Mittelalterspektakel fällt ins Wasser - Ferienaktion LARP in Reinstädt musste abgebrochen werden
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S T A D T T E I L Z E I T U N G
September 2021 | 21. Jahrgang
Patenschaften der besonderen Art Mittelalterspektakel fällt ins Wasser
In Jena stehen etwa 68.000 sogenannte
öffentliche Bäume, die sich in der dichtbe- Ferienaktion LARP in Reinstädt musste abgebrochen werden
bauten Stadt behaupten
müssen. Dass der Kom-
munalservice alle Bäume
umfassend pflegen kann,
ist ein hehres Ziel. Nach
Absprache besteht jedoch
die Möglichkeit, Baum-
pate zu werden und ein
Stück Verantwortung für
die unmittelbare Umwelt
zu übernehmen. Dabei muss man keinen
Geldbetrag entrichten, vielmehr geht es da-
rum, die „Baumscheibe“ (die Fläche um den
Baum) zu bepflanzen und den Baum in Tro-
ckenzeiten mit Wasser zu versorgen und ggf.
Beschädigungen zu melden. Informationen
hierzu beim Bereich Baumpflege, Telefon Malvin, Leonie und Jonna hatten sich auf LARP gefreut. Foto: Laudien
4989750 oder E-Mail baumpflege@jena.de.
Eine weitere Art der Patenschaft (hier hat Es sollte der Höhepunkt der vorletzten das mittelalterliche Gebäude ein schö-
sich die Systematik nach einem Stadtrats- Ferienwoche werden: LARP an der Ke- nes Spektakel gegeben – mit Rittern,
beschluss geändert) besteht für die 1.200 menate in Reinstädt. Ausgerichtet vom Handwerkern, Mägden und Adligen.
Parkbänke in Jena. Neue Bänke soll es im Verein „Bildungsbrücke“, hatten sich Doch leider machte das nasskalte Wet-
Stadtgebiet nicht mehr geben. Vielmehr fast 60 Mädchen und Jungen versam- ter den Spielefans einen Strich durch
kann man für 200 Euro für fünf Jahre melt, um gemeinsam ein „Life Action die Rechnung: Einen Tag nach der An-
Pate einer der Bänke werden. Von diesem Role Playing“ zu gestalten. Im Kern reise gab es am 23. August eine Unwet-
Betrag werden Pflege und Erhalt bezahlt. geht es darum, in Kostüm und mit Re- terwarnung. Angekündigt: Sturmböen
Für einen Aufpreis kann eine Widmung quisiten in eine Fantasiewelt einzutau- und Starkregen. Die Kemenate hat si-
an der Bank angebracht werden (Kontakt- chen. An der Kemenate in Reinstädt cherlich schon ganz anderen Stürmen
telefon: 4989395). sollte das die Welt des Mittelalters sein. getrotzt, doch die Kinder wollten im
Neue Bänke (sog. Stifterbänke) können Es sei bereits die vierte Auflage des Areal zelten, deshalb entschloss sich
nur noch im Stadtwald nach Absprache Spiels, sagte Christian Weinreich vom die Regie, das Spiel abzubrechen, kaum
mit dem Stadtforst errichtet werden. Hier Verein „Bildungsbrücke“. Angeleitet dass es begonnen hatte. Im Herbst soll
kostet eine Bank 400 Euro und wird dann von einer Spielregie hätte es rings um es eine neue Auflage geben. (sl)
für zehn Jahre gepflegt, inklusive der Op-
tion, den Zeitraum zu verlängern. Auch
hier besteht die Widmungsoption (Kontakt:
