Pfarrbrief Weihnachten 2021
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Weihnachten und ich Ich liebe die Weihnachtszeit. Sie auch? Schon als Kind war ich verzaubert von all den Lichtern in den Häusern. An Heiligabend ging es mit Ausnahme der Mutter Jahr für Jahr zu meiner Taufpatin auf den Bauernhof. Das war einige Kilometer von meinem Heimatort entfernt. Meine Mutter wollte in diesen Stunden ungestört die Weihnachtsbescherung vorbereiten. Bei meiner Patin gab es dann bereits leckere Lebkuchen und eine rie- sige Weihnachtskrippe, die gefühlt fast ein Drittel des großen Wohn- zimmers einnahm. Was konnte es noch Schöneres geben? Doch, es gab eine Steigerung – nach der Heimfahrt. Meine kindlichen Gefühle erreichten ihren Höhepunkt, als ich sah, wie wunderbar meine Mutter den Tannenbaum geschmückt hatte. Und all die tollen, mit Liebe ausgesuchten Geschenke! Absolut märchenhaft – zumin- dest im Rückblick. Nicht jede/r verbindet wohl mit Weihnachten ein harmonisches Fest. Und ganz ehrlich: Auch bei uns daheim blieb nicht immer der Streit aus, selbst an Heiligabend nicht. Wen wundert’s bei all dem Druck, unter dem man an Weihnachten oft steht. Schließlich soll ja alles gelingen. Und wenigstens in diesen Ta- gen soll der Weihnachtsfriede spürbar sein. Doch schon das Ur-Weihnachtsfest ereignete sich nicht besonders idyllisch. Wir wissen es: Für die schwangere Maria und ihren Verlob- ten Josef war kein Platz in der Herberge. In einem Stall wurde Jesus geboren. Nicht gerade komfortabel. Für mich bedeutet das: So schön die weihnachtlichen Gefühle auch sind - und ich schwelge gerne darin! - so sind sie doch letztlich eher nebensächlich. Entscheidend ist für mich das unfassbare Geheimnis: Gott selbst ist Mensch geworden. Näher konnte er uns nicht kommen, als dass er unser Schicksal auf sich genommen hat. Dass er seitdem weiß, wie Armut, Kälte, Krankheit sich anfühlen, genauso aber auch Freude, Lachen, Glück. Der Mensch gewordene Jesus Christus wird auch Immanuel genannt. Mir bedeutet dieser Beiname für Jesus sehr viel, heißt er doch auf Deutsch übersetzt: „Gott (ist) mit uns.“ So fühle ich mich durch das Weihnachtsgeheimnis ermutigt: Egal, wo- hin ich gehe, was mir begegnet – ich bin nie allein. Gott ist bei mir. Er versteht mich. Er kennt meine Verwundungen, meine Träume und Ziele. 1
Das ist für mich das Wesentliche. Und wenn sich dann noch zusätzlich eine schöne Weihnachtsstimmung einstellt, nehme ich sie dankbar an. Ich wünsche Ihnen von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie ein gutes Jahr 2022 - auch im Namen meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Ihr Pfarrer Michael Kratschmer Weihnachtswunsch Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest wünschen wir Ihnen allen! Michael Kratschmer, Pfarrer Anton Schmid, Pfarrer i.R. Stefan Eschey, Diakon Dieter Kirchmair, Diakon Maria Ottl, Pastoralreferentin Reinhold Sedlak, Pastoralreferent Aniko Backeler, Mesnerin Bernhard Hummel, Mesner Elke Stempfle, Pfarrsekretärin Irmingard Berchtenbreiter, Pfarrsekretärin Marion Welschof, Pfarrsekretärin Reinhard Dietsche, Kirchenpfleger Irmgard Noack, Kirchenpflegerin Stefan Winter, Vors. PGR Christkönig Dr. Jürgen Leutenmayr, Vors. PGR St. Franziskus 2
Gottesdienste Weihnachten / Neujahr Christkönig St. Franziskus Freitag – Hl. Abend 16:00 Uhr Kinderkrippenspiel 15:30 Uhr Kinderkirche 16:00 Uhr Kleinkindergottes- 16:00 Uhr Kinderkrippenspiel dienst Pfarrheim 17:00 Uhr Christmette 17:00 Uhr Christmette 22:30 Uhr Christmette 22:30 Uhr Christmette Samstag – 1. Weihnachtsfeiertag 09:00 Uhr Festgottesdienst 10:45 Uhr Festgottesdienst 18:00 Uhr Festgottesdienst Sonntag – 2. Weihnachtsfeiertag 09:00 Uhr Festgottesdienst, 10:45 Uhr Festgottesdienst musikal. gestaltet: Kirchenchor der PG (Kempter Messe) 18:00 Uhr Abendgottesdienst Freitag – Silvester 16:00 Uhr Jahresabschluss- 17:00 Uhr Jahresabschluss- messe andacht (Kollekte für die Minis) Samstag – Neujahr 18:00 Uhr Festmesse 10:45 Uhr Festmesse (Kol- lekte für die Minis) Beichtgelegenheit Freitag – 17.12. 19:00 Uhr Bußgottesdienst an- 18:00 Uhr Bußgottesdienst schl. Beichtgel. Beichtgelegenheit Samstag – 18.12. 16:00 – Beichtgelegenheit 17:00 Uhr 3
St. Franziskus Das Friedenslicht von Bethlehem Das Friedenslicht wird seit 1986 verteilt. Dies ist eine Aktion der Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände (RDP/RdP) und der Altpfadfinder (VDAPG). Auf Initiative des Österreichischen Rundfunks (ORF) wird es jedes Jahr durch ein anderes "Friedenslicht-Kind" in Betlehem entzündet und mit dem Flugzeug von Betlehem nach Wien transportiert. Von dort bringen es Pfadfinderinnen und Pfadfinder am 3. Advent nach Deutschland und in alle Welt. Die Ministranten von Sankt Franziskus holen es im Dom bei einer Feier ab und bringen es in unsere Kirche. Jeder kann sich das Frie- denslicht dann mit nach Hause nehmen. Wem es nicht möglich ist, zur Kirche zu kommen, kann sich das Friedenslicht bringen lassen, dazu kann er sich telefonisch im Pfarr- büro melden (Tel. 705475). Alois Pöbl Christkönig Das Friedenslicht von Bethlehem In Christkönig wird das Friedenslicht nach dem Gottesdienst an Hei- lig Abende um 17.00 Uhr und 22.30 Uhr auf dem Kirchenvorplatz verteilt. 4
Sternsingeraktion Christkönig Am Montag, 03. Januar und Dienstag, 04.01.2021 sind die Sternsinger unserer Pfarrei unterwegs. Als Könige verkleidet ziehen sie durch unsere Straßen. Sie wollen in Gesängen und Gebeten vom Weihnachtsfest erzählen, von der Ge- burt Jesu Christi. Dabei erinnern sie an die Weisen aus dem Orient, die aufgebrochen waren, um das neugeborene Kind in Bethlehem zu suchen. Sie wollen in die Häuser unserer Gemeinde gehen, um Ihnen für das Neue Jahr den Frieden zu wünschen. Deshalb werden sie auch mit Freude einen alten Segensspruch mit Kreide an die Tür schreiben: 20*C+M+B+22 Christus Mansionem Benedicat Christus segne dieses Haus Die Sternsinger leisten mit ihrem Besuch einen Beitrag für den Frieden und die Gerechtigkeit auf der einen Erde. Deshalb werden sie um eine Spende bitten für hungernde, kranke und heimatlose Kinder in Asien, Afrika, Ozeanien und Lateinamerika. Das Leitwort der diesjährigen Aktion lautet: „Gesund werden – gesund bleiben – ein Kinderrecht weltweit“ Unsere Sternsinger sind Ihnen dankbar, wenn sie auch an Ihrer Tür singen dür- fen. Falls wir sie auch zu Ihnen schicken dürfen, füllen Sie die nachstehende Anmeldung aus. Die Anmeldung werfen Sie bitte in den Briefkasten des Pfarramtes, in das Kollektenkörbchen beim Gottesdienst, oder geben sie es im Pfarramt ab. Beachten Sie, dass die Sternsinger nur auf Anmeldung kommen! Anmeldeschluss: 27.12.2021 5
