PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Kirchgemeinde Surses

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PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Kirchgemeinde Surses
GRAUBÜNDEN                                  Nummer 91 | Februar 2023

PFARREIBLATT
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
PFARREIBLATT GRAUBÜNDEN - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Kirchgemeinde Surses
2 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023

                                                    Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
  Editorial
                                                                                  LEBEN AUF TOD
                                                                                  SCHREIBEN
  Liebe Leserin
  Lieber Leser                                                                    Der ukrainische Künstler Oleksandr Klymenko schreibt
  Es ist eine Frage, die wir immer wieder hören                                   Ikonen auf das Holz von Munitionskisten, die gefüllt mit Zer-
  und sie vielleicht auch uns selber ab und zu                                    störung und Tod sind. Die Ikonen sollen uns daran erinnern,
  stellen: «Wie kann Gott so viel Leid zulas-                                     dass im christlichen Glauben nicht die Gewalt und der Tod
  sen?» Es ist die klassische Theodizee-Frage,
                                                                                  das letzte Wort haben – auch nicht im Krieg.

  die keine einfache Antwort kennt. Entwe-
  der kann Gott Leid nicht verhindern, dann
                                                                                  Wie an jeder Kriegsfront geht es auch in der Ukraine um stetigen Nach-
  ist er nicht allmächtig. Oder aber er will es                                   schub von Kriegsgerät und Munition. Letzteres wird angeliefert in stabilen
  nicht verhindern, dann ist er nicht «gut»                                       länglichen Holzkisten, deren Aussehen an Särge erinnert.
  oder «lieb». Zumindest nicht im Sinne un-                                       Jede angelieferte Kiste, gefüllt mit Munition, birgt in sich Zerstörung und
                                                                                  Tod. Was in den verwüsteten Frontabschnitten nach den Kämpfen zurück-
  serer menschlichen Vorstellung. In unserem
                                                                                  bleibt, sind die vom Kriegsgeschehen beschädigten leeren Kisten. Sind sie
  ersten Beitrag (S. 1 u. 2) lesen Sie, wie das                                   eine Erinnerung wert?
  Kunstprojekt «Ikonen auf Munitionskisten»
  diese Frage aufnimmt und transformiert.
                                                                                  Künstlerisches Schaffen gegen Tod und Zerstörung
                                                                                  Den ukrainischen Künstler Oleksandr Klymenko haben diese Kisten des To-
  Freuen wir uns auf die Werke, die ab Februar                                    des inspiriert zu einem künstlerischen Schaffen gegen Tod und Zerstörung.
  im Kloster Ilanz zu sehen sind!                                                 Klymenko selbst ist nicht Soldat, aber er hat sich persönlich ins Frontgebiet
  Mit Aschermittwoch beginnen wir in diesem                                       begeben, nach leeren Kisten gesucht und ist dabei jungen Frontsoldaten
                                                                                  begegnet. Sie leben im Heute. Der nächste Tag schon kann Tod bedeuten.
  Monat die Fastenzeit. Von der Bedeutung
  des Aschenkreuzes lesen Sie auf der Seite 4.
 Zuerst feiern wir aber das Fest Mariä Licht-
  mess bzw. Darstellung des Herrn. Über die
  vielen verschiedenen Inhalte dieses Festta-
  ges lesen Sie auf der Seite 5.
  Wie jedes Jahr in der Fastenzeit ist die Ökume-
  nische Kampagne aktuell. Dieses Jahr stehen
  wir in der dritten Kampagne des vierjährigen
 Zyklus Klimagerechtigkeit. Sie finden auf den
  Seiten 7, 10 und 11 punktuelle Einblicke zum
 Thema Ökumenische Kampagne.
  Persönlich wird es auf den Seiten 6 und ­
 7, wenn wir an den persönlichen Erinne-
  rungen von P. Mauritius Honegger an Papst
  Benedikt XVI. teilhaben dürfen.
  Ihnen allen wünsche ich einen gesegneten
  Beginn der Fastenzeit und verbleibe
                                                                                                                                                                     Jackson, Piabay

  mit herzlichem Gruss

                         Wally Bäbi-Rainalter
       Präsidentin der Redaktionskommission
                                                                                                                                                           © Barbara
                                                                                                                                                           © zVg.
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Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 3

Sie waren es denn auch, die ihm beim Sammeln
von Brettern und halbzerstörten Kisten behilflich
waren.
In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Sonia At-
lantova war es der Beginn des Projektes, die Bret-
ter so zu gestalten, dass sie für die Betrachten-
den zu Symbolträgern von Unzerstörbarkeit und
auferstehendem Leben werden.
In traditionellem Stil schreiben sie Ikonen auf die-
ses schwere Holz. Schwer sind die Bretter, schwer
von der Dichte des Holzes – im Frieden gewach-
sen, schwer von der Last des Krieges. Doch was
das einzelne Brett jetzt wie schwebend auf sich
trägt, ist die eindringliche Botschaft von Frie-
                                                       © zVg.
den: Christus und Heilige der orthodoxen Kirche
schauen uns an, still und unverwandt. Wer genau
hinschaut, spürt es: Das Kriegsgeschehen hat die
Kunstschaffenden tief getroffen; die Bretter, auf      Es ist Sonia Atlantova und Oleksandr Klymenko         Sonia Atlantova und
die sie Gestalten des Friedens malten, tragen an       gelungen, ihr gemeinsames Werk «Ikonen auf            Oleksandr Klymenko
ihren Rändern noch Spuren der Zerstörung.              Munitionskisten» einem Ausstellungsprojekt zu-        vor den Ikonen auf
                                                      zuführen. Zurzeit sind die Ikonen in der Schweiz.     Munitionskisten.
Allem Elend zum Trotz                                  In Graubünden werden sie im Kloster der Domini-
Nahezu ohne Mühe lässt sich eine Parallele zie-        kanerinnen in Ilanz vom 26. Februar bis 26. März
hen zum menschlichen Leben, zur leidvollen Ge-         sein. Die Ausstellung kann jeweils sonntags von
schichte der Menschheit wie zur Passion Jesu,          11 bis 17 Uhr und werktags von 9 bis 17 Uhr be-
auf die wir mit der beginnenden Fastenzeit zuge-       sichtigt werden.
hen. Auch ohne Kriegsgeschehen hat das Leben                                        Sr. Ingrid Grave (OP)
für jeden Menschen irgendwann eine leidvolle                                                         Ilanz
Seite, die Wunden zurücklässt.
Die Zeit heilt viele Wunden. Das sagt sich leicht,
und es ist auch wahr. Nicht selten jedoch werden
wir durch Verletzungen geprägt, die spürbare
Narben zurücklassen an unserem Körper oder
an unserer Seele. Das sind Verlusterfahrungen,
die unseren Glauben an einen liebenden Gott tief
erschüttern können. Wer hat noch nie deswegen
mit Gott gehadert?
Es ist – in meinen Augen – eine Gnade, wenn
wir dabei wieder zu innerem Frieden finden. Viel-
leicht sind wir dann für unsere Mitmenschen wie
Ikonen, zu denen man sich besonders hingezo-
gen fühlt: Man spürt oder sieht noch die Spur der
Verletzungen und gleichzeitig strömt einem ein
stiller Friede entgegen.
Das Kunstprojekt «Ikonen auf Munitionskisten»
will genau dies erreichen. Es kann den Krieg nicht
verhindern. Es will – allem Elend und allen Ver-
letzungen zum Trotz – uns daran erinnern, dass
Frieden möglich ist. Ein unzerstörbarer Hoff-
nungsschimmer.
Dieser Hoffnungsschimmer führt uns wiederum
zur Passion Jesu. Als Unschuldiger erlitt er Folter
und Hinrichtung. Am Ende aber stand die Auf-
erstehung. Auch wenn wir letztlich nicht wissen,
wie sich das vollziehen konnte, die Erzählungen
um sein Auferstehen aus dem Tod sind totale                                                                  Auf Seite 2: Bild der
                                                                © zVg.

Hoffnungsgeschichten: Leid und Tod sind nicht                                                                Gottesmutter
das Letzte.                                                                                                  Links: «Deesis»
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4 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023

                          BEDENKE MENSCH, DASS DU
                          STAUB BIST …
                          Am 22. Februar beginnt mit Aschermittwoch die Fastenzeit. Der Tag, an dem wir ­
                          uns bewusst werden, was wir sind: von der Erde genommen und zur Erde zurück-
                          kehrend. Die Zeit dazwischen liegt in Gottes Händen.

                                                                                           befreie von all unseren Verfehlungen und all den
                                                                                           Worten und Taten, auf die wir nicht stolz sein können.
                                                                                           Mit der Bitte um innere Reinheit und die Fähig-
                                                                                           keit, unsere Fehler nicht zu wiederholen, ist es
                                                                                           jedoch nicht getan. Zugleich sind wir immer auch
                                                                                           aufgerufen, unser Leben in eigener Verantwort-
                                                                                           lichkeit in die Hand zu nehmen, und die Zeit, die
                                                                                           Gott uns schenkt, zu gestalten.