Tausch- und Trödelmarkt in Winzerla
4989470). Vielleicht ist bei den genannten Über 1,5 Jahre gab es keinen Trödel- Mindestabstand von 1,5 m. Möglich-
Möglichkeiten ja was für Sie dabei, um in markt mehr in Winzerla. Nach Abspra- keiten zur Händedesinfektion stellen
Ihrem direkten Umfeld oder entlang Ihres che mit Marktmeister Oliver Klinke und wir bereit. Kinder können mit Begleit-
Lieblingsspazierwegs einen bleibenden einem eigenen Infektionsschutzkon- person gern teilnehmen. Mit Einhal-
Eindruck zum Wohle aller zu hinterlassen? zept, wollen wir es gemeinsam mit Ih- tung dieser Maßnahmen kann dann
Wer sich mal „probeweise“ gesellschaftlich nen wieder probieren. Am Samstag den wieder gemeinsam getrödelt werden,
einbringen möchte, dem sei der kommende 25. September soll es den Trödelmarkt von Kinderspielzeug über Kleidung und
Freiwilligentag empfohlen (siehe S. 4). von 9 bis 13 Uhr auf dem Gelände um andere alltägliche Gebrauchsgegen-
den Flößerbrunnen geben. Wir bitten stände. Nahrungsmittel, Medikamen-
alle Hobbyhändler darum, sich bis 20.9. te oder NS-Devotionalien dürfen nicht
im Stadtteilbüro zu melden (E-Mail: gehandelt werden. Sollten sich im Zeit-
info@winzerla.com; Telefon 354570). raum bis dahin Änderungen ergeben,
Markus Meß Aktuell gelten die Pflicht zum Tragen informieren wir Sie rechtzeitig. (mm)
Mitarbeiter im Stadtteilbüro einer Mund-Nasenbedeckung und ein
www.winzerla.com
Neues aus
Kirchgemeinde und Volkssolidarität ziehen um
Es gibt neue Pläne für die Anna-Siemsen-Straße 1
eine Unterschriftensammlung in Um- Einen ganz anderen Weg beschritt die
lauf, die innerhalb von 14 Tagen 350 Bonhoeffer-Gemeinde (siehe Text un-
Unterschriften einbrachte. Auch wur- ten). Sie entschied sich, wie Pastorin
de politisch agiert, Stadtratsmitglieder Friederike Costa sagt, für ein proaktives
wurden befragt und Interessenvertreter Handeln. Friederike Costa suchte im Vor-
eingeschaltet. Ebenfalls berichtete die feld das Gespräch mit den Verantwort-
Presse darüber. Das wiederum führ- lichen. Tobias Wolfrum („jenawohnen“)
te zu einem gemeinsamen Termin am bot der Gemeinde ein Ausweichquar-
30. Juli, zu dem Sozialdezernent Eber- tier an der Wasserachse in der Anna-
hard Hertzsch einlud. Mit dabei waren Siemsen-Straße 29 an, dort, wo früher
die Geschäftsführer von „jenawoh- der Asialaden war. Jedoch ist das neue
Petra Kolodziej, die Leiterin der Begegnungs- nen“, Tobias Wolfrum, und der „wohn- Objekt alles andere als gleichwertig mit
stätte, Mitarbeiterin Marlén Döpel und Ge- dienstjena“ GmbH, Daniel Schade, der dem bisherigen. Die Gemeinde muss zu-
schäftsführer Rainer Thorwirth. Foto: Mehlich Werkleiter KIJ, Karl-Hermann Kliewe künftig nicht nur auf zwei Drittel ihrer
sowie der Geschäftsführer der VS, Rai- Fläche bei gleicher Miete, sondern auch
Das ist für den Stadtteil sehr erfreulich. ner Thorwirth und Dr. Jan Steinhaußen auf einige Angebote verzichten wie z. B.
