Posaunenengel - Gemeindebrief Februar und März 2022 Evangelische Kirchengemeinde Jülich - Evangelische ...

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Posaunenengel - Gemeindebrief Februar und März 2022 Evangelische Kirchengemeinde Jülich - Evangelische ...
Posaunenengel

           Gemeindebrief
      Februar und März 2022
 Evangelische Kirchengemeinde Jülich
Posaunenengel - Gemeindebrief Februar und März 2022 Evangelische Kirchengemeinde Jülich - Evangelische ...
Wir sind für Sie da
Christuskirche Jülich     Düsseldorfer Str. 35, 52428 Jülich
Kirche im Internet        www.evkgj.de
Ökumene im Internet       www.kirche-juelich.de
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
und Gemeindebüro       Düsseldorfer Straße 30
                       Tel.: (0 24 61) 5 41 55, Fax: (0 24 61) 5 69 15
Sonja Jenkner und      E-mail: juelich@ekir.de
Anja Weiler            montags, dienstags und donnerstags
                       von 9 bis 12 Uhr
Küsterin                  Montag bis Donnerstag, Tel.: (0 24 61) 93 52 39
Ursula Otto               E-mail: kuester@evkg-juelich.de
Hausmeister
Roger Kruse               Tel.: (0 24 61) 93 52 39
Pfarrer Dr. Udo Lenzig Laachweg 8, Tel.: 0151 53 53 52 42
                       E-mail: udo.lenzig@t-online.de
Pfarrerin Elke Wenzel     Tel.: 0151 59 12 04 82
                          E-mail: elke.wenzel.1@ekir.de

Kinder- und Jugendarbeit
Heidemarie Skok     Tel.: 0157 71 34 59 37
                    E-mail: heidemarie.skok@ekir.de
Die Kleinen Strolche      Evangelische Tageseinrichtung für Kinder und
Gertrud Gärtner           Familienzentrum, Röntgenstraße 17
                          Tel.: (0 24 61) 75 66
                          E-mail: familienzentrum.diekleinenstrolche@ekir.de
Förderverein Christus- Vorsitzender: Norbert Rauland
kirche Jülich e.V.     Tel.: (0 24 61) 5 70 12
Bankverbindung:        SK Düren, IBAN: DE85 3955 0110 0006 0475 00
Kirchenmusik
Organistin, Kantorei    Soline Guillon, E-mail: soline.guillon@web.de
und Kinderchor
Organist und Gospelchor Helmut Kleinbauer, Tel.: 0171 52 87 703
Posaunenchor            Günter Rosenland, Tel.: 0159 02 13 33 40
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Kindergottesdienste
Parallel zum Gemeindegottesdienst
13. Februar        10 Uhr      im Dietrich-Bonhoeffer-Haus
13. März           10 Uhr      im Dietrich-Bonhoeffer-Haus

Hilfsangebote des Kirchenkreises
Schuldnerberatung              Schirmerstr. 1a, 52428 Jülich
Kreis Düren                    Tel.: (0 24 61) 97 56 - 0

Sozialdienst                   Schirmerstr. 1a, 52428 Jülich
Claudia Ritter                 Tel.: (0 24 61) 97 56 - 20
                               donnerstags von 15 bis 17 Uhr

Flüchtlings- und               Diakonisches Werk, Schirmerstr. 1a
Asylberatung                   E-mail: luedeke@diakonie-juelich.de
Dolmetscherdienst              Tel.: (0 24 61) 97 56 - 14
Freya Lüdeke                   donnerstags von 14 bis 16 Uhr

Verwaltung d. Wohnan-          Schirmerstr. 1a, 52428 Jülich
lage Ulmen-/Buchenweg          Tel.: (0 24 61) 97 48 - 27
Serkan Hacisalihoglu           E-mail: serkan.hacisalihoglu@ekir.de

Beratungsstelle für            Aachener Str. 13a, 52428 Jülich
Kinder, Jugendliche            Tel.: (0 24 61) 5 26 55
und Erwachsene

Christliches Sozialwerk        montags bis donnerstags 10 bis 14 Uhr
                               freitags 9 bis 13 Uhr
                               Tel.: (0 24 61) 20 02
                               E-mail: info@sozialwerk-juelich.de
                               www: sozialwerk-juelich.de

Telefonseelsorge               24 Stunden täglich, gebührenfrei
                               0800 111 0 111 und 0800 111 0 222
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Ausposaunt
Auf der letzten Jahreshauptversammlung          ten, mahlen und verbacken müsste; wenn
der himmlischen Heerscharen, an der je-         jeder die Straßen selbst bauen und das
des Jahr um Weihnachten herum auch              Auto, mit dem er auf diesen Straßen von
unsere Abteilung der Posaunen-Engel             A nach B fährt, selbst herstellen müsste,
teilnimmt, haben wir uns mit dem Thema          wenn jede selbst das Haus bauen müsste,
Freiheit beschäftigt. Sehr viele Engel, die     in dem sie wohnt?
in den unterschiedlichsten Gegenden der             Wenn es also Menschen gibt, die Frei-
Erde ihren Dienst tun, berichteten, dass        heit für sich einfordern, diese mit Unab-
sie dieses Wort in den letzten Monaten          hängigkeit gleichsetzen und daher wohl
überaus häufig von Menschen hörten,             davon ausgehen, dass es ihnen möglich
die sich unter freiem Himmel trafen und         sei, als Individuum unabhängig von an-
einforderten, dass man ihre Freiheit nicht      deren Menschen das eigene Leben ge-
beschränke.                                     stalten und leben zu können, so erschien
     Für uns Engel, die wir Begrenzungen        uns dies aus Engelsperspektive, die eine
nicht kennen, besitzt dieses Thema keine        unbeschränkte Übersicht über das Leben
Wichtigkeit. Da wir jedoch verantwortlich       auf der Erde erlaubt, eine auffallende
sind für die unserer Obhut anbefohlenen         Fehleinschätzung zu sein.
Menschen, war es unvermeidlich, uns mit             Menschen sind immer und in vielerlei
diesem Anliegen auseinanderzusetzen.            Hinsicht von anderen Menschen abhän-
     Ich will Sie nicht ermüden mit einer       gig, und insofern ist individuelle Freiheit
Zusammenfassung unserer Debatten zum            stets beschränkt. Nur dass viele dieser
Begriff der Freiheit, zu seiner Definition      Abhängigkeiten dort unten auf der Erde
und zur Entfaltung des irdischen Frei-          nicht mehr offensichtlich sind.
heitsverständnisses. Die Vorbereitungs-             Diese Abhängigkeit voneinander gilt
gruppe hatte uns dazu ein ausführliches         es, als eine Bedingung menschlichen
Dossier mit Ideen zusammengestellt, die         Lebens anzunehmen. Und zu wertschät-
Menschen im Laufe ihrer Erden-Jahrhun-          zen. Und also immer auch zu bedenken,
derte entwickelt haben. Ich möchte Ihnen        welche Auswirkungen das eigene Verhal-
hier nur einen Gedanken weitergeben,            ten auf andere Menschen hat, denn ein
der unter den ‘englischen‘ Heerscharen          Mensch ist nicht nur abhängig von an-
zustimmend diskutiert wurde:                    deren – die anderen sind auch abhängig
     Es gibt keinen Bereich des mensch-         und betroffen vom Verhalten dieses einen
lichen Lebens, der nicht durch wechsel-         Menschen.
seitige Abhängigkeiten und damit durch              An dieser Bedingung können wir En-
eine gewisse Unfreiheit gekennzeichnet          gel nichts ändern. Gott hat sie in seine
ist.                                            Schöpfung miteingebaut, weil er seinen
     Überlegen Sie mal, wie das Leben           Geschöpfen die Möglichkeit geben wollte,
aussehen würde, wenn jeder Mensch               sich in Freiheit dafür zu entscheiden, Ver-
Tisch und Stuhl, die er täglich nutzt, selbst   antwortung füreinander zu übernehmen.
herstellen müsste; wenn jede für das Brot,
das sie isst, selbst das Korn aussäen, ern-                            Ihr Posaunenengel
Posaunenengel - Gemeindebrief Februar und März 2022 Evangelische Kirchengemeinde Jülich - Evangelische ...
Aus dem Presbyterium
Weihnachtsbaum-Aktion für Flutopfer in Stolberg
Wie im letzten Posaunenengel ange-        den hat. Herr Dehna ist selber be-
kündigt, möchte ich einen Rückblick       troffen und hat erzählt, dass er in der
auf die diesjährige Weihnachtsbaum-       Flutnacht am Fenster stand und noch
Aktion in Stolberg geben.                 heute das Rauschen des Wassers, das
                           Dank der       Einschlagen von Autos in Gebäuden
                        Unterstützung     und die weinenden Kinder im Ohr
                        eines Jülicher    hat. An vielen Stellen sind die Spuren
                        Baumarktes        der Verwüstung auch heute deutlich
                        konnten     wir   zu sehen. Mir sind die Menschen in
                        Sets mit Bäu-     Erinnerung, die sich über unseren Be-
                        men,     Weih-    such gefreut und dies zum Ausdruck
                        nachtsbaum-       gebracht haben. In Vicht haben wir
                        ständern,         in einem Hausflur den abgeschlage-
                        Kugeln, Lich-     nen Putz an den Wänden, den typi-
                        terketten und
                        Schweden-
                        leuchtern auf
                        20     Familien
aufstocken. Dass wir zusätzlich noch
20 Christstollen erhalten haben, hat
mich sehr gefreut – herzlichen Dank!
    Am Samstag, den 4. Dezember,
konnten Pfarrer Dr. Udo Lenzig und
ich mit unserem Gemeindebus und
einem Anhänger nach Stolberg fah-
ren. Vor Ort wurden wir von dem So-
zialarbeiter Herrn Dehna in Empfang
genommen. Er hatte eine Liste mit         schen Geruch von feuchtem Mauer-
20 Familien, die wir besuchen woll-       werk selbst erlebt. In Zweifall war eine
ten, perfekt vorbereitet. Unser Weg       Frau dankbar, dass wir auch an einen
führte uns zunächst kreuz und quer        Baumständer gedacht haben. Sie hat-
durch Stolberg. Häufig empfingen          te in dem Garten einen Baumständer
uns Kinder an der Tür. Beklemmend         aus dem Schlamm ziehen können, der
war es zu hören, dass das Wasser an       leider defekt war. Abschließend haben
einigen Stellen 3 bis 4 m hoch gestan-    wir eine Familie in Kuckum besucht,
                                                                               
