PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Kirchgemeinde Surses
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GRAUBÜNDEN Nummer 91 | Februar 2023 PFARREIBLATT Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
2 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023 Foto: Atelier LE RIGHE GmbH Editorial LEBEN AUF TOD SCHREIBEN Liebe Leserin Lieber Leser Der ukrainische Künstler Oleksandr Klymenko schreibt Es ist eine Frage, die wir immer wieder hören Ikonen auf das Holz von Munitionskisten, die gefüllt mit Zer- und sie vielleicht auch uns selber ab und zu störung und Tod sind. Die Ikonen sollen uns daran erinnern, stellen: «Wie kann Gott so viel Leid zulas- dass im christlichen Glauben nicht die Gewalt und der Tod sen?» Es ist die klassische Theodizee-Frage, das letzte Wort haben – auch nicht im Krieg. die keine einfache Antwort kennt. Entwe- der kann Gott Leid nicht verhindern, dann Wie an jeder Kriegsfront geht es auch in der Ukraine um stetigen Nach- ist er nicht allmächtig. Oder aber er will es schub von Kriegsgerät und Munition. Letzteres wird angeliefert in stabilen nicht verhindern, dann ist er nicht «gut» länglichen Holzkisten, deren Aussehen an Särge erinnert. oder «lieb». Zumindest nicht im Sinne un- Jede angelieferte Kiste, gefüllt mit Munition, birgt in sich Zerstörung und Tod. Was in den verwüsteten Frontabschnitten nach den Kämpfen zurück- serer menschlichen Vorstellung. In unserem bleibt, sind die vom Kriegsgeschehen beschädigten leeren Kisten. Sind sie ersten Beitrag (S. 1 u. 2) lesen Sie, wie das eine Erinnerung wert? Kunstprojekt «Ikonen auf Munitionskisten» diese Frage aufnimmt und transformiert. Künstlerisches Schaffen gegen Tod und Zerstörung Den ukrainischen Künstler Oleksandr Klymenko haben diese Kisten des To- Freuen wir uns auf die Werke, die ab Februar des inspiriert zu einem künstlerischen Schaffen gegen Tod und Zerstörung. im Kloster Ilanz zu sehen sind! Klymenko selbst ist nicht Soldat, aber er hat sich persönlich ins Frontgebiet Mit Aschermittwoch beginnen wir in diesem begeben, nach leeren Kisten gesucht und ist dabei jungen Frontsoldaten begegnet. Sie leben im Heute. Der nächste Tag schon kann Tod bedeuten. Monat die Fastenzeit. Von der Bedeutung des Aschenkreuzes lesen Sie auf der Seite 4. Zuerst feiern wir aber das Fest Mariä Licht- mess bzw. Darstellung des Herrn. Über die vielen verschiedenen Inhalte dieses Festta- ges lesen Sie auf der Seite 5. Wie jedes Jahr in der Fastenzeit ist die Ökume- nische Kampagne aktuell. Dieses Jahr stehen wir in der dritten Kampagne des vierjährigen Zyklus Klimagerechtigkeit. Sie finden auf den Seiten 7, 10 und 11 punktuelle Einblicke zum Thema Ökumenische Kampagne. Persönlich wird es auf den Seiten 6 und 7, wenn wir an den persönlichen Erinne- rungen von P. Mauritius Honegger an Papst Benedikt XVI. teilhaben dürfen. Ihnen allen wünsche ich einen gesegneten Beginn der Fastenzeit und verbleibe Jackson, Piabay mit herzlichem Gruss Wally Bäbi-Rainalter Präsidentin der Redaktionskommission © Barbara © zVg.
Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 3 Sie waren es denn auch, die ihm beim Sammeln von Brettern und halbzerstörten Kisten behilflich waren. In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Sonia At- lantova war es der Beginn des Projektes, die Bret- ter so zu gestalten, dass sie für die Betrachten- den zu Symbolträgern von Unzerstörbarkeit und auferstehendem Leben werden. In traditionellem Stil schreiben sie Ikonen auf die- ses schwere Holz. Schwer sind die Bretter, schwer von der Dichte des Holzes – im Frieden gewach- sen, schwer von der Last des Krieges. Doch was das einzelne Brett jetzt wie schwebend auf sich trägt, ist die eindringliche Botschaft von Frie- © zVg. den: Christus und Heilige der orthodoxen Kirche schauen uns an, still und unverwandt. Wer genau hinschaut, spürt es: Das Kriegsgeschehen hat die Kunstschaffenden tief getroffen; die Bretter, auf Es ist Sonia Atlantova und Oleksandr Klymenko Sonia Atlantova und die sie Gestalten des Friedens malten, tragen an gelungen, ihr gemeinsames Werk «Ikonen auf Oleksandr Klymenko ihren Rändern noch Spuren der Zerstörung. Munitionskisten» einem Ausstellungsprojekt zu- vor den Ikonen auf zuführen. Zurzeit sind die Ikonen in der Schweiz. Munitionskisten. Allem Elend zum Trotz In Graubünden werden sie im Kloster der Domini- Nahezu ohne Mühe lässt sich eine Parallele zie- kanerinnen in Ilanz vom 26. Februar bis 26. März hen zum menschlichen Leben, zur leidvollen Ge- sein. Die Ausstellung kann jeweils sonntags von schichte der Menschheit wie zur Passion Jesu, 11 bis 17 Uhr und werktags von 9 bis 17 Uhr be- auf die wir mit der beginnenden Fastenzeit zuge- sichtigt werden. hen. Auch ohne Kriegsgeschehen hat das Leben Sr. Ingrid Grave (OP) für jeden Menschen irgendwann eine leidvolle Ilanz Seite, die Wunden zurücklässt. Die Zeit heilt viele Wunden. Das sagt sich leicht, und es ist auch wahr. Nicht selten jedoch werden wir durch Verletzungen geprägt, die spürbare Narben zurücklassen an unserem Körper oder an unserer Seele. Das sind Verlusterfahrungen, die unseren Glauben an einen liebenden Gott tief erschüttern können. Wer hat noch nie deswegen mit Gott gehadert? Es ist – in meinen Augen – eine Gnade, wenn wir dabei wieder zu innerem Frieden finden. Viel- leicht sind wir dann für unsere Mitmenschen wie Ikonen, zu denen man sich besonders hingezo- gen fühlt: Man spürt oder sieht noch die Spur der Verletzungen und gleichzeitig strömt einem ein stiller Friede entgegen. Das Kunstprojekt «Ikonen auf Munitionskisten» will genau dies erreichen. Es kann den Krieg nicht verhindern. Es will – allem Elend und allen Ver- letzungen zum Trotz – uns daran erinnern, dass Frieden möglich ist. Ein unzerstörbarer Hoff- nungsschimmer. Dieser Hoffnungsschimmer führt uns wiederum zur Passion Jesu. Als Unschuldiger erlitt er Folter und Hinrichtung. Am Ende aber stand die Auf- erstehung. Auch wenn wir letztlich nicht wissen, wie sich das vollziehen konnte, die Erzählungen um sein Auferstehen aus dem Tod sind totale Auf Seite 2: Bild der © zVg. Hoffnungsgeschichten: Leid und Tod sind nicht Gottesmutter das Letzte. Links: «Deesis»
