Pfarrbrief Pfarrbrief - Ausgabe Weihnachten 2019 - Kath. Kirchengemeinde St. Maria Magdalena Geldern
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Impressum Herausgeber: Der Pfarreirat St. Maria Magdalena Geldern. Redaktion: Informations- und Öffentlichkeitsausschuss des Pfarreirates, Karmeliterstraße 12, 47608 Geldern, Telefon 0 28 31 / 97 67-0. Ideen und Anregungen sind stets willkommen und können in den Pfarrbüros unter dem Stichwort „Redaktion Pfarrbrief“ abgegeben werden. Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief – Ostern 2020 – ist Aschermittwoch, 26. Februar 2020. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht vor, eingereichte Beiträge aus Platzgründen zu kürzen.
P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N DAS GEHT UNS ALLE AN 3 Liebe Gemeinde Das erwartet Sie u.a.: Hoffen wird vom mittelniederdeutschen Wort 5 Statements zu den Visionen „hopen“ hergeleitet. Hopen heißt hüpfen, „vor Erwartung unruhig springen“. 6 Unsere Neuen Hoffnung versetzt einen in Bewegung. 9 Was bewegt sich in der Gemeinde? Hoffende sind nicht irgendwelche weltfremden Spinner, die sich eine hübsche Theoriewelt aus Zucker basteln, in die sie sich 11 „Ich bin dann mal hier“ wegträumen können. Hoffende sehen, was möglich sein könnte, und dann Unsere Gemeinde aus der Sicht eines machen sie sich daran, die Träume zu verwirklichen. Zugezogenen Unsere Hoffnung muss Phantasie bekommen, die das ausmalen, ausdenken, 12 Wandlung ausbreiten kann, von dem wir jetzt nur träumen können. Unsere Hoffnung Veränderung im Leben muss Hände bekommen. Heilende Hände, die Tränen abtrocknen und sich 16 Sternsinger 2020 nicht abfinden mit der Unerlöstheit dieser kranken Welt. Unsere Hoffnung muss Worte bekommen, die die Menschen verstehen: ein rechtes Wort zur 19 v_the Experience rechten Zeit; Worte, die Trauer tragen, Worte die trösten, Worte, die Freude eine Vision von Hoffnung schenken. 23 Ferienfahrten 2020 Gott hat damit seinen Anfang gemacht in Jesus Christus. In ihm hat die 32 Das Gleichnis vom Senfkorn Hoffnung der Menschen Hand und Fuß bekommen, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Seine Taten und Worte, sein ganzes Leben zeigen, was mit 70 Taufen und Trauungen Gott an Veränderungen und Neuaufbrüchen möglich ist. Wir dürfen viel 72 Festgottesdienste erwarten. Gott hat in seinem Sohn begonnen, wir müssen weitermachen. in der Weihnachtszeit Sollten nicht grade wir Christen mutig hoffen? Wagemutig träumen? Sollten 74 Kleinkinderandachten, nicht grade wir erzählen von dem Wunderbaren, was unser Glaube uns vor Familiengottesdienste, Augen stellt? Und dann losgehen und die Welt verändern? Wir sind über Ökumene zeugt, liebe Gemeinde, Gott hat uns Hoffnung nicht nur als ein wohliges 75 Das Seelsorgeteam, Gefühl gegeben, dass wir die Wirklichkeit irgendwie ertragen. Er hat uns die die Pfarrbüros, Hoffnung ins Herz gelegt, dass sie uns verändert und dass durch uns die die Sonntagsgottesdienste Wirklichkeit verändert wird. Aus den Ortschaften: Das ist unsere Hoffnung. Darauf setzen wir. Daran wollen wir festhalten und 33 Aengenesch wir laden Sie ein, es ebenfalls zu tun, so wie es im ersten Petrusbrief heißt: 37 Geldern „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen 43 Hartefeld Erbarmen hat er uns neues Leben geschenkt. Wir sind neu geboren, weil 47 Kapellen Jesus Christus von den Toten auferstanden ist, und jetzt erfüllt uns eine 51 Lüllingen lebendige Hoffnung. Sie richtet sich auf das neue Leben, das Gott schon jetzt 55 Pont im Himmel für euch bereithält. Bis dahin wird euch Gott durch seine Kraft 59 Veert bewahren, weil ihr ihm vertraut. Darüber freut ihr euch von ganzem 65 Walbeck Herzen, auch wenn ihr jetzt noch auf manche Proben gestellt werdet. So wird sich euer Glaube bewähren.“ Für das V_Team: Marie Luise Hucken & Christoph Leuker
4 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N .. Ich traume von einer Gemeinde Ich träume von einer Gemeinde, in der das Evangelium so verkündet wird, dass es den Menschen hilft zu leben, in der Menschen von Jesu Botschaft so begeistert sind, dass sie anderen davon erzählen, in der Menschen an das Evangelium glauben, weil sie Antwort finden auf ihr Suchen und Fragen. Ich träume von einer Gemeinde, in der jeder mit jedem redet, in der Konflikte fair ausgetragen werden, in der Mutlose ein offenes Ohr finden, in der Traurige getröstet werden und Einsame Freunde finden, in der es keinen gibt, der nicht verstanden wird, in der jeder sich freut, dazuzugehören. Ich glaube an diesen Traum. Er hilft mir, mich einzusetzen in einer Gemeinde, dass sie lebendig wird, in der Jesu Geist lebendig ist. Sören Kierkegaard
P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N DAS GEHT UNS ALLE AN 5 Am Beginn des 2. Visionsabends zur Zukunft unserer Kirchengemeinde im September wurden die Teilnehmer gebeten, ein Statement zu schreiben zu dem Thema: „Was ist meine Vision / Hoffnung für unsere Kirchengemeinde St. Maria Magdalena?“ Die Statements veröffentlichen wir hier im Pfarrbrief auf dieser und einzelnen nachfolgenden Seiten. Was ist meine Vision / Hoffnung fu..r unsere Kirchengemeinde " St. Maria Magdalena?“ Ich hoffe, dass wir » » eine lebendige Glaubens gemeinschaft sind und immer mehr werden, die allen Menschen Ich hoffe auf eine gute Balance von Möglichkeiten bietet ihren Glauben zentralen Aktivitäten und lebendigem « zu leben, auch individuell. « Leben in den Ortschaften. Ich hoffe auf ein gleichberechtigtes » » Ich hoffe, dass immer mehr Miteinander von Frauen und Männern Menschen ein mündiges Christsein « in unserer Gemeinde. leben und sich immer mehr über ihren Glauben austauschen, dass wir (echte) Gemeinde sind, die aus dem Evangelium den Glauben lebt, « über den Glauben spricht.
