Lambertibote 231 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti

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Lambertibote 231 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
Der Gemeindebrief für September, Oktober und November 2021

Lambertibote 231
Lambertibote 231 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
2 | EDITORIAL

P       lötzlich ist es wieder Herbst: Pilze
        schießen aus dem Boden, Bäume
        verlieren ihre Blätter, die Sonne
schaut nur kurz über den südlichen Hori-
zont hervor. Die Tage werden kürzer,
                                                 Auch unsere Partnergemeinde St. Jo-
                                               hannis bringt regelmäßig einen Gemein-
                                               debrief heraus. Theda Frerichs ist am 18.
                                               Juli als Nachfolgerin von Susanne Schnei-
                                               der in das Amt der Sandhorster Pastorin
und die Austrägerinnen und Austräger           eingeführt worden. Frau Frerichs gab uns
unseres Lambertiboten müssen sich              ein Interview, Sie finden es auf den Sei-
warm anziehen. Wussten Sie, dass rund          ten 20 bis 23.
150 Gemeindeglieder daran beteiligt              Was sonst noch Wichtiges geschah und
sind, unseren Gemeindebrief zu produ-          geschehen wird in Lamberti, erfahren Sie
zieren und kostenlos an alle Haushalte zu      ebenfalls in diesem Gemeindebrief oder
verteilen? Nein? Na, dann schauen Sie          unter www.aurich-lamberti.de im Inter-
mal auf die Seiten 8 und 9 und folgende:       net. Wie immer viel Spaß beim Lesen.
Dort erfahren sie einiges über die Logis-      Und geben Sie stets gut auf sich acht.
tik, die hinter dem Lambertiboten steckt.                                           gaw

                                                                                     Foto: Gawlick-Daniel
Lambertibote 231 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
ANDACHT | 3

Was wirklich
wichtig ist,
was zählt
    Von Pastor Peter Schröder-Ellies

S      eptember, Oktober, November -
       diese drei Monate umfasst die
       vorliegende Ausgabe des Lamber-
tiboten. Ich habe mir mal die Monats-
sprüche für diese drei Monate ange-
schaut. Und ich war überrascht, wieviel
sie mir sagen, auch im Blick auf das, wo-
rauf es heute ankommt.                       bensstil. Sie liegt vor allem im gesell-
  Monatsspruch für September: Ihr sät        schaftlichen, politischen Handeln. Befra-
viel und bringt wenig ein; ihr esst und      gen wir alle Politiker:innen auf allen Ebe-
werdet doch nicht satt; ihr trinkt und       nen, was sie tun werden. Ob sie bereit
bleibt doch durstig; ihr kleidet euch,       sind, auch unpopuläre Entscheidungen
und keinem wird warm; und wer Geld           zu treffen. Und entscheiden wir dann,
verdient, der legt’s in einen löchrigen      wem wir mit unserer Stimme das Ver-
Beutel. (Haggai 1,6)                         trauen geben!
  „Ihr schaut nur auf euer Eigenes, auf        Monatsspruch für Oktober: Lasst uns
das (scheinbar) Nächstliegende“, sagt        aufeinander achthaben und einander
der Prophet Haggai. „Ihr schaut auf Es-      anspornen zur Liebe und zu guten Wer-
sen und Trinken und Kleidung, auf euer       ken. (Hebräer 10,24)
eigenes Wohlergehen. Auf Kurzfristiges.        Dieses Wort richtet den Blick weg von
Und dabei verliert ihr aus den Augen,        uns selbst - auf die anderen. Das war ja
was wirklich wichtig ist, was zählt.“ Hag-   „unter Corona“ an vielen Stellen bemer-
gai meinte damals den Tempel und des-        kenswert – dieser (neu erwachte?) Blick
sen Wiederaufbau nach der Zerstörung.        für die anderen, für das, was er oder sie
Heute geht es um eine ganz andere Zer-       braucht.        Die        selbsternannten
störung, für uns geht es um die Rettung      „Querdenker“ (bei denen ich kein ver-
der Menschheit vor den Folgen unseres        nünftiges Denken erkennen kann) haben
zukunftsvergessenden Umgangs mit der         hier und da viel Aufmerksamkeit erregt,
Schöpfung. Die Rettung liegt nicht nur im
eigenen Handeln, im persönlichen Le-                               (Fortsetzung auf Seite 4)
Lambertibote 231 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
4 | ANDACHT

zahlenmäßig viel größer aber, viel stärker   auf uns zu. Das jedenfalls erwarteten die
und bedeutsamer war die weitverbreite-       Christen damals sehnlich: Christus –
te Rücksichtnahme auf die Schwächeren.       Gottes menschliches Gesicht – kommt zu
Das gehört zu den Dingen, die wir auch       uns zurück, er ist ganz nah. Sie haben
„nach Corona“ beibehalten sollen, ja         diese Nähe zeitlich verstanden: Es dauert
müssen.                                      nicht mehr lange! Ich verstehe diese Nä-
  Monatsspruch für November: Der Herr        he eher räumlich: Christus ist nicht weit
aber richte eure Herzen aus auf die Lie-     weg von dir! Er ist uns ganz nahe! Was
be Gottes und auf das Warten auf Chris-      auch immer uns belastet, jetzt und im
tus. (2. Thessalonicher 3,5)                 Blick auf die Zukunft: Wir sind nicht al-
  Und schließlich wird unser Blick auf das   lein. Wir müssen nicht alles von uns er-
Wesentliche gelenkt, auf Gott. Wir rich-     warten. Das tröstet mich. Es bedeutet
ten unsern Blick oft unwillkürlich „nach     nicht: Ich darf die Hände in den Schoß
oben“, wenn wir an Gott denken. Hier         legen. Es bedeutet: Ich verzweifle nicht.
geht der Blick aber nach vorne, in die       Ich darf getrost das tun, was ich kann
Zukunft! Denn von dort kommt Christus        und was notwendig ist.

                                                                                   Foto: Gawlick-Daniel
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DIT UN DAT | 5

               Vortrag über                   des Glaubens auf eindrückliche und aus-
        Tilmann Riemenschneider               drucksvolle Weise dar. Der Vortrag

Z      u einem Vortrag über den Künstler
       Tilman Riemenschneider lädt die
       Arbeitsstelle für Ev. Religionspäda-
gogik Ostfriesland (ARO) am 8. Septem-
ber um 19 Uhr in die Lambertikirche ein.
                                              möchte dies anhand einiger ausgewähl-
                                              ter Kunstwerke veranschaulichen und
                                              einen Einblick in Riemenschneiders Le-
                                              bensgeschichte vermitteln.
                                              Der Vortrag beginnt um 19 Uhr und dau-
Der Vortrag mit Bildpräsentation wird         ert etwa 75 Minuten. Der Eintritt ist frei,
gestaltet von Andreas Scheepker, Stu-         am Ausgang kann eine Spende für die
dienleiter in der ARO und Schulpastor         Arbeit der Lambertigemeinde gegeben
am Auricher Ulricianum.                       werden.
  Tilman Riemenschneider lebte in der
Reformationszeit. Als Künstler erlebte er                  Gottesdienst mit
den Übergang vom späten Mittelalter in            Erinnerung an Michael Praetorius
die Neuzeit und schuf ausdrucksvolle
Bildfiguren und Altarbilder. Als Ratsherr
und Politiker seiner Heimatstadt Würz-
burg beteiligte Riemenschneider sich
während des Bauernkrieges am Aufstand
                                              D        ieses Jahr ist auch ein Erinne-
                                                       rungsjahr für den berühmten
                                                       Kirchenmusiker Michael Praeto-
                                              rius, der vor 400 Jahren verstarb. Die
                                              meiste Zeit seines Lebens wirkte er als
seiner Mitbürger gegen den Fürstbi-           Organist und Kapellmeister am herzogli-
schof. Nach seinem Tod geriet er in Ver-      chen Hof in Wolfenbüttel.
gessenheit.                                     Er war aber auch interessiert an Musik
 Vor etwa 200 Jahren fand man bei Stra-       aus anderen europäischen Ländern und
ßenarbeiten in Würzburg einen Grab-           stand mit Kollegen im Austausch. Praeto-
stein, der dem Künstler Tilman Riemen-        rius verfasste geistliche, aber auch weltli-
schneider zugeeignet war. In den kom-         che Musik und Unterhaltungsmusik, et-
menden Jahren wurde der seinerzeit            wa Tänze. Im Gesangbuch ist er mit meh-
berühmte, aber inzwischen vergessene          reren Texten und Melodien vertreten, so
Bildschnitzer wiederentdeckt: Man fand        in den Weihnachtsliedern „Es ist ein Ros
verborgene Kunstwerke in Kirchen wie-         entsprungen“ und „Den die Hirten lobe-
der, und man konnte Meisterwerke von          ten sehre“.
bisher unbekannter Hand auf einmal              Leben und Wirken von Michael Praeto-
einer Person zuordnen. Bald begannen          rius stehen im Gottesdienst am 26. Sep-
Kunstgeschichtler seine Geschichte und        tember im Mittelpunkt. Die musikalische
sein umfangreiches Werk zu erforschen         Gestaltung übernehmen Mitglieder der
und zu dokumentieren.                         Kantorei mit Werken von Praetorius un-
 Heute gilt er als einer der wichtigsten      ter der Leitung von Kantor Maxim Poli-
Künstler aus der Zeit um 1500. In seiner      jakowski. Den Gottesdienst gestaltet
Bildkunst stellt er Themen der Bibel und      Pastorenehepaar Scheepker.
Lambertibote 231 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
6 | DIT UN DAT