Die Zeit der Unsicherheit ist nun vorbei. als Vorstand der VS Ostthüringen und die Kleider- und Möbelbörse oder Kir-
Fest steht, dass beide Träger nach 25 Geschäftsführer des Landessenioren- chenasyl zu gewähren. Auch sorgt die
Jahren ihr Domizil verlassen müssen. rates. Die getroffenen Verabredungen Hausordnung für Einschränkungen im
Die Anna-Siemsen-Straße 1 wird saniert sind für Rainer Thorwirth „äußerst zu- Kirchenbetrieb. Der Raumzuschnitt ist
und es ist eine neue Nutzung geplant, friedenstellend“. Der VS wurden Er- alles andere als optimal. Die Gemeinde-
betreutes Wohnen in Kombination mit satzräume in der Anna-Siemsen-Straße mitglieder legen deshalb selbst Hand an
einer verkleinerten Kita. 2, gleich gegenüber angeboten. Die- und bauen eine Trennwand ein, so dass
Der Volkssolidarität (VS) bzw. der Be- se werden in den nächsten Monaten ein Besprechungsraum entsteht, der für
gegnungsstätte „Alt und Jung“ wurde umgebaut. Die VS soll gleichwertige die Arbeit unabdinglich ist. Ziel ist es,
gekündigt. „Für uns war die Nachricht Räume bekommen, die Förderung der Anfang Oktober in den neuen Räumlich-
ein Schreck“, so Erhard Harnisch, der Begegnungsstätte seitens der Kommu- keiten präsent zu sein. Nicht mehr prä-
mit seiner Frau Brigitte seit drei Jahren ne wurde ab 2022 zugesagt und even- sent wird das Angebot des Jugendkel-
die Begegnungsstätte besucht. Seitens tuelle Mieterhöhungen werden von der lers „Tacheles“ sein. Friederike Costa ist
der Geschäftsführung der VS und der Stadt kompensiert. Die VS kann solange optimistisch und hofft, dass es gelingen
örtlichen Leitung sorgte die Kündigung in den bisherigen Räumen bleiben, bis werde, am neuen Ort unter veränderten
für ein Aufbegehren, denn sie kam für die Umbauten im neuen Objekt abge- Bedingungen Bewährtes fortzusetzen.
den Träger sehr überraschend. Es ging schlossen sind. (am)
Friederike Costa: „Wir bleiben in Winzerla“
Seit 25 Jahren war die Bonhoefferge- wohnen“ haben wir an der Wasserach- zubieten und im Stadtteil als Gemeinde
meinde Mieter im Gebäudekomplex se ein Ladenlokal gefunden, das sehr Jesu Christi segensreich zu wirken.
des „Wirbelwinds“. Viele Winzerlaer zentral liegt und wo wir in den kom- Gerne laden wir ein zu einem open-air-
kennen unsere Räumlichkeiten neben menden fünf Jahren übergangsweise Gottesdienst auf dem Stadtbalkon am
der Volkssolidarität, die nun auch im als Gemeinde erreichbar sind. Perspek- 12. September um 9.30 Uhr mit dem
kommenden Jahr ausziehen muss. Der tivisch ist für Winzerla ein Bürgerhaus Jenaer Posaunenchor. Am Sonntag da-
„Wirbelwind“ war das Zuhause der geplant, in das dann auch die Kirchen- rauf, am 19. September wird um 10 Uhr
Gemeinde, Treffpunkt vieler Gruppen gemeinde einziehen könnte. in einem Gottesdienst mit der Regional-
und Kreise. Hier feierten Winzerlaer In der vor uns liegenden Zeit müssen bischöfin Friederike Spengler vom bishe-
Familienfeste und kümmerte sich der wir das Ladenlokal mit seiner deutlich rigen Gemeindehaus Abschied genom-
Flüchtlingsfreundeskreis um geflüchte- kleineren Fläche als neuen Versamm- men. Bis Ende September müssen dann
te Menschen. lungsort für Gemeindeaktivitäten um- die Gemeinderäume im „Wirbelwind“
Zu Ostern erreichte uns die Nachricht, gestalten und einrichten. leergeräumt werden. Wir freuen uns auf
dass der Gebäudekomplex in der Anna- Wir hoffen, dass es uns gelingt, am Begegnungen mit Ihnen am neuen Ort
Siemsen-Straße 1 einem neuen Zweck neuen Ort unter veränderten Bedingun- in der Anna-Siemsen-Straße 29,
zugeführt wird. Mit Hilfe von „jena- gen Bewährtes fortzusetzen, Neues an- Ihre Pastorin Friederike Costa
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Winzerla September 2021
Wasserwesen verschönern Schutzzaun
Rainer Sebastian und Mitstreiter stellen Holzfiguren für die „Pusteblume“ her
zur Selbsthilfe“ und zeigen eindrucksvoll, zu wel-
chen Leistungen suchtkranke Menschen fähig sind.
