Programm März-April - Polnisches Institut Wien

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Programm März-April - Polnisches Institut Wien
Programm
März–April
               2018
Programm März-April - Polnisches Institut Wien
a
                                                                                                                                                          Programm
                                                                                                                       März–April
                                                                                                                                                          2018

1.3.     musik            Elżbieta Mazur                        Altes Rathaus /          s. 4   6.4.    musik         „A handful of accepDance“           Alte Gerberei /                     s. 13
                          „Zwischen Sturm und Stille“           Wien                                                  Konzert                             St. Johann in Tirol
                          Chopin-Abend
2.3.     film |           „Der Verfemte“ von Konrad Łęcki       Polnisches Institut /    s. 5   6.4.    musik         Konzert von Zbigniew Chojnacki      Spektakel /                         s. 14
         geschichte       Zum Nationalen Gedenktag an           Wien                                                  Niños Consentidos Wien 5°           Wien
                          die Verfemten Soldaten
3.3.     film             „The Art of Loving“ und               Stadtkino im             s. 6   10.4.   musik         Kuba Więcek Trio                    Klub Stockwerk /                    s. 15
7.3.                      „Wild Roses“                          Künstlerhaus /                                        Konzert                             Graz
                          FrauenFilmTage 2018                   Wien
6.3.     wissen           Das Nationalinstitut Ossolineum.    Polnisches Institut /      s. 7   12.4.   architektur   „Ewigkeit und ein Augenblick“       Polnisches Institut /              s. 16
                          200 Jahre im Dienste der polnischen Wien                                                    Polnische Architekturpolitik        Wien
                          Wissenschaft und Kultur                                                                     1918-1939
16.3.    film |           „Stella“ von Maciej Pawlicki          Polnisches Institut /    s. 8   13.4.   wissen        „Polen heute – europäische          Polnisches Institut /               s. 17
         geschichte                                             Wien                                                  Herausforderungen“                  Wien
                                                                                                                      Vortrag
18.3.    musik            Riccardo Del Fra Quintet              Porgy & Bess /           s. 9   13.–    film          Polnisches Kino beim                Verschiedene Orte /                 s. 18
                          „Hoffnung – Espoir – Nadzieja“        Wien                            22.4.                 LET’S CEE Film Festival             Wien
                          (I/F/PL)
20.3.    geschichte       „Meine jüdischen Eltern, meine        Polnisches Institut /   s. 10   13.4.   wissen        Business Communication              Wirtschaftsuniversität / s. 19
                          polnischen Eltern“                    Wien                                                  East and West                       Wien
                          Ausstellung und Gespräch                                                                    Workshop
21.3.    musik            Musica Sacra                          Peterskirche /          s. 11   19.4.   musik         Marta Bizoń „Lieder des Krakauer    Polnisches Institut /               s. 20
                          Konzert der Kapela Świętogórska       Wien                                                  Kazimierz“. Zum 75. Jahrestag des   Wien
                                                                                                                      Aufstands im Warschauer Ghetto
25.3.     musik           „Zwischen Himmel und Erde“            Lutherische             s. 12   24.4.   architektur   Gdynia – Polens erfüllter Traum     Polnisches Institut /               s. 21
                          Schlusskonzert – Bachwoche 2018       Stadtkirche /                                         am Meer                             Wien
                                                                 Wien                                                 Präsentation

                                                                                                                                                                        POLEN
                                                                                                                                                                        DER 100. JAHRESTAG
                                                                                                                                                                        DER WIEDERERLANGUNG
                                                                                                                                                                        DER UNABHÄNGIGKEIT

titelbild: „Posłuchaj Gdyni“ © Museum der Stadt Gdynia
Programm März-April - Polnisches Institut Wien
musik         4                                                                   film i geschichte                    5

                                                              Chopins Autogramm © Wikimedia Commons                                                                           „Der Verfemte“ Fot. W. Marczak

Elżbieta Mazur „Zwischen Sturm und Stille“                                                            „Der Verfemte“ von Konrad Łęcki (PL 2017, 105 Min., OmU)
Chopin-Abend                                                                                          Zum Nationalen Gedenktag an die Verfemten Soldaten
 Do., 1. März                       Ort: Bank Austria Salon im   Info und Karten: Eintritt frei        Fr., 2. März                      Ort: Polnisches Institut,     Info und Karten:
 19.00 Uhr                          Alten Rathaus, Wipplinger-   (Spende). Reservierung:               18.30 Uhr                         Am Gestade 7, 1010 Wien       Eintritt frei. Anmeldung
                                    straße 6–8, 1010 Wien        konzertbuero@aon.at                                                                                   erforderlich: 01/533 89 61

