PODERSDORF AKTUELL - Mai 2007-MONTAGE

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PODERSDORF AKTUELL - Mai 2007-MONTAGE
An einen Haushalt P.b.b.

                           PODERSDORF              AKTUELL
INFORMATION DER MARKTGEMEINDE PODERSDORF AM SEE • DEZEMBER 2020

Die Bürgermeisterin und der Gemeinderat
von Podersdorf am See wünschen ihren Mitbürgern
für die stille Zeit des Advents besinnliche Stunden,
für das kommende Weihnachtsfest Freude und Geborgenheit.
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                         Aus dem Gemeindeamt

                                  Liebe Podersdorferinnen
                                  und Podersdorfer!
Traditionsgemäß halte ich Sie wieder am Laufenden über die Beschlüsse der am 10. November
stattgefundenen Gemeinderatssitzung.

Geschäftsführer Mag. (FH) Rene Lentsch gab dem Gemeinderat einen Rückblick über die trotz
oder gerade wegen Corona, je nach Sichtweise, sehr gut gelaufene Tourismussaison 2020,
einen aktuellen Stand der infrastrukturellen Arbeiten und auch über die geplanten Vorhaben
für 2021. Nähere Details davon finden Sie im Blattinneren.

Die Verordnung für die Vorschreibungen für die heurige Starevertreibung wurde mit einem
Hektarsatz von 40,21 Euro für eingenetzte Weingartenflächen und 42,32 Euro für ungeschützte
Weingartenflächen beschlossen.

Wenn man im öffentlichen Dienst beschäftigt ist und mit Stichtag 1. Dezember Anspruch auf
Familienbeihilfe hat, liegt es im Ermessen des Gemeinderates, ob auch Weihnachtsbeihilfe in
der Höhe von 143,07 Euro mit dem Gehaltszettel ausbezahlt werden. Dies wurde auch für
heuer erneut beschlossen.

Die Aktion Jugendtaxi wurde für 2021 verlängert. Seit heuer können sich junge Menschen im
Alter von 16 bis 25 Jahre pro Monat Taxigutscheine im Wert von € 50,-- zum Preis von € 25,--
vom Gemeindeamt abholen.
Die Aktion 60 plus Taxi geht ebenso bis Dezember 2021 in die Verlängerung. Alle mit Haupt-
wohnsitz gemeldeten Einwohner ab dem 60. Lebensjahr und auch jüngere Invaliditäts-
pensionsempfänger können sich monatlich um € 10,-- im Wert von € 20,-- Taxischeine einlösen.
Diese Aktion der Wirtschaftskammer Burgenland wird bei uns erfreulicherweise sehr gut ange-
nommen.
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Was ebenfalls jedes Jahr großen Anklang findet, ist der Zuschuss der Gemeinde bei Errichtung
von Alternativenergieanlagen. Grundvoraussetzung für die Inanspruchnahme dieses Zuschus-
ses von maximal € 1.000,-- minimal des jeweiligen Förderbetrages ist lediglich die Vorlage der
Bestätigung der Förderzusage des Landes oder des Bundes sowie der Hauptwohnsitz in unserer
Gemeinde. Dieser Zuschuss wurde erneut bis Dezember 2021 verlängert.

Dem Ansuchen des UFC Podersdorf am See um Corona-Förderung wurde mit einer Baraus-
zahlung von € 3.000,-- und € 3.000,-- durch Bezahlung von Rechnungen entsprochen.

Für die Schaffung von Gewerbegrundstücken wurde eine Vereinbarung mit der Raiffeisen
Leasing beschlossen. Der nächste wichtige Schritt wird nun die Widmung in Bauland Betriebs-
gebiet sein. Es ist beabsichtigt, diesen Änderungsfall in die nächste Flächenwidmung einzube-
ziehen, die bereits in intensiven Vorbereitungen steht.

Die Pumpstationen 12 alt und neu (Ecke Pater-Adalbert-Winkler-Gasse 19 hintaus/Steinbruch
I/2) müssen maschinell und elektrisch neu ausgerichtet werden, da diese bereits veraltet sind
und den aktuellen Erfordernissen nicht mehr entsprechen. Die Pumpen sind in einem größeren
Ausmaß dimensioniert und sollen den massiven Verstopfungen – verursacht durch Hygiene-
artikel - entgegenwirken. An dieser Stelle mein Appell an Sie, liebe Podersdorferinnen
und Podersdorfer: Bitte werfen Sie keine Feuchttücher oder sonstige Hygieneartikel in die
Toilette. Auch die Entsorgung von Speiseöl oder sonstigen Lebensmitteln soll nicht über das
Kanalsystem erfolgen. Durch dieses Verhalten lösen Sie einerseits nicht nur unnötige Zusatz-
arbeiten oder Reparaturen und somit Kosten aus – man lockt auch Ungeziefer wie Ratten in die
Kanalisation. Selbstverständlich holen wir bei derartigen Arbeitsschritten alle möglichen Förder-
mittel ab, sowohl beim Bund als auch beim Land. Insgesamt werden diese Umbauarbeiten
Kosten von insgesamt netto 113.830,-- Euro auslösen.
In dieser Sitzung wurde ebenso ein für die Abwasserentsorgung Podersdorfs zukunftsweisender
und maßgeblich essentieller Beschluss gefasst. Unsere bestehende Kläranlage ist zum Teil
50 bzw. 40 Jahre alt. Da man gemäß den Förderrichtlinien für die kommunale Siedlungs-
wasserwirtschaft für Neubauten von Kläranlagen das volkswirtschaftlich kostengünstigste
Modell belegen muss, wurde im Vorjahr durch den Gemeinderat eine Variantenstudie in Auf-
trag gegeben. Dabei wurden verschiedenste Möglichkeiten auf Errichtungs- und Erhaltungs-
kosten verglichen, ebenso an einem anderen Standort in unserer Gemeinde aber auch, wenn
wir uns an eine andere Kläranlage in unserem Bezirk anschließen würden.
Die Variantenuntersuchung und auch die Kostenanalyse sind eindeutig zu dem Ergebnis ge-
kommen, dass der Ausbau der Kläranlage am aktuellen Standort die kostengünstigste Lösung
ist. Dazu ist es notwendig, den Bauhof hinter der Klärschlammtrocknungsanlage (Glashaus) neu
zu errichten. Das Belebungsbecken und Nachklärbecken kann bestehen bleiben, ebenso die
Schlammtrocknung, welche bereits vor 20 Jahren eine absolut zukunftsweisende Investition
war, denn es ist in den kommenden Jahren mit einer erheblichen Kostensteigerung der Klär-
schlammentsorgung zu rechnen.
Der Gemeinderat hat aufgrund des Ergebnisses der Variantenuntersuchung, das dem Gemeinde-
vorstand bereits im Vorfeld präsentiert wurde, einstimmig der Errichtung einer mechanisch-
biologischen Kläranlage am gleichen Standort, im Ausmaß von 18.000 Einwohnerwerten, um

