Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina

Die Seite wird erstellt Max Simon
 
WEITER LESEN
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina
Graubünden                                  Nummer 54 | Januar 2020

Pfarreiblatt
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina
2 Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2020

                                                  Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
                                                                                Jubiläum im Bistum:
  Editorial
                                                                                900 Jahre Engelberg
  Liebe Leserin
  Lieber Leser                                                                  Im Jahr 1120 wurde das Kloster Engelberg als Doppelkloster
  Im 2020 gibt es in Bistum Chur etwas zu                                       gegründet. Seither wirken ununterbrochen Benediktiner
  feiern: Das Benediktinerkloster Engelberg                                     im Engelbergertal. Das Motto des Jubeljahres lautet «Hören –
  darf auf sein 900-jähriges Bestehen b
                                      ­ licken.                                 ­Suchen – Gestalten».
  Anlässlich dieses Jubiläums ­haben wir uns
  entschlossen, das Leben und ­
                              Wirken der                                        Eingebettet zwischen hohen Bergen, dort, wo im Winter kein Sonnenstrahl
                                                                                zu Boden fällt, steht seit 900 Jahren das Kloster Engelberg. Engelsstimmen
  Benediktiner und ihre Bedeutung für die
                                                                                von der Höhe des (Berges) Hahnen sollen Konrad von Sellenbüren den Ort
  Gesellschaft etwas zu vertiefen. K
                                   ­ennen                                       gewiesen haben, an dem er eine gottgeweihte Stätte gründen sollte. Sellen-
  doch die meisten von uns auch die Bene-                                       büren gehorchte und gründete ein Doppelkloster – für Mönche und Nonnen.
  diktinerklöster Disentis und Müstair.                                         Schon bald blühte das Kloster. Als im Jahr 1199 ein Brand den grössten Teil
                                                                                des Klosters zerstörte, lebten 80 Nonnen und 40 Mönche in Engelberg.
  Im Gespräch mit den beiden Spitalseel-                                        Zu den Gönnerinnen des Frauenklosters St. Andreas zählte die ungarische
  sorgenden Ivana Walser und Daniel Blätt-                                      Königin Agnes (1280–1364). Dank ihrer Unterstützung und dem Wunder
  ler erfahren Sie viel Interessantes über die                                  des «Sarner Jesuskindes», das sich im Jahre 1360 zugetragen haben soll,
                                                                                kamen zahlreiche Pilgerinnen und Pilger ins Engelbergertal. Aber auch die
  ­Spitalseelsorge (S. 5–7).
                                                                                Äbte waren offen für die Anliegen der Menschen. Bereits einer der ersten
  Auf Seite 10 lesen wir über den Globalen                                      Äbte hatte die Klosterschule, Schreib- und Malstube gegründet. Einige Äbte
  Bildungspakt, der von Papst Franziskus                                        und zahlreiche Mönche setzen sich ein, um das Leben der Bewohnerinnen
  angestossen wurde und der im Mai begin-                                       und Bewohner des Tales zu erleichtern.

  nen soll. Der Papst setzt – wie bereits der
                                                                                Das Doppelkloster trennt sich
  heilige Benedikt im 5. Jahrhundert – auf                                      In der Mitte des 16. Jahrhunderts hatte sich die Zahl der Schwestern auf
  Bildung. Denn Bildung, und dabei ist nicht                                    sieben Frauen reduziert. Die Gebäude ihres sogenannten «unteren Klosters»
                                                                                waren in einem solch schlechten Zustand, dass sie als unbewohnbar einge-
  nur an schulische Bildung gedacht, lässt
                                                                                stuft wurden. In der Folge der Trienter Konzilbeschlüsse (zwischen 1545 und
  Menschen reifen. Und unsere Welt braucht                                      1563) mehrten sich zudem die Stimmen für eine Aufhebung der Doppelklös-
  reife Menschen, um die zahlreichen Span­                                      ter. Deshalb zogen 1615 die verbliebenen Schwestern von Engelberg fort und
  nungen überwinden und die Kriege been-                                        fanden in Sarnen eine neue Heimat. Mit im Gepäck befand sich das «Sarner
                                                                                Jesuskind» – zum grossen Missfallen der Mönche.
  den zu können. Lassen wir uns durch das
  Bild der Heiligen Familie stets daran erin-                                   Was machen Benediktiner eigentlich?
  nern, dass uns Gott immer wieder in den                                       «Hören – Suchen – Gestalten» ist das Leitmotiv des 900-Jahre-Jubliäums
                                                                                des Klosters Engelberg und des Frauenklosters St. Andreas in Sarnen. Das
  Hilfsbedürftigen und Schwachen entgegen-
  kommt.
  In der Hoffnung, dass Sie auch im neuen
  Jahr im Pfarreiblatt Graubünden immer
  wieder etwas lesen, das Sie interessiert,
  wünsche ich Ihnen einen guten Start in ein
  gesegnetes und gesundes Jahr 2020 und
  verbleibe

  mit herzlichen Grüssen
                                                                                                                                                        © Atelier Le Righe

                          Wally Bäbi-Rainalter
         Präsidentin der Redaktionskommission
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina
Januar 2020 | Pfarreiblatt Graubünden 3

Motiv liest sich wie eine Antwort auf die Frage,
was Benediktiner eigentlich tun. Welches sind die
Aufgaben und Tätigkeiten der Mönche und Non-
nen, die sich auf die Regel des Benedikt von Nur-
sia beziehen?
Ein Blick in die Regel zeigt: Der Ordensgründer
Benedikt von Nursia hat seinen Mönchen und
Nonnen keine spezifische Aufgabe zugedacht; an-
ders als beispielsweise Dominikus (Predigt) oder
Franziskus (Seelsorge).

                                                         © Atelier Le Righe
Benedikt wollte, dass die Mönche frei für den
Gottes­dienst sind. Dieses Spezifikum findet sich
in allen Benediktinerklöstern: Die Gebetszeiten
werden streng und regelmässig eingehalten.

Eine erste Antwort                                       Gestalter Europas                                     Bildung war für den
Wer viel betet, braucht dafür einen geeigneten           Gebet, Liturgie und Gottesdienst; Lesung, intellek-   heiligen Benedikt uner-
Raum: gross, hoch, akustisch leicht hallend und          tuelle und kulturelle Bildung sowie soziale Diens-    lässlich. Oben: Kloster-
geschmückt. Die benediktinischen Klosterkirchen          te – dies sind wichtige Tätigkeiten der Benedik-      bibliothek Engelberg.
sind Räume, die für Gebet und Liturgie geeignet          tiner. Auch wenn es schon immer empathische
sind. Das Kloster hingegen wurde und wird ge-            und hilfsbereite Menschen gab, so verteilten sich
baut, um der Gemeinschaft zu dienen; nicht bloss         Krankenhäuser, Asyle und Pflegestationen zusam-
den Benediktinerinnen und Benediktinern! Die             men mit der Missionierung Europas durch die Be-
Menschen der Umgebung sind ebenso willkom-               nediktiner auf dem ganzen Kontinent.
men, wie Pilgerinnen und Pilger aus aller Welt,          Papst Gergor der Grosse holte die Benediktiner-
Studierende, Schüler, Kranke, Bedürftige, Künst-         mönche aus den Klöstern und vertraute ihnen
ler und Kulturschaffende, Gäste. Klosteranlagen          die Mission an. Die Christianisierung Europas (ab
sind von ihrer Struktur her Bauten für die Aufga-        dem 6. Jh.) und oft der wirtschaftliche und tech-
ben einer Sozietas, einer Gesellschaft.                  nische Aufbau war das Werk der Benediktiner.
Eine erste Antwort auf die Frage, was die Benedik-       Wenig erstaunlich, dass die Benediktiner von Kai-
tiner tun, zeigt sich in der Architektur der Klöster:    sern und Königen gefördert wurden, – auch von
Sie beten, sie feiern Eucharistie – und sie stellen      Kaiser Karl dem Grossen (8./9. Jh.): Auf kaiser-
ihr Leben in den Dienst der Mitmenschen                  lichen Befehl hin mussten sich alle Klöster an
                                                         der Benediktsregel ausrichten. Das karolingische
Keine Macht den Ungebildeten!                            Reich wurde dank einem Netzwerk von über tau-
Ein weiterer, wichtiger Bestandteil des Kloster-         send Klöstern nach innen gefestigt und organi-
lebens ist die geistliche Lesung. Nichts nervte          siert. Die Klöster stabilisierten die Gesellschaft,
Benedikt so sehr wie ungebildete – oder noch             dienten zur Ausbildung der Elite ebenso wie zur
schlimmer eingebildete – Mitbrüder. In einer An-         Organisation des Postwesens und zur Sicherung
weisung der Regel steht sinngemäss: Wenn ein             der Verkehrswege. Eine gewaltige Leistung – auch
Mönch sich nicht mit Lesung beschäftigen will,           mit Nebeneffekten, wie sie jedem grossen Werk
soll er arbeiten; besser er arbeitet, als die Zeit mit   eigen sind.
unnützem Geschwätz und blödem Gegrinse totzu-            Benedikt und die Benediktiner sind nicht Grün-
schlagen (vgl. RB 48).                                   derväter eines politischen Europas. Sie sind viel-
«Lesung bildet» – die Heilige Lesung im Sinne Be-        mehr Gestalter eines Wertekanons Europas. Dabei
nedikts bildet das Gewissen, den innern Kompass          müssen wir uns bewusst sein, dass sich Werte
eines jeden Menschen. Lesung bildet darüber hin-         ändern und auch ersetzt werden. Europa ist in
aus auch kulturell und sozial.                           seinem Kern jedoch auf einem eindrücklichen
Diese Aufgabe, die wir in der Benediktsregel             benediktinischen Wertekanon aufgebaut. So ist
mehrfach finden, führte dazu, dass Lesestoff ge-         es nachvollziehbar, dass Benedikt von Nursia im
sammelt, kopiert und aufbereitet wurde. Deshalb          Jahr 1964 zum Patron Europas ernannt wurde.
finden sich in allen Benediktinerklöstern Biblio-                                                              Die Wichtigkeit der
theken und Werkstätten, in denen Bücher herge-           Gibt es «benediktinische Werte»?                      Gebetszeiten brachten
stellt und konserviert wurden.                           Wenn wir von «benediktinischen Werten» spre-          in den benediktini-
Seit mehr als 1500 Jahren sind es in Europa und          chen, so reden wir von Werten, die sich in der        schen Klöstern grosse
darüber hinaus die Benediktiner, die das Wissen          Regel Benedikts und in der europäischen Ge-           Kirchenräume hervor.
der Gesellschaften mit erarbeitet, erschlossen, ka-      sellschaft finden – unausgesprochene Überein-         Ganz links: Kloster­
talogisiert und aufbewahrt haben.                        stimmung zwischen gesellschaftlichen Werten           kirche Engelberg.
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina
4 Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2020