Posaunenengel - Gemeindebrief Februar und März 2022 Evangelische Kirchengemeinde Jülich - Evangelische ...
Aus dem Presbyterium
die dort Ersatzwohnraum gefunden             Ich bin traurig, dass das Sozialzelt
hat. Neben der Freude über unsere         in der Nacht nach unserer Aktion auf-
Spende kam zum Ausdruck, dass sie         gebrochen wurde, das Mobiliar zer-
dankbar für den neuen Wohnraum            stört und die gesammelten Geschen-
sind, sich jedoch stark nach ihrer Hei-   ke für die Aktion entwendet wurden.
mat Stolberg sehnen.                      Hier scheint die christliche Botschaft
                                          nicht angekommen zu sein.
                                             Angesichts der Erlebnisse konnten
                                          wir weitere 10 Bäume mit Ständern
                                          nach Stolberg liefern. Unsere Aktion
                                          hat den Beschenkten ein wenig Trost
                                          und Hoffnung gebracht.
                                             Über das Konto des Fördervereins
                                          haben wir unter dem Stichwort Flut-
                                          opfer Stolberg bereits 590,30 € an
                                          Spenden erhalten. Hierfür danken
                                          wir Ihnen ganz herzlich. Diese werden
                                          1zu1 an Hilfsorganisationen in Stol-
   Mich hat die Aktion nachdenklich       berg weitergeleitet.
gemacht. Zum einen bin ich dankbar,                           Dr. Martin Appuhn
dass ich diese Aktion begleiten konn-
te. Vor ca. 100 Jahren hatte mein
Ur-Großvater bedürftigen Familien
in Braunschweig mit Weihnachtsbäu-
men unterstützt – für mich hat sich ein
Kreis geschlossen. Heute, über 5 Mo-
nate nach der Flut, leben Familien in
feuchten, schimmeligen und muffigen
Wohnungen, zum Teil ohne Strom
und Heizung. Stolberg ist nur 30 km
entfernt. Ich frage nicht nach der lo-
kalen Verwaltung. Ich frage nach
Präsenz, nach Solidarität und Verant-
wortung der Hauseigentümer und der
Nachbarschaft. Einige Geschichten
haben wir in einer Pause in einem
Zelt-Café gehört.
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Der besondere Hinweis
Ein neues Gesicht im Gemeindebüro
Liebe Gemeinde,
hiermit möchte ich die Gelegenheit
nutzen, um mich Ihnen als neue
Mitarbeiterin im Gemeindebüro der
evangelischen Gemeinde Jülich vor-
zustellen.
   Mein Name ist Anja Weiler, ich bin
jugendliche 52 Jahre alt und wohne
in Düren-Gürzenich, wo ich Mitglied
in der evangelischen Gemeinde bin.
   Ich bin verheiratet und im Septem-
ber 2022 darf ich mit meinem Mann        jedoch leider aufgrund einer starken
unsere Silberhochzeit feiern. Unsere     Allergie aufgeben. Daraufhin habe ich
Tochter wohnt noch zu Hause und          erfolgreich eine Umschulung zur Rei-
studiert Lehramt in Aachen.              severkehrskauffrau absolviert.
   In meiner Freizeit lese ich gerne         In den letzten Jahren war ich bei
und viel. Außerdem koche ich lei-        einem Jülicher Bus-Reiseunterneh-
denschaftlich gerne und probiere         men beschäftigt und habe neben den
neue Gerichte und ausgefallene Ge-       allgemeinen Büroarbeiten u.a. die
schmacksrichtungen aus. Egal, ob für     Planung der einzelnen Reisen über-
die Familie, mit und für Freunde in      nommen.
geselliger Kochrunde oder in Koch-           Ich freue mich, meinen neuen Wir-
kursen wie z.B. kölsche, vegetarische    kungskreis am 1. Februar anzutreten
oder afrikanische Küche.                 und die Gemeinde – und somit vor
   Ursprünglich habe ich den Beruf       allen Dingen Sie – kennenzulernen
der Floristin erlernt und mehrere Jah-   und zu unterstützen.
re mit Freude ausgeübt, musste ihn                                 Anja Weiler

Aufzeichnungen von Gottesdiensten
Wir haben in unserer Christuskirche      schluss auf unserer Homepage ange-
eine Streaming-Anlage, die wir ver-      schaut werden. Den Link zu den Got-
einzelt auch schon genutzt haben.        tesdiensten finden Sie ebenfalls auf
 In Zukunft würden wir gerne Prä-                 unserer Homepage. Diese
senzgottesdienste aufzeichnen. Diese              Gottesdienste sind mit die-
können live verfolgt und auch im An-              sem Zeichen markiert.
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Der besondere Hinweis

                              Du bist
                             mein Gott
                            und der Grund
                           meiner Hoffnung
                                                Psalm 91

               Zur Einführung
           von Pfarrerin Elke Wenzel
       durch den Superintendenten des
   Kirchenkreises Jülich Pfarrer Jens Sannig
  laden wir herzlich ein zum Gottesdienst am
     Sonntag Invokavit, den 6. März,
               um 14.30 Uhr
      in die Christuskirche in Jülich.