                                                                                           Ein Zeichen für neues Leben
                                                                                           Die Asche, die aus den Palmzweigen des vorjähri-
                                                                                           gen Palmsonntags stammt, ist aber nicht nur ein
                                                                         © Myriams-Fotos

                                                                                           Zeichen der Vergänglichkeit, der Busse und Um-
                                                                                           kehr –, sie ist auch das Zeichen für einen Neuan-
                                                                                           fang, für das Leben. So wie Asche auf den Feldern
                                                                                           ausgestreut als Dünger wirkt, so soll die Asche
                                                                                           auf unserer Stirn die Hoffnung zeigen, dass wir
                          Seit dem 4. Jahrhundert beginnt am Aschermitt-                   selbst neue Menschen werden. Menschen, die
                          woch die 40-tägigen Fastenzeit, die Zeit der Be-                 ihr Leben auf Gott ausrichten.
                          sinnung auf das Wesentliche. Mit dem Aschen-                     Die Asche als Kreuzzeichen zeigt bereits, was un-
                          kreuz, das der Priester den Gläubigen innerhalb                  sere gläubige Zuversicht ist: Die Asche, ein Zei-
                          der Liturgie auf die Stirn zeichnet, soll an die                 chen der Vergänglichkeit, wird durch das Kreuz
                          Vergänglichkeit des Menschen erinnert werden.                    zur Brücke ins ewige Leben. So steht der Ascher-
                          «Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wie-                    mittwoch in direktem Zusammenhang mit der
                          der zum Staub zurückkehren wirst.» (Gen 3,19)                    Osternacht.
                          Unsere eigene Vergänglichkeit ist ein Gedanke,                   Erst von Ostern her wird die Vorbereitungszeit
                          der uns innehalten lässt und der uns eindrücklich                und damit letztlich auch die Zeit der fröhlichen
                          spüren lässt, wie begrenzt wir doch sind. Mit all                Ausgelassenheit davor richtig verstanden: Das
                          unserer Körperlichkeit, unserem Reichtum und                     Fest der Auferstehung Jesu Christi, der Leiden
                          unserem Ansehen hat das, was von unserer Kör-                    und Tod überwunden hat, gibt der Fastenzeit ih-
                          perlichkeit am Ende übrig bleibt, Platz in einer                 ren Sinn und ruft uns die Hinlänglichkeit des irdi-
                          Hand. Ein kleiner Haufen Staub.                                  schen Lebens in Erinnerung. Die Erkenntnis des
                                                                                           Gerettet seins ist es aber auch, die uns in froher
                          Bitte um Reinigung                                               Gelassenheit Feste feiern lässt.
                          In der Antike war die Asche nicht nur Zeichen der
                          Vergänglichkeit, sondern auch Grundlage für die                  Fasten als bewusste Lebensgestaltung
                          Seifenherstellung. So ist die Asche auch ein Sym-                Fasten ist die Einübung und die bewusste Ge-
                          bol der Reinigung geworden.                                      staltung einer Zeitspanne in dieser Haltung. Wie
                          Im Alten Testament, beispielsweise im Buch Jona                  gefastet werden möge, finden wir in den Evange-
                          und im Buch Hiob, dient die Asche ausserdem als                  lien deutlich formuliert: Ehrlich sein zu sich selbst
                          Zeichen der Busse. Die Busse ist immer auch der                  und zu den Mitmenschen, die Masken der Heu-
                          Wunsch, etwas ungeschehen zu mache, neu zu                       chelei ablegen, den anderen nicht aus dem Blick-
                          beginnen und es besser zu tun.                                   feld nehmen, Almosen geben. Gerecht werden –
                          Wenn wir uns Asche auflegen lassen, verbinden                    auch und vor allem in den Augen Gottes. (sc)
                          wir damit auch die Bitte an Gott, dass er uns hel-
                          fen möge, innerlich rein zu werden, dass er uns
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Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 5

2. FEBRUAR: MARIÄ LICHTMESS
Was feiert die katholische Kirche genau 40 Tage nach Weihnachten am Fest
Darstellung des Herrn?

                                                   symbolisch begleiteten, wurden eigens zu die-         Albani-Psalter:
                                                   sem Fest geweiht.                                     Darbringung Jesu im
                                                   Kaiser Justinian I. hatte die Lichterprozessionen     Tempel, um 1130,
                                                   erstmalig 542 für Byzanz angeordnet. Diese Tra-       heute in der Dom-
                                                   dition wurde von der gesamten römischen Kirche        bibliothek Hildesheim.
                                                   übernommen und wird noch heute zelebriert:
                                                   Heute werden zur Lichtmesse die Kerzen für das
                                                   neue Jahr geweiht.
                                                   Zugleich überschnitt sich in Rom das christliche
                                                   Fest zeitlich mit verschiedenen nicht-christlichen
                                                   Festtagen. Ein nicht-christlicher Festtag war der
                                                   Gedenktag an den Raub der Göttin Persephone
                                                   durch den Unterweltgott Hades. Römische Frau-
                                                   en zogen an diesem Festtag mit einem Fackelum-
                                                   zug durch die Stadt und stellten dadurch die Su-
                                                   che nach Persephone szenisch nach.
© Wikimedia Commins

                                                   Die Bezeichnung «Darstellung des Herrn» –
                                                   oder in der Ostkirche Hypapanthe (Begegnung
                                                   des Herrn) – betont die jesuanische Seite des
                                                   Festes, bei der wir uns daran erinnern, wie der
                                                   kleine Jesu auf den Armen seiner Mutter in den
Bereits die vielen verschiedenen Bezeichnungen     Tempel gebracht wird. Da Jesus Marias erster
für das Fest, das wir am 2. Februar feiern, ver-   Sohn war, galt er als Eigentum Gottes und muss-
weist auf den reichen Inhalt.                      te von seinen Eltern im Tempel mit einem (Geld-)
                                                   Opfer «ausgelöst» werden. Dazu musste er zum
«Maria Reinigung» betont die mütterlich-maria­     Rabbi gebracht und vor Gott «dargestellt» wer-
nische Seite: Galten Frauen im Judentum doch       den. Interessanterweise steht bei Lukas nicht ex-
nach der Geburt eines Sohnes während 40 Tagen      plizit, dass Maria und Josef ihn auslösten.
als kultisch «unrein» – nach der Geburt eines
Mädchens sogar 80 Tage. Zum kultischen Reini-      Unterschiedliche Schwerpunkte
gungsritual gehörte es, ein Opfer in den Tempel    Am Ende des 4. Jahrhunderts wurde in den Kir-
zu bringen.                                        chen Jerusalems und Roms Maria Reinigung und
                                                   die Darstellung des Herrn gemeinsam festlich
«Maria Lichtmess» verweist auf die brennenden      begangen. Die frühe Ostkirche legte den Schwer-
Kerzen, die bei der Lichterprozession zum Einzug   punkt des Festes – wie oben bereits dargelegt –
in die Kirche getragen werden und auf die dazu-    auf den ersten Einzug des Messias in seinen
gehörige Kerzenweihe an diesem Tag.                Tempel in Jerusalem, bei dem er – symbolisch in
Bereits im 4. Jahrhundert feierte die Kirche in    Simeon und Hanna – dem Gottesvolk des Alten
Jerusalem das Fest, so berichtet es die Nonne      Bundes begegnet.
Egeria in ihren Notizen. Zunächst am 14. Febru-    In der Westkirche stand hingegen Maria stärker im
ar, dem 40. Tag nach dem Fest «Erscheinung des     Vordergrund. Durchaus denkbar aufgrund der Ähn-
Herrn» (Epiphanie), später 40 Tage nach Weih-      lichkeit zu Feiern für nicht-christliche Göttinnen.
nachten. Es wurde bald als der erste Einzug Jesu   Seit der Liturgiereform nach dem Zweiten Vati-
in Jerusalem gedeutet. Deshalb und mit Blick auf   kanischen Konzil feiern wir den 2. Februar in der
den Lobgesang des Simeon kam es schon früh         römisch-katholischen Kirche liturgisch als Her-
zu Lichterprozessionen. Die Gläubigen wollten      renfest, also mit Bezug auf Jesus. Als Fest «Dar-
Christus entgegengehen. Die Kerzen, mit denen      stellung des Herrn». (sc)
die Gläubigen das Kommen Jesus in die Welt nun
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6 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023

                          ZUM TOD VON BENEDIKT XVI.
                          Einige persönliche Erinnerungen eines ehemaligen Schweizergardisten
                          an den verstorbenen Papst Benedikt XVI.

   Papst Benedikt XVI.                                                        und seine persönliche Verankerung im Glauben
            im Rahmen                                                         regelrecht spüren konnte.
   einer Privataudienz.                                                       Kardinal Ratzinger war einer der engsten Mitar-
                                                                              beiter von Papst Johannes Paul II. gewesen und
                                                                              amtete als Dekan des Kardinalskollegiums. So
                                                                              war er beim Konklave sozusagen in der Pole-Po-
                                                                              sition. Er zelebrierte auch die Messe pro eligendo
                                                                              pontifice (für eine gute Papstwahl) im Petersdom
                                                                              am Tag des Einzugs in die Sixtinische Kapelle. Bei
                                                                              all diesen Ereignissen waren wir Schweizergar-
                                                                              disten dabei.