Diverse Holzarbeiten boten Rainer Sebastian und
seine Mitstreiter schon zu den Nikolausmärkten
an. Darunter Schwibbögen und Holzspielzeug, das
kreativ gestaltet wurde. Die Wasserwesen nun ent-
standen aus Holzplatten, die sich im Stadtteilbüro
fanden. Es waren Materialreste eines Musikinstru-
mentebau-Workshops. Koordiniert wurde die Ak-
tion von Markus Meß vom Stadtteilbüro. Er stell-
te Farbe zur Verfügung und die erste Charge der
Figuren – insgesamt 25 Tiere – wurde fantasievoll
und farbenfroh bemalt und bereits am Zaun ange-
bracht. Die „Pusteblume“-Kinder waren eifrig bei
der Sache, den Tierfiguren die richtige Bemalung
Die Kinder Laura, Aurora, Alina, Maxim, Felix, Anyela und Amelié. Foto: Laudien zu geben. Mitte September gab es nun
eine zweite „Lieferung“, noch einmal
Im Kindergarten „Pusteblume“ gibt nert. Die hölzernen Figuren – darunter Wellen, Fische und einen Frosch. Wie
es einen Teich mit Goldfischen. Damit Wale, Quallen, Fische, Seepferdchen, Markus Meß sagt, ist der einst recht
keines der Kinder hineinfallen kann, Kraken und Schildkröten – wurden von triste Zaun, den lange ein einsamer
ist dieser Teich mit einem Zaun um- Rainer Sebastian und seinen Helfern Fisch zierte, nun ein richtiger Hingu-
geben. Nun wurde dieser Zaun durch gestaltet. Die Männer besuchen die cker geworden. Zur Freude der Kinder,
verschiedene Wasserwesen verschö- Selbsthilfegruppe des Vereins „Hilfe der Erzieherinnen und der Eltern. (sl)
„Hemme“ rappt den „Hugo“
Im Winzerlaer Jugendzentrum gibt es einen neuen Mitarbeiter
Im Jugendzentrum „Hugo“ gibt es Göschwitz („Das meiste davon habe ich aufpolieren, um Imagepflege und Öf-
Verstärkung für das Team: Maximili- inzwischen vergessen.“). fentlichkeitsarbeit zu verbinden. „Ich
an „Hemme“ Hemmerling ist seit Juli Auf seine Schwerpunkte in der Jugend- organisiere gern HipHop-Veranstal-
hauptamtlich neu dabei. Ganz neu ist arbeit angesprochen, sagt „Hemme“: tungen und möchte gern die Jenaer
„Hemme“ freilich nicht im „Musik im Allgemeinen, Rap Rap-Szene miteinander vernetzen“,
„Hugo“: Der gebürtige Ge- im Speziellen. Außerdem sagt „Hemme“. Natürlich würde er als
raer („Gersche Fettgusche“) liebe ich unglaublich mie- Künstler selbst davon profitieren. Im
hat schon 2014 am „Hugo“- se Wortspiele und Verglei- „Hugo“ werde er sich natürlich auch
Imagesong mitgearbeitet. che!“ Ein weiteres Faible sei von den Ideen der Jugendlichen und
Überhaupt ist der 29-Jäh- „Computer-Gedöns“, sprich des Teams inspirieren lassen.