           Im Anschluss laden wir Sie,
      sofern es die Coronasituation erlaubt,
            zu einem kleinen Empfang
        ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus ein.
 Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung
       bis zum 1. März im Gemeindebüro

                                       Pfarrer Dr. Udo Lenzig
                              Vorsitzender des Presbyteriums
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besondere Gottesdienste
Cowboy, Clown oder                        Zukunftsplan Hoffnung …
Prinzessin – Gott weiß,                   … so lautet der deutsche Titel für den
wer ich bin!                              Weltgebetstag aus England, Wales,
                                          Nordirland. Der Weltgebetstag auf der
                                          Insel hat eine spannende Geschichte.
                                          Im Zweiten Weltkrieg wuchs die Be-
                                          wegung stark. Das gemeinsame Gebet
In diesem Jahr bereiten die Konfir-       gab den Frauen Kraft und Unterstüt-
mandinnen und Konfirmanden einen          zung in schwerer Not.
karnevalistischen Gottesdienst für             Das Bild zum Weltgebetstag 2022
Sonntag, 27. Februar zum Thema            mit dem Titel I Know the Plans I Have
Cowboy, Clown oder Prinzessin –           for You stammt
Gott weiß, wer ich bin! vor.              von der Künstle-
     Derzeit ist leider aufgrund der      rin Angie Fox, die
pandemischen Lage noch nicht ab-          sagt: »Dem vorge-
zusehen, in welcher Form und wie          gebenen Thema
wir Karneval feiern werden können.        folgend habe ich
Die Jugendlichen wollen aus diesem        mehrere Symbo-
Grund versuchen, bei Ihnen karneva-       le verwendet, um
listische Freude aufkommen zu lassen.     die Themen der
Da dürfen Karnevalslieder, Kostüme        Gottesdienstord-
und ausgelassene Stimmung natürlich       nung abzubilden:
nicht fehlen!                             Freiheit: eine of-
     In welche Rolle würden Sie gerne     fene Tür zu einem
einmal schlüpfen? Wären Sie gerne         Weg über eine endlos offene Aussicht
so stark wie ein Bär? Oder so aben-       Gerechtigkeit: zerbrochene Ketten
teuerlustig wie ein Pirat? Oder möch-     Gottes Frieden und Vergebung:
ten Sie als Batwoman gerne einmal         die Friedenstaube und eine Friedens-
eine Heldin sein? Kommen Sie gerne        lilie, die das Pflaster durchbrechen.
mit dem Kostüm verkleidet, das Ihnen      Über allem ein Regenbogen, er ist ein
spontan zusagt!                           Symbol für die überragende Liebe
     Wir freuen uns auf zahlreiche Ver-   Gottes.«
kleidungen, karnevalistische Musik             Wir laden Sie ganz herzlich zum
und Freude, die von innen kommt!          Gottesdienst am Freitag, 4. März,
                                          um 17 Uhr in die Propsteikirche St.
                   Pfr‘n. Kerstin Lube    Mariä Himmelfahrrt ein.
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besondere Gottesdienste
Ökumenischer Taizé-                     Tod – und was dann?
Gottesdienst in der                     Haben Sie sich schon einmal gefragt,
Propstei-Kirche St. Mariä               was nach unserem Tod passiert? Wie
                                        es aussieht – unser Leben bei Gott?
Himmelfahrt                             Sieht das Himmelreich aus wie ein
                                        Schloss oder doch eher wie ein Bau-
                                        ernhof? Wird es dort noch Essen und
                                        Trinken geben oder werden wir dieses
                                        gar nicht mehr brauchen? Werden wir
                                        unsere geliebten Verstorbenen wie-
                                        dersehen? Und kann man dort, wo
                                        wir hin gehen, seinen Hobbies noch
                                        nachgehen?
                                           Diese und ähnliche Fragen haben
                                        sich unsere Konfirmandinnen und
Am Sonntag, dem 13. März, findet        Konfirmanden gestellt. Sie werden
um 19 Uhr in der Propstei-Kirche der    uns in dem Gottesdienst am Sonn-
ökumenische Taize-Gottesdienst statt.   tag, 20. März, in der Christuskirche
Wir laden ein, einen Moment von         von ihren Hoffnungsbildern, Vorstel-
Ruhe und Tiefe zu erleben und in die    lungen und Wünschen erzählen. Wir
neue Woche zu gehen mit Worten der      werden auf die Suche nach biblischen
Schrift, Gesang, meditativen Gebeten    Antwortversuchen gehen und Gott
und Stille.                             darum bitten, unsere Hoffnung auf
   Wer die Gesänge mit einüben          ein Leben bei und mit ihm zu stärken.
möchte, kann dazu gerne eine Stunde        Herzliche Einladung zu diesem
vorher in die Propsteikirche kommen.    ganz besonderen Gottesdienst!

                   Pfr‘n. Elke Wenzel                     Pfr‘n. Kerstin Lube
Aus der Kindertagesstätte
Spannende Abenteuer im Zahlenland
Einmal in der Woche treffen sich unse-
re I-Dötzchen aus allen drei Gruppen.
Gemeinsam erkunden sie den Zahlen-
raum von 1 bis 20. Sie betreten durch
ein Tor das Zahlenland und erweitern
ihre mathematischen Fähigkeiten, z.B.
im Erkennen von Mengen und lösen
spielerisch erste Rechenaufgaben. Er-
gänzt wird dieses Vorschulprogramm
mit einigen Bilderbüchern, in denen
die Kinder die Zahlen auf ihren Aben-
teuern begleiten.

                 Die Kinder der Schmetterlingsgruppe
                  machen sich zu einem Spaziergang
                         durch Jülich fertig.
               Ken (4 Jahre alt) fragt: »Ziehen wir auch
                  wieder die Schwimmwesten an?«
               (gemeint waren die gelben Warnwesten)
Aus der Kindertagesstätte
Wir schenken gemeinsame Zeit
In diesem Jahr haben wir uns dazu
entschieden, die Eltern mit einer Ak-
tion zu überraschen. Sie erhielten ein
Foto ihres Kindes mit einem Bilder-
rahmen und Gestaltungsmaterialien.
Gemeinsam mit ihren Kindern konn-
ten sie die Weihnachtszeit nutzen, um
diesen Rahmen zu gestalten.
   Wichtig war uns bei den Gestal-
tungsmaterialien und der Verpackung,
ressourcenorientiert zu handeln und
aus unserem reichen Materialfun-         Schleifen und vieles mehr bereithält.
dus zu schöpfen, der Perlen, Knöpfe,     Abgerundet wurde das Gesamtpaket
Federn, Wattekugeln, Klebebänder,        mit diesem Gedicht.

          Mein Wunsch an Mama und / oder Papa
                          Ich wünsche mir von euch
                         nur ein kleines bisschen Zeit,
                             vielleicht ist es schon
                        in den nächsten Tagen soweit.

                         Mama, Papa, ich habe hier
                           ein tolles Bild für dich
                         und wenn ich nicht da bin,
                           dann siehst du mich.

       Gemeinsam können wir den Rahmen bekleben oder bemalen,
              dann wird es schön in der Wohnung strahlen.
                    Und wenn wir damit fertig sind,
               dann holt ihr Kakao und Kekse geschwind.
         Eine kleine Geschichte – egal, ob wahr oder erfunden,
                  würde unseren tollen Tag abrunden.

                                                             Gertrud Gärtner
Veranstaltungskalender
            Auf Grund der aktuellen Situation
         gelten alle Termine nur unter Vorbehalt!

Arbeitskreis Asyl   7. Februar        18 bis 19 Uhr
Susanne Schlüter    7. März           Tel.: 01577 96 96 190

Besuchsdienstkreis 3. Februar         18.45 Uhr
                   17. März           18.45 Uhr

Bibel teilen                          Bei Drucklegung lagen noch keine
                                      Termine vor.

