Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pleivs roman-catolicas Falera e Laax

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Graubünden                                   Nummer 58 | Mai 2020

Pfarreiblatt
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pleivs roman-catolicas Falera e Laax
2    Pfarreiblatt Graubünden | Mai 2020

                                                     Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
                                                                                   Verbunden in Christus
    Editorial
                                                                                   Die letzten Wochen haben es bewiesen: Die Kirche lebt.
    Liebe Leserin
                                                                                   Neue Gottesdienstformen und neue Möglichkeiten der
    Lieber Leser
                                                                                   ­S eelsorge haben sich aufgetan. Denn auch wenn wir physisch
    Verschiedene Sorgen tragen wir in unseren                                       Abstand halten müssen – die geistige Verbundenheit ist uner­
    Herzen – einerseits die Angst um unsere                                         lässlich.
    Lieben, andererseits Gedanken über die
    wirtschaftliche Zukunft. Gerade in der Zeit
    der Unsicherheit und Isolation ist es wich-                                    Um den Ausbruch der durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachte
                                                                                   Lungen­krankheit zu vermeiden, wurden vor über einem Monat vom Bund
    tig, die Gemeinschaft nicht aus dem Blick
                                                                                   Messen, Gottesdienste und andere religiöse Zusammenkünfte verboten. Das
    zu verlieren und sich gegenseitig zu unter-                                    «social distancing» ist seither Gebot.
    stützen. Die sozialen Medien ermöglichen                                       Die Einhaltung dieser Regeln ist gerade für die Kirche nicht einfach, denn sie
    neue Formen der Gemeinschaft, aber wir                                         hat ihren Platz mitten unter den Menschen. Auch wenn wir physisch Abstand
                                                                                   halten müssen, so ist es unsere Aufgabe als Christen, gerade jetzt füreinan-
    finden sie auch im Gebet. Sie lesen darüber                                    der da zu sein. Die vielen neuen Formen der Seelsorge, der Gottesdienst- und
    in unserem Hauptartikel (S. 2 und 3).                                          Messfeiern, die in den letzten Wochen entstanden sind, zeigen jedoch, dass
    Über das Beten im Kämmerlein lesen wir                                         die Kirche lebt. Sie nimmt ihren Auftrag, zu den Menschen zu gehen, ernst.
    auch bei unserem romanischen Autor Mar-
                                                                                   Neue und traditionelle Möglichkeiten
    cel Köhle (S. 8).                                                              Die sozialen Medien eröffnen neue Möglichkeiten, trotz räumlicher Trennung
    Erst im Rückblick zeigt sich jeweils, w
                                          ­ elche                                  eine Form von Gemeinschaft zu erleben. Live übertragene Gottesdienste las-
    Entscheidungen richtig waren. Das eint die                                     sen digital gemeinsames Feiern zu, auch wenn alle Teilnehmenden in ihren
                                                                                   eigenen Stuben sitzen. Mit Instagramm können Erlebnisse geteilt werden,
    aktuelle Krise mit den Katastrophen der
                                                                                   dank Telefon und Chat lässt sich kommunizieren, und wer über Skype ver-
    Vergangenheit. In allen Krisen dürfen wir                                      fügt, kann das Gegenüber auch sehen.
    aber darauf bauen, dass Gott mit uns ist                                       Ob all der Möglichkeiten gilt es aber nicht zu vergessen, dass nicht alle
                                                                                   Menschen mit dieser Technik vertraut sind. Gerade sie dürfen wir nicht ver-
    (S. 4 und 5).
                                                                                   gessen, denn auch sie sind ein wichtiger Teil unserer Gemeinschaft. Auch
    Einen Einblick in die Situation des Shut-                                      ohne moderne Errungenschaften können wir miteinander verbunden blei-
    downs in der Region Rom gibt uns unse-                                         ben. Denn ihre Gemeinschaft haben Christen schon immer gepflegt, auch zu
    re italienische Autorin Nadia Valentini, die                                   Zeiten, in denen Versammlungsverbote für sie galten oder in den Jahren, in
                                                                                   denen sie verfolgt wurden.
    in der vollständigen Isolation ausharren
                                                                                   Ihr stärkstes Mittel, sich gegenseitig zu tragen, zu unterstützen und die Ver-
    ­musste, als sie den Text schrieb (S. 9).                                      bundenheit untereinander zu pflegen, war das Gebet. Das Gebet für die
    Trotz Krise wollen wir den Blick auf das «nor-                                 Schwestern und Brüder im Glauben.
    male» Leben nicht verlieren. Deshalb lesen
    Sie auf den Seiten 6 und 7 über die Arbeit
    von Gisela Walser, der katholischen Behin-
    dertenseelsorgerin im Kanton Graubünden.
    Von Herzen wünsche ich Ihnen, dass Sie
    den Mut und die Hoffnung nicht verlieren
    und in aller Unsicherheit immer wieder
    ­Gottes Liebe und Fürsorge erfahren dürfen.
    Mit herzlichen Grüssen

                          Wally Bäbi-Rainalter
                                                                                                                                                              © Pixabay

          Präsidentin der Redaktionskommission
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Mai 2020 | Pfarreiblatt Graubünden   3

Verbunden im Gebet                                                                                            Beliebtes Pilgerziel: die
Gerade in der Zeit der physischen Distanz gewinnt                                                             Ikone «Salus populi
die Aussage Jesu besondere Bedeutung, wenn er                                                                 Romani» in Santa
sagt: «Wo zwei oder drei in meinen Namen ver-                                                                 Maria Maggiore. Sie gilt
sammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen» (Mt                                                              als historisch bedeu-
18,20). Im Gebet sind wir Christen auf der gan-                                                               tendste Marienikone
zen Welt miteinander verbunden –, und wir dür-                                                                Roms und geht auf
fen die Gewissheit haben, dass Jesus Christus mit                                                             die Antike zurück. Der
uns ist. Im Marienmonat Mai sind wir besonders                                                                jetzige Zustand geht
eingeladen, all unsere Sorgen und Bitten vor die                                                              auf eine Übermalung
Gottesmutter zu bringen.                                                                                      im 13. Jh. zurück.
Im Gebet vor Gott können sich unsere Augen für
die trügerischen Gewissheiten öffnen, die wir viel
zu oft willkommen heissen, weil sie bequem sind
und uns dienen.
Im Gebet vor Gott können wir unser Leben neu
an ihm ausrichten und ihn um den Heiligen Geist
                                                        © Wikimedia Commons

bitten, damit er uns führe.
Im Gebet vor Gott können wir uns eingestehen, dass
wie oft achtlos und gedankenlos über Menschen
geurteilt haben, die heute Grosses leisten: Pfle-
gende, Ärztinnen und Ärzte, Reinigungspersonal,
Supermarktangestellte, Transporteure, Ordnungs-
kräfte, Priester und Odensleute und all die unge-       In Gottes Hand
zählten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer,          Auch wenn heute – bei Redaktionsschluss dieser
die für ihre Mitmenschen da sind. In unserem            Ausgabe – noch nicht klar ist, ob wir Auffahrt und
Hinwenden auf Gott können wir Ruhe finden in-           Pfingsten liturgisch gemeinsam feiern werden,
mitten des Corona-Sturms.                               so wissen wir: Christus ist in den Himmel aufge-
                                                        fahren und der Heilige Geist ist zu uns Menschen
«Kreativität der Liebe»                                 gekommen. Auffahrt und Pfingsten können nicht
Die Worte, die uns zu Beginn der Karwoche mit-          abgesagt werden, denn sie haben bereits stattge-
tels einer Videobotschaft von Papst Franziskus          funden. Nun gilt es, sie in unseren Herzen leben-
erreichten, gelten auch nach Ostern. «Lasst uns         dig zu halten.
versuchen, wo wir können, diese Zeit so gut wie         Gerade das regelmässige Gebet kann uns die An-
möglich zu nutzen: Lasst uns grossherzig sein; de-      wesenheit Gottes besser spüren lassen: Sei es das
nen helfen, die in Not sind in unserer Umgebung –       persönliche, stille Gebet, ein liturgisches Gebet
vielleicht per Telefon oder mit sozialen Netzwerken     wie das Vaterunser, das Beten des Rosenkranzes,
und für die einsamsten Menschen da zu sein. (...)       das Fürbittengebet oder das Beten der Psalmen …
Auch wenn wir isoliert voneinander sind, können         Auch wenn wir uns in nicht einfachen Zeiten be-
Gedanken und Geist weit reisen mit der Kreativität      finden und uns vielleicht bisweilen Zweifel an-
der Liebe. Genau das brauchen wir heute: Die Kre-       gehen, so dürfen wir sicher sein: Was immer ge-
ativität der Liebe.» Diese Kreativität der Liebe gilt   schieht, wir können nie tiefer fallen als in Gottes
es in uns zu entfachen.                                 Hand. (sc)

  Der Kantonale Seelsorgerat ruft in Erinnerung, dass auch Messen und Andachten am Radio und
  Fernsehen mitgefeiert werden können.
  Jeweils Sonntag/Feiertag: Radio SRF 2 Kultur + Radio SRF Musikwelle. Katholische Predigten am:
  So, 17. Mai, 10 Uhr; Do, 21. Mai, 10 Uhr; So, 24. Mai, 10.15 Uhr und So, 31. Mai, 10 Uhr.
  So, 3. Mai, 10 Uhr, Schweizer Fernsehen SRF1, Radio SRF 2 Kultur + SRF Musikwelle, Christka-
  tholischer Gottesdienst aus der Zürcher Augustinerkirche. Pfingstsonntag, 31. Mai, 10 Uhr Schwei-
  zer Fernsehen SRF1, Radio SRF 2 Kultur + SRF Musikwelle, römisch-katholischer Gottesdienst
  aus St. Gallen-Rotmonten.
  Zwischenhalt Radio SRF 1, jeweils Sa 18.30–19 Uhr mit Glocken – Glocken Radio SRF Musik-
  welle, 17.20 Uhr. Am Sa, 23. Mai, erklingen die römisch-katholischen Glocken von Cazis.
  Radio Gloria: täglich 9 Uhr Hl. Messe; So, 10 Uhr – Radio Horeb: täglich 18 Uhr hl. Messe;
  Sa, 9 Uhr/18.30 Uhr; So, 10 Uhr/18 Uhr; DAB+ – Radio Maria: täglich 9 Uhr hl. Messe.
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4   Pfarreiblatt Graubünden | Mai 2020

                           Keine Strafe Gottes
                           Verunsichernde Wochen liegen hinter uns. Das Leben ist anders geworden.
                           Unser Verhalten und unsere Beziehungen zu Freunden und Mitmenschen hat
                           sich verändert. Eines ist jedoch gewiss: Die Corona-Krise ist keine Strafe Gottes.