Sternsingeraktion Christkönig Anmeldung Wir wünschen einen Besuch der Sternsinger Name: _____________________________________ Straße: _____________________________________ Telefon: _____________________________________ Bitte den gewünschten Termin ankreuzen Montag, 03.01.2022 Dienstag, 04.01.2022 14.00 – 15.30 Uhr 14.00 – 15.30 Uhr 15.30 – 17.00 Uhr 15.30 – 17.00 Uhr Nach Eingang der Anmeldungen informieren wie Sie telefonisch, wann die Sternsinger genau zu Ihnen kommen werden. Anmeldeschluss: 27.12.2021 6
O R E M U S – Gedanken zur Zeit der Erwartung Liebe Mitchristen! Wenn wir so nach und nach die Adventskerzen anzünden, dann ist es wieder so weit. Wir erwarten sehnsüchtig eine stille Zeit zum Aus- klang eines wieder sehr turbulenten Jahres. Wir Christen erwarten die Ankunft des göttlichen Kindes, mit dessen Kommen den Menschen guten Willens der Friede verheißen ist. Es soll eine Zeit sein, um wie- der etwas zu sich zu kommen, dem Alltagstrubel ein wenig zu entflie- hen und sich dem Erlebnis der stillen Adventszeit zu widmen, ja sich auch schon Gedanken zur kommenden Weihnachtszeit zu gönnen. Unsere Wünsche nach einer “stillen Zeit” erleben allerdings oft, wie sie zu einer Illusion werden. Wir erleben, wie die Menschen durch die hell erleuchteten Straßen unserer Stadt hetzen, von Geschäft zu Ein- kaufszentren rennen, um nur ja alles erledigen zu können und nichts zu verpassen. Auch wir sind oft Teil dieses Geschehens. Selten bleibt jemand stehen, um miteinander zu sprechen, niemand spürt die Kraft, die diese Zeit des Advents ausstrahlen kann, kaum jemand kommt zur ersehnten Ruhe. Die Adventszeit ist natürlich eine Zeit der Vorfreude auf das Weih- nachtsgeschehen und gerade deswegen empfiehlt sie sich als eine Zeit des stillen Gebets der Betrachtung unserer Erwartung des göttli- chen Kindes. Nehmen wir uns doch die Zeit, kommen wir zur Ruhe und meditieren wir – gerne auch gemeinsam oder in kleinen Gruppen – mit dem Ziel den eigentlichen Sinn des Advents der tiefgründigen Zeit der Erwartung des Geschehens in Bethlehem zu erkennen. Nachfolgende Gebetsgedanken möchten zu dieser Besinnung einla- den: Herr Jesus Christus, komm, Damit meine Fragen Antwort finden und mein Suchen in ein Finden mündet. Herr Jesus Christus, komm, Da bin ich: einfach so – mit so mancher Dunkelheit, mit einer Seele von tiefer Sehnsucht. Ich warte auf dein Kommen. Herr Jesus Christus, komm! Komm und nimm mich mit: mit auf deinen Weg, in deine Spur, mit nach Bethlehem. Komm! Maranatha! Amen, ja komm, Herr Jesus! Herzliche Advents- und Weihnachtsgrüße Dieter R. Kirchmair, Diakon 7
Kleine Geschichte des Psalmengesangs „Selig der Mensch“ – dies sind die Worte, mit denen der biblische Psalter, das Buch der Psalmen, beginnt. Gebete für den Alltag, die Feiertage, Gebete in der Not, der Verzweiflung, der Hoffnung, der Freude, der Dankbarkeit sind dort versammelt. Aus keinem Buch des Alten Testaments finden sich im Neuen Testament mehr Zitate als aus den 150 Psalmen, die man heutzutage als Einzelgedichte und Einzel- lieder liest, aber auch in ihrer Gesamtheit – ein Buch mit einer Ent- wicklung, vielfach mit dem Wirken und Leben König Davids verbun- den, sorgfältig zusammengefügt vor mehreren tausend Jahren. In den Gottesdiensten unserer Gemeinde erklingen Psalmen zu jeder Messfeier, die Texte des Psalters reizten Komponisten zu ganz unter- schiedlichen Vertonungen: Orlando di Lasso, Johann Sebastian Bach, Antonin Dvořák, Felix Mendelssohn Bartholdy, Zoltán Kodály oder Igor Strawinski. Doch woher kommt überhaupt der Psalmen-Gesang? Vielfach wurden in der Antike literarisch anspruchsvolle Texte rezita- tivisch vorgetragen, also gesungen – Homers Epen, Vergils Aeneis, die Gedichte griechischer und römischer Autoren, die man heute, ge- bückt über das Buch liest, müssen, um sie recht zu verstehen, in ihrer Klanglichkeit gehört werden. Allerdings ist eine Melodierekonstruktion schwierig, da hierfür zumeist nur indirekte Zeugnisse vorliegen. Was nun die Psalmenvertonung betrifft, so spielen natürlich die Gregoria- nischen Choräle eine große Rolle – einstimmig, unbegleitet, latei- nisch. Gerade in den Klöstern hatten und haben Psalmengesänge ei- nen hohen Stellenwert. Als Mitte des 11. Jahrhunderts der Gelehrte und Kirchenreformer Petrus Damiani ins größte und mächtigste Klos- ter seiner Zeit, ins burgundische Cluny, kam, stellte er fest, dass dort fast kein Moment vergehe, wo man keine psalmodierenden Benedik- tiner höre. In der Benediktregel ist ein Tagespensum von 37 Psalmen vorgesehen oder anders: Pro Woche wurde der Psalter in einem Be- nediktiner- oder Benediktinerinnenkloster einmal gebetet. In Cluny nun lag der Spitzenwert bei 138 Psalmen pro Tag! Eine große Rolle in der Geschichte des Psalmengesangs spielt ein spätantikes Werk, dem wir uns abschließend noch etwas näher wid- men. In der Regel wird die Schrift „Vom Gut des Psalmengesangs“, De psalmodiae bono, dem um 400 nach Christus lebenden Bischof Nicetas zugeschrieben. Nicetas war Oberhirte von Remesiana, dem heutigen Bela Palanka in Zentralserbien – und er war Theologe, Mis- sionar und Dichter zugleich. Nicetas lobt nun in seiner Schrift die alt- testamentarischen Gebete und Lieder: „In den Psalmen findet der 8
Säugling, was ihn nährt, der Knabe, was Lob spendet, der Jugendli- che, was seinen Weg korrigiert, der Ältere, wofür er beten kann.“ Nicetas preist den Psalter als Buch für alle Lebens- und Gefühlslagen, besonders aber wirke dieser zur Melodie gefügt: „Angenehm ist der Psalm zu hören, wenn man ihn singt, er dringt in die Seele ein.“ Auch könne man sich die Texte gesungen besser einprägen. „Denn was die Propheten, was die Evangelien vorschreiben, dies bergen jene Ge- sänge in sich, wenn man sie voll süßer Wonne meditiert.“ Nicetas hebt zudem das Gemeinschaftsgefühl hervor, das entstehe, wenn die Ge- meinde die Psalmen mit gleichem Rhythmus und im gleichen Psal- menton singe. Und auch an die schlechten Sänger hat Nicetas ge- dacht: „Wer sich aber den übrigen nicht angleichen kann, für den ist es besser, zu schweigen oder mit leiser Stimme die Psalmen zu singen als mit lauter Stimme alle anderen zu übertönen. Denn so wird auch er die Pflicht des Dienstes erfüllen und der demütig psallierenden Ge- meinschaft kein Ärgernis sein.“ Schöner Psalmengesang erfreue die Hörer und lobe den Herrn. Christof Paulus Keine Firmung im Jahr 2022 Im Jahr 2022 wird in der Pfarreiengemeinschaft Christkönig-St. Franziskus keine Firmung stattfinden. Da, wie auch in vielen ande- ren Pfarreien, die geforderte Teilnehmerzahl von 50 Firmlingen (Richtlinie der Diözese) nicht erfüllt werden, finden die Firmungen nicht mehr wie gewohnt jährlich statt. Außerdem geht unser Pasto- ralreferent Herr Reinhold Sedlak, der für die Firmvorbereitung ver- antwortlich ist, zum Jahresende in den wohlverdienten Ruhestand. Für ihn werden wir nicht gleich einen Nachfolger bekommen – deshalb ist der nächste Firmtermin im Jahr 2023. Wir bitten um Ihr Verständnis! Michael Kratschmer, Pfarrer 9