                                                                                                dungen zu fällen. Und der Entscheidung folgt die
                                                                                                Handlung – das Gestalten.
                                                                                                Entscheidungen entstehen immer aus dem Abwä-
                                                                                                gen verschiedener Gedanken und deren Gewich-
                                                                                                tung. Um möglichst fundierte Entscheidungen
                                                                                                zu treffen, ist eine umfassende Bildung hilfreich,
                                                                                                wenn nicht unerlässlich. Weil auch unterschied-
                                                                                                liche Entscheide Ausdruck des Gewissens sein
                                                                                                können, betonen Benediktinerinnen und Benedik-
                                                                                                tiner die Freiheit des Individuums ebenso wie die

                                                                           © Atelier Le Righe
                                                                                                gegenseitige soziale Verpflichtung.

                                                                                                … betrifft alle Menschen
                                                                                                Das Leitmotiv des Jubiläumsjahres fasst anderer-
                                                                                                seits in Worte, was für jedes Miteinander wichtig
       Die Gebäude des      und Vorstellungen, die auch die Regel Benedikts                     ist: in der Familie, in der Gemeinschaft oder in
      Klosters Engelberg    prägen. Beispielsweise die Wertschätzung der                        einer Gesellschaft. Zuhören – sowohl einander als
  entstanden nach dem       Arbeit, demokratische Entscheidungen oder die                       auch auf das eigene Gewissen und auf Gott. Auf
Klosterbrand von 1729       ­Wertschätzung der Bildung.                                         das Zuhören und den Austausch folgt die Suche
    und gehören zu den                                                                          nach einer Antwort, nach einer Entscheidung.
grössten Barockanlagen      Hören – Suchen – Gestalten …                                        Suchen und entscheiden sind immer Ausdruck
                                                                                                ­
     der Zentralschweiz.    Das Leitmotiv des Jubiläumsjahres «Hören –                          einer Bewegung, einer Entwicklung. Was ist wich-
                            ­Suchen – Gestalten» fasst einerseits das benedik-                  tig, was zählt? Alle Menschen sind zeit ihres Le-
                             tinische Leben zusammen: Mönche, Nonnen und                        bens auf der Suche.
                             Schwestern beten, arbeiten, lesen und leben in                     Aus dem Hören und Suchen erwächst das Gestal-
                             Verantwortung vor Gott; sie fühlen sich für das                    ten – das Hier und Jetzt, aber auch die Zukunft.
                             Gemeinwohl mitverantwortlich und unterstützen                      Dabei gilt es, die Freiheit des Individuums ebenso
                             vor allem die Bedürftigen, Kranken und zu kurz                     wie die gegenseitige soziale Verpflichtung im Auge
                             gekommenen Menschen. Im Hören auf Gott und                         zu behalten – nicht nur für Benediktinerinnen und
                             im Suchen nach einer Antwort gilt es, Entschei-                    Benediktiner, sondern für uns alle. (sc/mm)

                            Im kontext von Flucht und
                            Migration
                            Vom 18. bis 25. Januar findet die Gebetswoche zur Einheit der Christen statt.
                            Die Texte kommen dieses Jahr von den Kirchen Maltas.

                            Im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der                       Flucht und Migration heute gestellt. In der Gebets-
                            Christen erinnern uns die Christinnen und Chris-                    woche für die Einheit der Christen soll für und mit
                            ten aus Malta an das Zeugnis des Apostels Paulus                    all denen gebetet werden, die trotz Fremdenfeind-
                            (Apg 28,2), der soeben auf der Insel Schiffbruch                    lichkeit oder Ängsten um ihre Identität und Kultur
                            erlitten hatte: «Die Einheimischen waren uns ge-                    «ungewöhnlich freundlich» gegenüber ihren Mit-
                            genüber ungewöhnlich freundlich.» Die maltesi-                      menschen sind.
                            schen Christinnen und Christen sehen in dieser                      Seit 1966 wird die Gebetswoche für die Einheit
                            Erzählung die Wurzel des christlichen Glaubens                      der Christen, deren Ursprünge bereits auf das
                            und der christlichen Gemeinde auf ihrer Insel.                      Jahr 1910 zurückgehen, vom Päpstlichen Rat zur
                            Weil Malta seit Jahren ein wichtiges Transitgebiet                  Förderung der Einheit der Christen und von der
                            für Migrantinnen und Migranten aus Nordafrika                       Kommission Glaube und Kirchenverfassung vom
                            und dem Nahen Osten ist, werden die Texte aus                       Ökumenischen Rat der Kirchen vorbereitet. Jedes
                            der Apostelgeschichte, die vom Schiffbruch Pauli                    Jahr werden die Texte von einer anderen Region
                            an der Küste Maltas handeln, in den Kontext von                     der Welt verfasst. (sc)
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina
Januar 2020 | Pfarreiblatt Graubünden 5

«Was ihr dem geringsten
meiner BRüder getan …»
Die Katholische Landeskirche Graubünden nimmt zahlreiche und vielfältige
­Aufgaben und Funktionen wahr. Eine dieser Funktionen ist die Finanzierung der
 ­Spitalseelsorge. Die Aufgabe wird auf katholischer Seite von Ivana Walser und
  ­Daniel Blättler wahrgenommen.

Die Sonne scheint warm und hell, als sich die
beiden katholischen Seelsorgenden der Spitäler
Chur im Garten des Kreuzspitals zum Gespräch
mit dem «Pfarreiblatt Graubünden» treffen: Ivana
Walser und Daniel Blättler. Für beide ist es nicht
die erste Stelle; beide verfügen über Erfahrung im
behutsamen Umgang mit Menschen – und haben
aufrichtiges Interesse am jeweiligen Gegenüber.
Ivana Walser, die nach dem Wirtschaftsstudium
und dem Studium der Religionspädagogik viele
Jahre in der Internetseelsorge und in verschiede-
nen Pfarreien gearbeitet hat und in den nächs-
ten Monaten das Theologiestudium an der THC
in Chur abschliessen wird, ist seit Januar 2018
im Spital tätig. Daniel Blättler, der den Bündne-
rinnen und Bündnern vermutlich aus seiner Zeit
                                                       © Atelier Le Righe

als Seelsorger u. a. in der Dompfarrei Chur und in
Landquart bekannt sein wird, ist seit August ein
Teil des Seelsorgetams.