                           Katastrophen wie die aktuelle Pandemie traten        Wege. Denn wie der Himmel die Erde überragt,
                           in der Menschheitsgeschichte immer wieder auf.       so sind auch meine Wege viel höher als eure
                           Die Pestsäulen und Pestkreuze sind die wohl be-      Wege und meine Gedanken als eure Gedanken»,
                           kanntesten Zeugnisse aus jenen Zeiten.               so spricht Gott durch den Propheten Jesaja (Jes
                           Ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit rückten   55.8f). Erinnern wir uns auch der Freunde Hiobs:
                           diese Zeugnisse vergangener Katastrophen, als        Überzeugt, die Wahrheit zu kennen, redeten sie
                           Papst Franziskus im März durch die menschen-         Hiob ins Gewissen – und lagen mit ihren Ein-
                           leere Innenstadt Roms zu dem als wundertätig         schätzungen und Vermutungen völlig falsch und
                           verehrten Pestkreuz (16. Jh.) in die Kirche San      taten Hiob unrecht.
                           Marcello al Corso pilgerte.
                           Immer wenn eine Katastrophe über die Menschen        Platz für Not
                           hereinbrach, waren auch Stimmen zu hören, die        Katastrophen wir die Pest (1346–53), das Erd­
                           das Unglück als Strafe Gottes interpretierten.       beben von Lissabon (1755), die Spanische Grip-
                           Warum wohl lassen Not und Unglück uns an der         pe (1918–20), Tschernobyl (1986) oder 9/11
                           Liebe Gottes zweifeln? Warum geht ausgerech-
                           ­                                                    hinterliessen Spuren in der Geschichte – auch
                           net in solchen Situationen vergessen, das Jesus      in der Geschichte der Frömmigkeit. Auch die
                           Christus ganz besonders mit den Leidenden ist?       Corona-­Krise wird ihre Spuren hinterlassen, denn
                                                                                Kata­strophen erschüttern unser Weltbild und da-
                           Sinngebung ist wichtig                               mit auch die Glaubenspraxis. Spätestens seit dem
                           Um sich in der Welt zurechtzufinden, versuchen       Schwarzen Tod konnte das europäische Christen-
                           wir Menschen unser Erleben zu interpretieren und     tum und seine Liturgie nicht mehr rein triumpha-
                           «vernünftig» zu erklären. Aus der Psychologie ist    lisch auftreten. Trauer, Angst und Klage mussten
                           bekannt, dass sich Menschen lieber selbst die        einen Platz bekommen und sich ausdrücken
                           Schuld an einem Unglück geben, als es ohnmäch-       dürfen: die Spannung zwischen Karfreitag und
                                                                                ­
                           tig ertragen zu müssen. Dadurch können sie dem       Ostermorgen, die Spannung zwischen Tod und
                           Schicksal einen «Sinn» geben. Diese Sinngebung       Auferstehung Jesu Christi.
                           ist für uns Menschen unerlässlich.
                           Doch sollten wir dabei nie der Versuchung erlie-     Das Leid hinausschreien
                           gen, unsere eigene Interpretation als die einzig     Das Leid und der Schmerz, die Angst und die Not
                           Richtige zu wähnen. «Meine Gedanken sind nicht       darf innerhalb des Glaubens nicht verdrängt wer-
                           eure Gedanken, und meine Wege sind nicht eure        den. Ein Christentum, in dem das menschliche Leid
                                                                                                                              © Pixabay
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Mai 2020 | Pfarreiblatt Graubünden   5

keinen Platz hat, verleugnet die Heilsgeschichte.
All die Menschen, die in diesen Tagen im Tessin,
in Städten wie Bergamo oder New York kämpfen,
hungern oder einsam leiden, müssen ihre Klage hi-
nausschreien können. Gemeinsam mit Jesus, der
am Kreuz schrie «Mein Gott, mein Gott, warum
hast Du mich verlassen!» Natürlich wissen Bibel-
kundige, dass dies die ersten Worte von Psalm 22
sind. Ein Psalm, der von der Errettung des Beters
berichtet. Im verzweifelten Aufschrei Jesu steckt
somit bereits ein Verweis auf das Leben.

Trost und nicht Vertröstung
Unser Glaube lebt von Ostern, von der Botschaft,
die besagt, dass keine Katastrophe und auch der
                                                        Wikimedia Commins

Tod nicht das letzte Wort haben. Wer mit die-
ser Perspektive lebt und Gottesdienst feiert, der
stemmt sich gegen das Aufgeben. Der stellt sich
gegen Verzweiflung und gegen billige Trostworte,
aber auch gegen Panikmache und moraline Er-
klärungsversuche. Unser christliche Glaube – der
Glaube an die Liebe Jesu Christi und die oft un-        Unethisches Verhalten beginnt im Kleinen –, und      Der Helixnebel (NGC
erklärlichen Wege Gottes – will nicht Vertröstung       ändern können wir nur in unserem Wirkungskreis       7293), ein Planeta-
sein, sondern Trost und Perspektive geben. Pers-        etwas. Der ist aber oft grösser als wir meinen.      rischer Nebel im
pektive für unser eigenes Leben und Handeln.            Kaufen wir heute mehr ein, als wir brauchen, gilt    Sternbild Wassermann,
                                                        dies als verpöntes «hamstern». Horrende Löhne        wird auch das
Eine neue Normalität                                    in einigen Sparten gelten jedoch als akzeptiertes    «Auge Gottes» genannt.
Wir wissen nicht, wie lange wir mit dieser Pande-       «Gesetz der Marktwirtschaft». Wie sieht es aus,
mie kämpfen werden. Wir wissen auch nicht, wie          wenn Pflegekräfte, Polizisten und Kinderbetreuen-
die Welt aussehen wird, wenn der Lockdown auf-          de nach der Krise auf ihre schlechte Entlöhnung
gehoben wird. Wird eine ungeahnte Konsumgier            aufmerksam machen? Wenn wir als Aktionäre über
ausbrechen? Wird die hie und da gelebte Solidari-       Boni und Dividenden abstimmen? Wo sind wir be-
tät von einem neu erstarkten Egoismus verdrängt?        reit, zugunsten Schwächerer zurückzustecken? Wo
Wird unsere Wirtschaft wieder auf unbegrenztes          und wie bringen wir uns in die Gesellschaft ein?
Wachstum und Gewinnmaximierung gedrillt? Oder
werden wir uns daran erinnern, dass gegenseitige        Wir haben eine Aufgabe
Hilfe, Verzicht und Rücksicht auf die Schwäche-         Der Mensch hat von Gott den Auftrag erhalten,
ren tragende Pfeiler einer Gesellschaft sind? Eine      die Schöpfung zu hegen und zu pflegen. Das
neue Normalität wird entstehen; eine, die auch          beinhaltet auch, uns dafür einzusetzen, dass
                                                        ­
wir mitgestalten werden.                                alle Lebewesen gut und möglichst sorglos leben
In der Zeit des Wartens, die uns jetzt auferlegt ist,   können. Wir alle sind aufgefordert, am Reich
                                                        ­
ist auch die Zeit für einen Rückblick und die Fra-      Gottes zu bauen. Paulus schreibt: «Ich habe ge-
ge, ob unser Leben gleich weitergehen soll wie          pflanzt, Apollos hat begossen, aber Gott hat euren
vor der Pandemie. Ist das atemlose Tempo der            Glauben wachsen lassen. Es ist nicht so wichtig,
Globalisierung erstrebenswert? War die Sparwut,         wer pflanzt und wer begiesst; wichtig ist allein
die seit den 1960ern in zahlreichen öffentlichen        Gott, der euren Glauben wachsen lässt» (1 Kor
Institutionen zelebriert wurde, wirklich klug oder      3,6–7). Es ist wichtig, was wir Menschen machen
diente sie nicht eher dem Gewinn einiger Einzel-        und wo wir uns einsetzen, aber das Ergebnis un-
ner? Was war unser Beitrag für das Funktionieren        seres Tuns liegt schlussendlich in Gottes Hand.
der Gesellschaft?                                       Gott hat ein jedes Menschenkind bedingungslos
Es hilft nicht, moralische Fühler in die Vergangen-     angenommen. In den Worten des Propheten Jesa-
heit zu strecken, aber aus der Vergangenheit soll-      jas lautet diese Zusage: «Fürchte dich nicht, denn
ten wir lernen: Grosse Gewinnblasen, orchestriert       ich habe dich erlöst! Ich habe dich bei deinem
von wenigen Einzelnen, die beim Platzen aber            Namen gerufen, du bist mein» (Jes 43,1b). Las-
die globale Gemeinschaft bluten liessen, gab es         sen wir uns durch diese Zusage ermutigen! Ermu-
schon mehrere. Diesen traurigen Sachverhalt auf         tigen, getrost nach vorne zu blicken und uns aktiv
die teils unbestrittene Masslosigkeit Einzelner zu      zum Wohle aller einzubringen. Aber auch nicht zu
schieben, hilft uns konkret leider nicht weiter.        vergessen, in wessen Hand wir sind. (sc)
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pleivs roman-catolicas Falera e Laax
6    Pfarreiblatt Graubünden | Mai 2020

                             BIlder sind Wichtig
                             Die Katholische Landeskirche Graubünden nimmt zahlreiche und vielfältige Auf­
                             gaben und Funktionen wahr. Eine dieser Funktionen ist die Finanzierung der
                             ­B ehindertenseelsorge. Diese Aufgabe wird von Gisela Walser wahrgenommen.