          Zeit zu verschenken?                 Ist Ihr Interesse geweckt? Dann freue

H       aben Sie Zeit zu verschenken?
        Dann sind Sie bei uns herzlich
        willkommen! Wir, die Mitglieder
des Besuchsdienstkreises, besuchen al-
leinstehende (meist ältere) Menschen,
                                             ich mich, von Ihnen zu hören. In einem
                                             Erstgespräch teilen Sie mir Ihre Vorstel-
                                             lungen mit und wir überlegen gemein-
                                             sam, wie Sie Ihre Zeit zum Verschenken
                                             einbringen wollen. Sie sind herzlich ein-
                                             geladen!
                                               Kontakt: Elisabeth Beckmann, Telefon
                                             04941 9322286.

                                                          Reformationsfeier

                                             A       m Sonntag, 31. Oktober, laden
                                                     die Auricher Stadtgemeinden
                                                     Kirchdorf, Sandhorst und Lam-
                                             berti herzlich zur Reformationsfeier um
                                             17 Uhr in die Lambertikirche ein. In die-
                                             sem Jahr steht die Feier unter dem
                                             Motto: „Hier stehe ich. Ich kann nicht
                                             anders.“ - Haltung zeigen.
                                               Vor 500 Jahren sollte Martin Luther auf
                                             dem Reichstag zu Worms seine Schriften
                                             widerrufen. Das hat er verweigert. Dazu
denen wir in ihrem Alleinsein Zeit zum       gehörte damals sehr viel Mut und Hal-
Sprechen und Hören schenken. In sol-         tung. Er bestand in seiner Weigerung auf
chen Momenten steht der Mensch im            sein „durch Gottes Wort gefangenes“
Mittelpunkt. Während wir ihm Zeit            Gewissen. Eine Widerlegung seines
schenken, erfahren wir Wertschätzung         Standpunktes sei nur durch die Bibel als
und bekommen anregende und berei-            Gottes Wort selbst und durch einleuch-
chernde Einblicke in seinen Erfahrungs-      tende Vernunftgründe möglich. Martin
schatz.                                      Luther hat politischem Druck unerschro-
  Auf unseren regelmäßigen Treffen wie       cken widerstanden.
auch auf unserem jährlichen Ausflug            Vernunft und Gewissensbildung sind
können wir von unseren Erlebnissen be-       auch heute wichtige Themen, die un-
richten sowie selbst Zuwendung erfah-        überlegten Tweets und der Willkür emo-
ren, wenn es die Situation erfordert. Dar-   tionaler Ausbrüche gegenüberstehen.
über hinaus wird uns Wissenswertes           Die diesjährige Reformationsfeier wird
vermittelt, etwa zu Fragen der Patienten-    das aufgreifen.
verfügung, Vorsorgevollmacht oder dem          Musik wird die Refomationsfeier berei-
Krankheitsbild der Demenz.                   chern. Der Eintritt ist frei. Am Vormittag
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DIT UN DAT | 7

wird in der Lambertikirche kein Gottes- Uhr in der Lambertikirche vorbereitet.
dienst gefeiert.                          Eine   spannende       biblische   „Brot-
  Es wirken neben anderen mit: Kantor Geschichte“ ist natürlich auch dabei.

„
Maxim Polijakowski, Superintendent
Tido Janssen, die Pastorinnen Angelika              KiKi+: Angebote online
Scheepker, Heike Musolf, Theda Frerichs
und Pastor Andreas Scheepker.

       Kinderkirchenvormittag und
          Familiengottesdienst
                                          U       nsere Kinderkirche für 9- bis 12-
                                                  Jährige ist auf YouTube präsent.
                                                  Das monatlich stattfindende
                                          Angebot wegen Covid-19 einfach ausfal-
                                          len zu lassen,
              Wo wächst das Brot?“ kam für das
              heißt das Thema des Team um Dia-
              nächsten Kinderkirchen- kon         Torsten
vormittages am Samstag, 2. Oktober, von Hoffmann nicht
10.30 Uhr bis 12.30 Uhr im Lamberti- in Frage. Darum
Gemeindehaus. Alle Kinder im Alter von erstellt es Vi-
4 bis 11 Jahren sind dazu herzlich einge- deos zum Mit-
laden. Rund um das Thema Brot wird machen.            Der
gebastelt, gebacken, gespielt, gesungen Weg dorthin führt über aurich-
und der Familiengottesdienst zum Ernte- lamberti.de/gemeindeleben. Oder ein-
dankfest am Sonntag, 3. Oktober, um 10 fach den QR-Code einscannen.
Lambertibote 231 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
8 | THEMA

  Fordert uns als Gemeinde
      logistisch heraus
       So wird der Lambertibote produziert und verteilt /
          Etwa 150 Ehrenamtliche helfen tatkräftig mit

S     ie halten gerade die Herbstausga-
      be des Lambertiboten in Händen
      und erfreuen sich - hoffentlich - an
den Texten und Fotos darin. Der Ge-
meindebrief erscheint in einer Auflage
                                              bis 36 Seiten des Gemeindebriefes plat-
                                              ziert. Der Lambertibote wird - so lautet
                                              der Fachbegriff - layoutet. Eine klare
                                              Seitenstruktur hilft dabei, dass sich Lay-
                                              outer und später auch die Lesenden zu-
von 7.500 Stück und wird vierteljährlich      rechtfinden.
kostenlos an alle Haushalte im Einzugs-           Als nächstes geht der Gemeindebrief
bereich der Lambertigemeinde verteilt.        in die Korrektur. In der Vorstufe sind
Das ist keine leichte Aufgabe, die uns als    unsere        Kirchenvorstandsvorsitzende
Gemeinde logistisch herausfordert.            Anneliese Daniel und unser geschäfts-
   Bis der Lambertibote - liebevoll ne-       führender Pastor Peter Schröder-Ellies
ckisch auch Lambo genannt - bei Ihnen         dafür verantwortlich, dass der Lambo
eingetroffen ist, hat er schon eine länge-    fehlerfrei ausgeliefert wird. Mit Adlerau-
re Reise hinter sich: in digitaler und phy-   gen lesen sie jeden Text, jede Bildunter-
sischer Form. Alles beginnt mit einer         schrift, jeden noch so kleinen Hinweis.
Redaktionskonferenz, in der die Inhalte       Und sie achten auch auf Stimmigkeit:
festgelegt und die Themen verteilt wer-       Sind die Seitenzahlen und die Querver-
den. Dann geht es an die journalistische      weise korrekt angegeben und bilden die
Arbeit: Kontakte müssen hergestellt,          Angaben im Terminkalender die tatsäch-
Gespräche geführt, Recherchearbeiten          liche Planung ab?
erledigt, Interviews vorbereitet werden.         Sind die Korrekturen eingepflegt, wird
Das erfordert Zeit und konzentriertes         der Lambertibote an alle geschickt, die
Tun, denn am Ende wollen wir Ihnen            an seiner Produktion beteiligt waren.
lesenswerte Texte mit einem oder meh-         Auch sie prüfen noch einmal Grammatik,
reren passenden Fotos dazu bieten.            Rechtschreibung und Interpunktion.
   Mit Hilfe einer Software werden Texte          Die redaktionelle Arbeit ist damit erle-
und Fotos auf den, je nach Textanfall, 28     digt, jetzt geht der Gemeindebrief in den
Lambertibote 231 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
THEMA | 9