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geschätzte Kosten in der Höhe von 9,6 Millionen Euro zugestimmt. Der aktuelle Fördersatz
für unsere Gemeinde beträgt seitens des Bundes ab 1.1.2021 sensationelle 35 Prozent und
10 Prozent beim Land.
Als nächste Schritte heißt es nun, die Projektbegleitung und die Ingenieurleistungen zu ver-
geben, um zügig ein Projekt zu erstellen und um wasserrechtliche Genehmigung anzusuchen.
Parallel dazu wird eine Flächenwidmungsplanänderung eingeleitet und ein neuer Bauhof
geplant. Und natürlich müssen wir dies alles finanzieren und das Darlehen von der Aufsichts-
behörde genehmigen lassen.

Ein Nachtragsvoranschlag, der beschlossen werden muss, wenn man einzelne Posten über-
oder unterschreitet oder diese mit Null im Voranschlag berücksichtigt waren, musste im
heurigen Jahr schon allein aufgrund der massiv eingebrochenen Ertragsanteile beschlossen
werden. Der Nachtragsvoranschlag 2020 ergibt im Ergebnishaushalt eine Erhöhung des Ver-
lustes auf 1.603.100 Euro, wobei Abschreibungen in der Höhe von 1.645.500 Euro inkludiert
sind. In Summe reduzieren sich die Erträge um 49.000 Euro, die Aufwendungen erhöhen sich
um 394.500 Euro, davon stammen 365.000 Euro von den Rücklagen/Kanalisation. Von den
Sparrücklagen stammen die verbleibenden 78.500 Euro.

Das Ansuchen des Surfshops Upsidedown wurde positiv behandelt. Der Eigentümer Böhm
Thomas möchte seinen Shop um ein Büro und Lagerflächen erweitern. Dazu verpachtet ihm die
Gemeinde im Anschluss an sein Grundstück eine Fläche von 161 m² zum Schanigartentarif/m²
von 24 Euro für die Dauer von 10 Jahre, damit insgesamt sechs Container mittels Schraub-
fundamenten aufgestellt werden können.

Geschätzte Podersdorferinnen und Podersdorfer, das heurige Jahr wird uns allen noch sehr
lange in Erinnerung bleiben. Wir haben erkannt, wie wichtig es ist, gesund zu bleiben und wie
hilflos der Mensch ist, wenn es um die Bekämpfung einer Pandemie geht. Es ist essentiell, dass
Forschung und Politik Hand in Hand gehen, wobei es jetzt wichtiger denn je ist, wenn die Ver-
antwortlichen der Politik – auch Länder übergreifend – zusammenhalten. Der von der Bundes-
regierung verordnete zweite Lockdown war unumgänglich und verlangt uns allen viel an Ent-
behrungen ab. Aber eines muss uns allen klar sein: Diese schwierigen Zeiten können wir alle
nur gemeinsam überstehen, nämlich, wenn jeder einzelne seinen Beitrag dazu leistet.
Ich bin überzeugt davon, dass wir dies schaffen werden. Und ich danke jeder einzelnen
und jedem einzelnen schon jetzt für die positiven Auswirkungen am Nächsten.

Ich wünsche Ihnen/dir eine besinnliche Adventszeit im engsten Familienkreis, bleiben wir
gesund und in Erwartung auf ein friedvolles Weihnachtsfest.

Ihre/deine Bürgermeisterin:
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Gesucht: Restaurantleiter(in)
Strand-Restaurant im Erlebnisbad Podersdorf am See

                                                                     erster Entwurf deines
                                                                     zukünftigen Arbeitsplatzes

 Wir haben viel vor in den nächsten Jahren – dafür brauchen wir motivierte und engagierte
 Mitarbeiter. Im Herzen unseres Strandbades wird 2021 eine Familien-Erlebniswelt entstehen,
 die einzigartig in Österreich sein wird. Dort braucht es natürlich auch eine hervorragende,
 gastronomische Versorgung, bei der du als Restaurantleiter eine ganz zentrale Rolle über-
 nehmen wirst.
 Dein AUFGABENGEBIET
 • Du übernimmst eigenverantwortlich die kaufmännische und operative Leitung
 • Du bist verantwortlich für das Budget, inklusive Erstellung, Einhaltung und Reporting
 • Du führst ein Team mit ca. 10 Mitarbeitern
 • Du planst und gestaltest den Personalbedarf optimal
 • Du analysierst die Restaurantperformance, denkst strategisch und setzt notwendige
   Maßnahmen in Abstimmung mit der Geschäftsführung gezielt um.
 • Du gehst mit gutem Beispiel voran und hilfst, wenn nötig, an allen Stationen mit
 • Speziell in den Saison-Randzeiten wirst du vermehrt auch operativ mit anpacken

 Das bringst du mit:
 • Abgeschlossene gastronomische Ausbildung
 • Mehrjährige Berufserfahrung in der Führung eines Teams in der Gastronomie
 • Unternehmerisches Denken im Rahmen von klaren Standards
 • Ausgeprägte MS Office Kenntnisse
 • Hohe Einsatzbereitschaft und Flexibilität
 • Sehr gute Umgangsformen, Dienstleistungsorientierung und gepflegtes Auftreten
 • Engagiertes und überzeugendes Auftreten gegenüber Mitarbeiter/innen, Kollegen,
   Lieferanten und Gästen
 • Ausbildung zum Lehrlings-Ausbildner von Vorteil
 • Sehr gute Englischkenntnisse
 Das bieten wir:
 • Vielfältige, verantwortungsvolle & anspruchsvolle Aufgaben
 • Große Gestaltungsmöglichkeiten in einem dynamischen Unternehmen
 • Arbeitsort an einem der schönsten Plätze Österreichs
 • Ganzjahresjob
 • KV-Mindestgehalt in der Höhe von € 2.060,00 (Vollzeit) - Bereitschaft zur Überzahlung bei
   entsprechender Qualifikation/Berufserfahrung natürlich vorhanden.
 INTERESSIERT?
 Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung! Bitte überzeuge uns mit deinen aussagekräftigen
 Bewerbungsunterlagen (inkl. Lebenslauf mit Foto, Zeugnissen, etc.), die du per E-Mail an
 info@podersdorfamsee.at bis spätestens 31.12.2020 schickst. Wir freuen uns!
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Strandbad Podersdorf am See – neu ab 2021
… über Aussichten, Chancen und Verunsicherungen
Das Jahr 2021 wird ein ganz wichtiges für unsere Gemeinde. Über 25 Jahre
nach der letzten großen Investition in das Strandbad, werden wir nun mit
dem ersten neuen Teilabschnitt beginnen: der Familien-Erlebniswelt.
Ja, dieses Projekt wird das Erscheinungsbild des Strandes beeinflussen.
Ja, dieser Teilabschnitt wird in Summe ca. 2,7 Mio. Euro kosten.
Verständlich, dass es hier seitens der Bevölkerung auch vereinzelt Verun- Mag. (FH) Rene Lentsch
sicherung diesbezüglich gibt. Dieser Verunsicherung kann man nur wie folgt begegnen:
bestmögliche Planung, offene (politische) Diskussion und entsprechende Kommunikation.