40 Jahre als Diakon im Dienst der Kirche Einer unserer Diakone, Herr Dieter Kirchmair, durfte im Gottesdienst am 31. Oktober 2021 in St. Franziskus sein 40. Jubiläum als Diakon feiern. Die Pfarreiengemeinschaft Christkönig-St. Franziskus gratu- liert ihm herzlich und wünscht ihm weiter- hin mit einem herzlichem Vergelt`s Gott für seine Mitarbeit Gesundheit und Tat- kraft. Unser Dank gilt auch seiner Frau Brigitte und seinen vier erwachsenen Kin- dern, die ihn dabei mit viel Verständnis unterstützt haben. Herr Kirchmair hat am 25. Oktober 1981 im Dom von Augsburg durch Weihbischof Rudolf Schmid zusam- men mit seinem Studienfreund Gerhard Habla aus Langenneufnach die Diakonats- weihe empfangen. Durch seine regelmä- ßigen Dienste am Altar und durch die Pre- digt ist er den Gläubigen von Christkönig und St. Franziskus wohlbekannt. Auch durch zahlreiche Tauffeiern und durch Be- erdigungen hat er sich große Verdienste erworben und die Priester entlastet. Den Gläubigen der Firnhaberau ist er seit seiner Kindheit bekannt, da er in St. Franziskus Ministrant war und dann bis zu seiner Weihe im Kirchenchor mitgesungen hat. Von 1971 bis 1982 war er auch Vorsit- zender des Pfarrgemeinderates und hat die Kirchenstiftung bei allen Neubauten finanziell beraten. Neben seiner beruflichen Tätigkeit hat er sich durch theologische Fernkurse auf sein Ziel des Diakonates vor- bereitet. Ein Jahr vor ihm war unser erster Diakon, Herr Otto Leuten- mayr, der im Jahre 1987 verstorben ist, zum Diakon geweiht worden. Der Stand der Diakone war schon durch die Apostel eingeführt wor- den, geriet aber im Laufe der Jahrhunderte in Vergessenheit. Erst das zweite Vatikanische Konzil in den Jahren 1962 - 1965 hat diesen kirchlichen Dienst wieder neu belebt und praktisch neu geschaffen. Er wird wegen des Priestermangels in der Zukunft noch eine größere Rolle spielen. Herr Kirchmair war von Beruf Bankkaufmann und trat als Direktor der Deutschen Bank in Augsburg in den Ruhestand. Als angesehener Bankdirektor fielen ihm auch gesellschaftliche Aufgaben zu, wie die Leitung der Industrie- und Handelskammer oder eines Arbeitskreises zwischen Wirtschaft und Kirche, die Gründung der Internationalen 10
Schule oder die Visitation des insolventen Deutschen Ordens im Auf- trag der deutschen Bischofskonferenz. Für letztere erhielt er aus der Hand des früheren Kardinals von München Friedrich Wetter eine hohe päpstliche Auszeichnung, den Silvesterorden. Noch weitere Aufgaben und Ämter erfüllte er neben seinem Hauptberuf mit großer Bereit- schaft, oft auch ehrenamtlich. Das Diakonat der katholischen Kirche ist eine Berufung durch Gott wie auch das Priestertum selbst. Herr Kirchmair hat dieser Berufung zugestimmt und auch in Familie und Beruf von seiner christlichen Ein- stellung Zeugnis abgelegt. Anton Schmid , Pfarrer in Ruhe 40 jähriges Diakonsjubiläum Dieter Kirchmair war schon von Jugend an mit der Pfarrei St. Fran- ziskus verbunden: als Oberminist- rant, im Kirchenchor, im Pfarrge- meinderat, in der Kirchenverwal- tung und als Finanzberater bei den vielen Bauvorhaben unseres Bau- pfarrers Msgr. Anton Schmid. Am 21.10.1981 wurde er durch den damaligen Weihbischof Schmid zum Diakon geweiht. Nach Einsätzen in Bad Homburg und in St. Jakobus in Gersthofen konnte er wieder in seiner Heimatpfarrei St. Franziskus tätig werden. Seit 34 Jahren nun übernimmt er in unserer Gemeinde die Aufgaben eines Diakons: Taufe- und Ehe- sakrament spenden, Beerdigun- gen abhalten und beim Gottes- dienst predigen und mitfeiern. Die vielen Gespräche bei der Tauf- und Ehevorbereitung, der Trauerbe- gleitung, beim Bringen der Krankenkommunion, geschehen im Stillen und sind doch für die Gemeinde äußerst wichtig. Für alle diese Dienste in unserer Pfarrei sagen wir, die Pfarrgemeinde St. Franziskus, ihm anlässlich seines 40-jährigen Weihejubiläums ein herzliches Vergelt`s Gott. Für die Pfarrgemeinde H.-J. Leutenmayr 11
Gottesdienste Christkönig St. Franziskus Montag 8:00 Uhr Gottesdienst Dienstag 8:00 Uhr Gottesdienst Mittwoch 8:30 Uhr Gottesdienst Donnerstag 18:30 Uhr Gottesdienst 8:30 Uhr Gottesdienst Freitag 8:00 Uhr Gottesdienst Samstag 18:00 Uhr Gottesdienst Sonntag 9:00 Uhr Gottesdienst 10:45 Uhr Gottesdienst 18:00 Uhr Gottesdienst mit modernen Liedern und Elementen gestaltet Homepage und Newsletter Auf der Homepage unserer Pfarreiengemeinschaft www.christkoenig-stfranziskus.de erfahren Sie Interessantes aus den beiden Pfarreien Christkönig und St. Franziskus Auf dieser Seite können Sie sich auch zum Newsletter anmelden. Dann schicken wir Ihnen die Informationen in Ihr Mail Postfach. Auch auf Facebook können Sie uns folgen: https://www.facebook.com/christkoenigstfranziskus/ Nutzen Sie diesen Service und bleiben Sie in Verbindung mit Ihrer Pfarrei! 12
Adventsfenster 2021 - Christkönig Ein anderer Adventskalender Für manchen schon zur liebgewonnenen Tradition ge- worden, dürfen wir dieses Jahr wieder, nach unserer Coronapause im letzten Jahr, zu den Adventsfenstern unserer Gemeinde einladen. Jeden Tag im Advent gestaltet eine Familie aus dem Stadtteil eine kurze Auszeit von der Hektik des All- tags. Um 18 Uhr öffnet sich die (Garten-)Tür und wir hören eine liebevoll ausgesuchte Geschichte, die uns in unterschiedliche Zeiten und Län- der entführt. Lassen Sie sich überraschen, es wird für alle Altersgrup- pen etwas dabei sein…. Nachfolgend finden Sie die Familien mit den zugehörigen Adressen und Terminen. Sie erkennen diese auch an den rot hinterlegten Haus- nummern, welche Sie in der Vorweihnachtszeit sicherlich schon im Stadtteil bemerkt haben. Unsere Gastgeber freuen sich über Ihr Kommen! In Zeiten von Corona müssen natürlich auch wir als Gemeinde auf den Infektionsschutz achten. Deshalb werden alle Teilnehmer darum gebeten, auf die Abstandsregeln zu achten und evtl. einen Mund-Na- sen-Schutz zu tragen. Sollten einzelne oder auch mehrere Veranstal- tungen nicht möglich sein, informieren wir Sie über die Homepage der Pfarrei und im Schaukasten der Kirche. Carola Mahler Adventsfenster 2021 – Termine Mi 01.12. Fam. Mahler Erlenweg 32 1/3 Do 02.12. Fam. Mittelhammer Kastanienweg 17 Fr 03.12. Lichternacht entfällt Sa 04.12. Fam. Marquart Haselnussweg 5 So 05.12. KAB 17:15 Pfarrheimgarten Mo 06.12. Fam. Strohmeier Ulmenweg 37 Di 07.12. Fam. Fischer Friedl Urban Str. 34 Mi 08.12. Fam. Dietrich v. Ysenburg Str. 32 Do 09.12. Fam. Wilson Holunderweg 9 Fr 10.12. Fam. Csasar Pappelweg 26 Sa 11.12. Fam. Hegele Neuburger Str. 264 So 12.12. Fam. Hitzler Sonnenbachweg 55 1/2 Mo 13.12. Pfarrbücherei Pappelweg Di 14.12. Fam. Nann Kirschenweg 34 a 13