KV-Vorsitzende Anneliese Daniel trägt seit 28 Jahren den Lambertiboten aus, auch ist sie Oberverteile-
rin im östlichen Stadtbereich zwischen Kasernengelände und der Straße Glupe. Foto: Gawlick-Daniel

Druck. Dafür wird er per Upload als PDF-            lich. Das vier- bis fünfköpfige Packteam
Datei an die Gemeindebriefdruckerei in              „schnürt“ im Gemeindehaus über meh-
Bad Oesingen bei Celle transferiert. Nach           rere Stunden die entsprechenden Pake-
fünf Tagen etwa liefert die DHL mindes-             te. Die werden dann von sogenannten
tens zwölf große und schwere Pakete in              Oberverteilern, zehn an der Zahl, abge-
unser Gemeindehaus. Nur gut, dass wir               holt und zu den Straßenverteilern gelie-
eine belastbare Sackkarre im Keller ste-            fert. Auch dieser Einsatz erfordert hohen
hen haben.                                          zeitlichen Aufwand.
   Nun beginnt die logistische Arbeit.                 Sie merken schon, die Logistik ist aus-
Rund 120 Gemeindeglieder sorgen,                    geklügelt und bis ins Detail durchdacht.
Ameisen gleich, in fest zugewiesenen                Trotzdem funktioniert sie nur, weil so
Straßen dafür, dass die Lambertiboten in            viele Menschen mitmachen: ehrenamt-
den Briefkästen landen. Die einen tragen            lich, wohlgemerkt! Einige Helfende stel-
28 Lambos aus, andere deutlich mehr als             len wir auf den nächsten Seiten dieser
100: die Mengen sind sehr unterschied-              Ausgabe exemplarisch vor.            gaw
Lambertibote 231 - Kirchengemeinde Aurich Lamberti
10 | THEMA

                                            de und zur Kirche ...
                          Hans                Ja! In meiner Jugend habe ich da viel
                                            gemacht: Nach meiner Konfirmation in
                       Klemme               Moordorf habe ich dort als Teamer mit-
                                            gearbeitet in der Konfirmandenarbeit.
                           (36)             Ich war auch im Kirchenkreisjugendkon-
                                            vent engagiert, ich habe die Jugendlei-
                                            ter-Schulung mitgemacht. Für die Ju-
                                            gendbildungsstätte in Asel war ich Mit-
Von-Harlem-Straße, An der Stiftsmühle;      glied im Kuratorium. In der Jugendfeuer-
Anzahl der Gemeindebriefe: 30.              wehr war ich übrigens auch noch aktiv ...
                                              Was denkst du: Ist der Gemeindebrief
     Interview Peter Schröder-Ellies        ein Auslaufmodell?
                                              Auf jeden Fall ist die Internet-Präsenz
  Hannes, du bist ja im Kreis der Austrä-   heute wichtig! Da würde ich immer zu-
ger*innen eindeutig einer der Jüngeren.     erst nachgucken, wenn ich was wissen
Was machst du beruflich?                    will. Aber auch ich halte gerne was in der
  Ich bin gelernter Ergotherapeut. Inzwi-   Hand und blättere darin. Social Media ist
schen arbeite ich aber in der Eingliede-    allerdings für mich wichtiger – es muss
rungshilfe im Rahmen der ambulanten         auf dem Handy verfügbar sein!
Wohnbetreuung – bin also
weg vom Medizinischen und
reingegangen ins Sozialpäda-
gogische. Deshalb studiere
ich auch noch berufsbeglei-
tend Sozial- und Gesund-
heitsmanagement.
  Und wie bist du an diesen
ehrenamtlichen „Job“ ge-
kommen?
  Daran bist du schuld! Du
hast mich mal gefragt, weil
Austräger fehlten. Es sollte ja
eigentlich nur für ein Jahr
sein – bis Ihr auf ein neues
Verteilsystem       umgestellt
habt ...
  Du hattest ja schon vorher
eine Beziehung zur Gemein-
THEMA | 11

                                              Nein - das ist ja nur eine halbe Stunde
                            Ruth            mit dem Fahrrad!
                                              Sie klingeln nicht an jeder Haustür,
                           Meyer            oder? Nein, ich stecke den Lambertibo-
                                            ten einfach in jeden Briefkasten. Aber
                             (84)           hier in der Straße kennen wir uns alle –
                                            da reden wir natürlich zusammen, wenn
                                            wir uns treffen.
                                              Es gibt ja auch die Homepage – brau-
A.-Dunkmann-Straße, Dodo-Wildvang-          chen wir den Lambertiboten da über-
weg, Teltingweg, C. v. Ossietzky-Straße; haupt noch?
Anzahl der Gemeindebriefe: 80.                Besonders für die ältere Generation,
                                            die nicht so richtig mit dem Computer
        Interview Peter Schröder-Ellies     umgehen kann – und dazu gehöre ich
                                            auch – ist der wichtig. Um die Termine zu
  Wie lange tragen Sie schon aus?           erfahren. Und auch die Themen sind mir
  Ach du meine Güte, das weiß ich gar wichtig. Das ist eine schöne Lektüre, ich
nicht. Ich habe schon angefangen, als würde das vermissen.
meine Kinder noch zur Schule gingen.
Die eine Tochter war im Jugendbeirat –
oder wie hieß das damals? Die sollte das
eigentlich machen. Und dann habe ich
das für sie gemacht. Das war Ende der
80er Jahre bis Ende 1993. Irgendwann
habe ich dann wieder aufgehört – ich
weiß nicht mehr, warum eigentlich.
  Aber jetzt tragen Sie doch wieder
aus ...
  Ja, seit mehr als 15 Jahren. 2000 bin ich
aus dem Kirchenvorstand ausgeschieden
– danach habe ich dann bei der Kirchen-
aufsicht mitgemacht. Und als mal wieder
ein Austräger gesucht wurde, habe ich
mich gemeldet. Übrigens genau in der
Straße, in die mein Mann und ich dann
Jahre später gezogen sind – aber das
wussten wir damals noch nicht.
  Wird Ihnen das Austragen nicht
manchmal zu viel?
12 | THEMA

                                        übernommen hat, und dann kamen bald
              Nelli (75) und            auch noch andere Straßen dazu.
                                          Nelli Walter erzählt: „Das Verteilen des
             Johann Walter              Gemeindebriefes ist für mich wie ein
                                        Spaziergang. Mein Mann hilft mir, wir
                         (77)           machen die Arbeit gemeinsam, zum Teil
                                        zu Fuß und zum Teil mit dem Fahrrad.
                                          Wenn das Wetter schön ist, macht das
                                        Verteilen besonders Spaß.
Verteilbezirk: Fockenbollwerkstraße,      Der Gemeindebrief ist uns wichtig. Er
Egelser Str. 1-23, Habbo-Apken-Straße,  ist ein Zeichen der Verbundenheit mit
Hoheberger Weg von Hammerkeweg bis der Kirchengemeinde und wir möchten
Heinrich-Reimers-Straße;                diese Freude auch den Menschen brin-
Anzahl der Gemeindebriefe: 190.         gen. Uns hat auch schon einmal jemand
                                        Dankeschön gesagt, als wir ihm den Ge-
          Text Angelika Scheepker       meindebrief an das Haus brachten. Aber
                                        wir haben es auch erlebt, dass jemand
 Nelli Walter ist an den ehrenamtlichen ‚Nein, danke!‘ gesagt hat.
Verteildienst gekommen, weil sie den Wir machen das gerne und haben Spaß
Verteilbezirk einer erkrankten Freundin am Verteildienst!“
THEMA | 13

