Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione

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Graubünden                                  Nummer 67 | Februar 2021

Pfarreiblatt
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
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2    Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2021

                                                    Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
                                                                                  Der heilige Josef geht
    Editorial
                                                                                  uns alle An
    Liebe Leserin
    Lieber Leser                                                                  Wir befinden uns im Jahr des heiligen Josef. Nicht von
    Unmittelbar vor Jahresende bebte in Kroa-                                     ungefähr hat Papst Franziskus dieses Jahr ausgerufen:
    tien die Erde. Viele Menschen sind all ihrer                                  Gerade in Krisenzeiten ist das Vorbild des heiligen Josef
    Habe beraubt und bei eisiger Kälte ohne                                       wichtig – für Männer und für Frauen.
    Dach über dem Kopf. Der Kroatische Verein
    Graubünden hat eine Spendenaktion ins
                                                                                  Wie immer fand Papst Franziskus deutliche Worte. So auch am 8. Dezember
    Leben gerufen, die ich Ihnen ans Herz lege.
                                                                                  des vergangenen Jahres, als er mit dem Apostolischen Schreiben «Patris
    Der Präsident des Vereins, Marijan Marija-                                    corde» das Jahr des heiligen Josef ausgerufen hat. «Josef spielt in der Heils-
    novic, setzt sich seit Jahrzehnten für die                                    geschichte eine unvergleichliche Hauptrolle», so Papst Franziskus in seinem
    Römisch-Katholische Landeskirche Grau-                                        Schreiben. Josef hat Jesus und Maria das Rampenlicht überlassen und stets
                                                                                  das getan, was nötig war. Josef hat seine Vaterrolle im Gehorsam gegenüber
    bünden und ihre Werte ein und war auch                                        Gott angenommen und sorgfältig erfüllt, obwohl die Startbedingungen alles
    viele Jahre als Religionslehrer in Bündner                                    andere als einfach waren. Zugleich sei Josef aber auch «Vater im Anneh-
    Gemeinden tätig. Unterstützen wir jetzt ihn                                   men», weil er «Maria ohne irgendwelche Vorbedingungen annimmt», eine
                                                                                  noch heute bedeutsame Geste, «in dieser Welt, in der die psychische, verbale
    und seine erste Heimat in dieser Zeit der
                                                                                  und physische Gewalt gegenüber der Frau offenkundig ist.» Mit seinem fiat
    Not!                                                                          (so soll es geschehen) habe er Maria gerettet und seinem Ziehsohn auf posi-
    Da wir uns am Anfang des Jahres befin-                                        tive Art und Weise vorgelebt, den Willen Gottes zu erfüllen.
    den, das der Papst am 6. Dezember 2020                                        Hintergrund des päpstlichen Schreibens ist aber auch die Covid-19-­
                                                                                  Pandemie, denn diese habe verdeutlicht, welche Bedeutung gewöhnliche
    zum Jahr des heiligen Josef ausgerufen
    hat, haben wir den Hauptartikel dem hei-
    ligen Josef gewidmet. Josef, der Ziehvater
    Jesu, mag uns auf den ersten Blick nicht als
    Held erscheinen, aber je mehr wir uns mit
    ihm befassen, desto deutlicher tritt seine
    ­Grös­se, seine Stärke, sein Facettenreichtum
    und sein Glaube hervor. Papst Franziskus
    schreibt in seinem Apostolischen Schreiben
    «Patris corde»: «Der Glaube, den Christus
    uns gelehrt hat, ist vielmehr der Glaube,
    den wir am heiligen Josef sehen, der nicht
    nach Abkürzungen sucht, sondern dem,
    was ihm widerfährt ‹mit offenen Augen› be-
    gegnet und persönlich Verantwortung über-
    nimmt.» Josef kann uns allen – ­Männern
    und Frauen – in vielerlei Hinsicht ein Vor-
    bild sein. Möge er auch Sie inspirieren und
    ermutigen!
                                                                                                                                                           Wikimeia Commons

    Mit herzlichem Gruss

                           Wally Bäbi-Rainalter
           Präsidentin der Redaktionskommission
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Februar 2021 | Pfarreiblatt Graubünden      3

Menschen haben – all jene, die sich jenseits des
Rampenlichts tagtäglich in Geduld üben, Hoff-
nung verleihen und ihrer Arbeit nachgehen. Eine
Arbeit, ohne die unsere Gesellschaft nicht funktio­
nieren würde.

Leben in einer komplizierten Welt
Josef war Zimmerman, er war es gewohnt, hart
und schwer zu arbeiten. Wir wissen nicht, ob
Josef seine Arbeit mochte oder lieber etwas ande-
res getan hätte, aber wir können davon ausgehen,
dass er tüchtig war. Auch in Ägypten, wohin er mit
seiner kleinen Familie fliehen musste, konnte er
Frau, Sohn und sich ernähren.
Josef lebte in einer komplizierten und unsicheren
Zeit – zur Zeit der römischen Besatzung. Der Alltag
                                                               Fedotov, Unsplash

war fragil: die drückende Steuerlast der Besatzer,
als Antwort darauf verschiedene religiöse Strö-
mungen, Endzeithoffnungen verbunden mit dem
                                                            zVg.

Erscheinen des Messias, immer mehr Menschen,
                                                      Wladimir

die sich rebellischen Gruppierungen anschlossen,
Krankheiten und drohende Hungersnöte.
Josefs ganz persönliche Situation zeigte ihm deut-
lich auf, was auch uns – zumindest in der Theo­       hin, dass mit «Sohn» genauso gut Josef gemeint        Tun, was getan ­werden
rie – bewusst ist: Alles Leben kommt von Gott.        sein kann – Josef als Sohn Gottes, der im Auftrag     muss – oft bis zur
Auch wenn wir die Welt nicht begreifen können,        Gottes handelt.                                       ­Erschöpfung und ohne
auch wenn wir vielen grossen Strömungen mehr          Der Vers aus Hosea kann gemäss Lefebvre im             die wohlverdiente
oder weniger hilflos ausgeliefert sind, so wissen     Neuen Testament nicht nur auf Jesus bezogen            Anerkennung: Men-
wir, dass Gott unseren Lebensweg mit uns geht.        werden, sondern meint vielmehr auch Josef und          schen in Pflegeberufen.
Josef gelang es, darauf zu vertrauen – gerade auch    das ganze Volk, das antike Israel und die neue
dann, als er Entscheide fällte, die durchaus nicht    Kirche. Josef ist gewissermassen schon an die-
alltäglich waren. Beispielsweise seine schwangere     sem Punkt de facto Patron der ganzen wandern-
Braut nicht wegzuweisen oder nach Ägypten zu          den Kirche, die allmählich nach dem Wirken Jesu
fliehen. Josef lebte den Zuspruch Gottes, der auch    und seiner Auferstehung entstehen wird, so der
an uns ergangen ist und der da lautet: «Fürchte       Dominikaner.
dich nicht.»                                          Papst Pius IX. proklamierte Josef 1870, am Fest
                                                      der Unbefleckten Empfängnis Mariens, zum Pa-
Wer ist «der Sohn»?                                   tron der Kirche.
Philippe Lefebvre, Professor für Altes Testament
an der Theologischen Fakultät der Universität Fri-    Seid «ein Fleisch»
bourg und Dominikaner, hat die Figur des Josef        Ein weiterer interessanter Bezug stellt der Profes-
auf dem Hintergrund des Alten Testaments gele-        sor für Altes Testament zur ­Schöpfungsgeschichte
sen und inspirierende Entdeckungen gemacht.           her: Josef erhält im Schlaf die Weisung des En-
Zu Beginn des Matthäusevangeliums spricht der         gels, Maria nicht zu verstossen. Adam schlief
Engel zu Josef und schickt ihn nach Ägypten           ebenfalls, als Gott die Frau, seine Gefährtin, er-
(Mt 2,13–15), genau wie Moses, der den Auf-           schuf. In der Beziehung zwischen Josef und Maria
trag erhält, sein Volk aus Ägypten zu führen (Ex      geschieht folglich etwas, das an Adam und Eva
1,10). Josef bleibt in Ägypten bis ihn der Engel      erinnert –, die erste Begegnung von Mann und
auffordert, wieder in die Heimat zurückzukehren;      Frau wiederholt sich. Lefebvre legt dar, dass es
im Anschluss an diese Aussage wird ein Vers des       zu kurz gedacht sei, die Weisung Gottes an Adam
Propheten Hosea zitiert: «Aus Ägypten habe ich        und Eva, «ein Fleisch zu sein» (Ex 2,24) lediglich    Anonymus: Der heilige
meinen Sohn gerufen» (Hos 11,1).                      auf die sexuelle Ebene zu beziehen. Vielmehr sei      Josef hält das
Wie der Alttestamentler Lefebvre nun darlegt, wird    auch ein Einssein im Heiligen Geist, im Geist Got-    Jesuskind, Radierung,
im neutestamentlichen Text (Mt 2,15) mit der Be-      tes gemeint. Josef und Maria waren eins im Geist      17. Jh., nach einem
deutung des Wortes «Sohn» gespielt: Während im        Gottes um Jesu willen.                                Gemälde von Guido
alttestamentlichen Hosea-Text «Sohn» für Israel       Der Heilige Geist wirkte nicht nur in Maria, son-     Reni (1575–1642),
steht, wird das Wort im neutestamentlichen Text       dern auch in Josef, so die Auslegungen des Domi-      Metropolitan Museum
meist auf Jesus bezogen. Lefebvre weist darauf        nikaners Lefebvre.                                    of Art, New York, USA.
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4     Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2021