 Im umfangreichen Schaffen von Frédéric             Die aus Polen stammende Wiener Pianis-             Die Verfemten Soldaten waren Angehöri-        Er wird am 1. März begangen, dem Jahres-
 Chopin finden wir die gesamte musika-              tin Elżbieta Mazur gilt als herausragende          ge des polnischen Untergrunds, die in der     tag der Vollstreckung des Todesurteils ge-
 lische Palette: die nationale Verklärung           Chopin-Interpretin. Mit ihrem ausdrucks-           Nachkriegszeit gegen die kommunistische       gen die letzten Anführer der Vereinigung
 seiner Mazurkas und Polonaisen, die lei-           vollen Spiel und ihrer Virtuosität begeistert      Ordnung in Polen kämpften. Sie wurden        „Freiheit und Unabhängigkeit“.
 denschaftliche Dramatik seiner großen epi-         sie das Publikum und die Kritiker. Sie wird        jahrelang vom kommunistischen Regime
 schen Werke, die zärtliche Verträumtheit           am 1. März 2018, am Geburtstag des Kom-            verfolgt, hingerichtet oder zu langen Ge-    „Der Verfemte“ von Konrad Łęcki ba-
 seiner Nocturnes und virtuose Leichtigkeit         ponisten, im Barocksaal des Alten Rathau-          fängnisstrafen verurteilt. Die nach dem       siert auf der wahren Geschichte eines der
 seiner freudig verspielten, vor jugendlicher       ses (Bank Austria Salon im Alten Rathaus)          Krieg in Polen tätigen kommunistischen Si- letzten Verfemten Soldaten und Unter-
 Anmut glitzernden kleineren Stücke.                mit einem exquisiten Chopin-Programm               cherheitsorgane waren stets rücksichtslos     grundkämpfer: Józef Franczak („Lalek”).
 Chopins Musik entfaltet ein buntes                 auftreten.                                         in der Bekämpfung des Widerstands. In der Die Handlung spielt im Polen der späteren
 Geflecht aus Stimmungen, Gefühlen und                                                                 Volksrepublik Polen wurde ein verfälschtes 1940er-Jahre. Die Hauptfiguren sind Mit-
 leidenschaftlichen Klängen, die sich wie                                                              Bild der Untergrundsoldaten verbreitet        glieder des bewaffneten antikommunisti-
 eine faszinierende Landschaft vor dem                                                                 und ihre patriotische Einstellung ver-        schen Untergrunds, Menschen, die trotz
 Zuhörer ausbreiten. Der Komponist erzählt                                                             schwiegen. Die Erinnerung an die Mitglie-     der enormen Überlegenheit des Sicher-
 uns von Liebe und Sehnsucht, von Freude                                                               der des antikommunistischen Untergrunds       heitsministeriums, bis zum Schluss für
 und Trauer, von Stolz und Heroismus, Zorn                                                             der Jahre 1944 bis 1956 erfuhr 2011 die lang ihre Sache einstehen.
 und Verzweiflung.                                                                                     erwartete Etablierung des Nationalen
                                                                                                       Gedenktages an die Verfemten Soldaten.
Veranstalter: Bank Austria Salon im Alten Rathaus                                                     Veranstalter: Polnisches Institut Wien
Partner: Polnisches Institut Wien                                                                     Partner: Polnisches Institut Düsseldorf
Programm März-April - Polnisches Institut Wien
film          6                                                                                           wissen              7

                                                              „The Art of Loving“ © Watchout Productions                                                                 Das Nationalinstitut Ossolineum Fot. A. Solnica

„The Art of Loving“ und „Wild Roses“                                                                       Das Nationalinstitut Ossolineum 200 Jahre im
FrauenFilmTage 2018                                                                                        Dienste der polnischen Wissenschaft und Kultur
 Sa., 3. März                       Ort: Stadtkino im Künstler-   Info und Karten:                          Di., 6. März                     Ort: Polnisches Institut          Info und Karten: Eintritt
 Mi., 7. März                       haus, Akademiestraße 13,      www.stadtkinowien.at,                     18.30 Uhr                        Am Gestade 7, 1010 Wien           frei. Anmeldung erforderlich:
                                    1010 Wien                     www.frauenfilmtage.at                                                                                        01/533 89 61

 Zum 15. Mal rücken die FrauenFilmTage das         Polen veränderte. Ihr Buch erschien 1978                 Das Nationalinstitut Ossolineum wurde              Sammlung Otto Forst de Battaglia, verbun-
 weibliche Filmschaffen vor und hinter der         und wurde mehr als sieben Millionen Mal                  aufgrund eines Beschlusses von Kaiser              den, die sich formal im Eigentum des
 Kamera in den Vordergrund. In der dies-           verkauft.                                                Franz I. 1817 in Wien gegründet. Es befand         Ossolineums befindet. Wir laden alle, die
 jährigen Ausgabe des Festivals sind wieder        Mi., 7. 3. 2018, 19.00 Uhr                               sich zunächst in Lemberg, seit 1945 hat es         mehr über die Geschichte dieser verdienst-
 zwei polnische Produktionen zu sehen:             In „Wild Roses“ („Dzikie róże“, Polen 2017,              in Wrocław seinen Sitz. Das Ossolineum             vollen Institution erfahren möchten, sehr
„The Art of Loving“ und „Wild Roses“.              93 Min., OmeU) zeigt Anna Jadowska                       wurde vom Präfekten der Kaiserlichen               herzlich zu einer gemeinsamen Veranstal-
                                                   die Geschichte einer jungen Frau namens                  Hofbibliothek in Wien, Joseph Maximilian           tung des Polnischen Instituts und des Wis-
 Sa., 3. 3. 2018, 19.00 Uhr                        Ewa. Sie fühlt sich einsam, da ihr Mann                  Ossoliński, gegründet. Es gilt heute als Bei-      senschaftlichen Zentrums der Polnischen
„The Art of Loving. Story of Michalina             in Norwegen arbeitet, um die Familie fi-                 spiel für eine wissenschaftliche Institution,      Akademie der Wissenschaften in Wien ein.
 Wisłocka“ von Maria Sadowska („Sztuka             nanziell zu versorgen. Als ihr Mann in das               die sich für internationale Kooperationen          Nach einem Vortrag von Univ.-Prof. Dr.
 kochania. Historia Michaliny Wisłockiej“,         Dorf zurückkehrt, um der Erstkommunion                   einsetzt und diese stetig ausbaut, etwa mit        Elżbieta Dzikowska zum Thema „Ein
 Polen 2017, 117 Min., OmeU) ist eine hu-          der Tochter beizuwohnen, kommen ihm                      der Stefanyk-Bibliothek in Lemberg, wo             Erinnerungsort stiftet Identität. Das
 morvolle Erzählung über das leidenschaft-         Gerüchte über eine Affäre zwischen seiner                sich heute ein Teil der einstigen Sammlun-         Ossolineum in Wrocław nach 1945“ wird
 liche Leben der berühmten polnischen              Frau und einem Teenager zu Ohren. Ihre                   gen des Ossolineums befindet. Auch das             die Ausstellung 200 Jahre Ossolineum.
 Gynäkologin und Sexologin Michalina               Beziehung zu ihrem Mann, ihren Kindern                   Wissenschaftliche Zentrum der Polnischen           Litteris et Artibus. Das Nationalinstitut
 Wisłocka, die im kommunistischen                  und schließlich zu ihr selbst muss neu ge-               Akademie der Wissenschaften in Wien ist            Ossolineum (1817–2017) im Beisein des
 Polen um die Veröffentlichung ihres Buchs         ordnet werden. Die Filmvorführung findet                 mit dem Ossolineum durch einen Teil sei-           Kurators der Ausstellung sowie von Vertre-
 kämpfte, welches das Sexualleben aller            in Anwesenheit der Regisseurin statt.                    ner Bibliotheksbestände, der sogenannten           tern des Ossolineums feierlich eröffnet.
Veranstalter: FrauenFilmTage                                                                               veranstalter: Polnisches Institut Wien, Polnische Akademie der Wissenschaften – Wissenschaftliches
Partner: Polnisches Institut Wien                                                                          Zentrum in Wien. Partner: Das Nationalinstitut Ossolineum
Programm März-April - Polnisches Institut Wien
film | geschichte                            8                                                                                              musik            9