Mi 15.12. Fam. Ruhrmann Arnikaweg 4 Do 16.12. Fam. Stempfle Rotbuchenweg 40 Fr 17.12. Fam. Eschey Clematisweg 7 Sa 18.12. Fam. Eppeneder Hafenmühlweg 2 So 19.12. Fam. Krämer Clem. Heymann Str. 20 Mo 20.12. Fam. Glaser Hagebuttenweg 21 c Di 21.12. Fam. Bosch Clem. Heymann Str. 18 Mi 22.12. Fam. Killisperger v. Ysenburg Str. 19 b Do 23.12. Fam. Dietsche Apfelweg 12 Fr 24.12. Kinderkrippenspiel 16:00 Uhr Christkönig Beginn: 18:00 Uhr Was ist denn bei den Minis St. Franziskus los? Es ist endlich wieder so weit, die Gruppenstunden der Ministranten können wieder stattfinden. Zum Wiederanfang der Gruppenstunden hat das Leitungsteam eine Schnitzeljagd durch die Firnhaberau geplant. In dieser sind die Mini- gruppen den Hinweisen durch den nördlichen Teil der Firnhaberau und den Müllberg gefolgt. Anschließend haben wir noch unsere Ministran- tenfahne als Naturmandala gelegt. Zum Abschluss gab es dann noch für alle Teilnehmer Pizza und fröh- liches Beisammensein an der frischen Luft. Einen Monat später haben wir zusammen Kleidung bemalt und unsere neuen T-Shirts designt. Zuletzt möchten wir verkünden, dass wir dieses Jahr drei neue Mi- nistranten in unserer Gemeinschaft begrüßen dürfen. Neu bei den Mi- nistranten sind Niklas, Martin und Moritz. Auch hier nochmals: Herz- lich willkommen! Die mittlerweile fertig ausgebildeten Jungs werden nach Tradition am 1. Advent eingeführt. Eure Ministranten St. Franziskus 14
Kinderkirche St. Franziskus Liebe Kinder, liebe Eltern, im Oktober haben wir Euch ins BGZ eingeladen, um den Heiligen Fran- ziskus näher kennenzulernen. Zuerst haben wir gemeinsam einen kurzen Film gesehen. Anschließend gestalteten die Kinder tolle, kre- ative Holzkreuze mit dem Sonnengesang. Danach wurden die Spuren vom Franziskus in unserer Kirche gesucht. Wir haben fröhlich gesun- gen und den Sonnengesang vor dem Altar als Bild gestaltet. Am Ende hat Pfarrer Kratschmer noch Eure gebastelten Kreuze gesegnet. Im Advent möchten wir auch wieder gerne mit Euch feiern und bas- teln! Geplant sind dieses Jahr zwei Krippenspiele der Kindergartenkinder an Heiligabend. Nähere Informationen findet Ihr auf unserer Homepage, Newsletter, im Gottesdienstanzeiger und in der Kirche. Wir freuen uns auf Euch! Andrea Güntheroth 15
Pfarrgemeinderat Wahlen 2022 Unter diesem Motto finden im nächsten Jahr Pfarrgemeinderatswah- len statt. Die Pfarrgemeinderäte werden wieder für vier Jahre ge- wählt. In beiden Pfarreien unserer Pfarreiengemeinschaft werden die Wahlen als Präsenzwahlen durchgeführt. Dabei wählt jede Pfarrei ihren ei- genen Pfarrgemeinderat. Sie können jeweils im Anschluss an die Gottesdienste am Wahlwochenende wählen. Für die Pfarrei Christkönig: Am Sonntag den 20.03.2022 nach den Gottesdiensten um 9:00 Uhr und um 18:00 Uhr Für die Pfarrei St. Franziskus: Am Samstag den 19.03.2022 nach dem Vorabendgottesdienst um 18:00 Uhr und am Sonntag den 20.03.2022 nach dem Gottesdienst um 10:45 Uhr Es gibt auch bei dieser Wahl wieder die Möglichkeit zur Briefwahl. Wenn Sie davon Gebrauch machen möchten, können Sie die Unterla- gen im Pfarrbüro, Tel. 0821 707230, anfordern. TERMIN VORMERKEN……. TERMIN VORMERKEN……. TERMIN 16
Mitteilung des Wahlausschusses Pfarrei St. Franziskus Der Wahlausschuss ruft die Pfarrgemeinde und die kirchlichen Verbände, Gruppen und Organisationen in der Pfarrei St. Fran- ziskus auf in der Zeit vom 1. bis zum 4. Adventssonntag (28. Nov. bis 19. Dez. 2021), schriftlich geeignete Kandidaten für die Pfarrgemeinderatswahl am 20.03.2022 vorzuschlagen. Die Vorschläge können an das Pfarrbüro gesandt oder dort abgegeben werden. Außerdem wird in der genannten Zeit eine Box in der Kirche stehen, in die Vorschläge eingeworfen werden können. Gewählt werden können 9 Katholiken, die aktiv am kirchlichen Leben teilnehmen und sich nicht im offenen Gegensatz zur Lehre oder zu den Grundsätzen der römisch-katholischen Kirche befinden, das 16. Lebensjahr vollendet und in der Pfarrgemeinde ihren Wohnsitz haben. Dem Wahlausschuss gehören an: Pfarrer Michael Kratschmer Michael Sauren, Vorsitzender Michael Triebs, stellvertretender Vorsitzender Christoph Leberle Markus Schwarz 17
Herbst 2021 Liebe Pfarrgemeinde in St. Franziskus und Christkönig, „lieber Gott, gib mir Geduld, aber bittschön sofort…! “ Pfr. Kratschmer kann es bestätigen, dass ich in unseren Mailkontakten im letzten Jahr öfters diese herzhafte Bitte als Stoßgebet einfließen ließ. Nun haben mich meine Corona-Erkrankung und die Nachwehen als Post – Covid schon ein Jahr „am Wickel“ und auch manche tiefgründigen Erfahrungen machen lassen. Zuvor subjektiv „pumperlgsund“, war auf einmal der Weg vom I. Stock zum Briefkasten ein Marathon und jede zu schreibende Mail ein Kraftakt. Zwei Arbeitsversuchen war kein Erfolg beschieden und so übe ich mich immer noch im Geduld haben. Eine Reha im Schwarz- wald hat mir eine gewisse Verbesserung gebracht, aber leider hat mich nun eine neuerliche Erkrankung in meiner Kraft zurückgeworfen. So übe ich auch das Loslassen. Zeitplanungen gehen ganz anders, weil die Kraft bzw. Erschöpfung vieles nicht zulässt. Danken möchte ich für alle herzlichen Grüße, betroffenes Nachfragen und die Gebete, die mir indirekt oder direkt übermittelt wurden. Und danken möchte ich auch für alles kollegiale Mittragen meines Ausfalls. Offensichtlich muss ich in der Übungslektion des lieben Gottes noch ein wenig „nachsitzen“. Mein Leib- und Magenheiliger, Ignatius v. Loyola, schrieb in „Prinzip und Fundament“ seines Exerzitienbuches über die Indifferenz, also das Nehmen, wie es eben kommt. Darin ist mir auch meine höchstbetagte Mutter immer wieder ein Beispiel. So versuche ich, getreu dem Ignatius, „Gesundheit nicht mehr zu ver- langen als Krankheit“ und übe weiterhin Geduld und Loslassen. Ihnen allen aber eine gesunde und frohe Zwischenzeit, erfüllte ad- ventliche Tage und bis zum Wiedersehen Ihre Maria Ottl, Pastoralreferentin 18