                                                                                       jeder Mensch von Gott geliebt ist, so ist jede Ar-
                                                                                       beit wertvoll. Zum Dritten zeigt uns Josef, dass
                                                                                       Gott uns bisweilen auf ungewöhnliche Wege ruft.
                                                                                       Wege, die in den Augen der Welt möglicherweise
                                                                                       unverständlich oder gar lächerlich erscheinen. Si-
                                                                                       cher hatten Josefs Kollegen die Köpfe geschüttelt,
                                                                                       als er die schwangere Maria nicht verstiess. Josef
                                                                                       war kein passiver oder resignierter Mann –, viel-
                                                                                       mehr war er mutig und stark. Er hatte die Stärke,
                                                                                       das anzunehmen, was war, auch wenn es wider-
                                                                                       sprüchlich und unerwartet war.
                                                                                       Und nicht zuletzt zeigen uns Josef und auch
                                                                                       Maria, wie es sich im Vertrauen auf Gott lebt.­
                                                                                       «Fürchte dich nicht» – dieses Wort Gottes ergeht

                                                                             Pixabay
                                                                                       immer wieder an die Menschen und durchzieht
                                                                                       die biblischen Schriften wie ein roter Faden.
                                                                                       Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht,
    Zieht sich wie ein roter   Fürchte dich nicht!                                     denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe
           Faden durch die     Was kann uns nun aber der heilige Josef in              dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand
      Bibel: Gottes Zusage     Corona-­Zeiten sagen und lehren? In einer Zeit, in      meiner Gerechtigkeit, lesen wir beispielsweise bei
     an uns, die da lautet:    der wir auf einmal mit Dunkelheit, Verlust, Ver-        Jesaja (Jes 40,10).
     «Fürchte dich nicht.»     zicht und Unsicherheit konfrontiert sind? In der        Sich nicht fürchten bedeutet auch, Kontrolle
                               wir deutlicher denn je erfahren, dass alles Leben       abzugeben, sie Gott zu überlassen. Das heisst
                               ganz in Gottes Hand liegt?                              nicht, dass wir frei von Ängsten sind, dass wir
                               Zum Ersten, dass Gott nicht nur dort wirkt, wo die      gefeit sind gegenüber Ungemach und Leid. Aber
                               Scheinwerfer der Aufmerksamkeit hinstrahlen. Ge-        Gott ist mit uns und gibt uns Kraft und Stärke,
                               rade das, was in der Welt unbedeutend erscheint,        die wir in schweren Zeiten brauchen. Maria und
                               kann sich in wahre Grösse und Heldentum wandeln:        Josef haben beide ihr Leben Gott anvertraut –
                               Im Ausharren an einem Krankenbett, in kleinen Zei-      und sie durften erfahren, dass sie Hilfe und Kraft
                               chen der Solidarität und gegenseitigen Unterstüt-       bekamen.
                               zung …                                                  Lassen wir uns vom heiligen Josef ermutigen,
                               Zum Zweiten erinnert uns der heilige Josef da-          ganz auf Gott zu vertrauen. Auf Gott, dem nichts
                               ran, dass jede Arbeit wichtig und stabilisierend        unmöglich ist. Auf Gott, der uns immer wieder
                               für das Gemeinwohl einer Gesellschaft ist. So wie       zuruft: «Fürchte dich nicht, ich bin mit dir». (sc)

                               Unsere christlichen Wurzeln
                               Am zweiten Fastensonntag wird in der Katholischen Kirche der Schweiz seit 2011
                               der Tag des Judentums begangen. In diesem Jahr fällt der Tag auf den
                               28. Februar. Der Tag wurde auf Empfehlung der Päpstlichen Kommis­sion für die
                               ­religiösen Beziehungen zum Judentum in den Kalender aufgenommen.

                               Zwischen Judentum und Christentum besteht               j­üdisch-christlichen Verständigung in der Schweiz
                               seit den ersten Anfängen eine tiefe Verbunden-           einsetzt, hat deshalb den Dies Iudaicus (Tag des
                               heit. Das erstaunt nicht, denn Jesus war Jude.           Judentums) begrüsst.
                               Christinnen und Christen sind im jüdischen Glau-
                               ben verwurzelt (Röm 9–11), auch wenn uns das            «Älter Geschwister» im Glauben
                               oft nicht bewusst ist. Die Jüdisch/Römisch-ka-          Gott hat das Volk Israel in Liebe erwählt und mit
                               tholische Gesprächskommission (JRGK), die               ihm seinen Bund geschlossen, so lehrt es uns die
                               seit 1990 aus jüdischen und katholischen Mit-           Überlieferung. Sowohl Juden als auch Christen
                               gliedern besteht und sich für die Anliegen der          begegnen sich im Glauben an den einen Gott, der
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Februar 2021 | Pfarreiblatt Graubünden   5

sich zuerst im Volk Israel offenbart hat. Die Juden                                                           Vincent van Gogh
können gewissermassen als «ältere Geschwister»                                                                (1853–1890):
im Glauben betrachtet werden.                                                                                 Der gute Samariter,
Doch wie es in allen Familien und unter allen                                                                 Kröller-Müller Museum,
Geschwistern immer wieder einmal vorkommt,                                                                    Otterlo, Gelderland,
so gab es innerhalb der «Glaubensfamilie» Mei-                                                                Niederlande. Eines
nungsverschiedenheiten. Der Punkt der Mei-                                                                    der bekanntesten
nungsverschiedenheit und des Streits war die Be-                                                              Gleichnisse Jesu.
deutung von Jesus Christus.

Der Messias
Die ersten Menschen, die in Jesus Christus den
lang ersehnten Messias erkannten und bezeugten,
waren jüdisch. Im Tanach, der heiligen Schrift
des Judentums, die in etwa mit unserem Ersten
(auch: Alten) Testament identisch ist, finden wir
                                                       Wikimedia Commons

v.  a. bei den Propheten Hinweise auf den Messias.
Der Begriff «Messias» meint einen rechtmäs-
sig, von Gott eingesetzten König der Juden aus
dem Geschlecht Davids (Jer 33,17; Sam 7,13).
Seit Jesaja (8. Jh. v. Chr.) und seit dem Ende des
­israelitischen Königtums knapp zwei Jahr­hunderte
später bestand die Erwartung, dass dieser Messi-       Nicht-jüdische Christusgläubige
as die Fremdherrschaft abschütteln und ein jüdi-       In der Levante der ersten Jahrhunderte existierte
sches Reich der Gerechtigkeit und des F    ­ riedens   eine grosse religiöse Vielfältigkeit. Deshalb kamen
herbeiführen werde.                                    schon sehr früh auch Nicht-Juden zum Glauben
Die ersten Christen bezogen diese biblischen           an Christus. In der Apostelgeschichte und in den
Messias-Verheissungen auf den Menschen Jesus           Briefen können wir lesen, welche Spannungen
von Nazareth und bezeichnete ihn als Christos          das in die Gemeinschaft der Christusgläubigen
(griech.: Gesalbter). Es erstaunt nicht, dass sich     brachte. So waren beispielsweise die jüdischen
mit dieser Deutung nicht alle jüdisch glaubenden       Speisegebote für die jüdischen Christusgläubi-
Menschen identifizieren konnten.                       gen eine Selbstverständlichkeit – nicht jedoch für
                                                       die nicht-jüdischen Mitglieder der Gemeinschaft.
                                                       Auch die Bezeichnung «Messias» hatte für die
                                                       nicht-­
                                                             jüdischen Christusgläubigen eine andere
                                                       Bedeutung – waren sie doch nicht in der jahr­
                                                       hundertealten Hoffnung auf den Erlöser des Vol-
                                                       kes Israel aufgewachsen.
                                                       Da sich die nicht-jüdischen Christusgläubigen in
                                                       den jungen Gemeinden durchsetzten, wurde in
                                                       der Alten Kirche der Glaubenssatz «Jesus ist der
                                                       Messias/Christos (Gesalbte)» zum Namen Jesus
                                                       Christus. Jesus galt fortan als Messias, als Ver-
                                                       söhner zwischen Gott und den Menschen und als
                                                       Erlöser der ganzen Welt.

                                                       Das älteste Zeichen
                                                       Es gibt viele Beispiele, die zeigen, dass kirchliche
                                                       Auffassungen von Jesus Christus in ihrem Kern
                                                       ­jüdisch sind – ausgeführt wurde dies gut verständ-
                                                        lich vom jüdischen Religionswissenschafter David      Thora und Innen-
                                                        Flusser (1917–2000), der die palästinischen           ansicht der ehema-
                                                        und rabbinischen Traditionen des Judentums,           ligen Synagoge
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                                                        der Qumranschriften und des Neuen Testaments          in der Glockengasse,
                                                        erforscht hat. So zählen u. a. die Vorstellung des    Köln. Kölnisches
                                                        Menschensohns, der zur Rechten Gottes sitzt, ver-     Stadtmuseum.
                                                        schiedene Umschreibungen des Gottesnamens,            Die Thora entspricht
                                                        der nicht ausgesprochen wird sowie die Vorstel-       den fünf Büchern Mose.
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
6     Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2021

        Eines der ältesten                                                                             Glaubensgeschwister gingen: Mit diesen beiden
               Zeichen für                                                                             griechischen Buchstaben X (Chi) und P (Rho) den
        Christus: Chi-Rho.                                                                             ersten beiden Buchstaben von Christos, wurde der
                                                                                                       Name Gottes mittels eines Symbols ins Zentrum

                                                                            © Atelier Le Righe GmbH
                                                                                                       gesetzt. Dieses Symbol wurde auch Konstantini-
                                                                                                       sches Kreuz oder Christogramm genannt.