Sorgfältige Planung
Bevor nun die ersten Bagger auffahren, haben wir uns 2 Jahre Zeit genommen, um gemeinsam
mit der Bevölkerung, den Betrieben und Experten aus verschiedenen Bereichen eine sorgfältige
Planung durchzuführen. Befragungen, Workshops, Trendanalyse, Expertenrunden und vieles,
vieles mehr, haben zu dem jetzigen Ergebnis geführt.
Als das notwendige Investitionsvolumen definiert war, wurde auch ein entsprechender Business-
plan erstellt. Denn eines ist klar: Diese Investitionen werden nicht zu Lasten der Bürger gehen
-> die zusätzlichen Einnahmen aus der Erlebniswelt werden die Investitionen mehr als nur
decken. Davon sind nicht nur wir überzeugt - das bestätigen uns auch externe Tourismus-
experten.
Neben den wirtschaftlichen Aspekten stand aber der Umgang mit diesem sensiblen Bereich
immer im Vordergrund. Rückbau, natürliche Materialien, bewusster Umgang mit Farben, keine
unnötige Beschallung – dies waren nur einige der Schlagwörter, die uns während der Planung
begleitet haben. Naturschutz, Weltkulturerbe und Landschaftsschutz waren deshalb von
Beginn an involviert bzw. informiert. „Mehr Qualität für den See“ lautet die Devise. Das dies
nicht nur ein leerer Spruch ist zeigen auch schon die derzeitigen Arbeiten: Über 50 neue Bäume
und dutzende Meter an neuen Sträuchern werden das Erscheinungsbild des Strandbades
zukünftig noch mehr prägen.

Offene Diskussion
Projekte dieser Größenordnung erfordern auch offene, politische Diskussion – nur so erreicht
man auch einen entsprechenden Zusammenhalt. Von Beginn an bis zur endgültigen Beauf-
tragung waren alle politischen Interessensvertreter involviert und informiert. Das Projekt
wurde im Gemeinderat einstimmig beschlossen – das zeugt einerseits von Weitblick und Mut
zur Veränderung auf Seiten der Entscheidungsträger, andererseits ist dies auch das Ergebnis
einer guten Planung.

Kommunikation
Bei allen wichtigen Entwicklungsschritten haben wir die Bevölkerung ausführlich informiert.
Aber nicht nur das: Die Bürger nutzten selbst die Gelegenheit bei Befragungen und Workshops
teilzunehmen und leisteten so einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des Projektes. Auch an
dieser Stelle nochmal ein Dankschön für diese wertvolle Unterstützung!
An dieser Kommunikation werden wir auch festhalten und Sie laufend über Podersdorf-Aktuell
informieren.
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Touristische Entwicklung
Über 200 Betriebe im Ort hängen direkt oder indirekt vom Tourismus ab. Hunderte Arbeits-
plätze stehen in Verbindung mit der Branche. Allein das zeigt schon die große Bedeutung für
Podersdorf am See. Wir können stolz sein auf das, was wir unseren Gästen bieten können. Aber
die Konkurrenz schläft nicht – es ist wieder an der Zeit ein kräftiges Lebenszeichen abzugeben
und innovatives, touristisches Freizeitangebot zu bieten. Nicht nur die westlichen Urlaubsre-
gionen, die in den letzten Jahren ihr Sommer-Angebot erweitert haben, auch die Orte am
Westufer des Neusiedler Sees rüsten in den nächsten Jahren massiv auf. Hier gilt es nicht nur
Schritt zu halten, sondern in Hinblick auf unsere Rolle als größte Tourismusgemeinde des Bur-
genlandes auch mit Beispiel voranzugehen.

Mut zur Veränderung
Zeitzeugen werden es noch wissen: Wie groß war 1995 der Widerstand gegen den Leuchtturm?
Jetzt ist er aus Podersdorf am See gar nicht mehr wegzudenken. Ja, es wird sich einiges
ändern – aber wir werden unsere Identität nicht verkaufen. Wir werden kein Disneyland, wir
werden kein Mallorca und auch kein Prater. Wir bleiben Podersdorf am See -> nur besser. Sie
werden weiterhin stolz sein können auf Ihre Heimatgemeinde – vermutlich sogar noch eine
Spur mehr, wenn man hört „bist du deppat, in Podersdorf am See do geht wos weida“.

Neue Chancen
Nicht zuletzt wird es auch Unmengen an neuen Chancen geben. Wir schaffen in der ersten
Phase ca. 6 neue Arbeitsplätze, dazu noch 4-5 Stellen für Saison- bzw. Sommerjobs. Die werden
sehr gerne von der Podersdorfer Jugend angenommen, die in den Sommermonaten etwas Geld
dazuverdienen möchte und so die optimale Gelegenheit dazu haben. Aber auch die Chancen
für alle Selbstständigen, und solche die es noch werden wollen. Wir verlängern mit unserem
Angebot die Saison und werden tausende von neuen Gästen in den Ort locken. Potential genug
für die eine oder andere neue Geschäftsidee.
Zum Schluss bleibt noch das wichtigste: Die Zeit einfach selbst oder mit der Familie am See zu
genießen. Das neue Angebot auskosten – ein kleines, feines Paradies - direkt vor der Haustüre.
Das ist nicht selbstverständlich – das muss man sich bei jedem See-Spaziergang immer wieder
vor Augen halten.