Taufchor Christkönig Seit 2004 gibt es in unserer Pfarrei einen TAUFCHOR. Sie werden sich jetzt fragen: Was ist denn das? Was macht ein Tauf- chor? Wir gestalten einmal im Monat die Gemeindetaufe und seit einigen Jahren auch den Gottesdienst zur Gewandübergabe der Erstkommu- nionkinder, wobei wir da auch schon mal einen ehemaligen Täufling entdecken. Auf Wunsch singen wir bei einer Maiandacht oder an einer Hochzeit. Der Schwerpunkt liegt bei uns jedoch an der Mitgestaltung der Tauf- feiern. Wir gestalten diese mit rhythmischen, modernen Liedern, bzw. Lie- dern aus dem NGL (Neues geistliches Liedgut). Unser Anliegen ist es den Eltern, Paten und vor allem dem Täufling zu vermitteln: „Du bist gewollt!“ – „Du bist angenommen!“ – „Hier ist dein Zuhause – deine Pfarrgemeinde!“ Wir sind ein Team aus Sängerinnen, Querflötenspielern und Gitarris- ten. Jeden Dienstagabend vor dem Gemeindetauftermin – also einmal im Monat – treffen wir uns zu einer mal kürzeren, mal längeren Probe, bei der es meist recht locker zugeht. Die nächsten Probetermine sind: 11.01., 15.02., 22.03., 19.04., 17.05., 07.06., 12.07., 13.09., 11.10., 15.11., 13.12., jeweils um 20.00 Uhr in Christkönig Bei uns gibt es keine Altersbegrenzung (von 16 Jahren - ……). Es zählen nur: Freude am Singen – (Stimme muss nicht perfekt sein – Hauptsache es macht Spaß) Instrument wäre super – (Ist aber nicht notwendig.) Gemeinschaft erleben – (Wir sind ein lustiges Team und immer für NEUES zu haben!) keinerlei Terminverpflichtung - (Wenn`s mal terminlich nicht geht, geht`s halt nicht – macht nichts!) 19
Viele Mitglieder des Taufchores Christkönig sind schon von Anfang an dabei, was sicher auch bedeutet, dass dieser ehrenamtliche Dienst viel Freude macht. Möchten Sie bei uns mitmachen oder einfach mal unverbindlich rein- schnuppern? Wir würden und auf jeden Fall über Ihr Kommen freuen! Kontaktadresse Pfarrbüro Christkönig Telefon: 707230 Tauffeier der Gemeinde – Termine 2022 15.01. 16.07. 19.02. Sommerferien 26.03. 17.09. 23.04. 15.10. 21.05. 19.11. 11.06. 17.12. Jeweils um 14:00 Uhr in Christkönig 20
Neues aus der Kath. Öffentlichen Bücherei Christkönig Kleine Auswahl aus dem zweiten Einkauf 2021 Abel, Stay away from Gretchen: Eine unmögliche Susanne Liebe. Ein spannendes Zeitdokument über die Lebensperspektiven der Mischlingskinder der 1940-Jahre. Ahrens, Hen- Mitgift. Tragische Geschichte einer Bauernfa- ning milie. Landbesitz, Traditionen und harter Stolz bestimmen das Leben der Familie Leeb über Generationen und bringen ihnen kein Glück. In der Longlist für den Deutschen Buchpreis. Jean-Yves Ferri Asterix und der Greif Bronsky, Barbara stirbt nicht. Ein schwarzhumoriges Alina und am Ende versöhnliches Eheporträt. Ferencz, Sag immer deine Wahrheit. Autobiografie des Benjamin ehemaligen Chefanklägers im Einsatzgrup- pen-Prozess 1947/48. In den sehr persön- lich gehaltenen Rück- und Ausblicken wird spürbar, dass Toleranz und Optimismus die Richtschnur für sein gelungenes Leben wa- ren und noch immer sind, dass diese aber auch für alle Menschen gelten sollten. Förg, Nicola Böse Häuser. Ein Alpenkrimi mit den Themen Zersiedelung, Gentrifizierung und Immobilienspe- kulation. Gier, Kerstin Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann. Grabovac, Das achte Kind. Autobiografie eines Jungen, Alem der in und zwischen zwei Kulturen aufge- wachsen ist. Hannah, Die vier Winde. Drei Generationen von US- Kristin amerikanischen Farmer-Frauen im 20. Jh., mit ihren Träumen und ihrem harten Leben. Menasse, Eva Dunkelblum. Zur Zeit des Mauerfalls wird eine österreichische Kleinstadt mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Meyer, Deon Todsünde. Ein spannender Thriller aus Südafrika um die Todsünde der Habgier. 21
Norton, Heimweh. Der neue Roman des Erfolgsautors Graham von "Ein irischer Dorfpolizist". Pedersen, Jan Winterhaus. Auftakt einer viel beachteten Krimi- reihe, die tief in die dänische Gesellschaft und die Seelen der Dänen blicken lässt. Schröder, Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, Alena blaues Kleid. Nicht nur um eine vier Generatio- nen umfassende Familiengeschichte und um einen wichtigen Brief geht es in Alena Schröders De- bütroman, sondern auch um die Geschichte Deutschlands. Stonex, Emma Die Leuchtturmwärter. Drei Leuchtturmwär- ter verschwinden spurlos auf hoher See. Waldman, Amy Das ferne Feuer: Eine junge amerikanische Studentin mit afghanischen Wurzeln geht für ein ehrgeiziges Forschungsprojekt zurück in die Heimat ihrer Eltern. ***** Lesen und Gutes tun: Natürlich sollten Nikolaus und Christkind ihre guten Gaben beim Buchhandel vor Ort ordern und nicht Großkonzerne mit der Lieferung beauftragen. Wenn es aber doch – wegen Schnee- sturm oder einer Viruserkrankung der Elche – eine Onlinebestellung sein soll, dann empfehlen wir jedes Jahr an dieser Stelle den Online- Shop des Sankt Michaelsbundes. Unter www.michaelsbund.de erhält die Bücherei Christkönig 10 % Provision, sobald sie dort als Vermitt- lungspartner angegeben wird. ***** Die Bücherei Christkönig ist während der Weihnachtsferien vom 26.12.2021 bis einschließlich 06.01.2022 geschlossen. Ab Sonn- tag, den 09.01.2022 gelten wieder die bekannten Öffnungszeiten. Ulla Maier 22
Kath. Kindertagesstätte Christkönig Betriebsausflug Gut gelaunt und tagesaktuell negativ getestet (egal ob geimpft oder nicht geimpft – sicher ist sicher ), machte sich das Team der Kita Christkönig am 19. Oktober auf den Weg nach Eching am Ammersee. Da sich unser Team auch in diesem Kita-Jahr durch zahlreiche neue Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter erweitert hat, wurde der Betriebsaus- flug gleich auf den An- fang dieses Kita-Jahres gelegt, denn hier standen das gemeinsame Ken- nenlernen und der ge- genseitige Austausch be- sonders im Mittelpunkt. In Eching angekommen erwartete uns eine gut zweistündige Wanderung mit zehn Alpakas. Nach- dem uns die Alpakas mit Namen vorgestellt und auf die einzelnen Kolle- ginnen aufgeteilt wurden, konnte es auch schon losgehen. Die ausgelas- sene Atmosphäre för- derte das gegenseitige Kennenlernen besonders und so war die Wande- rung in jeglicher Hinsicht rundum gelungen. Anschließend ging es ge- meinsam noch in ein nahegelegenes Restaurant zum Mittagessen. Ein herzliches Dankeschön an die tolle Organisation gilt unseren Kollegin- nen Bianca Knipfer, Samantha Müller und Karoline Schütz. Wir freuen uns schon jetzt auf den Betriebsausflug im kommenden Kita-Jahr. Eva Stempfle 23