6 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Eine Vision Ich werde schon ab und zu ge- fragt, wie es dazu kommen konnte, habe keine Ahnung, was werden wird. Es wird jedenfalls unbequem. Sicher- von Hoffnung dass ich Priester geworden bin. Wenn man sich den Zustand der Kirche so lich müssen wir noch weiter raus aus den angenehmen Mauern und Ge- Kaplan Jan Aleff ansieht, kann einem der Spruch in den wohnheiten. Kopf kommen „Reiter, wenn du merkst, Aber ich versuche einmal zu for- dein Pferd ist tot, dann steig ab!“ Es mulieren, was gut sein wird: braucht durchaus gute Argumente, Wenn sich Christen treffen wer- um im Sattel zu bleiben, geschweige den, egal ob sie einfach beten wollen, denn hinaufzusteigen. das Wort Gottes füreinander auf das Ich habe mir die Kirche lange ge- Leben beziehen oder das Brot teilen nug angesehen (und Kirchengeschich- und Eucharistie feiern, – sie werden te studiert) um mir zu sagen, dass es für sich wissen, warum sie das tun. Es fast ein eigener Gottesbeweis ist, dass wird ein mündiges Christentum sein, sie überhaupt noch existiert. In den das lebendig wird. Wir werden leichter vergangenen 2000 Jahren ist die Kir- in der Lage sein, zu formulieren, was che und damit der Glaube durch so für uns der Mehrwert der Nachfolge vielfältige Entwicklungen gegangen, Christi ist. dass ich mich von den sinkenden Mit- Der katholische Theologe Karl gliederzahlen der Kirchen nicht bange Rahner hat den schönen Satz gesagt: machen lassen möchte. „Der Christ der Zukunft wird ein My- Ich erlebe die Kirche längst nicht stiker sein oder er wird nicht sein.“ so gelähmt, wie es manche Veröffentli- Will heißen: Man kann als Christ in der chungen beschreiben. Zukunft nur dann existieren, wenn der Die meiste Kritik an der Institution Glaube mehr ist als ein reines Bekennt- kann ich gut nachvollziehen und vieles nis, als eine Lehre, der man folgt. Er davon selbst formulieren. Aber wich- muss etwas sein, das wir fühlen, das tiger ist mir folgende Wahrnehmung: mit unserem Innersten in lebendiger Dem Glauben selbst gegenüber Resonanz steht. besteht in der Regel mehr als nur höf- Diese Resonanz begeistert mich, liches Interesse. „Da existiert etwas, und es braucht kein Theologiestudi- das ist größer als die Welt“ – einen Satz um, um diese zu spüren. Im Gegenteil, in diesem Sinne höre ich häufig. manchmal kann es dafür sogar hinder- Deshalb bin ich guter Dinge, wenn lich sein. Ich bin überzeugt davon, dass ich an die Zukunft der Kirche denke. grundsätzlich jeder Christ und jede Denn ich kann Gott beim Namen nen- Christin fähig und „würdig“ ist zu er- nen und dazu die wunderschöne Er- zählen, was er oder sie an einer Bibel- zählung seiner Beziehung zu den Men- stelle bemerkenswert findet oder ver- schen. Überall dort, wo an diese Erzäh- standen hat. Darüber bräuchte es mehr lung erinnert wird, ist Kirche! Austausch. Ich bin sicher, dass die Haben wir nicht den Geist der Christen in Zukunft mehr über ihren Stärke statt einen der Verzagtheit emp- Glauben und ihre Zweifel reden wer- fangen? Die Kirche bittet um den Rat den. des Hl. Geistes. Und niemals waren Ich freue mich darauf, Menschen Neuerungen in der Kirche allen Chris- zum Glauben zu ermuntern. Dafür, ten gleichermaßen angenehm. Ich dass sie der Sehnsucht nach Sinn Ver-
P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N DAS GEHT UNS ALLE AN 7 trauen schenken, die allen Menschen andere von dieser Sehnsucht erzählen. innewohnt. Diese Sehnsucht nach Dafür steige ich gerne in den Sattel. Die einem tiefen Sinn-Horizont des Da- Kirche erscheint gerade wie ein lahmer seins ist ein Ort, an dem uns Gott bei Gaul, aber sie ist nicht ohne Hoffnung, allem Zweifeln entgegenkommt. Und denn die Sehnsucht ist lebendig und ich werde selbst beschenkt, wenn mir wir Christen habe frohe Kunde! Ich hoffe, dass wir als offene » Gemeinschaft den Glauben in neuen Formen leben, erfahren und weitergeben. Ich hoffe auf gemeinsame Vertiefung Ich wünsche mir eine Glaubens » im Glauben in lebendigen Formen, gemeinde, in der der Mensch nicht anonym auf lebendige Gottesdienste mit ist, in der man kritisch hinterfragen darf, « Möglichkeiten zur Begegnung. sich für diejenigen einsetzt, die in dieser « Gesellschaft zu kurz kommen. Am 1. Dezember 2019 werde ich als hauptamtlicher Diakon in der Pfar- Dienst gerne hauptberuflich ausüben wollte, entschied ich mich 1999 für Ein neues Gesicht rei St. Maria Magdalena Geldern mit eine 4-jährige Ausbildung zum Pasto- Diakon Walter van Endern einer halben Stelle beginnen. ralreferenten. Dafür zogen wir nach Mein Name ist Walter van Endern, Kamp-Lintfort um. Von 2003 bis 2007 ich bin 62 Jahre alt und wohne mit wurde ich in Weeze und Wemb einge- meiner Frau Tina in Walbeck. Wir ha- setzt. Die letzten 12 Jahre arbeitete ich ben eine erwachsene verheiratete als Diakon im Hauptberuf in der Pfar- Tochter, die in Kevelaer wohnt. rei St. Sixtus in Haltern am See. Da ich Einige Punkte aus meinem bishe- mich für die Reduzierung meiner Ar- rigen Leben: beitszeit entschieden habe, freue ich Ich wurde in Kalkar geboren, und mich auf die Arbeit hier in Geldern. aufgewachsen bin ich in Bedburg-Hau. Nach der Hochzeit sind wir nach Veert Eine Vision von Hoffnung ist für gezogen, wo wir ehenamtlich viele Jah- mich der Ausspruch von Dom Hélder re in der Gemeinde aktiv waren. 19 Câmara: Jahre arbeitete ich bei der R+V Ver sicherung, die den Genossenschafts- Hoffen heißt, an das Abenteuer der banken angeschlossen ist. 1995 wurde Liebe glauben, Vertrauen zu den Men ich bereits zum Diakon mit Zivilberuf schen haben, den Sprung ins Ungewisse in Münster geweiht. Da ich diesen tun und sich ganz Gott überlassen.
8 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R - K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N a c h M itm en! Caritas-Ausschuss St. Maria Magdalena n A ktio „Christkind Aktiv“ 2019 Der Caritas-Ausschuss Weihnachten, der Pfarrgemeinde ein frohes Familienfest?! St. Maria Magdalena Geldern lädt herzlich ein: Aber nicht für alle! Oftmals reicht das Ein- kommen nicht aus für das Nötigste. Die Caritas der Katholischen Kirchengemein- de St. Maria-Magdalena Geldern möchte dabei mithelfen, dass die Weihnachtsfreude auch in den Familien und bei den älteren Menschen Wirklichkeit wird, die bei uns von Armut und Arbeitslosigkeit betroffen sind; bei denen wegen der geringen Rente und des geringen Einkommens, viele einfache Wünsche offen bleiben müssen und bei de- nen, die bei uns eine neue Heimat suchen. Aus diesem Grund packen einzelne Gemeindemitglieder, Gruppen und Verbände, für bedürftige Kinder, Familien und Einzelpersonen Weihnachtspakete. Um die Be- dürftigen sinnvoll zu beschenken, können alle, die mithelfen wollen, eine „Christ- kind-Aktiv-Karte“ „erwerben“, auf der Geschenkewünsche aufgeführt sind. Heilig Abend Die Bedürftigen und deren Wünsche werden anonym, über die Caritas-Gruppen unserer Kirchengemeinde, über unsere Kindergärten, über die Fachdienste unseres in Gemeinschaft Caritasverbandes und über Kontakte des Seelsorgeteams ermittelt. Aus den In der Zeit von 18 bis 22 Uhr Angaben werden „Christkind-Aktiv-Karten“ erstellt und in den kommenden Wochen sind alle, die den Heiligen Abend im Zentralen Pfarrbüro, bei Veranstaltungen oder auch nach den Gottesdiensten nicht gerne alleine, sondern in einer angeboten. schönen Gemeinschaft verbringen möchten, herzlich eingeladen. Mit dem „Erwerb“ einer „Christkind- Aktiv-Karte“ ist die Verpflichtung ver- bunden, ein Geschenk für die Be- dürftigen zu packen. Die Pakete sollen dann am Freitag, 20. Dezember 2019, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr im Pfarrheim St. Ma- Im Pfarrheim St. Maria Magdalena ria Magdalena, Kirchplatz 3 a, ab- Geldern, Kirchplatz 3a, wollen wir gegeben werden. Sie werden von einige schöne Stunden mit einem den Bedürftigen dort abgeholt oder Abendessen, mit Liedern und am Heiligen Abend durch freiwillige Geschichten verbringen. Helfer verteilt. Für Fahrgelegenheit kann gesorgt Die Namen und Adressen der Beschenkten und der Spender bleiben anonym. werden. Weitere Informationen sind erhältlich bei: Anmeldung im Zentralen Pfarrbüro, Pastoralreferent Friedhelm Appel, Telefon 0 28 31/ 1 32 11 91 in Geldern, Tel. 0 28 31- 9767- 0. oder im Zentralen Pfarrbüro, Auch Kurzentschlossene Karmeliterstraße 12, Telefon 0 28 31/ 97 67-0. sind herzlich willkommen.