                                                                                                       Gemeinsamer Schatz
                                                                                                       Der jüdisch-christliche Dialog ist und bleibt leben-
                                                                                                       dig, dynamisch und unvollendet. Es geht um eine
                                                                                                       sich intensivierende Beziehung zwischen Juden
                              lung vom Sühnetod Jesu bzw. von der sühnen-                              und Christen, um eine Freundschaft auf dem Weg
                              den Kraft seines Martyriums zu diesem jüdischen                          vor dem Angesicht Gottes. Letztlich sind und blei-
                              Kern. Sogar die Gleichnisse, mit denen Jesus                             ben Juden und Christen miteinander verbunden,
                              ­lehrte, entsprechen einer rabbinischen Tradition.                       haben sie doch den gleichen Ursprung, von dem
                               Auch das Chi-Rho, möglicherweise das älteste                            sie geprägt sind. Beide verbindet ein reicher ge-
                               christliche Zeichen verdeutlicht, dass die ersten                       meinsamer spiritueller Schatz, der im Dialog mehr
                               Christen eng in den Fussspuren ihrer jüdischen                          und mehr gehoben werden soll. (sc)

                              MariÄ Lichtmess
                              Auch das kirchliche Fest Mariä Lichtmess, das wir am 2. Februar begehen,
                              verweist auf die jüdische Herkunft Mariens und ihres Sohnes Jesus.

                               Das Fest, das wir am vierzigsten Tag nach                               Getreu dem mosaischen Gesetz
                               Weihnachten feiern, hat verschiedene Namen:
                               ­                                                                       Blicken wir in das mosaische Gesetz in den bib-
                               Darstellung des Herrn, (altertümlich) Jesu Opfe-                        lischen Schriften, lesen wir, dass eine Frau nach
                              rung im Tempel, Mariä Reinigung, Reinigung der                           der Geburt eines Knaben 40 Tage lang als unrein
                              seligen Jungfrau Maria, Mariä Lichtmess, (veral-                         gilt (Lev 12,2–4). Zur Zeit des Tempelkultes über-
                              tet) Unser Lieben Frauen Lichtweihe oder Hypa-                           gab die Frau nach Ablauf dieser Zeit einem Pries-
    Pietro Cavallini (1240–   pante. Der Festname Hypapante ist bei uns wohl                           ter des Tempels ein Schaf und eine Taube (oder
       1330): Präsentation    am wenigsten geläufig. Das griechische Wort                              zwei Tauben) als «Reinigungsopfer», um wieder
       des Jesusknaben im     Hypapante bedeutet übersetzt «Begegnung» und                             kultische Reinheit zu erlangen.
    Tempel. Mosaik, Santa     erinnert an die Begegnung von Jesu Eltern mit                            In der Erzählung nach Lukas (Lk 2,22f) spiegelt
    Maria Trastevere, Rom.    ­Simeon und der greisen Prophetin Hanna.                                 sich aber noch ein anderer jüdischer Brauch: In
                                                                                                       Gedenken an Pessach, an die Nacht, in der G ­ ottes
                                                                                                       Würgeengel die Erstgeburt der Ägypter tötete, wird
                                                                                                       jeder erstgeborene Sohn jüdischer Eltern als Ei-
                                                                                                       gentum Gottes angesehen. Er wird deshalb dem
                                                                                                       Tempel «übergeben» bzw. dargestellt, um von den
                                                                                                       Eltern sogleich wieder mittels einer Geldsumme
                                                                                                       ausgelöst zu werden (Num 18,16). Lukas er-
                                                                                                       wähnt die Darstellung des Jesusknaben, nicht je-
                                                                                                       doch seine Auslösung.
                                                                                                       Um daran zu erinnern, dass Maria und Josef den
                                                                                                       kleinen Jesus dem Tempel geweiht haben, hat
                                                                                   Wikimeida Commons

                                                                                                       Papst Johannes Paul II. im Jahre 1997 den «Tag
                                                                                                       des geweihten Lebens» ebenfalls auf den 2. Feb-
                                                                                                       ruar gelegt. Mit dem Tag soll die Wertschätzung
                                                                                                       für Orden und andere Gemeinschaften geistlichen
                                                                                                       Lebens gefördert werden. (sc)
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AGENDA                                       IM FEBRUAR

ST. FIDELIS                                 Mesmerin und Hauswartin                  Grusswort
                                            Marianna Abd-el-Razik, Maienfeld
LANDQUART                                   Telefon 081 599 39 22                    Obwohl vielen Menschen in dieser Zeit
                                            sulzberger@kath-landquart.ch             nicht gerade nach Feiern zumute ist,
                                                                                     haben wir nach dem kirchlichen Fest­
                                            Vereine und Gruppierungen                tagskalender dennoch Grund dazu. Nach
                                            Katholischer Kirchenchor                 den Weihnachtsfeierlichkeiten, die sicher
                                            Reto Casutt, Landquart                   anders als bisher waren, haben Sie hof­
                                            Telefon 079 822 88 29                    fentlich ein paar schöne und besinnliche
                                            kirchenchor@kath-landquart.ch            Tage im Kreis Ihrer Lieben verbracht.
                                                                                     Der Monat Januar ist mit dem Neujahrs­
                                            Katholischer Frauenbund                  gottesdienst und dem Dreikönigssegen
Pfarramt Landquart Sekretariat              Renata Gienal, Igis                      schon segensreich ins neue Jahr ge­
Kantonsstrasse 20, 7302 Landquart           Mobile 079 760 67 49                     startet, und es geht im Februar weiter
Telefon 081 322 37 48                       frauenbund.landquart@gmail.com           mit segensreichen Tagen. Wir erwarten
sekretariat@kath-landquart.ch                                                        den Blasiussegen, das Fest Darstellung
www.kath-landquart.ch                       Senioren-Treff                           des Herrn und den Valentinstag mit der
                                            Maria Rensch                             Segensfeier für Liebende, ehe schon
Öffnungszeiten                              Telefon 081 322 35 30                    Aschermittwoch ist und die Fastenzeit
Montag, Dienstag und Freitag                                                         beginnt. Segen und Liebe, diese beiden
08.30–11.30 und 13.30–16.30 Uhr             Kolpingfamilie Landquart                 Worte gehören zusammen, denn es ist
Mittwoch und Donnerstag                     Claus Böhringer, Igis                    die Liebe, die uns den Segen verstehen
13.30 –16.30 Uhr                            Telefon 079 599 04 37                    lernt. Die frühen Christen wurden als «die
                                            willkommen@kolping-landquart.ch          Liebenden» bezeichnet, weil sie alles mit­
Gregor Zyznowski, Pfarrer                                                            einander teilten, egal ob Mahl, Gemein­
Telefon 081 322 25 03                       Samiklausverein Landquart                schaft, Gebet oder schwere Zeiten. Ein
Mobile 079 516 73 77                        Claudio Tettamanti, Landquart            Segen können wir für andere immer sein.
zyznowski@kath-landquart.ch                 Telefon 081 322 85 19                    Mich haben die Worte einer Schülerin
                                            samiklausverein@kath-landquart.ch        tief berührt, die mir schrieb: «Wenn ich
Oliver Kitt, Religionspädagoge                                                       Menschen segnen könnte, würde ich sie
Telefon 081 322 12 74                       Jubla                                    segnen.» In der Tat ist dieser Gedanke
Mobile 079 652 05 24                        Simona Brändli, Malans                   schon ein Segen. Im jüdischen Glauben
kitt@kath-landquart.ch                      Mobile 079 236 17 10                     spielt der Segen, seine individuelle und
                                            simona.br@gmx.ch                         kollektive Bewahrung, eine existenzielle
Cristina Brunschwiler, Geschäftsführerin                                             Rolle. Der christliche Begriff «Segen»
Telefon 081 322 37 48                       Missione Cattolica Italiana              entspricht dem lateinischen Wort «bene­
brunschwiler@kath-landquart.ch              Don Francesco Migliorati                 dictio», abgeleitet von «benedicere» aus
                                            Telefon 081 633 31 93                    «bene» (gut) und «dicere» (sagen), also
Flavia Fausch-Walli, Sekretärin                                                      von jemandem gut sprechen oder jeman­
fausch@kath-landquart.ch                    Missão Católica Portuguesa               den loben. Durch das Latein der Kirche
                                            P. Francisco Maurizio De Boni CS         bedeutet «benedicere» auch «den Segen
Beatrice Emery, Mitarbeiterin               Mobile 079 330 06 44                     aussprechen.» Ziel des Segens ist die
emery@kath-landquart.ch                                                              Förderung von Glück und Gedeihen oder
                                                                                     die Zusicherung von Schutz und Bewah­
Mesmer und Hauswart                                                                  rung. So können wir getrost auf Ascher­
Pfarrkirche, Pfarreizentrum                                                          mittwoch zugehen, der uns die irdische
Aldo Danuser                                                                         Endlichkeit vor Augen führt. Die Liebe
Mobile 078 762 68 25                                                                 Gottes bleibt und möchte uns segnen,
danuser@kath-landquart.ch                  Igis: ab Dorfplatz 9.50 Uhr. Fahrdienst   jetzt und darüber hinaus.
                                           Malans: L. Senti, Tel. 081 322 25 84.     Ihnen allen eine liebevolle und segens­
Bruderklausenzentrum Maienfeld             Rückfahrt ab Pfarrkirche ca. 10 Minuten   reiche Zeit.
Unter der Linde 14, 7304 Maienfeld         nach dem Gottesdienst.
                                                                                                                    Oliver Kitt
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
Pfarreiblatt Graubünden | Landquart                                                                   Agenda im Februar 2021