«Pfarreiblatt Graubünden»: Was ist für Sie bei
Ihrer Arbeit als Spitalseelsorgerin, als Spital-       spielen weder Konfession noch Religion eine Rolle.   Das Spital ist ihr
seelsorger wichtig?                                    Ivana Walser: Unsere Seelsorge dehnt sich auch       ­Arbeitsort: Die
Ivana Walser: Das A und O unserer Arbeit ist das       auf die Angehörigen aus. Wir pflegen eine weltof-     Spitalseelsorgenden
ehrliche Reflektieren. Wenn wir per Telefon geru-      fene Spiritualität. Oft werden wir von Angehöri-      Daniel Blättler und
fen werden, ist ein Mensch in Not und es geht          gen, Pflegenden oder den Ärzten gerufen. Das          Ivana Walser.
alles schnell. Nach dem Einsatz ist es wichtig, ge-    geschieht auch, wenn der Patient oder die Pati-
nau hinzuschauen: Wie war die Situation für die        entin schon verstorben und aufgebahrt ist und die
Patienten, die Angehörigen, die Mitarbeitenden,        Angehörigen an der Bahre stehen.
für mich? Kann ich in den nächsten Fall, ohne
dass ich das, was geschehen ist, mitnehme? Als         Sie sagen, dass Sie als Spitalseelsorgende eine
Spitalseelsorgende muss ich ehrlich mit mir sein.      weltoffene Spiritualität pflegen. Was verstehen
                                                       Sie darunter?
Daniel Blättler: Um es vielleicht schlagwortartig      Ivana Walser: Eine weltoffene Spiritualität meint,
mit dem Leitgedanken des Dominikanerinnen-             dass wir uns ohne Vorurteile auf unser Gegenüber
klosters in Rickenbach zu formulieren, wo mei-         und seine aktuellen Bedürfnisse einlassen. Das
ne Frau und ich die letzten drei Jahre leben und       kann ein Glas Wasser sein –, aber sehr oft geht
arbeiten durften: Vereinfachen, vertiefen, versöh-     es rasch tiefer. Wir wollen den Menschen dort ab­
nen. In der Pfarreiarbeit ist die Seelsorge eine von   holen, wo er gerade ist.
vielen anderen Aufgaben. Spitalseelsorge ist eine
punktuelle Seelsorge – von Mensch zu Mensch.           Daniel Blättler: Diese Haltung entspringt der
                                                       Überzeugung, dass jeder Mensch eine spirituel-
Nach welchen Auswahlkriterien besuchen Sie             le Ebene hat – sei sie bewusst oder unbewusst.
eine Patientin oder einen Patienten?                   In den Spitälern ist mittlerweile das Bewusstsein
Daniel Blättler: Wir pflegen eine aufsuchende Seel-    vorhanden, dass nebst der medizinischen und
sorge. Das heisst, dass wir zu allen gehen. Dabei      psychologischen Begleitung auch eine spirituelle
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina
6     Pfarreiblatt Graubünden | Januar 2020

          Der gegenseitige     Begleitung zur Genesung beiträgt.
    Austausch ist wichtig:     Ivana Walser: Wie Daniel gesagt hat, gehen wir
        Ivana Walser und       auf alle Menschen zu – unabhängig ihrer Konfes-
    Daniel Blättler in einer   sion oder Religion. Trotzdem berücksichtigen wir
            kurzen Pause.      natürlich, ob ein Patient, eine Patientin kirchlich
                               beheimatet ist und beispielsweise die Eucharistie
                               empfangen möchte.

                                                                                                                                        © Atelier Le Righe
                                Gibt es bestimmte Themen, die Ihnen im Spital
                                häufiger begegnen?
                                Ivana Walser: In den Gesprächen kommt ­alles auf
                                den Tisch. Sehr oft hören wir auch das ­eigentliche
                                Thema aus dem Gesagten heraus. Das schät-              Alles geschieht im Gespräch. So, wie es im Prolog
                                zen die Menschen. Aber es braucht ziemlich viel        des Johannesevangeliums steht: «Im Anfang war
                                Gespür von unserer Seite her, denn nicht sel-          das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort
                                ten erzählen uns die Menschen ihr Anliegen in          war Gott.»
                               ­Parallelen.
                                                                                       Daniel Blättler: Die Worte und die zutiefst mit-
                               Daniel Blättler: Interessanterweise verlaufen viele     menschliche Haltung Jesu, wie sie uns beispiels-
                               Gespräche ähnlich. Die ersten fünf, zehn Minu-          weise in den Seligpreisungen oder im Wort «Was
                               ten wird über etwas Allgemeines oder über die           ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt,
                               Krankheits- und Leidensgeschichte gesprochen.           das habt ihr mir getan» (Mt 25.40) entgegen­
                               Wenn man denkt, jetzt sei alles gesagt, fällt das       kommen, sind mir sehr wichtig. Das Theologie-
                               Stichwort, dann geht das Gespräch erst richtig los      studium ist für mich nötig, weil die Worte Jesu,
                               und in die Tiefe. Es gilt, dieses Stichwort nicht zu    die biblische Botschaft, ja der Glaube überhaupt
                               verpassen.                                              dadurch eine grosse Offenheit und Weite bekom-
                                                                                       men: Glaube ist ein grosses Geschenk. Ich darf
                               Sie beide befinden sich in der Praxisorientierten       daraus leben und muss weder missionieren noch
                               Seelsorgeausbildung (CPT). Inwiefern ist diese          andere beurteilen oder gar verurteilen. Es ist eine
                               Ausbildung für Ihre Arbeit im Spital nützlich?          Frucht des Studiums, mehr in die Tiefe gehen und
                               Daniel Blättler: Das Clinical Pastoral Training         den Horizont weiten zu dürfen.
                               (CPT) vermittelt, wie komplexe Gespräche ana-
                               lysiert werden können und wie ein guter Anfang          Stossen Sie auch auf Ablehnung aufgrund Ihrer
                               und ein guter Schluss gefunden werden kann. Das         Kirchenzugehörigkeit?
                               ist für unsere Arbeit wichtig, da fast alles über die   Ivana Walser: Es gibt sehr wenige Personen, die
                               Gesprächsebene läuft. Im CPT-Kurs geht es nicht         etwas gegen die Kirche haben und uns deshalb
                               um Theologie, sondern darum, wie ich einem              bitten, zu gehen.
                               Menschen begegne.
                               Im Kurs wird auch deutlich, wie wichtig ein guter       Daniel Blättler: Das habe ich auch schon erlebt,
                               Austausch über die Arbeit ist, sei es im Team oder      ja. Doch belastend ist für mich erst, wenn eine
                               in einer Supervision.                                   Person verbittert ist, in der Kirche sein möchte, es
                                                                                       aber einfach nicht mehr sein kann. Da hoffe ich,
                               Ivana Walser: Dem kann ich nur zustimmen. Ge-           im Gespräch noch ein anderes Bild von der Kirche
                               rade was den Austausch betrifft. Es braucht je-         vermitteln zu können.
                               manden, mit dem das Geschehene – natürlich im-
                               mer im Rahmen der Schweigepflicht – reflektiert         In Ihrem Berufsalltag begegnen Ihnen auch
                               werden kann. In unserem Team haben wir eine             viele belastende oder traurige Situationen. Wie
                               sehr angenehme Zusammenarbeit und unsere Ar-            kommen Sie damit langfristig klar?
                               beit wird vom Haus geschätzt.                           Ivana Walser: Es gibt natürlich auch Tage mit
                                                                                       wunderschönen Begegnungen und man geht be-
                               Ihre Arbeit hat einen starken Fokus auf der             schwingt nach Hause – auch traurige Erlebnisse
                               Gesprächsführung. Inwieweit ist das Theologie-          können schön sein. Und ja, es gibt auch Tage, die
                               studium wichtig?                                        schwer waren, an denen ich nicht so helfen konn-
                               Ivana Walser: Alles, was uns geschieht und an           te, wie ich wollte. Mir hilft die Ruhe. Weil ich bei
                               uns ergeht kommt von Gott. Wir Seelsorgende             meiner Arbeit viel rede, brauche ich in der Freizeit
                               können die Seele nicht heilen, das vermag nur
                               Gott. Aber ich kann im Gespräch meinem Gegen-            Fortsetzung nach dem Agendenteil auf Seite 7
                               über zeigen, dass da noch mehr ist als wir beide.
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina
Agenda im Januar
                 Dekanat Engadin – Val Müstair