P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N DAS GEHT UNS ALLE AN 9 Was hat sich bewegt in der Gemeinde ... von Monika Eyll-Naton … seit der Predigt vom 31. März 2019, wurde ich vor Aber er blieb seinem Auftrag treu. Sollten wir da aufge- einigen Wochen gefragt. Als erstes könnte ich mit Zahlen ben, nur weil die Schar so klein ist? Nein, die Visions kommen: abende sind eine Möglichkeit gewesen, den interessier- 1. Abend – 140 Menschen; daraus ergab sich der Wunsch ten Menschen Gestaltungsmöglichkeiten zu geben, neue nach „Visionsabenden“ Ideen zu entwickeln, auf die Menschen und ihre Anliegen 2. Abend – 70 Menschen zu schauen. Was dabei herauskommt, kann nur das sein, 3. Abend – 35 Menschen was an Engagement von den Christen hineingegeben 4. Abend – der war bei Redaktionsschluss des Pfarrbriefes wird. In dem Moment, wo man sich erhofft, das Seelsor- noch nicht. Aber wenn man weiter runterrechnet und geteam möchte nun machen, Ideen sind ausreichend ge- sich die Zahl immer halbiert, dann werden es wohl zwi- liefert, stirbt das Anliegen der Visionsabende. schen 15 und 20 Menschen sein. Und doch bewegt sich was in unserer Gemeinde. Viele Auf den ersten Blick kann das enttäuschen. Da fol- Menschen lassen sich erreichen und neu ansprechen durch gen so viele Menschen dem Appell „Überlasst die Kirche das V-Projekt, durch die Erstkommunionvorbereitung, nicht den Bischöfen. Aufstehen, Leute, aufstehen – aus durch unsere breitgefächerte Caritasarbeit, durch die Viel- Liebe zu Jesus Christus!“ So vielen hat die Predigt aus der falt der Gottesdienste und durch die Begleitung an Lebens- Seele gesprochen, viele waren dankbar, dass endlich ins wenden und Schicksalspunkten. Viele Menschen sehen das Wort gebracht wurde, was sie schon lange dachten. Der und packen mit an. Ein Beispiel möchte ich herausgreifen: Zuspruch kam aus allen Ortschaften, aus Nachbarstäd- Wir wollen für die Zukunft gut aufgestellt sein. Die Zukunft ten, aber auch aus weiten Teilen Deutschlands, Öster bedeutet weniger Priester und Pastoralreferent*innen. reichs und der Schweiz. Natürlich kam auch Widerstand. Gleichzeitig möchten wir betende Gemeinde sein und die „Aber wer sich in den Regen raus wagt, muss d amit rech- Gottesdienste vor Ort feiern. So sprachen wir ca. 20 Men- nen nass zu werden“, so sagte mir ein Freund. schen aus unserer Gemeinde an, ob sie sich vorstellen Der Anfang war gut. Doch was jetzt? Ist die Aufbruch- könnten, sich zu Wortgottesdienst-Leiter*innen ausbilden stimmung so schnell verpufft? Selbst kirchennahe Men- zu lassen, mit Beauftragung für Werktags- und Sonntags- schen, Mitglieder unserer Gremien, Vereine und Verbände gottesdienste. 16 Menschen haben zugestimmt, sind in der kamen nicht zu den Visionsabenden, wollten oder konnten Gruppe, die vorbereitet wird, feiern seit Anfang September an der Gestaltung und Neuausrichtung unserer Gemeinde schon Gottesdienste. Das ist richtig viel. Das hat unsere anhand des Pastoralplans nicht teilnehmen. Dürfen wir da- Erwartungen übertroffen. Das Besondere daran ist, dass raus schließen, dass sich nichts bewegt? Dass lieber alles so diese Gruppe keine Gruppe ist, in der man Theorie und bleiben soll wie bisher? Dass Veränderung eher die einen Theologie und Liturgie lernt, sondern eine Gruppe, die als verängstigt und die anderen abschreckt? Oder gar, dass der erstes das Wort Gottes miteinander teilt, bei jedem Treffen, Zustand der Kirche so schlecht eingeschätzt wird, dass ein als Schwerpunkt, um aus dem Bibelteilen heraus die Got- Engagement sich sowieso nicht mehr lohnt? tesdienste zu gestalten und eine geistliche Gruppe zu sein. Für mich lohnt sich da ein Blick in die Bibel und auf Was hat sich bewegt in der Gemeinde? Es entsteht Jesus. Er hat drei Jahre mit großem Engagement ver- – und nicht erst seit der Predigt – ein neues Interesse sucht, die Leute zu bewegen. Er hat unermüdlich gepre- daran, sein Christsein wahrhaftiger zu leben, aus der be- digt, erklärt, geworben, die Menschen aufgerüttelt, ge- tenden Gemeinschaft heraus. Das sind gute Anfänge. Da- heilt, getröstet… – und doch nur so wenige erreicht. für können wir Gott nur danken!
10 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Frau Maier und Herr Mu..ller leiten Gottesdienste?“ “ Das folgende (erfundene) Zwiegespräch bezieht sich auf die Pfarrversammlung unserer Pfarrgemeinde am 30. September 2019 in Veert. An diesem Abend ging es um das „institutionelle Schutzkonzept“ (siehe S. 69) als Reaktion auf sexuellen Missbrauch in der Kirche, außerdem um die Einbindung des V-Projekts in den Pastoralplan der Gemeinde und um die Durchführung von Wortgottesdiensten mit Kommunionfeiern durch ehrenamtliche Laien. Das stimmt, Du warst doch auch bei der aber das ist doch nicht alles! Kirche Pfarrversammlung am letzten Montag in Veert lässt sich nicht auf ein Dienstleistungsunternehmen dabei! Wie denkst du denn über das 3. Thema des Abends? Nun reduzieren! Wir alle sind verantwortlich für unsere Pfarrgemeinde! werden also Wortgottesdienste mit Kommunionfeiern von Laien durch Jeder ist da durch die Taufe Mitglied und damit auch befähigt, e inen geführt. Ich weiß nicht! Das ist doch so, als ob mir die Kunden in meinem Dienst zu übernehmen. Das gilt auch für Gottesdienste! Natürlich gibt Geschäft beim Verkaufen helfen würden! Ich meine, einen Gottesdienst es Leute, die darin eine größere Übung haben als andere, aber zu leiten ist doch die Kernaufgabe eines Priesters! Und der kriegt das gibt es überall – auch bei den Mitarbeitern in doch dafür sein Geld! Schließlich müssen wir auch für deinem Geschäft! unser Geld arbeiten! Das stimmt! Wir alle Aber es ist doch gut, wenn sich sind verantwortlich – ein ehrenamtliche Laien dafür engagieren! Wenn es diese schöner Gedanke! Aber die Kirche hat doch Leute nicht gäbe, würde in einigen Kirchen kein Gottesdienst mehr jahrelang etwas Anderes gesagt! Es hieß immer, dass gefeiert. Diese Kirchen wären immer verschlossen und hätten bald keine nur Eucharistiefeiern die eigentlich wichtigen Gottes Bedeutung mehr. Wenn man einen Gottesdienst besuchen wollte, müsste man dienste sind und dass sie von Priestern geleitet werden also mit dem Auto in eine andere Ortschaft oder bis nach Geldern fahren. müssen. Jetzt also Wortgottesdienste von Laien mit Und außerdem ist es doch zutiefst christlich, wenn man zum Beten Kommunionfeiern! Das wird doch nur gemacht, zusammenkommt. Das haben schon die ersten Christen getan. weil es immer weniger Priester Die haben sich dafür ganz am Anfang in ihren gibt! Häusern getroffen. Das sehe ich anders! Schließlich ist jeder Bärbel Beerden / Joachim Domogala Kann ja sein, dass selbst für sein Handeln verantwortlich! es früher so war! Aber was ist Ich bin da zuversichtlicher! Gottesdienste mit diesen Laien? Ein Priester hat sind Veranstaltungen für alle Christen – nicht nur Theologie studiert und ist geweiht! Er für studierte Leute! Es geht doch darum, dass wir in hat die Bibel gelesen und predigen gelernt. Gemeinschaft Gottes Wort hören und unseren Glauben Ich kenne einige Priester, die das richtig miteinander teilen. Das Wichtigste dabei ist das gut machen und toll predigen können. Wie gemeinsame Beten! Ich empfinde diese Feiern als eine sollen denn Laien einer solchen Aufgabe gerecht werden? Bereicherung für unsere Gemeinde – und eine Möglich Und außerdem – manche von denen leben in echt keit, Verantwortung auf viele zu verteilen! Vielleicht „komischen“ Verhältnissen! Und die sollen kannst du diesem Gedanken auch eine jetzt am Altar stehen und Gottes Chance geben? dienste leiten?