Kartoffeln in der Pusteblumengruppe „Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da...“ In unserer Pusteblumengruppe beschäftigten wir uns im Herbst pas- send zu Ernte-Dank mit dem Thema Kartoffeln. Hierbei folgten wir einer ganz besonderen Einladung. Unsere Krippenkinder durften bei Familie Lechner im Garten eigenständig Kartoffeln ernten. Am darauf- folgenden Tag haben wir dann Herrn Pfarrer Kratschmer zu uns in die Pusteblumengruppe eingeladen. In einer kleinen Einheit hat er für uns unserer Kartoffeln gesegnet. Ganz stolz waren unsere Kinder auf ihre Ernte, die sie dann zu einem leckeren Kartoffelbrei verarbeiteten. Es waren tolle Kartoffelwochen mit vielen aufregenden Erlebnissen, an die wir gerne zurückdenken! Karoline Schütz 24
Kath. Kindertagesstätte Christkönig Kinderseite 25
Kath. Kindertagesstätte Christkönig Kinderseite 26
Kath. Kindertagesstätte St. Franziskus Neuigkeiten aus der KiTa Liebe Pfarrgemeinde, in voller Farbenbracht zeigt sich der Herbst. Es wird zunehmend fros- tig. Auch wir wollen uns bunt zeigen. Nachdem wir letztes Jahr mit den Kindern in ihren Gruppen St. Martin gefeiert haben, wollen wir heuer Gruppenweise mit Eltern, Geschwistern und Kindern feiern und Laterne laufen. Hierfür wird Pfarrer Kratschmer den Gottesdienst, vo- rausgesetzt es bleibt trocken, auf dem Schulhof der Grund- und Mit- telschule Firnhaberau, halten. Wir freuen uns sehr darauf und die Kin- der sind bereits fleißig bei der Gestaltung ihrer Laterne. Bei gutem Wetter ist ein Gottesdienst im Pausenhof der Schule am 11.11.21 um 17 Uhr für Eltern und Geschwister geplant. Bei schlechtem Wetter wird der Gottesdienst am 12.11.21 während der Kindergartenzeit in der Halle und tagsüber ein kleiner Lauf statt- finden. Die Hortkinder werden am Nachmittag zusammen feiern und mit Ihrer Laterne laufen. Spendenaktion zu St. Martin Unsere diesjährigen Einnahmen unserer Spendenaktion an St. Martin wird der Michael Wagner Stiftung „Kinderlachen“ überreicht werden. Wie hilft diese Stiftung: „Die Michael Wagner Stiftung „Kinderlachen“ fördert alle Bereiche der Kinder- und Jugendhilfe. Insbesondere werden hilfebedürftige, behin- derte oder obdachlose Kinder, Kindertagesstätten, Kindergärten so- wie entsprechende Hilfsorganisationen unterstützt. Die Stiftung ver- folgt damit ausschließlich gemeinnützige und mildtätige Zwecke.“ aus: https://www.kinderlachen.net, 18. Oktober 2020, 09:31 Uhr Hier finden Sie auch weiter Informationen über die Stiftung 27
Elternbeirat Auch dieses Jahr haben wir engagierte Eltern, die sich im Elternbeirat aktiv einsetzen und unser Team unterstützen. Wir freuen uns und begrüßen als 1. Vorsitzende Frau Marusca, als 2. Vorsitzende Frau Deller und als Schriftfüherin Frau Prousa, sowie Frau Bestele, Frau Meßmer, Frau Gibas, Frau Gossla, Frau Maiershofer, Frau Massopust, Frau Pegios, Frau Weber, Frau Maier, Frau Sauer, Herr Buchner, Frau Hirschberger, Frau Maier und Frau Congera. im Elternbeirat 2021/22. Neues Personal Jedes Ende birgt einen neuen Anfang. Frau Struck, unsere KiTa-Leitung von Januar 2019 bis Sommer 2021, die uns besonderes in der damals `neu aufkommenden Coronazeit` begleitete, hat Ende August einen neuen Weg eingeschlagen. An ihrer Stelle begrüßen wir herzlich Frau Natascha Zips als unsere neue Kin- dertagesstättenleiterin. Natascha Zips begann als Kinderpflegerin vor gut sieben Jahren in unserem Haus, bildete sich als Erzieherin weiter und ist nun voller Tatenkraft für uns im Haus zuständig. Des Weiteren begrüßen wir Frau Claudia Jaschke, die anstelle von Frau Patrizia Frost, als Bürokraft in unserem Haus, unterstützend seit Oktober 2021, arbeitet. In der Krippe begrüßen wir Magdalena Veh, die dort als Erzieherin unsere Kleinen im Team betreut. Und im Hort begrüßen wir Jennifer Glattki, die unsere Großen als Er- zieherin betreut. Freiwilliges soziales Jahr Wir freuen uns sehr in unsere Einrichtung zwei junge engagierte Men- schen begrüßen zu können. Sophia Steger ist am vormittags im Kindergarten und ab Mittag im Hort. Nazar Rushenova unterstützt uns in der Krippe. 28
Was und für wen ist ein Freiwilliges soziales Jahr? „Das FSJ in Bayern – ein Erfahrungsjoker für junge Menschen! Schriftliches Grußwort von Staatsministerin Carolina Trautner zum Freiwilligen Sozialen Jahr in Bayern Prüfungen vorbei, Abschluss in der Tasche – und nun? Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bietet jungen Menschen in ihrer Fin- dungs- und Orientierungsphase nach Schule, Ausbildung und Studium genau das, wonach viele suchen: neue Er- fahrungen, echte Chancen und wertvolle Impulse. Darüber hinaus ist die Zeit bestens geeignet, um Sozialkompetenzen zu trainieren, sozi- ale Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv ins Gemeinwohl ein- zubringen. Denn beim FSJ dreht sich alles um den Dienst am Nächs- ten! …“ aus: https://www.fsj.bayern.de/grusswort, 18. Oktober, 10:20 Uhr Adventsbasar in der Kita Letztes Jahr wurde ein kontaktloser Adventsbasar von unserem El- ternbeirat organisiert. Heuer werden wir auf dem Adventsbasar in der Hammerschmiede am Sonntag, den 28. Dezember von 14:00 Uhr bis 18:00, mit unseren Likören, Plätzchen, Rumkugeln und anderes Brauchbares und Schönes für die Weihnachtszeit, vertreten sein. Wir freuen uns über jeden, der an den Stand kommt und durch seinen Kauf für die Weihnachtszeit unsere Einrichtung unterstützt. In eigener Sache Es sind zwei ErzieherInnenstellen im Kindergarten frei. Unsere Kindergartenkinder wünschen sich zwei liebevolle, engagierte ErzieherInnenn, die mit ihnen Spaß haben und sie unter anderem in ihrem Wachsen begleiteten und unterstützen. Zu guter Letzt Wir wünschen Ihnen eine gesegnete und gesunde Weihnacht Ihr KiTa-Team St. Franziskus 29