                                                                              Habemus Papam
                           Giuseppe Ruggirello auf Wikimedia Commons

                                                                              Und dann, nach dem vierten Wahlgang, war es
                                                                              so weit: Der Himmel war bewölkt, und vor dem
                                                                              grauen Hintergrund erkannte man zuerst gar
                                                                              nicht richtig, ob es weisser oder doch eher grauer
                                                                              oder schwarzer Rauch war, der da aus dem Ka-
                                                                              min der Sixtina kam. Das Glockengeläut vertrieb
                                                                              dann aber noch die letzten Zweifel. Hektik brach
                                                                              aus in der Kaserne: «Sofort bereit machen für das
                                                                              Ehrenpikett auf dem Petersplatz.» Doch als wir
                                                                              rausmarschierten, war der neu gewählte Papst
                                                                              schon auf dem Balkon der Aula delle Benedizio­
                          Kardinal Joseph Ratzinger wohnte nicht weit von     ni und winkte. Beim Tor rief uns ein Unteroffizier
                          der Kaserne der Schweizergarde entfernt und         zu: «Es ist Ratzinger!» Innert kürzester Zeit war
                          passierte fast täglich den einen oder anderen       der riesige Platz mit Menschen gefüllt, die aus al-
                          Kontrollposten. Der kleine und stille Mann mit      len Richtungen herbeieilten, und dann fing eine
                          den charakteristischen weissen Haaren war einer     Stimme zu sprechen an: Annuntio vobis gaudium
                          der wenigen deutschsprachigen Kurienmitarbei-       magnum: habemus Papam … Cardinalem Rat-
                          ter, und es war immer eine besondere Freude,        zinger … et sibi nomen imposuit: Benedictus.
                          wenn er uns Schweizergardisten in der gemein-       (Ich verkünde euch eine grosse Freude: Wir ha-
                          samen Muttersprache begrüsste.                      ben einen Papst … Kardinal Ratzinger … er hat
                                                                              sich den Namen Benedikt gegeben).
                          Frühmesse mit dem Kardinal                          In Rom war es ein grosses Freudenfest. Aus der
                          Immer am Donnerstag stand Kardinal Ratzinger        Schweizer Heimat vernahm man vor allem Kritik
                          der Frühmesse in der Kapelle des Priesterkolle-     und Enttäuschung. Das war ein starker Kontrast.
                          giums Campo Santo Teutonico vor. Das war ein
                          Anziehungspunkt nicht nur für deutschsprachige      Päpstliche Klaviermusik
                          Rompilger, sondern auch für einige theologisch      Anders als sein Nachfolger Franziskus liebte es
                          interessierte Schweizergardisten. Die Spezial­      Papst Benedikt XVI. die Sommermonate in der
                          erlaubnis, die man benötigte, um zu so früher       Sommerresidenz von Castel Gandolfo zu ver-
                          Stunde die Kaserne zu verlassen, gewährte der       bringen. Dort, an diesem schönen Ort in den Al-
                          Feldweibel gern. Bei diesen Werktagsmessen war      baner Bergen – Bündner würden wohl eher von
                          natürlich keine ausführliche Predigt zu erwarten,   Hügeln sprechen –, gab es einen erfrischenden
                          aber stets gab der Präfekt der Glaubenskongre-      Wind, der die Sommerhitze erträglich machte.
                          gation den Messbesuchern wenigstens einen gu-       Und natürlich musste der Heilige Vater auch dort
                          ten Gedanken für den Tag mit auf den Weg, hinter    bewacht werden – von uns Schweizergardisten,
                          dem man sein profundes theologisches Wissen         versteht sich.
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AGENDA                                      IM FEBRUAR

                                           Gottesdienste                             Rückblick auf 2022
  LANTSCH/LENZ
                                           Freitag, 3. Februar                       Verstorbene
                                           Herz-Jesu-Freitag                         (Gemeindeeinwohner)
                                           17.00 Uhr Hl. Messe                       Regina Lorenz-Riedi
                                                                                     03.09.1944–15.02.2022
                                           5. Sonntag im Jahreskreis
                                           Sonntag, 5. Februar                       Brigitte Vitali
                                           Kollekte für Caritas Graubünden           21.03.1964–19.07.2022
                                           09.00 Uhr Hl. Messe mit Chor viril
                                                        Erteilung Blasiussegen und   Georg Ulber-Simeon
                                                        Kerzenweihe                  16.10.1933–08.08.2022

                                           Donnerstag, 9. Februar                    Hans Etter
                                           09.00 Uhr Hl. Messe                       15.07.1944–28.09.2022

                                           6. Sonntag im Jahreskreis                 Mario Ulber-Simeon
                                           Sonntag, 12. Februar                      21.09.1931–06.10.2022
                                           10.30 Uhr Hl. Messe
                                                                                     Silvia Simeon
Pfarramt Lantsch/Lenz                      Donnerstag, 16. Februar                   21.10.1933–21.10.2022
Voia Pravenda 4                            09.00 Uhr Hl. Messe
7083 Lantsch/Lenz
Telefon 081 681 12 18                      7. Sonntag im Jahreskreis                 Steilers/Sternsinger 2023
Mobile 079 548 80 98                       Sonntag, 19. Februar                      Die Steilers waren am 1. Januar auf
                                           10.30 Uhr Hl. Messe                       verschiedenen Plätzen in Lantsch
Pfarrer                                                                              unterwegs und zum Schluss in der
Ser Zenon Tomporowski                      Mittwoch, 22. Februar                     Pfarrkirche.
                                           Aschermittwoch                            Herzlichen Dank an Linn, Ciara, Gianluca,
Mesmerin                                   17.30 Uhr Hl. Messe                       Olivia, Aline, Amelie und Alexi sowie
Hilaria Simeon, Tel. 081 681 21 56                                                   den freiwilligen Helferinnen für ihren
                                           1. Fastensonntag                          Einsatz.
E-Mail Kirchgemeinde                       Samstag, 25. Februar
cumoinbaselgia.lantsch@bluewin.ch          17.00 Uhr Hl. Messe

Maria Lichtmess                            Gedächtnismessen
Die katholische Kirche feiert am           Sonntag, 5. Februar
2. Februar, also genau 40 Tage nach        Alois Willi-Janutin
Weihnachten, das Fest der «Darstellung     Ser Banadetg Baselgia
des Herrn», welches auch «Maria Licht-
mess» genannt wird. Früher war dies        Sonntag, 12. Februar
ein Feiertag und beschloss den weih-       Paul und Carmen Ulber-Beer
nachtlichen Festkreis. Es war üblich, an   Sieri Nadig
diesem Tag die Krippe und den Weih-
nachtsbaum aus der Stube und den           Sonntag, 19. Februar
Kirchen zu entfernen. Auch heute wird      Regina Lorenz-Riedi (Jahrtag)
das noch an vielen Orten praktiziert.      Tarzisius Lorenz (30.)
                                           Gian Andri Willi
Bauernregel zu Maria Lichtmess:
Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit,
ist der Frühling nicht mehr weit;
ist es aber klar und hell,
kommt der Lenz wohl nicht so schnell.
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Pfarreiblatt Graubünden | Albula                                                                   Agenda im Februar 2023