Gottesdienste/Anlässe                    Sonntag, 7. Februar                        Mittwoch, 17. Februar
                                         Kollekte für Caritas Graubünden            Aschermittwoch
                                         08.45 Uhr Eucharistiefeier in der          09.00 Uhr Eucharistiefeier mit Aschen­
                                                      ­Bruderklausenkapelle                   auflegung in der Pfarrkirche
                                                      ­Maienfeld
                                         08.45 Uhr Eucharistiefeier in ital.        Donnerstag, 18. Februar
                                                       Sprache in der Pfarrkirche   07.45 Uhr Gebet Schritt für Schritt
                                         10.15 Uhr Eucharistiefeier in der          08.00 Uhr Laudes – das Morgengebet
                                                      ­Pfarrkirche                            in der Pfarrkirche

                                         Mittwoch, 10. Februar                       Samstag, 20. Februar
                                         09.00 Uhr Eucharistiefeier in der           18.00 Uhr Eucharistiefeier in der
                                                   ­Pfarrkirche                                   ­Pfarrkirche
Montag, 1. Februar                       19.30 Uhr Ökumenisches Bibel-Teilen         Sonntag, 21. Februar
20.00 Uhr Meditationsabend mit Paula                im Pfarreizentrum                Kollekte für Fastenopfer Schweizer
           Zahner im Pfarreizentrum                 ABGESAGT!                       ­Katholikinnen und Katholiken
           ABGESAGT!                                                                 08.45 Uhr Eucharistiefeier in der
                                         Donnerstag, 11. Februar                                  ­Bruderklausenkapelle
Dienstag, 2. Februar                     Tag der Kranken                                          ­Maienfeld
16.00 Uhr «Gschichta-Kischta»            07.45 Uhr Gebet Schritt für Schritt         08.45 Uhr Eucharistiefeier in ital.
           im Pfarreizentrum             08.00 Uhr Laudes – das Morgengebet                        Sprache in der Pfarrkirche
           ABGESAGT!                                in der Pfarrkirche               10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
                                                                                                   zum Suppentag in der
Mittwoch, 3. Februar                     Freitag, 12. Februar                                      evang. Kirche in Landquart
Fest Darstellung des Herrn               19.00 Uhr Ökumenischer Jugendgot-                         (siehe Amtsblatt)
Hl. Blasius                                         tesdienst in der ref. Kirche
09.00 Uhr Eucharistiefeier mit                      Landquart (mit Live-Stream)     Mittwoch, 24. Februar
            ­Kerzenweihe und Seg­                                                   09.00 Uhr Eucharistiefeier in der
             nung der Agathabrote,                                                            ­Pfarrkirche
             anschlies­send Spendung     19.00 Uhr Taizé-Gebet in der Bruder-
             des Blasius­segens in der             klausenkapelle in Maienfeld      Donnerstag, 25. Februar
             Pfarrkirche                                                            07.45 Uhr Gebet Schritt für Schritt
19.00 Uhr K-Treff                        Samstag, 13. Februar                       08.00 Uhr Laudes – das Morgengebet
             ABGESAGT!                   18.00 Uhr Eucharistiefeier in der                    in der Pfarrkirche
                                                      ­Pfarrkirche                  17.00 Uhr Kreuzwegandacht in der
                                         Sonntag, 14. Februar                                 Pfarrkirche
                                         Valentinstag
19.30 Uhr Frauentreff des Frauenbunds    Kollekte für Fragile Suisse (Menschen      Freitag, 26. Februar
          ABGESAGT!                      mit Hirnverletzung und Angehörige)
                                         08.45 Uhr Eucharistiefeier in der
Donnerstag, 4. Februar                                 Bruderklausenkapelle in      19.30 Uhr Taizé-Gebet in der
07.45 Uhr Gebet Schritt für Schritt                    Maienfeld                              ­Pfarrkirche
08.00 Uhr Laudes – das Morgengebet       08.45 Uhr Eucharistiefeier in ital.
          in der Pfarrkirche                           Sprache in der Pfarrkirche    Samstag, 27. Februar
                                                                                     18.00 Uhr Eucharistiefeier in der
Freitag, 5. Februar, hl. Agatha                                                                   ­Pfarrkirche
Herz-Jesu-Freitag                                                                    Sonntag, 28. Februar
Vormittags Hausbesuche mit Kommuni-                                                  Kollekte für Fastenopfer Schweizer
onspende (falls Sie Besuch wünschen,     10.15 Uhr Eucharistiefeier mit             ­Katholikinnen und Katholiken
melden Sie es bitte im Sekretariat)                ­Segnung für Liebende in          08.45 Uhr Eucharistiefeier in der
18.00 Uhr Eucharistiefeier zum                      der ­Pfarrkirche,                             ­Bruderklausenkapelle
            Herz-Jesu-Freitag mit                                                                 ­Maienfeld
            ­Aussetzung und Segen                                                    08.45 Uhr Eucharistiefeier in ital.
             in der Pfarrkirche                                                                    Sprache in der Pfarrkirche
                                                                                     10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
Samstag, 6. Februar                                                                                zum Solidaritätssonntag in
                                                      gleichzeitig Kinderkircha                    der evang. Kirche Malans
                                                      ­Ki-Ki im Pfarreizentrum       10.15 Uhr Eucharistiefeier mit
             Aktivtag Frauenbund                       zum Thema «So wunderbar                     Krankensalbung in der
             ABGESAGT!                                 hat Gott alles gemacht»                    ­Pfarrkirche
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
Agenda im Februar 2021                                                                    Landquart | Pfarreiblatt Graubünden

Geburtstage Februar                      Sonntag, 21.                                Ruth Berni Blumenthal
                                         Margrith Krättli-Fischer, Landquart         Edmund Bonderer (Dreissigster)

                                         Dienstag, 23.                               Sonntag, 28. Februar
                                         Gabriella Mazzucchelli, Malans              Oskar Haas-Kreienbühl und dessen
                                                                                     Eltern Haas-Bertogg
Montag, 1.                               Donnerstag, 25.
Karl Heinz Derungs, Malans               Helena Ludwig-Riederer, Landquart

Dienstag, 2.                             Samstag, 27.                                Mitteilungen
Alice Schlegel-Bizozzero, Landquart      Ida Bianchi-Vinzens, Igis
                                         Eduard Gurt, Landquart                      Valentinstag
Mittwoch, 3.
Meinrad Müller, Landquart                Sonntag 28.
Irma Ruffner-Kirchwehm, Maienfeld        Luigia Rauner, Landquart

Donnerstag, 4.
Guido Albin, Landquart                   Unsere Verstorbenen
Freitag, 5.
Graziella Hintermann-Seglio, Landquart
                                                                                     Der 14. Februar, Valentinstag, fällt
Samstag, 6.                              Im Gebet sind wir verbunden mit den         dieses Jahr auf einen Sonntag. So kön­
Andrea Giuliani, Landquart               Verstorbenen unserer Pfarrei:               nen wir während des Gottesdienstes um
                                                                                     10.15 Uhr den Segen für die Liebenden
Sonntag, 7.                              Liselotte Casanova-Wiliner aus              erhalten. Die Liebe lebt von kleinen Auf­
Lorenz Bürkli, Maienfeld                 Landquart, geb. am 27. November 1944,       merksamkeiten. Weil sie auch verletzbar
Agnes Caseli-Staub, Landquart            verstorben am 24. Dezember. Die             ist, wollen wir sie so unter den Schutz
                                         Ab­dankungsfeier mit anschliessender        Gottes stellen. Alle Paare, auch Einzel­
Montag, 8.                               Beisetzung fand am 30. Dezember in          personen sind dazu herzlich eingeladen.
Walter Jenni, Landquart                  Landquart statt.                                                         Mirjam Krebs
Gabriel Lorenz, Maienfeld
Antonietta Zarra, Landquart              Elisabeth Becker-Spescha aus
                                         Landquart, geb. am 6. Oktober 1928,         Dankeschönabend 2021
Mittwoch, 10.                            verstorben am 30. Dezember. Die Abdan­      Diese Feier als Dank an all die sehr
Dora Lampert-Schwarz, Maienfeld          kungsfeier mit anschliessender Beisetzung   geschätzten Pfarreimitglieder, die unsere
                                         fand am 8. Januar in Landquart statt.       Pfarrei über das Jahr hinweg unermüd­
Donnerstag, 11.                                                                      lich unterstützt haben, war auf Anfang
Albin Allenspach, Landquart              Edmund Bonderer aus Landquart,              Februar geplant. Leider ist unter den
Karl Senti, Maienfeld                    geb. am 29. Dezember 1938, verstor­         gegebenen Umständen eine Feier mit
                                         ben am 17. Januar. Die Abdankungsfeier      ca. 100 Personen unmöglich durch­
Freitag, 12.                             mit anschliessender Beisetzung fand am      zuführen.
Christoffel Schmed, Igis                 22. Januar in Landquart statt.              Wir haben Sie nicht vergessen und
Alfred Senti, Malans                                                                 hoffen, dass wir zu einem späteren Zeit­
Alfons Sigron, Maienfeld                                                             punkt etwas organisieren können.
                                         Gedächtnismessen                           Jedenfalls jetzt schon und auf diesem
Samstag, 13.                                                                         Weg: Danke für Ihren Einsatz für die
Luisa Bäggli, Landquart                  Sonntag, 7. Februar                         Pfarrei und die Menschen, die ihr
                                         Margrith und Andrea Gruber-Keller           nahestehen.
Dienstag, 16.                            Helene und Alfred Krättli-Bürge                                 Cristina Brunschwiler
Zelina Degen, Maienfeld                  Silvio und Agnes Bianchi-Nutt
                                         Elisabeth Becker-Spescha (Dreissigster)
Donnerstag, 18.
Elsa Senti, Jenins                       Sonntag, 14. Februar
                                         Stefan Jäggi
Freitag, 19.
Ulrich Becher, Landquart                 Sonntag, 21. Februar
Maria Bonderer-Renner, Maienfeld         Anita Mareischen-Wohlwend
                                         Hermann Deplazes-Maissen
Samstag, 20.                             Josef und Marianne Wetzel-Schmid
Roswitha Ott-Weber, Maienfeld            Erwin Wetzel, Peter Wetzel-Rüegg
Guido Zwyssig, Malans                    Silvia Wetzel
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Pfarreiblatt Graubünden | Landquart                                                                        Agenda im Februar 2021