                             Wer in der Seelsorge arbeitet weiss: Es ist eine be-   mit den Bewohnern/innen, Schülern/innen und
                             reichernde, aber immer auch eine ­herausfordernde      Jugendlichen und Betreuer/innen. Auch während
                             Aufgabe. Eine Aufgabe – vielmehr eine Berufung –,      des Jahres bieten wir regelmässig ökumenische
                             bei der die Seelsorgerin und der Seel­sorger deut-     Gottesdienst im Raum Chur an.
                             lich spüren: Gott ist es, der uns schluss­endlich      Ich habe aber auch noch regelmässig Heilpä-
                             trägt. Eine besondere Aufgabe ist die Arbeit in        dagogischen Religionsunterricht (HRU) an der
                             der Behindertenseelsorge. Frau Gisela Walser-­         Heilpädagogischen Schule in Pontresina und bie-
                             Portmann hat mit dem «Pfarreiblatt Grau­bünden»        te jedes zweite Jahr Erstkommunion und Firm­
                             über ihre Berufung gesprochen.                         vorbereitungen in den Heilpädagogischen ­Schulen
                                                                                    (HPS) an. Im kommenden Schuljahr wird eine
                             «Pfarreiblatt Graubünden»: Ist es eigentlich           Erstkommunion­vorbereitung stattfinden.
                             ­politisch korrekt, von Behindertenseelsorge zu
                              sprechen bzw. zu schreiben?                           Wo feiern die Kinder ihre Erstkommunion?
                              Gisela Walser: Alle Fachstellen, mit denen ich in     Die Erstkommunion feiern die Schülerinnen und
                              der Deutschschweiz zusammenarbeite, nennen            Schüler oft in ihren Wohnortspfarreien, wo sie in
                              sich noch Behindertenseelsorge. Aber wir spre-        das Fest integriert werden. Ich bereite sie in der
                              chen meistens von Menschen mit besonderen             HPS vor. Die Feier wird in Zusammenarbeit mit
                              Bedürfnissen.                                         dem Pfarrer der Heiligkreuzkirche in Chur von mir
                                                                                    gestaltet. Die Firmung gestalte ich hingegen im-
                             Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus?             mer mit dem Bischof zusammen. Im Juni 2019
                             Meine Arbeitstage sehen sehr spannend und ab-          durften wir in der Heiligkreuzkirche in Chur zu-
                             wechslungsreich, aber auch sehr unregelmäs­sig         sammen mit dem Apostolischen Administrator
                             aus. Vor den grossen kirchlichen Festen wie Weih-      Bischof Bürcher die Erstkommunionfeier und d   ­ ie
                             nachten und Ostern feiern wir – meine reformierte      Firmung gleichzeitig feiern.
                             Kollegin und ich – in den verschiedenen Institu-
                             tionen des Kantons ökumenische Gottesdienste           Wie finden Sie den Zugang zu den Menschen,
                                                                                    die sich verbal nicht äussern können?
                                                                                    Mit Gebärden und Blickkontakt. In solchen Situa-
                                                                                    tion arbeite ich oft mit Bildern, Instrumenten oder
                                                                                    Bodenbildern an denen alle mitgestalten können.

                                                                                    Sind Sie auch Ansprechperson für die
                                                                                    Angehörigen der Schülerinnen und Schüler?
                                                                                    Vor allem bei der Erstkommunion und Firmung
                                                                                    habe ich Kontakt mit den Eltern, ja. Aber wenn
                                                                                    die Eltern das wünschen, bin ich natürlich auch
                                                                                    sonst für sie da.

                                                                                    Gibt es Situationen, die mit Menschen mit be-
                                                                                    sonderen Bedürfnissen leichter zu handhaben
                                                                                    sind? Oder solche, die schwieriger sind?
                                                                                    Ob einfacher oder schwieriger –, es kommt ganz
                                                                                    auf die Situation an. So pauschal lässt sich die
                                                                                    Frage nicht beantworten. Grundsätzlich gilt: Es
                                                                                    sind wirklich zwei Paar Schuhe, ob man in ei-
    Gisela Walser arbeitet                                                          ner Regelklasse oder in einer Klasse mit behin-
         als Behinderten-                                                           derten Schülerinnen und Schülern arbeitet. Ich
           seelsorgerin im                                                          erfahre das immer wieder, da ich ja auch noch
                                                                            zVg

      Kanton Graubünden                                                             Regelklassen unterrichte. Im HRU wird viel mit
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pleivs roman-catolicas Falera e Laax
Agenda im Mai 2020                                                                                    Brigels | Pfarreiblatt Graubünden

     Agenda im Mai
  Breil/Brigels                                 Kerit hinunter, denn ich habe den Raben
                                                befohlen, dich dort zu füttern.» Als er
                                                                                              Mardis, ils 5 da matg
                                                                                              09.30       Dardin: Messa a Capeder
                                                wie befohlen an jenem Morgen am Bach                      Mf Theodosi ed Onna
                                                ankam, brachten ihm die Raben Essen.                      Schlosser-Caminada; Felix
                                                Er hatte ausgesorgt, ein vorbereiteter Se-                Alois Cabernard-Caminada
                                                gen. Hier ist der Schlüssel: Elija musste
                                                nicht versuchen, die Raben zu finden.         Mesjamna, ils 6 da matg
                                                Er musste nur dahin gelangen, wo              09.30     Breil: Messa en caplutta
                                                Gott wollte, dass er war und die Raben                  s. Martin
                                                fanden ihn. Ebenso gibt es einen Ort, an      17.00     Andiast: Messa en caplutta
                                                dem Gott dir befohlen hat, gesegnet zu                  s. Antoni
                                                werden. Alles, was du brauchst, um dein                 Mf Mierta Catrina e Geli
                                                Schicksal zu erfüllen, ist bereits für dich             Dietrich-Derungs
                                                vorbereitet – Vorsorge, Gunst, Überfluss.
                                                Die eigentliche Frage ist heute, ob du das    Gievgia, ils 7 da matg
                                                tust, was erforderlich ist, um zu deinem      09.30        Danis: Messa
                                                Segensort zu gelangen. Elija hätte sagen
 Uffeci parochial/Kath. Pfarramt                können: «Gott, ich möchte nicht gehen.        5. dumengia pascala
 Via Principala 41                              Ich mag es hier. Meine Freunde sind           Unfrenda per las flurs-baselgia
 7165 Breil/Brigels                             hier.» Aber wenn er geblieben wäre, hätte     Di dallas mummas
 Telefon 081 941 17 18                          er verpasst, gesegnet zu werden.              Sonda, ils 9 da matg
 info@pleiv-breil.ch                            Bist du bereit zu tun, um was Gott dich       19.00       Breil: Messa per la dumen-
 www.pleiv-breil.ch                             heute bittet? Höre auf die innere Auf-                    gia en caplutta s. Giacun
                                                forderung des Heiligen Geistes, folge                     Mf Irena e Luregn Cavegn-­
 Plevon                                         seiner Führung und betrete den Ort des                    Spescha e fam; Giacun
 sur Sajan                                      Segens!                                                   Fidel Cavegn; Tresa e
 plevon@pleiv-breil.ch                          «Vater, danke, dass du mich zu einem                      Bistgaun Paul Capaul-­
 Telefonin 079 131 45 07                        Ort des Segens geführt hast. Danke,                       Carigiet e fam (davosa ga)
                                                dass du mich unterstützt und mich befä-       Dumengia, ils 10 da matg
 Secretariat                                    higt hast, deinen Ruf in meinem Leben         09.00       Andiast: Messa
 Erna Cathomas-Caminada                         zu erfüllen. Ich entscheide mich, deiner                  Mf Gioder Sgier-Spescha
 info@pleiv-breil.ch                            Führung zu folgen, damit ich an dem Ort       10.30       Dardin: Messa
                                                sein kann, zu dem du mich gerufen hast                    Mf Berta Halter-Carigiet;
                                                in Jesu Namen.»                                           Fidel Carigiet-Jakober;
 Coronavirus                                                                  Ihr sur Sajan               Mariuschla Desax, geniturs
 Infolge des Coronavirus können                                                                           e fargliuns; Giachen Martin
 kurzfristige Programmänderungen                                                                          Carigiet-Capaul e feglia
 und Absagen erfolgen. Wir b­ itten                                                                       Tresa Pazeller e fam
 Sie, die Schaukästen bei den                   Survetschs divins
 Kirchen zu beachten oder auf der                                                             Mesjamna, ils 13 da matg
 jeweiligen Website nachzuschauen.              4. dumengia pascala                           Nossadunna da Fatima
                                                Unfrendas per ils basegns dalla pleiv         09.30     Breil: Messa en caplutta
                                                Sonda, ils 2 da matg                                    s. Martin
                                                19.00       Andiast: Messa per la
Patratg sin via                                             dumengia                          6. dumengia pascala
                                                            Mf Aluis Spescha-Arpagaus         Unfrenda per ils basegns dalla pleiv
Gehe zum Ort des Segens ...                     Dumengia, ils 3 da matg                       Sonda, ils 16 da matg
«Gehe weg von Hinnen und Wenden                 09.00       Breil: Messa en caplutta          19.00       Danis: Messa per la du-
gegen Morgen und verbirg dich am Bach                       s. Giacun                                     mengia
Kerit, der gegen den Jordan fliesst.»                       Mf Giacun Luregn Albin;           Dumengia, ils 17 da matg
                            1. Könige 17,3                  Barla Cathomas cun geni-          s. Nepomuk
In der Schrift lebte der Prophet Elija in ei-               turs e fargliuns                  15.00       Nossadunna dalla glisch:
ner bestimmten Stadt. Gott sagte zu ihm:        10.30       Danis: Messa                                  Messa da pelegrinadi
«Verlasse diesen Ort und gehe zum Bach                      Mf Josef Livers-Albin
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pleivs roman-catolicas Falera e Laax
Pfarreiblatt Graubünden | Breil/Brigels                                                                       Agenda im Mai 2020