                                       Gottesdienste                             Stiftmessen
  ALBULA
                                       * vor der hl. Messe Rosenkranzgebet       4. Februar
                                                                                 Alvaneu Dorf: Lezi Balzer-Balzer, Elfriede
                                       Fest der Darstellung des Herrn            Wenzelburger
                                       Donnerstag, 2. Februar                    5. Februar
                                       17.00 Uhr Surava: Hl. Messe               Schmitten: Erwin und Chatrina Balzer-­
                                                                                 Fasser
                                       Freitag, 3. Februar                       12. Februar
                                       10.00 Uhr Envia: Hl. Messe                Alvaschein: Bettina Baltermia-Jochberg,
                                                                                 Eduard Balzer, Peter Cadosch-Ugazio
                                       5. Sonntag im Jahreskreis                 Brienz: Anita und Umberto Castelli-­
                                       Äussere Feier der Darstellung             Scesca, Georg und Margrith Bonifazi-­
                                       des Herrn – Maria Lichtmesse              Bossi
                                       In allen Gottesdiensten werden die        Stierva: Arthus Candreia-Deubelbeiss
                                       Kerzen gesegnet, der Blasiussegen         19. Februar
                                       (Halssegen) erteilt und das Agathabrot    Alvaneu Dorf: Marcus Gerber, Loran Laim
                                       gesegnet                                  Schmitten: Angela Steiger-Brazerol,
                                       Kollekte für die Caritas Graubünden       Hugo Brazerol
                                       Samstag, 4. Februar                       Surava: Margaritha Engler-Laim
 Seelsorgeraum Albula                  17.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe         25. Februar
 Mit den Pfarreien Alvaneu,            Sonntag, 5. Februar                       Brienz: Philomena und Gion Liesch-­
 Alvaschein, Bergün, Brienz,           09.00 Uhr Schmitten: Hl. Messe            Bonifazi, Agatha Bisculm
 Filisur, Mon, Schmitten, Stierva,     10.30 Uhr Tiefencastel: Kindermesse       26. Februar
 Surava und Tiefencastel                             mit Vorstellung der Erst-   Alvaschein: Paula Cadonau-Caviezel,
                                                     kommunikanten               Adolf Cadonau, Carolina Cadonau-Balzer
 Zuständig für alle Pfarreien          16.30 Uhr Bergün: Hl. Messe für Filisur   und Katharina Balzer
 Don Federico Pelicon                                und Bergün                  Stierva: Anna Camilla Eichmann-Candreia
 Pfarradministrator                                                              Tiefencastel: Philomena und Gion Battista
 076 613 71 62                         6. Sonntag im Jahreskreis                 Flepp-Cadotsch
 federico@kath-albula.ch               Samstag, 11. Februar
                                       17.00 Uhr Alvaneu Bad: Hl. Messe
 Pfarreisekretariat                    Sonntag, 12. Februar
 Brigitta Marranchelli                 09.00 Uhr Stierva: Hl. Messe für          Dreissigster
 Veia Baselgia 3, Postfach 9                     Mon und Stierva
 7450 Tiefencastel                     10.30 Uhr Brienz: Hl. Messe mit           4. Februar
 081 681 11 72                                   Kranken­salbung                 Alvaneu Dorf: Johann Josef Balzer,
 info@kath-albula.ch                   17.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe*          Münchenstein
 Öffnungszeiten
 Montag von 9 bis 11 Uhr und           Freitag, 17. Februar
 von 14 bis 16 Uhr                     10.00 Uhr Envia: Hl. Messe
 Mittwoch von 9 bis 11 Uhr                                                       Gedächtnismesse
 www.kath-albula.ch                    7. Sonntag im Jahreskreis
                                       Samstag, 18. Februar                      2. Februar
 Vizepräsident Kirchgemeinde Albula    17.00 Uhr Filisur: Hl. Messe für          Surava: Luigia Giuseppina Susig-Pelicon
 Wenzel von der Heydte, Alvaneu Dorf             Bergün und Filisur
 wenzel.heydte@gmx.de                  Sonntag, 19. Februar
                                       09.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe
 Kirchgemeindepräsident Brienz         10.30 Uhr Surava: Hl. Messe               Jahresgedächtnis
 Hermann Bossi, 081 681 17 85          17.00 Uhr Schmitten: Hl. Messe
                                                                                 4. Februar
                                       Aschermittwoch, 22. Februar               Alvaneu Dorf: Maria Balzer
                                       17.00 Uhr Alvaneu Bad: Hl. Messe          5. Februar
                                                                                 Bergün: Angela Caplazi-Bossi
                                       1. Fastensonntag                          19. Februar
                                       Auflegung des Aschenkreuzes               Schmitten: Gaudenz Caspar-Lechner
                                       Samstag, 25. Februar
                                       17.00 Uhr Brienz: Hl. Messe
                                       Sonntag, 26. Februar
                                       09.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe*
                                       10.30 Uhr Stierva: Hl. Messe für
                                                 Mon und Stierva
                                       17.00 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe
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Agenda im Februar 2023                                                                              Albula | Pfarreiblatt Graubünden

Mitteilungen                                  als das, er ist eine raffinierte Zurschau-   selbst oder andere unserer Leiden
                                              stellung, die zur Gewalt wird. Aber er ist   beschuldigen, desto mehr wird sich
Bürozeiten don Federico                       zugleich das Verschweigen der eigenen        die negative Erfahrung wiederholen.
Don Federico ist auf Voranmeldung für         innersten Bedürfnisse, aus Angst, vor        Denn Jesus ist das eigentliche Licht des
Gespräche jeweils montags von 9 bis           den anderen minderwertig zu erscheinen.      Lichtmess-Festes, er lädt uns zum Ver-
11 Uhr im Pfarreibüro in Tiefencastel         Man kann in vielerlei Hinsicht stolz sein,   trauen ein, das der «Motor» ist, den das
und mittwochs von 10 bis 12 Uhr in            indem man sich «im Herzen verliert»,         Evangelium als Medizin für eine Heilung
Alvaneu im Pfarrhaus für Sie da.              indem man sich nicht mehr mit sich           des Herzens schenkt.
                                              selbst und mit den anderen in der                                      Euer Federico
                                              Wahrheit wiederfindet.
Liebe alle                                    Das Evangelium ist eine Einladung an
Anfang Februar feiern wir das Fest von        diejenigen, die sich nicht verstecken. Es    Kirchgemeindeversammlung
Maria Lichtmess (Darstellung Jesu im          tut das Gegenteil, es manifestiert sich,     Kath. Kirchgemeinde Albula
Tempel). Wo Licht ist, ist aber auch Schat-   es erzählt, es überwindet die Isolation      Am Mittwoch, 8. Februar, um 20 Uhr
ten. Deshalb möchte ich bei dieser Gele-      der Anmassung. Die Gründe dafür, den         findet in der Turnhalle Surava eine
genheit auch über die Schatten sprechen,      Weg gemeinsam zu gehen, überwiegen           Kirchgemeindeversammlung statt.
denn diese sind ja nicht an sich schlecht.    im Evangelium gegenüber der Unver-           Traktanden
                                              nunft, alles allein tun zu wollen, selbst    1. Begrüssung
                                              wenn man nicht dazu in der Lage ist.         2. Wahl Stimmenzähler
                                              Das Evangelium widerlegt die Lüge des        3. Protokoll der KGV v. 1. Juni 2022
                                              Stolzes, indem es sich entscheidet, die      4. Ersatzwahlen Vorstand
                                              Masken fallen zu lassen, die eigenen         5. Varia
                                              Schwächen ohne Angst zu zeigen. So           Das Protokoll kann ab sofort im Pfarrei-
                                              kann man sich in seinem Herzen ganz          sekretariat eingesehen werden.
                                              wieder finden – ganz, und nicht nur in
                                              dem, was gerade passend erscheint.
Gehen wir von uns selber aus, um zu           Die Botschaft des Evangeliums lautet:        Ökumenischer Gottesdienst
diesem Fest zu gelangen. In einem             zurückkehren, um Hilfe bitten, die           im Envia
Herzen kann es so viel Platz haben, dass      Hand ausstrecken, auf die anderen hof-
man sich verliert. Im Herzen verliert man     fen, zurückkehren zum Vertrauen. Das
sich, wenn man die Wahrheit über sich         Evangelium ist das Fest dessen, der aus
selbst aufgibt. Wenn man von Masken           dem Nichts neu beginnt und sich dessen
lebt. Wenn man zu viel über das Leben         nicht schämt. Das Evangelium ist kein
nachdenkt, anstatt zu leben. Im Herzen        Maskenball, sondern ein Tanz ohne
verliert man sich, wenn man die Begeis-       Masken, ohne stahlharte Rüstungen.
terung auslöscht. Wenn man der Großß-         Letztendlich haben alle Masken ihren
zügigkeit den Raum nimmt. Wenn man            Ursprung in fünf grundlegenden Wun-
sich nicht erlaubt, zerbrechlich zu sein.     den im Leben. Jeder emotionalen Wunde
«Im Herzen verloren gehen», in seinen         entspricht eine spezifische sichtbare
Wüsten, bedeutet, von Traurigkeit und         Maske:
Monotonie mitgerissen zu werden, nicht        Der Verletzung der Ablehnung entspricht
mehr den «Wind des Lebens» zu spüren,         die Maske des Flüchtigen.
der stark weht. Es bedeutet, sich von         Der Verletzung der Verlassenheit ent-
den Wunden, die uns das Leben durch           spricht die Maske des Abhängigen.
die menschlichen Beziehungen in Familie       Der Verletzung der Erniedrigung ent-
und Gesellschaft zugefügt hat, hinab-         spricht die Maske des Masochisten.
reissen zu lassen. Und das bedeutet           Der Wunde des Verrats entspricht die
oft, ein halbes Leben zu leben, nichts        Maske des Kontrolleurs.
mehr zu wagen. Es bedeutet, nicht             Der Wunde der Ungerechtigkeit ent-
mehr zu vertrauen – in Gott, in den an-       spricht die Maske des Starren, Strengen.
deren Menschen, in das Leben. Jedes           Oft fühlen wir uns abgelehnt, verlassen,
Mal, wenn man versucht, sich stark zu         gedemütigt, verraten und ungerecht
machen wie in einem Stahlpanzer verliert      behandelt, aber in Wirklichkeit ist jedes
man sich im Herzen, in der eigenen            Mal, wenn wir uns verletzt fühlen, unser
Affektivität, im wahrsten Teil von sich       Ego ins Spiel gekommen, das gerne
selbst. In dieser Verlorenheit stürzt man     glaubt, dass jemand anderes die Schuld
in die Schlucht der bösen Einsamkeit,         trägt.
die einem das Gefühl gibt, allmächtig         Vielleicht ist es hilfreich zu denken,
und voller Zorn auf die Welt zu sein.         dass es im Leben keine absolut bösen
Stolz, so denken wir meistens, sei            Menschen gibt, auch wenn sie schuldig
Überheblichkeit, sich über die anderen        werden, sondern nur Leidende. Das
stellen zu wollen. Aber Stolz ist mehr        Evangelium zeigt uns: Je mehr wir uns        … mit anschliessendem Zusammensein.
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Pfarreiblatt Graubünden | Albula                                                                     Agenda im Februar 2023

Ökumenische Schülerandacht           Patrozinium hl. Stefan                        Krippen im Tal
23. Dezember in Tiefencastel         in Tiefencastel

                                                                                   Krippe in Alvaneu Dorf

                                                                                   Krippe in Alvaschein

Weihnachtsmesse in Brienz                                                          Krippe in Schmitten

                                                                                   Krippe in Surava
Konzert am Stefanstag in Stierva

                                     Wir danken an dieser Stelle der politischen
                                     Gemeinde Albula für die Zurverfügung­
                                     stellung ihrer Räumlichkeiten.