Einladung zur Krankensalbung               tiert und zu Fast Food verarbeitet wer­      a tutti voi di rimanere in buona salute o di
                                           den – oder ungenutzt im Abfall landen.       superare tutte le avversità del momento,
                                                                                        con un grande abbraccio di vicinanza e
                                           Eine Person pro Sekunde wegen                fratellanza dalla Missione Cattolica Italia-
                                           ­Klimawandel auf der Flucht                  na e dal suo missionario Don Francesco,
                                            Existenziell bedrohen die Folgen des                                          Leonardo
Im Anschluss an die Eucharistiefeier        Klimawandels momentan noch nicht die
am Sonntag, 28. Februar, besteht die        Verursacher. «Wir wissen nicht mehr,
Gelegenheit, das Krankensakrament zu        wann der Regen kommt», hören wir bei        Kollekten und Spenden 2020
empfangen. Die Krankensalbung ist ein       Besuchen im Süden immer wieder. Viele       Bischöflich verordnete Kollekten:
Heils-Zeichen, welches Menschen, die        Bäuerinnen und Bauern wissen nicht          CHF 4166.70 (2019: CHF 6072.75)
von Krankheit und Alter geschwächt          mehr, wann sie säen sollen, langan­         Inländische Institutionen:
sind, Gottes Nähe und Kraft schenken        haltende Dürren zerstören Ernten und        CHF 8086.75 (2019: CHF 20 229.20)
will. Wer einen Fahrdienst benötigt,        verschlimmern den Hunger vielerorts         Ausländische Institutionen/Projekte:
meldet sich bitte beim Sekretariat des      und bedrohen das Leben von immer            CHF 6069.15 (2019: CHF 9198.60)
Pfarramtes, Telefon 081 322 37 48.          mehr Menschen. 184,4 Millionen Per­         Fastenopfer:
                                            sonen waren zwischen 2008 und 2014          CHF 16 162.20 (2019: CHF 15 586.05)
                                            wegen Überflutungen, Erdbeben, tropi­       Total Kollekten:
Fastenkalender – Ihr Drehbuch               schen Stürmen oder Dürren gezwungen,        CHF 31 611.30 (2019: CHF 51 662.75)
für eine bessere Zukunft                    zu fliehen –, das ist eine Person pro       Spenden Kerzenkasse:
                                            Sekunde.                                    CHF 21 689.00 (2019 13 288.70)
                                            Die Frage der Gerechtigkeit verwan­         Spenden Antoniuskasse (Almosen):
                                           delt sich deshalb in einen Appell zur        CHF 6140.00 (2019: CHF 5425.25)
                                           Solidarität für die Ärmsten. Wollen wir
                                           Menschen Lebensräume und damit die
                                           Biodiversität schützen, ist ein Kurswech­
                                           sel dringend nötig.                          Rückblick

                                           Missione Catolica
                                           Carissimi tutti
Als Beilage zu dieser Ausgabe des Pfar-    Il mese di Febbraio per noi è forse il
reiblattes finden Sie den diesjährigen     mese che ci fa capire che la primavera
Fastenkalender. Er bietet von Ascher-      non è più lontana. E anche il mese
mittwoch bis Ostern einen wertvollen       che più ha a cuore la nostra salute,
Fundus an Geschichten und Impulsen         ricordando la benedizione della gola in
für Ihren Alltag.                          ricordo di S. Biagio il 7 e la giornata
In diesem Jahr begleitet uns das Thema     dell ammalato il 14. Vaccinati o meno
Klimagerechtigkeit durch die Fastenzeit,   siamo tutti a rischio di ammalarci e
und zwar in Form eines Drehbuchs.          questo fatto rappresenta un campanello
Das Ende ist noch nicht geschrieben,       di allarme. Se siamo malati noi o i nostri
schreiben auch Sie mit.                    cari o la natura che ci circonda bisogna
Wirbelstürme, Dürren oder das Anstei-      riconoscere che qualcosa va cambiato.
gen des Meeresspiegels treffen zuerst      Ed è pure molto difficile e molte volte
die Armen und verstärken damit die         impossibile tornare a quello stato di cose
bestehende Ungleichheit. Zentral ist die   che era ancora poco tempo fa. Quindi
Frage der Gerechtigkeit, die besonders     il nostro cammino deve guardare avanti       Päpstliche Ehren­urkunde für
Menschen in wohlhabenden Ländern           nonostante tutte le difficoltà. Non mi       Marili Stock.
beantworten müssen.                        ricordo più chi disse che nessuno può
Unser heutiges Landwirtschafts- und        cadere più in basso di quanto le mani        Im Abendgottesdienst vom 26. Dezem-
Ernährungssystem ist der Haupttreiber      di Dio possano ancora reggerci. Questa       ber 2020 konnte unser Präses und Pfar-
für die Klimaerwärmung. Mehr als die       meraviglia e nello stesso tempo mistero      rer Gregor Zyznowsky Frau Marili Stock
Hälfte aller Treibhausgase stammt aus      ci coinvolge direttamente in questo          eine Ehrenurkunde und eine goldene
unserer zunehmend industrialisierten       tempo di crisi e dovrebbe spingergi non      Nadel des Schweizerischen Katholischen
Landwirtschaft. Grossflächige Wald­        a chiederci sempre un perchè ma di           Kirchenmusikverbandes überreichen.
rodungen für Monokulturen, intensive       aggrapparci a quel filo e luce di salvez­    Die päpstliche Ehrenurkunde und den
Stickstoffdüngung und die Zerstörung       za che pende invisibilmente dal cielo e      Orden für das 50-jährige Mitwirken
von Böden als wichtige CO2-Speicher        porta fino al nostro cuore.                  in einem Katholischen Kirchenchor
treiben den Klimawandel rasant voran.      Se riusciamo a fare un pò di luce in         konnte der Präsident des Katholischen
Hinzu kommt ein globalisiertes Ernäh-      questi momenti difficili possiamo sentire    Kirchenchores seiner Schwester einige
rungssystem, in dem Lebensmittel           il raggio di calore e vicinanza che tanto    Tage später überbringen. Viele Sänge-
tiefgekühlt um die halbe Welt transpor-    abbiamo bisogno. Auguro di tutto cuore       rinnen und Sänger haben an diesem
Agenda im Februar 2021                                                                               Landquart | Pfarreiblatt Graubünden

Gottesdienst ihrer Mitsängerin – trotz                                                         das 50-jährige engagierte Mitwirken in
den einschneidenden Bestimmungen                                                               den beiden Kirchenchören Zizers und
des BAG – die Ehre erwiesen. Pfarrer                                                           Landquart. Er gab auch der Hoffnung
und Präses Gregor Zyznowski hat im                                                             Ausdruck, dass der Kirchenchor schon
sehr feierlich gestalteten Gottesdienst in                                                     bald wieder die Gottesdienste mitgestal­
seiner Predigt das langjährige Mitwirken                                                       ten kann. Vielleicht animiert die momen­
in einer kirchlichen Organisation im                                                           tane epidemiologische Krise die eine
Allgemeinen, aber natürlich zur Feier                                                          oder den anderen zum Mitsingen im
des Tages im Kirchenchor im Speziellen                                                         Kirchenchor. Es würde alle freuen, wenn
thematisiert. Der Präsident des Katho­                                                         bei der Wiederaufnahme der Proben
lischen Kirchenchores dankte Marili          V.l.n.r. Evelyne Hess, Marili Stock, Gregor und   neue Sängerinnen und Sänger zum Chor
Stock in ein paar kurzen Worten für          Reto Casutt vor dem Christbaum im Chor.           stossen.