 Vorwort zum Graubündner
­Pfarreiblatt
Das ist der Sinn des Kirchenjahres, welches wir am ersten         Wenn also die Welt nach Weihnachten schnell auf die Feier
­Adventssonntag begonnen haben: Einmal im Laufe eines Jah­        von Silvester umschaltet und danach gleich weiter zum nächs­
 res das gesamte Leben Jesu nachempfinden, feiern, verinner­      ten Highlight des Jahreslaufes, so feiern wir Christen dies
 lichen – kontemplieren. Diese Betrachtung beginnt, vor Weih­     natürlich mit, aber wir räumen nicht gemeinsam mit Krippe
 nachten, mit der Betrachtung der grossen Vorläufer, Johannes     und Weihnachtsbaum das Christkind weg, um es erst im
 dem Täufer und natürlich Maria, der Mutter Jesu, bevor sie       nächsten Advent wieder neu hervorzuholen, sondern wir
 dann weiterführt in das grosse Weihnachtsmysterium. So           folgen Jesus in seinen Jahreslauf hinein, der – wie oben ge­
 dürfen wir im Laufe des Kirchenjahres von den Anfängen über      schrieben – uns durch den Lauf des Evangeliums führen will.
 das gewaltige Erlösungsmysterium in der Osterzeit schliesslich   Erinnern Sie sich an das Christkind, das der himmlische Vater
 Jesus als dem Rabbi und Wanderprediger folgen, von dem           2018 in die Krippe Ihres Herzens gelegt hat? Stellen Sie sich
 wir im Sommerhalbjahr Gleichnisse, Lehren und Erzählungen        diesen Jesus heute als ein Kind im Krabbelalter vor? Erinnern
 hören. Und wollten wir auch 1000 Jahre alt werden oder           Sie sich an das Kind von 2017 … Erinnern Sie sich an das
 unzählige Leben als Christen haben, wir kämen nie an ein         Christkind von 2007? Das ist heute der zwölfjährige Jesus, der
 Ende mit der Betrachtung des Lebens Jesu, der das Evange­        im Tempel steht und Fragen stellt. In diesem Sinne ist Jesus
 lium in Person ist!                                              das Kind in Betlehem zugleich mit dem Zwölfjährigen und
                                                                  dem Erlöser auf Kalvaria. Weil Jesus selbst den Weg durch die
Im Januar betrachten und feiern wir Epiphanie, die Erschei­       Zeit gegangen ist, deshalb sind alle Zeiten in ihm.
nung des Herrn. Und da gibt es wahrlich viel zu verinnerlichen!   Wenn Jesus im Abendmahlsaal spricht: «Ich bin der Weg ...»
Uns Christen heutzutage ist oftmals nicht mehr b­ ewusst,         (Joh 14,6), so meint dies nicht, dass Gott sich auf diesem
was Grosses es ist, dass Gott sich den drei Magiern aus dem       Weg verändert, weil Gott vollkommen ist und sich nicht mehr
Morgen­land im Fleisch seines Sohnes zeigt. Wir können            zu verbessern vermag. Nein, damit sind wir gemeint, die uns
diesen Schritt hinaus aus der Begrenztheit des einen, auser­      in der Zeit angeboten ist, einen Weg in Gott zu gehen. Dieser
wählten Volkes der Juden hin zu allen Menschen und Völkern        Weg kann auch sein, bewusst den Jahreskreis mitzuerleben,
der Erde nicht genug feiern! Der grosse Völkerapostel Paulus      den uns die Kirche anbietet, weil dieser Weg Jesus selbst ist.
wird genau diesen Willen Gottes aufgreifen und die Universali­    Zeit ist ein Geschenk auf Zeit. Wohl dem, der es nutzt!
tät unseres Glaubens in Wort und Tat zu den Völkern bringen.      Mit allen guten Wünschen für ein fruchtbares Neues Jahr:
Das wird aber erst nach Ostern geschehen, wenn der Aufer­
standene diesen universalen Auftrag gibt (Mt 28, 19), doch                               Pfr.-admin. Thomas Schmuck, Zernez
sehen wir ihn schon an der Krippe in Betlehem in Gestalt der
drei Magier antizipiert.

Diese Universalität dürfen wir Christen uns immer wieder ins
Bewusstsein rufen, gerade in einer Zeit, da der christliche
Glaube mehr und mehr zur Privatsache der Menschen wird.
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina
Pfarreiblatt Graubünden | St. Moritz - Sils - Silvaplana - Maloja                                               Agenda im Januar 2020

  St.  Moritz - sILS -                                Gottesdienste                           17.30 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe,
                                                                                                        anschliessend Beicht­
  SILVAPLANA -                                        Neujahr, Hochfest der                             gelegenheit
  mALOJA                                              Gottesmutter Maria
                                                      Mittwoch, 1. Januar                     Freitag, 10. Januar
                                                      11.00 Uhr Silvaplana: Santa messa       09.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­
                                                      11.30 Uhr St. Moritz-Suvretta:                      kapelle: Hl. Messe,
                                                                 Hl. Messe                                anschlies­send Kaffee im
                                                      16.00 Uhr St. Moritz-Bad: Santa messa               Pfarrhaus
                                                      18.00 Uhr Sils, Hauskapelle
                                                                ­Waldhaus: Hl. Messe          Taufe des Herrn
                                                                                              Kollekte: SOFO Solidaritätsfonds für
                                                      Donnerstag, 2. Januar                   Mutter und Kind
                                                      17.00 Uhr St. Moritz-Bad: Eucha­        Samstag, 11. Januar
                                                                ristische Anbetung für        10.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­
                                                                Priester- und Ordensberufe                kapelle: Chinderfiir
                                                      17.30 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe,    16.00 Uhr Sils: Hl. Messe
                                                                anschliessend Beicht­         16.30 Uhr Silvaplana: Santa Messa
                                                                gelegenheit                   18.00 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe,
                                                                                                          Mitwirkung Kirchenchor
                                                      Freitag, 3. Januar                      Sonntag, 12. Januar
                                                      09.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­      10.00 Uhr St. Moritz-Dorf: Hl. Messe
 Pfarrei St.  Mauritius                                           kapelle: Hl. Messe,         11.30 Uhr St. Moritz-Suvretta:
 Sekretariat                                                      anschlies­send Kaffee im                Hl. Messe
 Ruth Steidle                                                     Pfarrhaus                   16.00 Uhr St. Moritz-Bad: Santa Messa
 Via Maistra 43
 7500 St.  Moritz                                     Erscheinung des Herrn                   Montag, 13. Januar
 Telefon 081 837 51 10                                Kollekte: Sternsingerprojekt            17.00 Uhr St. Moritz-Bad: Santa Messa
 info@pfarrei-stmoritz.ch                             Samstag, 4. Januar                      17.30 Uhr St. Moritz-Bad: Confessioni
 www.pfarrei-stmoritz.ch                              16.30 Uhr Maloja: Santa Messa
                                                      16.30 Uhr Silvaplana: Hl. Messe         Dienstag, 14. Januar
 Öffnungszeiten Sekretariat                           18.00 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe     08.30 Uhr St. Moritz-Bad: Rosenkranz
 Dienstag bis Freitag: 8.30–11 Uhr                    Sonntag, 5. Januar                      09.00 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe
 und Montag-, Dienstag- und                           10.00 Uhr St. Moritz-Dorf: Hl. Messe
 Donnerstagnachmittag: 14–17 Uhr                      11.30 Uhr St. Moritz-Suvretta:          Mittwoch, 15. Januar
                                                                   Hl. Messe                  08.30 Uhr St. Moritz-Dorf,
 Pfarrer                                              16.00 Uhr St. Moritz-Bad: Santa Messa             ­Felsen­kapelle: Laudes/
 Audrius Micka                                        18.30 Uhr St. Moritz-Bad: Santa Missa              Morgen­gebet
 Telefon 081 837 51 11                                             em Português               09.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­
 pfarrer@pfarrei-stmoritz.ch                                                                             kapelle: Hl. Messe,
                                                      Montag, 6. Januar                                  ­anschliessend Kaffee im
 Vikar (anche per lingua italiana)                    17.00 Uhr St. Moritz-Bad: Santa Messa               Pfarrhaus
 Hipolito Garcia Robles                               17.30 Uhr St. Moritz-Bad: Confessioni
 Telefon 081 837 51 21                                                                        Donnerstag, 16. Januar
 vicario@pfarrei-stmoritz.ch                          Dienstag, 7. Januar                     17.00 Uhr St. Moritz-Bad: Eucha­
                                                      08.30 Uhr St. Moritz-Bad: Rosenkranz              ristische Anbetung für
 Vikar                                                09.00 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe               Priester- und Ordensberufe
 Markus Würtenberger                                                                          17.30 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe,
 Telefon 081 837 51 14                                Mittwoch, 8. Januar                               anschliessend Beicht­
 vikar@pfarrei-stmoritz.ch                            08.30 Uhr St. Moritz-Dorf,                        gelegenheit
                                                                ­Felsen­kapelle: Laudes/­
 Sakristan                                                        Morgen­gebet                Freitag, 17. Januar
 Franco Rogantini                                     09.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­      09.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­
 Telefon 079 527 59 30                                           kapelle: Hl. Messe,                      kapelle: Hl. Messe,
                                                                 ­anschliessend Kaffee im                 ­anschliessend Kaffee im
 Katechetin                                                       Pfarrhaus                                Pfarrhaus
 Angela Jost
 Telefon 079 728 69 03                                Donnerstag, 9. Januar                   2. Sonntag im Jahreskreis
                                                      17.00 Uhr St. Moritz-Bad: Eucha­        Kollekte: IM für Kirchenrestaurationen
                                                                ristische Anbetung für        Samstag, 18. Januar
                                                                Priester- und Ordensberufe    16.30 Uhr Maloja: Santa Messa
                                                                                              16.30 Uhr Silvaplana: Hl. Messe
                                                                                              18.00 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina
Agenda im Januar 2020                                                    St. Moritz - Sils -Silvaplana - Maloja | Pfarreiblatt Graubünden