                                                                                   Krippe in Tiefencastel
Agenda im Februar 2023                                                            Albula | Pfarreiblatt Graubünden

WITZE                                      Sternsinger
Brief
Kinderbrief: «Lieber Jesus! Vielleicht
hätte Kain den Abel nicht erschlagen,
wenn jeder ein Zimmer für sich gehabt
hätte. Mit meinem Bruder funktioniert
es. Dein Lorenz»

Fliegende Tauben
In seiner Predigt am Pfingstfest schil-
dert Pfarrer Krause, wie der Heilige
Geist sich als feurige Zunge auf den       Sternsingen in Alvaneu Dorf   Sternsinger Mon-Stierva
Köpfen der Apostel niederliess. Da flüs-
tert Hans dem Emil zu: «Jetzt weiss ich,
warum die Mönche Tonsuren tragen.»

Ältester Beruf
Welches ist der älteste Beruf? Elektri-
ker. Gott sprach: «Es werde Licht.» Und
es ward Licht!

Friedensgebet Ukraine
Am Freitag, 24. Februar, um 16 Uhr         Sternsinger in Tiefencastel   Sternsinger im Envia
lädt Bischof Bonnemain nach Bern
zum gemeinsamen Friedensgebet ins
Berner Münster ein.

Maria Lichtmesse am Sonntag, 5. Februar, um 10.30 Uhr in Tiefencastel
Kindermesse mit Vorstellung der Erstkommunikanten
Pfarreiblatt Graubünden | Savognin                                                                Agenda im Februar 2023

  SAVOGNIN                                 Sarvetschs divins                       Sonda, igls 18 da favrer
                                           Gottesdienste                           messa dalla dumengia
                                                                                   18.30      s. messa Nossadonna
                                           Gievgia, igls 2 da favrer                          messa fundada per
                                           Preschentaziun digl Signer                         Monika Uffer-Baselgia
                                           Benedicziun dallas candeilas            7. Dumengia digl onn
                                           19.30       s. messa Nossadonna         Dumengia, igls 19 da favrer
                                                                                   09.00     s. messa Nossadonna
                                           Sonda, igls 4 da favrer
                                           messa dalla dumengia                    Mesemda, igls 22 da favrer
                                           Benedicziun da Son Plasch               Mesemda dalla tschendra
                                           Collecta per la Caritas Grischun        19.30    s. messa Nossadonna
                                           18.30        s. messa Nossadonna
                                                        messa fundada per          Sonda, igls 25 da favrer
                                                        Peder e Baba               messa dalla dumengia
                                                        Pool-Jenatsch              18.30      s.messa Nossadonna
                                           5. Dumengia digl onn                               messa fundada per
                                           Dumengia, igls 5 da favrer                         Michaelina
                                           Benedicziun da Son Plasch e                        Kalberer-Guetg
                                           dallas candeilas                        1. Dumengia da curesma
 Uffezi parochial Savognin                 Collecta per la Caritas Grischun        Dumengia, igls 26 da favrer
 www.kirche-savognin.ch                    10.30        s. messa Nossadonna        10.30     s. messa Nossadonna
                                                        Igl chor canta la messa              messa fundada per
 Ser Zenon Tomporowski                                                                       Frieda Arpagaus-Simonet
 Veia Curvanera 15, 7460 Savognin          Mesemda, igls 8 da favrer
 Telefon 081 684 11 56                     19.30    s. messa Nossadonna
 Mobile 079 548 80 98
                                           Sonda, igls 11 da favrer                Benedicziun digls tgavals
 Caloster                                  messa dalla dumengia
 Aaron Bellini                             Commemoraziun da
 Telefon	081 637 13 64                    Nossadonna da Lourdes
 Mobile	078 656 13 13                     18.30      s. messa Nossadonna
                                                      messa fundada per
 Catechetas                                           Pina Arpagaus-Spinas
 Sibylla Demarmels                         6. Dumengia digl onn
 Mobile 078 883 73 25                      Dumengia, igls 12 da favrer
 Evelyn Soltani                            09.00     s. messa Nossadonna
 Mobile 078 311 73 33                                messa fundada per
                                                     Peder Spinatsch
                                                     tgeadonn per
                                                     Emma Netzer-Spinatsch
 Communicaziun per igls
­malsangs
Persungas tgi lessan ratschever la com-
muniun a tgesa, son gugent s’annunz­
tgier tar Ser Zenon Tomporowski,
Telefon 081 684 11 56.

Personen, welche die Krankenkommunion
zu Hause erhalten möchten, wenden
sich bitte an Pfarrer Zenon Tomporowski,
Telefon 081 684 11 56.

                                           L’uniun da giuventetna ambellescha la
                                           messa da Son Stefan cun lour cant.
Agenda im Februar 2023                                                                             Surses | Pfarreiblatt Graubünden

                                             Sarvetschs divins                           Mesemda dalla tschendra
    SURSES                                   Gottesdienste                               Aschermittwoch
                                                                                         Mesemda, igls 22 da favrer
                                             Venderde, igls 3 da favrer                  17.00    Salouf tgaplotta i vign mess
                                             16.00     Riom                                       se la tschendra
                                                                                         18.30    Rona i vign mess se la
                                             5. dumengia digl onn                                 tschendra
                                             5. Sonntag im Jahreskreis
                                             Collecta per la Caritas Grischun            1. dumengia da curesma
                                             Sonda, igls 4 da favrer                     1. Fastensonntag
    Plevant                                  17.00        Sur                            Dumengia, igls 26 da favrer
    Ser Adam Pradela                         18.30        Bivio                          09.00     Parsonz i vign mess se la
    Veia Principala 28                       Dumengia, igls 5 da favrer                            tschendra
    7462 Salouf                              09.00        Cunter sarvetsch divin digl    10.30     Cunter i vign mess se la
    Telefon 076 730 17 92                                 pled cun Daniel Blättler,                tschendra
    adam.pradela@catolica-surses.ch                       cun banadiziun da              17.00     Bivio Auflegung der Asche
                                                          s. Plasch e dallas candeilas   18.30     Sur i vign mess se la
    Mastral-baselgia                         10.00        Tinizong patrocini s. Plasch             tschendra
    Clemens Poltera                                       cun processiun e cun           20.00     Tinizong scumanzamaint
    clemens.poltera@catolica-surses.ch                    banadiziun da s. Plasch e                dallas 40 ouras, messa cun
    Telefon 079 335 42 72                                 dallas candeilas                         aduraziun dalla s. crousch,
                                             10.30        Salouf sarvetsch divin digl              i vign mess se la tschendra
    Cumegn-baselgia Surses                                pled cun Daniel Blättler e
    secretariat                                           banadiziun da s. Plasch e
    Sot Baselgia 10                                       dallas candeilas
    Tgascha postala 55                       17.00        Riom messa cun banadiziun
    7463 Riom                                             da s. Plasch e dallas cand-
    Telefon 081 684 13 26                                 eilas
    info@catolica-surses.ch                  18.30        Rona messa cun banadi-
    www.catolica-surses.ch                                ziun da s. Plasch e dallas
                                                          candeilas
    ouras d’avertura digl secretariat:
    glindesde dallas 13.30 – 16.30           Gievgia, igls 9 da favrer
                                             18.30       Tinizong per igls defuncts      Heiliger Blasius (Foto: pixabay)
                                                         dalla pleiv

Pled sen veia                                6. dumengia digl onn
Grusswort                                    6. Sonntag im Jahreskreis                    Communiun per malsangs
                                             Sonda, igls 11 da favrer                     Krankenkommunion
Liebe Schwestern und Brüder                  17.00      Riom                              Persungas tgi lessan ratschever la
                                             Dumengia, igls 12 da favrer                  communiun a tgesa, son gugent
Als Grusswort empfehle ich Ihnen den         09.00      Salouf messa digls 30 per         s’annunztgier tar ser Adam.
italienischen Text «Sei ciò che dai» von                Anna Demarmels
Pater Mauro Jöhri. Wir durften im 2022       10.30      Sur
seiner Feier – 50-Jahre-Priesterjubiläum –   17.00      Parsonz
in Bivio beiwohnen.                          18.30      Cunter                           Messas fundadas
                                                                                         Stiftmessen
Gott segne uns, heile uns und beschütze      7. dumengia digl onn
uns durch die Fürbitte Mutter Gottes!        7. Sonntag im Jahreskreis                   Sur
Amen                                         Sonda, igls 18 da favrer                    12.02.       Annemarie Signorell-Cotti,
                                             17.00      Parsonz                                       Rina Poltera-Clara
                         Ser Adam Pradela   Dumengia, igls 19 da favrer                 26.02.       Teresina Spinas
                                             09.00      Rona i vign do l’uncziun
                                                        digls malsangs                   Tinizong
                                             10.30      Riom i vign do l’uncziun         05.02.       Marianna Durband,
                                                        digls malsangs                                Margarita e Giatgen
                                             17.00      Tinizong i vign do l’uncziun                  Schaniel-­Arpagaus
                                                        digls malsangs                   09.02.       Catrina Spinas-Schaniel,
                                             18.30      Bivio                            19.02.       Margrith Dosch-Dermont
Pfarreiblatt Graubünden | Surses                                                                                  Agenda im Februar 2023