                                                         S. Zylbersztajn-Tzur und K. Kalicka Fot. M. Pawlicki                                                                           Riccardo Del Fra Quintett © P. Kremer

„Stella“ von Maciej Pawlicki                                         (PL 2015, 55 Min., OmeU)                  Riccardo Del Fra Quintet
                                                                                                                „Hoffnung – Espoir – Nadzieja“ (I/F/PL)
 Fr., 16. März                    Ort: Polnisches Institut,       Info und Karten:                               So., 18. März                      Ort: Porgy & Bess,                 Info und Karten:
 18.30 Uhr                        Am Gestade 7, 1010 Wien         Eintritt frei. Anmeldung                       20.30 Uhr                          Riemergasse 11, 1010 Wien          www.porgy.at
                                                                  erforderlich: 01/533 89 61

 Stella Zylbersztajn-Tzur war 17, als ihr         Der dokumentarische Spielfilm von Maciej                       „Hoffnung – Espoir – Nadzieja“ heißt das              Gedichten und Texten deutscher, franzö-
 die Flucht aus dem Ghetto in der ost-            Pawlicki stellt ein Porträt einer tapferen                      vielversprechende Musikprojekt, das an-              sischer und polnischer Schriftstellerinnen
 polnischen Kleinstadt Łosice gelungen            Frau dar, die an die Vergangenheit zurück-                      lässlich des 25-Jahr-Jubiläums des Weimarer          und Schriftsteller, deren Werke um die
 war. Ihre Mutter wurde aufgehalten, in das       denkt und diejenigen nie vergessen wird,                        Dreiecks im Jahre 2016 eine weitere Brücke           Idee und Verwirklichung der Hoffnung, der
 Vernichtungslager Treblinka transportiert        die ihr Schicksal so immens beeinflusst                         der deutsch-französisch-polnischen Bezie-            Espoir, der Nadzieja kreisen. Über Motive
 und ebendort ermordet. Nach dem Tod der          haben. Stella Zylbersztajn-Tzur betont aber                     hungen schlagen soll.                                des Traums, des Wartens und des Bangens,
 Mutter wurde Stella von mehr als 20              auch, dass das Leben im Hier und Jetzt am                       Begeistert von der Idee, die drei ohnehin            des Vertrauens und des Zweifelns, der
 polnische Familien aus Łosice und Umge-          wichtigsten ist, und sie weist darauf hin,                      historisch eng miteinander verbundenen               Utopien in Gegenwart und Zukunft sowie
 bung versteckt. Nach Kriegsende nahm             dass der Holocaust nie richtig aufgehört                        Länder kulturell noch näher zusammenzu-              der immer anwesenden Gefahr des Schei-
 Stella den katholischen Glauben an und           hat, weil es in der Welt noch immer viel                        bringen, entwickelt Riccardo Del Fra eine            terns versucht Del Fra die Vielschichtigkeit
 trat nach der Matura dem Orden der Un-           Leid gibt. Gemeinsam mit anderen Jüdin-                         Musik, die Hoffnung weckt und symboli-               der menschlichen Hoffnung zu beleuchten.
 beschuhten Karmelitinnen bei. Im Alter           nen aus Haifa, wo sie derzeit lebt, setzt                       siert. Gemeinsam mit einem Instrumenta-
 von 44 Jahren ging sie nach Israel, wo sie       sich Stella Zylbersztajn-Tzur für palästinen-                   lensemble aus deutschen, französischen               Besetzung:
 bis heute lebt. Auf Stellas Initiative wurden    sische Frauen ein.                                              und polnischen Musikern soll Hoffnung die            Riccardo Del Fra (Kontrabass), Tomasz
 23 Personen, die ihr Leben riskiert hatten,                                                                      Antwort auf eine Zeit der Krise sein, in der         Dąbrowski (Trompete), Jan Prax (Alt- und
 um die junge Frau vor der Ermordung zu           Anlässlich des Nationalen Gedenktages für                       mehr denn je die gemeinsamen Werte der               Sopransaxofon), Carl Morisset (Klavier),
 retten, mit dem Ehrentitel der Gerechten         Polen, die Juden gerettet haben.                                europäischen Länder auf den Prüfstand                Kuba Gudz (Schlagzeug)
 unter den Völkern ausgezeichnet.                                                                                 gestellt werden. Inspiration fand Del Fra in
Veranstalter: Polnisches Institut Wien                                                                          veranstalter: Jazz & Music Club Porgy & Bess
                                                                                                                Partner: Polnisches Institut Wien, Italienisches Kulturinstitut Wien
Programm März-April - Polnisches Institut Wien
geschichte                  10                                                                                            musik           11