Café Contact        mit Anmeldung Tel.: 01577 96 96 190
Susanne Schlüter    12. Februar   11 bis 13 Uhr
                    13. März      11 bis 13 Uhr

Christl.-Islam.     16. März          20 Uhr
Gesprächskreis

Deutschkurs         dienstags         13.30 Uhr
für Flüchtlinge

Frauentreff         mit Anmeldung Helga Seifert, Tel.: 5 69 04
                    Mittwoch      15 Uhr
                    9. Februar    Kreuzungen und Wendepunkte
                                  auf dem Lebensweg
                                  Pfr‘n. Elke Wenzel
                    9. März       Gedanken zur Jahreslosung
                                  Pfr‘n. Beate Dickmann

Frauenchor          mittwochs         20 Uhr in der Kirche
Femme Vocale

Kirchenmusik
Gospelchor          10. u. 17. Februar donnerstags 18.30 bis 20 Uhr
                    10. u. 24. März
Veranstaltungskalender
          Für alle stattfindenden Veranstaltungen
                    gilt die 3G-Regelung

Jülicher Kantorei     freitags            19 bis 21 Uhr in der Kirche
Kinderchor            mittwochs           16 bis 17.30 Uhr in der Kirche
Posaunenchor          dienstags           19 bis 20.30 Uhr in der Kirche

Krankenhaus-                              Bei Drucklegung lagen noch keine
besuchsdienst                             Termine vor.

KULTurCAFÉ            mit Anmeldung Tel.: 5 41 55
                      Mittwoch      10 Uhr, ohne Frühstück
                      2. Februar    Literatur aus Siebenbürgen
                                    Renate Franchy
                      2. März       Wo wir zu Hause sind
                                    Elisabeth Vietzke

Kinder- und           mittwochs           16.30 bis 19 Uhr Kochen
Jugendarbeit          donnerstags         18 bis 19.30 Uhr HipHop Kurs
                      donnerstags         19.30 bis 21 Uhr freies Tanzen

Seniorengymnastik     dienstags           9.30 bis 10.30 Uhr
                                          Gabi Mergel, Tel.: 81 32

Skatrunde                                 Bei Drucklegung lagen noch keine
                                          Termine vor.

Spiel- und            donnerstags         9 bis 10.30 Uhr
Krabbelgruppen                            10.45 bis 12.15 Uhr
                                          Renate Flesch und Sonja Köhler
                      freitags            9.30 bis 11 Uhr
                                          Sabine Pietruszka u. Sonja Köhler

Trauerspaziergang     4. Mittw. / Monat   15.30 Uhr ab Christuskirche
mit dem Hospizkreis                       Tel.: (0 24 21) 39 32 20
Erwachsenenbildung
            Auf Grund der aktuellen Situation
         gelten alle Termine nur unter Vorbehalt!

KULTurCAFÉ – 1. Mittwoch im Monat, 10 bis 11.30 Uhr
Ohne Frühstück und mit Anmeldung im Gemeindebüro, Tel.: 5 41 55
Literatur aus Siebenbürgen     Wo wir zu Hause sind
Termin:     2. Februar         Buchbesprechung von Maxim Leo
Referentin: Renate Franchy     Termin:     2. März
                               Referentin: Elisabeth Vietzke

Frauentreff – 2. Mittwoch im Monat, 15 bis 17 Uhr
Kreuzungen und Wendepunkte             Wer zu mir kommt, den werde
auf dem Lebensweg – wie wir zu         ich nicht abweisen.
der wurden, die wir heute sind.        Gedanken zur Jahreslosung
Es gibt Situationen und Entscheidun-   Termin:      9. März
gen, von denen man im Rückblick        Referentin: Pfr‘n. Beate Dickmann
sagen kann, dass ohne sie der eige-
ne Lebensweg eine gänzlich andere
Richtung genommen hätte.
   Eine Einladung zum gegenseitigen
Kennenlernen.
Termin:       9. Februar
Referentin: Pfr‘n. Elke Wenzel

Seminare der Erwachsenenbildung
Informationen finden Sie im Programm der Erwachsenenbildung
Herzzeit –
Die Liebesgeschichte zwischen Ingeborg Bachmann
und Paul Celan
Zweiteilige Seminarreihe
Die Liebesbeziehung zwischen Inge-     sprachigen Dichter der Nachkriegs-
borg Bachmann und Paul Celan stellt    zeit lernten sich als junge, noch un-
eines der dramatischsten Kapitel der   bekannte Lyriker im Frühling 1948 in
Literaturgeschichte nach 1945 dar.     Wien kennen, der aus der Bukowina
Die beiden bedeutendsten deutsch-      stammende Paul Celan, dessen Eltern
                                                                       
Erwachsenenbildung
in einem ukrainischen KZ ermordet          ihre Wohnung in Brand. So erschüt-
wurden, und die österreichische Au-        ternd wie der Tod war auch ihre Lie-
torin aus Klagenfurt, deren Vater Mit-     besbeziehung – eine Amour fou über
glied der NSDAP war.                       Jahrzehnte.
    Sie liebten sich fast ihr Leben        Termin:        Mittwoch
lang, hielten es jedoch nicht mitein-                     2. und 16. Februar
ander aus, zu unvereinbar der bio-                        17 bis 19.15 Uhr
graphische Hintergrund, zu groß die        Referenten: Klaus Brehm
gegenseitig zugefügten Verletzungen,                      und Evita Brehm
zu sehr hatten sie ihr Leben der Dich-     Beitrag:       12 Euro für die
tung verschrieben. Sie waren wie die                      Seminarreihe
Königskinder, die nicht zueinander                        Hybridveranstaltung
finden konnten.                            Anmeldung: begr. Teilnehmerzahl
    Paul Celan ertränkte sich 1970 in                     EEB, Tel.: 99 66 - 0
der Seine. Ingeborg Bachmann starb                        eeb.juelich@ekir.de
1973, eine glimmende Zigarette setzte

Was ist Kinderglaube? Wie wird er geprägt? Wie wird er
verändert? Was bleibt?
Zweiteilige Seminarreihe
    Zu den Grunderlebnissen in der         tagonisten bzw. Sprecher aus der Er-
Kindheit gehörte die Religion in ihrer     innerung an eine protestantisch oder
kirchlichen Ausprägung und morali-         katholisch geprägte Erziehung beglü-
schen Forderung. Besonders sensible        ckende oder schmerzliche Erlebnisse
Schriftsteller erinnern und reflektieren   thematisieren und alte Gebete / Lieder
beglückende, Geborgenheit schen-           in neue umdichten.
kende Momente, mehr aber noch              Termin:        Mittwoch
belastende, Angst verbreitende For-                       16. und 23. Februar
derungen.                                                 10 bis 12.15 Uhr
    Zur Diskussion stehen einige Bei-      Referentin: Prof. Dr. Magda Motté
spiele der letzten Jahrzehnte von          Beitrag:       12 Euro für die
Christine Busta, Ernst Jandl, Günter                      Seminarreihe
Kunert, Kurt Marti, Adolf Muschg,          Anmeldung: begr. Teilnehmerzahl
Hanns-Josef Ortheil, Ralf Rothmann,                       EEB, Tel.: 99 66 - 0
Arnold Stadler, Eva Zeller, deren Pro-                    eeb.juelich@ekir.de
Erwachsenenbildung
E. Th. A. Hoffmann – Leben und Werk und Vertonungen
Vierteilige Seminarreihe                  Termin:    Mittwoch
Vor 200 Jahren starb E. Th. A. Hoff-                 2., 16. und 30. März
mann, einer der vielseitigsten Univer-               4. April
salkünstler der Kulturgeschichte und                 jew. 17 bis 18.30 Uhr
einer der prägenden Köpfe der Ro-         Referent:  Pedro Obiera
mantik. Hoffmann wirkte als Schrift-      Beitrag:   24 Euro/Seminarreihe
steller, Komponist, Kapellmeister, Mu-    Anmeldung: begr. Teilnehmerzahl
sikkritiker, Zeichner und Karikaturist.              EEB, Tel.: 99 66 - 0
                                                     eeb.juelich@ekir.de