Nach der Tiersegnung in St. Franziskus… Pfarrhaushund Louis ruft Pfarrhauskater Felix an Dring-driiing… Das Telefon klingelt diesmal im Pfarrhaus St. Franzis- kus. Felix ist an seinem Stammplatz im Amtszimmer und hebt mit der Pfote den Hörer ab. Als kluger Kater schaltet er gleich auf Lautspre- cher, damit sein neugieriges Frauli auch mithören kann. „MIAUUU!“ „WAU-WAU! Grüß dich, Felix, hast du gerade ein wenig Zeit?“ „Ein wenig schon, aber nicht viel, ich muss meine Kolumne rechtzeitig vor Redaktionsschluss abgeben. Aber schieß ruhig los, Kumpel. Für meine Freunde nehme ich mir immer Zeit.“ „Danke, das ist nett von dir. Wir könnten eigentlich auch skypen, ich habe die volle technische Ausrüstung dafür.“ „Da kann ich nicht mithalten. (Das fehlt nur, dass der Louis mitkriegt, dass ich einfach auf dem Sofa faulenze.) „Felix, du solltest mit der Zeit gehen und dir eine E-Mail-Adresse zu- legen. Was wäre mit felix@pfarrhaussanktfranziskus-firnhaberau.de? Das könnte ich dir einrichten.“ „Danke, Louis, sehr freundlich. (Ich lasse mir von einem Jungspund doch nicht allerlei technisches Schnick-Schnack aufdrängen!) Ich bleibe lieber bei dem guten, alten Telefon. Wenn das funktioniert… Nach dem Blitzeinschlag im Sommer war es da nix mit der Telekom- munikation. Wir haben Flatrate und können nach Herzenslust bellen, oh, Entschuldigung, reden.“ „Felix, ich habe dich am Sonntag bei der Tiersegnung vermisst. Wo warst du denn? Man kann als Pfarrhaustier so einen wichtigen Termin nicht einfach verschlafen!“ (Da hat er Recht, der Kleine. Zu der Uhrzeit mach ich nämlich immer mein ausgedehntes Mittagsschläfchen, aber das gebe ich nicht zu, ich kann mich unmöglich blamieren.) „Ich war schon zu Hause, aber ich hab´ mich nicht vor die Tür getraut. Es war so schrecklich laut…“ „Du willst wohl sagen, es waren viele Hunde auf dem Kirchplatz, und wir haben laut gebellt?!“ (Na, diplomatisch ist der Louis wahrhaftig nicht, da könnte er bei den Formulierungen von mir lernen.) „Nun ja, leise war es nicht gerade. Die Musik war schön, aber wenn viele größere Artgenossen von dir das sind, kriege ich Minderwertigkeitskomplexe.“ „Komm schon, Felix. Diesmal war kein Esel dabei. Ein großer Hund schon, aber der lag schön brav auf dem Boden. Den Chow-chow aber hab´ ich vermisst.“ 30
„Mein Frauli sah durchs Fenster, dass mehrere kleine, weiße Hunde dabei waren. (alle angeleint, das würde ich mir nicht bieten lassen.) „Ja, es waren ein paar Malteser dabei, ich bin aber ein Polonaiser. wir haben einander friedlich begrüßt. Sogar ein Goldhamster war da!“ „Goldfische auch?“ (Die mag ich zum Fressen gern!) „Hab nicht gesehen. Aber Katzen auch nicht.“ „Na siehst du, wir Katzen sind eher scheu und vermeiden Großveran- staltungen. Meine Katzenfreunde aus der Nachbarschaft sind alle zu Hause geblieben: der Geppetto, der Alfredo, die Miezi und auch die Luna, obwohl sie nur einen Katzensprung entfernt wohnt.“ „Mir hat es viel Spaß gemacht und die Aufmerksamkeit um meine Person genossen. Mein Frauli hat mich hochgehoben und dein Frauli hat mir über dem Kopf gestreichelt!“ „Das genieße ich auch, aber dann muss ich meine Frisur wieder in Ordnung bringen.“ „Das macht mein Frauli. Jeden Morgen bürstet sie mein Fell, damit ich ausgehfein bin. Du hast mir erklärt, dass wir Haustiere Personal brauchen. Jetzt hab´ ich auch Bedienstete zum Einkaufen, Frisieren, Gassigehen… Der Paradigmenwechsel war gar nicht so schwer.“ „Bravo, Louis, du hast kapiert, wer wem gehorchen soll.“ „Übrigens hab´ ich mich ins Pfarreileben eingebracht und Handy-Ein- führungskurse für Senioren angeboten. Du hättest auch kommen können…“ (Nun werde nicht zu frech! Ich bin höchstens im besten Alter) „Und? Sind viele gekommen?“ „Niemand. Kann ich gar nicht verstehen. Ich hab´ sogar eine Sprach- erkennungssoftware entwickelt, das Bellen in die menschliche Spra- che und umgekehrt übersetzt.“ „Beeindruckend! Miau!“ (Richtig schlau ist der Bursche!) „Sag mal, Felix, wollen wir mal nicht miteinander am Lech spazieren gehen? Dein Herrli macht dort tagtäglich Nordic Walking.“ „Danke, aber ich lasse mich nicht an die Leine nehmen. Ich bin ein unabhängiger Kater, ein Freigeist!“ „Du könntest auch ohne Leine mitlaufen.“ „Eben! Ich bin kein Mitläufer, ich bin ein Alleingänger! Und das Tempo will ich auch selbst bestimmen.“ (Er will nicht verstehen, dass ich meine Ruhe haben will.) „Ich drehe jeden Tag mehrere Runden im Grünen.“ „Ich mache meine Bauch-Beine-Po-Gymnastik jeden Tag im Wohn- zimmer. Auch Stretching (auf der Couch, aber das binde ich ihm nicht an die Nase.) Tai Chi wäre was für mich. Diese langsame, bedächtige Bewegungen…“ Festina lente“, sagten schon die alten Philosophen.“ 31
„WOW! Ist das Altgriechisch?“ „Aber nein, Louis, das ist Lateinisch und heißt: Eile mit Weile. Ganz nach meinem Geschmack.“ „Ich lerne jetzt Englisch wegen Small-Talk und Computer-Fachaus- drücke. Auch im Sport ist vieles auf Englisch. Ich powere mich bei Outdoor-Tätigkeiten aus, beim Jogging, Jumping, Running… Du soll- test auch auf deine Figur achten.“ „Mein Winterfell lässt mich dicker erscheinen, als ich es bin. (Jetzt wird er langsam unverschämt. Mir reicht schon, wenn Frauli kalorien- armes Seniorenfutter kauft… Ich werde nun das Thema geschickt wechseln.) Sag mal, Kumpel, du nimmst mir hoffentlich nicht übel, wenn wir unser Gespräch bald beenden? Ich muss meinen Artikel fer- tig schreiben.“ „Alles O.K. Wir könnten uns Ende November auf dem Christkindlmarkt vor St. Franziskus treffen. Es gibt dort Bratwurst, hörst du, Felix, Bratwurst!“ „Oh, für Schweinefleisch kann ich mich nicht begeistern. Ich bevor- zuge Geflügel, Rind oder Lachs.“ „Keine Ausrede, Felix. Es gibt dort sogar Lachs. Ich lade dich ein!“ „Lachs sagt du? Wirklich?“ „Wenn Corona es zulässt, gibt es wieder Kartoffelpuffer mit Lachs und Kräuterquark.“ „Mmmm, da kann ich nicht widerstehen… “ „Und Glühwein trinken wir auch, aber wir saufen nicht, sonst bekom- men wir einen…“ „Kater, willst du sagen? das bin ich schließlich!“ „Also Felix, am 1. Advent vor der Kirche. Pfote darauf?“ „Wir dürfen uns die Pfote nicht geben, das weißt du ja. Aber verspro- chen! Ich freue mich schon darauf. Danke für die Einladung! MIAUU!“ „Also bis dann. WAU-WAU!“ Leider kann der Christkindlmarkt heuer nicht stattfinden. Da werden Louis und Felix traurig sein. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Esther Leimdörfer 32