rige gerade in Sachen Mu- Hardware kennenlernen Seinen Musikgeschmack beschreibt
sik ein Experte. Er betreu- und basteln, Zocken und „Hemme“ selbst mit Rap, „überwie-
te die Musikbaustelle mit, Gaming, zudem Audio- und gend deutschsprachig, mit Tendenz
gab Rap-Workshops und Video-Recording, -Schnitt in Richtung Oldschool-Boombap“
kümmerte sich um den Bandraum im und -Mix. „Ich verfolge auch politische und mit gesellschaftlich-politisch-
„Hugo“. Zu Beginn dieses Jahres war und gesellschaftliche Diskurse und füh- kritischem Einschlag. Manchmal aber
„Hemme“ noch im Jugendhaus Herms- re die entsprechenden Diskussionen.“ auch nur stumpfe Battle-Zeilen und
dorf tätig, nun hat er fest im „Hugo“ Was „Hemme“ vorschwebt sind Ko- über zwölf Ecken gedachte Vergleiche.
angeheuert. operationen der Jugendzentren in Jena Die Palette reicht von „Antifuchs“ über
Studiert hat „Hemme“ Soziologie an der mit der Kulturszene der Stadt und dem „Presslufthanna“ und Samy Deluxe bis
Universität Jena und mit dem Master of ländlichen Raum im Umfeld. Er möchte „Weekend“. Die „Hugo“-Besucher wer-
Arts abgeschlossen. In grauer Vorzeit kulturelle Angebote mit politischer Bil- den diese und weitere Bands in nächs-
war er zudem mal Biologisch-Techni- dung verknüpfen und die Audio- und ter Zeit besser kennenlernen, dafür
scher Assistent am Berufsschulzentrum Videopräsenz des Jugendzentrums wird „Hemme“ schon sorgen. (sl)
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„Jetzt sind da auch Dami oder Mustafa“
Ergotherapeutin Frances Genth-Ostendorf ist seit 2003 mit ihrer Praxis in Winzerla
te und eine dritte Wohnung, die zu einer wirklich jeden Wohnungstyp in der Groß-
Praxisfläche verschmolzen. Die Praxis zog wohnsiedlung Winzerla kenne. Einige
dann 2009 in die Räumlichkeiten im Win- meiner Patienten wohnen bereits seit den
Center. Winzerla als Betriebsstandort war 70ern in Winzerla. Die Besuche bei Ihnen
für mich vor allem eine praktische Ent- sind oft wie kleine Zeitreisen. Voller Stolz,
scheidung: Ich bin in Jena geboren, woll- manchmal auch mit Wehmut, erzählen
te in Jena arbeiten, es gab hier damals sie mir von ihrem Leben und vor allem
noch keine Ergotherapiepraxis und die von ihren Kindern, die hier aufwuchsen
Anbindung an die Autobahn war günstig. und dann in die Welt hinausgezogen sind.