P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N DAS GEHT UNS ALLE AN 11 Ich bin dann mal hier“ “ Stationen eines Ortswechsels – ein hoffnungsvoller Blick von „außen“ auf unsere Gemeinde. Seit knapp zwei Jahren wohne Gottesdienst in einem Kinosaal des Herzogtheaters. ich nun in Veert. Nach meiner Das V-Projekt setzt auf multimediale Verkündigung. Ich Kindheit und Jugend in habe schon Christmetten im Schafstall und Messfeiern Südhessen und einer fast 40jäh- auf Autoscooterbahnen erlebt, die Kinomesse war neu rigen Berufstätigkeit in Mainz zog es mich aus privaten für mich. Ich staune über die Resonanz quer durch alle Gründen weiter Rhein abwärts an den Niederrhein. Ich Altersstufen und die Ausdauer der Mitfeiernden. Das hat war sehr gespannt, wie das wohl wird. einen Oscar verdient. Gleich in den ersten Tagen mache ich eine Erfah- Running dinner. Wir beteiligen uns erwartungsvoll rung: auf der Straße werde ich meist gegrüßt, obwohl bei diesem Menü, das zwischen den Gängen mit Orts- mich niemand kennt. Ich spüre dabei, es ist mehr als und Teilnehmerwechsel verbunden ist. Tatsächlich ist es eine oberflächliche Floskel. Bei den sturen Südhessen eine gute Gelegenheit, Menschen intensiver zu begegnen (‚Riedochsen“) würde mir das kaum passieren. und kennen zu lernen. Unser Bekanntenkreis hat sich Nach meiner Registrierung beim hiesigen Einwoh- schlagartig erweitert, und im Alltag gibt es seither einige nermeldeamt hätte ich mit einer Reaktion durch die Fremde weniger. Pfarrei oder die kommunale Gemeinde gerechnet, we- Valentinstag. Im Adelheidhaus gibt es verschiedene nigstens ein Schreiben zur Begrüßung. In Mainz kam Angebote rund um das Thema Partnerschaft und Liebe. seinerzeit ein kleines Päckchen mit Stadtplan, Infos und Das Engagement der Verantwortlichen ist mit Händen Freikarten fürs Schwimmbad und Staatstheater. Hier zu greifen. Wir lassen uns vom Pastoralreferenten seg- leider nichts dergleichen. Mainz, die Stadt, die niemals nen, andächtig konzentriert und sehr zugewandt; eine schläft, Geldern, die Stadt, die niemals wach wird? wunderbare Erfahrung. Schützenfest in Walbeck, beim Gottesdienst neh- Ehrenamtsfest in Geldern. Das Gotteshaus fasst men die Uniformierten traditionsgemäß in den ersten kaum die vielköpfige Schar, die aus den acht Kirchorten Bänken Platz. Einige wirken übermüdet und bringen zusammengekommen ist. Ein fulminanter Chor sorgt für auch noch e twas Restalkohol mit. Der Pastor begrüßt Gänsehautmomente. Hier ist leibhaftig erfahrbar, dass nicht mit der üblichen liturgischen Formel, sondern mit Kirche lebt. Dieses Hochgefühl schwappt in das anschlie- der direkten Anrede: „Na, noch müde?“ Das gefällt mir, ßende Fest über. Einziger Wermutstropfen: kein Wort hier wird auch im Gottesdienst auf das Leben Bezug ge- oder Zeichen durch eine/n Vertreter/in der gewählten nommen. Gremien. Das war doch ihre Bühne – oder doch nicht? Orgelkonzert in Walbeck. Die Reihen sind gut gefüllt Wir fühlen uns wohl in Veert. Nachbarschaftliche und die Kirchenbänke wurden sämtlich in Blickrichtung Bande haben sich leicht entwickelt, ohne den bitteren der Orgel gedreht. Zudem kann die Kunst des Organisten Beigeschmack von Wahrheit, wenn man den Begriff mittels Videoprojektion direkt bewundert werden. Ich wortwörtlich nimmt. Wer schnell als Neubürger Fuß fas- habe Respekt für diesen enormen Aufwand, der hier be- sen will, braucht eine gewisse Eigeninitiative, das ist ei- trieben wird. Walbeck erzeugt nicht nur als Spargeldorf gentlich normal. Und der Niederrheiner an sich ist recht heimatliche Gefühle bei mir – südöstlich von Mainz gibt offen, wenn auch nicht nach allen Seiten, sonst wäre er es Spargel in Hülle und Fülle –, als Kind saß ich oft auf ja nicht ganz dicht. dem Orgelbock neben meiner Mutter. So riecht Heimat. Thomas Klumb
12 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Wandlung - Vera..nderung im Leben Das Thema „Wandlung“ ist ein mal gesagt: „Leben heißt: sich wan des Hochgebetes die Einsetzungs- großes, ein weites Thema mit vielen deln. Vollkommen sein heißt: sich worte Jesu spricht, die wir auch die Aspekten und Facetten. Gleichzeitig oft und oft gewandelt haben.“ Wandlungsworte nennen. ist es auch tief, so tief wie das Leben Wenn wir als katholische Chris- Von Lothar Zenetti gibt es fol- selbst. Denn „Wandlung“ ist eine ten von Wandlung sprechen, dann gendes Wort, ein Wort, das ins ganz wichtige Dimension unseres denken wir an die heilige Messe und Schwarze trifft und provoziert zu- Lebens, ein Grundphänomen un- das, was ganz zentral darin ge- gleich. Es trägt die Überschrift: seres Daseins. J. H. Newman hat ein- schieht, wenn der Priester während „Inkonsequent“. „Frag hundert Katholiken, was das Wichtigste ist in der Kirche. – Sie werden antworten: Die Messe. Frag hundert Katholiken, was das Wichtigste ist in der Messe. – Sie werden antworten: Die Wandlung. Sag hundert Katholiken, dass das Wichtigste in der Kirche die Wandlung ist. – Sie werden empört sein: Nein, alles soll bleiben wie es ist.“ Die Pointe sitzt, das Wort macht Mensch sucht auch die Beständigkeit. Letztlich hat Verwandlung auch betroffen. Kirche muss, wenn sie Er will Verlässlichkeit. Trotzdem: Le- immer mit Loslassen zu tun. nicht erstarren und veralten will, le- ben ist voller Wandlung. Denn ohne bendig sein, offen, wandlungsfähig. Verwandlung kein Wachsen und Rei- Die selbstherrlichen Wege verlassen Auch Kirche muss sich immer fen! Das Leben würde stehen bleiben, und deinen Weg gehen, wieder wandeln, verändern, erneu- bzw. es wäre kein Leben mehr. o Jesus, ern, wenn sie nicht stehen bleiben Und so glauben auch Christen an und das mit aller Hingabe. und hoffnungslos gestrig werden die Verwandlung: Auferstehung ist die will. „Aggiornamento“ (Aktualisie- Verwandlung schlechthin. Da verwan- Die eigenmächtigen Gedanken rung, Erneuerung) war die Devise delt Gott den Tod in das Leben, die aufgeben von Papst Johannes XXIII., als er das Dunkelheit ins Licht, Angst in Ver- und deine Gedanken denken, 2. Vatikanische Konzil (1962 – 1965) trauen, das Grab in den Ort der Engel. o Jesus, einberief. Und so hat es in der Ge- Weihnachten, Ostern, Pfingsten und das mit aller Hingabe schichte der katholischen Kirche sind je auf eigene Weise Feste der immer wieder Wandlungen, Verän- Verwandlung. Die Menschwerdung Die ichbezogenen Ziele loslassen derungen, Reformen gegeben. Gottes vergöttlicht unser Leben. Die und dein Ziel verfolgen, Veränderung löst aber auch Un- Auferstehung verwandelt das, was in o Jesus, behagen aus. Veränderung bringt Un- uns erstarrt und erstorben ist, zu und das mit aller Hingabe bequemlichkeit und Umstellung mit neuem Leben. Und der heilige Geist (nach Anton Rotzetter) sich. Zuviel Veränderung erzeugt führt fort und vollendet an Pfingsten Ängste. Heute hü, morgen hott, das die Verwandlung, die an Ostern in Artikel entstanden in Anlehnung kann’s natürlich auch nicht sein! Der uns begonnen hat. an P.Pius Kirchgessner OFM Cap