                                  Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern © Stiftung „Kinder des Holocaust“                                                                                   © Polnisches Institut Wien

„Meine jüdischen Eltern, meine polnischen                                                                             Musica Sacra
Eltern“ Ausstellung                                                                                                   Konzert der Kapela Świętogórska
 Di., 20. März                     Ort: Polnischen Institut,               Info und Karten:                            Mi., 21. März                     Ort: Peterskirche,                Info und Karten:
 18.30 Uhr                         Am Gestade 7, 1010 Wien                 Eintritt frei. Anmeldung                    20.00 Uhr                         Petersplatz, 1010 Wien            Eintritt frei (Spende).
                                                                           erforderlich: 01/533 89 61

 Während der Shoah wurden in Polen etwa                 Namen und Geburtsdaten. Diejenigen, de-                        Die bei der Kongregation des Oratori-                 Gostyń eng verbunden. Dorthin kam er um
 5.000 von annähernd einer Million jüdi-                nen das nicht gelang, hoffen immer noch.                       ums des Hl. Filippo Neri auf dem Heili-               1775 als gereifter Musiker, der bereits eini-
 scher Kinder gerettet. Viele von ihnen                 Die Ausstellung erzählt die Geschichte von                     gen Berg in Gostyń tätige Musikkapelle                ge Bekanntheit genoss, und wurde sowohl
 fanden Schutz in polnischen Familien. Die              15 Kindern, die in den Jahren zwischen 1939                    und die Solisten Marzena Michałowska                  zum Mitglied als auch zum Komponisten
 Polen, die sich eines Kindes annahmen,                 und 1942 geboren wurden. Sie wurden                            (Sopran) sowie Sławomir Bronk (Coun-                  des dortigen Ensembles. Nach der Auflö-
 wurden später oft auch seine Eltern. Im All-           gerettet dank der grenzenlosen Elternliebe                     tertenor) präsentieren passend zur Pas-               sung des Oratoriums (1876) gingen seine
 gemeinen hielten sie die Adoption geheim,              und des Mutes von Menschen, die sie als                        sionszeit sakrale Musik. Das Programm                 Handschriften größtenteils verloren oder
 einige enthüllten die Wahrheit vor ihrem               eigene Töchter und Söhne ansahen und                           umfasst die Werke „Die sieben letzten                 wurden vernichtet. Unter den erhaltenen
 Tod, andere nahmen sie mit ins Grab.                   denen sie sich anvertrauen konnten.                            Worte unseres Erlösers am Kreuze“, daraus             Partituren findet man nur 16 Werke von
 Die Helden der Ausstellung „Meine                                                                                     L'Introduzione und lt terremoto, von                  Zeidler selbst.
 jüdischen Eltern, meine polnischen                     Einführung in die Ausstellung:                                 Joseph Haydn, „Stabat Mater“ von
 Eltern“, die in fremden Häusern erzogen                Joanna Sobolewska-Pyz (Gerettete),                             Giovanni Battista Pergolesi sowie „Stabat
 wurden, die sie für ihre eigenen gehalten              Anna Kołacińska-Gałązka und Jacek                              Mater“ (Eja Mater fons amoris, Virgo
 hatten, mussten sich mit ihrer Geschichte              Gałązka (Autoren)                                              virginum) von Józef Zeidler.
 messen und eine Identität schaffen, die die
 verlorene Familie mit der neu erworbenen               Zu sehen bis 6. April 2018                                     Der polnische Komponist Józef Zeidler ge-
 verband. Oft suchten sie jahrelang nach                (Mo.–Fr., 9–17 Uhr)                                            hört zu den herausragendsten Vertretern
 Spuren ihrer jüdischen Verwandten,                                                                                    der polnischen Klassik. Sein Leben war mit
Veranstalter: Polnisches Institut Wien                                                                                veranstalter: Polnisches Institut Wien, Peterskirche
Partner: Stiftung „Kinder des Holocaust“ in Polen                                                                     Partner: Józef-Zeidler-Verein der Anhänger der Heiligberger Musik
Programm März-April - Polnisches Institut Wien
musik            12                                                                                        musik           13

                                                                          Pandolfis Consort Fot. H. Platzer                                                                      A handful of accepDance © T. Hupfauf

„Zwischen Himmel und Erde“                                                                                    „A handful of accepDance“
Schlusskonzert – Bachwoche 2018                                                                               Konzert
 So., 25. März                    Ort:                               Info und Karten:                          Fr., 6. April                      Ort: Alte Gerberei,          Info und Karten:
 19.30 Uhr                        Lutherische Stadtkirche,           Eintritt frei (Spende),                   20.00 Uhr                          Lederergasse 5,              Tel. 05352/61284,
                                  Dorotheergasse 18, 1010 Wien       www.stadtkirche.at                                                           6380 St. Johann in Tirol     www.muku.at