Seien Sie versichert, dass wir mit der uns übertragenen Verantwortung in allen Belangen sehr
sorgfältig umgehen. Jede Entscheidung wird hinterfragt, auf alle Aspekte hin überprüft und
überlegt gehandelt. Das Wohl unserer Gemeinde und unserer Bewohner hat oberste Priorität.
In diesem Sinne: Passen Sie gut auf sich, kommen Sie gut durch den Winter!
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                                      News vom Bauhof

Das ganze Jahr über leistet unser Bauhof-Team einen wichtigen Beitrag, damit sich die
Podersdorfer und Podersdorferinnen aber auch unsere Gäste wohl fühlen. Vielen Dank an
dieser Stelle für euren Einsatz!
Und auch im Herbst wird die Arbeit nicht weniger: An vielen unterschiedlichen Stellen im Ort
wird fleißig gearbeitet.

2 Sitzbänke bei Ziehbrunnen
Richtung Frauenkirchen und Illmitz             Neue Fundamente für Zaun bei Haus Attila
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Kassen-Container-Nord                              Neue Hecke bei Martinskeller

Wasserspiele Kiesaustausch,                        Fräsarbeiten für Bienenwiesen im Ort
Leitungen erneuert, undichte Geräte repariert

                          Zuletzt möchten wir noch ein neues Mitglied in der Bauhof-Truppe
                          vorstellen, dem einen oder anderen dürfte er schon aufgefallen sein:
                          Seit dem Sommer verstärkt Johannes Lustig (Jahrgang 1990, wohn-
                          haft in Frauenkirchen) das Team. Ursprünglich als Saisonkraft einge-
                          stellt, konnte er durch seine Arbeit überzeugen und erhält nun eine
                          langfristige Anstellung.
                          Willkommen im Team!
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 DIE GRÖSSTE OFFIZIELL ANERKANNTE
     WEINBEWERTUNG DER WELT
Die AWC VIENNA 2020 übertrifft auch
heuer wieder alle Erwartungen und
bestätigt eindrucksvoll die führende
Rolle unter den offiziell anerkannten
Qualitätsauszeichnungen.

11.232 Weine von 1.510 Produzenten
aus 41 Ländern aller Kontinente
stellten sich dem internationalen
Vergleich!

Das unbeeinflussbare Blindverkostungs-
system im Zusammenhang mit den
strengen Verkostungsrichtlinien machen
AWC Vienna zur anspruchsvollsten Wein-
verkostung unter den renommiertesten
internationalen Weinwettbewerben. Die
AWC Vienna setzt höchste Standards,
um den weltweit steigenden Anforde-
rungen an die Weinqualität gerecht zu
werden.

                                         v. l. n. r.: Christine Glück, Josef Lentsch und Andreas Glück

                                         Den 3. Platz in der Kategorie
                                         „Spätlese und Auslese“ erreichte die

                                         Auslese Welschriesling „Schrammel“ 2017
                                         vom Weingut zur Dankbarkeit,
                                         Pater-Adalbert-Winkler-Gasse 30.

                                         Wir gratulieren recht herzlich und
                                         wünschen weiterhin viel Erfolg!
PODERSDORF       AKTUELL
                                                                        Dezember 2020 • Seite 11

  20 JAHRE VEREIN HAUS KATHARINA
Bereits im Jahre 1991 wurde erstmals in unserer Gemeinde
bezüglich einer Pflegeeinrichtung diskutiert. Das Bestreben
war und ist, dass jene Mitmenschen, die eine Pflege benötigen,
in der gewohnten Umgebung betreut werden und ihren Lebens-
abend in ihrer Heimat verbringen können.
Bis zum Spatenstich im Dezember 2001 war es aber noch ein
weiter und steiniger Weg. Pflegeeinrichtungen wurden be-
sichtigt, das Baugrundstück in der Krautgartengasse von der Pfarre erworben, Baupläne
erstellt, Beschlüsse im Gemeinderat gefasst, Genehmigungen eingeholt und die Finanzierung
sichergestellt. Es war nicht selbstverständlich, dass eine Gemeinde mit zweitausend Einwoh-
nern eine soziale Einrichtung errichtet, damit älteren Menschen eine zeitgemäße Pflege und
Betreuung zu Teil wird. Auch mit der Entscheidung, dass eine gemeinnützige Bau-, Wohn- und
Siedlungsgenossenschaft das Gebäude errichtet und ein gemeinnütziger Verein den Betrieb
führt, sind wir einen neuen Weg gegangen. Heute wissen wir, dass das der richtige Weg war.
Seit der Eröffnung am 1. Oktober 2003 haben viele Podersdorferinnen und Podersdorfer das
Angebot der stationären Pflege in unserer modernen Einrichtung angenommen.
Es hat viele Herausforderungen gegeben, die gemeinsam mit dem Vereinsvorstand und den
Mitarbeiterinnen im Haus Katharina gemeistert wurden. Gerade die letzten Monate haben
gezeigt, wie schnell wir vor fast unlösbare Aufgaben gestellt werden. Die Schutzmaßnahmen
bezüglich Corona-Pandemie gingen sogar so weit, dass unsere Einrichtung wochenlang für
Besucher gesperrt werden musste, um Infektionen zu vermeiden. Das war weder für die Heim-
bewohner und ihre Angehörigen noch für das Pflegepersonal sehr einfach. Diese Krise hat uns
allen sehr viel Kraft und Energie abverlangt und wir werden noch Monate mit dem Virus leben
müssen.
Als Obmann des Vereines möchte ich mich an dieser Stelle beim Vereinsvorstand, den Mit-
arbeiterinnen im Pflegebereich, der Caritas Ortsgruppe Podersdorf am See, Pater Maurus Zerb,
Gabriel Chumacera und allen, die dazu beigetragen haben, dass unsere Einrichtung ein
Zentrum der Menschlichkeit geworden ist, sehr herzlich bedanken. Ein besonderer Dank gilt
auch unseren Mitgliedern und Spendern, die uns schon jahrelang unterstützen. Mit diesen
finanziellen Mitteln können technische Geräte und Einrichtungen den Bewohnern zur Ver-
fügung gestellt werden. Um auch in Zukunft helfen zu können, sind wir weiterhin für Spenden
sehr dankbar. Unsere Bankverbindung lautet:
Verein Haus Katharina
IBAN AT61 3311 6000 0191 6527
Raiffeisenbank Frauenkirchen-Mönchhof-Podersdorf am See.