4 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023 BEDENKE MENSCH, DASS DU STAUB BIST … Am 22. Februar beginnt mit Aschermittwoch die Fastenzeit. Der Tag, an dem wir uns bewusst werden, was wir sind: von der Erde genommen und zur Erde zurück- kehrend. Die Zeit dazwischen liegt in Gottes Händen. befreie von all unseren Verfehlungen und all den Worten und Taten, auf die wir nicht stolz sein können. Mit der Bitte um innere Reinheit und die Fähig- keit, unsere Fehler nicht zu wiederholen, ist es jedoch nicht getan. Zugleich sind wir immer auch aufgerufen, unser Leben in eigener Verantwort- lichkeit in die Hand zu nehmen, und die Zeit, die Gott uns schenkt, zu gestalten. Ein Zeichen für neues Leben Die Asche, die aus den Palmzweigen des vorjähri- gen Palmsonntags stammt, ist aber nicht nur ein © Myriams-Fotos Zeichen der Vergänglichkeit, der Busse und Um- kehr –, sie ist auch das Zeichen für einen Neuan- fang, für das Leben. So wie Asche auf den Feldern ausgestreut als Dünger wirkt, so soll die Asche auf unserer Stirn die Hoffnung zeigen, dass wir Seit dem 4. Jahrhundert beginnt am Aschermitt- selbst neue Menschen werden. Menschen, die woch die 40-tägigen Fastenzeit, die Zeit der Be- ihr Leben auf Gott ausrichten. sinnung auf das Wesentliche. Mit dem Aschen- Die Asche als Kreuzzeichen zeigt bereits, was un- kreuz, das der Priester den Gläubigen innerhalb sere gläubige Zuversicht ist: Die Asche, ein Zei- der Liturgie auf die Stirn zeichnet, soll an die chen der Vergänglichkeit, wird durch das Kreuz Vergänglichkeit des Menschen erinnert werden. zur Brücke ins ewige Leben. So steht der Ascher- «Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wie- mittwoch in direktem Zusammenhang mit der der zum Staub zurückkehren wirst.» (Gen 3,19) Osternacht. Unsere eigene Vergänglichkeit ist ein Gedanke, Erst von Ostern her wird die Vorbereitungszeit der uns innehalten lässt und der uns eindrücklich und damit letztlich auch die Zeit der fröhlichen spüren lässt, wie begrenzt wir doch sind. Mit all Ausgelassenheit davor richtig verstanden: Das unserer Körperlichkeit, unserem Reichtum und Fest der Auferstehung Jesu Christi, der Leiden unserem Ansehen hat das, was von unserer Kör- und Tod überwunden hat, gibt der Fastenzeit ih- perlichkeit am Ende übrig bleibt, Platz in einer ren Sinn und ruft uns die Hinlänglichkeit des irdi- Hand. Ein kleiner Haufen Staub. schen Lebens in Erinnerung. Die Erkenntnis des Gerettet seins ist es aber auch, die uns in froher Bitte um Reinigung Gelassenheit Feste feiern lässt. In der Antike war die Asche nicht nur Zeichen der Vergänglichkeit, sondern auch Grundlage für die Fasten als bewusste Lebensgestaltung Seifenherstellung. So ist die Asche auch ein Sym- Fasten ist die Einübung und die bewusste Ge- bol der Reinigung geworden. staltung einer Zeitspanne in dieser Haltung. Wie Im Alten Testament, beispielsweise im Buch Jona gefastet werden möge, finden wir in den Evange- und im Buch Hiob, dient die Asche ausserdem als lien deutlich formuliert: Ehrlich sein zu sich selbst Zeichen der Busse. Die Busse ist immer auch der und zu den Mitmenschen, die Masken der Heu- Wunsch, etwas ungeschehen zu mache, neu zu chelei ablegen, den anderen nicht aus dem Blick- beginnen und es besser zu tun. feld nehmen, Almosen geben. Gerecht werden – Wenn wir uns Asche auflegen lassen, verbinden auch und vor allem in den Augen Gottes. (sc) wir damit auch die Bitte an Gott, dass er uns hel- fen möge, innerlich rein zu werden, dass er uns
Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 5 2. FEBRUAR: MARIÄ LICHTMESS Was feiert die katholische Kirche genau 40 Tage nach Weihnachten am Fest Darstellung des Herrn? symbolisch begleiteten, wurden eigens zu die- Albani-Psalter: sem Fest geweiht. Darbringung Jesu im Kaiser Justinian I. hatte die Lichterprozessionen Tempel, um 1130, erstmalig 542 für Byzanz angeordnet. Diese Tra- heute in der Dom- dition wurde von der gesamten römischen Kirche bibliothek Hildesheim. übernommen und wird noch heute zelebriert: Heute werden zur Lichtmesse die Kerzen für das neue Jahr geweiht. Zugleich überschnitt sich in Rom das christliche Fest zeitlich mit verschiedenen nicht-christlichen Festtagen. Ein nicht-christlicher Festtag war der Gedenktag an den Raub der Göttin Persephone durch den Unterweltgott Hades. Römische Frau- en zogen an diesem Festtag mit einem Fackelum- zug durch die Stadt und stellten dadurch die Su- che nach Persephone szenisch nach. © Wikimedia Commins Die Bezeichnung «Darstellung des Herrn» – oder in der Ostkirche Hypapanthe (Begegnung des Herrn) – betont die jesuanische Seite des Festes, bei der wir uns daran erinnern, wie der kleine Jesu auf den Armen seiner Mutter in den Bereits die vielen verschiedenen Bezeichnungen Tempel gebracht wird. Da Jesus Marias erster für das Fest, das wir am 2. Februar feiern, ver- Sohn war, galt er als Eigentum Gottes und muss- weist auf den reichen Inhalt. te von seinen Eltern im Tempel mit einem (Geld-) Opfer «ausgelöst» werden. Dazu musste er zum «Maria Reinigung» betont die mütterlich-maria Rabbi gebracht und vor Gott «dargestellt» wer- nische Seite: Galten Frauen im Judentum doch den. Interessanterweise steht bei Lukas nicht ex- nach der Geburt eines Sohnes während 40 Tagen plizit, dass Maria und Josef ihn auslösten. als kultisch «unrein» – nach der Geburt eines Mädchens sogar 80 Tage. Zum kultischen Reini- Unterschiedliche Schwerpunkte gungsritual gehörte es, ein Opfer in den Tempel Am Ende des 4. Jahrhunderts wurde in den Kir- zu bringen. chen Jerusalems und Roms Maria Reinigung und die Darstellung des Herrn gemeinsam festlich «Maria Lichtmess» verweist auf die brennenden begangen. Die frühe Ostkirche legte den Schwer- Kerzen, die bei der Lichterprozession zum Einzug punkt des Festes – wie oben bereits dargelegt – in die Kirche getragen werden und auf die dazu- auf den ersten Einzug des Messias in seinen gehörige Kerzenweihe an diesem Tag. Tempel in Jerusalem, bei dem er – symbolisch in Bereits im 4. Jahrhundert feierte die Kirche in Simeon und Hanna – dem Gottesvolk des Alten Jerusalem das Fest, so berichtet es die Nonne Bundes begegnet. Egeria in ihren Notizen. Zunächst am 14. Febru- In der Westkirche stand hingegen Maria stärker im ar, dem 40. Tag nach dem Fest «Erscheinung des Vordergrund. Durchaus denkbar aufgrund der Ähn- Herrn» (Epiphanie), später 40 Tage nach Weih- lichkeit zu Feiern für nicht-christliche Göttinnen. nachten. Es wurde bald als der erste Einzug Jesu Seit der Liturgiereform nach dem Zweiten Vati- in Jerusalem gedeutet. Deshalb und mit Blick auf kanischen Konzil feiern wir den 2. Februar in der den Lobgesang des Simeon kam es schon früh römisch-katholischen Kirche liturgisch als Her- zu Lichterprozessionen. Die Gläubigen wollten renfest, also mit Bezug auf Jesus. Als Fest «Dar- Christus entgegengehen. Die Kerzen, mit denen stellung des Herrn». (sc) die Gläubigen das Kommen Jesus in die Welt nun