Dis da rogaziun                            Avis                                         guder suleglivs ed emperneivels dis
Mardis, ils 19 da matg                                                                  d’unviern cun cuntenteivlas cundiziuns
19.00       Danis: Messa cun proces­       Pelegrinadi a Nossadunna                     da neiv.
            siun. Entschatta a La Grotta   dalla Glisch, Acladira/Trun                  Bunamein sur notg ha ina maligna
            (sper il baun)                 Il cussegl pastoral envida ad in pele-       pandemia surpriu igl entir mund. Il virus
                                           grinadi, dumengia ils 17 da matg, a          da Corona fa tremblar la carstgaunadad
Mesjamna, ils 20 da matg                   Nossadunna dalla Glisch a Trun. Ei dat       e sforza a mesiras rigurusas. Alla glieud
s. Bernardin da Sienna                     la pusseivladad dad ir a pei ni cun auto.    pli passada vegn recumandau da star a
19.00      Breil: Entschatta dalla         Dapli informaziuns anfleis vus el flyer      casa. Sepulturas han liug el stretg ravugl
           messa avon baselgia, lu         en baselgia e sin la pagina da casa          famigliar. Baselgias e capluttas ein bein
           processiun en caplutta          www.pleiv-­breil.ch. Tuts ein cordialmein    aviartas mo negins survetschs divins
           s. Giacun                       envidai a nies pelegrinadi.                  vegnan celebrai. Sulet sur ils mieds elec-
           Mf Nazi e frar Gion Fidel       Annunziei tochen ils 10 da matg tier         tronics san ins assister a tals. In grond
           Tenner                          igl uffeci parochial. 081 941 17 18 ni       engraziament a nos preziai plevons
                                           info@pleiv-breil.ch                          ch’emettan tals mintga dumengia.
Anceinza                                                                                Il meins da matg derasa nova veta pri-
Unfrenda per las flurs-baselgia                                                         mavauna. Praus e pradas paradeschan
Gievgia, ils 21 da matg                    Di dallas mummas                             en mellis colurs. Utschalins schuletgan
09.00        Andiast: Messa                In matg flurs dun jeu a ti,                  bein marvegl, plontas e pumera ein
10.30        Dardin: Messa cun proces­     cara mumma sin tiu di.                       plein flurs.
             siun                          Bia sulegl less giavischar                   Il meins da matg ha per nus cristifidei-
             Mf Maria Barla Livers e       e cun tei oz fiasta far.                     vels ina gronda muntada. El ei dedicaus
             pv cun Sigisbert Cavegn;      Ti has giu da mei schi bien quitau,          a nossa mumma celestiala. Gia igl
             Giachen Giusep e Maria        tei carezel mintga di.                       aunghel Gabriel ei cumparius a Maria e
             Catrina Albrecht-Friberg e    Engraziar vi jeu adina,                      salidau ella culs plaids: Salidada seis ti,
             fam (davoas ga)               Mumma oz eis ti regina.                      pleina da grazia, Il Segner ei cun Tei, Ti
             Silsuenter envida l’Uniun                                                  eis benedida denter las dunnauns. Ella
             da dunnas Dardin ad ina                                                    ei la segira empermischun dalla vegnida
             grillada                                                                   dil Salvader. Ella ei stada sut la crusch
                                                                                        da siu fegl crucifigau.
7. dumengia pascala                                                                     In’emprema devoziun dil matg ha gia giu
Unfrenda per la lavur dalla Baselgia en                                                 liug igl onn 1784 a Ferrera, el 19 avel
las medias                                                                              tschentaner ein biaras devoziuns en
Dumengia, ils 24 da matg                                                                honur da Maria sederasadas sigl entir
09.00      Danis: Messa                                                                 mund catolic. Era en nossas pleivs
           Mf Laurenzia Maissen-Ca­                                                     serimnan cartents la dumengia sera el
           viezel; Paulina Nay-Capaul      Maria, la regina dil meins da                meins matg per urar devoziuns avon las
10.30      Breil: Messa en caplutta        matg                                         statuas da Nossadunna bein ornadas
           s. Martin                                                                    cun flurs e candeilas. Duront l’jamna
           Mf Ludivina e Gion Giusep                                                    vegn recitau il s. Rusari en bein enqual
           Camartin-Cadurisch                                                           caplutta dil contuorn.
                                                                                        Gest ussa en quei meins lein nus rugar
Mesjamna, ils 27 da matg                                                                Maria per siu sustegn e ch’ella porschi
s. Augustin                                                                             confiert a nus pelegrins ch’essan depen-
09.30       Breil: Messa en caplutta                                                    dents da siu agid e ch’ella intercedi per
            s. Giacun                                                                   nus avon il tribunal divin.
                                                                                        Jeu concludel cun la suandonta supplica:
Tschuncheismas                                                                          Che ti eis mumma, po veglies mussar.
Unfrenda per ils basegnsa dalla pleiv                                                   E roga tiu fegl ch’el nus duei gidar-ch’el
Sonda, ils 30 da matg                                                                   teidli nies dir e supplicar. Da tei ei’l
19.00       Breil: Messa per la dumen­                                                  naschius per nus salvar.
            gia en caplutta s. Martin                                                                          Annamaria Albrecht
Dumengia, ils 31 da matg
09.00       Andiast: Messa
            Mf Defuncts dall’annada                                                      Preavis
            1923 d’ Andiast                                                              Sonda, ils 4 da fenadur 2020 a Breil
11.00       Dardin: Messa                                                                Reservei quei datum e festivei
            Mf Benedicta Carigiet-­        Nus mein tier la mumma Maria, in laud         ensemen cun las uniuns da giuven-
            Carigiet e fam                 lein ad ella cantar. O muossa a nus           tetgna d’Andiast, Breil, Danis-
                                           quella via che lai nus en tschiel arrivar.    Tavanasa e Dardin quei di.
                                           Quater meins d’igl onn current s’audan
                                           gia tiel vargau. Per part vein nus astgau
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Agenda im Mai 2020                                                                                  Falera –Falera
                                                                                                              Laax | Pfarreiblatt Graubünden

  FALERA – Laax                                  mument ina sentupada cun Cristus. Giu           Der Monat Mai und Maria
                                                 dil tron dalla mumma da Diu Maria crodan
                                                 ils duns da Diu giu sin nus en surabun-         Liebe Leserin, lieber Leser
                                                 donza.
                                                                                                 Der Mai ist für die Kirche traditionell der
                                                 Mo daco fascinescha la mumma da                 Marienmonat. Die Gottesmutter wird
                                                 Cristus nus carstgauns? Daco vegn ella          in der christlichen Spiritualität zugleich
                                                 venerada en tut las culturas ed en tut          als Sinnbild für die Kraft des Frühlings
                                                 ils lungatgs sigl entir mund?                   verstanden, wie auch als Maienkönigin
                                                                                                 verehrt.

                                                                                                 Herrliche Kapellen und wunderschöne
 Uffeci parochial / Kath. Pfarramt                                                               Kirchen mit einzigartigen Kunstwerken
 Via Principala 39                                                                               haben gläubige Menschen aufgebaut,
 7031 Laax                                                                                       um diese ihr, der Gottesmutter Maria, zu
 www.pleiv-laax-falera.ch                                                                        widmen, um sie zu weihen und ihr Dan-
                                                                                                 ke zu sagen. Denn Maria hilft – immer
 Plevon                                                                                          wieder neu – bis heute.
 Sur Bronislaw Krawiec
 Telefon 081 921 41 12                                                                           Menschen, welche die heilige Maria um
 br.secular@hotmail.com                                                                          ihren Beistand und ihre Hilfe bitten,
                                                 Sco mumma dil Spindrader ei Maria a             können das bezeugen, nicht nur in zahl-
 Secretariat                                     nus fetg datier; pertgei Jesus, siu fegl,       reichen Wallfahrtsorten, nicht nur jetzt
 Lea Steiner-Flury                               ha schenghegiau ella a nus giud la              im Marienmonat Mai.
 Telefon 076 406 41 12                           crusch sco nossa mumma celestiala. E
 kath.kirche.laax@bluewin.ch                     mummas ein pil pli adina cheu per ins.
                                                 Ellas gidan e carezan senza cundiziuns.
 Uras d’avertura                                 Aschia ina mumma giavischa mintgin.
 Margis sera: 18–21 uras                         Aschia ina mumma sa mintgin duvrar
 Per termins ordeifer quei temps                 bein. Pertgei ella metta adina en in bien
 contonschis Vus la secretaria per               plaid per ins, sch’ei fa basegns. Nuot
 per telefon 076 406 41 12                       auter eis ei sch’ins damonda la mumma
                                                 da Diu per sia intercessiun.