Sonntag, 19. Januar                       Mittwoch, 29. Januar                           Trauung
10.00 Uhr St. Moritz-Dorf: Hl. Messe      08.30 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­
11.30 Uhr St. Moritz-Suvretta:                      kapelle: Laudes/Morgen­              Wir gratulieren dem Brautpaar und
          Hl. Messe                                 gebet                                wünschen viel Glück und Gottes reichen
16.00 Uhr St. Moritz-Bad: Santa Messa     09.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­             Segen auf dem gemeinsamen Lebens­
                                                    kapelle: Hl. Messe,                  weg.
Montag, 20. Januar                                  anschlies­send Kaffee im
17.00 Uhr St. Moritz-Bad: Santa Messa               Pfarrhaus                            Raul Angelo Papotti und Beatrice
17.30 Uhr St. Moritz-Bad: Confessioni                                                    Daria Fioretta Panerai, Trauung am
                                          Donnerstag, 30. Januar                         12. Oktober in der Kirche Sils-Fex.
Dienstag, 21. Januar                      17.00 Uhr St. Moritz-Bad: Eucha­
08.30 Uhr St. Moritz-Bad: Rosenkranz                ristische Anbetung für
09.00 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe                 Priester- und Ordensberufe           Unsere Verstorbenen
                                          17.30 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe,
Mittwoch, 22. Januar                                anschliessend Beichtgele­            Im Gebet sind wir verbunden mit den
08.30 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­                  genheit                              Verstorbenen unserer Pfarrei.
          kapelle: Laudes/Morgen­
          gebet                           Freitag, 31. Januar                            Florencia Rogantini-Rossi, geboren am
09.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­        09.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­             28.7.1931, verstorben am 29.8.2019
          kapelle: Hl. Messe,                         kapelle: Hl. Messe,
          anschlies­send Kaffee im                    ­anschliessend Kaffee im           Norbert Möllers, geboren am
          Pfarrhaus                                    Pfarrhaus                         9.11.1940, verstorben am 18.11.2019

Donnerstag, 23. Januar                                                                   Maria Zampatti, geboren am
17.00 Uhr St. Moritz-Bad: Eucha­          Gedächtnismessen                               28.3.1936, verstorben am 20.11.2019
          ristische Anbetung für
          Priester- und Ordensberufe      Sonntag, 5. Januar, 18.30 Uhr                  Herr gib ihnen die ewige Ruhe; und das
17.30 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe,      Jose Teixeira (Titaia)                         ewige Licht leuchte ihnen.
          anschliessend Beicht­           Dienstag, 7. Januar, 9 Uhr
          gelegenheit                     Bruno Longatti
                                          Freitag, 10. Januar, 9 Uhr                     Mitteilungen
Freitag, 24. Januar                       Pietro Zampatti
09.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­        Samstag, 18. Januar, 18 Uhr                    Sternsingen
           kapelle: Hl. Messe,            Gertrud Naegeli                                Am Wochenende vom 4. und 5. Januar
           anschlies­send Kaffee im       Dienstag, 21. Januar, 9 Uhr                    werden Kinder der 4. bis 6. Klassen im
           Pfarrhaus                      Familie Longatti-Scaramella                    Gottesdienst mitwirken und über das
                                          Dienstag, 28. Januar, 9 Uhr                    diesjährige Missio-Projekt informieren.
3. Sonntag im Jahreskreis                 Emilie Thüer                                   Indem die Sternsinger den Segen Gottes
Kollekte: Caritas Graubünden                                                             zu den Menschen bringen, setzen sie
Samstag, 25. Januar                                                                      ein Zeichen dafür, dass Gottes Segen
16.00 Uhr Sils: Hl. Messe                 Taufen                                         allen Menschen ohne Unterschied gilt.
16.30 Uhr Silvaplana: Santa Messa                                                        Nach dem Gottesdienst werden die
18.00 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe       Wir freuen uns mit den Eltern und              beliebten Kleber «20*C+M+B+20»
Sonntag, 26. Januar                       Angehörigen über die Kinder, die durch         verteilt, damit so die Wohnungen und
09.00 Uhr St. Moritz-Dorf, Felsen­        die Taufe in die Gemeinschaft der Kirche       Häuser gesegnet werden können.
             kapelle: EK-Godi             aufgenommen wurden.
10.00 Uhr St. Moritz-Dorf: Hl. Messe,
             Kinderkirche, Mitwirkung     Elino, Sohn der Esther und des Flavio
             Kirchenchor, anschliessend   Parente-Zahner, Taufe am 5. Oktober in
             Kirchenkaffee                der Kirche St. Karl.
11.30 Uhr St. Moritz-Suvretta:
             Hl. Messe                    Fabia, Tochter der Martina und des
16.00 Uhr St. Moritz-Bad: Santa Messa     ­Dario Marchesi-Crameri, Taufe am
                                           19. Oktober in der Kapelle Regina Pacis.
Montag, 27. Januar
17.00 Uhr St. Moritz-Bad: Santa Messa     Selina, Tochter der Angela und des Aldo
17.30 Uhr St. Moritz-Bad: Confessioni     Zanoli-Isepponi, Taufe am 20. Oktober
                                          in der Kapelle Regina Pacis.
Dienstag, 28. Januar
08.30 Uhr St. Moritz-Bad: Rosenkranz      Sophie Ella, Tochter der Katarina und
09.00 Uhr St. Moritz-Bad: Hl. Messe       des Claudio Ender-Kovacova, Taufe am
                                          27. Oktober in der Kapelle Regina Pacis.
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Seelsorgeverband Bernina
Pfarreiblatt Graubünden | St.  Moritz - Sils -Silvaplana - Maloja                                                   Agenda im Januar 2020

Chinderfiir                                           Seniorenprogramm                            Mittagstisch
Am Samstag, 11. Jan­uar,                                                                          Der Mittagstisch findet im Monat
feiern wir um 10 Uhr eine                             Weihnachtsfeier                             Januar jeden Mittwoch um 12 Uhr im
Chinderfiir in der Felsen­                            Die Weihnachtsfeier des Senioren­           Restaurant Piz statt.
kapelle. Alle Kinder bis zum Schulalter               treffens findet am Sonntag, 5. Januar,
und ihre Eltern (oder Grosseltern) sind               statt. Wir beginnen diese um 10 Uhr
herzlich willkommen. Im Anschluss sind                mit dem Gottesdienst in der Kirche St.
Klein und Gross zu einem Sirup resp.                  Mauritius. Nach dem Gottesdienst wird       Frauenverein
Kaffee im Pfarrsaal eingeladen.                       im Pfarrsaal ein Aperitif und ein Mittag­
                                                      essen offeriert. Anmeldungen nimmt das      Generalversammlung
                                                      Sekretariat bis 31. Dezember entgegen.      Am Dienstag, 28. Januar, findet die
Kinderbibel­nachmittag                                Flyer liegen in den Kirchen auf.            92. Generalversammlung des Frauen­
Am Samstag, 11. Ja­nuar, findet von                                                               vereins um 19 Uhr im Pfarrsaal statt.
13.30 bis 15.30 Uhr ­                                                                             Nach den ordentlichen Traktanden lädt
ein Kinderbibelnach­                                  Unsere Olympia-Bobbahn                      der Vorstand zu einem kleinen Imbiss
mittag im Pfarrsaal der                               in St. Moritz                               bei gemütlichem Beisammensein ein.
Kirche St. Mauritius                                  Am Mittwoch, 22. Januar, laden wir          Wie gewohnt steht ein Taxidienst um
(Dorf) statt. Eingeladen sind alle Kinder             zu einem Vortrag mit Silvio Hunger          18.45 Uhr bei der Kirche St. Karl und
von der 1. bis zur 4. Klasse. Wir hören               ein. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr beim       ab Restaurant Engiadina/Innfall bereit.
eine biblische Geschichte, singen, spie­              Starthaus der Bobbahn (Via Foppas).
len und basteln. Zum Schluss geniessen                Anschliessend wird Kaffee und Kuchen
wir ein gemeinsames Zvieri. Wir freuen                offeriert.
uns auf viele interessierte Kinder.
                                                            

 Ek-Godi und
­Kinderkirche
Herzliche Einladung am
                                                                                         Seniorentreffen
Sonntag, 26. Januar, um 9 Uhr in die

                                                                     WEIHNACHTSFEIER
Felsen­kapelle zum EK-Godi und um
10 Uhr in die Kirche St. Mauritius zur
Kinderkirche.