P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N DAS GEHT UNS ALLE AN 13 „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war auch einzelne Gottesdienste mit Kom- munionausteilung wurden dort bereits Im Anfang Gott.“ (Johannes 1, 1) Was, wenn dieses Wort von Laien abgehalten. Ich persönlich mag besonders die war das Wort ausgelegt wird? Dienste in den Kapellen, da es eine Brigitte Lehmann Seit nunmehr 5 Jahren bin ich in sehr intime Atmosphäre ist. Gerne unserer Wortgottesdienstgruppe und werden dort eine Lesung und / oder die leite Gottesdienste. Fürbitten von der Gemeinde übernom- Zu Beginn waren es Neugier und men, und dann feiern wir gemeinsam der Wunsch, die Gemeinde zu unter- unseren Gott, auch mal mit einem net- stützen, als zwei Priester gleichzeitig ten Gespräch. das Seelsorgeteam unserer Gemeinde Unsere Wortgottesdienstgruppe verließen. Mittlerweile habe ich ge- hat die Vision von „Wir sind Kirche“ in merkt, dass diese Tätigkeit allen Betei- der lebendiger Glaube gelebt wird und ligten ganz neue Horizonte ermöglicht dies gerade auch wegen all der Pro- und bin begeistert dabei, sowie alle, die bleme, die die Amtskirche hat. © Saftladen · pixabay · pfarrbriefservice.de dieses Amt ausüben. Die jetzt mittlerweile sechzehn Es war zu Anfang nicht immer Personen starke Wortgottesdienst- leicht, weil alles Neue zunächst auch gruppe wird zukünftig noch mehr Got- etwas Angst macht und diese Form der tesdienste übernehmen, um in unserer Zusammenkunft von manchen nicht Gemeinde auch weiterhin ein breites wirklich als Gottesdienst empfunden und vielfältiges Angebot zu ermög wurde, zumal das Bistum ein kritisches lichen. Auge darauf hatte. „Wo zwei oder drei in meinem Na- Mittlerweile sind diese Wortgot- men zusammen sind, da bin ich mitten tesfeiern in unseren Kirchen und Ka- unter ihnen“ (Matthäus 18, 20) – daran pellen eine Selbstverständlichkeit und glaube ich fest. Meine Vision für unsere Kirchengemeinde ist, dass wir » eine geschwisterliche Gemeinde werden, in der wir aufeinander hören, füreinander sorgen und kreativ miteinander um den « » richtigen Weg diskutieren. Meine Hoffnung ist es, dass wir es gemeinsam schaffen in » Ich denke, jeder kann/sollte sich mit seinen Talenten einbringen, alle dürfen am Weg der Gemeinde den Veränderungen (die wir nicht aufhalten können) so viele mit bauen – Initiativen sind « « Chancen wie möglich zu erkennen und zu nutzen. willkommen.
14 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N P fa r r b r i e f a k t u e l l Wir suchen Verstärkung, damit der Pfarrbrief weiterhin in der Vielfalt und Gestaltung erscheinen kann. Eine-Welt-Verein Gesucht: 30 Jahre in Geldern 24. Ausgabe Setzer/in Ostern 2019 25. Ausgabe 2019 Weihnachten Pfarrbrief Zu seinem 30-jährigen Vereins-Jubiläum hatte der Pfarrbrie ef „Eine-Welt-Verein“ Geldern eingeladen. P rrbrimöglichst f fa mit Kenntnissen in Kath. Kirchengemeinde Im Rahmen einer Ausstellungseröffnung zum Thema St. Maria Magdalena Geldern InDesign und Photoshop Pfarrbrief Kath. Kirch engemeinde St. Maria Magda lena Gelde rn „Faire Mode“ am Samstag 7. September kamen viele Bitte melden Sie sich bei: Interessenten, Mitglieder und Förderer. Auch Bürgermeister · Pfarrbriefservice.de Sven Kaiser und seine Frau Michaela informierten sich und Friedhelm Appel, © Martin Manigatterer gratulierten. Im Mitmachladen am Markt konnte zwei Telefon 1321191 oder: Wochen lang faire Mode zu guten Preisen gekauft werden, appel-f@bistum-muenster.de im Weltladen selbst gab es eine Probieraktion mit Cashew-Nüssen. Der Eine-Welt-Verein und der Weltladen danken aus diesem Anlass allen Mitgliedern, Helfern und Spendern, Angebot der die diese dreißig Jahre begleitet und geprägt haben. Heute können wir sagen: „Eine schöne Erfolgsgeschichte Geistlichen Begleitung eines ökumenischen Projektes.“ Regelmäßige Gespräche können helfen, das alltägliche Le- ben von Gott her zu ordnen und das persönliche Leben zu Weihnachten – fair-schenken vertiefen. Geistliche Begleitung unterstützt beim aufmerk- Besondere Angebote: Winterschals, Schmuck, samen Wahrnehmen, Klären und Unterscheiden der leisen Lederwaren, Gebäck, Tartuffis, Krippen, … Stimme Gottes im eigenen Leben. Alles, was das Leben aus- macht, kann zur Sprache kommen und wird auf seine Be- deutung vor Gott und auf Gott hin befragt. Öffnungszeiten des Weltladens, Gelderstraße 8 Die regelmäßigen Begleitgespräche dauern in der Regel Dienstag – Freitag 10 – 13 und 15 – 18 Uhr eine Stunde, finden ca. alle 4-6 Wochen statt und unterlie- Samstag 10 – 13 Uhr gen der Verschwiegenheit. Ich biete die Gespräche im Martinihaus, Kirchstraße 9, in Spendenkonto für unsere Projekte Veert an. u.a. in Brasilen und Afghanistan Monika Eyll-Naton, Pastoralreferentin Volksbank an der Niers IBAN: DE06 3206 1384 0104 2670 17 Ehe-, Familien- und Lebensberaterin · Geistliche Begleitung Infos und Aktuelles auf unserer Homepage Telefon 0160 - 94 90 0412 www.weltladen-geldern.de