                                                 Secapescha che mintgin da nus sa era
Patratg sin via                                  sevolver directamein tier Diu. Mo adina         Die Gottesmutter Maria in Medjugorje.
                                                 leu, nua che Diu sez vegn avon a nus bia
Il meins da matg e Maria                         memia gronds, memia pussents e forsa            Sie ist den Gläubigern in besonderer Wei-
                                                 era memia lunsch naven, adina leu gida          se nahe und verbindet das Göttliche
Caras parochianas, cars parochians               Maria. Ella ei la via che meina tier Cristus.   mit dem Menschlichen. Jede Begegnung
                                                                                                 mit ihr wird gleichzeitig zu einer Begeg-
Il matg ei per la Baselgia tradiziunalmein il    Lein pia rugar tier la mumma da nies Si-        nung mit Christus. Vom Thron unserer
meins da Maria. La mumma da Diu Maria            gnur per consolaziun, per bien cussegl e        Gottesmutter Maria strömen die Gaben
vegn venerada ella spiritualitad cristiana       per siu agid, sco quei che sogn Bernard         Gottes in Überfülle auf uns herab.
sco simbol per la forza dalla primavera,         ha fatg:
denton era sco la «Regina dil matg».                                                             Warum aber begeistert die Mutter Christi
                                                  «Seregorda, buntadeivla purschala              uns Menschen? Warum wird sie überall
Sigl entir mund ei vegniu baghegiau               Maria, ch’ei seigi aunc mai udiu               auf der Welt in allen Sprachen und
grondiusas capluttas e bellezia baselgias         ch’enzatgi, recurrend tier Tei,                Kulturen verehrt?
cun ovras d’art particularas per dedicar          implorond Tiu agid, supplicond per
ad ella, la mumma da Diu Maria, per ve-           Tia intercessiun seigi vegnius                 Als Mutter des Erlösers ist Maria uns
nerar ella e per engraziar ad ella. Pertgei       bandunaus da Tei. Animaus da tala              ganz nahe; denn Jesus, ihr Sohn, hat sie
Maria gida – adina puspei – tochen oz.            fidonza prendel jeu miu refugi tier            uns vom Kreuz herab als unsere himm-
                                                  Tei, o mumma, purschala dallas                 lische Mutter geschenkt. Und Mütter
Carstgauns che rogan tier Maria per siu           purschalas. Tier Tei vegn jeu, avon Tei        sind in der Regel immer für einen da.
agid san attestar quei, buc mo en nu-             stun jeu sco puccont. O mumma                  Sie helfen und lieben bedingungslos. So
merus loghens da pelegrinadi, buc mo              dil perpeten Vierv, buca refusa mia            eine Mutter wünscht sich jeder. So eine
uss el meins da Maria, il matg.                   viarva, mobein teidla buntadeivla-             Mutter kann man gut gebrauchen, denn
                                                  mein mei ed exauda mei.»                       sie legt bei Bedarf gerne auch mal ein
Ella ei datier als cartents en ina moda par-                                                     gutes Wort für einen ein. Nicht anders
ticulara, ella colligia il divin cun il human.                                                   ist es, wenn man die heilige Mutter
Mintga sentupada cun ella ei el medem                                    Vies sur Bronislaw      Gottes um Fürsprache bittet.
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Pleivs roman-catolicas Falera e Laax
Pfarreiblatt Graubünden | Falera                                                                                 Agenda im Mai 2020

Natürlich kann sich jeder von uns direkt       FALERA                                      Las baselgias restan aviartas sco usitau
und ohne Umwege an Gott wenden.                                                            per ina viseta ed oraziun persunala.
Aber immer da, wo uns Gott selber viel
zu gross, zu allmächtig und vielleicht                                                     Persunas che giavischan la Communiun
auch viel zu weit weg vorkommt, da hilft                                                   a casa, la sontg’uncziun ni in discuors
Maria. Sie ist der Weg, der zu Christus                                                    pastoral astgan s’annunziar da tut temps
führt.                                                                                     tier sur Bronislaw, telefon 081 921 41 12.

Bitten wir also die Mutter unseres Herrn                                                   Nus sperein da saver regalar a Vus cun
um ihren Trost, guten Rat und ihre Hilfe,                                                  quellas purschidas in tec glisch e spe-
wie es der heilige Bernhard getan hat:                                                     ronza duront quei temps da crisa.

                                                                                                                       sur Bronislaw
 «Gedenke, o gütigste Jungfrau Maria,                                                             e la suprastonza dalla pleiv Falera
 es ist noch nie gehört worden, dass
 jemand, der zu Dir seine Zuflucht
 nahm, Deinen Beistand anrief und
 um Deine Fürbitte flehte, von Dir                                                         Natalezis
 verlassen worden ist. Von diesem
 Vertrauen beseelt, nehme ich meine                                                        Vendergis, igl 1. da matg
 Zuflucht zu Dir, o Jungfrau der                                                           astga Rita Cathomen-Benovici festivar
 Jungfrauen, meine Mutter, zu Dir            Messas                                        siu 80-avel natalezi.
 komme ich, vor Dir stehe ich als ein
 sündiger Mensch. O Mutter des               Muort la situaziun actuala eis ei de-         Mesjamna, ils 13 da matg
 ewigen Wortes, verschmähe nicht             plorablamein buc pusseivel da fixar il        astga Leo Cathomen-Keiser festivar siu
 meine Worte, sondern höre sie               plan litugic pil matg.                        85-avel anniversari.
 gnädig an und erhöre mich.»
                                             Sche las prescripziuns vegnessen sluc-        Nus gratulein cordialmein als giubilars
                                             cadas aschia che occurrenzas religiusas       e giavischein tut il bien, surtut buna
                     Ihr Pfarrer Bronislaw   astgassen puspei vegnir menadas atras,        sanadad, la benedicziun dil Tutpussent
                                             anfleis Vus las informaziuns actualas         ed in legreivel gi da fiasta.
                                             avon baselgia, el Fegl ufficial dalla
                                             Surselva ni sin nossa pagina d’internet:
Communicaziuns                               www.pleiv-laax-falera.ch.
per Falera e Laax                                                                          Nos defuncts
Gi dallas mummas                                                                                          Il Signur sur da veta e
Dumengia, ils 10 da matg                     Communicaziuns                                               mort ha clamau tier el:
                                             per Falera
Cordiala gratulaziun a vus caras mum-                                                                     Margaretha Arpagaus-­
mas e dunnas per quei gi da fiasta. In       Alternativas duront                                          Cavelti
cordial engraziel fetg per vossa carezia e   il temps da corona                                           naschida igl 01.10-1928
vies bien quitau che nus astgein adina       Temps extraordinaris pretendan mesiras                       morta ils 07-03-2020
puspei endriescher danovamein.               extraordinarias. Aschia informein nus
                                             bugen Vus sur dallas purschidas che
                                             nossa pleiv offerescha a Vus duront quei                     Il Signur sur da veta e
                                             temps malguess.                                              mort ha clamau tier el:

                                             Mintga dumengia anfleis Vus igl Evangeli,                    Mario Casutt-Cavelti
                                             in plaid sin via da sur Bronislaw, sco                       naschius ils 18-09-1945
                                             era in input da nossa catecheta Stefanie                     morts ils 19-03-2020
                                             Kälin che va a prau cun la dumengia ac-
                                             tuala en baselgia parochiala ni sin nossa     Segner, dai als defuncts il ruaus perpeten.
                                             pagina d’internet www.pleiv-laax-falera.ch.   E la glisch perpetna sclareschi ad els.
                                                                                           Els ruaussien en pasch.
Nus giavischein a vus in bi gi da fiasta     Sin nossa pagina d’internet anfleis Vus
el ravugl da vossas famiglias.               era ina schelta da links che porschan
                                             a Vus agid per far oraziun persunala a
                                             casa ni alternativas allas messas usitadas.
Agenda im Mai 2020                                                                                   Laax | Pfarreiblatt Graubünden

  LAAX                                     Mintga dumengia anfleis Vus igl Evangeli,      Nos defuncts
                                           in plaid sin via da sur Bronislaw, sco
                                           era in input da nossa catecheta Stefanie                    Il Signur sur da veta e mort
                                           Kälin che va a prau cun la dumengia ac-                     ha clamau tier el:
                                           tuala en baselgia parochiala ni sin nossa
                                           pagina d’internet: www.pleiv-laax-falera.ch.                Adolfina Christina Maissen
                                                                                                       naschida ils 15-05-1928
                                           Las messas dils luverdis vegnan cele­                       morta ils 08-03-2020
                                           bradas da sur Bronislaw en absenza da
                                           parochianas e parochians.
                                                                                                       Il Signur sur da veta e mort
                                           Las messas fundadas che curdassen en                        ha clamau tier el:
                                           quei temps vegnan pridas suenter pli tard.
                                                                                                       Simon Derungs-Caduff
                                           Sin nossa pagina d’internet anfleis Vus                     naschius ils 09-03-1931
                                           ina schelta da links che porschan a Vus                     morts ils 31-03-2020
                                           agid per far oraziun persunala a casa
                                           ni alternativas allas messas usitadas.         Segner, dai als defuncts il ruaus perpeten.
                                                                                          E la glisch perpetna sclareschi ad els.
                                           La baselgia resta aviarta sco usitau per       Els ruaussien en pasch.
                                           ina viseta ed oraziun persunala.
Messas
                                           Persunas che giavischan la Communiun
Muort la situaziun actuala eis ei de-      a casa, la sontg’uncziun ni in discuors
plorablamein buc pusseivel da fixar il     pastoral astgan s’annunziar da tut temps
plan litugic pil matg.                     tier sur Bronislaw, telefon 081 921 41 12.

