PROGRAMM DER JÜDISCHEN GEMEINDE ZU BERLIN 59 - Jüdische Volkshochschule Berlin

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PROGRAMM DER JÜDISCHEN GEMEINDE ZU BERLIN 59 - Jüdische Volkshochschule Berlin
j

59.
                JÜDISCHE VOLKSHOCHSCHULE
                DER JÜDISCHEN GEMEINDE ZU BERLIN

                                                              LEHRJAHR
                                                                II

PROGRAMM
3. Trimester 2021: 11.10.–17.12.2021 | 1. Trimester 2022: 17.1.–25.3.2022
                       Anmeldung: 1.–8.10.2021

Ausstellung
»Splitter«. Bruchstücke jüdischen Lebens in der
ehemaligen Charlottenburger Magistratsbibliothek
Liebe Gäste
                                   unserer
                                   Volkshochschule,

wir freuen uns, Sie wieder in unserer Jüdischen Volkshochschule
begrüßen zu können. Die letzten Monate waren für alle eine schwere
Zeit. Viele, die sich für unser Kulturprogramm interessierten, haben
erleben müssen, dass Veranstaltungen abgesagt werden mussten.
Als wichtigste Voraussetzung für die reibungslose Durchführung
unserer Kulturveranstaltungen müssen wir uns nun strikt an die
3G-Regel halten (Geimpft, Genesen, Getestet), wobei ein tagesaktu-
eller Test notwendig ist.
Veranstaltungen, die wir auf Grund des Lock-Downs nicht durch-
führen konnten, haben wir zum Teil erneut in unser Programm
aufgenommen, auch um AutorInnen und KünstlerInnen in dieser -
besonders für Kulturschaffende – schweren Zeit zu unterstützen.
Wir beginnen Anfang Oktober mit einem Konzert der Brüder Malaev
und der Sängerin Angela Pape mit dem Titel »Klassik meets Klezmer«.
Ebenfalls im Oktober führen wir die Vortragsreihe zum Antisemitis-
mus fort, die wir in Kooperation u.a. mit dem Förderkreis Denkmal für
die ermordeten Juden Europas veranstalten.
Eine interessante Lesung ist die Buchvorstellung: »Ich bin noch nie
einem Juden begegnet«. Der Autor Gerhard Haase-Hindenberg
stellt sich anschließend den Fragen des Publikums. Darüber hinaus
wird es eine Buchvorstellung und ein Gespräch zum 2. Jahrestag des
Anschlages auf die Synagoge in Halle/Saale geben.
Im November ist im Rathaus Charlottenburg die Ausstellung »Splitter
– Bruchstücke jüdischen Lebens in der ehemaligen Charlottenbur-
ger Magistratsbibliothek« zu sehen. Außerdem bringt uns Cornelia
Schönwald, begleitet von Vladimir Miller auf der Klarinette, »Groß-
stadtlyrik« der großartigen Masha Kaleko zu Gehör.
Am 31. Januar 2022 setzen wir eine wichtige Tradition fort: Zusam-
men mit dem Italienischen Kulturinstitut begehen wir mit einem
Zeitzeugeninterview den 77. Jahrestag der Befreiung des Konzentra-
tions- und Vernichtungslagers Auschwitz.
Mit der Bitte, auch unser umfangreiches Kursprogramm zu beachten,
hoffen wir, dass der ein oder andere Programmpunkt Ihr Interesse
geweckt hat.
Bleiben Sie gesund!

Ihre Sara Nachama                  Ihr Ilan Kiesling
Kulturdezernentin                  Leiter Kommunikation
und Mitglied des Vorstands         und kommissarischer Leiter
der Jüdischen Gemeinde             der Jüdischen Volkshochschule
zu Berlin                          Berlin
2
»Klassik meets Klezmer«
Brüder Malaev & Angela Pape

»Durch die Musik begegnen wir KONZERT
auf eine ganz besonderen Art und
Weise unseren jüdischen Wurzeln Mi 6. Oktober 2021 | 19 Uhr
und genau das verbindet uns.« – So
beschreibt sich das Trio, bestehend Jüdische Gemeinde
aus den Brüdern David (Geige) und Oranienburger Straße 29
Marlen (Klavier) Malaev und Angela 10117 Berlin | Gr. Saal | 6,-/4,-
Sarah Pape (Gesang).                       Anmeldung: dialog@jg-berlin.org
Der 1992 in Naltchik geborene Mar-
len und der 1994 in Bernau geborene David spielen mit Bravour. Sie
zählen zu den auf besondere Weise fesselnden Nachwuchsduos. Sie
begeistern mit ihrem hingebungsvollen Zusammenspiel und faszi-
nieren durch virtuose Brillianz ihrer Interpretationen. Beide haben
als Kinder und Jugendliche alle Preise gewonnen, die es für ihre Al-
tersklassen zu gewinnen gab. Inzwischen sind sie gemeinsam als
Solomusiker und mit diversen Orchestern auf deutschen und inter-
nationalen Konzertbühnen unterwegs.
Mit Angela Pape begrüßen die Brüder Malaev ein neues Familienmit-
glied. Seit ihrer Jugend ist Angela Pape mit ihrer fesselnden Stimme
auf sämtlichen Veranstaltungen in der jüdischen Welt und nationa-
len Staatsauftritten mit ihrem breiten Repertoire zu sehen und zu
hören. Nun starten die Publikumslieblinge eine neue Reise in die
Welt der Klezmermusik. Lassen Sie sich von ihrem Programm aus
der einzigartigen Kombination von romantischen Werken wie Pag-
anini, Vivaldi, Liszt, Chopin, Bloch und jiddischen Liedern wie »Donna
Donna« und »Bay mir bistu sheyn« umarmen.
Unterstützt durch den Zentralrat der Juden in Deutschland

                                                                      3
Zwei Jahre nach dem Attentat von Halle –
Jetzt sprechen jüdische Frauen

                                         Im Buch »Halle ist
                                         überall – Stimmen
                                         jüdischer     Frauen«,
                                         macht die Herausge-
                                         berin und Verlegerin
                                         Nea Weissberg die
                                         Vielfalt der Blickwin-
                                         kel, Reaktionen und
                                         Reflexionen jüdischer
                                         Frauen nach dem
                                         Terroranschlag vom
                                         9. Oktober 2019 sicht-
                                         bar.
                                         Auf dem Podium sind
                                         mit Anastassia Ple-
                                         toukhina und Karen
                                         Engel zwei Frauen
                                         vertreten, die den
                                         Anschlag selbst erlebt
LESUNG & GESPRÄCH                        haben. Wie hat dieser
                                         Gewaltakt ihr Leben
So 10. Okt. 2021 | 11 Uhr                verändert? Die Veran-
                                         staltung gewährt Ein-
Jüdisches Gemeindehaus                   blick in unterschied-
Fasanenstraße 79-80                      liche Erfahrungen,
10623 Berlin                             Schlussfolgerungen
Kleiner Saal | Eintritt frei             und Handlungsstra-
Anmeldung: dialog@jg-berlin.org          tegien und stellt die
                                         Frage nach Stärkung
                                         und Solidarität.

_Begrüßung: SIGMOUNT A. KÖNIGSBERG, Beauftragter gegen
Antisemitismus, Jüdische Gemeinde zu Berlin

_Podium: NEA WEISSBERG, ALEXANDRA JACOBSON, JULIA
ALFANDARI, ANASTASSIA PLETOUKHINA, KAREN ENGEL

_Moderation: MARINA CHERNIVSKY, Leiterin des Kompetenzzen-
trums für Prävention und Empowerment

Veranstalter: Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment
(ZWST), Jüdische Volkshochschule und Lichtig Verlag.