Kirchenkaffee                                                                                               Am Sonntag,
 Am Sonntag, 26. ­Januar,
 laden die Kaffeemänner nach dem                                                                          5. Januar 2020
 ­Gottesdienst in den Pfarrsaal zum
­Kirchenkaffee ein.                                                                               Um 10 Uhr Heilige
Neue Gottesdienstzeiten                                                                           Messe in der Kirche
in Sils und Maloja
Im Januar und Februar wird in Sils                                                                      St. Mauritius
jeden 2. und 4. Samstag im Monat um
16 Uhr eine Heilige Messe gefeiert.
Am 1. und 3. Samstag im Monat um
16.30 Uhr wird eine Santa Messa                                      Anschliessend gemeinsames Mittagessen im
in Maloja gefeiert, zum letzten Mal
am 7. März.
                                                                      Pfarrsaal und gemütliches Beisammensein
                                                                                mit musikalischer Unterhaltung.
  Wichtige Daten zum
  Vormerken                                                                                                          Anmeldung:
  19.4.       Erstkommunion                                          Bitte melden Sie sich an bis Dienstag, 31. Dezember 2019 beim
  8.–13.6.    Seniorenferien                                                                          Kath. Pfarramt 081 837 51 10
  24.6.       Kirchgemeindeversammlung
  23.8.       Pfarreifest
  17.9.       Tagesausflug Senioren                                                     HERZLICHE EINLADUNG
  26.9.       Processão N.S. de Fatima
                                                                                                                                     
  27.9.       Firmung
  25.10.      Ehejubiläum
Agenda im Januar 2020                                                       St. Moritz - Sils -Silvaplana - Maloja | Pfarreiblatt Graubünden

Jahresrückblick der                          Familientag Erstkommunion                      von Missio zu unterstützen. Kinder der
Pfarrei St. Mauritius                        Der erste Adventssonntag fand für die          4. bis 6. Klasse trafen am Samstag und
                                             Kinder der ­Erstkommunionvorbereitung          Sonntag des Dreikönigs­tages in den
Was ist Kirche?                              und deren Familien wiederum im                 Gottesdiensten als Könige und Hirten
Ein Gebäude? Eine ­Institution? Ge­          Rahmen eines Familientages statt. Mit          gekleidet in der Kirche ein, sangen ihre
 meinschaft der Christen? Gottesdienst       29 Kindern und deren Familien feierten         Lieder, stellten das Projekt vor und
 feiern? In einer Gemeinschaft von           wir den Gottes­dienst. Im Anschluss            baten um eine S   ­ pende. Das diesjährige
 Christen zu leben? Alles ist Kirche. In     durften die Kinder Brot backen und             Projekt galt Kindern mit Behinderungen
 unserer Pfarrei wird diese Gemeinschaft     die Geschwister die Tischdekoration            in Peru. Gesamtschweizerisch wurden
 der Christen besonders spürbar und          vorbereiten. Da die Kinder auch aus            für dieses Projekt 1,5 Millionen Franken
 auch gelebt. Eine leben­dige Pfarrei.       den oberliegenden Gemeinden dazuge­            ­gesammelt.
 Kirche – ­zusammengesetzt aus vielen        hören, erbot sich daraus die Gelegen­           Ein grosses Dankeschön den
 verschiedenen Steinen, aus grossen und      heit, sowohl für die Kinder als auch für        ­Stern­singern und den Spendern.
 auch kleinen. Jeder ist ein Stein, der      die Eltern, sich näher kennenzulernen.
 unsere Kirche, unsere Gemeinschaft der      Das Mittagessen in Form einer «Teilete»        Ein grosses Dankeschön geht auch
­Christen ausmacht.                          erwies sich als kulinarische Reise aus         an die singenden, einsatzfreudigen
                                             Spezialitäten unterschiedlicher Länder.        Kinder vom Suppenzmittag. Solidari­
Einmal mehr schauen wir auf ein ge­                                                         tät und Grossherzigkeit wird auch in
lungenes Jahr zurück. Auf ein Kirchen­                                                      der Fastenzeit grossgeschrieben. Die
jahr mit vielen besinnlichen, ruhigen,       Weihnachten                                    Besucherzahl am Suppenzmittag ist
aber auch fröhlichen, lustigen, schönen      Das Fest der Liebe. Das Fest der Freude.       in den letzten Jahren leider gesunken.
und besonderen Momente im Rahmen             Das Fest des Friedens. Wenn man                Aus diesem Grund bildeten wir bereits
von Gottesdiensten, Ausflügen, Gemein­       Kinder fragt, ist es das Fest der Familien     im letzten Jahr einen kleinen Chor von
schaft und Feste feiern.                     und der Geschenke. Jesus selbst ist das        Kindern, welche den Suppenzmittag mit
                                             Geschenk, welches wir alle an Weih­            ihren Liedern untermalten, begleitet an
                                             nachten in unseren Herzen em­pfangen           der Gitarre von unserem Vikar Markus
Neues Gesicht                                dürfen. Weihnachten und Kinder                 Würtenberger und dem evangelischem
Gleich zu Beginn des neuen Kirchenjah­       gehören zusammen. Kinder der 1. bis            Pfarrer Andreas Wassmer. Über dieses
res durften wir mit viel Freude unseren      5. Klasse haben dies in wunderschöner          Engagement der Kinder freuten sich
neuen Vikar Hipolito Garcia Robles in        Weise im Krippenspiel am Heiligabend           alle Besucher und somit konnten mehr
unserer Pfarrei begrüssen. Don Hipolito      gezeigt. In einer vollbesetzten Kirche         Geldspenden gezählt werden.
stammt aus Guadalajara (Mexiko), hat in      trugen die Kinder das von ihnen in
Kanada, USA und Rom studiert und war         vier Proben geübte Krippenspiel vor.
die letzten acht Jahre in der Pfarrei in     Der Gottesdienst wurde eröffnet durch          Exerzitien im Alltag
Le Prese tätig. Seine Tätigkeiten im seel­   musikalische Stücke an der Querflöte           In der Fastenzeit bereiten wir uns auf
sorglichen Dienst umfassen vor allem         der Schülerinnen Gianna Grond, Ariana          Ostern vor. «Macht dem Herrn den Weg
das Engagement für die italienisch- und      Carrajo, Cristiana Almeida, Laura und          bereit», sprach Johannes der Täufer.
portugiesisch-sprechenden Pfarreimit­        Fiona Rippamonti und vom Primarschul­          Unseren inneren Weg auf das Ge­
glieder und unsere Touristen.                chor musikalisch umrahmt. Es ist immer         heimnis von Ostern können wir in der
                                             wieder schön zu erfahren, wie sich klei­       Fastenzeit auf spirituelle und besinn­
                                             ne und grosse Kinder engagieren, damit         liche Weise vorbereiten. Dazu bieten
Advent – Ankunft                             die Gottesdienstbesucher Weihnachten           sich die Exerzitien im Alltag an. An
Die Adventszeit ist eine besonders           als besinnliches, aber auch fröhliches         sechs Mittwochabenden fanden in der
schöne, besinnliche Zeit. Wir warten auf     Fest erleben.                                  Felsenkappelle besinnliche Treffen zum
die Ankunft Jesu und bereiten uns auf                                                       Innehalten, Nachdenken und Austausch
unterschiedliche Weise mit allen Sinnen                                                     mit anschliessendem Beisammensein
darauf vor. Einerseits besinnlich in den     Die Heiligen Drei Könige –                     bei Suppe, Brot und Tee statt.
Exerzitien im Advent, welche jeweils vor     Sternsinger
der Vorabendmesse am Samstag gut             Die Heiligen Drei Könige besuchten Je­
besucht waren. Andererseits spirituell in    sus an der Krippe und schenkten Gold,          Priesterweihe und Primiz
den Rorate-Gottesdiensten bei Kerzen­        Weihrauch und Myrrhe. Diese Geschen­           Am 6. April wurde Markus Würtenberger
licht in beruhigender, berührender At­       ke können auch wir einander schenken.          in der Pfarrkirche St. Martin in Schwyz
mosphäre in St.Moritz mit anschliessen­      Einfach ausgedrückt, indem wir gute            durch Handauflegung und Gebet von
dem Kaffee und in Silvaplana zudem           ­Taten vollbringen (Gold), füreinander         Bischof Vitus Huonder zum Priester
mit einem feinen Frühstück. Um diese          beten (Weihrauch) und gute Worte              geweiht.
besinnliche Zeit nachklingen zu lassen,       füreinander haben (Myrrhe). Missio tut        Zu diesem Anlass fuhren auch einige
fand Ende Dezember ein Orgelkonzert           dies mit en­gagierten Menschen, welche        Pfarreiangehörige nach Schwyz, um mit
mit dem Organisten Marco Cortinovis           sich für Menschen, insbesondere für           Markus Würtenberger diesen besonders
und dem Vokalensemble mit Valeria             Kinder in Not und Armut einsetzen. Ihre
Steidle, Muriel Tanner, Werner Steidle        Projekte können verwirklicht werden,
und Fabio Pola unter der Leitung von          indem sich jedes Jahr engagagierte
Werner Steidle statt.                         Sternsinger einsetzen, um die Projekte
Pfarreiblatt Graubünden | St.  Moritz - Sils -Silvaplana - Maloja                                                 Agenda im Januar 2020