Im Namen des Vereinsvorstandes wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie frohe Festtage und ein
gesundes und erfolgreiches Jahr 2021.

Reg Rat Andreas Steiner, Obmann
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  NEUES AUS DER PFARRGEMEINDE

In diesem Jahr wurde die vom Jugendge-
meinderat initiierte Aktion „Weihnachten im
Schuhkarton“ von den Podersdorferinnen und
Podersdorfern mit 35 Geschenks-Packerln
unterstützt.

Wir danken allen Spendern! Mit Ihrer Gabe
kann bedürftigen Kindern zum Weihnachtsfest
eine kleine Freude bereitet werden.

Für die Pfarrgemeinde:
Martin Ganser

Mülltonnenverkauf
            Im Rahmen der Erneuerungsarbeiten am Campingplatz werden die Mülltonnen der
            SaisoncamperInnen um € 10,-- pro Stück verkauft (solange der Vorrat reicht).
            Die Tonnen sind vor Ort in bar zu bezahlen.
            Fassungsvermögen: ca. 80 Liter (deutlich kleiner als gewöhnliche Haushaltstonnen)
            ACHTUNG: Die Tonnen sind nur für den Hausgebrauch.
                     Sie werden vom Müllverband nicht geleert.
            Termin:      12.12.2020 in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr am Campingplatz
                         beim zweiten Sanitärgebäude.
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                                                                    Dezember 2020 • Seite 13

 VOLKSSCHULE PODERSDORF AM SEE
Zahngesundheitsworkshop
Um die richtige Zahnpflege und eine der Zahngesundheit förderliche Ernährung ging es in
einem humorvollen und kindgerechten Workshop mit der Zahnexpertin Claudia Pirkner.

Vortrag „Safer Internet“
Wie man die vielen Vorzüge des
Internets nutzen kann und welche
Gefahren dabei auf einen lauern
können, erklärte der Internet-
experte Dr. Leo Hemetsberger
den Kindern der Volksschule.
PODERSDORF       AKTUELL
                                                                         Dezember 2020 • Seite 14

Das Mönchhofer Hotterbuch von 1650
Sepp Gmasz und Erich Draganits (Hg.), Mitarbeit Friederike Grasemann
Nicht selten führten Grenzkonflikte zwischen Nachbargemeinden
in früheren Zeiten zu blutigen Auseinandersetzungen. Hottersteine
wurden mutwillig versetzt, alte „Marchbäume“ abgehackt – und
wenn sogar das Weidevieh der Nachbarn weggetrieben wurde,
dann ging man mit Dreschflegeln und Sensen und manchmal sogar
mit Musketen aufeinander los. Um solche Zwistigkeiten zu ver-
meiden, wurden von Zeit zu Zeit die Grenzen zwischen den
Gemeinden von den „Ratsherren“ und hohen Vertretern der
Grundherrschaft begangen und beschrieben. Eines der interes-
santesten Dokumente dieser Art ist das Mönchhofer Hotterbuch
aus dem Jahr 1650. Besonders wertvoll und einzigartig machen es
die handgezeichneten Skizzen mit den Abbildungen einzelner
Dörfer und umstrittener Hotterbereiche.

Das Original des Buches liegt im Stiftsarchiv Heiligenkreuz, weil
Mönchhof, ebenso wie Podersdorf am See und Winden am See,
einst zur Stiftsherrschaft der Zisterzienser gehörten. Neben den Beschreibungen der Hotter-
grenzen der genannten drei Gemeinden finden sich auch viele Hinweise zu heute längst ver-
schwundenen Dörfern, sogenannten „Wüstungen“; wie z. B. Lendorf, Pfingstagmarkt oder
Palendorf. Eine Kuriosität ist auch die Abbildung der „Ödten Kirchen“ von Frauenkirchen, die
damals noch eine Ruine war. Eine spannende Entdeckung und ein Stoff für weitere
Forschung ist die „Hohe Dorfstatt“, welche die Gemeinde Podersdorf 1528 von einem
Apetloner Bürger gekauft hat.

Die Texte in der Kurrentschrift des 17. Jahrhunderts wurden von den Herausgebern in originaler
Weise transkribiert, so dass jeder einzelnen Buchseite in Faksimile eine Seite in Reinschrift
gegenübersteht. Auch die Skizzen sind in eine zeitgemäße grafische Form umgezeichnet.
Historische Karten und aktuelle Luftbilder der Gemeindehotter bilden eine wertvolle
Ergänzung zur Grenzbeschreibung und dienen auch der besseren Orientierung. Ein Glossar mit
altartigen Ausdrücken rundet die gelungene Quellenedition ab.

Das Buch, das als Band 112 der Reihe „Burgenländische Forschungen“ erschienen ist, ist im
Fachhandel unter der ISBN Nummer 978-3-901517-86-0 oder bei der Burgenländischen Landes-
bibliothek, Europaplatz 1, 7000 Eisenstadt oder im Gemeindeamt Podersdorf am See, Haupt-
straße 2 (MO – FR von 8:00 – 12:00 Uhr), zum Preis von € 21,-- zu beziehen.

Die Autoren:
Dr. Sepp Gmasz, Volkskundler und Historiker, Leiter des Neusiedler Stadtarchivs
Dr. Erich Draganits, Geologe und Geoarchäologe am Institut für Geologie der Universität Wien
Dr. Friederike Grasemann, Musikwissenschaftlerin i. R.

Spezialtipp für Corona-Zeiten: Mit seiner genauen Grenzbeschreibung eignet sich das Buch
auch, diese Grenzen selber abzuschreiten und auf Entdeckungsreise zu gehen, wie viele der
genannten Hottersteine und Hotterhügel heute noch stehen …
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                                                                        Dezember 2020 • Seite 15

           Abschied vom Berufsleben
Werte Podersdorferinnen!
Werte Podersdorfer!

Nach mehr als 42 Dienstjahren in der Raiffeisenbank
Podersdorf am See, nunmehr Raiffeisenbank Frauen-
kirchen-Mönchhof-Podersdorf am See eGen, ist für mich
die Zeit gekommen, Abschied vom Berufsleben zu nehmen.

Ich tue dies mit großer Dankbarkeit und Zufriedenheit!
Dankbar für die Möglichkeit, in der örtlichen Raiffeisen-
bank tätig sein zu können, die genossenschaftlichen Struk-
turen kennen gelernt zu haben und vor allem auch den
genossenschaftlichen Geist leben gelernt zu haben. Daraus hat sich für mich auch eine beson-
dere Kundenbeziehung und Kundennähe ergeben. Dankbar auch für die Möglichkeiten, die mir
offen gestanden sind, mich über die Jahre hinweg fachlich und auch persönlich weiterent-
wickeln zu können.