Das sind doch alles gute Gründe … oder? Ich muss sagen, ich mag das ‚grüne‘
Therapeutin Frances Genth-Ostendorf Heute kann ich sagen: Mit Winzerla und Winzerla, welches in den vergangenen
arbeitet im Win-Center. Foto: R. Richter meinem jetzigen Praxisstandort im Win- Jahren richtig aufgeblüht und bunter ge-
Center habe ich alles richtig gemacht. worden ist. Mein Team und ich behan-
„Auch wenn ich nicht in Winzerla woh- Als Ergotherapeutin übe ich einen tollen deln ja bekanntermaßen viele Kinder und
ne, sondern in Bad Klosterlausnitz, bin ich Beruf mit einer großen sozialen Kompo- Jugendliche … jetzt sind da nicht mehr
beruflich schon viele Jahre mit Winzerla nente aus. Ich arbeite mit meinen Patien- nur Marie oder Paul … sondern auch
verbunden. Ich kann mich noch gut erin- ten daran, ihre Lebensqualität zu verbes- Dami oder Mustafa … Und Ich bin davon
nern, wie ich im Jahr 2003 meine Praxis sern. Durch meine Hausbesuche kenne überzeugt, dass die ‚alten‘ und die ‚neu-
in einer kleinen Einraumwohnung in der ich mich in Winzerla gut aus und möchte en‘ Bewohner Winzerlas viel voneinander
Max-Steenbeck-Straße 2 eröffnete. Ich behaupten, dass ich in der Ringwiese be- lernen können und auch zusammen-
gewann Mitarbeiter. Es folgte eine zwei- reits in jedem fünften Haus war und ich wachsen werden.“
Frances Genth-Ostendorf ist 51 Jahre alt. Heute befindet sich ihre Praxis „Ergothera- Die Serie mit Winzerlaer Unterneh-
pie-Jena“ im Win-Center in der Hermann-Pistor-Straße 33a. Eine Zweigstelle besteht mern erscheint in loser Folge in
in Weimar. Sie und ihr Team arbeiten mit Herzblut daran, dass ihre kleinen und gro- Zusammenarbeit mit dem
ßen Patienten eine gute individuelle Therapie erhalten.
Der Arbeitsladen Jena wird im Rahmen des ESF-Bundesprogramms „BIWAQ“ gefördert.
Veranstaltungen/Meldungen
Beachvolleyballplatz in Winzerla eine gemeinsame Abschlussveranstaltung al- VdK in Winzerla
Der Sportplatz der Gemeinschaftsschule ler Freiwilligen geben. Der VdK und seine Ortsgruppe in Winzerla
„Galileo“ (erreichbar über die Hugo-Schrade- Aktuelle Infos unter: www.buergerstiftung- möchten nach den langen Einschränkungen
Straße gegenüber Jugendzentrum „Hugo“) jena.de oder per Telefon: 6392920. durch Corona wieder mit ihrem Veranstal-
bietet vielfältige Sportmöglichkeiten. Unter tungsangebot im Wohngebiet neu starten.
anderem ein kostenfreies Beachvolleyball- Evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Am 6. September soll ab 14.30 Uhr ein Tref-
feld, das momentan nur punktuell bespielt Gottesdienste im September: 5.9. 10 Uhr fen stattfinden, wo das gemütliche Beisam-
wird. Der Freizeitsport Beachvolleyball wird Konfirmationsgottesdienst in der Burgauer mensein im Vordergrund steht. Hier können
in Jena immer attraktiver und es gibt nur Kirche, 12.9. 9.30 Uhr open-air-Gottesdienst Interessierte bei Kaffee und Kuchen die Ar-
begrenzte Spielflächen. Der Sportplatz inkl. auf dem Winzerlaer Stadtbalkon, 19.9. 10 Uhr beit und die Aufgaben des VdK näher ken-
Spielfeld kann bis 31. Oktober wochentags letzter Gottesdienst im Gemeindezentrum nenlernen. Am 4. Oktober spricht Herr To-
15 bis 20 Uhr genutzt werden. Am Samstag (A.-Siemsen-Straße 1) mit der Regionalbi- borg ab 14.30 Uhr zum Thema „Besteuerung
ist von 8 bis 20 Uhr und am Sonntag von 9 bis schöfin, 26.9. 10 Uhr Winzerlaer Kirche. Auch der Rente“. Hier können sämtliche Fragen
13 Uhr sowie 15 bis 20 Uhr geöffnet. im September gibt es an Wochentagen um 16 zum Thema gestellt werden.
Uhr Orgelmusiken in der verlässlich geöffne- Veranstaltungsort ist die Anna-Siemsen-Stra-
17. Freiwilligentag mit Aktionen jenaweit ten Burgauer Kirche. ße 1 in den Räumen der Volkssolidarität. Alle
Am 18. September gibt es den Jenaer Frei- Veranstaltungen sind kostenlos.
willigentag. Zum Redaktionsschluss wurden Veranstaltungen der Volkssolidarität Infos zum VdK oder Fragen zu den Veranstal-
jenaweit 28 Mitmachaktionen angeboten. In Am 9. September folgt auf das gemeinsame tungen bitte an: Petra Meysel, Telefon 6038 66.