                                             mache ich gern, auch wenn ich inzwi-
                       Irmtraut              schen wegen meines Alters nicht mehr
                                             so sicher auf den Beinen bin. Aber es ist
                       Trebesch              immer ein Spaziergang, der mir gut tut,
                                             und oft unterstützt mich mein Sohn. Und
                           (92)              wenn es gar nicht mehr gehen sollte,
                                             dann habe ich einen lieben Nachbarn,
                                             der schon seine Nachfolge angeboten
                                             hat.
Verteilbezirk: Goethestraße, Schillerstra-     Aufgefallen ist mir, dass besonders
ße, Wallinghausener Straße bis Abzwei-       unsere Geschwister aus der Ökumene
gung Böhnerweg;                              sich sehr über den Lambertiboten freu-
Anzahl der Gemeindebriefe: 70.               en, darum bringe ich auch gerne den
                                             katholischen und reformierten Nachbarn
         Text Angelika Scheepker             unseren Gemeindebrief. Unser Lamberti-
                                             bote ist für mich eine wichtige Verbin-
  Irmtraut Trebesch gehört mit ihrer         dung zu meiner Kirchengemeinde, be-
Familie zum „Gründungsteam“ der Ge-          sonders jetzt, da ich nicht mehr oft zum
meindebriefverteiler*innen.                  Gottesdienst gehen kann. Und ich denke,
  Sie erzählt: „Als der Lambertibote ins     das ist er auch für andere, besonders für
Leben gerufen wurde, mussten zuerst          die Älteren, die nicht mehr so oft aus
die Konfirmandinnen und Konfirmanden         dem Haus kommen.“
das Austragen übernehmen. So haben
meine vier Kinder der Reihe nach wäh-
rend ihrer Konfirmandenzeit in unserem
Wohnbezirk den Gemeindebrief ausge-
tragen. Als unsere Kinder mit der Konfir-
mandenzeit durch waren, hat mein
Mann den Verteildienst übernommen
und nach seinem Tod habe ich weiterge-
macht. Das ist nun über 50 Jahre her,
dass meine Familie diesen ehrenamtli-
chen Dienst übernommen hat.
  Früher hatten die Konfirmanden eine
Gemeindegliederliste für ihre Verteilstra-
ßen, und nur die Mitglieder von Lamberti
bekamen einen Lambertiboten. Heute
wird in alle Briefkästen verteilt.
  Das Verteilen des Gemeindebriefes
14 | THEMA

                                             Vor allen Dingen für uns Ältere ist der
                   Karl-Heinz              Lambertibote noch eine wichtige Verbin-
                                           dung zur Kirchengemeinde. Aber viele
                    Langhoff               Briefkästen haben inzwischen einen
                                           Aufkleber, dass Zeitungen und Broschü-
                         (78)              ren nicht erwünscht sind.
                                             Auch gibt es inzwischen viele Neuzuge-
                                           zogene, die vermutlich nicht Mitglied der
                                           Kirche sind. Ich befürchte, dass der Ge-
Verteilbezirk: Marktstraße, Wallstraße,    meindebrief manches Mal einfach weg-
Marktplatz, Sparkassenpassage;             geworfen wird.
Anzahl der Gemeindebriefe: 50.               Der Gemeindebrief muss aktuell sein
                                           mit Themen von heute. Sonst interes-
         Text Angelika Scheepker           siert das die Leute nicht mehr. Der Ta-
                                           geszeitung und dem Gemeindebrief -
  Karl-Heinz Langhoff ist Nachfolger des   ihnen ergeht es doch gleich heutzutage:
ehemaligen Kaufmanns Fritz Dieken im       Viele lesen die nicht mehr, da ist das
Verteildienst seines Bezirkes. Vor unge-   Handy der schnellere Weg zur Informati-
fähr sechs Jahren übernahm er das Eh-      on. Aber ich helfe gerne mit, so lange es
renamt.                                    geht.“
  Karl-Heinz      Langhoff
erzählt: „Als gelernter
Bäcker bin ich Frühauf-
steher und morgens so-
wieso früh um 7 Uhr zum
Brötchen holen unter-
wegs, dann ist das für
mich eine leichte Sache,
eben meine Runde zu
machen und die Gemein-
debriefe in die Briefkäs-
ten zu werfen. Wenn das
Wetter schlecht ist, brau-
che ich auch mal zwei
Tage. Demnächst entste-
hen bei Fangmann viele
neue Wohnungen, da
brauche ich deutlich
mehr Gemeindebriefe.
KONTAKTE & ADRESSEN | 15

PFARRÄMTER
Pfarramt I        Superintendent Tido Janssen…………………………………….…...2628
                  sup.aurich@evlka.de
Pfarramt II       Pastorin Angelika Scheepker……………………………………….….2630
                  angelika.scheepker@t-online.de
Pfarramt III      Pastorin Cathrin Meenken…………………………………….….6984922
                  ichthys@gmx.li
Pfarramt IV       Pastor Peter Schröder-Ellies………………………………………….. 2687
                  peter.schroeder-ellies@evlka.de

KIRCHENVORSTAND
                  Kontaktdaten der Mitglieder des Kirchenvorstands finden
                  Sie auf unserer Homepage in der Menüleiste unter Kontakte

KIRCHENMUSIK—KIRCHENKREIS UND LAMBERTI
               Kantor Maxim Polijakowski; Büro…………..………….…….…..73707
               kreiskantor.aurich@gmx.de
               Kinderchorleiterin Helen Kroeker………..…….…….……….9748079
               hk.kirchenmusik@gmail.com
               Bläserkreis Frank Joachims.………………………..…………....6999986
               frank@joachims.de

JUGENDARBEIT
                  Diakon Torsten Hoffmann………….………9734303 oder 9919724
                  diakon.torsten-hoffmann@t-online.de

GEMEINDEDIENSTE
Gemeindebüro    Elke Post………………………………………….….……2239 / Fax: 994567
Friedhofsbüro   Annika Ahlers.…………………………………...…..18841 / Fax: 994567
                telefonisch erreichbar Mo. - Fr. von 10 - 12 Uhr
Küster          Johannes Janhsen.………………………………….…….. 0157 37765307
Friedhof        Reno Ulferts     …………………………….62956 oder 0173 3794261
KONTAKTE
Internet                www.aurich-lamberti.de
E-Mail Gemeindebüro     kg.lamberti.aurich@evlka.de
E-Mail Friedhofsbüro    friedhof.lamberti.aurich@evlka.de
16 | GOTTESDIENSTE UND MEHR

SEPTEMBER
4.    12:00 Uhr   Orgelandacht zur Marktzeit
5.    10:00 Uhr   14. Sonntag nach Trinitatis: Gottesdienst mit
                  Pastorin Scheepker
      19:00 Uhr   Jugendandacht aus:zeit mit Diakon Hoffmann
8.    19:00 Uhr   Vortrag über Tilman Riemenschneider, Kirche (S. 5)
11.   17:30 Uhr   Motettenandacht
12.   10:00 Uhr   15. Sonntag nach Trinitatis: Gottesdienst mit
                  Pastorin Meenken
      11:30 Uhr   Taufgottesdienst mit Pastorin Meenken
19.   10:00 Uhr   16. Sonntag nach Trinitatis: Gottesdienst mit
                  Superintendent Janssen
26.   10:00 Uhr   17. Sonntag nach Trinitatis: Gottesdienst mit
                  Pastorenehepaar Scheepker (S. 5)