P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N DAS GEHT UNS ALLE AN 15 Worauf hoffe ich? Gedanken eines alleinerziehenden Vaters Ich bin Herr P. Ich habe eine 10-jährige traue ich niemandem so sehr wie Frau E.N., Tochter, die mit mir zusammenlebt. Mei- sie gibt mir Halt und steht mir mit Rat nen Schulabschluss habe ich damals und Tat zur Seite. Dadurch habe ich nicht geschafft, keine Ausbildung, kei- schon viele Veränderungen erreicht. nen Führerschein. Man sollte mei- Als alleinerziehender Vater ist es nen, dass da schon früh keine Hoff- ganz schön schwierig, weil ich über- nung auf ein vernünftiges Leben all komisch angesehen werde. Die mehr war. Menschen haben immer noch das Zwischendurch ging auch wirk- Bild im Kopf: Vater-Mutter-Kind. lich alles bergab. Ich habe mich über- Mutter-Kind geht noch. Aber Vater- schuldet und den Überblick über mei- Kind, da stehst du echt am Rand. ne Finanzen verloren. Zwischendurch Wenn mir nicht von der Pfarrcari- haben wir nicht mal mehr Geld für Le- tas die Unterstützung angeboten worden bensmittel gehabt. Da hat uns zum ersten wäre, hätte ich den Kampf längst aufgege- Mal die „Christkind aktiv – Aktion“ mit zwei ben. Dann wäre mir meine Tochter M. wegge- großen Lebensmittelpaketen gerettet. nommen worden. So aber habe ich große Hoffnung, bald Über die Erstkommunion meiner Tochter wurde die aus dieser Situation heraus zu sein. Es wird gut werden. Pfarrcaritas auf mich aufmerksam und hat mir sehr dis- Worauf ich hoffe? Meiner Tochter ein guter Papa zu kret Hilfe angeboten. Erst habe ich mich gefreut. Dann sein; dass sie zu mir aufschaut, weil ich wirklich immer habe ich mich geschämt. Dann sah ich die Möglichkeit, für sie da bin. Sie soll stolz auf mich sein, so wie ich stolz die sich da bot. Mir wurden gute Wege der Hilfe aufge- auf sie bin, denn sie macht ihre Sache super! zeigt. Worauf ich hoffe? dass wir uns gegenseitig die Hand Es sind noch viele Schwierigkeiten da. Aber mir geben und helfen. geht es gut, weil ich Hilfestellung habe und ein offenes Der volle Name des Autors Ohr finde, wann immer ich es brauche. Im Moment ver- ist der Redaktion bekannt Caritasverband Geldern-Kevelaer e.V. EFUS „Einelternfamilien fördern und stärken“ Ehe, Familien- und Lebensberatung Caritas-Centrum Geldern · Südwall 52 · 47608 Geldern im Bistum Münster Vera Vester, Gesundheitszentrum · 3.OG Fachdienstleitung Kinder, Jugendliche und Familien Clemensstraße 4 · 47608 Geldern Tel.: 02831 / 9102325 · vera.vester@caritas-geldern.de Tel.: 02831 / 87483 · www.ehefamilieleben.de
16 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Sternsinger 2020 „Frieden! – im Libanon und weltweit“ – so lautet das Motto der Libanon: bedrohter Friede Im Beiruter Stadtteil Bourj Ham- in unserer Pfarrgemeinde Sternsingeraktion 2020. moud leben viele Menschen unter- Frieden heißt nicht nur, dass kein schiedlicher Herkunft auf engem Krieg herrscht. Ein Leben in Frieden ist Raum zusammen: Armenier, Libane- eine Grundhaltung, die Beziehungen sen, syrische und irakische Flüchtlinge zu anderen Menschen prägt und Arbeitsmigranten aus Asien und und die verantwortungsvollen Afrika. Und es gibt viele verschiedene Entscheidungen zugrunde Glaubensrichtungen. Über Lautspre- liegt – und vor allem eine cher schallt das christliche Angelusge- Grundhaltung, die immer bet mittags genauso durch die Straßen wieder neu gewagt und wei- wie der Gebetsruf des Muezzins. terentwickelt werden muss. Das ist nicht leicht. Rabella und Raman – in Frieden Fehlen einem Kind spielen Schutz und Geborgenheit, Doch das scheinbar friedliche Mit- fehlen ihm auch elemen- einander der multikulturellen Gesell- tare Voraussetzungen, um schaft trügt. Rund 150.000 Menschen gut aufwachsen zu können. wohnen auf einer Fläche von 2,5 Qua- Das gilt besonders dort, wo dratkilometern, was Bourj Hammoud Kinder unter Krieg und zu einem der am dichtesten besiedel- den Folgen leiden. Die Ak- ten Orte des Nahen Ostens macht. Das tion Dreikönigssingen führt regelmäßig zu Konflikten. Da- zeigt, wie die Projektpart- mit Kinder wie Rabella und Raman im ner der Sternsinger geschützten Raum lernen und spielen Schritte gehen, die zum können, organisiert die Caritas ein Frieden führen und dazu Nachmittagsprogramm. Hier lernen beitragen, dass Kinder die Mädchen und Jungen auch, fried- Frieden lernen. lich miteinander zu leben. In unserer Gemeinde unterstützen die Kinder und Jugendlichen die Menschen im Libanon und ziehen als Sternsinger an folgenden Tagen durch die Ortschaften: Aengenesch: Sonntag, 5.1., 9.00 Uhr Aussendung in der Hl. Messe Geldern: Samstag, 4.1., 9.30 Uhr Aussendung, Rückkehr in der Vorabendmesse um 17.00 Uhr Hartefeld: Sonntag, 5.1., 10.30 Uhr Aussendung im Familiengottesdienst Kapellen: Freitag, 3.1., 15.00 Uhr Aussendung in St. Bernardin, Rückkehr am Samstag, 4.1. um 18.30 Uhr im Gottesdienst Lüllingen: Samstag, 4.1., 9.00 Uhr Aussendung im Pfarrheim, Rückkehr am Sonntag, 5.1. um 9.00 Uhr im Gottesdienst Pont: Samstag, 4.1., 9.30 Uhr Aussendung, Rückkehr in der Vorabendmesse um 17.00 Uhr Veert: Samstag, 4.1., 9.30 Uhr Aussendung, Rückkehr um 17.00 Uhr im Gottesdienst Walbeck: Samstag, 4.1., 9.00 Uhr Aussendung, Rückkehr am Sonntag, 5.1. um 11.00 Uhr im Gottesdienst
P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N DAS GEHT UNS ALLE AN 17 Nour: in Frieden aufwachsen Die sechsjährige Nour aus Syrien lebt mit ihrer Familie seit fünf Jahren in einem libanesischen Flüchtlingsla- ger. Als eine Bombe ihr Haus im sy- rischen Idlib traf, floh Nour mit ihrer Familie in den Libanon. Das Leben im Flüchtlingslager ist nicht einfach, doch im Projekt des Jesuiten-Flücht- lingsdienstes finden Nour und ihre Ge- schwister ein Stück Normalität. Soweit die Beispiele, wie das ge- sammelte Spendengeld unserer Stern- singer sinnvoll eingesetzt wird. Hoffnungssteine im Advent Eine Aktion unserer acht Kindergärten Kreativ und liebevoll bemalt und überall in der Stadt, in den Ortschaften, an besonderen Orten versteckt. Dem Finder zaubern sie nicht nur ein Lächeln ins Gesicht. Wir rücken durch diese gemeinsame Aktion ein bisschen näher zusammen, haben Freude daran, etwas von uns weiterzugeben und würdigen das, was andere für uns tun. Im Kleinen, mit viel Hoffnung. Also, passen sie auf und entdecken Sie die Hoff- nungssteine im Advent! Wenn wir hören, dass uns Steine in den Weg gelegt werden, dann verbinden wir das mit einem bedrückenden Gefühl. Ist es nicht schön, wenn diese Redewendung ein- fach eine neue Bedeutung bekäme? Die Idee aus unseren Kindergärten geht so: Große und Kleine beschäftigen sich damit, Steine in oder besser auf den Weg zu legen. So genannte Hoffnungssteine im Advent.