 Im Rahmen der Bachwoche 2018 bringen                  Besetzung:                                              „A handful of accepDance“ ist ein ge-              auf dem Klang und Individualismus jedes
 Pandolfis Consort und der Tenor                       Aleksander Rewiński (Tenor, Warschau/                    meinsames Projekt von fünf Musikern,              Einzelnen und wechselt sich mit fetzigen
 Aleksander Rewiński Arien aus Kantaten                Salzburg)                                                von denen drei in Tirol und zwei in               Rhythmen ab. Einflüsse zahlreicher Ko-
 von Johann Sebastian Bach, Georg                                                                               Krakau leben. Ein zufälliges Zusammen-            operationen, etwa mit John Zorn, Tomasz
 Friedrich Händel, Johann Joseph Fux und               Pandolfis Consort:                                       treffen beim internationalen Festival in          Stańko oder The Cracow Klezmer Group,
 Georg Philipp Telemann dar. Passend zur               Elżbieta Sajka-Bachler (Viola, Viola                     Tychy, bei dem beide Gruppen am selben            ergeben ein aufregendes und buntes mu-
 beginnenden Karwoche behandeln die                    d’amore, Violetta), Giorgia Veneziano                    Abend eine Vorstellung gaben, führte zu           sikalisches Bild.
 Gesänge Trauer und Hoffnung. Die Beson-               (Viola, Viola d’amore), Ute Groh (Viola                  diesem gemeinsamen Projekt.
 derheit der Aufführung stellen die Violen             da gamba, Violoncello), Hermann Platzer                                                                    Besetzung:
 d’Amore dar, die den Gesang mit ihrem                 (Theorbe), Matthias Krampe (Orgelpositiv)               Im Vordergrund des Projekts steht die              Piotr Domagała (Gitarren), Oleg Dyyak
 einzigartigen Klang untermalen.                                                                               Akzeptanz der unterschiedlichsten Musi-            (Klarinette, Duduk, Akkordeon, Perkussi-
                                                                                                               ziertraditionen und Persönlichkeiten der           on), Martin Wesely (Gitarren, Mandoline),
                                                                                                               Beteiligten. Die menschliche Kommuni-              Flo Hupfauf (Kontrabass), Andreas Schiffer
                                                                                                               kation als Leitfaden führt zu einem reich-         (Perkussion)
                                                                                                               haltigen, gemeinsamen Erleben einer von
                                                                                                               Zwängen befreiten Musik. Ein kammer-
                                                                                                               musikalisches Zusammenspiel basiert

Veranstalter: Lutherische Stadtkirche                                                                         veranstalter: Musik Kultur St. Johann, Tirol
Partner: Pandolfis Consort, Polnisches Institut Wien                                                          Partner: Polnisches Institut Wien
Programm März-April - Polnisches Institut Wien
musik          14                                                                                         musik           15

                                                                     Z. Chojnacki © Chlistowska Photo Atelier                                                                                K. Więcek © F. Błażejowski

Konzert von Zbigniew Chojnacki                                                                                  Kuba Więcek Trio
Niños Consentidos Wien 5°                                                                                       Konzert
 Fr., 6. April                      Ort: Spektakel Wien,               Info und Karten:                          Di., 10. April                    Ort: Klub Stockwerk,            Info und Karten:
 ab 19.00 Uhr                       Hamburgerstraße 14,                www.ninosconsentidos.eu                   20.00 Uhr                         Jakominiplatz 18,               www.stockwerkjazz.mur.at
                                    1050 Wien                                                                                                      8010 Graz

 Niños Consentidos ist ein experimen-                 Zur fünften Festivalausgabe in Wien wurde                  Kuba Więcek, polnischer Saxofonist und              Więcek schöpft seine Erfahrungen aus sehr
 telles und interdisziplinäres Kunstfestival          der polnische Akkordeonist und Improvi-                    Komponist, nahm bereits mit sieben Jahren           unterschiedlichen Musikgenres wie Klas-
 mit internationalem Charakter. Seit seiner           sationskünstler Zbigniew Chojnacki, der                    Cellounterricht, um sich vier Jahre später          sik, Jazz, europäischer Folklore, Electronic,
 Gründung im Jahr 2006 in Buenos Aires                unter anderen mit Michał Urbaniak,                         vollständig dem Saxofon zu widmen. Er               Hip-Hop und Alternative Music. Nun stellt
 (AR) findet es kontinuierlich dort statt. Seit       Zbigniew Namysłowski sowie Krzysztof                       ging den Geheimnissen der klassischen               Więcek sein Können mit der Vorstellung
 2010 wird das Festival auch in Barcelona             Knittel gearbeitet hat, eingeladen.                        Musik auf den Grund, um Gewandtheit in              seines neuesten Albums „Another Rain-
 (ES) und seit 2014 in Wien abgehalten.                                                                          der Arbeit sowie musikalische Feinfühlig-           drop“ bei einem exklusiven Konzert in Graz
 Das Festival ist ein offener Raum für Künst-         Das Kunstfestival wird am 6. April 2018 mit                keit zu erlangen. Więcek studierte an der           unter Beweis.
 ler und Künstlerinnen sämtlicher Diszipli-           der Vernissage der bildenden Kunstwerke,                   renommierten Musikhochschule (Rytmisk-
 nen, die ihre bereits bestehenden Werke              die bis 13. April 2018 zu sehen sein werden,               Musikkonservatorium) in Kopenhagen,                 Besetzung:
 vorstellen und/oder Ideen entwickeln.                eröffnet. Anschließend an die Eröffnung                    nahm zusätzlich Unterricht bei bekannten            Kuba Więcek (Saxofon, Elektronik),
 Eines der Ziele des Festivals lautet, die            findet das darstellende Programm statt.                    Jazzmusikern wie Lee Konitz, Steve                  Michał Barański (Kontrabass, Bassgitarre),
 unterschiedlichen Disziplinen der Kunst                                                                         Lehman und David Binney und ist Preis-              Łukasz Żyta (Schlagzeug)
 miteinander zu verbinden sowie Netzwer-                                                                         träger vieler internationaler Wettbewerbe.
 ke und Beziehungen zu generieren, ob nun                                                                        Er arbeitete unter anderen mit Mike Stern,
 zwischen den Künstlern und Künstlerinnen                                                                        Ralph Alessi, Gilad Hekselman. Seine Kon-
 selbst und/oder mit den Besuchern und                                                                           zerttätigkeit führte ihn durch beinahe ganz
 Besucherinnen.                                                                                                  Europa sowie nach Südamerika und Asien.
Veranstalter: veik – Verein für experimentelle und interdisziplinäre Kunst in Wien                              veranstalter: Stockwerk Jazz, Polnisches Institut Wien
Partner: Polnisches Institut Wien
Programm März-April - Polnisches Institut Wien
architektur                   16                                                                                        wissen            17

            Gebäude des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten © Fot. C. Olszewski / Museum der Stadt Warschau                                                     Z. Krasnodębski © Büro des Abgeordneten Z. Krasnodębski