Wenn Hirten zu Königen werden
                                                                                               Beim letzten Posten konnte ein Familien­
                                                                                               foto zur Krippe gestellt werden, bevor die
                                                                                               Familien mit der mitgebrachten Laterne
                                                                                               in der Kirche das Friedenslicht mit nach
                                                                                               Hause nehmen durften.
                                                                                               Ein herzliches Dankeschön an alle Be­
                                                                                               teiligten für ihre wertvolle Unterstützung
                                                                                               zu diesem rundum gelungenen und
                                                                                               erfreuten Weihnachtsprojekt!
                                                                                               Der ganze Film kann unter www.kath-
                                                                                               landquart.ch abgerufen werden.
                                                                                                                           Beatrice Emery

                                                                                               Sternsingen 2021

Endlich war es soweit, und das Alter­        So mussten z.B. die Schafe vor wilden
nativprogramm «Waldweihnacht einmal          Tieren verteidigt und ein Engel verziert
anders», das in Zusammenarbeit mit           und an einem Tannenbaum gehängt
der kath. Kirchgemeinde Vorder- und          werden.
Mittelprättigau realisiert wurde, konnte                                                       Am Sonntag, 10. Januar, waren die
planmässig stattfinden.                                                                        Sternsinger bei Sonne, doch frostigen
In der Adventszeit hatten sich die betei­                                                      Temperaturen unterwegs. Wir trotzten
ligten Kinder viermal getroffen und ge­                                                        der Kälte und brachten mit Texten und
meinsam die Szenen zum Stück «Wenn                                                             Instrumentalmusik ein tolles Programm
Hirten zu Königen werden» einstudiert                                                          draussen auf die Beine. Als wir im Neu­
und anschliessend filmisch festgehalten.                                                       gut gerade fertig wurden, ging genau in
Die verschiedenen Filmszenen wurden                                                            diesem Moment die Sonne unter. Die Be­
mittels QR-Code mit einem Postenlauf                                                           wohner und Gäste applaudierten uns von
verbunden, welchen die Familien am                                                             den Zimmern und der Cafeteria aus. Es
24. Dezember zwischen 10 und 16 Uhr                                                            freut uns sehr, so vielen Menschen eine
individuell besuchen konnten.                                                                  Freude gemacht zu haben, um die Kinder
Über 30 Familien haben dieses Angebot                                                          in der Ukraine und weltweit zu unter­
wahrgenommen und konnten sich so                                                               stützen. Von Maienfeld bis Igis brachten
auf Weihnachten einstimmen. Es wurde                                                           die Sternsinger wieder viel Freude und
rege diskutiert und gebastelt.                                                                 Segen in die verschiedenen Pflegeheime,
                                                                                               Wohnheime und Haushalte. Herzlichen
                                                                                               Dank allen Königen, Engeln und Be­
                                             Bei einem weiteren Posten mussten sich            gleitpersonen sowie den Institutionen,
                                             die Besucher auf einen Thron setzen               Privatpersonen und Familien für die liebe
                                             und König sein –, dazu diskutieren und            Aufnahme und für die Spenden. Christus
                                             aufschreiben, was denn einen guten                segne jedes Haus – «20*C+M+B+21».
                                             König ausmacht.                                                                   Oliver Kitt
Pfarreiblatt Graubünden | Vorder- und Mittelprättigau                                                        Agenda im Februar 2021

                                                                                           Sonntag, 14. Februar
 VORDER- UND                                                                               Kollekte: Caritas Graubünden
                                                  Sie möchten gerne in den Gottes­
 MITTELPRÄTTIGAU                                  dienst kommen? Sie sind selbst nicht
                                                                                           10.00 Uhr Gottesdienst mit Eucha­
                                                                                                         ristie in der kath. Kirche
                                                  mobil? Kein Problem! Unser Kirchen­                   ­Seewis-Pardisla, gestaltet
                                                  TAXI holt Sie kostenlos zu Hause ab                    von Pfr. A. Fuchs
                                                  und fährt Sie in den Gottesdienst.
                                                  Nach der Feier werden Sie wieder         Mittwoch, 17. Februar
                                                  nach Hause gefahren. Anmeldung           Aschermittwoch
                                                  jeweils bis zum vorgehenden              Kollekte: Fastenopfer
                                                  Freitag, 11 Uhr beim Pfarramt,           19.00 Uhr Gottesdienst mit Eucha­
                                                  Tel. 081 325 34 74.                                    ristie und Auflegung der
                                                  Das KirchenTAXI wird durch «IM –                       Asche in der kath. Kirche
                                                  Inländische Mission» mitgetragen.                     ­Seewis-Pardisla, gestaltet
                                                                                                         von Pfr. A. Fuchs,
 Pfarramt Seewis-Pardisla,                                                                               anschliessend Beicht­
 Sekretariat                                      Falls Sie dieses Logo finden, wird                     gelegenheit
 Kantonsstrasse 15                                der Gottesdienst live im Internet
 7212 Seewis-Pardisla                             auf unserer Website übertragen,          Donnerstag, 18. Februar
 Telefon 081 325 34 74                            www.kath-vmp.ch.                         09.30 Uhr Ökumenischer Kleinkinder­
 pfarramt@kath-vmp.ch                                                                                gottesdienst in der
         www.kath-vmp.ch                                                                             kath. Kirche Schiers
         facebook.com/kath.vmp
                                                  Wenn Sie dieses Logo finden,             Sonntag, 21. Februar
 Öffnungszeiten Sekretariat                       bitten wir Sie, sich für den Gottes­     1. Fastensonntag
 Dienstagmorgen und Freitagmorgen                 dienst/die Veranstaltung anzumelden      Kollekte: Fastenopfer
 8.30 bis 11.30 Uhr                               (Schutz­konzept Covid-19).               10.00 Uhr Gottesdienst mit Eucharistie
                                                  Die Anmeldung kann online erfolgen                    in der kath. Kirche Schiers,
 Lars Gschwend, Religions-                        unter www.kath-vmp.ch oder telefo­                    gestaltet von Pfr. A. Fuchs,
 pädagoge                                         nisch oder per Whatsapp unter                         anschliessend Auflegung
 Telefon 081 325 34 74                            081 325 34 74.                                        der Asche
 Mobile 079 229 02 57
 lars.gschwend@kath-vmp.ch                                                                 Sonntag, 28. Februar
                                                                                           2. Fastensonntag
 Daniela Gschwend, Religions-                                                              Tag des ­Judentums
 pädagogin                                      Gottesdienste                              10.00 Uhr Gottesdienst mit Kommuni­
 Telefon 081 325 34 74                                                                                 onfeier in der kath. Kirche
 Mobile 079 287 23 78                           Sonntag, 7. Februar                                    Seewis-Pardisla, gestaltet
 daniela.gschwend@kath-vmp.ch                   Darstellung des Herrn                                  von L. Gschwend,
                                                Kollekte Kapuzinerkloster Mels                         Gast: Liora Abergel
 Nadia Hartmann, Sekretärin                     10.00 Uhr Gottesdienst mit Eucharistie
 Telefon 081 325 34 74                                      in der kath. Kirche Schiers,
 nadia.hartmann@kath-vmp.ch                                 gestaltet von Kapuziner­
                                                            bruder und L. Gschwend,        Weitere Daten
 Ansprechperson Kirchenvorstand                             Spendung Blasius-Segen
 Thomas Jansing                                             und Kerzenweihe                Montag, 1. Februar
 Chräjaweg 4, Seewis Dorf                                                                  20.00 Uhr Webinar: Impulse für Eltern
 Telefon 079 655 05 71                          Mittwoch, 10. Februar                                 Thema: Alltag und Glaube?
 thomas.jansing@kath-vmp.ch                     09.30 Uhr Ökumenischer Kleinkinder­                   Leitung: Daniela Gschwend
                                                          gottesdienst in der kath.                   und Natalia Sauter
 Smartphone-App                                           Kirche Schiers
                                                                                           Dienstag, 2. Februar
                                                                                           11.30 Uhr ABGESAGT: Spies & Tratsch
                                                                                                      Seewis-Pardisla

                                                                                           Mittwoch, 3. Februar
                                                                                           13.30 Uhr Erstkommunion
                                                                                                     (2./3. Primar): Blockun­
                                                                                                     terricht in der kath. Kirche
                                                                                                     Seewis-Pardisla
Agenda im Februar 2021                                                         Vorder- und Mittelprättigau | Pfarreiblatt Graubünden