Zufrieden stimmen mich die vielen, über die Landesgrenzen hinaus, entstandenen Kollegen-
kontakte aus den verschiedensten Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen aus denen auch
zahlreiche wertvolle Freundschaften entstanden sind. Zufrieden stimmt mich vor allem auch
die unüberschaubare Anzahl an Kunden- und Beratungsgesprächen, die für mich immer den
Anspruch höchstmöglicher Wertschätzung unseren Kunden gegenüber gehabt haben. Es ist mir
in dieser Zeit aber auch sehr viel an persönlicher Wertschätzung entgegengebracht worden!

Es ist unübersehbar, dass in den letzten Jahren, gerade im Bankbereich die Herausforderungen
ungleich anspruchsvoller geworden sind als in anderen Branchen!
An den legendären Satz F. W. Raiffeisens anknüpfend – „Was einer allein nicht schafft, das
schaffen viele gemeinsam!“, hoffe ich, dass viele unserer Kunden das stete Bemühen der
örtlichen Raiffeisenbanken die Kundennähe aufrecht zu erhalten, weiterhin mit ihrer Kunden-
treue würdigen und unterstützen!

Meinen Kollegen in der Geschäftsleitung wünsche ich weiterhin viel Erfolg und Schaffens-
freude bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. Auch allen Kolleginnen und Kollegen wünsche ich
viel Freude in ihrem Schaffen, vor allem viele erfolgreiche Kundengespräche.
Es ist mir ein aufrichtiges Bedürfnis, mich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die auf-
richtige und stets freundschaftliche Zusammenarbeit zu bedanken!

Dieser Dank richtet sich auch an alle ehemaligen Kolleginnen und Kollegen sowie allen
Funktionären des Vorstandes und des Aufsichtsrates!

Ihr
Dir. Hans Steiner
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                                                                          Dezember 2020 • Seite 16

16 TAGE GEGEN GEWALT AN FRAUEN
                         Der 25. November erinnert als Internationaler Tag gegen Gewalt an
                         Frauen an die Ermordung der drei Schwestern Mirabal. Sie wurden an
                         diesem Tag im Jahr 1960 nach monatelanger Verfolgung und Folter
                         vom dominikanischen Geheimdienst brutal ermordet. Seit 1999 ist
                         der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen von den Vereinten
                         Nationen anerkannt. Der 10. Dezember ist seit 1948 der Internationale
                         Tag für Menschenrechte und bildet den Abschluss der 16tägigen
                         Kampagne. Dieser Aktionszeitraum wird weltweit genutzt, um das
                         Ausmaß und die verschiedenen Ausprägungen von Gewalt gegen
                         Frauen zu thematisieren und Bewusstsein dafür zu schaffen, dass
                         Gewalt gegen Frauen und Mädchen als fundamentale Menschen-
                         rechtsverletzung nachhaltige Folgen für die Betroffenen selbst, aber
                         auch für die gesamte Gesellschaft hat.

Inzwischen liegt die internationale Beteiligung bei über 6.000 Organisationen und 187 Ländern.
Auch Podersdorf am See engagiert sich mit einer Wanderskulptur an der Kampagne, um den
Schutz der Frauen und Mädchen in unserer Region zu fördern.

Ein Drittel aller Frauen in der Europäischen Union wurde seit ihrem 15. Lebensjahr Opfer
körperlicher oder sexualisierter Gewalt, das entspricht etwa 62 Millionen Frauen. Im Burgen-
land ist jede fünfte Frau von Gewalt betroffen. Nicht der dunkle Park ist der gefährlichste Ort
für die Betroffenen, sondern das eigene Heim. Gewalt ist immer ein Akt der Aggression und
des Machtmissbrauchs, zum Großteil von Männern ausgeführt. Neben psychischer und physi-
scher Gewalt sind Frauen besonders häufig auch von sexueller Gewalt betroffen.

Weit verbreitete Vorurteile prägen die Menschen und somit das öffentliche Bewusstsein massiv
und führen zu einer Verharmlosung von sexueller Gewalt. Aussagen wie: wenn eine Frau „Nein“
sagt, meint sie eigentlich „Ja“ oder auch: „na wenn sie sich so anzieht, braucht sie sich nicht
wundern“, sind falsch und auch gefährlich! Sie führen – in letzter Konsequenz – zu einer
Schuldumkehr, rechtfertigen das Verhalten des Täters und geben somit dem Opfer (Mit)Schuld
an der erlebten Gewalt. Diese Mythen und Fehleinschätzungen müssen dringend hinterfragt,
reflektiert und aufgebrochen werden.

Männer sind nicht nur Täter, der Großteil der Bevölkerung lehnt Gewalt gegen Frauen
strikt ab!
Daher geht unser Appell auch in die Richtung nicht wegzuschauen und bei Anzeichen von häus-
licher Gewalt sensibel und couragiert einzugreifen.

Die wenigsten Frauen, die Gewalt erleben, holen sich Hilfe von Polizei oder Gewaltschutzein-
richtungen. Es gibt noch viel zu tun, um hier die Hemmschwelle geringer zu halten.

Unkomplizierte Hilfe gibt es bei:
• Frauenhaus Burgenland - Notruf: 02682 / 61280
• Frauenhelpline - Telefon: 0800 / 222 555
• Gewaltschutzzentrum - Telefon: 03352 / 314 20
PODERSDORF      AKTUELL
                                                                     Dezember 2020 • Seite 17