4
Islamischer/islamistischer Antisemitismus
Dr. Matthias Küntzel

Alle Umfragen der letzten Jahre be-
legen, dass Antisemitismus unter
den 15 bis 22 Millionen Muslimen in
Europa stärker verbreitet ist als unter
Nicht-Muslimen. So sind auch 2018 für
41 Prozent der Juden in Deutschland
die schwerwiegendsten antisemiti-
schen Belästigungen von »jemandem
mit extremistisch muslimischer Orien-      VORTRAGSREIHE*
tierung« ausgegangen. Wie in der Ge-
samtbevölkerung artikuliert sich Anti- Mo 11. Okt. 2021 | 19 Uhr
semitismus auch bei Muslimen über
Verschwörungsmythen, in Verbindung Jüdisches Gemeindehaus
mit Israel oder als Leugnung des Ho- Fasanenstraße 79-80
locaust. Darüber hinaus gibt es eine 10623 Berlin | Eintritt frei
Form von Judenhass, die allein unter Anmeldung:
Muslimen kursiert: der islamische Anti- dialog@jg-berlin.org
semitismus. Dieser Begriff bezieht sich
weder generell auf den Islam, dessen Texte auch pro-jüdische Pas-
sagen enthalten, noch pauschal auf die Muslime, von denen nicht
wenige Antisemitismus ablehnen. Er bezieht sich auf eine spezifische
Ausprägung von Judenfeindschaft, die sich aus dem islamischen An-
tijudaismus des 7. Jahrhunderts (der Zeit Mohammeds) und dem
europäischen Antisemitismus des 19. Jahrhunderts speist. Hier ver-
einen sich die negativsten Judenbilder aus Christentum und Islam
und verstärken sich wechselseitig – eine spezielle Form von Juden-
hass, die unter maßgeblicher Beteiligung der nationalsozialistischen
Propaganda entwickelt und in der arabischen Welt massenhaft ver-
breitet wurde. Der Erfolg dieser Propaganda wirkt nach: Der islamische
Antisemitismus entfaltet auch heute noch sein destruktives Poten-
tial. Der Vortrag informiert auch über Kennzeichen, Geschichte und
Möglichkeiten seiner Bekämpfung.

DR. MATTHIAS KÜNTZEL ist Politikwissenschaftler und Historiker
sowie Politiklehrer an einer Hamburger Berufschule. Er ist Mitglied
der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik

* »Antisemitismus – Woher, weshalb, wohin? Dem Judenhass auf den
Grund gehen« ist eine Vortragsreihe des Förderkreises »Denkmal für die
ermordeten Juden Europas e.V.«, der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und
der Moses-Mendelssohn-Stiftung, Berlin im Rahmen des Festjahres 2021
»1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«

                                                                    5
»Ich bin noch nie einem Juden begegnet…«
Gerhard Haase-Hindenberg

                                      Ich bin noch nie einem Juden
                                      begegnet«: Diesen Satz haben
                                      die meisten Jüdinnen und
                                      Juden schon einmal gehört.
                                      Gegen Fremdheit und Igno-
                                      ranz setzt Gerhard Haase-Hin-
                                      denberg aktuelle Lebensge-
                                      schichten. Sie erzählen vom
                                      Reichtum und der Vielfalt jüdi-
                                      schen Lebens in Deutschland,
                                      von Shoah-Überlebenden und
                                      ihren Kindern und Enkeln, von
                                      Juden, die aus Osteuropa, Israel
                                      und Amerika nach Deutschland
                                      gezogen sind, ebenso wie von
                                      Christen, die zum Judentum
                                      konvertierten. Ihren Alltag, ihre
                                      Geschichten und Erfahrungen,
BUCHVORSTELLUNG
                                      ihre Hoffnungen und die Be-
                                      drohung durch den steigenden
Do 14. Oktober 2021 | 19 Uhr          Antisemitismus verwebt er mit
                                      Erklärungen zu Symbolen, Glau-
Jüdisches Gemeindehaus                benspraxis und Geschichte.
Fasanenstr. 79-80 | 10623 Berlin
Großer Saal | 10,-/8,-        Die Passagen aus den weib-
                              lichen
Anmeldung: dialog@jg-berlin.org           Lebensgeschichten
                              lesen Bundesfilmpreisträgerin
URSULA WERNER (»Wolke 9«) und Schauspielerin DANIELA
HOFFMANN (die deutsche Stimme von Julia Roberts). Es moderiert:
KATHARINA SCHMIDT-HIRSCHFELDER, »Jüdische Allgemeine«.

GERHARD HAASE-HINDENBERG ist ausgebildeter Schauspieler
und arbeitete viele Jahre als Autor für Fernseh- und Hörfunkformate
                           und als Publizist (u.a. für die Welt/Welt am
                           Sonntag, Die ZEIT und Tageszeitungen).
                           Seit einigen Jahren schreibt er außerdem
                           für die Jüdische Allgemeine. Haase-Hin-
                           denberg hat mehr als zehn erzählende
                           Sachbücher verfasst, darunter »Der Mann,
                           der die Mauer öffnete«, das mehrere Wo-
                           chen unter den Top-Ten der Spiegel-Best-
                           sellerliste war.

6
350 JAHRE
     NEUGRÜNDUNG
JÜDISCHE GEMEINDE BERLIN
             PODIUMSGESPRÄCH UND
           HISTORISCHE BETRACHTUNG

                           mit
        Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama
          Dr. phil. Dr. h.c. Hermann Simon
             Prof. Dr. Julius H. Schoeps
          Moderation: Shelly Kupferberg

     So 24. OKTOBER 2021 | 15.30 UHR
 NEUE SYNAGOGE ORANIENBURGER STRASSE
                Großer Saal
    Oranienburger Straße 29 | 10117 Berlin

    Begrenzte Teilnehmerzahl. Einlass nur nach vorheriger
   Anmeldung. Bitte vollständigen Namen mit Emailadresse
    angeben bis 10. Oktober unter: r-w-loge@t-online.de

     Bitte beachten Sie die geltenden Hygienevorschriften.
Beim Einlass bitte Nachweis der Impfung oder aktuellen Nega-
                                                           7
 tivtest vorzeigen. Es stehen keine Parkplätze zur Verfügung.
»Splitter«
Bruchstücke jüdischen Lebens in der ehemaligen
Charlottenburger Magistratsbibliothek

                                        Das Verwaltungsinformati-
                                        onszentrum (VIZ), die ehe-
                                        malige      Magistratsbiblio-
                                        thek von Charlottenburg,
                                        präsentiert im Rahmen des
                                        Gedenkjahres »1700 Jahre
                                        jüdisches Leben in Deutsch-
                                        land« eine kleine Ausstellung
                                        aus eigenen Beständen: u. a.
                                        zwei wertvolle Dokumen-
                                        te des Gesamtarchivs der
                                        deutschen Juden mit Sitz
                                        Oranienburger Straße 28
                                        in Berlin-Mitte von 1932,
                                        unterzeichnet vom damali-
                                        gen Leiter Jacob Jacobson,
                                        einem Überlebenden des
 AUSSTELLUNG                            Lagers Theresienstadt und
                                        seit 1958 Mitarbeiter des
                                        Leo-Baeck-Instituts in Lon-
2.–28. November 2021*                   don. Zum Bestand gehören
                                        auch Anfragen der NSDAP
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf zur Prüfung der »arischen
Otto-Suhr-Allee 100 | 10585 Berlin      Abstammung« Charlotten-
Foyer im 2. Obergeschoss                burger Bürger und biogra-
*Eröffnung: Di 2. November, 16 Uhr      phische Hinweise zum alten
Ausstellungsdauer: 2.11.–28.11.2021     jüdischen Geschlecht Del-
Eintritt frei zu den Öffnungszeiten des mar aus Charlottenburg.
Rathauses Charlottenburg                Ein weiterer Schwerpunkt
                                        widmet sich den Biographi-
en jüdischer Charlottenburger Stadtverordneter und Magistratsmit-
glieder: Bruno Borchardt, Adolph Frank, Paul Hirsch, Max Cassirer und
Benno Jaffé. Gezeigt wird außerdem Literatur aus dem (zumeist his-
torischen) Bestand des VIZ zum Judentum (z.B. »Rechtsstellung der
Juden im preußischen Volksschulrecht« von Ismar Freund, 1908).
Zur historischen Einordnung werden dazu die wichtigsten Gesetze
und Verordnungen für Juden in Preußen und Deutschland vom »Ju-
denedikt« von 1812 bis in die NS-Zeit dargestellt. Mit der Ausstellung
wird versucht, anhand von Literatur und erforschten Quellen aus den
VIZ-Beständen die Vielfalt des Judentums in der Charlottenburger
Verwaltung und Politik zwischen ca. 1808 und 1938 zu präsentieren.