„Ewigkeit und ein Augenblick“                                                                                         „Polen heute – europäische Herausforderungen“
Polnische Architekturpolitik 1918–1939                                                                                Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Zdzisław Krasnodębski
 Do., 12. April                       Ort: p_art Galerie des                 Info und Karten:                          Fr., 13. April                   Ort: Polnisches Institut,        Info und Karten:
 18.30–21.00 Uhr                      Polnischen Instituts,                  Eintritt frei.                            18.00 Uhr                        Am Gestade 7, 1010 Wien          Eintritt frei. Anmeldung
                                      Am Gestade 7, 1010 Wien                                                                                                                            erforderlich: 01/533 89 61

 Die Ausstellung „Ewigkeit und ein                         polnischen Pavillon auf der Pariser Welt-                   Das Jahr 2018 steht unter einem beson-           der Wiedererlangung der Unabhängig-
 Augenblick“ präsentiert Beispiele für die                 ausstellung und den Ozeankreuzer MS                         deren Jubiläumsaspekt: Am 11. November           keit des polnischen Staates“ mit jenen
 durchdachte und konsequente Architek-                     Batory.                                                     1918 wurde Polen nach 123 Jahren, während        Fragen und Herausforderungen auseinan-
 turpolitik der polnischen Regierung in der                                                                            deren das Land unter Preußen, Russland           der, mit denen der heutige polnische Staat
 Zwischenkriegszeit 1918–1939. Nach 123                    Über die Ausstellung und Objekte wird                       und Österreich aufgeteilt war, wieder ein        konfrontiert wird.
 Jahren der Fremdherrschaft wollte man                     Katarzyna Uchowicz vom Institut für                         unabhängiger Staat. Doch die Anfänge             Zdzisław Krasnodębski ist unter anderem
 ehrgeizige Visionen eines modernen, sich                  Kunst der Polnischen Akademie der                           nach der staatlichen „Wiedergeburt“ als          Professor an der Universität Bremen und
 dynamisch entwickelnden Staates verwirk-                  Wissenschaften sprechen.                                    Zweite Polnische Republik waren keines-          an der Akademia Ignatianum in Kraków,
 lichen. Es wurde massiv in die Architektur,                                                                           falls einfach. Eine mühsame staatliche           Ratsmitglied des Polnischen Instituts für
 das Handwerk und Design im öffentlichen                   Das Projekt wird im Rahmen des                              Reorganisation und mehrere militärische          Internationale Angelegenheiten, Vorsitzen-
 Raum investiert, als Mittel zur Konstruk-                 100. Jahrestages der Wiedererlangung                        Konfrontationen kennzeichneten die pol-          der des Preiskomitees des Lech-Kaczyński-
 tion einer polnischen nationalen Identität.               der Unabhängigkeit Polens durchgeführt.                     nische Geschichte der Zwischenkriegszeit.        Preises, Publizist und ein in Polen sowie im
 Die Auswahl der ausgestellten Objekte                                                                                 Nach 100 Jahren setzt sich Univ.-Prof. Dr.       Ausland geschätzter Experte.
 zeigt die umgesetzten Entwürfe von Bau-                   Zu sehen bis 30. Mai 2018                                   Zdzisław Krasnodębski, Hochschullehrer,
 ten, Stadtplanungen und Infrastruktur, u. a.                                                                          Soziologe und Sozialphilosoph sowie Ab-          Das Projekt wird im Rahmen des
 das Gebäude des Ministeriums für Auswär-                                                                              geordneter im Europäischen Parlament, in         100. Jahrestages der Wiedererlangung
 tige Angelegenheiten, die Schlossresidenz                                                                             seinem Vortrag „Polen heute – europäi-           der Unabhängigkeit Polens durchgeführt.
 des Präsidenten der Republik Polen, den                                                                               sche Herausforderungen. 100 Jahre nach
Veranstalter: Polnisches Institut Wien                                                                                veranstalter: Polnisches Institut Wien
Partner: Generalkonsulat der Republik Polen in München, Architekturzentrum Warschau
Programm März-April - Polnisches Institut Wien
film         18                                                                                          wissen         19

                                                              Tower. A Bright Day © Studio Filmowe Indeks                                                                                                 © WU Wien

Polnisches Kino beim LET’S CEE Film Festival                                                                Business Communication East and West
                                                                                                            Workshop
 Fr., 13. April bis                 Ort: Verschiedene Orte,        Info und Karten:                          Do., 19. April                     Ort: WU Wien, Welt-               Info und Karten:
 So., 22. April                     Wien                           www.letsceefilmfestival.com               ab 9.30 Uhr                        handelsplatz 1, 1020 Wien,        Eintritt frei. Anmeldung
                                                                                                                                                AD.0.114 Sitzungssaal 1           erforderlich: www.wu.ac.at