OKTOBER
3.    10:00 Uhr   18. Sonntag nach Trinitatis: Familiengottesdienst zum
                  Erntedankfest mit Pastorin Scheepker
      19:00 Uhr   Jugendandacht aus:zeit mit Diakon Hoffmann
9.    17:30 Uhr   Motettenandacht
10.   10:00 Uhr   19. Sonntag nach Trinitatis: Gottesdienst von
                  Frauen für Frauen (S. 7)
17.   10:00 Uhr   20. Sonntag nach Trinitatis: Gottesdienst mit
                  Pastor Schröder-Ellies
      11:30 Uhr   Taufgottesdienst mit Pastor Schröder-Ellies
24.   10:00 Uhr   21. Sonntag nach Trinitatis: Gottesdienst mit
                  Pastorin Meeken
      11:30 Uhr   Taufgottesdienst mit Pastorin Meenken
31.   17:00 Uhr   Feier zum Reformationsfest unter dem Motto
                  „Hier stehe ich …“ mit Superintendent Janssen
                  und anderen (S. 6)

NOVEMBER
7.    10:00 Uhr   Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres: Gottesdienst
                  mit Pastorin Scheepker
      11:30 Uhr   Taufgottesdienst mit Pastorin Scheepker
GOTTESDIENSTE UND MEHR | 17

      19:00 Uhr     Jugendandacht aus:zeit mit Diakon Hoffmann
13.   17:30 Uhr     Motettenandacht
14.   10:00 Uhr     Ökumenischer Gottesdienst zum Volkstrauertag
                    mit Superintendent Janssen und anderen
      11:00 Uhr     Andacht zum Volkstrauertag in Haxtum
                    mit Pastor Schröder-Ellies
17.   19:00 Uhr     Gottesdienst zum Buß- und Bettag mit Pastor Schröder-Ellies
21.   10:00 Uhr     Ewigkeitssonntag: Gottesdienst mit Pastorin Meenken
                    und anderen
27.   17:30 Uhr     Wort und Musik im Advent
28.   10:00 Uhr     1. Advent: Gottesdienst

Für die Tagesaktualität schauen
Sie bitte nach unter
„Termine“ auf
unserer Homepage
www.aurich-lamberti.de

                                                                                  Foto: Gawlick-Daniel
18 | TERMINE UND MEHR

KIRCHENMUSIK
Dienstag   Jugendchor              16.00 - 17.30 Uhr
Dienstag   Kantorei                19.30 - 21.30 Uhr
Mittwoch   Kinderchor              17.00 - 18.00 Uhr (9 bis 14 J.)
Mittwoch   Bläserkreis             20.00 - 22.00 Uhr
Donnerstag Gospelchor              19.30 - 21.30 Uhr

KIRCHENÖFFNUNGSKREIS
Die Lambertikirche ist bis Oktober montags bis samstags jeweils von 11 bis 12 Uhr
und von 15.30 bis 16.30 Uhr zur stillen Einkehr geöffnet. Mitglieder des Kirchenöff-
nungskreises stehen den Besucherinnen und Besuchern erklärend oder Fragen be-
antwortend zur Seite. Es gelten die gültigen Abstands- und Hygieneregeln.

LAMBERTIKREIS
Ansprechpartner: Pastor Schröder-Ellies, Telefon 2687.

ÖFFNEN UND BEGEGNEN
Ansprechpartnerin: Elke Wiebel, Telefon 2321.

TEETEAM
Nach Absprache; Ansprechpartner: Pastor Schröder-Ellies, Telefon 2687.

BESUCHSDIENSTKREIS
Jeden 3. Mittwoch im Monat um 15.30 Uhr im Gemeindehaus, Lambertshof 4;
Ansprechpartnerin: Elisabeth Beckmann, Telefon 9322286.

FÖRDERKREIS „FREUNDE FÜR LAMBERTI“
Wir suchen Menschen, die ihre Zeit spenden, und Menschen, die Geld zur Verfü-
gung stellen können. Wir suchen Menschen, denen die Weitergabe des christlichen
Glaubens und die Förderung des kulturellen Lebens in Kirche und Stadt wertvoll
sind. Kontakt: Gemeindebüro Lambertshof 2, Telefon 2239 oder E-Mail
kg.lamberti.aurich@evlka.de.
TERMINE UND MEHR | 19

ELTERN-KIND-GRUPPEN
Käthe Arends-Fritsch, Telefon 88498.

„ZWERGENLAND“-SPIELKREIS
Käthe Arends-Fritsch, Telefon 88498 (ab 2 Jahre, in Einzelfällen ab 1,5 Jahre).
Wöchentlich an zwei Vormittagen von 9 bis 12 Uhr. Wegen der Corona-Pandemie
kann es zu Schließungen des Spielkreises kommen, zeitweise ist auch nur eine Not-
betreuung möglich.

„AUF DIE FÜßE KOMMEN“
Der Tod eines geliebten Menschen verändert unser Leben und stürzt uns in eine
tiefe Trauer. Es gibt keinen Trost, der über den Verlust hinweg hilft. Wer in dieser
Zeit der Trauer das Gespräch sucht, kann Trauerbegleiterin Anke Stauch anspre-
chen: Telefon 87590 oder E-Mail astauch@gmx.de.

TELEFONSEELSORGE
Kostenfrei 24 Stunden täglich unter Telefon 0800 1110111 oder 0800 1110222.

DIAKONIE-PFLEGEDIENST
Häusliche Kranken- und Seniorenpflege im Kirchenkreis Aurich, Telefon 959191.

RADIO LAMBERTI
UKW: 106,0 MHz – im Auricher Innenstadtbereich; Kabelnetz: 105,2 MHz Kabel
Deutschland. Die Gottesdienste sind auch als Live-Stream über unsere Homepage
zu hören.

LAMBERTI IM INTERNET
www.aurich-lamberti.de

IMPRESSUM
Herausgeber: Kirchenvorstand der evangelisch-lutherischen Lamberti-Kirchengemeinde Aurich, Lam-
bertshof 2; Redaktion: Jürgen Gawlick-Daniel (Kontakt: lambertibote@t-online.de); Titelfoto: Jürgen
Gawlick-Daniel. Der Lambertibote erscheint viermal im Jahr und wird kostenlos an alle Haushalte im
Gemeindebereich verteilt. Druck: Gemeindebriefdruckerei; Auflage: 7500. Die nächste Ausgabe er-
scheint Ende November. Wenn Sie die Herstellung des Lambertiboten finanziell unterstützen möchten,
freuen wir uns über eine Spende auf das Konto DE76 2856 2297 0010 1001 00 des Kirchenkreises Au-
rich bei der Raiffeisen-Volksbank; Verwendungszweck: Lambertibote (Girocode auf Seite 31). Möchten
Sie Werbung im Lambertiboten schalten, wenden Sie sich bitte an obige E-Mail-Adresse.
20 | INTERVIEW

  „So hat es bereits Jesus
 gemacht vor 2.000 Jahren“
     Ein Interview mit Theda Frerichs, der neuen Pastorin
      unserer Partnergemeinde St. Johannis in Sandhorst

 T       heda Frerichs ist neue Pastorin
         der Kirchengemeinde St. Johan-
         nis in Aurich-Sandhorst. Sie tritt
die Nachfolge von Pastorin Susanne
Schneider an, die im Juli 2020 von Super-
                                              des Kirchenkreises Aurich mit der All
                                              Saints Cathedral Khartoum eine Herzens-
                                              sache ist.
                                                Lambertibote: Frau Frerichs, Sie sind
                                              nun die neue Pastorin in St. Johannis.
intendent Tido Janssen in den Ruhestand       Wie fühlt sich das an?
verabschiedet worden ist. Seitdem war           Theda Frerichs: Das fühlt sich richtig
Theda Frerichs als Vakanzvertreterin in       gut an!
Sandhorst tätig.                                Lambertibote: Was hat Sie motiviert,
  1994 begann Theda Frerichs ihr Studi-       sich auf diese Stelle zu bewerben?
um der Evangelischen Theologie, 2004            Theda Frerichs: Ich bin immer wieder
legte sie das Zweite Theologische Exa-        von Menschen aus der Gemeinde gefragt
men ab, im Dezember des Jahres folgte         worden, ob ich mir vorstellen könnte,
die Ordination zur Pastorin der Landes-       mich in Sandhorst zu bewerben. Ich habe
kirche Hannovers. Die Kirchengemeinde         im Laufe der letzten Monate gemerkt,
St. Johannis ist die vierte, die Theda Fre-   dass ich mich in der Kirchengemeinde
richs als Pastorin betreut: Zuvor war sie     wohlfühle. Das liegt sicher auch daran,
in den Gemeinden Westerende, Oster-           dass die Zusammenarbeit mit den
holz-Scharmbeck und Rechtsupweg/              Haupt- und Ehrenamtlichen von Anfang
Siegelsum tätig. Zuletzt war die lizenzier-   an sehr gut verlaufen ist. Es wäre doch
te Mediatorin bis August 2020 Pastorin        schade, hier wieder wegzugehen, habe
im Kirchenkreis Aurich.                       ich gedacht, und darum habe ich mich
  In Sandhorst leitet Theda Frerichs nun      beworben.
eine Gemeinde, die sich durch hohes             Lambertibote: Worauf freuen Sie sich
ehrenamtliches Engagement auszeich-           am meisten?
net, sich in besonderer Weise für die           Theda Frerichs: Am meisten freue ich
Arbeit der Hilfsorganisation „Brot für die    mich darauf, Menschen in Sandhorst
Welt“ einsetzt und der die Partnerschaft      kennenzulernen. Ich freue mich, in und
INTERVIEW | 21