8
Antisemitismus in den moderen Medien
Prof. Dr. Monika Schwarz-Friesel

Juden werden in deutschen Medien
fast immer sehr plakativ als ultrareli-
giöse Personen dargestellt.
Als seien sie nicht integraler Be-
standteil der deutschen Gesellschaft
seit 1700 Jahren, sondern »die unbe-
kannte Welt nebenan« (Der Spiegel:
Geschichte 4/2019).
Durch solche Darstellungen von
Juden als etwas Fremdes oder Exo-          VORTRAGSREIHE*
tisches werden vorhandene Ressen-
timents bestärkt.                         Mo 22. Nov. 2021 | 19 Uhr

Auch in Berichten über Israel werden Jüdisches Gemeindehaus
Juden fast ausschließlich als Ortho- Fasanenstraße 79-80
doxe, Soldaten oder Siedler darge- 10623 Berlin | Eintritt frei
stellt. Dass dieser Staat eine liberale Anmeldung:
Demokratie und ein Rechtsstaat ist dialog@jg-berlin.org
– übrigens der einzige im Nahen
Osten – geht dabei völlig unter. Die
meisten antisemitischen Erfahrungen, die Juden hierzulande ma-
chen, beruhen auf diesem israelbezogenen Antisemitismus. Der
wächst in den Medien tagtäglich.

PROF. DR. MONIKA SCHWARZ-FRIESEL ist Antisemitismus-For-
scherin und Kognitionswissenschaftlerin an der TU Berlin, wo sie das
Fachgebiet Allgemeine Linguistik leitet. Von 2014 bis 2019 leitete
sie das DFG-Forschungsprojekt »Antisemitismen im World Wide
Web«. Daraus ging das Buch »Judenhass im Internet« hervor. Wei-
tere Veröffentlichungen u.a. »Die Sprache der Judenfeindschaft im
21. Jahrhundert« (mit Jehuda Reinharz, 2017) und »Gebildeter Anti-
semitismus« (2015).

*»Antisemitismus – Woher, weshalb, wohin? Dem Judenhass auf den
Grund gehen« ist eine Vortragsreihe des Förderkreises »Denkmal für die
ermordeten Juden Europas e.V.«, der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und
der Moses-Mendelssohn-Stiftung, Berlin im Rahmen des Festjahres 2021
»1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«

                                                                    9
Mascha Kaléko: »Zerreiß deine Pläne.
  Sei klug und halte dich an Wunder.«
  Cornelia Schönwald & Vladimir Miller

                                        Mascha Kaléko, 1907 in
                                        Chrzanów, Polen geboren, ver-
                                        bringt ihre Kindheit in Berlin. Cha-
                                        rakteristisch für ihr Werk ist die
                                        »Großstadtlyrik« in ironisch-zärt-
                                        lichem Ton. Ihre reizvollen und
                                        originellen frühen Gedichte ver-
                                        binden Berliner Schnoddrigkeit
                                        mit der Wärme und Melancholie
                                        der Mentalität des Ostjuden-
                                        tums.1928 heiratet Mascha den
                                        Philologen Saul Kaléko, zehn
                                        Jahre später den Dirigenten
                                        Chemjo Vinaver, Vater ihres Soh-
                                        nes Evjatar. Von den Nazis zur
                                       Aufgabe ihrer Heimat und ihrer
LESUNG MIT MUSIK
                                       Karriere gezwungen, emigriert
                                       die Familie 1938 nach New York;
 Do 25. Nov. 2021 | 19 Uhr             In »Verse für Zeitgenossen« verar-
                                       beitet Kaléko ihre Exilerfahrungen
 Jüdische Gemeinde                     in eindringlichen satirischen Ge-
 Oranienburger Straße 29               dichten. Ihr Comeback hatte sie
 10117 Berlin | Großer Saal | 10,-/8,- 1956 mit dem Wiederabdruck des
 Anmeldung: dialog@jg-berlin.org Lyrischen Stenogrammheft. Ma-
                                       scha Kaleko stirbt 1975 in Zürich.

                     CORNELIA SCHÖNWALD wurde in München
                     geboren, absolvierte ihre Schauspielausbildung in
                     Ulm und lebt in Berlin. Sie gastierte bundesweit,
                     inszenierte an verschiedenen Theatern, ist freie
                     Sprecherin und tritt mit Chanson-Programmen,
                     musikalisch-literarischen Programmen und Lesun-
                     gen auf. www.cornelia-schoenwald.de

                     VLADIMIR MILLER studierte an der Gnessin
                     Musikakademie Moskau und schloss dort mit
                     einem Diplom als Solo-Klarinettist für Kammer-
                     und Sinfonieorchester ab. Seit 1992 lebt er in Ber-
                     lin und arbeitet für Orchester- und Theaterprojekte
                     und solistisch als Klarinettist und Komponist.
                     www.avlostrio.de

  10
Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus –
Was ist zu tun?
Dr. Ronen Steinke, Benjamin Steinitz, Lea Rosh

Nachdem wir in den vergangenen
Wochen und Monaten in unserer
Reihe »Antisemitismus – Woher,
Weshalb, Wohin?« die vielfältigsten
Ursachen des Judenhasses aufge-
zeigt haben, wollen wir in der ab-
schließenden Diskussion die Frage
aufwerfen:
Was müssen Politik und Gesell-          VORTRAGSREIHE*
schaft leisten, um sich dem wieder
erstarkten Antisemitismus Einhalt
zu gebieten?                          Di 7. Dezember | 19 Uhr

Mit der Vorsitzenden des »Förder- Jüdisches Gemeindehaus
kreises Denkmal für die ermorde- Fasanenstraße 79-80
ten Juden Europas e.V.« LEA ROSH 10623 Berlin | Eintritt frei
diskutieren DR. RONEN STEINKE, Anmeldung:
Jurist, Journalist und Buchautor dialog@jg-berlin.org
(u.a. »Terror gegen Juden«) und
BENJAMIN STEINITZ, Leiter der Recherche- und Informationsstel-
le Antisemitismus, RIAS Berlin und Geschäftsführer des Bundesver-
bands RIAS e.V.
Sie sind herzlich eingeladen, sich mit ihren Fragen und Anmerkun-
gen in die Debatte einzubringen.

* »Antisemitismus – Woher, weshalb, wohin? Dem Judenhass auf den
Grund gehen« ist eine Vortragsreihe des Förderkreises »Denkmal für die
ermordeten Juden Europas e.V.«, der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und
der Moses-Mendelssohn-Stiftung, Berlin im Rahmen des Festjahres 2021
»1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland«

                                                                   11
Edith Bruck: »Il pane perduto«
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

                                            Edith Bruck, 1932 in Un-
                                            garn geboren, wurde
                                            1944 im Alter von 13 Jah-
                                            ren mit ihren Eltern von
                                            den Nationalsozialisten
                                            ins Konzentrationslager
                                            Auschwitz deportiert.
                                            Sie überlebte die Inhaf-
                                            tierung und wurde im
                                            April 1945 gemeinsam
                                            mit ihrer Schwester als
                                            einzige Überlebende
                                            der Familie aus dem
                                            K onzentrationslager
                                            Bergen-Belsen befreit.
                                            Nach gescheiterten Ver-
                                            suchen, nach Ungarn
                                            zurückzukehren, wan-
                                            derte Bruck 1948 nach
                                            Israel aus. 1954 zog sie
 LESUNG & GESPRÄCH                          nach Italien und wurde
                                            dort, neben ihrer Tätig-
 Mo 31. Januar 2022 | 19 Uhr                keit als Journalistin und
                                            Drehbuchautorin, vor
 Jüdische Gemeinde zu Berlin                allem als Schriftstellerin
 Oranienburger Straße 29                    bekannt. Für ihr Werk, in
 10117 Berlin | Großer Saal | Eintritt frei dem sie sich häufig mit
 Um Anmeldung wird gebeten:                 ihrer Kindheit und der
 antwort.iicberlino@esteri.it               Shoah auseinandersetzt,
                                            wurde sie mehrfach aus-
gezeichnet, u.a. mit dem »Premio Viareggio« und zuletzt mit dem Pre-
mio Strega Giovani 2021 für »Il pane perduto« (La nave di Teseo 2020).
Über dieses Buch und über ihre Erfahrungen als Shoah-Überlebende
gibt sie im Rahmen des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozia-
lismus über eine Live-Videoschaltung Auskunft.