6 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023 ZUM TOD VON BENEDIKT XVI. Einige persönliche Erinnerungen eines ehemaligen Schweizergardisten an den verstorbenen Papst Benedikt XVI. Papst Benedikt XVI. und seine persönliche Verankerung im Glauben im Rahmen regelrecht spüren konnte. einer Privataudienz. Kardinal Ratzinger war einer der engsten Mitar- beiter von Papst Johannes Paul II. gewesen und amtete als Dekan des Kardinalskollegiums. So war er beim Konklave sozusagen in der Pole-Po- sition. Er zelebrierte auch die Messe pro eligendo pontifice (für eine gute Papstwahl) im Petersdom am Tag des Einzugs in die Sixtinische Kapelle. Bei all diesen Ereignissen waren wir Schweizergar- disten dabei. Habemus Papam Giuseppe Ruggirello auf Wikimedia Commons Und dann, nach dem vierten Wahlgang, war es so weit: Der Himmel war bewölkt, und vor dem grauen Hintergrund erkannte man zuerst gar nicht richtig, ob es weisser oder doch eher grauer oder schwarzer Rauch war, der da aus dem Ka- min der Sixtina kam. Das Glockengeläut vertrieb dann aber noch die letzten Zweifel. Hektik brach aus in der Kaserne: «Sofort bereit machen für das Ehrenpikett auf dem Petersplatz.» Doch als wir rausmarschierten, war der neu gewählte Papst schon auf dem Balkon der Aula delle Benedizio Kardinal Joseph Ratzinger wohnte nicht weit von ni und winkte. Beim Tor rief uns ein Unteroffizier der Kaserne der Schweizergarde entfernt und zu: «Es ist Ratzinger!» Innert kürzester Zeit war passierte fast täglich den einen oder anderen der riesige Platz mit Menschen gefüllt, die aus al- Kontrollposten. Der kleine und stille Mann mit len Richtungen herbeieilten, und dann fing eine den charakteristischen weissen Haaren war einer Stimme zu sprechen an: Annuntio vobis gaudium der wenigen deutschsprachigen Kurienmitarbei- magnum: habemus Papam … Cardinalem Rat- ter, und es war immer eine besondere Freude, zinger … et sibi nomen imposuit: Benedictus. wenn er uns Schweizergardisten in der gemein- (Ich verkünde euch eine grosse Freude: Wir ha- samen Muttersprache begrüsste. ben einen Papst … Kardinal Ratzinger … er hat sich den Namen Benedikt gegeben). Frühmesse mit dem Kardinal In Rom war es ein grosses Freudenfest. Aus der Immer am Donnerstag stand Kardinal Ratzinger Schweizer Heimat vernahm man vor allem Kritik der Frühmesse in der Kapelle des Priesterkolle- und Enttäuschung. Das war ein starker Kontrast. giums Campo Santo Teutonico vor. Das war ein Anziehungspunkt nicht nur für deutschsprachige Päpstliche Klaviermusik Rompilger, sondern auch für einige theologisch Anders als sein Nachfolger Franziskus liebte es interessierte Schweizergardisten. Die Spezial Papst Benedikt XVI. die Sommermonate in der erlaubnis, die man benötigte, um zu so früher Sommerresidenz von Castel Gandolfo zu ver- Stunde die Kaserne zu verlassen, gewährte der bringen. Dort, an diesem schönen Ort in den Al- Feldweibel gern. Bei diesen Werktagsmessen war baner Bergen – Bündner würden wohl eher von natürlich keine ausführliche Predigt zu erwarten, Hügeln sprechen –, gab es einen erfrischenden aber stets gab der Präfekt der Glaubenskongre- Wind, der die Sommerhitze erträglich machte. gation den Messbesuchern wenigstens einen gu- Und natürlich musste der Heilige Vater auch dort ten Gedanken für den Tag mit auf den Weg, hinter bewacht werden – von uns Schweizergardisten, dem man sein profundes theologisches Wissen versteht sich.
AGENDA IM FEBRUAR Gottesdienste Rückblick auf 2022 LANTSCH/LENZ Freitag, 3. Februar Verstorbene Herz-Jesu-Freitag (Gemeindeeinwohner) 17.00 Uhr Hl. Messe Regina Lorenz-Riedi 03.09.1944–15.02.2022 5. Sonntag im Jahreskreis Sonntag, 5. Februar Brigitte Vitali Kollekte für Caritas Graubünden 21.03.1964–19.07.2022 09.00 Uhr Hl. Messe mit Chor viril Erteilung Blasiussegen und Georg Ulber-Simeon Kerzenweihe 16.10.1933–08.08.2022 Donnerstag, 9. Februar Hans Etter 09.00 Uhr Hl. Messe 15.07.1944–28.09.2022 6. Sonntag im Jahreskreis Mario Ulber-Simeon Sonntag, 12. Februar 21.09.1931–06.10.2022 10.30 Uhr Hl. Messe Silvia Simeon Pfarramt Lantsch/Lenz Donnerstag, 16. Februar 21.10.1933–21.10.2022 Voia Pravenda 4 09.00 Uhr Hl. Messe 7083 Lantsch/Lenz Telefon 081 681 12 18 7. Sonntag im Jahreskreis Steilers/Sternsinger 2023 Mobile 079 548 80 98 Sonntag, 19. Februar Die Steilers waren am 1. Januar auf 10.30 Uhr Hl. Messe verschiedenen Plätzen in Lantsch Pfarrer unterwegs und zum Schluss in der Ser Zenon Tomporowski Mittwoch, 22. Februar Pfarrkirche. Aschermittwoch Herzlichen Dank an Linn, Ciara, Gianluca, Mesmerin 17.30 Uhr Hl. Messe Olivia, Aline, Amelie und Alexi sowie Hilaria Simeon, Tel. 081 681 21 56 den freiwilligen Helferinnen für ihren 1. Fastensonntag Einsatz. E-Mail Kirchgemeinde Samstag, 25. Februar cumoinbaselgia.lantsch@bluewin.ch 17.00 Uhr Hl. Messe Maria Lichtmess Gedächtnismessen Die katholische Kirche feiert am Sonntag, 5. Februar 2. Februar, also genau 40 Tage nach Alois Willi-Janutin Weihnachten, das Fest der «Darstellung Ser Banadetg Baselgia des Herrn», welches auch «Maria Licht- mess» genannt wird. Früher war dies Sonntag, 12. Februar ein Feiertag und beschloss den weih- Paul und Carmen Ulber-Beer nachtlichen Festkreis. Es war üblich, an Sieri Nadig diesem Tag die Krippe und den Weih- nachtsbaum aus der Stube und den Sonntag, 19. Februar Kirchen zu entfernen. Auch heute wird Regina Lorenz-Riedi (Jahrtag) das noch an vielen Orten praktiziert. Tarzisius Lorenz (30.) Gian Andri Willi Bauernregel zu Maria Lichtmess: Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit; ist es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell.