Sche las prescripziuns vegnessen sluc-     Nus sperein da saver regalar a Vus cun
cadas aschia che occurrenzas religiusas    quellas purschidas in tec glisch e spe-
astgassen puspei vegnir menadas atras,     ronza en quei temps da crisa.
anfleis Vus las informaziuns actualas
avon baselgia, el Fegl ufficial dalla                                  sur Bronislaw
Surselva ni sin nossa pagina d’internet:            e la suprastonza dalla pleiv Laax
www.pleiv-laax-falera.ch.

                                           Natalezis
Communicaziuns
per Laax                                   Dumengia, ils 17 da matg
                                           astga Hanspeter Zündt festivar siu
Alternativas duront                        ­90-avel natalezi.
il temps da corona
Temps extraordinaris pretendan mesiras     Gliendisgis, ils 18 da matg
extraordinarias. Aschia informein nus      astga Luzia Coray Zemp festivar siu
bugen Vus sur dallas purschidas che        ­80-avel anniversari.
nossa pleiv offerescha a Vus duront quei
temps malguess.                             Dumengia, ils 24 da matg
                                            astga Herfried Kern medemamein
Mintga dumengia allas 10.00 uras tuccan    ­festivar siu 80-avel natalezi.
ils zenns da nossa baselgia ed envidan
Vus all’oraziun dalla dumengia a casa.     Nus gratulein cordialmein als giubilars
Sur Bronislaw celebrescha la messa dal-    e giavischein tut il bien, surtut buna
la dumengia en absenza da parochianas      sanadad, la benedicziun dil Tutpussent
e parochians.                              ed in legreivel gi da fiasta.
Pfarreiblatt Graubünden | Lumnezia miez    Agenda im Mai 2020

  Degen - Morissen -
  Vella-Vignogn

 Uffeci parochial
 Sutvitg 28C
 7144 Vella
 www.pleiv-lumnezia.ch

 Plevon
 Sur Peter Aregger
 Telefon 081 931 13 40
 aregger.peter@bluewin.ch

 Secretariat
 Anita Sgier
 Telefon 079 800 45 57
 info@pleiv-lumnezia.ch

 Die Auswirkungen der Corona-­
 Pandemie sorgen auch in der
 Schweiz für grosse Einschränkungen.
 Deshalb verzichten die Kirchge­
 meinden auf die Publikation der
 Agenda und allfällige Mitteilungen
 für den Monat Mai. Sollten die
 ­Anordnungen des Bundesrates
  gelockert werden und das Feiern von
  Gottesdiensten oder Ver­anstaltungen
  wieder möglich sein, werden diese ­
  in den Anschlagkasten oder in
  den Regionalzeitungen sowie auf
  der Webseite der jeweiligen Kirch­
  gemeinde ­publiziert.
                   (Stand 6. April 2020)
Agenda im Mai 2020                                               Ilanz/Glion – Sagogn – Sevgein – Schluein | Pfarreiblatt Graubünden

 Ilanz/Glion –                             Eine grosse Unsicherheit herrscht. Auch       Taufen
                                           wenn wir hoffen, dass die Pandemie in
 Sagogn – sevgein                          den kommenden Wochen zurückgeht,              Im Mai sind
 Schluein                                  niemand kann uns darüber Sicherheit
                                           geben. Wir hoffen und wir bangen mit
                                                                                         einige Taufen
                                                                                         geplant. Wir
                                           vielen Menschen dieser Welt.                  hoffen, dass
                                           Wir dürfen auch vertrauen, dass Gott          diese stattfin-
                                           sich unser erbarme und die Menschheit         den können. Andernfalls werden wir die
                                           aus dieser Not befreie. Dieses Vertrauen      Eltern kontaktieren, um einen anderen
                                           bezeugt Jeremia, wenn er Gott sagen           Tauftermin fest­zulegen.
                                           lässt:
                                                                                         Emilia Schlosser
                                           «Denn ich, ich kenne meine Pläne, die         geboren am 28. Oktober 2019
                                           ich für euch habe: Pläne des Heils und        Taufe am 3. Mai 2020 in Ilanz
                                           nicht des Unheils; denn ich will euch         Eltern: Rafael Schlosser und Michèle
                                           eine Zukunft und eine Hoffnung geben.         Wegner, Via Fussau 4, Ilanz
 Kath. Pfarramt Ilanz                      Wenn ihr mich ruft, wenn ihr kommt
 Glennerstrasse 5, 7130 Ilanz              und zu mir betet, so erhöre ich euch.         Maurus Tschalèr
 Telefon 081 925 14 13                     Sucht ihr mich, so findet ihr mich.»          geboren am 21. Dezember 2019
 kathpfarramtilanz@kns.ch                                              Jer 29, 11–13     Taufe am 16. Mai 2020 in Ilanz
 www.pfarrei-ilanz.ch                                                                    Eltern: Pascal und Anja Tschalèr-Cajo-
                                                                                         chen, Thalwil
 Alfred Cavelti, Pfarrer
 Natel 079 428 40 04                                                                     Elia Venzin
                                                                                         naschius ils 3 d’uost 2019
 Marcus Flury, mitarbeitender Priester                                                   Batten; ils 17 da matg 2020 a Sagogn
 Telefon 081 544 58 24                                                                   Geniturs: Curdin e Marianne Venzin-­
 Natel 079 703 54 82                                                                     Luck, Sagogn
 marcus.flury@kns.ch
                                                                                         Wir gratulieren den glücklichen Eltern
 Flurina Cavegn, Pastoralassistentin                                                     und wünschen den drei Täuflingen und
 Natel 079 741 90 49                                                                     ihren Familien Gottes Segen.
 seelsorgerin.ilanz@bluewin.ch
                                                                                         «Der Herr segne dich und behüte dich;
 Benny Meier Goll, Religionspädagoge       Dass wir im Mai, dem Monat neuen              der Herr lasse sein Angesicht leuchten
 Natel 079 741 92 25                       Lebens, Zukunft und neue Hoffnung             über dir und sei dir gnädig;
 benny@kns.ch                              sehen, das wünsche ich uns allen von          der Herr hebe sein Angesicht über dich
                                           Herzen.                                       und gebe dir Frieden.»
 Armin Cavelti, Seelsorgehelfer            Weil wir die Lage in den kommenden                                        Dtn 6, 24–26
 Natel 079 651 30 11                       Wochen nicht voraussehen und somit
 armincavelti@sunrise.ch                   zurzeit nicht planen können, veröffent-
                                           lichen wir keine Gottesdienste in dieser
                                           Ausgabe des Pfarreiblatts. Es kann            Heimgegangen
 Coronavirus                               sein – und das hoffe ich –, dass wir in
 Infolge des Coronavirus können            diesem Monat uns wieder zum Gottes-
 kurzfristige Programmänderungen           dienst versammeln dürfen, vielleicht
 und Absagen erfolgen. Wir b­ itten        noch in einer beschränkten Zahl. Warten
 Sie, die Schaukästen bei den              wir ab, was Bund und Kanton nach
 Kirchen zu beachten oder auf der          dem 30. April anordnen.
 jeweiligen Website nachzuschauen.         Sobald öffentliche Gottesdienste wieder
                                           erlaubt sind, werden wir diese im             Sr. Sebastiana Schwizer OP
                                           «Bezirksamtsblatt Surselva» (Pfarrei-         geboren am 24.12.1938
                                           mitteilungen), auf der Homepage der           gestorben am 23.2.2020
Grusswort                                  Pfarrei und in den Schaukasten vor den
                                           Pfarrkirchen veröffentlichen.                 Das ewige Licht leuchte ihr.
Liebe Pfarreiangehörigen, cars tuts
                                           Gott sei uns gnädig.
Im Augenblick, da das Pfarreiblatt für     Il Segner fetschi misericordia cun nus.
den Monat Mai in die Redaktion geht        Cordialmein
(Anfang April), stehen wir mitten in der                            Sur Alfred Cavelti
Krise um das Corona-Virus. Angst und
Betroffenheit bemächtigen sich unser.
Pfarreiblatt Graubünden | Ilanz/Glion
                          Laax       – Sagogn – Sevgein – Schluein                                                  Agenda im Mai 2020