Cunter                                       di Corinto: «Ciascuno dia secondo                Mi sembrava di toccare con mano la
12.02.       Alma Balestra-Del Ré,           quanto ha deciso nel suo cuore, non con          grandezza interiore di quell’uomo, che
             Bice Rogantini-Del Ré,          tristezza né per forza, perché Dio ama           mi stava svelando con semplicità, ma
             Tena e Baltermia                chi dà con gioia» (9,7).                         anche con grande intensità e motiva, ciò
             Cola-Wasescha                                                                    che lo motivava a vivere lontano da casa
26.02.       Catrina e Sep Dosch             La scelta di un padre                            e a lavorare sodo. Fu come un momento
                                             Provo a illustrare la cosa rifacendomi a         di intensa comunione. In quel momento
Riom                                         un’esperienza di alcuni anni fa. Il mio          ho provato per lui grande ammirazione.
05.02.       Maria Eva Steier-Caspar,        servizio di ministro generale dei frati          Mi sono sentito come attraversato da
             Mureza Caspar                   cappuccini prevedeva che andassi a               un brivido. Ecco che questa persona,
11.02.       Heinrich Kiewaidler-Wipfli      visitare tutti i frati ovunque sparsi nel        fino ad allora sconosciuta, si apre a me
19.02.       Martin Caviezel,                mondo. Così mi capitò anche di recarmi           straniero e mi rivela ciò che costituisce
             Georg Collet-Radke,             in Islanda, l’isola del Nord, situata tra        il senso profondo della sua vita. In quel
             Margrith Thomann                Groenlandia e Gran Bretagna.                     momento mi sono sentito profondamen-
                                                                                              te interpellato sul senso della mia di vita,
Salouf                                                                                        sulla mia capacità di dono e di vivere la
12.02.       Messa digls 30 per                                                               mia paternità, in questo caso non fisica,
             Anna Demarmels                                                                   ma certamente psichica e spirituale.
22.02.       Gion Giera Devonas,
             Madalena Sonder                                                                  La bellezza dei gesti gratuiti
                                                                                              La grandezza di quell’operaio consiste
                                                                                              in primo luogo nella consapevolezza di
                                                                                              agire per qualcuno, per sua figlia. Ecco
Communicaziuns                                                                                perché sono convinto della bellezza di
Mitteilungen                                 (Foto: pixabay)                                  gesti gratuiti, di ciò che facciamo per
                                                                                              gli altri senza secondi fini, ma sem-
                                             Vi si trovavano tre frati slovacchi al           plicemente per renderli contenti o per
                                             servizio dei pochi cattolici di quel Paese       permettere loro di realizzare un loro
                                             a maggioranza luterano e in particolare          sogno. È importante saperlo fare senza
                                             per garantire l’assistenza pastorale agli        nemmeno attendersi un grazie. La vera
                                             immigrati polacchi. Una sera, i confratelli      soddisfazione consiste molto più nel
                                             mi portarono da quattro operai polacchi          vedere l’altro crescere e gioire. Mi viene
                                             impiegati in una delle grandi fabbriche          in mente Gesù che nel Vangelo dice
                                             che si occupano della lavorazione                a colui che lo aveva invitato a pranzo:
                                             dell’alluminio. Ci accolsero nel loro alloggio   «Quando offri un pranzo o una cena,
                                             assai semplice, direi poco distante dalle        non invitare i tuoi amici, né i tuoi fratelli,
Pater Mauro Jöhri anlässlich des Jubilä­     baracche dove alloggiano gli operai da           né i ricchi vicini, perché anch’essi non ti
ums 50 Jahre Pfarrerweihe.                   noi. Avevano preparato una cena a base           invitino a loro volta e tu abbia il contrac-
                                             di diverse minestre e di patate al forno.        cambio. Al contrario, quando offri un
Sei ciò che dai                              Evidentemente non poteva mancare la              banchetto, invita poveri, storpi, zoppi,
di fra Mauro Jöhri, frate della Madonna      vodka! Riuscimmo a comunicare tra di             ciechi e sarai beato perché non hanno
del Sasso                                    noi ricorrendo a qualche parola di ingle-        di ricambiarti» (Luca 14, 12s.). È l’invito
                                             se, di tedesco e di francese. L’ambiente         a compiere gesti gratuiti, a sorpresa.
Realizzare se stessi sembra essere un        si fece sempre più cordiale e fraterno,          Dove mi sta a cuore procurare una gioia
imperativo indiscusso e universalmente       così che, a un certo punto, uno di loro          all’altro. Null’altro! Così nel dare e nel
diffuso alle nostre latitudini. È talmente   si alzò da mensa e andò a ricuperare un          farlo gratuitamente costruisci la tua
importante e centrale, che la persona        album fotografico da un armadio. Lo aprì         uman sembra che Natale rappresenti
non si preoccupa affatto che questo suo      e ci fece vedere la foto di sua figlia che       il tempo propizio per provare ad agire
atteggiamento possa essere a detrimento      al momento stava studiando medicina              in questo modo, a porre gesti di questo
dell’altro. In particolar modo dell’altro    all’università di Lublino, in Polonia. Nel       tipo. Ricordati: «Sei ciò che dai!».
più debole e fragile. Ci muoviamo nella      mentre ci mostrava la foto e ci parla-
logica del «prima i nostri» applicata al     va di sua figlia, il suo sguardo diventò
singolo individuo. Una logica di potere,     particolarmente luminoso. Esprimeva
dove non si indietreggia di fronte al fare   fierezza, impegno e grande soddisfa-
ricorso alle gomitate distribuite a destra   zione. Si trattò di un momento magico.
e a manca pur di farsi strada. «Sei ciò      Di grande intensità. Potevo toccare con
che dai» è improntato a un’altra logica.     mano quella sua scelta di essersi recato
Quale? Quella evangelica del «gratui-        lontano da casa e di prendere su di sé
tamente avete ricevuto, gratuitamente        tutta una serie di sacrifici e di privazioni,
date!» (Matteo 10, 8). Oppure mi viene       ma sapendo per chi e per cosa lo stava           (Foto: pixabay)
in mente quell’affermazione di San           facendo. Per sua figlia, perché potesse
Paolo nella seconda lettera alla comunità    realizzare il suo sogno di essere medico.
Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 7

                                                    Aber Sommerferien bedeuteten nicht einfach                        Papst Benedikt XVI.
                                                    Nichtstun für den Papst. Auch auf seinem Land-                    nach seiner
                                                    sitz folgte Benedikt XVI. einem regelmässigen Ar-                 Inthronisationsmesse.
                                                    beitsrhythmus. So empfing er vormittags jeweils
                                                    Bischöfe und Diplomaten, hielt am Sonntag das
                                                    Angelusgebet und am Mittwoch die General-
                                                    audienz im Innenhof der Residenz. Nach dem
                                                    Mittagessen machte er ein paar Schritte auf der
                                                    Dachterrasse, von wo aus er in unser Quartier
                                                    hinuntersah und uns manchmal zuwinkte, wenn
                                                    wir im richtigen Moment hochblickten. Und dann
                                                    plötzlich, nach der Mittagspause, ertönte aus
                                                    den päpstlichen Gemächern wunderbare Klavier­
                                                    musik.
Wikimedia Commons

                                                    Nun wird sich Papst Benedikt XVI. mit den himm-
                                                    lischen Chören vereinen und einstimmen in den
                                                    grossen Lobgesang seines Schöpfers.

                                                                        P. Mauritius Honegger, Einsiedeln

WAS SOLLEN WIR ESSEN?
Ein Themenabend am 10. Februar in Thusis zur ökumenischen Kampagne 2023.

«Für welche Welt wollen wir verantwortlich sein?»   Programm
So lautet die leitende Frage der Ökumenischen       17.45 Uhr: Apéro und Austausch im claro-Welt­
Kampagne 2023 von HEKS und Fastenaktion.            laden, Neudorfstrasse 29.
Sie deutet auf den Zusammenhang von Klimage-        18.30 Uhr: Vortrag im Kino Raetia Thusis, Obere
rechtigkeit und Ernährung.                          Stallstrasse 14, Podiumsgespräch mit Dr. Urs
Die Katholische Landeskirche Graubünden lädt        Niggli, Luca Maurizio, Klimaneutrale Landwirt-
ein, gemeinsam mit Urs Niggli, Agrarökologe der     schaft GR und und anderen Gästen.
ETH, und weiteren Gästen der Frage «Was sollen      20.45 Uhr: Film «fantastic fungi» von Louie
wir essen?» nachzugehen.                            Schwartzberg im Kino Raetia Thusis über das fan-
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit beider     tastische Netzwerk zwischen Bäumen und Pilzen
Bündner Landeskirchen, dem claro-Verein Thusis,     und dessen Relevanz für unser Ökosystem. (pd)
der Arbeitsgemeinschaft OeME (Gruppe Masein/
Thusis/Cazis) und dem Kino Raetia durchgeführt      Auskunft bei Paolo Capelli, Fachbereich Weiterbildung,
und ist kostenlos.                                  paolo.capelli@gr.kath.ch oder Tel. 081 254 36 00.
  © HEKS- Fastenaktion
8 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023

                          INA FORZA TGEUA
                          Ei dat historias ch’ins sa buc emblidar ed ei dat perschuasiuns e sentiments che san
                          magari vegnir cuvretgs vi empau, mo che restan profundamein el cor e quei per
                          l’entira veta. Els san sedestadar tuttenina e dar forza maisminada.