      Eine Veranstaltung des Italienischen
      Kulturinstituts Berlin in Kooperation
     mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

12
»Schlamassel!«
Marcia Zuckermann

Der Ich-Erzähler John, der als
Kind mit dem letzten Kinder-
transport aus Berlin noch nach
England ausreisen konnte, hat
sich früh zu behaupten gelernt
und folgt verspätet seiner Mizwa:
der Aufklärung des Schicksals
seines Vaters und seiner spurlos
verschwundenen Mutter. Bei
dieser Spurensuche durchquert
er abenteuerliche bis tragische
Exile der wiedergefundenen
Familienmitglieder: Der Cousin,
der das KZ Buchenwald überlebt
hat und dessen Bruder, der nach
England flüchten und sich dem
jüdischen Bataillon anschließen         BUCHVORSTELLUNG
wollte, aber im Geheimdienst lan-
dete, die Tante Selma, die sich mit Di 15. Februar 2022 | 19 Uhr
dem Seelenverkäufer »Atlantic« in
Palästina einschiffen wollte, aber Jüdisches Gemeindehus
im Piratengefängnis Beau Bassin Kleiner Saal
auf Mauritius landete und Onkel Fasanenstraße 79-80, 10623 Berlin
Georg, der mit den Papieren eines Eintritt: 10,– | 8,–
Selbstmörders unter der falschen
Identität eines Professors als Hochstapler wider Willen in der Schweiz
überlebte. Sie alle finden sich 1962 in West-Berlin zum Begräbns der
legendären Tante Franziska ein. Die Suche nach der Mutter Johns
endet mit einem Paukenschlag.

MARCIA ZUCKERMANN arbeitete 40 Jahre als Journalistin in Ber-
lin-West, leitete in deren Gründungsphase als Geschäftsführerin
die Zeitschrift ZITTY, und war dann als freie Journalistin im In- und
Ausland tätig, zuletzt für mehrere Medien in Spanien. Seit 2001 lebt
sie wieder in Berlin und veröffentlichte die Romane »Das vereinigte
Paradies« und »Mischpoke!«, der jetzt auch als Hörbuch vorliegt und
                   als Serie verfilmt werden soll. »Schlamassel!« baut
                   als eigenständiges Buch auf dem Erfolgsbuch »Mi-
                   schpoke!« auf. Wie dort schöpft Zuckermann auch
                   hier aus authenischen Begebenheiten ihrer Familie
                   und kann aus den Akten der Wiedergutmachungs-
                   prozesse Unglaubliches zitieren.

                                                                   13
KURSE UND SEMINARE

 1 Musik aus Osteuropa - vielfach inspiriert von jüdischer Kul-
tur und oft bedrängt durch politische Repression

3. Trimester 2021 | Fr 10.30–12.30 Uhr | 29.10.–21.1.2022 (10
Termine) I Treffpunkt im EG: 29.10./ 5.11./ 12.11. / 19.11./ 26.11./
3.12./ 10.12./ 17.12./ 14.1.2022/ 21.1.2022
Kursgebühr: 70,-

Kommen Sie mit auf eine musikalische Reise, bei der wir bekann-
te romantische und moderne Komponisten kennenlernen wollen.
Erfahren Sie mehr über ihr Leben, ihre Werke und ihre Bedeutung.
Wir beginnen mit dem romantischen Komponisten Rimsky-Korsa-
kov und tauchen dann in die Kammermusik, Sinfonien und Opern
von Schostakowitsch und Prokofjew etc. ein. Einflüsse der jüdischen
Musik, wie z.B. Klezmer, werden thematisiert. Der Kurs wird mit einem
Ausblick auf die Musik des 21. Jahrhunderts (Pärt, Gubaidulina) ab-
gerundet.
Vorkenntnisse wie Notenkunde sind nicht erforderlich. Auf Wunsch
können gerne die wichtigsten musikalischen Grundlagen vermittelt
werden.

                    DOZENTIN: DINAH BACKHAUS studierte Vio-
                    line und Schulmusik an der Universität der Küns-
                    te und Germanistik. Sie wirkte in Konzerten unter
                    Dirigenten wie Abbado, Rattle, Giulini, Ashkenazy
                    u.a. mit. Sie ist Gründerin des E.T.A.-Hoffmann-Or-
                    chester (www.etahoffmannorchester.de), das
beim Dt. Orchester-Wettbewerb ausgezeichnet wurde und mit dem
sie an ganz unterschiedlichen Orten Konzerte gibt. Sie arbeitet als
Dirigentin, Violinpädagogin und Studienrätin für Musik und Deutsch.

2a Jiddische Lieder aus aller Welt–»Lomir singen« I Anfänger

3. Trimester 2021 | Di 14.30–16 Uhr I 12.10.–14.12.2021 | Raum 20
Kursgebühr: 50,-

Der Kurs bietet die Möglichkeit, jiddische Lieder mit ihren Motiven
von Liebe, Trauer, Sehnsucht, Glück und Schmerz kennen zu lernen
und selber mitzusingen. Es werden jüdische Bräuche und Kultur
vermittelt. Einfache Grundkenntnisse sind erwünscht, aber keine
Teilnahmevoraussetzung.

14
KURSE UND SEMINARE

2b Jiddische Lieder aus aller Welt–»Lomir singen« I Anfänger

1. Trimester 2022 | Di 14.30–16 Uhr | 18.1.–22.3.2022 | Raum 20
Siehe 3. Trimester 2021

3a Jiddische Lieder aus aller Welt–»Lomir singen« I
Fortgeschrittene 1

3. Trimester 2021 | Di 16–17.30 Uhr |12.10.–14.12.2021 I Raum 20
Kursgebühr: 50,-

Ziel ist es, »bühnenreife« mehrstimmige jiddische Lieder einzuüben
und vorzutragen. Vorkenntnisse sollten vorhanden sein.

3b Jiddische Lieder aus aller Welt–»Lomir singen« I
Fortgeschrittene 1

1. Trimester 2022 | Di 16–17.30 Uhr |18.1.–22.3.2022 I Raum 20
Siehe 3. Trimester 2021

4a Jiddische Lieder aus aller Welt–»Lomir singen« I
Fortgeschrittene 2

3. Trimester 2021 | Di 17.30–19 Uhr |12.10.–14.12.2021 I Raum 20
Kursgebühr: 50,-

Ziel des Unterrichtes ist es, »bühnenreife« mehrstimmige jiddische
Lieder einzuüben und vorzutragen. Vorkenntnisse sollten vorhanden
sein.

4b Jiddische Lieder aus aller Welt–»Lomir singen« I
Fortgeschrittene 2

1. Trimester 2022 | Di 17.30–19 Uhr |18.1.–22.3.2022 I Raum 20
Siehe 3. Trimester 2021

                  DOZENT: JOSSIF GOFENBERG, geb. 1949 in
                  Czernowitz, lebt seit 1990 in Berlin. Musikstudium
                  als Chordirigent, Preisträger internationaler Musik-
                  festivals und Koordinator des Klezmer-Zentrums an
                  der Fanny Hensel Musikschule Berlin. 2004 gründe-
                  te er die Klezmer-Gruppe Klezmer chidesch.
                                                                   15
KURSE UND SEMINARE

5 Acht kulturhistorische Spaziergänge durch das jüdische Berlin

Höhepunkte jüdischen Lebens in Berlin vom Mittelalter bis heute:
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland und 350 Jahre seit Neu-
gründung der jüdischen Gemeinde in Berlin.
Auf unseren kulturhistorischen Spaziergängen entdecken wir viele
Orte der Hauptstadt, an denen Juden zur Entwicklung, Blüte und
Berühmtheit Berlins beigetragen haben und somit von großer Be-
deutung für die deutsche Kultur und Wissenschaft sind. Wir besich-
tigen Bauten von angesehenen jüdischen Baumeistern und erfahren
Neues über das Leben von bekannten Berliner Juden.