schönen Tag mitzufeiern. Am 14. April                 Feste und Feiern                          feierten gemeinsam den Gottesdienst.
feierte unser frischgeweihter Priester                Die heilige Kommunion das erste Mal       Anschliessend ging es ans Grillieren,
seine Primiz in der vollbesetzten Kirche,             empfangen zu dürfen, ist für die Kinder   Kartoffeln im Ofen backen und Salate
begleitet vom wunderschönen Gesang                    ein aufregendes Ereignis. Am ersten       bereitstellen, um gemeinsam ein feines
unseres Kirchenchors. Im Anschluss                    Wochenende im Juni durften 29 Kinder      Mittagessen zu geniessen und danach
wurden alle Gottesdienstbesucher zu                   aus St. Moritz, Silvaplana und Sils die   den Nachmittag mit Spiel und Spass
einem Aperitif im Pfarrsaal eingeladen.               Erstkommunion feiern und somit das        ausklingen zulassen. Zu Beginn des
                                                      erste Mal den Leib Christi empfangen.     neuen Schuljahres fand das traditionelle
                                                      Die Aufregung vor der Messe war gross     Pfarreifest mit Aufnahme der neuen
                                                      und die Freude danach noch grösser!       Ministranten statt. Der Gottesdienst wur­
                                                                                                de musikalisch vom Portugiesen- und
                                                                                                Kirchenchor umrahmt. Dieses Jahr hat
                                                                                                sich unser Pfarrer Au­drius Micka eine
                                                                                                besonders schöne Geste ausgedacht.
                                                                                                Zur Überraschung wurden im Gottes­
                                                                                                dienst nicht nur die fleissigsten Minis­
                                                                                                trantinnen – Miriam Cardoso Trevisani
                                                                                                und Cristiana Almeida – mit Diplom
                                                                                                und Geschenken geehrt, sondern auch
                                                                                                vier «Engel» der Pfarrei. Namentlich
                                                                                                wurden Rita und Ezio Paganini, Beatrice
                                                                                                Trappmeier und Roman Zischg für ihr
Ausflüge und Reisen.                                                                            Engagement über die letzten Jahrzehnte
Ob Klein, ob Gross – eine Reise ist für                                                         mit einer Urkunde und einem wunder­
Jung und Alt immer etwas Schönes. Sei                                                           schönen Glas-Engel ausgezeichnet. Wie
es, um Neues zu sehen und kennenzu­                   Zum Ende und zum Anfang des Schul­        gewohnt fand das Bocciaturnier der
lernen, Spannendes und Aufregendes                    jahres muss ein Fest gefeiert werden.     Erwachsenen und der Kinder statt. Für
zu erleben oder Spirituelles zu erfahren.             Zum Schuljahresende feierten wir          das leibliche Wohl sorgten wiederum
Auch im vergangenen Kirchenjahr wur­                  gemeinsam das Kinderfest. Ministranten    Brigitte und Hansruedi Gadient. Wie
den einige Reisen unternommen. Von                    und Kinder, welche bei der Chinderfiir    nicht anders zu erwarten war, wurden
der Pfarrei wurde wiederum eine Wall­                 und Kinderbibelnachmittage im Laufe       wir kulinarisch unübertroffen verwöhnt.
fahrt nach Lourdes angeboten. Jährlich                des Schuljahres teilgenommen hatten,      Für gute Stimmung sorgte musikalisch
pilgern Millionen von Menschen zum
Heiligtum von Lourdes. An der offiziellen
Frühlingswallfahrt der deutschen und
rätoromanischen Schweiz pilgern um die
1600 Menschen zur Grotte in Lourdes.
Begleitet von Pfarrer Audrius Micka und
unserem Vikar Markus Würtenberger
machten sich im Mai auch 24 Pfarrei­
angehörige auf die Reise nach Lourdes.
Durch all die Jahre hat es unzählige klei­
ne und grosse Wunder und Heilungen
gegeben. In Lourdes sind die 70 offiziell
anerkannten Wunder in einer Ausstel­
lung dokumentiert.
Unsere Neu-Ministranten freuten sich
auf einen Tagesausflug ins Alpamare.
Die schon etwas älteren Ministran­
ten freuten sich auf die Reise in den
Europapark. Die alljährliche Firmreise
nach Venedig, verbunden mit einem
Gottesdienstbesuch in der Basilika San
Antonio in Padua, stand ebenfalls auf
dem Programm. Die Senioren machten
einen Ausflug nach Zillis zur Martinskir­
che, um die einzigartigen Deckenbilder
zu bestaunen. Mit vielen neuen Ein­
drücken, Erlebnissen und Erfahrungen
kamen alle Reisenden glücklich wieder
nach Hause.
Agenda im Januar 2020                                                      St. Moritz - Sils -Silvaplana - Maloja | Pfarreiblatt Graubünden

das Trio Steidle und der Portugiesen­       nach Anzahl der Jahre, die sie schon           Unser Frauenverein setzt ebenfalls ei­
chor. Auch die Engadiner Sonne freute       zusammen auf dem Weg sind, aufgeru­            nen grossen Akzent in unserem Pfarrei­
sich über das tolle Fest und strahlte mit   fen. Pfarrer Audrius Micka überreichte         leben. Abwechslungsreich und vielseitig
den Feiernden um die Wette.                 den Jubilaren einen Kochlöffel und eine        setzt sich sein monatliches Programm
Am 22. September traf man eine halbe        rote Rose. Ursula und Josef Jörg sowie         zusammen. Die Angebote erstrecken
Stunde vor Beginn des Gottesdienstes        Irma und Hans Loser durften diese              sich über besinnliches, solidarisches,
auf dem Kirchenplatz 22 Jugendliche         symbolischen Gaben dank 50 Jahren              sportliches, unterhaltsames, kulturelles,
an. Chic und feierlich gekleidet, heraus­   gemeinsamem Lebensweg in Empfang               kulinarisches und gemütliches Beisam­
geputzt, aufgeregt und in bester Stim­      nehmen. Die rote Rose steht als Symbol         mensein. Bei einem solch breitgefächer­
mung. Nach zweijähriger Vorbereitung        der Liebe. Der Kochlöffel steht symbo­         ten Angebot ist für jedermann/jedefrau
war nun endlich der Tag gekommen,           lisch, um miteinander in einem Topf das        etwas dabei. Angefangen mit einer
an dem sie begleitet von ihren Familien     «Lebensgericht», welches mit seinen            besinnlichen Adventsfeier zu Beginn
und Paten das Heilige Sakrament der         unterschiedlichen Geschmäcken und mit          des Kirchenjahres, über das Vorbereiten
Firmung empfangen durften. Mit ihnen        verschiedenen Gewürzen versehen ist,           und Organisieren des Guetzliverkaufs
wurden auch vier Erwachsene gefirmt.        ständig zu rühren, um nichts anbrennen         am Weihnachtsmarkt bis zum fröhlichen
Durch das Mitwirken des Kirchenchors        zu lassen. Im Anschluss wurden alle            Beisammensein am Lottonachmittag.
bekam der Gottesdienst eine feierliche      kulinarisch verwöhnt und ein fröhliches        Gleichwohl durften der Skitag und der
Note. Das Sakrament der Firmung wur­        Fest mit Musik und Tanz gefeiert.              alljährliche Flohmarkt nicht fehlen. Für
de dieses Jahr von Generalvikar Martin                                                     Unterhaltung und Spass wurde sowohl
Grichting gespendet.                                                                       zum Bowlingabend in S-chanf einge­
                                            Dienstjubiläum                                 laden, zum Kinonachmittag mit dem
                                            Ein solches durften Ivana Sette und An­        Film «Plötzlich Papa», einer rasanten
Ehejubiläum                                 gela Jost feiern. Beide sind seit 15 Jah­      Vater-Tochter-Karambolage, als auch zu
Gemeinsam den Lebensweg mit all             ren im Dienst der Kirche als Katechetin­       einem Kartenspiele-Nachmittag. Interes­
seinen Höhen und Tiefen zu bestreiten       nen im Einsatz.                                sierte an Geschichtlichem, Bauten und
ist eine schöne Fügung, Aufgabe und                                                        Kulinarik unseres Dorfes konnten bei
Herausforderung zugleich. Respekt           In den wohlverdienten Ruhestand treten         einer Dorfführung mit Susi Wiprächtiger
und Anerkennung verdienen Ehepaare,         durfte Rosa Valentin nach 39 Jahren            oder einem Besuch im Kutschenmuse­
welche nach 15 bis 50 Jahren noch           treuen Dienst als Sakristanin in Silva­        um bei Danco Motti, welcher genauso in
immer zusammen auf dem Weg sind.            plana. Die letzten vier Jahre wurde sie        eine spannende Reise in die Vergangen­
Ein guter Grund zu gratulieren und          von ihrem Ehemann Lüzza unterstützt.           heit führte, teilnehmen.
zu feiern. Im feierlichen Gottesdienst      Ein grosses Dankeschön für viele Jahre
wurden 13 Ehepaare, namentlich und          treuen Dienst.
Pfarreiblatt Graubünden | St.  Moritz - Sils -Silvaplana - Maloja                                                   Agenda im Januar 2020