Theda Frerichs ist neue Pastorin in Sandhorst.                             Foto: Ingo Frerichs

mit dieser Gemeinde den Weg weiterzu-            der Welt, sondern auch vor Ort. Sie ist
gehen, den meine engagierten Vorgän-             offen für Menschen, die auf der Suche
gerinnen und Vorgänger im Pfarramt               sind. St. Johannis ist eine Gemeinde, die
und als Diakoninnen und Diakone einge-           ein Zuhause bietet, wo Menschen, gleich
schlagen haben, und meine Gaben einzu-           welchen Alters und woher sie kommen,
bringen.                                         Gemeinschaft erfahren können.
  Lambertibote: Als Vakanzvertreterin              Lambertibote: Kirche und Digitalisie-
seit August 2020 haben Sie die Gemein-           rung sind zwei Worte, die derzeit sehr
de ja schon ein wenig kennengelernt.             häufig in einem Satz benutzt werden.
Was können Sie über St. Johannis sagen?          Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?
  Theda Frerichs: St. Johannis ist eine im       Und welche Möglichkeiten sehen Sie in
Kern christlich orientierte Kirchenge-           ihrer neuen Gemeinde? Für die EKD ist
meinde, die nicht nur christlich redet,          der digitale Wandel mittlerweile ein
sondern auch christlich handelt. Sie hilft       zentrales Thema der Gegenwart.
konkret in der Not. Und zwar nicht nur in          Theda Frerichs: Wenn wir digital Men-
22 | INTERVIEW

Einführungsgottesdienst für Theda Frerichs: Mit dabei waren (von li.) Heike Musolf (Aurich-Kirchdorf),
Angelika Scheepker (Lamberti) und Superintendent Tido Janssen.                     Foto: Ingo Frerichs

schen erreichen, ist die Digitalisierung              Theda Frerichs: Ich möchte zunächst
ein lohnendes Projekt. Es geht immer               einmal die Kirchengemeinde, die Men-
darum, Menschen in ihrer Lebenswirk-               schen, die Veranstaltungen im Laufe ei-
lichkeit zu begegnen und mit dem Evan-             nes „normalen“ Kirchenjahres kennen
gelium in Kontakt zu bringen. So hat es            lernen. In der bisherigen Zeit war das
bereits Jesus gemacht vor 2000 Jahren.             unter den Pandemie-Bedingungen nur
Höchstwahrscheinlich wäre er heute                 sehr eingeschränkt möglich. Grundsätz-
auch digital unterwegs. Mir macht es               lich sind das Fragen, die ich gemeinsam
nebenbei gesagt auch selbst Spaß, digital          mit Torsten Hoffmann, unserem Diakon,
unterwegs zu sein.                                 und dem Kirchenvorstand überlege. Was
   Lambertibote:    Welche     weiteren            wollen wir neu in Angriff nehmen? Was
Schwerpunkte möchten Sie in Sandhorst              wollen wir verändern und was soll genau
setzen? Und was darf so bleiben, weil es           so bleiben wie bisher? Für mich geht es
gut ist?                                           immer um das Ziel, Menschen zu errei-
INTERVIEW | 23

chen und sie mit dem bekannt zu ma-         die alten Sprachen eingeschrieben. Ich
chen, woran wir glauben und wozu wir        habe es nie bereut. Ich würde immer
von Herzen einladen.                        wieder Theologie studieren.
  Lambertibote: St. Johannis befindet         Lambertibote: Was zeichnet eine gute
sich im Kirchspiel mit den Gemeinden        Gemeindepastorin aus?
Paulus in Aurich-Kirchdorf und Lamberti.      Theda Frerichs: Da hat sicher jede und
Es gilt, Formen der Kooperation zu ent-     jeder eine andere Vorstellung. Für mich
wickeln. Auf dem Gebiet der Konfir-         steht im Vordergrund, das Evangelium
mandenarbeit etwa ist das mit der Un-       weiterzugeben. Für mich ist es wichtig,
terrichtsform „PauLA&Jo“ bereits äu-        Menschen in ihren unterschiedlichen
ßerst erfolgreich geschehen. Wie läuft's    Lebensabschnitten zu begleiten, sie zu
mit den Kolleginnen und Kollegen aus        unterstützen, die Nähe Gottes für ihr
den Nachbargemeinden?                       Leben zu entdecken.
  Theda Frerichs: Das sehe ich ganz ge-       Lambertibote: Frau Frerichs, zum Ab-
nauso, das Konfi-Modell ist etwas ganz      schluss dieses Interviews dürfen Sie sich
Besonderes und ein Meilenstein in Sa-       für Ihre Arbeit als Pastorin der Kirchen-
chen Kooperation. Ich freue mich auf die    gemeinde St. Johannis etwas wünschen.
Zusammenarbeit mit den Diakoninnen            Theda Frerichs: Ich wünsche mir, dass
und Diakonen, Pastorinnen und Pastoren      wir uns in der Gemeinde als Gemein-
und Kirchenvorständen im Kirchspiel und     schaft begreifen, die gemeinsam auf dem
bin offen für weitere Schritte der Zusam-   Weg ist. Für mich greift das Lied EG 572
menarbeit im Sinne einer gemeinsamen        diesen Wunsch gut auf. Dort heißt es:
Identität als Kirche in Aurich.             „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt,
  Lambertibote: Sie waren 1993 als Stu-     fährt durch das Meer der Zeit. Das Ziel,
dentin für Kulturpädagogik an der Uni-      das ihm die Richtung weist, heißt Gottes
versität Hildesheim eingeschrieben, ha-     Ewigkeit. In diesem Schiff muss eine
ben dann aber 1994 das Studium der          Mannschaft sein“, heißt es in dem Lied,
evangelischen Theologie aufgenommen.        „sonst ist man auf der weiten Fahrt ver-
Was hat Sie dazu bewogen?                   loren und allein“. Und weiter: „Ein jeder
  Theda Frerichs: Theologie hat mich        stehe, wo er steht, und tue seine Pflicht,
schon immer interessiert. Als Pfarrers-     wenn er sein Teil nicht treu erfüllt, ge-
kind wollte ich aber nicht das studieren,   lingt das Ganze nicht. Und was die Mann-
was alle von mir erwartet haben. Also       schaft auf dem Schiff ganz fest zusam-
habe ich mich für dieses künstlerische      menschweißt, in Glaube, Hoffnung, Zu-
Fach mit dem Schwerpunkt Literatur und      versicht ist Gottes guter Geist.“ Wenn
Theater entschieden. Als sich die Kultur-   wir so in Sandhorst miteinander unter-
pädagogik dann aber doch als ein schö-      wegs sind, wird mir nicht bange.
nes Hobby entpuppte, habe ich mich an         Lambertibote: Frau Frerichs, vielen
der Kirchlichen Hochschule in Bethel für    Dank für das Interview.              gaw
24 | JUGENDFREIZEIT