7.11.2021 I Anfang 13. Jahrhundert - Stadt Spandau
Älteste nachweisbare Spuren jüdischen Lebens: Jüdenstraße und
Synagoge am Lindenufer. Martin Luther, der Protestantismus und
die Juden. Treffpunkt: U-Bahnhof Zitadelle Spandau, Bahnsteigmitte,
an den Bänken

21.11.2021 I Anfänge jüdischen Lebens in Alt-Berlin
Jüdenstraße und Jüdenhof, Hofjude Lippold und die Verbindung der
Juden aus Berlin-Brandenburg, die erste Synagoge Berlins, Ephraim-
palais, Familie Mendelssohn, Hofbankier D. Itzig, Aufstand in der Ro-
senstraße. Treffpunkt: U-Bahnhof Klosterstraße, Bahnsteigmitte, an
den Bänken

5.12.2021 I Oranienburger Straße
Zentrum des neuen jüdischen Lebens im deutschen Kaiserreich:
Neue Synagoge, Jüdisches Gymnasium, erster jüdischer Friedhof, ers-
tes jüdisches Krankenhaus, Hackesche Höfe usw. Treffpunkt: S-Bahn-
hof Hackescher Markt, Bahnsteigmitte, an den Bänken

23.1.2022 I Bayerisches Viertel – »die jüdische Schweiz«
Erich Fromm, Albert Einstein, Anna Seghers, Billy Wilder, Egon Erwin
Kisch, Familie Haberland, Inge Deutschkron, die Synagoge in der
Münchener Straße und vieles mehr. Treffpunkt: U-Bahnhof Bayeri-
scher Platz, Bahnsteigmitte, an den Bänken

6.2.2022 I Blüte des jüdischen Bürgertums und jüdisches
Leben im Grunewald
Walter Rathenau, Familie Ullstein, Max Reinhardt, Alfred Kerr, Mahn-
mal »Gleis 17« und vieles andere. Treffpunkt: S-Bahnhof Grunewald,
Bahnsteigmitte, an den Bänken

16
KURSE UND SEMINARE

20.2.2022 I »Millionärsclub Berlin«– jüdisches Leben am Wannsee
Max Liebermann, Verlegerfamilie Springer, Familie Oppenheim,
christlich-jüdischer Friedhof, Haus der Wannsee-Konferenz usw.
Treffpunkt: S-Bahnhof Wannsee, Bahnsteigmitte, an den Bänken

6.3.2022 I Blüte und Niedergang des jüdischen Lebens am
Griebnitzsee
Die Architekten M. Landsberg, A. Breslauer und P. Salinger, die Familie
Guggenheim und andere. Treffpunkt: S-Bahnhof Griebnitzsee, Bahn-
steigmitte, an den Bänken

20.3.2022 I Unbekanntes jüdisches Leben im Grünen
Der Jüdische Friedhof Heerstrasse, Villenkolonie am Rupenhorn,
Architekt Erich Mendelssohn, Touro College Berlin. Treffpunkt:
S-Bahnhof Pichelsberg, Bahnsteigmitte, an den Bänken

3. Trimester 2021 + 1. Trimester 2022
jeweils sonntags: 11–13.15 Uhr

Kursgebühr: 85,- Euro.
Die Sonntagsspaziergänge können auch einzeln zum Preis von je-
weils 12,- Euro gebucht werden. Eine Kursteilnahme ist nur nach
vorheriger Anmeldung möglich!

                 DOZENTIN: LUDMILA BUDICH, Studium der Kul-
                 turwissenschaften und Bibliothekswissenschaften
                 an der Universität Sankt Petersburg, Ausbildung zur
                 Fremdenführerin und Dolmetscherin. Seit Juni 2015
                 staatlich geprüfte Stadtführerin und Reiseleiterin
                 für Berlin und Potsdam.

                                                                    17
KURSE UND SEMINARE

 6 Blockseminar: Kultur- und Wissenschaftstransfer in Toledo
über drei Jahrhunderte (11.–13. Jh.)

3. Trimester 2021 | So 7.11.+ So 14.11.2021 | 14–17 Uhr | Raum 19
Kursgebühr: 25,-

Der über drei Jahrhunderte in Toledo ablaufende Kultur- und Wis-
senschaftstransfer kann in seiner Bedeutung für die Entwicklung der
abendländischen Wissenschaften im christlichen Europa gar nicht
überschätzt werden. Dass dabei die Juden eine entscheidende Rolle
gespielt haben, wird auch aus der großen Zahl hebräischer Manu-
skripte deutlich.

                 DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI wurde
                 in Berlin geboren und studierte Semitistik, Ara-
                 bistik, Islamwissenschaften und Judaistik an der
                 Freien Universität Berlin sowie an der Hebräischen
                 Universität in Jerusalem. Seit 1994 ist sie Dozentin
                 für Religionswissenschaft/Jüdische Studien an der
Universität Potsdam.

7 8Blockseminar: Die Entstehung der Jesusgestalt

1. Trimester 2022 | So 6.2. + So 13.2.2022 | 14–17 Uhr | Raum 19
Kursgebühr: 25,-

Der christliche Jesus ist aus den griechischen Mysterienreligionen
entstanden. Der oberste Gott in der griechischen Mythologie war
Zeus. Sein Sohn Dionysos gehörte in der gesamten griechischen
Welt zu den am meisten verehrten Göttern; er wurde zum Wunder-
täter, Überwinder des Todes und Erlöser. Noch ein weiterer Zeussohn
gelangte zu eminenter Bedeutung: Herakles. Parallelen zum Neuen
Testament sollen diskutiert werden.

DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI

8 Historischer Überblick zur jüdischen Medizin

3. Trimester 2021 | Mi 17−18.30 Uhr | 13.10.–15.12.2021 | Raum 19

Bereits in vorislamischer Zeit studierten die Juden Medizin an Schu-
len unter persischer Herrschaft. Die erste medizinische Abhandlung

18
KURSE UND SEMINARE

in nachtalmudischer Zeit stammt von Assaf ha-Jehid (7. Jahrhundert).
Die islamische Zeit bedeutete einen Fortschritt für Wissenschaft und
Medizin, denn die Kalifen förderten die medizinischen Hochschulen
der Juden und holten berühmte jüdische Ärzte an ihren Hof. Moses
Maimonides verfasste alle seine medizinischen Schriften auf Ara-
bisch. Bis heute werden in Ägypten seine diätischen Regeln beachtet.

DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI

 9 Judentum – Christentum – Islam
(Gemeinsamkeiten und Unterschiede)

1. Trimester 2022 | Mi 17−18.30 Uhr | 19.1.–23.3.2022 I Raum 19

Bibel, Talmud und Koran sind die Schlüsseltexte der monotheisti-
schen Religionen. Eine Synopse dieser Tradition zeigt aber, dass im
Einzelfall unterschiedliche Interpretationen bestehen. Im Sinne einer
möglichst sachgerechten Interpretation/Intention werden wir die
Originaltexte zugrunde legen.

DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI

                                                                  19
KURSE UND SEMINARE

10a Jiddische Literatur: Chaim Grade »Der mames shabosim«
   (1. Teil)

3. Trimester 2021 | Di 18–19.30 Uhr | 11.10.–13.12.2021 | Online
auf Zoom

Der Dichter und Prosaschriftsteller Chaim Grade (1910-1982) wurde
in Vilne geboren. Nach einer traditionellen Erziehung und Ausbil-
dung begann er eine Laufbahn als Schriftsteller und veröffentlichte
zahlreiche Gedichtbände und Prosawerke. Sein autobiographischer
Erzählband »Der mames shabosim« (1955) beschreibt das Leben
in Vilne vor der Shoah, seine Zeit als Flüchtling in der Sowjetunion
sowie seine Rückkehr nach dem Krieg. Das Werk gehört zu den wich-
tigsten Werken der Holocaust-Literatur.

                 DOZENTIN: DR. LIA MARTYN, Studium der Jid-
                 distik an der Columbia University, New York. Lekto-
                 rin für jiddische Sprache und Literatur am Institut
                 für Jüdische Studien/Religionswissenschaft an der
                 Universität Potsdam.

10b Jiddische Literatur: Chaim Grade »Der mames shabosim«
     (2. Teil)

1. Trimester 2022 | Di 18–19.30 Uhr | 18.1.–22.3.2022 | Online auf
Zoom

Fortsetzung der Lektüre: Chaim Grade Der mames shabosim

DOZENTIN: DR. LIA MARTYN

20
SPRACHKURSE | ALTHEBRÄISCH

SPRACHKURSE | ALTHEBRÄISCH

11a Althebräisch mit geringen Vorkenntnissen (Teil 1)

3. Trimester 2021 | Fr 12.30–14 Uhr I 15.10.–17.10.2021 | Raum 9

Leichte Prosatexte. Ausführliche Erklärung der Strukturen der hebrä-
ischen Sprache (Wurzelstruktur; das Verb und seine Ausdrucksmög-
lichkeiten; wichtige Unterschiede zu den europäischen Sprachen).
Die möglichst ausführlichen Erklärungen dienen dazu, sich mit der
Sprache vertraut zu machen und ein Sprachgefühl zu entwickeln.

DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI

11b Althebräisch mit geringen Vorkenntnissen (Teil 2)

1. Trimester 2022 | Fr 12.30–14 Uhr | 21.1.–25.3.2022 | Raum 9

DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI

12a Hebräische Grammatik (Teil 1)

3. Trimester 2021 | Mi 15–16.30 Uhr | 13.10.–15.12.2021 | Raum 19

Wiederholung der hebräischen Grammatik, insbesondere der Verb-
strukturen. Lehrmaterialien werden von der Dozentin gestellt.

DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI

12b Hebräische Grammatik (Teil 2)

1. Trimester 2022 | Mi 15–16.30 Uhr | 19.1.–23.3.2022 | Raum 19

Wiederholung der hebräischen Grammatik, Fortsetzung vom 3. Tri-
mester 2021.

DOZENTIN: DR. SYLVIA POWELS-NIAMI

                                                                 21
SPRACHKURSE | HEBRÄISCH

SPRACHKURSE | HEBRÄISCH FÜR NEUANFÄNGER

13a Hebräisch A1– Startstufe 1a

3. Trimester 2021 | Mo 17–18.30 Uhr | 11.10.–13.12.2021 | Raum 20

Erlernen der Schreib- und Druckschrift. Leichte Hör-, Schreib- und Le-
seübungen. Hören und Sprechen kurzer Sätze im Dialog. Lehrbuch:
Ivrit- Schritt für Schritt bis Lektion 7.

                 DOZENT: AVI EICHENBAUM, geboren in Israel,
                 seit 1976 in Berlin, Studium an der TU-Berlin, erst-
                 mals Hebräisch-Unterricht an der JVHS im Jahre
                 1985 und erneut ab 2010.

13b Hebräisch A1– Startstufe 1b

1. Trimester 2022 | Mo 17–18.30 Uhr | 17.1.–21.3.2022 | Raum 20

Hör-, Schreib- und Leseübungen. Hören und Sprechen kurzer Sätze
im Dialog. Lehrbuch: Ivrit-Schritt für Schritt ab Lektion 7.

DOZENT: AVI EICHENBAUM

14a Hebräisch A1–Startstufe 1a

3. Trimester 2021 | Di 17–18.30 Uhr I 12.10.–14.12.2021 | Raum 20

Erlernen der Schreib- und Druckschrift. Leichte Hör-, Schreib- und Le-
seübungen. Hören und Sprechen kurzer Sätze im Dialog. Lehrbuch:
Ivrit Schritt für Schritt bis Lektion 7.

DOZENT: AVI EICHENBAUM

14b Hebräisch A1–Startstufe 1b

1. Trimester 2022 | Di 17–18.30 Uhr I 18.1.–22.3.2022 | Raum 20
Hör-, Schreib- und Leseübungen. Hören und Sprechen kurzer Sätze
im Dialog. Lehrbuch: Ivrit-Schritt für Schritt ab Lektion 7.

DOZENT: AVI EICHENBAUM

22
SPRACHKURSE | HEBRÄISCH

15 Hebräisch A1– Startstufe 1 (Kurs auf Englisch)

3. Trimester 2021 | Fr 14–15.30 Uhr | 15.10.–17.12.2021 | Online
auf Zoom

Erlernen der Schreib- und Druckschrift einschließlich der Vokalzei-
chen. Leichte Schreib- und Leseübungen. Hören und Sprechen kur-
zer Sätze im Dialog. Leichte Hörverständnisübungen.

                  DOZENT: DAN ALLON wurde in Israel geboren
                  und studierte Graphik-Design und Jüdische Studi-
                  en in Israel. Seit 2015 in Berlin gibt er u. a. Zeichen-
                  workshops für Kinder und Jugendliche und unter-
                  richtet an verschiedenen Grundschulen Hebräisch
                  und Jüdische Religion.

16a 16a. Hebräisch A1–Startstufe 1a

3. Trimester 2021 | Mo 19–20.30 Uhr I 11.10.–13.12.2021 | Raum 9

Erlernen der Schreib- und Druckschrift. Leichte Schreib- und Lese-
übungen. Leichte Hörverständnisübungen. Lehrbuch: Ivrit-Schritt für
Schritt bis Lektion 5.

                 DOZENTIN: MIRIAM ROSENGARTEN, geboren
                 in Haifa/Israel, hat in Israel in verschiedenen »Ul-
                 panim« gearbeitet. Ihr Lehrbuch Ivrit-Schritt für
                 Schritt basiert auf dem offiziellen Lehrplan des is-
                 raelischen Ministeriums für Erziehung und Kultur.
                 Miriam Rosengarten unterrichtet an der JVHS-Ber-
lin nach ihrem Buch.

16b Hebräisch A1– Startstufe 1b

1. Trimester 2022 | Mo 19–20.30 Uhr | 17.1.–21.3.2022 | Raum 9

Fortsetzungskurs vom 3. Trimester 2021. Schreib- und Leseübungen.
Vergangenheitsformen. Lehrbuch: Ivrit-Schritt für Schritt ab Lektion 6.

DOZENTIN: MIRIAM ROSENGARTEN

                                                                      23
SPRACHKURSE | HEBRÄISCH

HEBRÄISCH FÜR ANFÄNGER MIT VORKENNTNISSEN

17 Hebräisch A1–Startstufe 2 (Kurs auf Englisch)

3. Trimester 2021 | Fr 16.30–18 Uhr I 15.10.–17.12.2021 I Online
auf Zoom

Fortsetzung der Verblehre. Erweiterung des Wortschatzes zu All-
tagsthemen mittels leichter bis mittelschwerer Dialoge, leichte bis
mittelschwere Schreib-und Leseübungen.

DOZENT: DAN ALLON

18a Hebräisch A1–Startstufe 4b

3. Trimester 2021 | Mo 17.30–19.30 Uhr I
11.10.–13.12.2021 I Raum 9

Fortsetzung der Verblehre. Erweiterung des Wortschatzes zu Alltags-
themen. Hören und Verstehen einfacher bis mittelschwerer Texte.
Lehrbuch: Ivrit-Schritt für Schritt ab Lektion 18.

DOZENTIN: MIRIAM ROSENGARTEN

18b Hebräisch A1–Startstufe 4c

1. Trimester 2022 | Mo 17.30–19.30 Uhr I 17.1.–21.3.2022 I Raum 9

Fortsetzung der Verblehre. Erweiterung des Wortschatzes zu Alltags-
themen. Lehrbuch: Ivrit-Schritt für Schritt ab Lektion 20.

DOZENTIN: MIRIAM ROSENGARTEN

19a Hebräisch A1–Startstufe 2a

3. Trimester 2021 | Mo 18.30–20 Uhr I 11.10.–13.12.2021 I Raum 20

Fortsetzung der Verblehre. Israelische Lieder und Kindergeschichten
zur Unterstützung des Lernprozesses. Lehrbuch: Ivrit-Schritt für Schritt.

24
SPRACHKURSE | HEBRÄISCH

DOZENT: AVI EICHENBAUM

19b Hebräisch A1 - Startstufe 2b

1. Trimester 2022 | Mo 17–18.30 Uhr I 17.1.–21.3.2022 I Raum 20

Fortsetzung des Kurses vom 3. Trimester 2021.

DOZENT: AVI EICHENBAUM

SPRACHKURSE | HEBRÄISCH FÜR FORTGESCHRITTENE

20a Hebräisch A2–Grundbaustein 2a

3. Trimester 2021 | Do 18.30–20 Uhr | 14.10.–16.12.2021 | Raum 9

Fortsetzungskurs. Vertiefung des Verbsystems. Konversationstraining.
Lehrbuch: Ivrit Min Ha´Hatchala B Lektion 1.

DOZENTIN: MIRIAM ROSENGARTEN

20b Hebräisch A2–Grundbaustein 2b

1. Trimester 2022 | Do 18.30–20 Uhr | 20.1.–24.3.2022| Raum 9

Fortsetzungskurs. Vertiefung des Verbsystems. Konversationstraining.
Lehrbuch: Ivrit Min Ha´Hatchala B Lektion 2.

DOZENTIN: MIRIAM ROSENGARTEN

21a Hebräisch B2–Oberstufe

3. Trimester 2021 | Do 17-18.30 Uhr | 14.10.–16.12.2021 | Raum 9

Vertiefung der Grammatik und Syntax. Konversation und Vorträge.
Lehrmaterial: The Jerusalem Post in hebräischer Sprache.