  Vom 13. bis 22. April 2018 findet in Wien        Weise porträtiert. Auch der vieldiskutierte               Die zunehmende internationale Verflech-              Business Communication der Universität
  bereits die sechste Ausgabe des internati-       und mehrfach ausgezeichnete Debütfilm                     tung und Expansion auf neue Märkte, aber             Warschau gebündelt ist, bietet innovative
  onalen LET’S CEE Film Festivals statt. Auf      „Wieża. Jasny dzień“ (Tower. A Bright Day),                auch die wachsende Mobilität von Arbeit-             Impulse für die Erforschung dieser spezifi-
  dem Programm stehen ca. 200 Screenings           ein bahnbrechender Psychothriller von                     nehmerinnen und Arbeitnehmern stellen                schen Herausforderungen.
  von über 150 Filmen aus Zentral- und Ost-        Jagoda Szelc, wird direkt nach der Welt-                  Unternehmen vor besondere Herausfor-                 Dieser eintägige Workshop soll aktuelle
  europa. Die polnische Kinematografie wird        premiere bei Berlinale bei LET’S CEE zum                  derungen, die sich aus der sprachlichen,             Forschungsprojekte beider Institutionen
  auch heuer besonders stark vertreten sein.       ersten Mal in Österreich gezeigt. Im Rah-                 kulturellen sowie sozialen Diversität der            einem interessierten Fachpublikum aus
  Im Rahmen des Polnischen Wochenendes             men von Retrospektiven wird der Kultfilm                  Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner             Wirtschaftsexperten und -expertinnen,
  wird unter anderem die Sci-Fi-Lovestory         „Przesłuchanie“ (Interrogation) von Ryszard                ergeben. Diese Herausforderungen be-                 aber auch aus Sprach- und Kommunikati-
 „Człowiek z magicznym pudełkiem“ (The             Bugajski und der von Maciej Łyszkiewicz                   treffen insbesondere die Kommunikation               onswissenschaftlern und -wissenschaft-
  Man With The Magic Box) von Bodo Kox             am Klavier begleitete Stummfilm „Dla                      von Unternehmen – dies sowohl intern                 lerinnen präsentieren. Wir freuen uns
  gezeigt, dessen Handlung sich von Polen          Ciebie, Polsko“ (For You, Poland) von                     als auch extern. Die sprach- und kommu-              darüber hinaus über einen Dialog mit Ver-
  unter dem Stalinismus bis ins Jahr 2030          Antoni Bednarczyk präsentiert.                            nikationswissenschaftliche Expertise zur             treterinnen und Vertretern von Unterneh-
  ausstreckt. Im musikalischen Liebesfilm                                                                    Wirtschaftskommunikation, wie sie ins-               men und Organisationen, deren Perspekti-
 „Serce Miłości“ (A Heart of Love)                Das genaue Programm wird am 22. März                       titutionell einerseits am Department für             ve ganz besonders die Abschlussdiskussion
  von Łukasz Ronduda wird dagegen die             2018 bekannt gegeben. Alle Informationen                   fremdsprachliche Wirtschaftskommuni-                 bereichern wird. Die Veranstaltung findet
  turbulente Beziehung eines polnischen           zum Programm, Karten und Filmen finden                     kation der Wirtschaftsuniversität Wien               unter der Schirmherrschaft des Polnischen
  Künstlerpaares auf schonungslose                Sie auf www.letsceefilmfestival.com.                       und andererseits an der Research Unit                Instituts Wien statt.
Veranstalter: LET’S CEE Film Festival                                                                       veranstalter: WU Wien (Institut für Slawische Sprachen, Institut für Englische Wirtschaftskommunikation)
Partner: Polnisches Institut Wien                                                                           Partner: Polnisches Institut Wien, Universität Warschau
musik         20                                                                             architektur                 21

                                                                             M. Bizoń © D. Pawelec                                                                  Hafen in Gdynia 1938 © Wikimedia Commons

Marta Bizoń „Lieder des Krakauer Kazimierz“                                                          Gdynia – Polens erfüllter Traum am Meer
Zum 75. Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto                                                 Präsentation
 Do., 19. April                   Ort: Polnisches Institut,     Info und Karten:                      Di., 24. April                    Ort: Polnisches Institut,       Info und Karten:
 19.00 Uhr                        Am Gestade 7, 1010 Wien       Eintritt frei. Anmeldung              18.30 Uhr                         Am Gestade 7, 1010 Wien         Eintritt frei.
                                                                erforderlich: 01/533 89 61

 Das Konzert von Marta Bizoń ist ein ein-         Klezmerlieder begleiteten die Bewohner              Die Stadt Gdynia (Gdingen) ist Polens             Heute zählt Gdynia rund 260.000 Einwoh-
 zigartiges Treffen mit Musik und Lieder-         von Kazimierz. Während Zeremonien, beim             erfüllter Traum am Meer und ein bahn-             ner. Die Stadt ist nicht nur ein wichtiger
 texten einer nicht mehr existierenden Welt.      Arbeiten, Beten und Feiern – sie waren              brechendes Ergebnis der Modernisierung            Hafen und Werftstandort, sondern auch
 Einer Welt der jüdischen Gemeinde in             immer präsent. Heute spielen die Lieder             Polens im 20. Jahrhundert. Entstanden ist         ein kulturelles Zentrum mit touristischen
 Krakau: des Stadtteils Kazimierz. Die Ju-        eine andere Rolle – sie sind ein Zeitzeugnis,       Gdynia als Ausdruck der großen Ambitio-           Attraktionen. Über die Geschichte der
 den, die aus der ganzen Welt nach Krakau         eine Erinnerung an eine Welt und an Men-            nen der Zweiten Polnischen Republik und           Stadt in der Danziger Bucht und ihre
 kamen, brachten unterschiedlichste Sitten        schen, die es nicht mehr gibt, die aber in          als Resultat gemeinsamer Bemühungen               kulturellen Sehenswürdigkeiten spricht
 und Gebräuche mit, die – miteinander             Musik und Liedertexten für immer verewigt           der polnischen Gesellschaft.                      Agata Abramowicz, Stellvertretende
 verflochten – den einzigartigen Charak-          bleiben. Marta Bizoń lebt seit mehr als 20          Nach dem Ersten Weltkrieg, als Polen den          Direktorin vom Museum der Stadt Gdynia.
 ter des Bezirks ausmachten. In Kazimierz         Jahren im Krakauer Stadtteil Kazimierz. Hier        Meerzugang zugesichert bekam, besaß das
 wurde Jiddisch gesprochen. Hier entstand         lernte sie Leopold Kozłowski, die lebende           Land keinen Hafen. So entschied man sich,         Das Projekt wird im Rahmen des
 die schönste Klezmermusik, die zeigte, wie       Legende des authentischen polnischen                das kleine kaschubische Fischerdorf               100. Jahrestages der Wiedererlangung
 Klänge aus verschiedenen Kulturen und            Klezmers der Vorkriegszeit, kennen. Der             Gdingen in eine moderne, mondäne Stadt            der Unabhängigkeit Polens durchgeführt.
 Traditionen dank ihrer wechselseitigen           Musiker führte Bizoń durch die einzigartige         mit einem großen Hafen umzuwandeln.
 Durchdringung zu einer ungewöhnlichen            Welt der Klezmermusik. Somit kann auch              Zwei Jahre nach der Wiedererlangung
 Kombination von Nostalgie, Sehnsucht,            sie das Publikum auf eine magische Reise            der Unabhängigkeit Polens wurde der
 Freude, Glück, Wehmut und Spaß werden            durch Kazimierz mitnehmen. Am Klavier               Beschluss gefasst, einen Hafen zu bauen.
 können. Melodien und Zeilen der                  Aleksander Brzeziński.                              Gdynia sollte Polens Tor zur Welt werden.
Veranstalter: Polnisches Institut Wien                                                               veranstalter: Polnisches Institut Wien
                                                                                                     Partner: Museum der Stadt Gdynia
direktor:                                     Wir bedanken uns bei unseren Partnern
                                                 Rafał Sobczak
                                                 sekretariat / bildungsprojekte:
                                                 Anna Maciej                                                            POLEN
                                                                                                                        DER 100. JAHRESTAG