   Poidischdorfa Mundort - Podersdorfer Mundart

  Das Weuhnochtsessn                                   von Erika Fuhrmann

Olli Johr vor Weuhnochtn is des a murds Trara. Wos do olls erledigt wearn muiß. Eindla
is ma firti mit der vün Orwat und da Halichi Omd is doa. Da Papa pockt seu Famüli ins
Auto. Die Mama, das Katherl und seun Bui, in Karli. Sie foahn za da Oma, za da Mama
vom Papa. Die Oma hot scho aufdeickt. A brotanes Gansl mit Kraut und Knedl, wal des
ihr Bui, da Franzl, so gern ißt, und soi Frieda jo nit so guit kochn kaun.
Da Franzl und soi Frieda greifa fleißig zui. A da Katherl und in Karli schmeikts und
sie tunga mitn Brot nao den fettn Bratlsoft vom Gansl auf. Da Papa trinkt nao a poor
Schnapsal, wegn da Verdauung. Ois Nachspeis gibt’s nao a Turtn mit vül Buttacreme und
mit Schlog. Af amol schreit das Katherl:“Mama mir is sao schlecht“. Die Mama reinnt um
an Aumba. Owa sao loung kaun das Katherl nimma wortn. Sie speibt in großn Bogn vorm
Christbaumnieda, und da Oma, de in ihrn Sessl neiman Christbam sitzt, af die Fiaß.
Jeissas Marand Josef, schreit die Oma und schlogt die Händ zaum. Franzl pock deu
Famili eun und fohrts, wal des holt i nimma aus.
Oft foahrns za da Mama Oma. Durt steht schao a großa fetta Karpfn am Tisch mit an
Majonaissalat. Die Mama mocht sie glei iwan Majonaissalat driwa und da Papa schneid
sie a Trumm van Karpfn oia. Ohne a poor Schnapsal geht nix mehr.
Das Katherl und da Karli zoagn nimma vü Appetit. Owa a Tazn Vanilekipfal von da Oma
geht noa.
Eindla geht`s auns houm foahrn.
Die Mama wü sie a nix naosogn lossn und tischt nao an Schweunsbrotn auf. Da Papa tuit
sie hiatz schao a bissl schwa. Schnops wü a kuan mehr, owa zwoa Bier geinga nao.
Da Schwitz rinnt ihm schao oi. Plutzarot is a schao in Gsicht und da Hemadzipf hängt
iahm schao ba da Hosn außa. A ban Redn is die Zunga irgendwia schao z`laung.“I woas
nit“, sogt a za seuna Frieda, „moi Bluitdruck muiß nit stimma. I bin gaunz damisch.“
Er legt sie aufs Sofa und glei drauf heart man schao schnoringa. Die Mama luahnt in
da aunan Sofaeckn und hoit sie den Magn. I muan, im muiß meuni Iberogasttropfn neima.
I hob so Mognweh, sinst kaun i heut Nocht nit schlaofa.
Da Karli is schao am Bodn eingschlaofa und das Katherl reißt a schao die Augn weit auf,
wals ihr schao ollwal zuifolln.
Bevor die Mama einschlaoft, deinkt sa sie nao, „Gott sei Daunk, das der Halichi Omd
wieda vorbei is.“
Mettn gehen, is ka Theima mehr gwest.
Des hoams nimma gschofft.
PODERSDORF         AKTUELL
                                                                             Dezember 2020 • Seite 18

                 … in der Landwirtschaft unterwegs
Vor allem während der Erntezeit konnten wir
beobachten, dass landwirtschaftliche Trans-
porte oft für viele Verkehrsteilnehmer ein
Ärgernis darstellen. Sie sind außerhalb des
Ortsgebietes langsam, groß und schwer zu
überholen und wirken aufgrund ihrer Größe
und Geschwindigkeit im Ortsgebiet bedrohend
z. B. für Fußgänger oder Radfahrer.
Jeder Straßenbenützer ist daran interessiert,
dass der Verkehr reibungslos, rücksichtsvoll
und unfallfrei vonstattengeht. Alles, was zu
diesem Ziel beiträgt, ist erwünscht.

Kolonnen hinter Lesemaschinen oder Mähdrescher, gefährliche oft lebensmüde Überholmanöver, Auto-
fahrer, die sich maßlos ärgern, weil sie in ihrer Fortbewegung behindert werden, sind an der Tages-
ordnung.

Wie immer im Leben, kommt es auch hier auf die Betrachtungsweise an. Für die Landwirte sind die
Maschinen alltäglich und daher „normal“.

Es wird jedoch auch vom Landwirt erwartet, dass die technische Ausstattung der Geräte und
Maschinen dem Kraftfahrgesetz entsprechen. Kennzeichnung, Reflektoren, Beleuchtung und
Blinker müssen in Ordnung sein.
Auch die erforderliche Kennzeichnung und Beleuchtung von überbreiten Anbaugeräten (Pflug,
Häcksler, etc.) ist anzubringen.

Neben der Beleuchtung der landwirtschaftlichen Fahrzeuge spielt auch die Geschwindigkeit im Ortsge-
biet eine wesentliche Rolle. Große und schnelle Traktoren werden von Fußgängern und Anrainern
im Ortsgebiet als störend und bedrohlich empfunden. Bereits mit einer Reduktion der Geschwindigkeit
von 50 auf 40 km/h ist von der Empfindung eines Fußgängers und speziell auch von der Geräuschent-
wicklung der Stollenbereifung viel getan.

Wird die Fahrbahn durch landwirtschaftliche Fahrzeuge verschmutzt, ist der Verursacher ver-
pflichtet, dass diese umgehend gereinigt wird. Dies gilt logischerweise auch auf Güterwegen.
Bereits eine Handvoll Getreidekörner auf der Fahrbahn kann für einen Moped- oder Motorrad-
fahrer tödlich (!) sein.

    Ein reibungsloses und unfallfreies Zusammenleben im Straßenverkehr
           wünscht Ihnen die Polizeiinspektion Podersdorf am See!
PODERSDORF                             AKTUELL
                                                                                                                                                                                   Dezember 2020 • Seite 19