16.10 Uhr Firmvorbereitung (3. OS):         Kerzenweihe und Blasius-Segen               Gespendet wird der Blasius-Segen über
          Themenabend «Sich Gott            Sonntag, 7. Februar, um 10 Uhr in der       zwei in Kreuzform gehaltenen Kerzen.
          vorstellen» in der kath.          kath. Kirche Schiers                        Sie symbolisieren Christus, der die ­Quelle
          Kirche Schiers                    40 Tage nach Weihnachten feiern wir         des Segens ist.
                                            das Fest «Darstellung des Herrn» (bei
Freitag, 5. Februar                         uns einige Tage später im Sonntagsgot-
11.40 Uhr ABGESAGT: Spies & Tratsch         tesdienst). Das Fest kennen wir auch        Aschermittwoch
            Fanas                           unter dem Namen «Mariä Lichtmess».          Mittwoch, 17. Februar, 19 Uhr
19.30 Uhr ABGESAGT: TEM – Tradi­            Maria und Josef bringen Jesus nach der      kath. Kirche Seewis-Pardisla
            tionelle Euro­päische Tradi­    Geburt nach Jerusalem in den Tempel.        Mit dem Aschermittwoch beginnt die
            tionen «Leibgebärden»           Im Lukasevangelium wird es wie folgt        40-tägige Fastenzeit, welche bis Ostern
                                            beschrieben: «Es kam für die Eltern         dauert. Die Gläubigen werden an die­
Montag, 8. Februar                          Jesu der Tag der vom Gesetz des Mose        sem Tag mit Asche bestreut. Die Asche
20.00 Uhr Webinar: Impulse für Eltern       vorgeschriebenen Reinigung. Sie brach-      ist das Symbol für die Vergänglichkeit
          Thema: Familien feiern            ten das Kind nach Jerusalem hinauf, um      sowie für die Busse und Reue. Früher
          Ostern                            es dem Herrn zu weihen, gemäss dem          galt die Asche aber vor allem auch als
          Leitung: D
                   ­ aniela Gschwend        Gesetz des Herrn.» (Lukas 2,22f).           Reinigungsmittel. Es geht symbolisch an
          und Natalia Sauter                Das erste Mal ist Jesus also in der         diesem Tag also um die «Reinigung der
                                            heiligen Stadt Jerusalem. Für die           Seele».
Mittwoch, 10. Februar                       Jerusalemer Christen mag das also fast      In diesem Jahr besteht die Möglichkeit,
13.30 Uhr Erstkommunions-Block              so wie ein «zweites Weihnachtsfest»         am Aschermittwoch oder am darauffol­
          (2./3. Primar)                    gewesen sein. Entsprechend wurde es         genden Sonntag mit dem Aschekreuz
                                            auch gefeiert. Da man einen wichtigen       bestreut zu werden.
Freitag, 12. Februar                        Besuch kaum erwarten kann, läuft            Gleichzeitig besteht am Aschermittwoch
19.30 Uhr ABGESAGT: TEM – Tradi­            man ihm manchmal entgegen. So taten         für Interessierte nach dem Gottesdienst
           tionelle Euro­päische Tradi­     es auch die Jerusalemer Christen. Sie       eine Beichtgelegenheit.
           tionen «Leibgebärden»            liefen dem Herrn in Richtung Bethlehem
                                            entgegen. Auf dem Weg nach Betlehem
Dienstag, 16. Februar                       lag ein Kloster. Die Mönche nahmen
19.30 Uhr Kirchgemeindevorstand:            Kerzen mit auf den Weg. Diese Tradition
           Sitzung                          ist geblieben: Mit Kerzen in den Händen
                                            gehen bis heute Christen dem Herrn
                                            entgegen. Heute zieht man nicht mehr
                                            in den Tempel in Jerusalem, sondern in
Mitteilungen                                unsere Ortskirchen.

Gedächtnismesse                             Segnung der Kerzen
Sonntag, 7. Februar (Schiers)                                 In unserer Pfarrei zie-   Tag des Judentums 2021
Anton Flury und Cornelia Gruber-Flury                         hen wir an diesem Tag     mit Liora Abergel
Anita Merz                                                    nicht mit Kerzen in die   Sonntag, 28. Februar, 10 Uhr
                                                              Kirche ein. Wir werden    kath. Kirche Seewis-Pardisla
                                                              jedoch Gott um den        Seit 2011 wird der Tag des Judentums
Unser Verstorbener                                            Segen für den Jahres-     regelmässig am 2. Fastensonntag in
                                                              bedarf an Kerzen für      der kath. Kirche Schweiz begangen. In
                                                              unsere Kirchen bitten.    unserer Pfarrei kam dieser Sonntag in
                                            Falls Sie Kerzen aus Ihrem Haushalt         den letzten Jahren etwas zu kurz. Umso
                                            gerne segnen möchten, dürfen Sie diese      mehr freut es uns, dass wir am Sonntag,
                                            gerne mitbringen.                           28. Februar, Liora Abergel begrüssen
Im Gebet sind wir verbunden mit dem                                                     dürfen. Sie wird im Gottesdienst im Dia­
Verstorbenen unserer Pfarrei:                Blasius-Segen am Schluss des               log mit Lars Gschwend über ihren Glau­
                                            ­Gottesdienstes                             ben, Traditionen und Bräuche erzählen
Br. Titus Bärtsch, geb. 28. Juli 1937,       Aufgrund der zeitlichen Nähe mit dem       und Fragen zum Judentum beantworten.
verstorben am 20. Dezember 2020.             Gedenktag des hl. Blasius (3. Februar)     Die 22-jährige Zürcherin Liora Abergel
Die Abdankung fand am 5. Januar im           werden wir am Schluss des Gottes-
Kloster Mels statt.                          dienstes den Blasius-Segen verteilen. Im
Br. Titus war in den letzten Jahren          Vertrauen auf die heilende Kraft Gottes
immer wieder in den Sonntagsmessen           bitten Christen Gott, er
unserer Pfarrei aktiv. Überall war er mit    möge sie vor Schaden
seiner volksnahen und verständnisvollen      bewahren, auf die
Art geschätzt. Gott gewähre ihm, der die     Fürsprache des heiligen
Ruhe kaum kannte, seinen himmlischen         Blasius.
Frieden.
Pfarreiblatt Graubünden | Vorder- und Mittelprättigau                                                        Agenda im Februar 2021

ist im Rahmen des Projekts «Likrat» im­         sind wir bemüht, unser Online-Angebot,      Ateliers und Workshops statt
mer wieder in Schulklassen unterwegs            weiterhin spannend zu halten. Die Got­      Frühlingslager
und versucht, Klischees beiseitezuräu­          tesdienste kommen per Stream zu Ihnen       Vor einem Jahr mussten wir das Früh­
men und Vorurteile abzubauen.                   nach Hause.                                 lingslager wegen Covid-19 absagen. Das
Mit dem Tag des Judentums möchten wir           Auch in der Seelsorge bleiben wir aktiv:    Leiterteam hat die aktuelle Situation be­
die Verbundenheit von Juden und Chris­          Vermehrt werden wir wieder auf die Te­      wertet und ist zur Entscheidung gelangt,
ten zum Ausdruck bringen. Die Juden             lefonseelsorge setzen. Wir werden aber      dass es aktuell wenig Sinn macht, ein
sind die älteren Geschwister im Glauben.        auch weiterhin bemüht sein –, wenn          Lager anzubieten. Anstelle des Lagers
Gott hat das Volk Israel in Liebe erwählt       möglich – einzelne Besuche zu machen.       finden in der zweiten Frühlingsferienwo­
und mit ihm seinen Bund geschlossen,            Aufgrund der kurzfristigen und rollenden    che aber diverse Ateliers und Workshops
und dieser bleibt für immer bestehen. So        Planung erhalten die einzelnen Alters­      statt. Die Familien werden in den kom­
steht das Judentum in einem besonde­            gruppen jeweils gezielt Post von uns mit    menden Wochen Post mit den Angeboten
ren Verhältnis zum Christentum. Juden           entsprechenden Angeboten.                   erhalten. Jeden Vormittag erwartet die
und Christen begegnen sich im Glauben                                                       Kinder ein spannendes Programm.
an den Einen Gott, der sich zuerst dem
Volk Israel offenbart hat. Jesus und seine      Webinar: Impulse für Eltern
Mutter Maria, die Apostel und die ersten        Montag, 1. Februar, 20 Uhr und              Fastenwoche mit Informations-
gläubigen Christen waren jüdisch. Früh          ­Montag, 8. Februar, 20 Uhr                 abend
kamen dann auch Heiden, das heisst also                                                     Montag, 8. März, 19 Uhr
Nicht-Juden, zum Glauben an Christus                                                        Pfarrsäli Seewis-Pardisla
und bildeten zusammen mit jenen Juden,                                                      Fastenwoche: 18. bis 25. März 2021
die an Jesus als Sohn Gottes glaubten                                                       Auch in diesem Jahr versuchen wir
die eine gemeinsame Kirche aus Juden                                                        wieder, eine Fastenwoche anzubieten.
und Heiden.                                                                                 Daniel Hanselmann, ausgebildeter Fas­
                                                                                            tenleiter und reformierter Pfarrer, führt
Aufgrund der aktuellen Coronasituation                                                      durch die Woche. Daniel Hanselmann
können für diesen Gottesdienst Plätze                                                       hat sich bei der Deutschen Fastenakade­
im Vorfeld reserviert werden. Spontane                                                      mie zum ärztlich geprüften Fastenleiter
Besuche sind möglich, falls es noch                                                         ausbilden lassen.
freie Plätze hat.                                                                           Wir haben den Informationsabend vom
                                                                                            Februar auf Anfang März verschoben
                                                                                            und werden dann über die definitive
Grossauflage des Pfarreiblattes                                                             Durchführung entscheiden.
In unserer Pfarrei muss das Pfarrei­
blatt abonniert werden. Einmal pro Jahr
erscheint es für alle Mitglieder in einer                                                   Sternsinger waren unterwegs
Grossauflage. Haben Sie das Pfarreiblatt
bisher nicht erhalten und möchten es
künftig erhalten?                               Kinder stellen immer wieder Sinnes­
Sie können sich einfach an das Pfarramt         fragen, die oft von den Eltern nicht
(Tel. 081 325 34 74 oder pfarramt@              einfach zu beantworten sind. Oft stellen
kath-vmp.ch) wenden, und wir werden             Eltern auch fest, dass feste Rituale im
Ihnen das Pfarreiblatt monatlich zustellen.     Familienalltag helfen können. Doch wie
                                                könnten solche Rituale aussehen? Wie
                                                können Rituale eine Hilfestellung sein?
Die Kirche bleibt für Sie offen                 In einer Kursreihe an drei Abenden (neu
Leider müssen wir auch in diesem Mo­            als Webinar, also Online) erhalten Eltern   Bewegende Momente erlebten unsere
nat wieder zahlreiche Veranstaltungen           Impulse für den Alltag. Die Abende kön­     Sternsinger in diesem Jahr. Nach dem
absagen oder verschieben. Wir versu­            nen auch gerne einzeln besucht werden.      Gemeindegottesdienst zogen sie durch
chen aber weiterhin, kreative Angebote          Folgende Abende sind geplant:               die verschiedenen Dörfer und brachten
zu schaffen. Statt Erwachsenenbildung           - Montag, 1. Februar:                       die Botschaft der Geburt und den Segen
vor Ort setzen wir auf Webinare. Zudem             Alltag und ­Glaube?                      zu den Häusern. Aufgrund der aktuellen
                                                - Montag, 8. Februar:                       Lage wurde auf den Gesang verzichtet.
                                                   Familien feiern Ostern                   Die Sternsinger konnten Dank einem
                                                                                            Mikrofon vor den Häusern ihre Sprüche
                                                Unter www.kath-vmp.ch können Sie            aufsagen. Zahlreiche Personen schau­
                                                sich kostenlos für die Abende anmelden.     ten vom Fenster aus zu, und vor allem
                                                Sie erhalten anschliessend einen ZOOM-      in den Heimen sah man bei einzelnen
                                                Link, mit welchem Sie direkt in das         Bewohnern auch Freudentränen. Vielen
                                                Webinar einsteigen können. Wir freuen       Dank an die ganze Sternsinger-Gruppe
                                                uns auf den Austausch mit Ihnen.            für ihren speziellen Einsatz in einem
                                                                                            speziellen Jahr.
Februar 2021 | Pfarreiblatt Graubünden         7