                                                 verwaltung:
                                                                                                                        DER WIEDERERLANGUNG
                                                                                                                        DER UNABHÄNGIGKEIT

Polnisches Institut Wien
                                                 Janusz Wiaterek

Das Polnische Institut Wien erfüllt die          team
Aufgaben der polnischen öffentlichen
                                                 projektmanager:
und kulturellen Diplomatie in Österreich.
Es vermittelt die reichhaltigen Facetten         Magdalena Bielecka
Polens, eines innovationsfreudigen, dy-          (Film, Literatur, Design, öffentliche
                                                 Diplomatie)
namischen und fortschrittlichen Landes
im Herzen Europas und fördert den regen          Alina Mazur
polnisch-österreichischen Austausch.             (klassische Musik, Geschichte, Bibliothek)
Das thematische Spektrum der Projekte,           Anna Moser
die das Institut im gesamten Bundesgebiet        (Unterhaltungsmusik und andere Musik-
zumeist in Kooperation mit österreichi-          gattungen, Tanz, Theater, Kunst)
schen und polnischen Partnern organisiert,       Kornelia Wróbel
reicht von Gesellschaft, Geschichte, Wis-        (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Wissen)
senschaft, Bildung und Wirtschaft bis hin
zu Musik, Literatur, Film und Kunst. Zudem       adresse
organisiert das Institut regelmäßig Studien-
                                                 Polnisches Institut Wien
fahrten mit Künstlern und Journalisten und
                                                 Am Gestade 7, 1010 Wien
steht allen an Polen Interessierten als kom-
                                                 Tel.: +43 1 533 89 61, Fax: +43 1 532 45 91
petenter Ansprechpartner zur Verfügung.          sekretariat.wien@instytutpolski.org
Die hauseigene Bibliothek mit mehr als           www.polnisches-institut.at
16.000 Publikationen bietet ihren Lesern
einen einzigartigen Fundus an Fachwissen,
                                                 öffnungszeiten
Filmen und Belletristik.
                                                 Büro: Montag–Freitag 10–16 Uhr
Weltweit gibt es 25 Polnische Institute.         Bibliothek: Dienstag–Mittwoch 15–19 Uhr
Zu den Instituten im deutschsprachigen           Galerie: Dienstag, Donnerstag 11–19 Uhr,
Raum zählen neben jenem in Wien auch             Mittwoch, Freitag 11–16 Uhr
das Polnische Institut in Berlin, dessen
Filiale in Leipzig sowie das Polnische Insti-    impressum
tut in Düsseldorf.                               herausgeber
                                                 Polnisches Institut Wien
Bitte, beachten Sie, dass alle Veranstaltungen   Am Gestade 7, 1010 Wien
fotografisch dokumentiert werden. Mit der
Teilnahme an unseren Veranstaltungen
stimmen Sie der Veröffentlichung von
Fotomaterial zu.

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Am Gestade 7, 1010 Wien
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www.polnisches-institut.at

                                                                                       U4 U2
                                                                                        Schottenring

                                                                       Ne
                                                                                                                          e

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     Schottentor                                                                                 Salz

                                     as
                                                                                                                               rga
                                                                                                     grie

                                          se
                                                                                                               s

                                                                                                                              lto
                                                                                                                              Sa
    U2                                                                           Am Gestade 7
                                                                        en

         Sch
                                                                   Gr
                                                                      ab Wip
                                                                             p
                                                                                                                                                  Schwedenplatz
                                                               r

          otte
                                                                               lin
                                                        e   fe                     gers             Sa
                                                     Ti

           nga
                                                                                        tras                lva
                                                                                            se                 to

               sse
                                                                                                                   rg                           U4 U1
                                                                                                                      ass
                     Fre                                                                                                 e
                         yu
                           ng

                                                       f
                                                                                                                                              t

                                                     Ho
                                                                                                                                           rk

                                                    Am
                                                                                                              en
                                                                                                                                         ma

                                                                                                           b
                                                                                                                                         rn

                                                                                                        au
                                                                                                                                      ue

                                                                                                    hl
                                                                                                    c
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                                                                                                                                    Ba

                                                                                                 Tu
                                                                                                                                                  ss
                                                                                                                                              tra
                                                                                                                                              ms
                                                                                                                                           ur
                                                                                                                                         nt
                                                                                                                                        te
                                                                                                                                     Ro

                                                                                            l.
               Herrengasse

                                                                                        sp
                                                                                         r
                                                                                      te
                                                                                   Pe
               U3
                                                                                                                   Stephansplatz
                                                                                                               U3 U1
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