Mitteilungen für alle                           darf. Auch darüber werden wir, sobald         gen Zeiten beistehen und Fürbitte bei Gott
Pfarreien – Informaziuns                        die Lage sich beruhigt und wir weiterse-      einlegen. Gebete sind zu finden im KG
per tuttas pleivs                               hen und planen können, die Eltern und         Nr. 774–779. Auch das folgende Gebet,
                                                die Öffentlichkeit informieren.               das dem Heiligen Bernhard von Clairva-
Hausgottesdienste                                                                             ux zugeschrieben wird, ist gerade in der
Seit Mitte März gestaltet Flurina C­ avegn                                                    jetzigen Situation sehr aktuell:
Hausgottesdienste, die jeweils spätestens       Stiftmessen                                   «Gedenke, o gütigste Jungfrau Maria, es
am Freitag in den Pfarrkirchen aufliegen        Die ab Mitte März veröffentlichten            ist noch nie gehört worden, dass jemand,
oder von der Homepage heruntergeladen           Stiftmessen und jene vom April werden         der zu dir seine Zuflucht nahm, deinen
werden können. Es sind sehr ansprechen-         nachgeholt, sobald wir wieder Gottes-         Beistand anrief und um deine Fürbitte
de und schöne Liturgien, die zu Hause im        dienste feiern dürfen. Beachten Sie           flehte, von dir verlassen worden ist. Von
Kreis der Familie gefeiert werden können.       bitte die Angaben im «Bezirksamtsblatt        diesem Vertrauen beseelt, nehme ich
Für Familien mit Kindern wird jeweils ein       Surselva» oder auf der Homepage.              meine Zuflucht zu dir, o Jungfrau der
eigener Gottesdienst vorbereitet. Nutzt die                                                   Jungfrauen, meine Mutter, zu dir komme
Gelegenheit, einmal auf eine andere Art                                                       ich, vor dir stehe ich als ein sündiger
den Sonntag liturgisch zu feiern. Helft all     Welttheater                                   Mensch. O Mutter des ewigen Wortes,
jenen, die nicht zur Kirche gehen können                                                      verschmähe nicht meine Worte, sondern
oder wollen und auch keinen Internetzu-                                                       höre sie gnädig an und erhöre mich.»
gang haben, um zu diesen Unterlagen zu                                                                              (dem hl. Bernhard v.
kommen. Danke.                                                                                                  Clairvaux zugeschrieben)
Wenn Pfarrer Alfred Cavelti jeweils privat
die Eucharistie am Sonntagmorgen in                                                           Era egl «Alleluja» anfleis Vus devoziuns tier
der Pfarrkirche feiert, ist er mit allen                                                      Maria: nr. 768–769 e nossas bellezia can-
Pfarreiangehörigen in Gedanken und im                                                         zuns marianas nr. 481–514. Cordial invit!
Gebet verbunden.

                                                                                              Gartenparzelle frei
Erstkommunion                                                                                 Auf dem Areal hinter dem Friedhof
Das Fest der Erstkommunion, vorge-                                                            in Ilanz ist ein Garten frei geworden.
sehen am Ostermontag in Schluein,                                                             Interes­senten melden sich bitte bei
am Weissen Sonntag in Ilanz und am                                                            Rita Peter, Tel. 081 925 25 11.
Sonntag, 26. April, in Sagogn, musste
laut Anordnung der Regierung und des
Bischöflichen Ordinariates abgesagt wer-        Die Aufführung des Welttheaters in Ein-
den. Die vier Erstkommunikanten von             siedeln ist abgesagt. So entfällt auch un-    Impuls
Sevgein, ihre Erstkommunion wäre am             sere Fahrt nach Einsiedeln am Freitag,
Sonntag, 10. Mai, werden im kommen-             19. Juni 2020.
den Jahr ihr Fest feiern. Sie besuchen
ja erst die zweite Klasse und in den
anderen Pfarreien führen wir die Dritt-         Sommerlager der JuBla
klässler zur Erstkommunion. So haben            Vom 12. bis 19. Juli 2020 in Goldau SZ;
wir ab nächstem Jahr eine einheitliche          weitere Informationen unter
Lösung in unserer Seelsorgeregion. Die          www.jublasurselva.ch
Eltern aller Erstkommunikanten wurden
entsprechend informiert. Wann und in                                                                             St.Ägidius, Mitterorlang
welcher Form wir die Erstkommunion              Monat Mai
in Ilanz, Sagogn und Schluein feiern,                                                         An der Schwelle zum Tod, in der Stunde
ist noch nicht geklärt. Wir werden uns,                                                       des Abschieds, spricht Jesus vom Woh-
sobald wir planen können, die Eltern                                                          nen, von vielen Wohnungen für viele ver-
und die Öffentlichkeit informieren.                                                           schiedene Menschen mit vielen verschie-
                                                                                              denen Lebensläufen, die dort im Haus des
                                                                                              Vaters zur Ruhe kommen sollen. Wie ein
Firmung                                                                                       Quartiermacher sorgt er dafür, dass die,
Auch die Feier der Firmung, für Ilanz                                                         die müde ankommen, dann auch wirklich
und Sevgein am 24. Mai in Ilanz, für                                                          eine Bleibe finden. Wohnung wird zum
Sagogn und Schluein am 14. Juni in                                                            Bild für das, was wir am Ende mit grosser
Sagogn vorgesehen, muss vermutlich              Der Mai ist der Verehrung der Gottesmut-      Zuversicht erwarten dürfen.
auf einen späteren Zeitpunkt verscho-           ter geweiht. Ob wir gemeinsame Marien-
ben werden. Die Zahl der Firmanden ist          feiern halten können, ist ungewiss. Richtet   «El ha fatg bien per igl entiert,
hoch und wir wissen nicht, wie gross zu         zu Hause einen Maialtar her und betet mit     la porta dil parvis aviert.
diesem Zeitpunkt die Anzahl Personen            Maria und zu Maria. Sie, die himmlische       En quel envid’el caramein
bei öffent­lichen Gottesdiensten sein           Mutter, möge uns allen in diesen schwieri-    Per far il legherment cumplein.»
                                                                                                                         (Alleluja nr. 179)
Mai 2020 | Pfarreiblatt Graubünden        7

I­nstrumenten, Bildern, Bodenbildern gearbeitet,
 die Kreativität spielt eine grosse Rolle – das Erfah-
 ren, Fühlen und Greifen ist sehr wichtig.

Gibt es im Religionsunterricht der HRU-Klassen
eine Lieblings-Bibelgeschichte?
Nein, eine typische Lieblingsgeschichte gibt es
nicht. Aber es gibt viele Geschichten, die ich ger-
ne mit den Schülerinnen und Schülern erarbeite.
Das sind vor allem Geschichten von Jesus oder
in sich geschlossene Geschichten aus dem Alten
Testament: Schöpfung, Arche Noah, Abraham …,
alles Geschichten, die sich mit Bodenbildern gut
darstellen lassen, damit die Schülerinnen und
                                                          zVg
Schüler beim Erzählen mitgestalten können.

Unterscheidet sich die Planung eines Gottes-             Wie haben Sie zu Ihrer Tätigkeit gefunden?
dienstes mit behinderten Kindern und Jugendli-           In den Jahren 1993-1996 machte ich die Aus-                           Die Arbeit mit
chen von einem mit Kindern einer Regelklasse?            bildung zur Katechetin in Chur und unterrichtete                      Bildern ist wichtig:
Die Gottesdienste werden anders geplant, ja. Ritu-       anschliessend in Churwalden, Savognin und im                          Ein Bodenbild
ale sind sehr wichtig. Durch sie erinnern sich alle:     Domleschg. Pfarrer Silvio Deragisch konnte mich                       zu Advent und
Jetzt ist Gottesdienstzeit. Das kann das gleiche Lied    begeistern, mit Behinderten zu arbeiten. Ich be-                      Weihnachten.
am Anfang und Schluss oder ein immer gleiches            warb mich für die Stelle in der Behindertenseel-
Kerzenritual zu Beginn sein. Die Geschichte wird in      sorge Graubünden. 2008 begann ich mit meiner
einer einfachen Sprache erzählt, und die Arbeit mit      Arbeit und liess mich gleichzeitig zur Heilpädago-
Bildern ist sehr wichtig. Zum Beispiel indem ein         gischen Religionslehrperson ausbilden.
während des Gottesdienstes mit allen Feiernden
gestaltet wird. Alle werden einbezogen –, wir feiern     Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit besonders?
mit den Menschen, nicht für die Menschen.                Die Arbeit mit Menschen mit einer Behinderung,
                                                         ist sehr bereichernd und dankbar. Mit ganz wenig
Wie alt sind die Kinder, mit denen sie feiern?           lässt sich ein Leuchten, ein Strahlen in die Augen
Wir feiern nicht nur mit Kindern ökumenische             zaubern. Ich bekomme so viel zurück – oft ohne
­Gottedienste, es gibt auch Feiern mit Jugendlichen      Worte, mit einem Blick oder einem einfachen,
 und Erwachsenen. Auch da ist die Spannbreite            ehrlichen, herzlichen «Danke vielmol, es isch u
 sehr gross, was sehr viel Flexibilität verlangt.        schön geseh.» (sc)

Zweite Etappe den aktuellen
Verhältnissen angepasst
Nach Ostern hat die zweite Etappe auf dem Weg zur Erneuerung der Kirche im
Bistum Chur begonnen – mit einer Anpassung.

Die erste Etappe, von Epiphanie bis Ostern, stand        ­ orona-Krise eine Änderung dieses Plans vorgenommen wer-
                                                         C
unter dem Stichwort «auf Gottes Wort hören».             den, da persönliche Begegnungen in den Pfarreien und Ge-
Auf der Homepage des Bistums wurde täglich               meinschaften bis auf Weiteres nicht möglich sind. «Bis auf
ein «Gebet um Tag» aufgeschaltet, das auch auf           Weiteres werden die täglichen Gebete auf der Homepage bzw.
WhatsApp empfangen werden konnte.                        per WhatsApp weitergeführt», so der Bischof. Zudem ermun-
Von Ostern bis zur Adventszeit war eine zweite           tert er die Familien, gemeinsam mit ihren Kindern zu beten.
Phase unter dem Stichwort «Aufeinander hö-               Um dies zu erleichtern, werden täglich Gebete auf der Home-
ren» vorgesehen. Wie Bischof Peter Bürcher,              page des Bistums aufgeschaltet, die sich für das gemeinsame
Apostolischer Administrator des Bistums Chur,            Gebet mit den Kindern eignen. (pd)
in einem Schreiben mitteilte, muss aufgrund der          Die gesamte Mitteilung sowie die Tagesgebete finden Sie unter www.bistum-chur.ch.
8   Pfarreiblatt Graubünden | Mai 2020

                           Davos escha serrada ...
                           Ils apostels seradunai en stiva-su ein per mei in simbol per il temps denter
                           Anceinza e Tschuncheismas. Igl ei in temps ch’ei caracterisaus dalla spetga e
                           ­p erseveronza e che dat a nus in u l’auter impuls per nossa veta d’oraziun.