                          Ina da quellas historias seclomma «Il zenn                In avis per nies temps
                          d’irom» scretta dad Ottfried Preusler. E la histo-        A mi fa quella historia endamen co il
                                      ria ei quella: in di ei il pur Iwan ius cun   communissem ha vuliu supprimer ed
                                      siu criec e siu bov per arar siu prau.        extirpar la cardientscha cristiana. Nun-
                                      Cheu sefetga il criec tuttenina en in         dumbreivels carstgauns han stuiu pitir
                                      toc metal e siado vegn in grond zenn          e la finala murir pervia da lur cardien-
                                      d’irom. Beingleiti gidan ils vischins da      tscha. Las baselgias eran profanadas, cartents e
                                      rabitschar quei zenn el vitg e senza          cartentas astgavan buca celebrar veseivlamein
                                      targlinar baghegian ei in clutger per         ils misteris da lur cardientscha. E tuttina eis ei
                          metter si il zenn. O, co quel resunava ussa adi-          buca reussiu als regents dil communissem dad
                          na puspei, oravontut ils dis da fiasta. El tunava         extirpar la cardientscha el pievel. Oravontut las
                          che tut tgi che udeva vegneva ruasseivels el cor          tattas e las mummas e dunnas han dau vinavon
                          e fageva ses patratgs sur dil senn da                               discusamein la cardientscha als affons e
                          sia veta e da bia auter. Il resunar dil                             vegnendsueter. Ils zenns han stuiu cue-
                          zenn deva curascha a pign e grond e                                 scher, mo las tattas e las mummas han
                          tuts eran leds e cuntents. Cheu ha il                               schau scalinar mo bufatg il bransin dalla
                          zar udiu da quei zenn e che la glieud                               cardientscha e dau vinavon quella alla
                          seigi pli ventireivla sch’ella audi il tun                          generaziun giuvna. Suenter 70 onns ei
                          da quei zenn. Immediat ha el ordi-                                  il sistem communistic daus ensemen ed
                          na­u che schuldada mondi cun ca-                                    ils fideivels ein puspei serimnai
                          vals e vegni cun quei zenn tier el en                               per cantar e festivar las fiastas
                          siu casti. Mo ni schuldada ni cavals ni bovs han          dil spindrament e selegrar e dar comu-
                          dumignau il zenn giu dil plaz. Vilaus da quei fatg        nablamein laud a Diu e rugar per agid en
                          ha il regent cumandau al fravi da prender il marti        lur veta da mintgadi.
                          grond e sfraccar il zenn en melli tocs. Tut trests
                          han grond e pign mirau tier co quei ei succediu.          In patratg da confiert
                          Cul sentiment dad esser vegni privai da quei che          Bein sa la cardientscha vegnir suprimida ni negh-
                          deva curascha e scheva esser els leds ein els i a         ligida, mo quei che ei semnau profund el cor digl
                          casa. L’autra damaun ha il pur Iwan detg: «Jeu vi         affon lai buca stinschentar. Quei ei era aunc oz
                          silmeins ir ora a rimnar ensemen las scalgias             aschia. Enteifer il svilup dils onns d’affnza ento-
                          da quei bi zenn». Cu el ei arrivaus sil prau                chen alla madironza dil carschiu sa ei dar en-
                          ha el buca saviu nua mirar, las scalgias                          qual hurscha che para da cuvierer vi la
                          eran semidadas en nundumbreivels                                  relaziun tier il Segner che geniturs e tats
                          bials scalins. Mintgin da quels veva in                        e tattas han empruau da plantar profund el
                          bellezia tun che legrava il cor. Iwan                        cor dils affons. Enzacu vegn il mument nua che
                          ha rimnau els ed ei turnaus el vitg ed                    mintgin e mintgina seregorda e senta che sia veta
                          ha repartiu tut ils scalins als carschi ed als            anfla siu ver senn ella carezia che unescha el cun
                          affons e biars han fermau els vid lur schliusas           Diu e cun ses concarstgauns e la finala ella bea-
                          e vid lur schlimgas e cura ch’els semeuntavan             dientscha dil parvis.
                          tunavan quels scalins e devan curascha dad em-
                          pruar dad anflar bunas sligiaziuns per las sfidas                                Florentina Camartin, Breil
                          da mintgadi. Aschia han els saviu salvar mintgin
                          en miniatura quei che la natira veva regalau ad
                          els cul grond zenn. Quei era lur misteri e quel ei
                          il zar buca vegnius sisu ed ha perquei era buca
                          saviu prender dad els.
Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 9

SIMBOLO DEL DONO DELLA VITA
Con la parabola del servo spietato (Mt 18,21–35) Gesù ci invita a superare la logica
umana della mera giustizia e a entrare nella logica divina del perdono.

Nella parabola del servo spietato Gesù ci presen-                                                                  Condonare un debito di
ta la figura di un re che condona a un suo servo                                                                   10 000 talenti.
un debito di 10'000 talenti! Un debito enorme, di-
versi miliardi di franchi, impagabile! Questo ser-
vo lo ritroviamo poco dopo quando incontra un
suo compagno che gli deve cento denari. Il servo
spietato pretende la restituzione immediata di
questo debito e, non avendo il compagno di che
restituire, la fa mettere in prigione.
Dal punto di vista della giustizia umana, il servo
                                                       © Connor Hall on Unsplash

spietato aveva tutti diritti di pretendere la resti-
tuzione dei cento denari. Cento denari corrispon-
devano più o meno a tre mesi di stipendio! Se non
sapessimo della faccenda di quei 10 000 talenti,
avremmo comprensione per il servo spietato. Chi
di noi sarebbe infatti disposto a rinunciare tout
court a quindici-ventimila franchi? Solo alla luce
dell’immenso debito di 10 000 talenti che gli è        ammalarci nel cuore e nell’anima. E nei casi più
stato condonato, l’azione del servo spietato ap-       estremi questa malattia dell’anima – l’amarez-
pare assolutamente riprovevole e ingiusta.             za – può diventare cronica e avere conseguenze
Questi 10 000 talenti sono simbolo del dono del­       devastanti. Chi è profondamente amareggiato di
la vita che abbiamo ricevuto da Dio e di cui si-       fatto sta già facendo l’esperienza di quello che
amo sempre debitori. Gesù ci propone allora di         noi comunemente chiamiamo «inferno». Non è
fare un passo oltre la logica della mera giustizia     quindi Dio che nega il perdono a chi si rifiuta di
umana per addentrarci nella logica di Dio, quella      perdonare, ma è piuttosto l’uomo a condannare
del perdono. «Sbagliare è umano, ma perdonare          sé stesso se si rifiuta di entrare nella logica divina
è divino.» Se perdoniamo incondizionatamente e         del perdono.
di tutto cuore, noi ci facciamo in qualche modo        Impariamo allora a perdonare di tutto cuore,
simili a Dio e partecipiamo così della sua stessa      sempre e incondizionatamente. Impariamo però
vita divina.                                           anche a chiedere subito perdono quando rechia-
La parabola del servo spietato finisce in modo         mo offesa a qualcuno. Chiedere perdono è forse
tragico: «Sdegnato, il padrone lo diede in mano        ancora più difficile che perdonare, perché ci vuole
agli aguzzini, finché non avesse restituito tutto il   tanta umiltà.
dovuto. Così anche il Padre mio celeste farà con       Perdonare e chiedere perdono: Questo è l’unico
voi se non perdonerete di cuore, ciascuno al pro-      modo per aprire la porta della riconciliazione e
prio fratello.» Significa forse che Dio si rimangia    creare attorno a noi le condizioni per una pace
le parole e ritira il perdono concesso in un pri-      duratura.
mo tempo. E quando con la preghiera del Padre          Chi ha già fatto l’esperienza del perdono – di per-
nostro diciamo «... e rimetti a noi i nostri debiti    donare o di essere perdonato –, sa quanto esso
come anche noi li rimettiamo ai nostri debitori»,      faccia bene: si prova una grande pace nel cuore,
significa forse che Dio pone delle condizioni al       si ritrova la serenità e si è felici. È una pregusta­
perdono divino? Forse che Dio ci perdona sol-          zione del paradiso. In un mondo lacerato da guerre,
tanto a condizione che anche noi perdoniamo il         violenze e terrore, Dio ci offre un’arma efficacissima
nostro prossimo?                                       per creare attorno a noi un’oasi di pace. Sì, se
Riflettiamo bene a cosa succede quando ci rifiu­       veramente noi lo vogliamo, il Regno di Dio è vicino,
tiamo di perdonare un’offesa. Succede che portia­      è in mezzo a noi.
mo nel cuore un’amarezza che non ci fa star bene,
anzi, ci rende tristi. E se insistiamo a non conce-                                P. Justinus Pagnamenta (OSB)
dere il nostro perdono rischiamo di ammalarci, di                                                    Einsiedeln
10 Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2023

                            KLIMAGERECHTIGKEIT – JETZT!
                            Für welche Welt wollen wir verantwortlich sein? So der Titel der diesjährigen
                            Fasten­kampagne vom 22. Februar bis 9. April. Im Zentrum steht unsere Ernährung
                            und deren Produktion. Es ist die dritte Kampagne des vierjährigen Themenzyklus
                            Klimagerechtigkeit.