Klimawandel als Sicherheitsproblem
Am 12. Dezember 2015 wurde das            einer hohen globalen Durchschnitts-
Übereinkommen von Paris zum Kli-          erwärmung, und unser Emissionspfad
maschutz von 197 Vertragsparteien         geht weiter. Selbst vorgeschlagene in-
geschlossen. Es sieht eine Begrenzung     ternationale Verpflichtungen wie die
der menschengemachten globalen Er-        im Rahmen des Pariser Klimaabkom-
wärmung auf deutlich unter 2° C ge-       mens sind nicht annähernd angemes-
genüber vorindustriellen Werten vor.      sen, um die Bedrohung einzudäm-
   Im Februar 2020 stellte in den USA     men.
das National Security, Military and       Termin:         Montag
Intelligence Panel (NSMIP), in dem                        14. März
Experten aus Militär, Geheimdiensten                      17 bis 19.15 Uhr
und der Sicherheitsforschung zusam-       Referent:       Otmar Steinbicker
menarbeiten, in einer Studie zwei Sze-    Beitrag:        6 Euro
narien vor: eine Erderwärmung um                          Hybridveranstaltung
ein bis zwei Grad sowie eine Erder-       Anmeldung: begr. Teilnehmerzahl
wärmung um zwei bis vier Grad bis                         EEB, Tel.: 99 66 - 0
zum Ende des Jahrhunderts. Die Welt                       eeb.juelich@ekir.de
befindet sich derzeit auf dem Weg zu
Erwachsenenbildung
Onlineseminare der Erwachsenenbildung
Genaue Informationen finden Sie im Programmheft der Erwachse-
nenbildung. Für alle Seminare melden Sie sich bitte unbedingt an.
Bericht aus Berlin – Erfahrungen eines Theologen beim Kon-
taktstudium islamischer und evangelischer Theologie
Die rheinische Kirche ermöglicht ih-          »Mit Bericht aus Berlin«, so ver-
ren Pfarrerinnen und Pfarrern, in be-      spricht Dr. Dirk Siedler, »erwartet Sie
stimmten Abständen noch einmal ein         auf jeden Fall ein interessantes und
Semester zu studieren.                     persönliches Gespräch!«
    Pfarrer Dr. Dirk Siedler von der Ev.   Termin:         Dienstag
Kirchengemeinde zu Düren nutzt die-                        1. Februar
se Möglichkeit gerade und studiert in                      18.15 bis 19.45 Uhr
Berlin nicht nur Evangelische Theo-        Referent:       Pfr. Dr. Dirk Siedler
logie, sondern besucht auch Veran-         Beitrag:        frei
staltungen am Berliner Institut für Is-    Anmeldung: EEB, Tel.: 99 66 - 0
lamische Theologie. Darüber hinaus                         eeb.juelich@ekir.de
beobachtet er die Debatten rund um
das Humboldt-Forum.

»Viel Ungeheures ist, doch nichts so Ungeheures wie der
Mensch.« (Sophokles, Antigone)
Dreiteilige Online-Seminarreihe            nen kulturellen und ideengeschichtli-
Die Antigone des Sophokles wurde           chen Kontext.
vermutlich vor fast zweieinhalbtau-            Über die Zeit hinweg bleibt es rele-
send Jahren in Athen das erste Mal         vant, nach Motiven, der Richtschnur
aufgeführt. Mit dem oben genann-           und der Autonomie unseres mensch-
ten Zitat wird der Blick auf die zen-      lichen Handelns zu fragen.
trale Frage literaturgeschichtlicher       Termin:         Donnerstag
Betrachtung gelenkt: Was ist der                           3., 10. u. 17. Februar
Mensch?                                                    17 bis 19.15 Uhr
    Dies wird stets auch zum Spiegel       Referentin: Birgit Fluhr-Leithoff
der Zeit mit dem bestimmenden Ver-         Beitrag:        Spende erbeten
hältnis des Menschen zu einer göttli-                      (EEB Kultur 527004)
chen Macht – wie auch immer diese          Anmeldung: EEB, Tel.: 99 66 - 0
verstanden wird – eingebettet in ei-                       eeb.juelich@ekir.de
Erwachsenenbildung
Teresa von Avila, Etty Hillesum und Dorothee Sölle
Eine Spurensuche ihrer Gemeinsamkeiten über Raum und Zeit
hinweg
Zweiteilige Online-Seminarreihe          und Schreiben wird hinsichtlich ihrer
   Der Vortrag geht den Gemeinsam-       Gemeinsamkeiten über Raum und
keiten von drei außergewöhnlichen        Zeit und Konfessionszugehörigkeiten
Frauen nach. Drei Frauen werden          hinweg deutlich werden.
vorgestellt, an unterschiedlichen Or-    Termin:        Dienstag
ten und Zeiten mit je anderen Heraus-                   8. und 15. Februar
forderungen von außen. Ihr Leben                        17 bis 19 Uhr
wurde von Spiritualität und Engage-      Referentin: Elke Bennetreu
ment bestimmt, das aber auch Fragen      Beitrag:       Spende erbeten
und Zweifel kannte.                                     (EEB Kultur 527004)
   Der Vortrag wird ein Licht auf die-   Anmeldung: EEB, Tel.: 99 66 - 0
se drei Frauen aus unterschiedlichen                    eeb.juelich@ekir.de
Zeiten in Europa werfen. Ihr Denken

Sprachsensibilität – aus afrozentrischer Perspektive und Vorstel-
lung der Antidiskriminierungsarbeit des Landes NRW vor Ort
Deutschland ist bunt und wird bunter.    mein Gegenüber, aber aus Verunsi-
Verschiedenste Herkunftsgeschichten      cherung frage ich nicht.
prägen uns, eigentlich nicht erst heu-      Wenn Sylvia Amiani-Bönnemann
te, aber es ist ein Thema, das obenauf   über ihre Arbeit spricht, wird das le-
liegt. Das miteinander Umgehen, sich     bendig und anschaulich, so dass wir
Kennenlernen und sich füreinander        mehr über Menschen erfahren und
Interessieren hat einen hohen Stellen-   vielleicht zu einem gelingenden Mitei-
wert.                                    nander beitragen können.
    Manchmal wird man aber im            Termin:          Mittwoch
Sprachgebrauch und der Kommu-                             9. Februar
nikation auch ausgebremst. Ist das,                       18 bis 19.30 Uhr
was ich jetzt fragen möchte, eigent-     Referentin: Sylvia Amiani-Bönne-
lich richtig: »Wo kommst du oder dei-                     mann
ne Ursprungsfamilie her?« Kann das       Beitrag:         frei
ungewollt schon einen rassistischen      Anmeldung: EEB, Tel.: 99 66 - 0
Unterton haben? Da interessiert mich                      eeb.juelich@ekir.de
Erwachsenenbildung
Louise Bourgeois 1911-2010
Kunst handelt nicht von Kunst, Kunst handelt vom Leben
Die bekannte Künstlerin Louise Bour-       endlich angeschaut und verarbeitet
geois musste erst alt werden, um an        werden wollen, das kennen wir viel-
die sie prägenden, tief in ihr liegenden   leicht auch. Bourgeois hat sich ih-
Kindheitserlebnisse heranzukommen          nen gestellt und sie im prozesshaften
und sie künstlerisch zu verarbeiten.       Schaffen verarbeitet.
    Entstanden sind wesentliche Kunst-     Termin:        Freitag
werke der Moderne, deren Welthal-                         18. und 25. Februar
tigkeit weit über den Ausdruck des                        16 bis 18.30 Uhr
nur Persönlichen hinausgehen (Han-         Referentin: Elke Bennetreu
na Gagel). Dieses Auseinandersetzen        Beitrag:       frei
mit frühen Kindheitserfahrungen, die       Anmeldung: EEB, Tel.: 99 66 - 0
tief in uns sitzen und nicht ruhen, die                   eeb.juelich@ekir.de