                           Ussa, duront che jeu scrivel quellas lingias, ei la
                           tematica dil coronavirus omnipresenta. Jeu sun
                           dapi duas jamnas a casa e praticheschel cheu
                           igl emprender sin distanza. En quei temps ei mia
                           combra da biro daventada in liug, nua che jeu
                           passentel mintgadi entginas uras cun leger ed
                           emprender. Mo cheu en quella stanza fatschen-
                           tan mei era biaras malguessadads: con ditg stoi
                           jeu aunc star a casa, co vegn l’epidemia a sesvi-
                           luppar e con fetg sto nossa societad pitir giudlun-

                                                                                                                                    © Pixabay
                           der. – Quei ein damondas che fatschentan dapre-
                           sent quasi gl’entir mund, e buca mo mei en miu
                           camberlet.
                                                                                   dallas distracziuns quotidianas. El ni ella drova
                           Il camberlet sco liug d’oraziun                         enzatgei sc’in refugi, nua ch’ins sa seretrer e dar
                           El temps pascal vegnin nus confruntai ella liturgia     aschia spazi a Diu.
                           cun in text biblic, nua ch’in «camberlet» gioga ina
                           rolla impurtonta, ni meglier detg ina stiva-su. – Igl   Oraziun mo davos escha serrada?
                           ei il raquent ord ils Fatgs dils apostels che descri-   Sco tier bia caussas dat ei era tier l’oraziun ina
                           va ils schabetgs denter Anceinza e Tschuncheis-         gronda varietad. Sper l’oraziun persunala enco-
                           mas. Leu savein nus leger: «Lu ein els returnai         nuschein nus differentas fuormas d’oraziun da
                           dil schinumnau Cuolm dallas ulivas vi Jerusalem.        cuminonza, sco per exempel l’oraziun davos mei-
                           Quei ei damaneivel, mo in viadi da sabat. Arrivai       sa ni l’oraziun communabla els survetschs divins.
                           el marcau, ein els i sin stiva-su, nua ch’ei ste-       Mo ussa, en quei temps, nua che jeu sun bia
                           van pil solit. (...) Quels tuts perseveravan unani-     a casa, hai jeu puspei empriu da schazegiar las
                           mamein ell’oraziun, ensemen cun las dunnauns            oraziuns en miu «camberlet». Gest la historia dils
                           e Maria la mumma da Jesus e ses frars» (Fatgs           apostels ha mussau a mi in pèr caussas impur-
                           1,12–14).                                               tontas per mia cardientscha: numnadamein il sa-
                           La stiva-su vegn cheu presentada sco liug d’ora­        ver spitgar ed igl esser perseveronts.
                           ziun. Enzatgei semegliont savein nus leger el           Sco tier ils apostels, che savevan buca tgei che
                           Veder testament. Leu vegn ei descret ch’il profet       vegn a schabegiar suenter ils eveniments d’An-
                           Daniel mavi en sia stiva-su per urar tiel Segner.       ceinza, dat ei era tier nus mintgaton situaziuns,
                           Ei vegn schizun menziunau che las finiastras da         nua che nus stuein esser perseveronts e saver
                           quella stanza erien aviartas enviers Jerusalem.         spitgar. Mo en tals muments, aschia la buna nova
                           En quella direcziun drizzava Daniel siu laud e sias     da quei text biblic, anfla Diu adina in via tier nus
                           oraziuns a Diu.                                         (era tras escha serrada). Entras siu Spért enfir-
                                                                                   mescha el danovamein nossa confidonza ch’el
                           Va en tia combra e siara igl esch ...                   ei cheu cun nus! – E tgi sa, forsa anfla mintgin
                           La tematica dall’oraziun ei era ina damonda fetg        da nus quei encuraschament biblic en muments
                           impurtonta ella missiun da Jesus. El priedi sil         d›oraziun davos escha serrada; aber lu buc per
                           cuolm introducescha el l’oraziun dil babnos cun         restar leu, mobein per vegnir ora e cuntinuar sia
                           in appel insistent: «Mo ti, cura che ti uras, va        via da veta en fidonza da Siu agid!
                           en tia combra, siara igl esch e roga tiu Bab ch’ei
                           el zuppau. E tiu Bab che vesa el zuppau vegn a                                         Marcel Köhle, Saas
                           remunerar tei» (Mattiu 6,6).
                           Era Jesus drova il maletg dalla combra per de-
                           clarar ina caussa essenziala dall’oraziun. Tgi che
                           less far oraziun, sto ir mintgaton sin «distanza»
Mai 2020 | Pfarreiblatt Graubünden   9

LA CONVERSIONE DELLE PAROLE
Influenza e l’Italia: tutto è blindato. Come si comporta la VITA?

Sono a Roma. Oggi è lunedì 9 marzo 2020. Sia-
mo in piena emergenza sanitaria Coronavirus.
Sono in casa. Le scuole sono chiuse. Le strade
sono vuote. Alle 15.00 del pomeriggio si per­
cepisce un silenzio inusuale, assordante, come
fossero le 3 di notte. Dai mezzi d’informazione,
ininterrottamente, arrivano solo grida d’allarme;
è meglio spegnerli. In questo istante, mentre sto
                                                         © Le Righe

scrivendo, mi ha raggiunto una telefonata, la qua-
le comunica, appunto, che a causa della minac-
ciosa e dilagante infezione il centro fisioterapico
che frequento è obbligato a chiudere; l’ennesima         ci protegga dalla PROMISCUITA’ per trasformarla,
comunicazione di sospensione delle attività.             convertendola, nella giusta PROSSIMITA’. A que­sta
La situazione sta diventando claustrofobica. Tutto       distanza potremmo cogliere la bellezza e la grazia
è blindato. Il presente ha tinte fosche. Siamo in        di chi usualmente ci circonda, che talvolta, forse
mezzo al guado.                                          spesso, ci sfugge per ecc esso di ­vicinanza. Da
L’aria è cupa. Sta pure piovendo.                        questa CONFUSIONE forse si dischiude una nuo-
Passerà tutto questo?                                    va OCCASIONE per osservare, con sguardo sanifi-
E come?                                                  cato gli altri e il mondo. Un nuovo punto di vista,
E quando?                                                imprevisto, che forse può regalarci il privilegio
Una girandola di parole si affolla nella mia mente.      di operare una rilettura e una riqualificazione di
Parole portatrici di emozioni contrastanti. Parole       quella che spesso, essendoci immersi, ci appare
che spingono. Parole che rimbalzano stati d’ani-         come una banale, scontata quotidianità. Quando,
mo divergenti.                                           come in questo momento funesto, la LETALITA’
Molte raccomandazioni, tanti moniti, innumere­           minaccia, la noiosa NORMALITA’ ci appare in
voli gli appelli lanciati in questi giorni.              tutta la sua straordinarietà.
Un verbo, ricorrente, ha colpito, in particolare, la     Mi continuo ad interrogare sul senso nascosto di
mia sensibilità e immaginazione:                         questa virale INFLUENZA, dal vago eco vetero-
SANIFICARE: cioè intervenire, per eliminare alla         testamentario; forse è un’ INFLUENZA che vuole
base qualsiasi batterio e agente contaminante che        essa stessa sanificare? spazzare via il falso mito
con le normali pulizie non si riesce a rimuovere.        dell’ONNIPOTENZA, che l’uomo contemporaneo
Bene. Se cominciassimo a sanificare le parole?           ha fallacemente attribuito a se stesso? Per ripor­
Cioè, se provassimo a tirarle via dalla zona buia?       tarlo alla legittima condizione di creatura e non di
A liberarle dal sapore aspro e asfittico, perché in-     Creatore.
fettate dal morbo, e a portarle verso ulteriori signi­   Forse questa INFLUENZA vuole richiamarci a
ficati? convertirle a nuovi orizzonti a cui forse esse   una rinnovata RESILIENZA, in grado di mettere
già alludono, ma noi, assediati dalla paura del          in campo quanto di bello e di buono e di umano
virus, non cogliamo?                                     siamo capaci di fare. Una RESISTENZA solidale
In questi giorni duri ci viene imposto l’ISOLAMEN-       che ci ricordi quanto dipendiamo l’uno dall’altro,
TO, la vicinanza con l’altro costituisce minaccia        oltre ogni confine, ogni muro. Quanto siamo ve­
reciproca! Sanifichiamo l’ISOLAMENTO conver-             ramente UNO NELLE MANI DELL’ALTRO. Forse,
tendolo in RACCOGLIMENTO prezioso. E’ ormai              mai come in questo tempo, ce ne siamo accorti.
così raro essere soli con se stessi, in un mondo         Forse questa virale INFEZIONE sarà generatrice
che ci porta sempre fuori, lontano da noi. In un’        di una nuova e più umana AFFEZIONE. Dalla at-
epoca che ci distoglie costantemente. Forse que­         tuale, vitale DISTANZA scaturirà una nuova FRA-
sto tempo difficile, paradossalmente, ci sta offren-     TELLANZA.
do l’opportunità di riappropiarci di ritmi interiori     Forse, un giorno capiremo che più che SANIFI­
più umani, ma spesso soffocati, dimenticati.             CARE, dovremo, forse, SANTIFICARE questo tem-
La DISTANZA dall’altro, che ci viene ordinata,           po oscuro che traghetterà, speriamo, verso u    ­ na
deve essere: un metro e 82 centimetri (con pigno-        nuova UMANITA’.
la precisione scientifica!) sanifichiamola, così che                                  Nadia Valentini, Roma
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