                                                                                Anbau, lokale Vermarktung und politische Parti-
                                                                                zipation setzt. Diesen Ansatz fassen die Organi-
                                                                                sationen unter dem Begriff Agrarökologie zusam-
                                                                                men.

                                                                                Vom Problem zum Lösungsansatz
                                                                                Agrarökologie ermöglicht es, die beschädigten
                                                                                Ökosysteme wiederherzustellen, ihre Resilienz
                                                                                angesichts der Klimaveränderung zu stärken und
                                                                                gleichzeitig ein Produktionsniveau sicherzustel-
                                                                                len, welches den Bedarf der Menschen deckt und
                                                                                ihrer Gesundheit dient. Es werden weniger Klima-
                                                                                gase ausgestossen als in der industriellen Land-
                                                                                wirtschaft, und die Vielfalt der lokal angepassten
                                                                                Sorten und Anbaumethoden wird gefördert.
                                                                                Bäuerinnen und Bauern im globalen Süden pro-
                                                                                duzieren dank Agrarökologie qualitativ gute Pro-
                                                                                dukte, die ihre Ernährung und ihr Einkommen
     Teile der Insel Pari   Fastenaktion, Partner sein und HEKS weisen in       langfristig sichern. Dieser Ansatz hilft auch, dass
      vor der Küste der     ihrem vierjährigen Kampagnenzyklus darauf hin,      die Landwirtschaft und die Ernährung vom Prob-
 indonesischen Haupt-       dass die Klimaerhitzung und die damit verbunde-     lem zu einem Lösungsansatz werden.
  stadt Jakarta werden      ne Umweltzerstörung mit dem Armutsproblem           Zusammengefasst fördert die Agrarökologie re-
 wegen des Klimawan-        untrennbar verknüpft sind. Klimagerechtigkeit       gionalen und saisonalen Konsum, faire Vermark-
  dels regelmässig vom      verlangt, dass alle Menschen ein Leben in Würde     tung sowie ökologische und nachhaltige Produk-
Meerwasser überflutet.      führen können, weshalb auch wir Verantwortung       tionsweisen.
        Zum Schutz vor      übernehmen und unseren Lebensstil schöp-
den steigenden Fluten       fungsverträglich gestalten sollen.                  Ziel der Ökumenischen Kampagne
   wurden Mangroven-        In der christlichen Spiritualität haben wir eine    Die Ökumenische Kampagne hat mehrere Ziele.
      bäume gepflanzt.      Vision, in der die Liebe Gottes die Verbindung zu   So soll u. a. für die Ursachen der Klimaerhitzung
                            allen Geschöpfen ist. Verantwortung überneh-        sensibilisiert werden. Dazu bieten die drei Werke
                            men heisst folglich, diese Verbindung ernst zu      jedes Jahr eine Vielzahl von Impulsen zur Ge-
                            nehmen, solidarisch zu handeln und den eigenen      staltung des Themas an: Fastenkalender, Filme,
                            ökologischen Fussabdruck zu reduzieren.             Spiele, Unterrichtsmaterial, Vorträge, künstleri-
                                                                                sche Veranstaltungen, Rosenaktion, Brotverkauf,
                            Agrarökologie als Alternative                       spirituelle Impulse, Gottesdienstbausteine und
                            Mehr als ein Drittel der Bevölkerung in Ländern     vieles mehr.
                            mit niedrigem und mittlerem Einkommen ist von       Einzelpersonen, aber auch Pfarreien können aus
                            Unterernährung und Mangelernährung in einer         verschiedenen Projekten eines auswählen und
                            durch die derzeitigen Produktions- und Ernäh-       gezielt unterstützen. Weil 2021 die Finanzie-
                            rungsgewohnheiten oft negativ beeinflussten         rungsflüsse zwischen den schweizerischen evan-
                            Umwelt betroffen. Um die Erde und ihre Ökosys-      gelischen Werken vereinfacht und entflochten
                            teme zu bewahren, ist ein Wandel in der Nah-        wurden, können Kirchgemeinden und Pfarreien
                            rungsmittelproduktion und bei unseren Essge-        ihre Spenden direkt an das Werk ihrer Wahl über-
                            wohnheiten unumgänglich.                            weisen.
                            HEKS, Fastenaktion und Partner sein fördern         Nach wie vor kann während der Ökumenischen
                            mit ihren Projekten eine kleinräumige Landwirt-     Kampagne für ein Projekt gesammelt werden,
                            schaft, die auf Austausch, standortangepassten      das im Projektheft vorgestellt wird. (pd)
Februar 2023 | Pfarreiblatt Graubünden 11

MEHR ALS EIN ALTER BRAUCH
Weisst du, was ein Hungertuch ist? Hier erfährst du mehr …

                                      t sich bis
               u n g e rt uch läss             -
    Das H                        0 zurück
                   Jahr 100
    etwa ins                    tte w   ä h re n d
       e rf o lg e n. Es ha               o n
     v                            it sch
                     ngen Ze

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      verschie                       ispiel Te

                                                                                                       Fotos: © M
                         zum B     e                      Der Titel des diesjähri-
            te  a
               l­ lt e r                       li ),
       Mit                          m temp
                        ng (velu                          gen Hungertuchs lautet
        pelvorha                          ch war,
                      d  a m  als Brau               u    «Was ist uns heilig?»
        weil     e s                      n Altar z
                  r  F  a s te nzeit de                                                              Emeka Ude
          in de                                                                                                   mba hat da
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           verhülle                                                                                  gertuch ge
                                                                                                                malt. Er wu
                                                                                                    in Enugu, N              rd e 1968
                                                                                                                 igeria, gebo
                                                                                                    dierte Kunst              re n, stu-
                                                                                                                  an der Univ
                                                                                                   von Lagos in                e rs ität
                                                                                                                  Nigeria. He
                                                                                                   und arbeite                ute lebt
                                                                                                               t er in Freib
                                                                                                                             urg.

                                                                                         Seit 1976 gibt
                                                                                                         es für jede Öku
                                                                                         Kampagne vo                      menische
                                                                                                       n Fastenaktio
                                                                                        und Partner se                n, Brot für alle
                                                                                                        in ein Hungert
                                                                                        Hungertücher                    uch. Die neue
                                                                                                       wollen in erster                n
                                                                                        Verständnis vo                   Linie ein neue
                                                ums                                                    n Mission zeig                    s
                         rhüllen des Altarra                                                                           en. Und zwar
      Zusätzlich zum Ve                     en  eine
                                                                                       Mission als Dia
                                                                                                       log zwischen re
                           vielen Gegend                                                                                ichen und
      entwickelte sich in                       r.
                                                                                       armen Kirche
                                                                                                     n im Kontext un
                             der Fastentüche                                                                           te rschiedlicher
      reiche Bebilderung                         r-
                                                                                       Religionen un
                                                                                                     d Kulturen.
                         r anschaulichen Ve                                           Die Fastenzeit
       Bilder dienten de                  Men  sc hen,                                                soll eine Umke
                           teches  e fü r                                                                              hr zum Teilen
       kündigung und Ka                           ssen
                                                                                      von materielle
                                                                                                     Gaben (Entwic
                          nnten. Deshalb hie                                                                          klungszusam-
       die nicht lesen ko                  ch  bib  lia
                                                                                     menarbeit) un
                                                                                                    d spirituelle Er
                           lderfolge  n au                                                                           fahrungen und
       diese bemalten Bi                     .
                                                                                     Impulsen sein
                                                                                                   .
                           l für die Arm  en
        pauperum – Bibe

Mit einer Goes-Gruppe zum Weltjugendtag
In verschiedenen Regionen haben junge Erwach-                und um nichts zu verpassen auf dem Weg zum
sene, die an den Weltjugendtag reisen, soge-                 WJT Lissabon.
nannte Goes-Gruppen gebildet. Diese bieten die
perfekte Möglichkeit, bereits vor der Reise ande-            Goes-Gruppe Graubünden: Deborah Koch,
re Teilnehmende aus der Region kennenzulernen                graubuendengoes@gmail.com
sowie gemeinsam Sponsoren und Spenden für                    Goes-Gruppe Disentis: Sarina Venzin,
die Reise zu sammeln. Melde dich also jetzt bei              Disentis-goes@weltjugendtag.ch
dem Goes-Gruppenleiter deiner Region, um dich
mit anderen jungen Erwachsenen zu vernetzen                  Aktuelle Infos unter: www.weltjugendtag.ch
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