Hilfe für ERDBEBENOPFER IN
KROATIEN
Kurz nach Weihnachten hat in Kroatien die Erde gebebt. Die Zerstörung nach
dem Hauptbeben der Stärke 6,4 und den über 40 Nachbeben ist gross. Bündner
­Kroatinnen und Kroaten haben eine Spendenaktion ins Leben gerufen.

Die schweren Erdbeben im Balkanstaat haben
am 28. und 29. Dezember eine unermessliche
Verwüstung hinterlassen. Auch in den Seelen der
Menschen. Die betroffene Region, die nur 800 Ki-
lometer von Graubünden entfernt liegt, gehört zu
einem der ärmsten Landstriche Kroatiens.
Die Kroatische Gemeinschaft Graubünden hat
eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um den
Menschen vor Ort zu helfen. Der Vereinssekre-
tär der Kroatischen Gemeinschaft Graubünden,
Marijan Marijanovic, lebt seit 35 Jahren in der
Schweiz und arbeitet für die Römisch-Katholische
Landeskirche Graubünden. Auch als Religions-
                                                     zVg.
lehrer war er jahrelang in verschiedenen Bünd-
ner Gemeinden tätig. Er pflegt nach wie vor enge
                                                    zVg.

Kontakte zu seiner ersten Heimat. Er weiss: «Die   Geldspenden, die wir direkt an die Bedürftigen                     Der Wohnwagen ist
Situation ist dramatisch.»                         verteilen werden. Wir werden, wie früher, sehr eng                 angekommen: Familie
                                                   mit örtlichen Pfarrern zusammenarbeiten.»                          Meštrovic in Petrinja,
Direkte Hilfe                                                                                                         Kroatien.
Die Kroatische Gemeinschaft ist gut vernetzt       Breite Solidarität
und dank Freiwilligen konnten bereits ers-         Um den Spendengebern einen Einblick in die
te Hilfsgüter nach Kroatien gebracht werden:       Spendenaktion zu geben, wurde vom Verein
So ein top eingerichteter Wohnwagen, der mit       eine Facebook-Seite eröffnet: www.facebook.
Hilfsgütern des täglichen Bedarfs gefüllt war.     com/erdbebenHR. Bei Redaktionsschluss befand
«Zurzeit benötigen wir am dringendsten Wohn­       sich auf dem Spendenkonto eine Summe von
wagen, Energiebedarf (elektrische Heizkörper),     42 459.20 Franken. «Das Geld wird vor allem für
Garten- und kleinere Bauwerkzeuge, Gummi-          Baumaterial benötigt», so Marijanovic.
stiefel, Fleischkonserven, Früchte- und Gemüse­    An der Kampagne beteiligen sich bereits die Stadt
konserven,      Hygieneartikel,   Babybedarf …»,   Chur, einige Pfarreien (Kollekte), Stiftungen,
zählt Marijan Marijanovic auf. «Und natürlich      kleinere Firmen sowie viele, sehr viele einzelne
                                                   Spender. Auch beide Landeskirchen haben Hilfe
                                                   ­signalisiert. «Wir und die betroffenen Menschen
                                                    sind dankbar für jede Spende. Gerade in der ei-
                                                    sigen Winterzeit sind die Erdbebenopfer dringend
                                                    auf Hilfe angewiesen», sagt der Sekretär der Kroa-
                                                    tischen Gemeinschaft Graubünden. (sc)
                                                   Infos: 078 897 01 71; mari_mar@bluewin.ch, croatiachur@gmail.com

                                                      Vielen Dank für Ihre Spende!                                    «Gerade in der eisigen
                                                                                                                      Winterzeit sind die
                                                      Vermerk: Erdbeben Kroatien 2020                                 Erdbebenopfer dringend
                                                      Bankverbindung: GKB Chur,                                       auf Hilfe angewiesen»,
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                                                      Begünstigte: Kroatische Gemeinschaft GR,                        Vereinssekretär der
                                                      Postfach 272, 7004 Chur                                         Kroatischen Gemein-
zVg.

                                                                                                                      schaft Graubünden.
8   Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2021

                          Sut il schurmetg da Diu
                          Quel che avda sut il schurmetg digl Altissim e ruaussa en l’umbriva dil Tutpussent,
                          lez sa dir al Segner: «Ti eis miu refugi e mia ustonza, miu Diu, dil qual jeu sefidel!»

                          Il carstgaun porta il profund giavisch en el d’astgar   che sortescha da mia bucca: El tuorna buc anavos
                          sesentir segirs duront sia veta, d’esser purtaus e      tier mei senza success, mobein fa quei che je hai
                          d’astgar guder ina segirtad enteifer quei ch’el viva    vuliu e contonscha quei che jeu hai tarmess el da
                          e retscheiva duront il cuors da sia veta. La reali-     far.»
                          tad semuossa denton savens auter. Gia en giuvens
                          onns vegn il carstgaun en quei connex tscheu e          Il Segner di: «Perquei ch’el setegn vida mei, vi
                          leu sut las rodas. El fa enconuschientscha cun          jeu spindrar el, perquei ch’el enconuscha miu
                          caussas ni situaziuns che laien beinspert encor-        num, vi jeu proteger el. Sch’el cloma tier mei,
                          scher el: Denter miu maletg giavischau e la reali-      dun jeu risposta. Jeu sun cun el, cu el ei en mi­
                          tad sentida sesanflan magari sfendaglias strusch        seria, libereschel el e dun honur ad el. Jeu sa­
                          surmuntablas. Quei vegnir fiers puspei anavos ella      zieschel el cun liunga veta e laschel mirar el miu
                          secunda retscha sa esser ualti stumi e stinschenta      salid.»
                          magari l’energia sco era la beinvuglietscha d’in u
                          l’auter che vess giu la curascha da seglir sur quel-    Ina gronda part dils plaids sesanflonds sin que­
                          las stgiras sfendaglias vi.                             sta pagina cheu derivan dil psalm 91. In psalm
                                                                                  ch’anfla era el niev testament notizia. Aschia per
                          Ti stos buca temer la sgarschur dalla notg e buc        exempel tier Lucas 4,10 nua ch’ei ha num: «Per­
                          il paliet che sgola da bi clar di, buca la muria        tgei ei stat scret: Per amur da tei dat el camond a
                          che va entuorn da stgir e buca l’epidemia che           ses aunghels da pertgirar tei, ed els portan tei sin
                          furiescha da miezdi.                                    maun, che ti scarpetschies buca cun tiu pei en in
                                                                                  crap.»
                          Ins di buca per nuot che la sontga Scartira tuchi       Duront che quellas lingias vegnan screttas si eis
                          ins enamiez il cor. Nunspitgadamein seglian quels       ei entschatta december digl onn 2020. Tut ei en
                          plaids ad ins per part en fatscha ed avon ch’ins        quels dis sut il dictat da pandemia. Emprems in-
                          ha mo capiu insumma tgei ch’ins ha grad ligiu           decis che muossan vi sin ina vegnenta virolaziun
                          cheu, sesarva avon ins ina surprendenta verdad          encunter Covid-19 entaup’ins ellas novitads dil
                          d’ina profezia ch’ei puspei inaga secumplenida e        mintgadi. Ei quei igl avegnir? Ina dallas sligia­
                          quei, malgrad vegnida nudada si avon varga 2500         ziuns? Lein sperar. Sperar en tuttacass denton sa-
                          onns. Plaids biblics ston esser dapli che mo letras.    vein nus sin las empermischuns divinas: «Ti stos
                          Plaids biblics ston schizun trer flad divin. Els ein    buca temer – jeu sun cun tei!»
                          nudai tras la veglia da Diu: «Ei miu plaid buca sco
                          fiug, sentenzia dil Segner, sco in mogn che smar-                            Guido I. Tomaschett, Domat
                          deglia crappa?», savein nus leger tier Jeremia. E                          Pictur-artist, scribent e diacon
                          Jesaja di: «Aschia vegn ei ad esser cun miu plaid
                                                                                                                                  @ Guido I. Tomaschett
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