Für die Senioren stand als erstes die                 chenjahr wurde zu einem Adventsnach­       auf das Pfarreileben ist mir einmal mehr
Weihnachtsfeier auf dem Programm.                     mittag in den evangelischen Kirchentreff   aufgefallen, wie unglaublich vielseitig
Nach dem gemeinsam gefeierten Got­                    eingeladen.                                unsere Kirche ist. Wir sind tatsächlich
tesdienst wurde beim Aperitif angestos­                                                          eine lebendige Pfarrei. Eine Kirche
sen, um alsdann den Gaumen bei einem                  Auch für die jüngeren Pfarreiangehö­       aus lebendigen Steinen, die die Kirche
feinen Mittagessen und die Ohren zu                   rigen stehen jeweils unterschiedliche      ausmachen. Und jeder Stein ist kostbar.
musikalischer Unterhaltung mit dem Trio               Aktivitäten auf dem Programm. Um die       Die Familie ist am Wachsen, und für
Steidle zu verwöhnen. Weiters wurde                   Kleinen und Kleinsten zum Gottesdienst     jeden hat es einen Platz in dieser bunt
ein fröhlicher Fasnachtsnachmittag mit                und dem Sakrament der Eucharistie          gemischten Familie. Alle sind willkom­
Musik, Spass und Werner Steidle bei                   schrittweise heranzuführen, feiern wir     men und sollen sich wohlfühlen. Sei es
Weisswürsten, Brezeln und Fasnachts­                  in der Voreucharistie sechs Mal im Jahr    beim besinnlichen, spirituellen, solida­
küechli in ausgelassener Stimmung                     eine Chinderfiir. Beim Kinderbibelnach­    rischen, fröhlichen oder kulinarischen
gefeiert. Für Spiel und Spass sorgten                 mittag für die etwas grösseren Kinder      Beisammensein.
das Bocciaturnier und der Lottonachmit­               hören wir eine biblische Geschichte,       Ich wünsche unserer Pfarrei und unse­
tag. Geschichtliches aus dem Engadin                  spielen, basteln oder backen. Auch in      rem Pfarrer Audrius Micka, welcher sich
erfuhren die Senioren bei einem Vorlese­              diesem Jahr durfte ich einmal pro Monat    für unsere grosse Familie mit vollem
nachmittag mit Reto Stifel. Bei einem                 viele fröhliche Kinder begrüssen. Die      Herzen und ganzer Seele einsetzt, dass
Tagesausflug unter der Führung unserer                Ministranten treffen sich einmal im Mo­    immer mehr Pfarreiangehörige unsere
kundigen Kirchgemeindepräsidentin                     nat zum Ministranten-Sonntag, an dem       Kirche als Gemeinschaft der Christen,
Susi Wiprächtiger nach Zillis und Chur                zusammen Mittag gegessen und der           die miteinander auf dem Weg ist, ver­
wurden Kostbarkeiten unserer Heimat                   Nachmittag gemeinsam verbracht wird.       stehen, entdecken und ebenso teilhaben
erkundet. Nach dem Besuch der Mar­                                                               am Pfarreileben.
tinskirche in Zillis ging die Fahrt weiter            Nicht zu vergessen sind die Kirchen­       Unserem Pfarrer gebührt ein grosses
zur Viamala-Schlucht und schliesslich                 kaffees, zu welchen von den Kaffee­        Dankeschön wie auch seinem Team und
nach Chur, unserer schönen, kleinen                   männern monatlich zum gemütlichen          allen freiwillig Mitarbeitenden, welche
Hauptstadt mit ihren interessanten Fa­                Beisammensein bei Kaffee und Gipfeli       sich alle mit Herz, Seele und Liebe
cetten. Zum Ende des Kirchenjahres und                eingeladen wird.                           engagieren und ihr Bestes geben.
somit zur Vorbereitung auf das neue Kir­              Mit dem Schreiben dieses Rückblicks                           Angela Jost, Katechetin
Agenda im Januar 2020                                                                        Pontresina | Pfarreiblatt Graubünden

                                           Freitag, 3. Januar                         Sonntag, 12. Januar
  pontresina                               Nicht gebotener Gedenktag des              09.15 Uhr Beichtgelegenheit
                                           Heiligsten Namens Jesu                     10.00 Uhr Eucharistiefeier mit feier­
                                           Herz-Jesu-Freitag                                    licher Tauferneuerung unse­
                                           17.00 Uhr Rosenkranzgebet                            rer Erstkommunikanten,
                                           17.30 Uhr Eucharistiefeier,                          dazu erwarten wir unsere
                                                       anschliessend eucha­                     Erstkommunikanten zusam­
                                                       ristische Anbetung bis                   men mit ihren Eltern und
                                                       18.30 Uhr                                Familien!

 Pfarrei San Spiert Pontresina             Hochfest                                   1. Woche im Jahreskreis
 Via Maistra 196                           Erscheinung des Herrn                      Dienstag, 14. Januar
 7504 Pontresina                           Samstag, 4. Januar                         09.00 Uhr Eucharistiefeier,
 sekretariat@sanspiert.ch                  16.45 Uhr Eucharistiefeier                            anschliessend eucha­
 www.sanspiert.ch                          Sonntag, 5. Januar                                    ristische Anbetung bis
                                           09.15 Uhr Beichtgelegenheit                           10.15 Uhr für Priester- und
 Pfarrer                                   10.00 Uhr Eucharistiefeier                            Ordensberufungen
 Dominik Anton Bolt                                                                   18.00 Uhr Rosenkranzgebet
 Röm.-kath. Pfarramt San Spiert            Gottesdienste während der
 Via Maistra 192                           Weihnachtszeit                             Donnerstag, 16. Januar
 7504 Pontresina                           Dienstag, 7. Januar                        19.30 Uhr Eucharistische Anbetung
 Telefon 081 842 62 96                     09.00 Uhr Eucharistiefeier,                          bis 20 Uhr für Priester- und
 Fax 081 842 85 95                                    anschliessend eucha­                      Ordensberufungen
 pfarrer@sanspiert.ch                                 ristische Anbetung bis
                                                      10.15 Uhr für Priester- und     Freitag, 17. Januar
 Katechetin                                           Ordensberufungen                Gedenktag des hl. Antonius,
 Liliane Frei                              18.00 Uhr Rosenkranzgebet                  Mönchsvater in Ägypten
 Via Maistra 137                                                                      17.00 Uhr Rosenkranzgebet
 Telefon 055 212 21 61                     Mittwoch, 8. Januar                        17.30 Uhr Eucharistiefeier
 katechetin@sanspiert.ch                   17.30 Uhr Eucharistiefeier,
                                                     anschliessend eucha­             2. Sonntag im Jahreskreis
                                                     ristische Anbetung bis           Beginn der Gebetswoche für die
                                                     18.45 Uhr                        Einheit der Christen
Gottesdienste                                                                         Samstag, 18. Januar
                                           Donnerstag, 9. Januar                      16.45 Uhr Eucharistiefeier
Neujahr                                    08.30 Uhr Laudes (kirchliches              Sonntag, 19. Januar
Oktavtag von Weihnachten                              Morgengebet)                    09.15 Uhr Beichtgelegenheit
Hochfest der Gottesmutter Maria/           09.00 Uhr Eucharistiefeier,                10.00 Uhr Eucharistiefeier
Weltfriedenstag                                       anschliessend Begegnungs­       18.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
Mittwoch, 1. Januar                                   kaffee in der ­Pfarrhausstube               anlässlich der Gebets­woche
17.00 Uhr Eucharistiefeier,                15.45 Uhr Kinderfiir in der Bruder-­                   für die Einheit der Christen
           musikalische Mitwirkung:                   Klausen-Kapelle                             in der evang.-ref. Pfarr­kirche
           Quartett des Oberengadiner      19.30 Uhr Lobpreis- und Gebetsabend                    San Niculò,
           Barockensembles bestehend                  bis 20.15 Uhr in der                        musikalische Mit­wirkung:
           aus: Ingelore Balzer, Orgel;              ­Bruder-Klausen-Kapelle,                     Cor masdo Puntraschigna,
           Jaqueline Staehli, Violine;                anschliessend gemütliches                   Pfarrer
           Regula Caflisch, Violoncello;              Beisammensein in der                        Dominik ­Fröhlich-Walker und
           Emilia Zangger, Flauto                     Pfarrhausstube                              Pfarrer Dominik Anton Bolt
           dolce
                                           Freitag, 10. Januar                        2. Woche im Jahreskreis
Donnerstag, 2. Januar                      17.00 Uhr Rosenkranzgebet                  Dienstag, 21. Januar
Gedenktag des hl. Basilius des             17.30 Uhr Eucharistiefeier                 09.00 Uhr Eucharistiefeier,
Grossen und des hl. Gregor von                                                                   anschliessend eucha­
Nazianz                                    Fest Taufe des Herrn                                  ristische Anbetung bis
08.30 Uhr Laudes (kirchliches              Samstag, 11. Januar                                   10.15 Uhr für Priester- und
          Morgengebet)                     16.45 Uhr Eucharistiefeier,                           Ordensberufungen
09.00 Uhr Eucharistiefeier,                           dazu erwarten wir alle          18.00 Uhr Rosenkranzgebet
          anschliessend Begegnungs-­                  Firmkandidaten und
          kaffee in der ­Pfarrhausstube              ­Firmkandidatinnen!              Mittwoch, 22. Januar
19.30 Uhr Eucharistische Anbetung                                                     17.30 Uhr Eucharistiefeier,
          bis 20 Uhr für Priester- und                                                          anschliessend eucha­
          Ordensberufungen                                                                      ristische Anbetung bis
                                                                                                18.45 Uhr
Sie können auch lesen