Pfarreiblatt Graubünden | Albula Agenda im Februar 2023 Gottesdienste Stiftmessen ALBULA * vor der hl. Messe Rosenkranzgebet 4. Februar Alvaneu Dorf: Lezi Balzer-Balzer, Elfriede Fest der Darstellung des Herrn Wenzelburger Donnerstag, 2. Februar 5. Februar 17.00 Uhr Surava: Hl. Messe Schmitten: Erwin und Chatrina Balzer- Fasser Freitag, 3. Februar 12. Februar 10.00 Uhr Envia: Hl. Messe Alvaschein: Bettina Baltermia-Jochberg, Eduard Balzer, Peter Cadosch-Ugazio 5. Sonntag im Jahreskreis Brienz: Anita und Umberto Castelli- Äussere Feier der Darstellung Scesca, Georg und Margrith Bonifazi- des Herrn – Maria Lichtmesse Bossi In allen Gottesdiensten werden die Stierva: Arthus Candreia-Deubelbeiss Kerzen gesegnet, der Blasiussegen 19. Februar (Halssegen) erteilt und das Agathabrot Alvaneu Dorf: Marcus Gerber, Loran Laim gesegnet Schmitten: Angela Steiger-Brazerol, Kollekte für die Caritas Graubünden Hugo Brazerol Samstag, 4. Februar Surava: Margaritha Engler-Laim Seelsorgeraum Albula 17.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe 25. Februar Mit den Pfarreien Alvaneu, Sonntag, 5. Februar Brienz: Philomena und Gion Liesch- Alvaschein, Bergün, Brienz, 09.00 Uhr Schmitten: Hl. Messe Bonifazi, Agatha Bisculm Filisur, Mon, Schmitten, Stierva, 10.30 Uhr Tiefencastel: Kindermesse 26. Februar Surava und Tiefencastel mit Vorstellung der Erst- Alvaschein: Paula Cadonau-Caviezel, kommunikanten Adolf Cadonau, Carolina Cadonau-Balzer Zuständig für alle Pfarreien 16.30 Uhr Bergün: Hl. Messe für Filisur und Katharina Balzer Don Federico Pelicon und Bergün Stierva: Anna Camilla Eichmann-Candreia Pfarradministrator Tiefencastel: Philomena und Gion Battista 076 613 71 62 6. Sonntag im Jahreskreis Flepp-Cadotsch federico@kath-albula.ch Samstag, 11. Februar 17.00 Uhr Alvaneu Bad: Hl. Messe Pfarreisekretariat Sonntag, 12. Februar Brigitta Marranchelli 09.00 Uhr Stierva: Hl. Messe für Dreissigster Veia Baselgia 3, Postfach 9 Mon und Stierva 7450 Tiefencastel 10.30 Uhr Brienz: Hl. Messe mit 4. Februar 081 681 11 72 Krankensalbung Alvaneu Dorf: Johann Josef Balzer, info@kath-albula.ch 17.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe* Münchenstein Öffnungszeiten Montag von 9 bis 11 Uhr und Freitag, 17. Februar von 14 bis 16 Uhr 10.00 Uhr Envia: Hl. Messe Mittwoch von 9 bis 11 Uhr Gedächtnismesse www.kath-albula.ch 7. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 18. Februar 2. Februar Vizepräsident Kirchgemeinde Albula 17.00 Uhr Filisur: Hl. Messe für Surava: Luigia Giuseppina Susig-Pelicon Wenzel von der Heydte, Alvaneu Dorf Bergün und Filisur wenzel.heydte@gmx.de Sonntag, 19. Februar 09.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe Kirchgemeindepräsident Brienz 10.30 Uhr Surava: Hl. Messe Jahresgedächtnis Hermann Bossi, 081 681 17 85 17.00 Uhr Schmitten: Hl. Messe 4. Februar Aschermittwoch, 22. Februar Alvaneu Dorf: Maria Balzer 17.00 Uhr Alvaneu Bad: Hl. Messe 5. Februar Bergün: Angela Caplazi-Bossi 1. Fastensonntag 19. Februar Auflegung des Aschenkreuzes Schmitten: Gaudenz Caspar-Lechner Samstag, 25. Februar 17.00 Uhr Brienz: Hl. Messe Sonntag, 26. Februar 09.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe* 10.30 Uhr Stierva: Hl. Messe für Mon und Stierva 17.00 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe
Agenda im Februar 2023 Albula | Pfarreiblatt Graubünden Mitteilungen als das, er ist eine raffinierte Zurschau- selbst oder andere unserer Leiden stellung, die zur Gewalt wird. Aber er ist beschuldigen, desto mehr wird sich Bürozeiten don Federico zugleich das Verschweigen der eigenen die negative Erfahrung wiederholen. Don Federico ist auf Voranmeldung für innersten Bedürfnisse, aus Angst, vor Denn Jesus ist das eigentliche Licht des Gespräche jeweils montags von 9 bis den anderen minderwertig zu erscheinen. Lichtmess-Festes, er lädt uns zum Ver- 11 Uhr im Pfarreibüro in Tiefencastel Man kann in vielerlei Hinsicht stolz sein, trauen ein, das der «Motor» ist, den das und mittwochs von 10 bis 12 Uhr in indem man sich «im Herzen verliert», Evangelium als Medizin für eine Heilung Alvaneu im Pfarrhaus für Sie da. indem man sich nicht mehr mit sich des Herzens schenkt. selbst und mit den anderen in der Euer Federico Wahrheit wiederfindet. Liebe alle Das Evangelium ist eine Einladung an Anfang Februar feiern wir das Fest von diejenigen, die sich nicht verstecken. Es Kirchgemeindeversammlung Maria Lichtmess (Darstellung Jesu im tut das Gegenteil, es manifestiert sich, Kath. Kirchgemeinde Albula Tempel). Wo Licht ist, ist aber auch Schat- es erzählt, es überwindet die Isolation Am Mittwoch, 8. Februar, um 20 Uhr ten. Deshalb möchte ich bei dieser Gele- der Anmassung. Die Gründe dafür, den findet in der Turnhalle Surava eine genheit auch über die Schatten sprechen, Weg gemeinsam zu gehen, überwiegen Kirchgemeindeversammlung statt. denn diese sind ja nicht an sich schlecht. im Evangelium gegenüber der Unver- Traktanden nunft, alles allein tun zu wollen, selbst 1. Begrüssung wenn man nicht dazu in der Lage ist. 2. Wahl Stimmenzähler Das Evangelium widerlegt die Lüge des 3. Protokoll der KGV v. 1. Juni 2022 Stolzes, indem es sich entscheidet, die 4. Ersatzwahlen Vorstand Masken fallen zu lassen, die eigenen 5. Varia Schwächen ohne Angst zu zeigen. So Das Protokoll kann ab sofort im Pfarrei- kann man sich in seinem Herzen ganz sekretariat eingesehen werden. wieder finden – ganz, und nicht nur in dem, was gerade passend erscheint. Gehen wir von uns selber aus, um zu Die Botschaft des Evangeliums lautet: Ökumenischer Gottesdienst diesem Fest zu gelangen. In einem zurückkehren, um Hilfe bitten, die im Envia Herzen kann es so viel Platz haben, dass Hand ausstrecken, auf die anderen hof- man sich verliert. Im Herzen verliert man fen, zurückkehren zum Vertrauen. Das sich, wenn man die Wahrheit über sich Evangelium ist das Fest dessen, der aus selbst aufgibt. Wenn man von Masken dem Nichts neu beginnt und sich dessen lebt. Wenn man zu viel über das Leben nicht schämt. Das Evangelium ist kein nachdenkt, anstatt zu leben. Im Herzen Maskenball, sondern ein Tanz ohne verliert man sich, wenn man die Begeis- Masken, ohne stahlharte Rüstungen. terung auslöscht. Wenn man der Großß- Letztendlich haben alle Masken ihren zügigkeit den Raum nimmt. Wenn man Ursprung in fünf grundlegenden Wun- sich nicht erlaubt, zerbrechlich zu sein. den im Leben. Jeder emotionalen Wunde «Im Herzen verloren gehen», in seinen entspricht eine spezifische sichtbare Wüsten, bedeutet, von Traurigkeit und Maske: Monotonie mitgerissen zu werden, nicht Der Verletzung der Ablehnung entspricht mehr den «Wind des Lebens» zu spüren, die Maske des Flüchtigen. der stark weht. Es bedeutet, sich von Der Verletzung der Verlassenheit ent- den Wunden, die uns das Leben durch spricht die Maske des Abhängigen. die menschlichen Beziehungen in Familie Der Verletzung der Erniedrigung ent- und Gesellschaft zugefügt hat, hinab- spricht die Maske des Masochisten. reissen zu lassen. Und das bedeutet Der Wunde des Verrats entspricht die oft, ein halbes Leben zu leben, nichts Maske des Kontrolleurs. mehr zu wagen. Es bedeutet, nicht Der Wunde der Ungerechtigkeit ent- mehr zu vertrauen – in Gott, in den an- spricht die Maske des Starren, Strengen. deren Menschen, in das Leben. Jedes Oft fühlen wir uns abgelehnt, verlassen, Mal, wenn man versucht, sich stark zu gedemütigt, verraten und ungerecht machen wie in einem Stahlpanzer verliert behandelt, aber in Wirklichkeit ist jedes man sich im Herzen, in der eigenen Mal, wenn wir uns verletzt fühlen, unser Affektivität, im wahrsten Teil von sich Ego ins Spiel gekommen, das gerne selbst. In dieser Verlorenheit stürzt man glaubt, dass jemand anderes die Schuld in die Schlucht der bösen Einsamkeit, trägt. die einem das Gefühl gibt, allmächtig Vielleicht ist es hilfreich zu denken, und voller Zorn auf die Welt zu sein. dass es im Leben keine absolut bösen Stolz, so denken wir meistens, sei Menschen gibt, auch wenn sie schuldig Überheblichkeit, sich über die anderen werden, sondern nur Leidende. Das stellen zu wollen. Aber Stolz ist mehr Evangelium zeigt uns: Je mehr wir uns … mit anschliessendem Zusammensein.