DOZENTIN: MIRIAM ROSENGARTEN
                                                                 25
SPRACHKURSE | HEBRÄISCH

21b Hebräisch B2–Oberstufe

1. Trimester 2022 | Do 17-18.30 Uhr I 20.1.–24.3.2022 I Raum 9

Vertiefung der Grammatik und Syntax. Konversation und Vorträge.
Lehrmaterial: The Jerusalem Post in hebräischer Sprache.

DOZENTIN: MIRIAM ROSENGARTEN

SPRACHKURSE | JIDDISCH

22a Jiddisch für Anfänger

3. Trimester 2021 | Mo 19.30–21 Uhr | 11.10.–13.12.2021 | Online
auf Zoom

Dieser Kurs bietet eine Einführung in die jiddische Sprache und Kul-
tur. Es besteht die Möglichkeit, das jiddische Alphabet zu erlernen
sowie Lese- und Schreibkompetenzen zu erwerben. Als Lektüre sind
Gedichte, kürzere literarische Texte sowie Lieder vorgesehen. Lehr-
buch: Uriel Weinreich College Yiddish.

DOZENTIN: DR. LIA MARTYN

22b Jiddisch für Anfänger

1. Trimester 2022 | Mo 19.30–21 Uhr | 17.1.–21.3.2022 | Online auf
Zoom

Dieser Kurs bietet eine Einführung in die jiddische Sprache und Kul-
tur. Siehe 3. Trimester 2021

DOZENTIN: DR. LIA MARTYN

23a . Jiddisch für Anfänger mit Vorkenntnissen (Teil 1)

3. Trimester 2021 | Di 19.30–21 Uhr | 12.10.–14.12.2021 | Online
auf Zoom

26
SPRACHKURSE | JIDDISCH

Dieser Sprachkurs bietet die Möglichkeit, die Einführung in die jid-
dische Sprache und Kultur fortzusetzen und Grundkenntnisse in
Grammatik und Grundwortschatz sowie Lesekompetenzen zu er-
weitern. Lehrbuch: Uriel Weinreich College Yiddish; С.А. Сандлер
Самоучитель языка идиш.

DOZENTIN: DR. LIA MARTYN

23b Jiddisch für Anfänger mit Vorkenntnissen (Teil 2)

1. Trimester 2022 | Di 19.30–21 Uhr | 18.1.–22.3.2022 | Online auf
Zoom
Siehe 3. Trimester 2021

DOZENTIN: DR. LIA MARTYN

24a Jiddisch für Fortgeschrittene: Lektüre und Übersetzung

3. Trimester 2021 | Mo 18–19.30 Uhr | 11.10.–13.12.2021 | Online
auf Zoom

In diesem Semester setzen wir die Lektüre des dritten Bandes der
autobiographischen Roman-Trilogie von Mendel Mann (1916-1975)
fort. »Dos faln fun Berlin« (1960) schildert die Eroberung Berlins, das
Ende der Kriegsereignisse und die anschließende Nachkriegszeit aus
der Perspektive eines jüdischen Offiziers der Roten Armee.

DOZENTIN: DR. LIA MARTYN

24b Jiddisch für Fortgeschrittene: Lektüre und Übersetzung

1.Trimester 2022 | Mo 18–19.30 Uhr | 17.1.–21.3.2022 | Online auf
Zoom

Siehe 3. Trimester 2021

DOZENTIN: DR. LIA MARTYN

Kursgebühr jeweils 60,- | Bei Belegung von zwei Jiddisch-Kursen
beträgt die Kursgebühr für den zweiten Kurs 40,-
                                                                    27
SPRACHKURSE | RUSSISCH

SPRACHKURSE | RUSSISCH

25a Russisch für Anfänger ohne Vorkenntnisse

3. Trimester 2021 | Do 17.30–19 Uhr I 14.10.–16.12.2021| Raum 20

Vermittlung des Basis-Wortschatzes und Vorbereitung auf die gän-
gigsten Kommunikationssituationen im persönlichen oder familiären
Umfeld. Erlernen einfacher Satzstrukturen für den mündlichen und
schriftlichen Austausch.

                 DOZENTIN: MARINA MARKARIANTS, geboren
                 in Rostow am Don, studierte Germanistik und An-
                 glistik an der Staatlichen Universität Rostow am
                 Don, Zusatzstudium an der FU Berlin, seit 2007
                 ist sie als Dozentin für Deutsch an der Jüdischen
                 Volkshochschule beschäftigt.

25b Russisch für Anfänger ohne Vorkenntnisse

1. Trimester 2022 | Do 17.30–19 Uhr | 20.1.–24.3.2022 | Raum 20

Fortsetzungskurs vom 3. Trimester 2021 |

DOZENTIN: MARINA MARKARIANTS

28
SPRACHKURSE | DEUTSCH INTENSIV

DEUTSCH | INTENSIVKURSE DER STUFEN A1–C1
3. Trimester 2021: 11.10.–17.12.2021

Alle Deutsch-Intensivkurse folgen dem Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmen (GER) für das Fremdsprachenlernen. Das Kurspro-
gramm ist nach 5 Sprachstufen aufgebaut: A1, A2, B1, B2, C1
Deutschprüfungen, die zu anerkannten Sprachzertifikaten für
»Deutsch als Fremdsprache« führen, bietet die JVHS nicht an.
Kursgebühr: 130,- Deutsch-Intensiv | 70,- Konversationskurs

26 A1 - Elementare Sprachanwendung I Anfänger ohne
Vorkenntnisse I

120 UE á 45 Minuten | Mo–Do 15.30–18 Uhr I Online auf Zoom

Vermittlung einfacher sprachlicher Strukturen im mündlichen und
schriftlichen Bereich zur Bewältigung von Alltagssituationen (Gram-
matik-Schwerpunkte: Satzstrukturen; Zeitformen: Präsens, Perfekt;
Imperativ; Modalverben; Kasus: Nominativ, Dativ, Akkusativ; Präpo-
sitionen).

                  DOZENT: HARRY TIMMERMANN, geboren bei
                  Güstrow, aufgewachsen in Wuppertal, studier-
                  te und lehrte Germanistik an der TU Berlin, war
                  Rundfunkautor und Musiker, arbeitet seit 2007 als
                  Deutsch-Dozent.

27 A2 - Elementare Sprachanwendung I 120 UE á 45 Min.

Mo–Do 12.30–15 Uhr I Online auf Zoom

Erweiterung der in A1 erlernten sprachlichen Strukturen, differenzier-
tere Ausdrucksmöglichkeiten (Grammatik-Schwerpunkte: Nebensät-
ze; Infinitivgruppen mit zu; Reflexivverben; Zeitformen: Futur I, Prä-
teritum, Plusquamperfekt; Passiv; Adjektivdeklination; Komparation).

DOZENT: HARRY TIMMERMANN

                                                                  29
SPRACHKURSE | DEUTSCH INTENSIV

28 B1 - Selbstständige Sprachanwendung I 120 UE á 45 Min.

Mo–Do 9–11.30 Uhr I Online auf Zoom

Ausbau der in A1 und A2 erlernten Basiskenntnisse (Gramma-
tik-Schwerpunkte: Konjunktiv II; Verwendung der Partizipien I und II;
zweiteilige Konjunktionen; Passiv; Verben mit Präpositionen).

DOZENT: HARRY TIMMERMANN

29 B2 - Selbstständige Sprachanwendung I 120 UE á 45 Min.

Mo–Do 9 –11.30 Uhr I Online auf Zoom

Erlernen differenzierter sprachlicher und wissenschaftlicher Struk-
turen. Bearbeitung anspruchsvoller Texte (Schwerpunkte: Indirekte
Rede; Konjunktiv I; Wiederholung grammatischer Strukturen auf hö-
herem Niveau).

                 DOZENT: RALF BARTEL, geboren in Ludwigslust.
                 Studium der Geschichte, Judaistik und Semitistik in
                 Potsdam, Berlin, Jerusalem und Tel Aviv. Ausgebil-
                 deter DaF-Lehrer.

30 C1–Kompetente Sprachanwendung I 120 UE á 45 Min.

Mo–Do 11.30–14 Uhr I Online auf Zoom

Vertiefung und Erweiterung des Wortschatzes und grammatischer
Strukturen anhand komplexer Lese- und Hör-Texte (Schwerpunkt
Nominalisierungen); evtl. Vorbereitungen auf Test-DaF-Prüfungen.