                                                       ADVENTFENSTER 2020
                  So     29.11         Ettl Christa                                    Seestraße 48
                  Mo     30.11         Volksschule                                     Schulplatz 1
                  Di     01.12.        Peiszer Annemarie                               Seestraße 63
                  Mi     02.12.        Gisch Andrea                                    Seestraße 24
                  Do
                  Fr
                         03.12.
                         04.12.
                                       SPÖ Podersdorf am See
                                       Schreier Ingrid
                                                                                       Neusiedler Straße 6
                                                                                       Strandgasse 33
                                                                                                                                           Die Adventfenster werden bis zum
                  Sa
                  So
                         05.12.
                         06.12.
                                       Tschida Jacqueline
                                       Kindergarten
                                                                                       Seeufergasse 8
                                                                                       Am Krautgarten 4
                                                                                                                                           5. Jänner 2021 von 16 bis 22 Uhr
                  Mo
                  Di
                         07.12.
                         08.12.
                                       Steiner Daniela
                                       Kummer Bernhard
                                                                                       Florianigasse 14
                                                                                       An der Promenade 5
                                                                                                                                           beleuchtet sein.
                  Mi     09.12.        Kirnbauer Katharina                             Frauenkirchner Str. 37/1
                  Do     10.12.        Musikverein Podersdorf/See                      Neusiedler Straße 9-11
                  Fr
                  Sa
                         11.12.
                         12.12.
                                       Weisz Patricia
                                       Steiner Renée
                                                                                       Weingartenwiese 1
                                                                                       Seestraße 43                                        Wir wünschen Ihnen allen
                  So     13.12.        Ivankovits Rene                                 Neusiedler Straße 63
                  Mo     14.12.        Gemeindeamt                                     Hauptstraße 2                                       besinnliche
                  Di     15.12.        Schreier Gabriele                               Julagasse 18
                  Mi     16.12.        Roisz Maria                                     Feldgasse 1                                         Adventwanderungen!
                  Do     17.12.        Haus Katharina                                  Krautgartengasse 4
                  Fr     18.12.        Roiss Judith                                    Mühlstraße 22
                  Sa     19.12.        Roiss Astrid                                    Frauenkirchner Str. 3
                  So     20.12.        Trollmann Pamela                                Florianigasse 21                                    Elsa Steiner und Gertraud Steiner
                  Mo     21.12.        Blumenboutique Esther                           Neusiedler Straße 29
                  Di     22.12.        Weiss Eveline                                   Stefaniweg 3
                  Mi     23.12.        Kettner Tamara                                  Florianiplatz 5
                  Do     24.12.        Pfarrzentrum                                    Seestraße 69

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                                                                                                                                                                      TV-Programm            gratis!*
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  inkludiert. Kombination mit Aktionen der letzten 6 Monate, Rabatte, Barablöse nicht möglich.
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                                                                                            Dezember 2020 • Seite 20

                                         WIR GRATULIEREN
02.12. Kast Gertrude, Seezeile 20                80 Jahre   19.12.   Steiner Aloisia, Söllnergasse 25        87 Jahre
02.12. Gisch Stefan, Seestraße 38                81 Jahre   20.12.   Hödl Gabriela, Seestraße 55             55 Jahre
03.12. Lentsch Theresia, Julagasse 7/1           60 Jahre   21.12.   Mag. Steiner Sonja, Florianigasse 2     50 Jahre
06.12. Karacsony Eva,                                       21.12.   Fuhrmann Erika, Söllnergasse 17         70 Jahre
       Frauenkirchner Straße 35/8                50 Jahre   21.12.   Zwinger Johann, Hauptstraße 44/1        84 Jahre
06.12. Ing. Götze Martin, Franz-Liszt-G. 11/1    55 Jahre   24.12.   Reinprecht Josef, Krautgartengasse 4    70 Jahre
07.12. Vasić Miroslav, Weinberggasse 20a/2       70 Jahre   24.12.   Reismann Walfrid, Campingstraße 58      83 Jahre
07.12. Lackner Maria, Mühlstraße 16              85 Jahre   24.12.   Lentsch Maria, Hauptstraße 13           85 Jahre
08.12. Knoll Maria, Quergasse 11                 75 Jahre   27.12.   Lentsch Johann, Quergasse 13            81 Jahre
08.12. Schneider Maria, Krautgartengasse 4       81 Jahre   28.12.   Steiner Hermine, Mühlstraße 20/1        81 Jahre
15.12. Schopf Michael, Hauptstraße 48            83 Jahre   28.12.   Kast Johann, Seezeile 20                82 Jahre
16.12. Lang Rosa, Seeufergasse 2                 80 Jahre   29.12.   Wenschitz Elisabeth, Krautgarteng. 15   60 Jahre
17.12. Ehrenreiter Ernestine, Seeuferg. 13/1     85 Jahre   29.12.   Mag. Seiverth Michael, Überland 17/1    83 Jahre
18.12. Lentsch Werner, Strandgasse 58            55 Jahre   30.12.   Ettl Elisabeth, Seestraße 77/2          60 Jahre
18.12. Kugler Georg, Krautgartengasse 11         87 Jahre   31.12.   Dr. Fischer Peter, Hauptstraße 18       65 Jahre

                                                       DANKE!
Die Jubilare möchten sich auf diesem Weg recht herzlich für die zahlreichen Glückwünsche bedanken.

 TERMINKALENDER - DEZEMBER 2020
08.12. BLUTSPENDEN des Österreichischen Roten Kreuz
       von 9:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 15:00 Uhr, Gemeindeamt, Hauptstr. 2

                          Silvester einmal anders
   Unbestritten üben Feuerwerke seit Jahrhunderten eine unheimliche Faszination auf die
   Menschen aus. Heute gibt es kaum eine größere Veranstaltung, wo nicht als Höhepunkt ein kunst-
   voll arrangiertes Feuerwerk den Abschluss bildet. Und was früher Pyrotechnikspezialisten vorbe-
   halten war, findet heute bei familiären Anlässen bereits in jedem Hausgarten statt. Die farben-
   prächtige und laute Schönheit hat aber auch ihren Preis: Und zwar in Form von schädlichen
   Einflüssen und gesundheitsgefährdenden Einflüssen auf Mensch, Tier und Natur.

   Speziell zu Silvester gibt man sehr viel Geld für Raketen aus. Nach dem Knall und der Farben-
   pracht bleibt aber einiges übrig: Nämlich einerseits Rauch, Ruß und Feinstaub, andererseits auch
   Schwermetalle und Müll. Dieser Müll landet entweder auf der Straße, im Neusiedler See oder in
   der freien Natur, oder aber in Gärten, was auch in unserer Gemeinde bereits zu Schäden geführt
   hat und obendrein für Ärger sorgt.
   Ältere Menschen, Kleinkinder sowie Tiere leiden extrem stark unter dem lang anhaltenden Lärm
   und bedeutet einen extremen Stressfaktor. Zusätzlich stellt dies in der freien Natur für das Wild
   durch Nahrungsaufnahme eine erhebliche Gefahr dar, wenn diese Reste nun auch noch liegen
   bleiben.
   Heuer ist ohnehin alles anders, da größere Menschenansammlungen unterbleiben sollten.
   Für Silvester 2021 sind Überlegungen im Gange, eine Licht-Laser-Show zu organisieren.

                  Redaktionsschluss für die Jänner – Ausgabe ist der 11.12.2020.
         Medieninhaber und Herausgeber: Marktgemeinde Podersdorf am See, 7141 Podersdorf am See, Hauptstraße 2
                               Für den Inhalt verantwortlich: Frau Bgm. Michaela Wohlfart
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