Pfarreiblatt Graubünden | Albula Agenda im Februar 2023 Ökumenische Schülerandacht Patrozinium hl. Stefan Krippen im Tal 23. Dezember in Tiefencastel in Tiefencastel Krippe in Alvaneu Dorf Krippe in Alvaschein Weihnachtsmesse in Brienz Krippe in Schmitten Krippe in Surava Konzert am Stefanstag in Stierva Wir danken an dieser Stelle der politischen Gemeinde Albula für die Zurverfügung stellung ihrer Räumlichkeiten. Krippe in Tiefencastel
Agenda im Februar 2023 Albula | Pfarreiblatt Graubünden WITZE Sternsinger Brief Kinderbrief: «Lieber Jesus! Vielleicht hätte Kain den Abel nicht erschlagen, wenn jeder ein Zimmer für sich gehabt hätte. Mit meinem Bruder funktioniert es. Dein Lorenz» Fliegende Tauben In seiner Predigt am Pfingstfest schil- dert Pfarrer Krause, wie der Heilige Geist sich als feurige Zunge auf den Sternsingen in Alvaneu Dorf Sternsinger Mon-Stierva Köpfen der Apostel niederliess. Da flüs- tert Hans dem Emil zu: «Jetzt weiss ich, warum die Mönche Tonsuren tragen.» Ältester Beruf Welches ist der älteste Beruf? Elektri- ker. Gott sprach: «Es werde Licht.» Und es ward Licht! Friedensgebet Ukraine Am Freitag, 24. Februar, um 16 Uhr Sternsinger in Tiefencastel Sternsinger im Envia lädt Bischof Bonnemain nach Bern zum gemeinsamen Friedensgebet ins Berner Münster ein. Maria Lichtmesse am Sonntag, 5. Februar, um 10.30 Uhr in Tiefencastel Kindermesse mit Vorstellung der Erstkommunikanten
Pfarreiblatt Graubünden | Savognin Agenda im Februar 2023 SAVOGNIN Sarvetschs divins Sonda, igls 18 da favrer Gottesdienste messa dalla dumengia 18.30 s. messa Nossadonna Gievgia, igls 2 da favrer messa fundada per Preschentaziun digl Signer Monika Uffer-Baselgia Benedicziun dallas candeilas 7. Dumengia digl onn 19.30 s. messa Nossadonna Dumengia, igls 19 da favrer 09.00 s. messa Nossadonna Sonda, igls 4 da favrer messa dalla dumengia Mesemda, igls 22 da favrer Benedicziun da Son Plasch Mesemda dalla tschendra Collecta per la Caritas Grischun 19.30 s. messa Nossadonna 18.30 s. messa Nossadonna messa fundada per Sonda, igls 25 da favrer Peder e Baba messa dalla dumengia Pool-Jenatsch 18.30 s.messa Nossadonna 5. Dumengia digl onn messa fundada per Dumengia, igls 5 da favrer Michaelina Benedicziun da Son Plasch e Kalberer-Guetg dallas candeilas 1. Dumengia da curesma Uffezi parochial Savognin Collecta per la Caritas Grischun Dumengia, igls 26 da favrer www.kirche-savognin.ch 10.30 s. messa Nossadonna 10.30 s. messa Nossadonna Igl chor canta la messa messa fundada per Ser Zenon Tomporowski Frieda Arpagaus-Simonet Veia Curvanera 15, 7460 Savognin Mesemda, igls 8 da favrer Telefon 081 684 11 56 19.30 s. messa Nossadonna Mobile 079 548 80 98 Sonda, igls 11 da favrer Benedicziun digls tgavals Caloster messa dalla dumengia Aaron Bellini Commemoraziun da Telefon 081 637 13 64 Nossadonna da Lourdes Mobile 078 656 13 13 18.30 s. messa Nossadonna messa fundada per Catechetas Pina Arpagaus-Spinas Sibylla Demarmels 6. Dumengia digl onn Mobile 078 883 73 25 Dumengia, igls 12 da favrer Evelyn Soltani 09.00 s. messa Nossadonna Mobile 078 311 73 33 messa fundada per Peder Spinatsch tgeadonn per Emma Netzer-Spinatsch Communicaziun per igls malsangs Persungas tgi lessan ratschever la com- muniun a tgesa, son gugent s’annunz tgier tar Ser Zenon Tomporowski, Telefon 081 684 11 56. Personen, welche die Krankenkommunion zu Hause erhalten möchten, wenden sich bitte an Pfarrer Zenon Tomporowski, Telefon 081 684 11 56. L’uniun da giuventetna ambellescha la messa da Son Stefan cun lour cant.
Agenda im Februar 2023 Surses | Pfarreiblatt Graubünden Sarvetschs divins Mesemda dalla tschendra SURSES Gottesdienste Aschermittwoch Mesemda, igls 22 da favrer Venderde, igls 3 da favrer 17.00 Salouf tgaplotta i vign mess 16.00 Riom se la tschendra 18.30 Rona i vign mess se la 5. dumengia digl onn tschendra 5. Sonntag im Jahreskreis Collecta per la Caritas Grischun 1. dumengia da curesma Sonda, igls 4 da favrer 1. Fastensonntag Plevant 17.00 Sur Dumengia, igls 26 da favrer Ser Adam Pradela 18.30 Bivio 09.00 Parsonz i vign mess se la Veia Principala 28 Dumengia, igls 5 da favrer tschendra 7462 Salouf 09.00 Cunter sarvetsch divin digl 10.30 Cunter i vign mess se la Telefon 076 730 17 92 pled cun Daniel Blättler, tschendra adam.pradela@catolica-surses.ch cun banadiziun da 17.00 Bivio Auflegung der Asche s. Plasch e dallas candeilas 18.30 Sur i vign mess se la Mastral-baselgia 10.00 Tinizong patrocini s. Plasch tschendra Clemens Poltera cun processiun e cun 20.00 Tinizong scumanzamaint clemens.poltera@catolica-surses.ch banadiziun da s. Plasch e dallas 40 ouras, messa cun Telefon 079 335 42 72 dallas candeilas aduraziun dalla s. crousch, 10.30 Salouf sarvetsch divin digl i vign mess se la tschendra Cumegn-baselgia Surses pled cun Daniel Blättler e secretariat banadiziun da s. Plasch e Sot Baselgia 10 dallas candeilas Tgascha postala 55 17.00 Riom messa cun banadiziun 7463 Riom da s. Plasch e dallas cand- Telefon 081 684 13 26 eilas info@catolica-surses.ch 18.30 Rona messa cun banadi- www.catolica-surses.ch ziun da s. Plasch e dallas candeilas ouras d’avertura digl secretariat: glindesde dallas 13.30 – 16.30 Gievgia, igls 9 da favrer 18.30 Tinizong per igls defuncts Heiliger Blasius (Foto: pixabay) dalla pleiv Pled sen veia 6. dumengia digl onn Grusswort 6. Sonntag im Jahreskreis Communiun per malsangs Sonda, igls 11 da favrer Krankenkommunion Liebe Schwestern und Brüder 17.00 Riom Persungas tgi lessan ratschever la Dumengia, igls 12 da favrer communiun a tgesa, son gugent Als Grusswort empfehle ich Ihnen den 09.00 Salouf messa digls 30 per s’annunztgier tar ser Adam. italienischen Text «Sei ciò che dai» von Anna Demarmels Pater Mauro Jöhri. Wir durften im 2022 10.30 Sur seiner Feier – 50-Jahre-Priesterjubiläum – 17.00 Parsonz in Bivio beiwohnen. 18.30 Cunter Messas fundadas Stiftmessen Gott segne uns, heile uns und beschütze 7. dumengia digl onn uns durch die Fürbitte Mutter Gottes! 7. Sonntag im Jahreskreis Sur Amen Sonda, igls 18 da favrer 12.02. Annemarie Signorell-Cotti, 17.00 Parsonz Rina Poltera-Clara Ser Adam Pradela Dumengia, igls 19 da favrer 26.02. Teresina Spinas 09.00 Rona i vign do l’uncziun digls malsangs Tinizong 10.30 Riom i vign do l’uncziun 05.02. Marianna Durband, digls malsangs Margarita e Giatgen 17.00 Tinizong i vign do l’uncziun Schaniel-Arpagaus digls malsangs 09.02. Catrina Spinas-Schaniel, 18.30 Bivio 19.02. Margrith Dosch-Dermont