Die unausgesprochene Last der Ungewissheit
Spätestens seit Ausbruch der Pande-        Phänomen der Einsamkeit, mit der
mie im Jahre 2020 ist deutlich gewor-      Frage von Angst oder auch Treue und
den, dass unser aller Leben bei allen      Vertrauen auseinander. Nun wendet
verständlichen Wünschen nach Si-           er sich der Frage und dem Leben mit
cherheit letztlich von allumfassender      Ungewissheit auseinander.
Ungewissheit geprägt ist. Niemand          Termin:         Montag
ist in der Lage, verlässliche Aussagen                     21. Februar
darüber zu treffen, was kommen wird.                       18 bis 19.30 Uhr
Wir haben uns damit eingerichtet,          Referent:       Thomas Hax-Schop-
jedwede Form von Unsicherheit und                          penhorst
Ungewissheit zu verdrängen.                Beitrag:        frei
Thomas Hax-Schoppenhorst hat               Anmeldung: EEB, Tel.: 99 66 - 0
nicht nur professionell mit existen-                       eeb.juelich@ekir.de
ziellen Fragen des Menschseins zu
tun, er schreibt dazu auch regelmäßig
Bücher. So setzte er sich z.B. mit dem
Erwachsenenbildung
Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit –
Oder sichert sich auch Deutschland einen Platz an der Sonne?
Vortrag in Kooperation mit Eine Welt Netz NRW
Dieser Vortrag von Serge Palasie wen- hungsgeflechte, beim Thema Flucht
det sich der Frage nach den Folgen und Migration, aber auch wenn es um
und Auswirkungen des Kolonialismus Rassismus und Identität geht.
zu. Serge Palasie ist Afrikanist. An der
Kölner Universität studierte er Afrika- Termin:      Mittwoch
nistik und arbeitet heute als Promotor               23. Februar
der Fachstelle für Flucht, Migration &               18 bis 20.15 Uhr
Entwicklung NRW.                         Referent:   Serge Palasie
Kolonialzeit. Alles Vergangenheit? Bis Beitrag:      frei
heute ist die Kolonialzeit in mehrfa- Anmeldung: EEB, Tel.: 99 66 - 0
cher Hinsicht relevant. Beispielswei-                eeb.juelich@ekir.de
se im Bereich wirtschaftlicher Bezie-

Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Dreiteilige Online-Seminarreihe (nachgeholt – wegen Corona)
Mit der Geschichte der Bundesrepub- Ende der DDR und der deutschen
lik Deutschland wird die Vortragsrei- Einheit begann ein neues Kapitel
he der Vorjahre (Weimarer Republik, deutscher Geschichte.
Nazizeit und Geschichte der DDR)
fortgesetzt. Ausgehend vom Kriegs- Termine:        Donnerstag
ende 1945 wird die Vorgeschichte der               10., 17. und 24. März
Gründung der Bundesrepublik 1949                   jew. 17 bis 19.15 Uhr
sowie die Spaltung Deutschlands und Referent:      Otmar Steinbicker
der Kalte Krieg beleuchtet. Das Jahr Beitrag:      Spende erbeten
1968 markiert einen signifikanten                  (EEB Kultur 527004)
Bruch in der Geschichte der Bundes- Anmeldung: EEB, Tel.: 99 66 - 0
republik und den Beginn einer vorü-                eeb.juelich@ekir.de
bergehenden Reformpolitik. Mit dem
Gesichter der Gemeinde
10 Fragen an …

Karin Schröck-Vietor

Ein Mitglied dieser Gemeinde bin ich
seit 1958. Seitdem betätigte ich mich
im Laufe der Jahre: im Frauenkreis
(12 Jahre Leitung), Kirchenchor (50
Jahre), Kindergottesdienst, Presbyte-
rium, Gesangbuchausschuss (überre-
gional). Mein besonderes Anliegen:
vielfältige Kirchenmusik.

Als Kind war mein            Berufs-
wunsch…                                  Was ist für mich Glück…
…Grundschullehrerin.                     …einem lieben Menschen auf schö-
                                         nem Papier einen Brief zu schreiben.
Heute bin ich…
…alleinstehend, pflege aber gerne        Was ist für mich Unglück…
meine Kontakte zur Gemeinde, zu          …der frühe Tod meiner Tochter Elke.
Freunden und meiner Familie.
                                         Ein Grund, sich sozial oder poli-
Charaktereigenschaften, die ich          tisch zu engagieren, ist…
an anderen mag…                          …die Gaben, die einem geschenkt
…Humor, Gemeinsinn, Zuverlässig-         sind, für Menschen einzusetzen, die
keit.                                    auf Unterstützung hoffen.

Gar nicht mag ich an anderen…            Eine Sache, die ich in Zukunft
…Gleichgültigkeit.                       tun will…
                                         …meinen Haushalt verkleinern.
Eine Sache, die ich nie vergessen
werde…                                   Ich würde gern Kaffee trinken
…eine Autofahrt bei Dunkelheit von       mit…
Eschweiler nach Jülich, bei der ich in   …Pfarrerin Elke Wenzel, um sie ken-
ein heftiges Unwetter geriet (Pfingst-   nenzulernen.
montag, 9.6.2014), letztlich aber un-
beschadet nach Hause kam.
Leben in der Gemeinde
Jülicher Kantorei
Nach einem offenen Singen fand
die erste Probe der Jülicher Kanto-
rei Ende August 2021 statt. Nach
der erzwungenen Corona-Pause war
die Lust am Singen bei allen spür-
bar. Eine freundliche Gruppe von
etwa 30 Sängerinnen und Sängern
hat sich so gebildet.
    Es sind Anfänger bis langjährig er-
fahrene Sängerinnen und Sänger, aus
allen Altersgruppen gemischt und so-
gar international besetzt dabei.
    Als neue Chorleiterin bin ich sehr
froh, mit einem Chor dieser Größe
starten zu dürfen. Bei jeder Probe
achte ich auf das korrekte Einsingen            Mit einem bunten Blumenstrauß
und mache eine auf die zu übenden                wünschten die Chormitglieder
Stücke angepasste Stimmbildung.               ihrer Dirigentin frohe Weihnachten.
Die Fortschritte der Jülicher Kanto-
rei sind schon deutlich spürbar. Als         Ab Januar üben wir weiter für den
erstes Programm habe ich mich für         Einführungsgottesdienst unserer neu-
unterschiedliche Musikrichtungen so-      en Pfarrerin, Elke Wenzel, sowie für
wie Schwierigkeitsgrade entschieden.      ein Passionskonzert und den Gottes-
Neben der Ouvertüre für die Kantate       dienst am Karfreitag.
Nun komm der Heiden Heiland von              Neue Chormitglieder sind herzlich
Johann Sebastian Bach haben wir           willkommen! Wer Lust hat mitzusin-
mehrere Adventslieder sowie das be-       gen, kann sich bei mir melden (soline.
kannte Amazing Grace geprobt.             guillon@web.de) oder einfach an ei-
    Das Ergebnis am 3. Adventssonn-       ner Probe freitags um 19 Uhr in der
tag war für alle Beteiligten sehr über-   Christuskirche teilnehmen.
zeugend. Die Proben und der Auftritt
haben sehr viel Freude gebracht.                                    Soline Guillon
Leben in der Gemeinde
Der Kinderchor der Evangelischen Kirchengemeinde
sucht noch Musik-Engel
Der Chor ist eine internationale Grup-    Advent beim Nikolaus-Gottesdienst
pe von Kindern im Alter von 6 bis 10      und am Heiligabend haben wir die
Jahren. Wir lernen zusammen mitt-         Gottesdienste mit unserem Gesang
wochs um 16 Uhr das Singen.               bereichert.
    Stimmbildung und musikalische            Neue Kinderchormitglieder sind
Erziehung vermittle ich kindgerecht       herzlich willkommen! Wer Lust hat
und passend zu den Liedern. Wir ler-      mitzusingen, kann sich bei mir melden
nen unsere Stimme durch traditionel-      (soline.guillon@web.de) oder einfach
le und moderne Lieder kennen.             an einer Probe mittwochs um 16 Uhr
    Regelmäßig nehmen wir an Got-         in der Christuskirche teilnehmen.
tesdiensten und Veranstaltungen teil.
Schon zwei Mal durften wir das Ge-                               Soline Guillon
meindeleben unterstützen: Am 2.