Es muss nicht
Barcelona sein
E      igentlich war in diesem Jahr eine
       Jugendfreizeit nach Spanien ge-
       plant. Zum Glück hatte sich das
Team im Mai überlegt, nicht nach
Barcelona, sondern kurzfristig nach
Borkum zu fahren. Und keiner hat diese
Entscheidung bereut.
  36 Jugendliche und Teamer*innen fuh-
ren zwar noch müde, aber voller Vor-        Reif für die Insel: Mit dem Kirchenkreisjugenddienst ging es fü
freude morgens um 8 Uhr mit der Fähre
nach Borkum in das Freizeithaus MS Wa-      gen des Klimawandels. Auf einer Watt-
terdelle.                                   wanderung erlebten sie hautnah, wie
  Strahlender Sonnenschein begrüßte         vielfältig und einzigartig das Wattenmeer
sie, und nach einem Mittagessen führte      ist, aber auch wie zerbrechlich das Öko-
der erste Weg zum Strand. Hier standen      system ist. Im Heimatmuseum „Dykhus“
Kennlernaktionen auf dem Programm.          erfuhr die Gruppe in einer Sonderfüh-
  In den nächsten Tagen waren Work-         rung etwas über den Walfang der Borku-
shops wie „Sticken mit Lasse“ oder ein      mer vor 100 Jahren und die große Viel-
„Disco-Fox-Tanzkurs mit Wiebke und          falt der Vogelwelt der Insel. Unter dem
Uwe“ bei den Teilnehmenden heiß be-         Dachboden des Museums stand eine
gehrt. Auch Gruppenaktionen wie eine        Vitrine mit den Fundstücken aus den
Strandolympiade, eine Quizshow, „Höhle      verlorenen Containern der MSC Zoe vom
der Löwen“ oder der Casinoabend ka-         Januar 2019: Fernseher, Schuhe, Spiel-
men sehr gut an. Jeden Abend beendete       zeug aus Plastik und Giftstoffe - alles fiel
die Freizeitgruppe den Tag mit einer An-    vor Borkum in die Nordsee.
dacht.                                        An einem weiteren Tag beschäftigten
  Zwei Teilnehmende hatten während          sich die Teilnehmenden mit der Frage,
der Freizeit Geburtstag und wurden mit      wie viel Plastik und Mikroplastik ins
einem Geburtstagsständchen geweckt.         Meer kommt und wie sie selbst ihren
  Thematisch beschäftigten sich die Teil-   Alltag plastikfreier gestalten können. Mit
nehmenden mit der Verschmutzung der         der App Codecheck untersuchten die
Nordsee durch Plastikmüll und den Fol-      Teilnehmer*innen ihre eigenen Pflege-
JUGENDFREIZEIT | 25

ür diese Gruppe nach Borkum. Sie erlebten dort tolle acht Tage.                           Foto: Christine Kruse

            produkte auf Mikroplastik und waren                   hatten etwa als Vorhang, Bäume, Elfen,
            erstaunt, in wie vielen Produkten es                  Zwerge, Sonne und Mond, „Wald-
            noch enthalten ist. Sie filterten die Lö-             mannschor“, Kutsche und König und
            sungen, und nach dem Trocknen konn-                   Königin sehr viel Spaß.
            ten sie das Mikroplastik mit den Finger-                Wehmütig ging es dann nach acht Ta-
            spitzen spüren. Nachmittags sammelten                 gen auf die Fähre zurück nach Emden.
            sie auf dem Weg vom Freizeithaus bis                  Viele neue Freundschaften waren ent-
            zum Strand Müll auf. Auf einem 400 Me-                standen und am Borkumanleger mochte
            ter langen Weg kam ein Eimer mit Müll                 man sich gar nicht trennen. Erst nach-
            zusammen.                                             dem zwei Freizeitlieder und der Frei-
              Am letzten Tag der Freizeit ging es im              zeittanz spontan vor den Eltern aufge-
            Kletterpark hoch hinaus. Wie gut die                  führt waren, nahm man Abschied vonei-
            Gruppe harmonierte, war dort gut zu                   nander.
            sehen.                                                  Kirchenkreisjugendwartin       Christine
              Am Abend war der große Moment da,                   Kruse und Kirchenkreispastor Ulrich
            die Talentshow begann. Jeder brachte                  Menzel, als Leitung dieser Jugendfreizeit,
            sich mit Tanz- und Akrobatikeinlagen,                 lobten alle für die konsequente Einhal-
            Pantomime, Improvisationstheater oder                 tung der Hygieneregeln. Ihr besonderer
            selbst geschriebenen Liedern ein. Zum                 Dank galt auch dem engagierten Frei-
            Abschluss gaben die Teamer*innen noch                 zeitteam, das diese Freizeit zu einem
            mal alles. Alle Teilnehmenden bekamen                 tollen Erfolg machte.
            eine Rolle in einem Spontantheater und                                          Christine Kruse
26 | JULEICA-SCHULUNG

Juleica-Schulung: Viele praktische Übungen und jede Menge Spaß.          Foto: Christine Kruse

                                                 in einem Praxisprojekt. Die Juleica-
                                                 Schulung ist immer ein besonderes Er-
 Juleica: Neue                                   eignis, mit tollen Leuten aus den Kir-
                                                 chenkreisen Aurich und Harlingerland,
                                                 vielen praktischen Übungen und jeder
Schulung startet                                 Menge Spaß.
                                                   Anmeldungen sind bis zum 14. Sep-
                                                 tember online unter www.kjd-aurich.de

D         u bist mindestens 15 Jahre alt
          und möchtest als Teamerin oder
          Teamer auf unseren Freizeiten
verantwortungsvoll mitwirken? Dann ist
die Juleica-Schulung, sie endet mit dem
                                                 möglich.
                                                   Die Termine:
                                                   Freitag bis Sonntag, 24. bis 26. Septem-
                                                 ber, Freitag bis Montag, 15. bis 18. Okto-
                                                 ber (Beginn der Herbstferien) und Frei-
Erwerb der Jugendleitercard, genau rich-         tag bis Sonntag, 12. bis 14. November.
tig für dich.                                    Los geht es immer um 18 Uhr, Schluss ist
  In der Ev. Jugendbildungsstätte Asel           jeweils um 14 Uhr.
lernst Du an drei Wochenenden etwas                Die Leitung der Schulung liegt bei Kir-
über Spielpädagogik, das Know-How zum            chenkreisjugendwartin Christine Kruse
Leiten von Gruppen, Andachten gestal-            und Kirchenkreisjugendwart Matthias
ten und Rechtsfragen. Das alles mündet           Conrad.
SUDAN | 27

 „Förnanner“                                 terstützt, wenn Menschen sich füreinan-
                                             der einsetzen. Für jeweils 20 gespendete
                                             Euro gibt die Bank fünf Euro dazu. Dafür
heißt das Motto                              brauchen wir Ihr Mittun! Wir bitten Sie
                                             um eine Spende, aber auch darum, für
                                             die gute Sache Werbung zu machen.