18 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Die Aktion Der Frieden in Europa und auf der ganzen Welt wird immer wieder auf die Vergeltung. Man übt nicht mehr für den Krieg. Man lebt von dem, was die Friedenslicht Probe gestellt. Wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder setzen uns für eine to- Erde hergibt. Ausreichend für alle. Wie schön das wäre! Alle Menschen ge lerante und friedvolle Gesellschaft und meinsam auf dem Weg. Miteinander Weltgemeinschaft ein, damit alle Men- statt gegeneinander. Kein Mensch ist schen die Chance haben, ein gutes Le- besser als der andere. Kommt, lasst ben in Frieden zu führen. uns beginnen, jetzt, Du und Ich … Mit Worten und Taten setzen wir Jedes Jahr machen wir uns ge- uns für den Frieden in der Welt ein. meinsam mit vielen Menschen ver- Die jährliche Aktion „Friedenslicht aus schiedener Nationen auf den Weg, um Betlehem“, der Pfadfinderinnen und das Friedenslicht aus Bethlehem zu Pfadfinder auf der ganzen Welt ist da- uns nach Hause zu holen. Dabei über- bei eine der einflussreichsten Instru- windet es einen mehr als 3.000 Kilo- mente. meter langen Weg über viele Mauern Die diesjährige Aktion steht unter und Grenzen. Es verbindet Menschen dem Motto: „Mut zum Frieden“. vieler Nationen und Religionen. Judith Gaab schreibt: Wie schön Zusammen mit anderen ist es oft das wäre, endlich Friede! Alle Völker einfacher, einen langen und schwie- gemeinsam auf dem Weg. Ohne rigen Weg zu gehen. Machtinteressen und Gewinnstreben. Wir ermutigen daher alle Pfadfin- Kein Volk besser als das andere. Kei derinnen und Pfadfinder und alle Men- nes, das sich auf Kosten anderer berei schen guten Willens, sich gemeinsam chert. Keines, das sich als Richter er auf diesen Weg zu machen und das hebt. Keine Rache. Keine Strafe. Keine Friedenslicht aus Bethlehem unter dem Motto: „Mut zum Frieden“ als Zeichen des Friedens an zahlreichen Orten in ganz Deutschland an alle Menschen weiterzureichen. Ab dem 3. Advent, dem 15. De- zember 2019, laden wir alle Pfadfinde- rinnen und Pfadfinder dazu ein, das Friedenslicht aus Betlehem weiterzu- reichen. Denn schon ein altes dä- nisches Sprichwort sagt: „Du verlierst nichts, wenn du mit deiner Kerze, die eines anderen anzündest.“ In einer Aussendungsfeier im Xan- tener Dom am Dienstag, 17. Dezember 2019 um 19 Uhr holen alle kirchlichen Jugendgruppen vom Niederrhein, so auch Abordnungen aus unserer großen Gemeinde, das Friedenslicht in ihre Ortskirche. Von dort wird es dann an die Gottesdienstbesucher und auch von Haus zu Haus verteilt.
P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N DAS GEHT UNS ALLE AN 19 Für das V_Team Hoffnung ist immer positiv. Das Hoffnung sagt nicht, „Wir schaf- Christian Olding, Pastor unterscheidet sie von der Erwartung. fen das!“ Hoffnung sagt „Gott schafft Erwarten kann ich nämlich auch etwas das … und wir packen mit an.“ Schlechtes. Deshalb ist Hoffnung so So ist es mit der Hoffnung: ein rie- unglaublich wichtig. Hoffnung hält für siger Berg von Problemen, davor ein möglich, dass es besser werden kann. kleiner Mensch – mit begrenzter Kraft, Nun kann man sagen: Wünsche mit begrenzter Zeit, aber mit einer Zu- tun das auch. Hoffnung ist aber mehr versicht im Herzen, die ihn in der Ge- als ein Wunsch. Während ich bei Wün- genwart anpacken lässt, weil er an die schen nur sage, was ich gerne hätte, Zukunft glaubt. schaue ich beim Hoffen nicht allein auf Was ich von der Zukunft erhoffe, mich. Ich setze meine Hoffnung auf je- das bestimmt mein Handeln in der Ge- manden. Und genau das ist entschei- genwart. Wenn ich befürchte, dass an dend. Deshalb verändert sie. Hoffnung einer Situation nichts mehr zu retten bedeutet für mich, dass ich fest daran ist, warum sollte ich mich dann an- glaube und darauf setze, dass Jesus tat- strengen, statt es mir bequem zu sächlich von den Toten auferstanden machen. Wenn aber die Hoffnung auf ist. Das bedeutet für mich, dass nicht Veränderung in mir lebt, dann werde die Gewalt und die Angst am Ende ge- ich auf diese Zukunft hin leben und Weitere Infos unter: winnen werden, sondern Gott. Hoff- handeln. nung bedeutet, dass das Schlimmste Das ist die Grundlage für unseren www.facebook.com/ nie das Letzte ist. neuen Auftritt und unser Konzept: v.the.experience Das gibt uns einen anderen Blick. Als Logo haben wir den Heiligen 02.11.15 16:19 Das verändert uns und zwar nicht erst Geist gewählt. Gottes Kraft und Bei- YouTube Channel: irgendwann. Das verändert uns schon stand, der alles neu machen will und v the experience heute. Sie gibt uns in einer auch noch den Menschen antreibt in seinem Sinn Oder bestellen Sie sich den so aussichtslosen Lage einen neuen zu handeln. Das V steht für Vision, eine Newsletter unter: Blick auf das, was möglich ist und akti- Vision von Hoffnung, die wir den Men- v.the.experience@gmail.com viert uns so zum Handeln schen neu ins Herz legen wollen. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e8/Logo_Youtube.svg Seite 1 von 1 GODAT MOVIE GODAT MOVIE GOD AT DINNER v_Gottesdienst: 8. Dezember 2019, v_Kinoabende Gutes Essen und Gute Gespräche über 26. Januar und 22. März 2020, 18. Dezember 2019, 29. Januar, Gott und den Glauben und das bei dir um 19 Uhr in St. Martin, Veert. 4. März und 22. April 2020. Zuhause. Wir kommen zu dir. Du und Um 20 Uhr im Herzog-Theater Geldern. deine Freunde kochen und wir bringen GODAT FAITH Der Vorverkauf findet über das Kino die religiösen Zutaten mit. Bestell uns v_Glaubensabende: 11. Dez. 2019, statt, online und an der Kasse: 7,50 e zu dir. Einfach eine Email an 7. Jan., 12. Feb. und 31. März 2020, v.the.experience@gmail.com um 20 Uhr im Pfarrheim Geldern. und wir melden uns bei dir!