Abschied aus dem Gemeindebüro
Unsere langjährige Gemeindesekre-         stundenweise im Gemeindebüro mit-
tärin Monika Gerdes wird im Gottes-       gearbeitet. Nach und nach wurden
dienst am 30. Januar in den Ruhestand     meine Stunden im Gemeindebüro er-
verabschiedet. Ich habe sie kurz vor      höht, zum Schluss waren es 24 Stun-
ihrem Abschied um ein Interview ge-       den in der Woche.
beten und ihr ein paar Fragen gestellt.       Mit Sonja Jenkner arbeitete ich
                                          seit 2001 zusammen. Es gab Aufga-
   Liebe Monika, Du gehst Ende            ben, die wir nach Absprache gemein-
Januar in Rente. Jahrelang                sam bearbeiteten, so wie es sich ge-
warst Du zusammen mit Sonja               rade ergeben hat. Jede von uns hatte
Jenkner das immer ansprech-               aber auch eigene feste Arbeitsberei-
bare Team im Gemeindebüro.                che. Unser Frühstück war genau auf-
Kannst Du ein wenig davon be-             geteilt: Sonja Jenkner versorgte mich
richten, seit wann Du im Gemein-          mit Butterbroten und ich sie mit Obst.
debüro gearbeitet hast und wie
Ihr die Aufgaben unter Euch auf-             Wie siehst Du Deine Arbeit
geteilt habt?                             im Gemeindebüro im Rückblick?
   1995 habe ich mit der Erstellung       Ich kenne Dich als freundliche
des Gemeindebriefes begonnen und          und immer hilfsbereite Gemein-
                                                                      
Leben in der Gemeinde
desekretärin, die sich nicht so          er denn herkomme, und mein Sohn
leicht aus der Ruhe bringen lässt.       antwortete: »Von oben.« (Wir wohnten
Aber sicher gab es auch stressige        damals neben dem Dietrich-Bonhoef-
Situationen. Wie bist Du damit           fer-Haus in der zweiten Etage). Nach-
fertiggeworden?                          dem der Pfarrer dann seinen Namen
   Die Arbeit im Gemeindebüro            erfuhr, sagte er: »Dann darfst Du auch
machte mir immer viel Freude. Es war     von oben kommen.«
schön, den Kontakt zu den Gemein-
degliedern zu halten und auch gute            Du beendest Deine Arbeit
Gespräche zu führen.                     im Gemeindebüro, aber – und
   Stressige Situationen gibt es wahr-   darüber freut sich nicht nur das
scheinlich an jedem Arbeitsplatz. Im     Redaktionsteam für den Posau-
Team des Dietrich-Bonhoeffer-Hauses      nenengel – Du bleibst auch über
haben wir immer aufeinander acht         den 31. Januar hinaus die Koor-
gegeben. Wir haben miteinander ge-       dinatorin für den Inhalt des Po-
sprochen, uns gegenseitig geholfen       saunenengels. Das heißt, Du be-
und aufgebaut. Das hat uns alle sehr     hältst die Fäden weiterhin in der
verbunden.                               Hand.
                                            Ich (be)halte nicht die Fäden in der
    Du hast die Amtszeit von vie-        Hand, da wir ja alle im Team arbeiten
len Pfarrern und Pfarrerinnen            und jeder seinen Beitrag leistet. Da
in unserer Gemeinde erlebt. Da           ich unseren Posaunenengel aber mit
gibt es sicher einige Anekdoten          aus der Taufe gehoben habe, liegt mir
zu erzählen.                             die Erstellung dieses Gemeindebriefes
   Während meiner Dienstzeit habe        sehr am Herzen. Ich freue mich, dass
ich zwei Gemeindepfarrerinnen und        ich weiterhin diese Aufgabe überneh-
vier Gemeindepfarrer sowie drei Pfar-    men darf.
rerinnen und vier Pfarrer im Sonder-        Meiner Nachfolgerin, Anja Weiler,
dienst oder zur Anstellung kennenler-    wünsche ich, dass sie sich im Gemein-
nen dürfen. Es gab viele interessante    debüro genauso wohlfühlt, wie ich es
Begegnungen und Gespräche. Mit           getan habe.
manchen habe ich Kochrezepte aus-
getauscht oder auch mal die Kinder         Ich danke für das Gespräch
gehütet.                                 und wünsche Dir alles Gute.
   Im Kindergottesdienst wurde mein
jüngster Sohn von einem Pfarrer, der                          Elisabeth Vietzke
neu in der Gemeinde war, gefragt, wo
Leben in der Gemeinde
Lichtblicke – Heilig Abend für Alleinstehende
Zum Glück gibt es in Jülich das Diet-   nachtstüte mit nach Hause genom-
rich-Bonhoeffer-Haus, in guten und      men.
in schlechten Zeiten.                      Und jetzt in den schlechten Zei-
                                        ten schon wieder keine Feier, das
                                        bedauerten nicht nur wir sehr. Aber
                                        wir konnten das weitläufige Areal um
                                        das Dietrich-Bonhoeffer Haus herum
                                        nutzen, um im Einbahnstraßen-Ver-
                                        fahren kontaktlos Geschenktüten an
                                        Alleinstehende zu verteilen, ein klei-
                                        ner Lichtblick für Menschen, die auch
                                        Weihnachten alleine sind.
                                                                 Eingepackt
                                                              hatten wir in
                                                              100      Stoffta-
   In guten Zeiten saßen wir im ge-                           schen wertvolle
schmückten Saal und feierten zusam-                           Lebensmittel,
men mit bis zu 80 Personen Heilig                             We i h n a c h t s -
Abend. In anheimelnder Atmosphä-                              gebäck,       Sü-
re mit Kaffee und Weihnachtsgebäck                            ßigkeiten und
beim Erzählen, Singen, Geschichten                            Knabbereien,
hören und einem frisch zubereiteten                           auch das Frie-
                         Festessen,                           denslicht von
                         e i n e m      Bethlehem und einige weihnachtli-
                         Glas Wein      che Texte, die von der Propsteipfarre
                         oder Bier      zur Verfügung gestellt wurden.
                         durften           Danke für die vielen Geld- und
                         unsere         Sachspenden, die diese Aktion über-
                         Gäste für      haupt erst möglich machten. Wir, das
                         ein paar       Team Heilig Abend für Alleinstehen-
                         Stunden        de, wünschen uns sehr, dass 2022
                         die Sorgen     wieder ein schönes, gemütliches Fest
                         des Alltags    im Saal gefeiert werden kann.
                         vergessen.                   Helmut Windelschmidt
Sehr dankbar und gerne wurde beim
Abschied noch eine wertvolle Weih-
Region und Ökumene
Christlich-islamischer Gesprächskreis
Im Dezember 2021 traf sich der          Das erste Treffen im neuen Jahr ist für
christlich-islamische Gesprächskreis    Mittwoch, den 16. März, 20 Uhr,
leider nur digital. Es war eine sehr    vereinbart. Aufgrund der Coronasi-
bereichernde und nachdenkenswer-        tuation lässt sich derzeit noch nicht
te Begegnung mit zwei jungen Mus-       sagen, ob wir uns in Präsenz oder
liminnen und einer jungen Christin,     Online treffen. Bei Interesse melden
die von ihrem Leben und Glauben er-     Sie sich bitte kurz vor dem Termin bei
zählten. Durch die Ausführungen der     Ralph Lövenich unter r.loevenich@
jungen Musliminnen wurde einmal         heilig-geist-juelich.de, um weitere In-
mehr deutlich, wie wichtig gegensei-    formationen über Ort und Thema zu
tiges Kennenlernen und Verstehen ist.   erhalten.
Der christlich-islamische Gesprächs-
kreis ist da auf einem guten Weg!