Pfarreiblatt Graubünden | Surses Agenda im Februar 2023 Cunter di Corinto: «Ciascuno dia secondo Mi sembrava di toccare con mano la 12.02. Alma Balestra-Del Ré, quanto ha deciso nel suo cuore, non con grandezza interiore di quell’uomo, che Bice Rogantini-Del Ré, tristezza né per forza, perché Dio ama mi stava svelando con semplicità, ma Tena e Baltermia chi dà con gioia» (9,7). anche con grande intensità e motiva, ciò Cola-Wasescha che lo motivava a vivere lontano da casa 26.02. Catrina e Sep Dosch La scelta di un padre e a lavorare sodo. Fu come un momento Provo a illustrare la cosa rifacendomi a di intensa comunione. In quel momento Riom un’esperienza di alcuni anni fa. Il mio ho provato per lui grande ammirazione. 05.02. Maria Eva Steier-Caspar, servizio di ministro generale dei frati Mi sono sentito come attraversato da Mureza Caspar cappuccini prevedeva che andassi a un brivido. Ecco che questa persona, 11.02. Heinrich Kiewaidler-Wipfli visitare tutti i frati ovunque sparsi nel fino ad allora sconosciuta, si apre a me 19.02. Martin Caviezel, mondo. Così mi capitò anche di recarmi straniero e mi rivela ciò che costituisce Georg Collet-Radke, in Islanda, l’isola del Nord, situata tra il senso profondo della sua vita. In quel Margrith Thomann Groenlandia e Gran Bretagna. momento mi sono sentito profondamen- te interpellato sul senso della mia di vita, Salouf sulla mia capacità di dono e di vivere la 12.02. Messa digls 30 per mia paternità, in questo caso non fisica, Anna Demarmels ma certamente psichica e spirituale. 22.02. Gion Giera Devonas, Madalena Sonder La bellezza dei gesti gratuiti La grandezza di quell’operaio consiste in primo luogo nella consapevolezza di agire per qualcuno, per sua figlia. Ecco Communicaziuns perché sono convinto della bellezza di Mitteilungen (Foto: pixabay) gesti gratuiti, di ciò che facciamo per gli altri senza secondi fini, ma sem- Vi si trovavano tre frati slovacchi al plicemente per renderli contenti o per servizio dei pochi cattolici di quel Paese permettere loro di realizzare un loro a maggioranza luterano e in particolare sogno. È importante saperlo fare senza per garantire l’assistenza pastorale agli nemmeno attendersi un grazie. La vera immigrati polacchi. Una sera, i confratelli soddisfazione consiste molto più nel mi portarono da quattro operai polacchi vedere l’altro crescere e gioire. Mi viene impiegati in una delle grandi fabbriche in mente Gesù che nel Vangelo dice che si occupano della lavorazione a colui che lo aveva invitato a pranzo: dell’alluminio. Ci accolsero nel loro alloggio «Quando offri un pranzo o una cena, assai semplice, direi poco distante dalle non invitare i tuoi amici, né i tuoi fratelli, Pater Mauro Jöhri anlässlich des Jubilä baracche dove alloggiano gli operai da né i ricchi vicini, perché anch’essi non ti ums 50 Jahre Pfarrerweihe. noi. Avevano preparato una cena a base invitino a loro volta e tu abbia il contrac- di diverse minestre e di patate al forno. cambio. Al contrario, quando offri un Sei ciò che dai Evidentemente non poteva mancare la banchetto, invita poveri, storpi, zoppi, di fra Mauro Jöhri, frate della Madonna vodka! Riuscimmo a comunicare tra di ciechi e sarai beato perché non hanno del Sasso noi ricorrendo a qualche parola di ingle- di ricambiarti» (Luca 14, 12s.). È l’invito se, di tedesco e di francese. L’ambiente a compiere gesti gratuiti, a sorpresa. Realizzare se stessi sembra essere un si fece sempre più cordiale e fraterno, Dove mi sta a cuore procurare una gioia imperativo indiscusso e universalmente così che, a un certo punto, uno di loro all’altro. Null’altro! Così nel dare e nel diffuso alle nostre latitudini. È talmente si alzò da mensa e andò a ricuperare un farlo gratuitamente costruisci la tua importante e centrale, che la persona album fotografico da un armadio. Lo aprì uman sembra che Natale rappresenti non si preoccupa affatto che questo suo e ci fece vedere la foto di sua figlia che il tempo propizio per provare ad agire atteggiamento possa essere a detrimento al momento stava studiando medicina in questo modo, a porre gesti di questo dell’altro. In particolar modo dell’altro all’università di Lublino, in Polonia. Nel tipo. Ricordati: «Sei ciò che dai!». più debole e fragile. Ci muoviamo nella mentre ci mostrava la foto e ci parla- logica del «prima i nostri» applicata al va di sua figlia, il suo sguardo diventò singolo individuo. Una logica di potere, particolarmente luminoso. Esprimeva dove non si indietreggia di fronte al fare fierezza, impegno e grande soddisfa- ricorso alle gomitate distribuite a destra zione. Si trattò di un momento magico. e a manca pur di farsi strada. «Sei ciò Di grande intensità. Potevo toccare con che dai» è improntato a un’altra logica. mano quella sua scelta di essersi recato Quale? Quella evangelica del «gratui- lontano da casa e di prendere su di sé tamente avete ricevuto, gratuitamente tutta una serie di sacrifici e di privazioni, date!» (Matteo 10, 8). Oppure mi viene ma sapendo per chi e per cosa lo stava (Foto: pixabay) in mente quell’affermazione di San facendo. Per sua figlia, perché potesse Paolo nella seconda lettera alla comunità realizzare il suo sogno di essere medico.
Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 7 Aber Sommerferien bedeuteten nicht einfach Papst Benedikt XVI. Nichtstun für den Papst. Auch auf seinem Land- nach seiner sitz folgte Benedikt XVI. einem regelmässigen Ar- Inthronisationsmesse. beitsrhythmus. So empfing er vormittags jeweils Bischöfe und Diplomaten, hielt am Sonntag das Angelusgebet und am Mittwoch die General- audienz im Innenhof der Residenz. Nach dem Mittagessen machte er ein paar Schritte auf der Dachterrasse, von wo aus er in unser Quartier hinuntersah und uns manchmal zuwinkte, wenn wir im richtigen Moment hochblickten. Und dann plötzlich, nach der Mittagspause, ertönte aus den päpstlichen Gemächern wunderbare Klavier musik. Wikimedia Commons Nun wird sich Papst Benedikt XVI. mit den himm- lischen Chören vereinen und einstimmen in den grossen Lobgesang seines Schöpfers. P. Mauritius Honegger, Einsiedeln WAS SOLLEN WIR ESSEN? Ein Themenabend am 10. Februar in Thusis zur ökumenischen Kampagne 2023. «Für welche Welt wollen wir verantwortlich sein?» Programm So lautet die leitende Frage der Ökumenischen 17.45 Uhr: Apéro und Austausch im claro-Welt Kampagne 2023 von HEKS und Fastenaktion. laden, Neudorfstrasse 29. Sie deutet auf den Zusammenhang von Klimage- 18.30 Uhr: Vortrag im Kino Raetia Thusis, Obere rechtigkeit und Ernährung. Stallstrasse 14, Podiumsgespräch mit Dr. Urs Die Katholische Landeskirche Graubünden lädt Niggli, Luca Maurizio, Klimaneutrale Landwirt- ein, gemeinsam mit Urs Niggli, Agrarökologe der schaft GR und und anderen Gästen. ETH, und weiteren Gästen der Frage «Was sollen 20.45 Uhr: Film «fantastic fungi» von Louie wir essen?» nachzugehen. Schwartzberg im Kino Raetia Thusis über das fan- Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit beider tastische Netzwerk zwischen Bäumen und Pilzen Bündner Landeskirchen, dem claro-Verein Thusis, und dessen Relevanz für unser Ökosystem. (pd) der Arbeitsgemeinschaft OeME (Gruppe Masein/ Thusis/Cazis) und dem Kino Raetia durchgeführt Auskunft bei Paolo Capelli, Fachbereich Weiterbildung, und ist kostenlos. paolo.capelli@gr.kath.ch oder Tel. 081 254 36 00. © HEKS- Fastenaktion
8 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023 INA FORZA TGEUA Ei dat historias ch’ins sa buc emblidar ed ei dat perschuasiuns e sentiments che san magari vegnir cuvretgs vi empau, mo che restan profundamein el cor e quei per l’entira veta. Els san sedestadar tuttenina e dar forza maisminada. Ina da quellas historias seclomma «Il zenn In avis per nies temps d’irom» scretta dad Ottfried Preusler. E la histo- A mi fa quella historia endamen co il ria ei quella: in di ei il pur Iwan ius cun communissem ha vuliu supprimer ed siu criec e siu bov per arar siu prau. extirpar la cardientscha cristiana. Nun- Cheu sefetga il criec tuttenina en in dumbreivels carstgauns han stuiu pitir toc metal e siado vegn in grond zenn e la finala murir pervia da lur cardien- d’irom. Beingleiti gidan ils vischins da tscha. Las baselgias eran profanadas, cartents e rabitschar quei zenn el vitg e senza cartentas astgavan buca celebrar veseivlamein targlinar baghegian ei in clutger per ils misteris da lur cardientscha. E tuttina eis ei metter si il zenn. O, co quel resunava ussa adi- buca reussiu als regents dil communissem dad na puspei, oravontut ils dis da fiasta. El tunava extirpar la cardientscha el pievel. Oravontut las che tut tgi che udeva vegneva ruasseivels el cor tattas e las mummas e dunnas han dau vinavon e fageva ses patratgs sur dil senn da discusamein la cardientscha als affons e sia veta e da bia auter. Il resunar dil vegnendsueter. Ils zenns han stuiu cue- zenn deva curascha a pign e grond e scher, mo las tattas e las mummas han tuts eran leds e cuntents. Cheu ha il schau scalinar mo bufatg il bransin dalla zar udiu da quei zenn e che la glieud cardientscha e dau vinavon quella alla seigi pli ventireivla sch’ella audi il tun generaziun giuvna. Suenter 70 onns ei da quei zenn. Immediat ha el ordi- il sistem communistic daus ensemen ed nau che schuldada mondi cun ca- ils fideivels ein puspei serimnai vals e vegni cun quei zenn tier el en per cantar e festivar las fiastas siu casti. Mo ni schuldada ni cavals ni bovs han dil spindrament e selegrar e dar comu- dumignau il zenn giu dil plaz. Vilaus da quei fatg nablamein laud a Diu e rugar per agid en ha il regent cumandau al fravi da prender il marti lur veta da mintgadi. grond e sfraccar il zenn en melli tocs. Tut trests han grond e pign mirau tier co quei ei succediu. In patratg da confiert Cul sentiment dad esser vegni privai da quei che Bein sa la cardientscha vegnir suprimida ni negh- deva curascha e scheva esser els leds ein els i a ligida, mo quei che ei semnau profund el cor digl casa. L’autra damaun ha il pur Iwan detg: «Jeu vi affon lai buca stinschentar. Quei ei era aunc oz silmeins ir ora a rimnar ensemen las scalgias aschia. Enteifer il svilup dils onns d’affnza ento- da quei bi zenn». Cu el ei arrivaus sil prau chen alla madironza dil carschiu sa ei dar en- ha el buca saviu nua mirar, las scalgias qual hurscha che para da cuvierer vi la eran semidadas en nundumbreivels relaziun tier il Segner che geniturs e tats bials scalins. Mintgin da quels veva in e tattas han empruau da plantar profund el bellezia tun che legrava il cor. Iwan cor dils affons. Enzacu vegn il mument nua che ha rimnau els ed ei turnaus el vitg ed mintgin e mintgina seregorda e senta che sia veta ha repartiu tut ils scalins als carschi ed als anfla siu ver senn ella carezia che unescha el cun affons e biars han fermau els vid lur schliusas Diu e cun ses concarstgauns e la finala ella bea- e vid lur schlimgas e cura ch’els semeuntavan dientscha dil parvis. tunavan quels scalins e devan curascha dad em- pruar dad anflar bunas sligiaziuns per las sfidas Florentina Camartin, Breil da mintgadi. Aschia han els saviu salvar mintgin en miniatura quei che la natira veva regalau ad els cul grond zenn. Quei era lur misteri e quel ei il zar buca vegnius sisu ed ha perquei era buca saviu prender dad els.
Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 9 SIMBOLO DEL DONO DELLA VITA Con la parabola del servo spietato (Mt 18,21–35) Gesù ci invita a superare la logica umana della mera giustizia e a entrare nella logica divina del perdono. Nella parabola del servo spietato Gesù ci presen- Condonare un debito di ta la figura di un re che condona a un suo servo 10 000 talenti. un debito di 10'000 talenti! Un debito enorme, di- versi miliardi di franchi, impagabile! Questo ser- vo lo ritroviamo poco dopo quando incontra un suo compagno che gli deve cento denari. Il servo spietato pretende la restituzione immediata di questo debito e, non avendo il compagno di che restituire, la fa mettere in prigione. Dal punto di vista della giustizia umana, il servo © Connor Hall on Unsplash spietato aveva tutti diritti di pretendere la resti- tuzione dei cento denari. Cento denari corrispon- devano più o meno a tre mesi di stipendio! Se non sapessimo della faccenda di quei 10 000 talenti, avremmo comprensione per il servo spietato. Chi di noi sarebbe infatti disposto a rinunciare tout court a quindici-ventimila franchi? Solo alla luce dell’immenso debito di 10 000 talenti che gli è ammalarci nel cuore e nell’anima. E nei casi più stato condonato, l’azione del servo spietato ap- estremi questa malattia dell’anima – l’amarez- pare assolutamente riprovevole e ingiusta. za – può diventare cronica e avere conseguenze Questi 10 000 talenti sono simbolo del dono del devastanti. Chi è profondamente amareggiato di la vita che abbiamo ricevuto da Dio e di cui si- fatto sta già facendo l’esperienza di quello che amo sempre debitori. Gesù ci propone allora di noi comunemente chiamiamo «inferno». Non è fare un passo oltre la logica della mera giustizia quindi Dio che nega il perdono a chi si rifiuta di umana per addentrarci nella logica di Dio, quella perdonare, ma è piuttosto l’uomo a condannare del perdono. «Sbagliare è umano, ma perdonare sé