20 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N e r z Ein HKinder für Patenschaften für Kinder unserer Stadt durch Märchenkarten Herzlichen Dank sagt der Kinderchor! Vor 10 Jahren bekam die Idee „Wie können auch bedürftige Kinder unserer Gemeinde zu unseren Märchenaufführungen kommen“ ein Gesicht. Seit dieser Zeit können Märchenkarten durch eine Patenschaft erworben werden, die dann durch Alfred Mersch (die Tafel) und Friedhelm Appel (Caritas) an bedürftige Kinder verteilt werden. Durch große und kleine Spenden konnten in der ergangenheit schon viele Märchenkarten verschenkt V werden. Kinder konnten in eine kindgerechte Märchen- welt eintauchen, erlebten wie das „Gute“ zum Schluss doch gewinnt. Das Besondere aber ist, dass Kinder dieses Erlebnis möglich machen! Das nächste Märchen heißt: „Tischlein deck dich“ Die Aufführungen sind am: 21. März 2020, um 15 Uhr, am 22. März 2020, um 14 Uhr und 16.30 Uhr. Ob eine Karte, zwei oder mehr, jede Spende lässt Kinderaugen leuchten! Und nebenbei, auch die Kinderchorkinder freuen sich über viele Zuschauer! Der gespendete Betrag kann bar im Pfarrbüro St. Maria Magdalena Geldern, bei Kantor Dieter Lorenz abgegeben oder auf das Konto des Kinderchores überwiesen werden. Kontodaten: Kinderchor St. Maria Magdalena Geldern BIC: GENODED1GDL IBAN: DE98 3206 1384 0111 3380 19
P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N DAS GEHT UNS ALLE AN 21 Der Förderkreis der Geistlichen Konzerte lädt zum Konzert am 15. De- Karten zum Preis von 12,- Euro (Schüler und Studenten 6,- Euro) Festliches zember 2019, um 17.00 Uhr in die Pfarrkirche St. Maria Magdalena ein. sind erhältlich bei den Buchhand- lungen „Keuck“ und „Bücherkoffer“ in Weihnachtskonzert Zu Gast ist das Ensemble transpa- rent mit: Geldern, sowie an der Abendkasse. in der Pfarrkirche – Maria Regina Heyne Sopran – Louise Rijs, Alt – Martin Endrös, Tenor – Dieter Lorenz, Bariton – Jessica Bücker, Continuo – Mitglieder Duisburger Philharmoniker – Anke Becker, Konzertmeisterin In dem Konzert erklingt die fest- liche „Weihnachtsgeschichte“ von Ar- nold Matthias Brunckhorst (1670 – 1725) und das „Magnificat“ von Francesco Durante (1684 – 1755). In diesem Jahr feiert der Kirchen- chor an St. Nikolaus Walbeck die 70 Das Orchester bereichert gemein- sam mit dem Chor die Festgottes- 70 Jahre Jahre währende Tradition, dass ein Or- chester bei den Festgottesdiensten an dienste immer an den Hochfesten Os- tern und Weihnachten mit klassischen Orchestermessen Ostern und Weihnachten mitwirkt. Das ungewöhnliche Jubiläum Messkompositionen und mit verschie- denen Werken sowohl klassischer als in Walbeck wurde bereits am Ostersonntag mit auch zeitgenössischer Komponisten. Weihnachten feierlicher einem feierlichen Hochamt begangen Unter der Gesamtleitung von Ste- Jubiläumsgottesdienst und endet am 2. Weihnachtstag mit fan Janßen führt Ludmilla Chramkova dem festlichen Gottesdienst um 11 Uhr. das musikalische Ensemble an. „Diese Gesungen wird eine Messe für Or- beiden Musiker sind ein großes Glück chester und Chor eines anonymen für den Chor und das Orchester. Sie Komponisten. Früher wurde die Messe schaffen es immer wieder, dass Gottes- Mozart zugeschrieben, enthält jedoch dienstbesucher wunderbare Gänse- Teile, die zwar an Mozart erinnern, je- hautmomente erleben“, so der Vorsit- doch wohl später komponiert wurden. zende Hans-Peter Stickelbrock. Als besonders reizvolle Zutat bringen Am 2. Weihnachtstag sind alle um neben dem Streichorchester noch zwei 11.00 Uhr herzlich eingeladen, diese Waldhörner besondere Klangfarben ein. besonderen Momente zu erleben.
22 DAS GEHT UNS ALLE AN P FA R R B R I E F D E R K AT H . K I R C H E N G E M E I N D E S T. M A R I A M A G D A L E N A G E L D E R N Eine Vision von Hoffnung - Maria 2.0“ " Von Helmut Brauers · Geldern-Veert Meine Vision von Hoffnung ist zurzeit zwiespältig. die aus anderen Kulturkreisen, aus anderen Regionen, Zum einen ist sie geprägt bzw. bestimmt von dem breiten Ländern (z. B. Polen, Irland, Spanien etc.) oder gar Erd- Reformbewusstsein und Reformwillen der Gläubigen, teilen (Südamerika, Afrika, Asien). der Mehrheit der Gemeinde-Seelsorger, einer beacht- Und damit wird auch deutlich, wie problematisch lichen Anzahl von Bischöfen und unseres Papstes und und schwierig die Umsetzung von Reformen für die, die zum anderen von der Sorge, wie in den Medien aber ins- in der Gesamtkirche Verantwortung tragen, ist. Da geht besondere innerkirchlich, also unter uns, die Reform- es sicher weniger, wie gerne schon mal unterstellt wird, Diskussionen bzw. -Beiträge oft geführt werden. um Machterhalt sondern wohl viel mehr um die Verein- Es wird meiner Meinung nach zu oft die Kirche aus- barkeit mit der Lehre Jesu und um das Bestreben um schließlich negativ dargestellt und zu oft unsachlich, zu Zusammenhalt und Einheit in unserer Kirche. pauschal und überzogen oder gar unrichtig argumen- Es ist zwar naheliegend zu sagen, wenn sich Re- tiert. formen in der Gesamtkirche nicht oder noch nicht um- Beispielhaft möchte ich hier einige Formulierungen setzen lassen, dann machen wir es vor Ort, wir gehen aus dem Brief der Gemeinde an unseren Bischof nennen. voran. Das ist mir jedoch, wenn es um wesentliche Glau- Da wird zum Beispiel festgestellt, dass in unserer Kirche bens- oder kirchenrechtliche Fragen geht, zu einfach, zu Menschen auf ihre Homosexualität reduziert werden, das egoistisch gedacht. In einer Gemeinschaft kann nun mal konfessionsverschiedene Ehepaare, Wiederverheiratete nicht jeder aus mehr oder weniger berechtigtem Eigen- und Homosexuelle nur geduldet aber nicht willkommen oder Regional-Interesse sein eigenes Ding machen, wenn wären bzw. „offiziell vor der Türe der Amtskirche stehen man es nicht auch allen anderen zugestehen und damit bleiben müssen“. Wer in unserer Gemeinde hat so etwas die Gemeinsamkeit gefährden will, und die ist nun mal schon mal erlebt oder davon aus anderen Gemeinden er- Auftrag und Wesensmerkmal unserer Kirche. fahren? Nicht richtig und schon gar nicht klug finde ich es, Ich selber z. B., habe als Betroffener, als Wiederver- die Keule des vermeintlich falschen oder nicht ausrei- heirateter nur viel Verständnis und Respekt vor meiner chenden Umgangs mit dem Missbrauchsskandal gegen Gewissensentscheidung zur Kommunion zu gehen er- die Amtskirche oder die Bischöfe zu schwingen, um den fahren! Forderungen nach den gewünschten Reformen Nach- Auch die Art, in der Reformen auf den Weg gebracht druck zu verleihen. Wie will man mit pauschalen An- werden, sollten wir überdenken. schuldigungen und Vorwürfen irgend jemanden für sei- Es stellt sich hier die Frage, ob man Reformen for- ne Sache gewinnen? dern oder wünschen sollte. Fordern heißt für mich, man Auch der hier gerne eingebrachte Hinweis, die mas- schließt eine Diskussion oder Abwägung aus. Wünschen senhaften Kirchenaustritte seien den fehlenden Re- heißt dagegen, man ist zu einer Diskussion, einem Argu- formen geschuldet, gehen meiner Meinung nach fehl. mentationsaustausch bereit. Nur wenn man hierzu be- Wenn dem so wäre, hätten unsere evangelischen Glau- reit ist, also nicht zu fordern sondern zu wünschen, hat bensgeschwister, für die Zölibat, Frauenordination, Wie- man auch die Chance, die zu gewinnen und mitzuneh- derverheiratete kaum ein Reformthema sind, nicht den men, die weniger reformfreudig oder reformwillig sind. gleichen Mitgliederschwund zu beklagen. Hier meine ich nicht nur die in unserem Umfeld oder in Ich teile nicht den oft gehörten Pessimismus, unse- unserer hiesigen Amtskirche, sondern ganz besonders re Kirche sei nicht oder kaum reformbereit oder gar
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