Cello-Konzert mit Prof. Friedrich Gauwerky, Freitag,
25. März um 19.30 Uhr in der Evangelischen Kirche
in Linnich
Az hit – Der Glaube                     Sie werden hören:
Spiritualität und Andacht in Werken     J.S. Bach: Suite für Violoncello solo
für Violoncello von Johann Sebastian    Nr. 1 G-Dur, BWV 1007 (1723)
Bach bis György Kurtag.                 John Cage : Solo for Cello (1955)
   Wir hören in der Passionszeit in     Oskar Gottlieb Blarr: Cadenza I
diesem besonderen Konzert eine mu-      aus dem Oratorium Die Himmelfahrt
sikalische Auseinandersetzung mit       (2010)
dem Thema Glauben und Zweifel. In       György Kurtag: Az Hit (1998)
diesem als Gesprächskonzert gestalte-   Volker Heyn: Blues in B-flat (1983)
ten Abend mit Werken für Violoncello    Peter Sculthorpe: Requiem (1979)
solo werden Werke mit spirituellem
Bezug von Bach bis zur Moderne vor-
gestellt und besprochen.
Religion kompakt
Die Frage, warum Gott Leid und           einem unserer beliebtesten Kirchen-
Katastrophen zulässt, beschäftigt die    lieder. Hat er auch die Schlammmas-
Menschen von alters her. Diese dra-      sen bewegt, die ganze Straßenzüge
matischen Erfahrungen reiben sich        geflutet haben?
an den Vorstellungen von göttlicher
Allmacht.                                Ein grausamer Gott wäre das.
   Im Sommer diesen Jahres ist eine      Ein Gott, dem das Leid von Mensch
Unwetterkatastrophe über den Wes-        und Tier egal wäre. Wir gehen ja
ten unseres Landes herein-                      davon aus, dass Gott gut ist
gebrochen, die wir nicht                             und grundsätzlich mit-
für möglich gehal-                                      bekommt, was auf
ten hätten. Wir                                           der Erde geschieht.
kannten solche                                              Wenn Gott also
Bilder aus den                                               gut ist und weiß,
Alpen,     der                                                was geschieht,
Türkei oder                                                   warum unter-
aus Bangla-                                                    bindet er nicht
desch. Jetzt                                                   solche Katast-
heißen     die                                                rophen wie die
Orte Erftstadt,                                               gerade     erfah-
Wuppertal und                                                rene? Im Glau-
die A1. Alles                                               bensbekenntnis
Orte, die mir ver-                                        bekennen wir direkt
traut sind: Ich bin                                     zu Beginn die All-
dort hergegangen, bin                                macht Gottes. Wie passt
dort hergefahren, hab dort                      das zusammen?
im Café gesessen. Ich hatte nur einen       Der jüdische Religionsphilosoph
nassen Keller. Andere haben alles ver-   Hans Jonas setzt die Attribute All-
loren.                                   macht, Allwissen und Allgüte in sei-
Es gibt noch immer Vermisste.            nem in einem kleinen Büchlein ab-
                                         gedruckten Vortrag Der Gottesbegriff
Warum lässt Gott ein solches             nach Auschwitz in Beziehung. Er ver-
Leid zu?                                 abschiedet sich schließlich von der
Vielmehr: Ist er sogar die Kraft, die    Allmacht. Ein Gott, der wissend und
hinter solchen Katastrophen steht?       gut ist, kann nicht allmächtig sein.
»Der Wolken, Wind und Regen / gibt       Das ist eine logische Herleitung via
Wege, Lauf und Bahn« singen wir in       Ausschlussprinzip. Und widerspricht
                                                                             
Religion kompakt
so gänzlich unserer Vorstellung von         Gott geht da einen anderen Weg.
dem, was einen Gott per Definition          Hans Jonas stellt das im Bild eines
ausmacht.                                   der mittelalterlichen jüdischen Mys-
    Es ist schon verrückt, dass gerade      tik entstammenden Mythos dar, dem
wir Christinnen und Christen beson-         Zimzum. Demnach zieht Gott, der das
ders penetrant an der Vorstellung von       All erfüllte, den Bauch ein, damit wir
der Allmacht Gottes festhalten. Als sei     sein können. Für manchen mag das
sie die Voraussetzung für das Gottsein      enttäuschend sein, aber nein, Gott
an sich. Dabei lese ich auch                        greift nicht ins Weltgeschehen
                                                    gr
im      Philipperhymnus                                   eein. Er sitzt nicht auf dem
von einem freiwilli-                                          Chefsessel
                                                              C                irgendwo
gen Machtverzicht                                                weit
                                                                 w weg an einem
in Christus. Gott                                                  Schaltpult. Er ist
                                                                   S
liefert sich in                                                     nicht Gegenüber,
                                                                    n
Christus ganz                                                         ssondern mitten-
der Welt aus –                                                         drin. Was er mir
                                                                       d
ohne sich ein                                                           ggibt, ist nicht
Hintertürchen                                                            die Wendung
                                                                         d
offenzulassen.                                                         meines        Ge-
                                                                       schicks,     aber
Warum       tun                                                     seine Nähe und
wir uns so                                                         Geleit, mit denen
schwer, von der                                                  ich mein Schick-
Allmacht Gottes                                               sal irgendwie tragen
zu lassen?                                                 kann.
Ich glaube, die Beantwortung
der Frage ist erschreckend einfach: Es      Nein, Gott ist nicht allmächtig.
sind unsere eigenen Allmachtsfantasi-       Aber er ist nah und das ist auf lange
en, die uns davon abhalten. Wenn wir        Sicht vielleicht viel wichtiger.
ein Gott wären, wären wir allmächtig.
Und nichts anderes tun wir, wenn wir                              Christiane Birgden
versuchen, uns die Erde maximal un-
tertan und uns nutzbar zu machen,                                         EKiR.info
wenn wir die Erde versiegeln, die
Flüsse begradigen und das Klima er-
hitzen. Selbstverzicht ist nicht so unser
Ding
Evangelische Kirchengemeinde Jülich
                                                Seite 17   Privat
Impressum                                       Seite 18   Dr. Reiner Duwe
                                                Seite 21   Helmut Windelschmidt
Herausgeber
                                                Seite 32   pxhere
und verantwortlich im Sinne des Presse-
rechts ist das Presbyterium der Kirchen-
gemeinde Jülich

Verantwortliche Redaktion:
Monika Gerdes

Druck: Gemeindebriefdruckerei
Groß Oesingen
Auflage: 4100

Der nächste Gemeindebrief erscheint zum
1. April 2022

Redaktionsschluss ist der                            Alle Menschen, welche leben,
28. Februar 2022
Zuschriften an:                                      Alle, wie sie sich auch geben,
Redaktion Gemeindebrief                              Tragen Masken bis zum Grab;
Düsseldorfer Str. 30                                 Nur in tollen Faschingstagen,
52428 Jülich
                                                    Wenn sie Narrenmasken tragen,
Die Redaktion behält sich vor, eingesandte             Da nur fällt die Maske ab.
Beiträge redaktionell zu bearbeiten und
unter Umständen zu kürzen.                                                             Unbekannt
Titelbild: Elke Wenzel                       Quelle: Aus den Fliegenden Blättern, ersch. 1845-1928
Bilder:                                               bei Braun & Schneider, München. Originaltext
Seite 2+3 Dr. Martin Appuhn
Seite 4   Privat

       Losung für Februar
                        Zürnt ihr, so sündigt nicht;
            lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.
                                                                          Epheser 4,26

       Losung für März
                      Hört nicht auf, zu beten und zu flehen!
                     Betet jederzeit im Geist; seid wachsam,
                      harrt aus und bittet für alle Heiligen.
                                                                          Epheser 6,18
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