DOZENT: RALF BARTEL

31 Konversations- u. Lektürekurs ab Stufe B1 I 60 UE á 45 Min.

Di + Mi 15–17.30 Uhr I Online auf Zoom

Dieser Kurs richtet sich an DaF-Studenten, die ihre sprachlichen Fä-
higkeiten ausbauen möchten. Sprechsituationen und Lesestücke
aus Alltag und Beruf. Teilnahme nur nach abgeschlossenem B1-Kurs.
DOZENT: RALF BARTEL

30
DEUTSCHKURSE FÜR RUSSISCHSPRACHIGE

DEUTSCHKURSE FÜR RUSSISCHSPRACHIGE

3. Trimester 21: 11.10.–16.12.2021 | 1. Trimester 22: 18.1.–24.3.2021

32 Grundstufe A2

Lehrbuch: Linie 1

Mo 12–13.30 Uhr + Do 14–15.30 Uhr I Raum 20

DOZENTIN: MARINA MARKARIANTS

33 Mittelstufe B1

Lehrbuch: Linie 1

Mo 13.30–16 Uhr I Raum 20 + Do 15.30–17 Uhr I Raum 20

DOZENTIN: MARINA MARKARIANTS

34 Grundstufe A1.2

Di + Do 12–13.30 Uhr I Foyer 1. OG

Lehrbuch: Begegnungen

                 DOZENTIN: OLGA NIELBOCK, geboren in Lipezk,
                 studierte Germanistik und Anglistik an der Pädago-
                 gischen Universität für Fremdsprachen in Kiew, ab-
                 solvierte ein Zusatzstudium an der FU Berlin in den
                 Fachrichtungen Germanistik und Anglistik.

35 Grundstufe A2.2

Di + Do 14–15.30 Uhr I Foyer 1. OG

Lehrbuch: Begegnungen

DOZENTIN: OLGA NIELBOCK,

                                                                  31
SPRACHKURSE | DEUTSCH INTENSIV A1–C1

DEUTSCH | INTENSIVKURSE DER STUFEN A1–C1

1. Trimester 2022: 17.1.–25.3.2022 (10 Wochen)

36 A1 – Elementare Sprachanwendung I Anfänger ohne
Vorkenntnisse I 120 UE á 45 Min.

Mo–Do 15.30–18 Uhr

37 A2 – Elementare Sprachanwendung I 120 UE á 45 Min.

Mo–Do 12.30–15 Uhr

38 B1 – Selbstständige Sprachanwendung I 120 UE á 45 Min.

Mo–Do 9–11.30 Uhr

39 B2 – Selbstständige Sprachanwendung I 120 UE á 45 Min.

Mo–Do 11.30–14 Uhr

40 C1–Kompetente Sprachanwendung I 120 UE á 45 Min.

Mo–Do 11.30–14 Uhr

41 Konversations- + Lektürekurs ab Stufe B1 I 60 UE á 45 Min.

Di + Mi 15–17.30 Uhr

32
ANMELDE- UND TEILNAHMEBEDINGUNGEN

Anmelde- & Teilnahmebedingungen für alle Kurse und Seminare

Das 3. Trimester 2021 beginnt am 11.10.2021 und endet am 17.12.
2021.
Vom 20.12.2020 bis zum 14.1.2022 findet wegen der Winterferien
kein Unterricht statt.
Das 1. Trimester 2022 beginnt am 17.1.2021 und endet am 25.3.2025.
Am 8.3.2022 findet kein Unterricht statt.
Der Unterricht erstreckt sich jeweils auf 10 Wochen. Alle Kurse finden,
wenn nicht anders angegeben, im Jüdischen Gemeindehaus in der
Fasanenstraße 79-80, 10623 Berlin statt.

Anmeldefrist 3. Trimester 2021: 1.10.–8.10.2021
Anmeldefrist 1. Trimester 2022: 10.1.–14.1.2022

Anmeldung per E-Mail
Die Anmeldung per E-Mail ist ausdrücklich erwünscht. Dazu bedarf
es in jedem Fall einer beigefügten Kopie des gültigen Personalaus-
weises oder Reisepasses und der anschließenden Überweisung auf
folgendes Konto:

Berliner Sparkasse
IBAN: DE 83 100 500 00 660 410 2910
Empfänger: Jüdische Gemeinde zu Berlin
Verwendungszweck: die jeweilige Kursnummer

Sprechzeiten des Sekretariats der JVHS
Mo-Do 9-16 Uhr I Fr 9-14 Uhr
Jüdisches Gemeindehaus, Fasanenstraße 79-80, 10623 Berlin,
Raum 11
Telefon: (030) 880 28 265 I Fax: (030) 880 28 288
Email: jvhs-berlin@jg-berlin.org I Homepage: www.jvhs.de

Die Kursgebühr beträgt, wenn nicht anders angegeben, 60,- Euro.
Die Kursgebühr für die Deutsch-Intensivkurse in allen Sprachstufen
beträgt, wenn nicht anders angegeben, 130,- Euro.
Bei gleichzeitiger Belegung von zwei Deutsch-Intensiv-Kursen be-
trägt die Kursgebühr für 2 Kurse insgesamt 220,- Euro.
Die Kursgebühr für die Deutschkurse für Senioren beträgt 30,- Euro.

Teilnahmebedingungen
Eine Teilnahme an den Kursen der JVHS ist nur nach vorheriger An-
meldung und Bezahlung der Kursgebühren möglich. Andernfalls
                                                                    33
kann der Kurs nicht angetreten werden.
Die TeilnehmerInnen der Deutsch-Intensivkurse, die bei der Einschät-
zung ihres Niveaus unsicher sind, sollten mittels eines Online-Einstu-
fungstests eigenständig ihr Niveau testen:
www.vhs-brb.de/onlinetest/.
Angemeldete TeilnehmerInnen, die innerhalb der ersten Woche
nach Kursbeginn weder zum Kurs erscheinen noch die JVHS über
ihre Gründe informieren, verlieren ihren Platz. Die Kursgebühr wird
nicht rückerstattet. Bei späterer Absage oder Abbrechen des Kurses
erfolgt ebenfalls keine Rückzahlung. Bei Rücktritt bis eine Woche vor
Kursbeginn wird die volle Kursgebühr zurückerstattet.
Falls der Unterricht aufgrund der Richtlinien des RKI zur gesund-
heitlichen Covid-19-Prävention oder bei Erkrankung einer Lehrkraft
ausfallen muss, kann der ausgefallene Unterricht nachgeholt oder
gutgeschrieben werden. Ein Online-Unterricht ist nach Absprache
mit Lehrkräften und TeilnehmerInnen möglich. Die Kursgebühr wird
nicht rückerstattet.

Datenschutz
Bei der Anmeldung erhobene Daten werden elektronisch gespei-
chert und weiterverarbeitet. Dies erfolgt ausschließlich für Verwal-
tungs- und Abrechnungszwecke der Jüdischen Volkshochschule
und ggf. für den Versand des Semesterprogramms. Durch ihre An-
meldung erklären die Teilnehmenden ihr Einverständnis zu dieser
Verarbeitung ihrer persönlichen Daten. Es gelten die Datenschutz-
regelungen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Diese finden sie hier:
www.jg-berlin.org/impressum-datenschutz.html

Sie haben die Möglichkeit, das aktuelle Programmheft als PDF-Da-
tei von der Homepage www.jvhs.de herunter zu laden. Sollten Sie
Interesse haben, sich in den E-Mail Verteiler aufnehmen zu lassen,
schicken Sie eine kurze E-Mail an jvhs-berlin@jg-berlin.org

Änderungen vorbehalten!

Impressum
Leitung: Ilan Kiesling
Kurse & Seminare: Mona Kraft
Programm: Judith Kessler I Sigmount Königsberg I Hendrik Kosche
Jüdische Volkshochschule, Fasanenstraße 79-80, 10623 Berlin
Telefon: (030) 880 28 265 I Fax: (030) 880 28 288
Email: jvhs-berlin@jg-berlin.org I Homepage: www.jvhs.de
Gestaltung: Judith Kessler
Druck: Medien Herstellungs- und Vertriebs GmbH

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Die Jüdische Volkshochschule Berlin
wünscht allen Hörern und Freunden
ein gesundes und erfolgreiches Jahr
               5782!
      Schana towa we metuka!

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Jüdische
Kulturtage
Berlin

       06–18 NOV
          2021

         1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland

Das Programm der Jüdischen Kulturtage Berlin 2021 finden Sie
         in Kürze auf www.juedische-kulturtage.org

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