A       m letzten Sonntag im August ist
        in allen Gemeinden des Kirchen-
        kreises für die Partnergemeinde
im Sudan kollektiert worden; der Part-
nerschaftsausschuss sammelt für den
                                             Erzählen Sie es Freundinnen und Freun-
                                             den, in der Sportgruppe, bei den Nach-
                                             barn, in Ihrer Familie… Viele schaffen
                                             mehr! Viele Menschen spenden Geld,
                                             das von der Bank vermehrt wird. Mal
weiteren Ausbau des Kindergartens der        sehen, wieviel wir schaffen.
Schule.                                      Unter www.förnanner.de finden Sie ab
  Mit Schwung soll es gleich weiterge-       Mitte September das Projekt und eine
hen: Zu Gunsten der Kinder nehmen wir        direkte Spendenmöglichkeit. In den
teil am Crowdfunding der Raiffeisen-         Bankfilialen liegen Überweisungsträger.
Volksbank (RVB). Wir möchten Geld sam-         Für    den     Partnerschaftsausschuss:
meln, mit dem die Räume der Schule           Susanne Schneider, 04941 6971172 oder
Stück für Stück weiter mit Dächern, Fens-    schneider.aurich@t-online.de.
tern und Türen
versehen      wer-
den. Ist das ge-
schafft, geht es
um eine ver-
nünftige       Aus-
stattung mit Ta-
feln,     Bänken,
Tischen.       Und
auch die Bezah-
lung der Mitar-
beitenden       im
Unterricht sowie
in der Betreuung
der Kleinen soll
gefördert     wer-
den.
  „Förnanner“
heißt das Motto
der RVB; sie un-
                    Realität im Sudan: Examen ohne Tisch und Bank.
28 | AUS DEM ZWERGENLAND

 Die bunte Jahreszeit entdecken
    Der Herbst bietet Möglichkeiten / Mitarbeitende sind geimpft

J    ede Jahreszeit bietet sich für unter-
     schiedliche Projekte und Spiele im
     „Zwergenland“ an. Der Herbst ist
eine ganz besondere Jahreszeit, die viel
Spielraum für Entdeckungen und Sinnes-
                                             für die Veränderungen in der Natur sen-
                                             sibilisiert werden, sammeln wir im Ge-
                                             meindegarten bunte Blätter, Eicheln,
                                             Kastanien, Ahornflieger und Bucheckern.
                                             Das Spielmaterial fällt quasi von den Bäu-
eindrücke bietet. Die bunt gefärbten         men. Allein das Eintauchen der Hände in
Blätter im Gemeindegarten bieten ein         eine Kiste voller Herbstschätze macht
tolles Naturschauspiel. Damit die Kinder     den Kindern schon Spaß. Es raschelt
                                                           herrlich, wenn sie durch das
                                                           Laub laufen, und das Hoch-
                                                           werfen der Blätter macht
                                                           ihnen viel Freude.
                                                            Außerdem steht unsere
                                                           Apfelernte an: grüne, rote,
                                                           glatte oder schorfige, kleine
                                                           und große - wieder eine
                                                           bunte Vielfalt.
                                                            Gerade das Spielen in der
                                                           Natur hilft den neuen Zwer-
                                                           gen über den Trennungs-
                                                           schmerz von den Eltern hin-
                                                           weg. Und so möchte ich an
                                                           dieser Stelle die neuen Kin-
                                                           der ganz herzlich begrüßen:
                                                           Laila, Klara, Janne, Annabel-
                                                           le, Charlotte, Juna, Martje,
                                                           Emil, Elisa, Lennard, Jelte,
                                                           Moritz, Matheo und Emilia.

                                                                 Eine schöne bunte Herbst-
                                                                zeit wünscht:
                                                                 Käthe Arends-Fritsch
„Zwergenland“-Mitarbeiterin Gerda Börchers fegt mit Lukas, Alia
                                                                 (Leiterin des
und Samira erstes Herbstlaub.                                    Zwergenlandes)
30 | THEMA NACHHALTIGKEIT

                                             nachhaltiger und fairer wird“, begründet
    Stadtrallye                              Bürgermeister Feddermann seine Ent-
                                             scheidung, die Schirmherrschaft für die

  zeigt die fairen                           Rallye zu übernehmen.
                                               Der Startschuss zur Rallye fällt am Frei-
                                             tag, 10. September, um 11 Uhr auf dem
  Seiten Aurichs                             Wochenmarkt vor dem Fairmobil des
                                             Auricher Weltladens. Dort gibt es die für
                                             die Teilnahme an der Rallye notwendi-
                                             gen Rallye-Pässe, auf denen die Statio-

W           ie fair ist Aurich? Welche
            Unternehmen und Initiativen
            in unserer Stadt sind bereits
auf dem Weg, unser Handeln nachhalti-
ger zu gestalten? Welche Möglichkeiten
                                             nen verzeichnet sind und die Aufgaben
                                             erklärt werden. Die Pässe sind aber an-
                                             schließend auch jederzeit im Auricher
                                             Weltladen erhältlich.

hat jede*r Einzelne, im Alltag dazu beizu-
tragen? Antworten gibt eine Stadtrallye
quer durch Aurich im Rahmen der bun-
desweiten Fairen Woche.
  Vom 10. bis zum 17. September kön-
nen Interessierte auf Entdeckungstour
gehen und nachhaltig handelnde Unter-
nehmen und Initiativen kennenlernen -
alleine, in kleinen Gruppen oder als
Schulklasse. An verschiedenen Stationen
erfahren sie mehr über Nachhaltigkeit,
darüber, wie Fairer Handel zu besseren
Lebens- und Arbeitsbedingungen im Glo-
balen Süden beiträgt und wieso biologi-        Am Freitag, 17. September, endet die
sche und regionale Produkte besser für       Rallye wieder um 11 Uhr vor dem
Klima und Umwelt sind.                       Fairmobil auf dem Wochenmarkt. Das ist
  Neben dem Weltladen beteiligen sich        der letzte Termin zur Abgabe der Rallye-
zum Beispiel Bio Baier, das Soziale          Pässe. Sie können aber bis zum 17. Sep-
Kaufhaus, die Lambertigemeinde, die          tember auch jederzeit im Weltladen in
Katholische Kirchengemeinde, die Fair-       der Fußgängerzone Burgstraße abgege-
trade Stadt Aurich und das Landvolk an       ben werden. Alle Teilnehmer erhalten
der Stadtrallye.                             ein kleines Präsent und können darüber
  „Als Kommunen tragen wir wesentlich        hinaus auch noch an einem Gewinnspiel
dazu bei, dass unsere globale Wirtschaft     teilnehmen.
FREUD UND LEID | 31

Getauft wurden:
Niklas Schilling         Hannah Meenken                    Ole Schiffner
Jakob Tischner           Alysha Ahrends                    Leni Fink
Lion Harms               Nico Weberling                    Amai-Pekka Jordan
Melanie Obst             Lasse Schußmann                   Reemt Sterrenberg
Thies Sterrenberg        Dahlia Wessels                    Luise Mumm
Menke Griese             Marta Griese

Gestorben sind:
Gertrud Ritter, 90 J.                                      Matthias Fischer, 60 J.
Anne Krull, geb. Albers, 83 J.                             Hans-Albrecht Pollack, 77 J.
Jörg Dirksen, 53 J.                                        Hannelore Rossa, geb. Dräger, 83 J.
Erna Janssen, geb. Claassen, 88 J.                         Rita Stocker, 68 J.
Gertraud Sangen, geb. Hinrichs, 52 J.                      Else Drewitz, geb. Brink, 82 J.
Hildegard Holzenkäpfer, 86 J.                              Ingeborg Vierkant, geb. Motz, 74 J.
Stephanie Krull, geb. Klaus, 46 J.
Gunna Kruse, 59 J.
Henriette Frerichs, 87 J.
Hauke Ennen, geb. Wilts, 93 J.
Annette Adden, geb. Moritz, 84 J.
Anke Meyer, geb. Hacker, 79 J.
Reina Gentz, geb. Hinrichs, 89 J.
Willi Bloem, 81 J.
Anneliese Ens, geb. von Freeden, 96 J.
Günter Mossau, 86 J.
Renate Mossau, geb. Wenzel, 92 J.
Gerda Frerichs, geb. Redenius, 90 J.
Johanna Tjaberings, geb. Schlachter, 70 J.

Möchten Sie Ihre Lambertigemeinde oder die Produktion des Lambertiboten finanziell unterstützen? So
geht‘s mit Hilfe der abgebildeten Girocodes: Zunächst öffnen Sie auf Ihrem Smartphone die Banking-App.
Wählen Sie dort das Konto aus, von dem Sie die Spende überweisen möchten. Danach wählen sie Ban-
                         king/E-Banking und klicken dort auf die Auswahl für
                         „Girocode“. Mit der Kamera fotografieren sie dann
                         einen der Codes ab (links Lambertibote, rechts Lam-
                         bertigemeinde). Die Daten werden nun automatisch
                         auf ihren Überweisungsbeleg eingetragen. Manuell
                         ergänzen müssen Sie jetzt nur noch die fehlenden
                         Daten (etwa die Höhe des Betrages). Nun können Sie
                         im Onlinebanking überweisen. Danke!
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