stesso se si rifiuta di entrare nella logica divina è divino.» Se perdoniamo incondizionatamente e del perdono. di tutto cuore, noi ci facciamo in qualche modo Impariamo allora a perdonare di tutto cuore, simili a Dio e partecipiamo così della sua stessa sempre e incondizionatamente. Impariamo però vita divina. anche a chiedere subito perdono quando rechia- La parabola del servo spietato finisce in modo mo offesa a qualcuno. Chiedere perdono è forse tragico: «Sdegnato, il padrone lo diede in mano ancora più difficile che perdonare, perché ci vuole agli aguzzini, finché non avesse restituito tutto il tanta umiltà. dovuto. Così anche il Padre mio celeste farà con Perdonare e chiedere perdono: Questo è l’unico voi se non perdonerete di cuore, ciascuno al pro- modo per aprire la porta della riconciliazione e prio fratello.» Significa forse che Dio si rimangia creare attorno a noi le condizioni per una pace le parole e ritira il perdono concesso in un pri- duratura. mo tempo. E quando con la preghiera del Padre Chi ha già fatto l’esperienza del perdono – di per- nostro diciamo «... e rimetti a noi i nostri debiti donare o di essere perdonato –, sa quanto esso come anche noi li rimettiamo ai nostri debitori», faccia bene: si prova una grande pace nel cuore, significa forse che Dio pone delle condizioni al si ritrova la serenità e si è felici. È una pregusta perdono divino? Forse che Dio ci perdona sol- zione del paradiso. In un mondo lacerato da guerre, tanto a condizione che anche noi perdoniamo il violenze e terrore, Dio ci offre un’arma efficacissima nostro prossimo? per creare attorno a noi un’oasi di pace. Sì, se Riflettiamo bene a cosa succede quando ci rifiu veramente noi lo vogliamo, il Regno di Dio è vicino, tiamo di perdonare un’offesa. Succede che portia è in mezzo a noi. mo nel cuore un’amarezza che non ci fa star bene, anzi, ci rende tristi. E se insistiamo a non conce- P. Justinus Pagnamenta (OSB) dere il nostro perdono rischiamo di ammalarci, di Einsiedeln
10 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023 KLIMAGERECHTIGKEIT – JETZT! Für welche Welt wollen wir verantwortlich sein? So der Titel der diesjährigen Fastenkampagne vom 22. Februar bis 9. April. Im Zentrum steht unsere Ernährung und deren Produktion. Es ist die dritte Kampagne des vierjährigen Themenzyklus Klimagerechtigkeit. Anbau, lokale Vermarktung und politische Parti- zipation setzt. Diesen Ansatz fassen die Organi- sationen unter dem Begriff Agrarökologie zusam- men. Vom Problem zum Lösungsansatz Agrarökologie ermöglicht es, die beschädigten Ökosysteme wiederherzustellen, ihre Resilienz angesichts der Klimaveränderung zu stärken und gleichzeitig ein Produktionsniveau sicherzustel- len, welches den Bedarf der Menschen deckt und ihrer Gesundheit dient. Es werden weniger Klima- gase ausgestossen als in der industriellen Land- wirtschaft, und die Vielfalt der lokal angepassten Sorten und Anbaumethoden wird gefördert. Bäuerinnen und Bauern im globalen Süden pro- duzieren dank Agrarökologie qualitativ gute Pro- dukte, die ihre Ernährung und ihr Einkommen Teile der Insel Pari Fastenaktion, Partner sein und HEKS weisen in langfristig sichern. Dieser Ansatz hilft auch, dass vor der Küste der ihrem vierjährigen Kampagnenzyklus darauf hin, die Landwirtschaft und die Ernährung vom Prob- indonesischen Haupt- dass die Klimaerhitzung und die damit verbunde- lem zu einem Lösungsansatz werden. stadt Jakarta werden ne Umweltzerstörung mit dem Armutsproblem Zusammengefasst fördert die Agrarökologie re- wegen des Klimawan- untrennbar verknüpft sind. Klimagerechtigkeit gionalen und saisonalen Konsum, faire Vermark- dels regelmässig vom verlangt, dass alle Menschen ein Leben in Würde tung sowie ökologische und nachhaltige Produk- Meerwasser überflutet. führen können, weshalb auch wir Verantwortung tionsweisen. Zum Schutz vor übernehmen und unseren Lebensstil schöp- den steigenden Fluten fungsverträglich gestalten sollen. Ziel der Ökumenischen Kampagne wurden Mangroven- In der christlichen Spiritualität haben wir eine Die Ökumenische Kampagne hat mehrere Ziele. bäume gepflanzt. Vision, in der die Liebe Gottes die Verbindung zu So soll u. a. für die Ursachen der Klimaerhitzung allen Geschöpfen ist. Verantwortung überneh- sensibilisiert werden. Dazu bieten die drei Werke men heisst folglich, diese Verbindung ernst zu jedes Jahr eine Vielzahl von Impulsen zur Ge- nehmen, solidarisch zu handeln und den eigenen staltung des Themas an: Fastenkalender, Filme, ökologischen Fussabdruck zu reduzieren. Spiele, Unterrichtsmaterial, Vorträge, künstleri- sche Veranstaltungen, Rosenaktion, Brotverkauf, Agrarökologie als Alternative spirituelle Impulse, Gottesdienstbausteine und Mehr als ein Drittel der Bevölkerung in Ländern vieles mehr. mit niedrigem und mittlerem Einkommen ist von Einzelpersonen, aber auch Pfarreien können aus Unterernährung und Mangelernährung in einer verschiedenen Projekten eines auswählen und durch die derzeitigen Produktions- und Ernäh- gezielt unterstützen. Weil 2021 die Finanzie- rungsgewohnheiten oft negativ beeinflussten rungsflüsse zwischen den schweizerischen evan- Umwelt betroffen. Um die Erde und ihre Ökosys- gelischen Werken vereinfacht und entflochten teme zu bewahren, ist ein Wandel in der Nah- wurden, können Kirchgemeinden und Pfarreien rungsmittelproduktion und bei unseren Essge- ihre Spenden direkt an das Werk ihrer Wahl über- wohnheiten unumgänglich. weisen. HEKS, Fastenaktion und Partner sein fördern Nach wie vor kann während der Ökumenischen mit ihren Projekten eine kleinräumige Landwirt- Kampagne für ein Projekt gesammelt werden, schaft, die auf Austausch, standortangepassten das im Projektheft vorgestellt wird. (pd)
Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 11 MEHR ALS EIN ALTER BRAUCH Weisst du, was ein Hungertuch ist? Hier erfährst du mehr … t sich bis u n g e rt uch läss - Das H 0 zurück Jahr 100 etwa ins tte w ä h re n d e rf o lg e n. Es ha o n v it sch ngen Ze isereor dieser la m en: Im dene Na m- verschie ispiel Te Fotos: © M zum B e Der Titel des diesjähri- te a l lt e r li ), Mit m temp ng (velu gen Hungertuchs lautet pelvorha ch war, d a m als Brau u «Was ist uns heilig?» weil e s n Altar z r F a s te nzeit de Emeka Ude in de mba hat da n. s Hun- verhülle gertuch ge malt. Er wu in Enugu, N rd e 1968 igeria, gebo dierte Kunst re n, stu- an der Univ von Lagos in e rs ität Nigeria. He und arbeite ute lebt t er in Freib urg. Seit 1976 gibt es für jede Öku Kampagne vo menische n Fastenaktio und Partner se n, Brot für alle in ein Hungert Hungertücher uch. Die neue wollen in erster n Verständnis vo Linie ein neue ums n Mission zeig s rhüllen des Altarra en. Und zwar Zusätzlich zum Ve en eine Mission als Dia log zwischen re vielen Gegend ichen und entwickelte sich in r. armen Kirche n im Kontext un der Fastentüche te rschiedlicher reiche Bebilderung r- Religionen un d Kulturen. r anschaulichen Ve Die Fastenzeit Bilder dienten de Men sc hen, soll eine Umke teches e fü r hr zum Teilen kündigung und Ka ssen von materielle Gaben (Entwic nnten. Deshalb hie klungszusam- die nicht lesen ko ch bib lia menarbeit) un d spirituelle Er lderfolge n au fahrungen und diese bemalten Bi . Impulsen sein . l für die Arm en pauperum – Bibe Mit einer Goes-Gruppe zum Weltjugendtag In verschiedenen Regionen haben junge Erwach- und um nichts zu verpassen auf dem Weg zum sene, die an den Weltjugendtag reisen, soge- WJT Lissabon. nannte Goes-Gruppen gebildet. Diese bieten die perfekte Möglichkeit, bereits vor der Reise ande- Goes-Gruppe Graubünden: Deborah Koch, re Teilnehmende aus der Region kennenzulernen graubuendengoes@gmail.com sowie gemeinsam Sponsoren und Spenden für Goes-Gruppe Disentis: Sarina Venzin, die Reise zu sammeln. Melde dich also jetzt bei Disentis-goes@weltjugendtag.ch dem Goes-Gruppenleiter deiner Region, um dich mit anderen jungen Erwachsenen zu vernetzen Aktuelle Infos unter: www.weltjugendtag.ch
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