Das erste Jahr als Priesteramtskandidat Es ist schon lange her, dass ein Mitglied der Gemeinde Christkönig Priester werden wollte. Und so ist es für uns alle eine große Freude, dass Florian Backeler seiner Berufung folgt. Das erste Jahr im Pries- terseminar Passau hat er schon erfolgreich hinter sich. Florian, wie war das Jahr in Passau und warum eigentlich Passau? Es war ein sehr interessantes Jahr. Ich habe wertvolle Einsichten und viele gute Eindrücke gewonnen. Das einjährige Pro- pädeutikum ist der erste Teilbereich in der Priesterausbildung. In diesem Jahr sollen die Priesteramtskandidaten die Frage nach ihrer Berufung klären, die Glaubens- und Gottesbeziehung vertiefen, außerdem wer- den sie auf das Theologiestudium vorberei- tet. Diese Einführung wird für die südlichen Diözesen Bayerns, also Augsburg, Regens- burg und Passau, in Passau durchgeführt. Wie war Dir anfänglich zumute? Anfänglich wäre mir die Ausbildung in Augsburg schon lieber gewesen. Aber trotzdem freute ich mich auf das Propä- deutikum, war neugierig, was mich erwarten würde – hatte aber auch ein bisschen Heimweh. Wie viele Priesteramtskandidaten haben mit Dir das erste Jahr in Passau zugebracht? Wir sind insgesamt sechs Kandidaten. Zwei kommen aus der Diözese Regensburg und vier aus unserer Diözese – genauer gesagt: aus Durach, Scheidegg, Blindheim und ich aus Augsburg. Mit allen habe ich mich prima verstanden. Wie gestaltete sich der Tagesablauf? Ziemlich zeitig begann unser Tag im Priesterseminar. Mit unserem Regens Martin Degler feierten wir um 7 Uhr die Hl. Messe oder bete- ten die Laudes. Anschließend gab es ein reichhaltiges Frühstück und so gestärkt begann der Unterricht. Das Mittagessen war immer gut. Es gab oft Knödel – Knödel in allen Variationen. Zwei, manchmal auch drei habe ich schon verdrückt. Für einen Studienkollegen gehörten Knödel zu den Lieblingsspeisen – da waren dann schon mal fünf oder sechs drin. Abends feierten wir im Wechsel die Hl. Messe oder die Vesper, freuten uns am appetitlichen und reichhaltigen Abendessen. 33
Die späteren Stunden gestalteten wir unterschiedlich: Entweder schauten wir fern, sprachen oder diskutierten miteinander, haben ge- lesen oder gelernt. Wie war der Unterricht im ersten Jahr und was hast Du gelernt? Für das kirchliche Leben und den geistlichen Dienst mussten wir die Sprachen zu Zeiten Jesu kennenlernen. Zuerst lernten wir Hebräisch, wo wir Gott sei Dank auch noch einen Lehrer hatten. Bei Altgriechisch sah das schon anders aus. Da griff voll der Corona-Lockdown. Wir mussten praktisch im Eigenstudium die Sprache erlernen, konnten aber bei Fragen und Zweifeln digital an die Universität Passau heran- treten. Latein musste ich nicht lernen, das Fach hatte ich ja schon in der Schule. Ganz wichtig war auch die Glaubensschule, wo kirchliche Glaubensformen und -inhalte erörtert und der persönliche Glauben vertieft wurden. In Gesprächen mit dem Regens und untereinander sprachen wir etwa intensiv über das Credo. Außerdem gab es noch die Bibelschule. Wir verbrachten eine Woche in Neureichenau im Bay- erischen Wald, wo wir tiefgehend Texte aus dem Alten Testament be- sprachen. Die Freude an Gottes Schöpfung erfuhren wir bei gemein- samen Wanderungen, sogar einmal von der Höhe eines Baumwipfel- pfads aus. In einer zweiten Woche wurden Texte des Neuen Testa- ments behandelt, diesmal im österreichischen Kloster Göttweig. Mit auf dem Programm stand auch ein Tagesausflug nach Wien. Welche Aktivitäten in diesem Jahr haben Dir besonders gut gefallen? Es war eigentlich alles prima. Der Ausflug nach Wien mit dem Besuch des Stephansdoms war ganz toll. Eine große Freude wurde mir bei der Rückfahrt von Göttweig nach Passau bereitet. Wir besuchten das Kloster St. Florian, benannt nach meinem Namenspatron. Aber auch das Praktikum in einem Kindergarten oder die Einkehrtage im Exerzi- tienhaus in Burghausen haben mir gefallen. Dabei haben wir gemein- sam beschlossen, während der gesamten Fastenzeit kein Fleisch zu essen. Zu Anfang war das gar nicht so einfach. Hat sich Dein Berufswunsch gefestigt, und wie geht es jetzt weiter? Das Einführungsjahr war wichtig für mich, nicht nur weil ich viel ge- lernt habe, sondern weil ich in meinem Vorsatz, Priester zu werden, gestärkt und bestätigt wurde. Im Herbst habe ich mein fünfjähriges Theologiestudium an der Universität Augsburg begonnen und wohne seitdem auch im Priesterseminar St. Hieronymus in Augsburg. Florian, recht herzlichen Dank für diese interessanten Einblicke in Dein erstes Jahr als Priesteramtskandidat. Wir von der Gemeinde Christkönig wünschen Dir von Herzen alles Gute und Gottes Segen auf Deinem weiteren Weg. Ingrid Paulus 34
Der Neubeginn der Seniorennachmittage im Herbst ´21 Seit dem 2. Lockdown in der Coronapandemie im November 2020 fielen alle Seniorennachmittage wegen der hohen Inzidenzzahlen aus. Im Frühjahr 2021 begannen die ersten Impfungen für alle Senioren über 80 Jahre. Trotz anfänglicher Verteilungsprobleme bei der Be- schaffung von Impfdosen gelang es der Bundesregierung, dass sich bis Ende August 2021 rund zwei Drittel der Bevölkerung impfen lie- ßen. Eine Herdenimmunität war bis September 2021 zwar nicht er- reicht, aber die zurückgehenden Inzidenzzahlen ließen unter Einhal- tung der Coronaregeln den Beginn von vielen Veranstaltungen wieder zu. Gesundheitsminister Jens Spahn verkündete sogar am 18. Sep- tember 2021, dass es möglich sei, dass man den Coronazustand in Deutschland bis 25. November 2021 beenden werde und dann ein normales Leben wieder möglich sei. Bereits am Mittwoch, den 8. September 2021, wurden in der Pfarrei- engemeinschaft Christkönig/St. Franziskus die ersten Seniorennach- mittage abgehalten. Zur Freude aller Teilnehmer begann nach der obligatorischen Meditation ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Aus Sicherheitsgründen mussten die Teilnehmer noch mit Masken ihre Plätze im Abstand von 1,5 m einnehmen, danach konnten sie ihre Masken entfernen und sich beim Kaffeetrinken wie bisher unterhalten. Anschließend erfolgte in Christkönig im Edith- Stein-Haus ein interessanter Vortrag über Georgien und im BGZ in St. Franziskus ein lustiger Filmvortrag über ein „Sautrogrennen“ der ka- tholischen Landjugend in Lkrs. Aichach-Friedberg. Nach dem Singen des Wanderliedes „Wem Gott will rechte Gunst erweisen“ wurden die Geburtstagsjubilare mit kleinen Geschenken und Geburtstagsliedern geehrt. Am Ende der Veranstaltungen war man sich sicher, dass nun wieder alle Seniorennachmittage stattfinden und die verbliebenen Coronabe- schränkungen nach und nach abgebaut werden können. Auch war man sich einig, dass die jährlichen Busfahrten der KAB „Fröhliche Senioren“ wieder stattfinden werden. So wurde bereits für Samstag, den 7. Mai 2022 eine Busfahrt nach Ludwigsburg zur Gar- tenschau „Blühendes Barock“ geplant und für Samstag, den 10. Sep- tember 2022 eine Busfahrt zum „Freilichtmuseum Wasmeier“ am Schliersee organisiert. Die Seniorenkreisleiter der Pfarreiengemeinschaft Christkönig-St. Franziskus (Alfred Brendle und Oskar Hummel) würden sich freuen, wenn nun auch mehr „junge“ Rentnerinnen und Rentner, die in letzter 35
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