Winzerla sind vier Aktionen vorgesehen, eine Mittagessen 12 Uhr ein Angebot im Kera-
Streichaktion im Kindergarten „Schwaben- mikmalen mit Familie Steinbach (vorherige Gartensprechzeit
haus“, verschiedene handwerkliche Arbeiten Anmeldung notwendig). Am 17. September Am 10. September beginnt 15 Uhr die nächste
beim Kooperationsprojekt vom Kindergarten wird ab 10 Uhr ein Literaturfrühstück mit Gartensprechzeit im Stadtteilgarten am Wohn-
„Pusteblume“ und Stadtteilbüro, erneut eine Frau Peterlein angeboten zum Thema „Er- wagen. Wir werden uns bis ca. 17 Uhr über ge-
Aktion zur Entfernung der Zackenschote und lebnisse aus Afrika, Tansania Teil I“. meinsame Aufgaben und Anliegen verständi-
das Seniorenheim „Am Kleinertal“ mit einer Rückfragen zum gesamten Monatsprogramm gen. Interessierte können gern dazu kommen.
Spaziergangsaktion. Es soll diesmal wieder an Petra Kolodziej unter Telefon 3107405. Bei Starkregen entfällt die Veranstaltung.
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Veranstaltungen/Meldungen
Stadtteilrundgang zum Thema „NSU-Kom- Hausmüll (siehe Märzausgabe). Da es aktuell
plex – rechter Terror aus Jena“ in Winzerla keine Abgabemöglichkeit gibt,
Am 19. September laden KoKont und die nimmt das Stadtteilbüro in Absprache mit
Gruppe „NSU-Komplex auflösen Jena“ ab 15 KSJ diese Leuchtmittel zu den Öffnungszei-
Uhr zu einem thematischen Rundgang ein. ten (siehe Impressum) an. Diese werden dann
Treffpunkt ist der Enver-Şimşek-Platz. vom KSJ abgeholt. Da es schon Missverständ-
Interessierte werden gebeten, sich bis zum nisse gab: Es handelt sich ausdrücklich um
13. September unter buero@kokont-jena. eine Entsorgungskiste!
de oder per Telefon 236606 anzumelden.
In Jena scheiterte die Einschienenbahn am
Fachgerechte Entsorgung im
Stadtteilbüro möglich Geld, in Japan wurde sie gebaut. Dieses und
Defekte LED-Lampen, Leuchtstoffröhren und mehr war Anfang Juli zu erfahren im Erzähl-
Energiesparlampen gehören nicht in den café mit Konrad Spath. Foto: Mehlich
Manche Menschen machen diese Welt zu einem besseren Ort
Ein Nachruf auf Franziska Pein, von Ulrike Ullrich
Es gibt diese Art von Menschen. Sie sind rar gesät, aber es gibt ein aktiv und saß von 2004 bis 2014 im Ortsteilrat. Sie sang bei
sie tatsächlich: Menschen, die diese Welt ein bisschen besser den „WinZingers“ und schrieb für den „Stadtbalkon“. Obwohl
und liebenswerter machen. Menschen, die nicht wegschau- selbst Katholikin, fühlte sie sich in der Bonhoeffergemeinde zu
en, sondern helfen, wo sie nur können. Dies ist ein ganz per- Hause. Sie war immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wurde,
sönlicher Nachruf auf eine ganz besondere Frau, meine beste nähte Taufkleidchen für die Winzerlaer Vierlinge und das Niko-
Freundin, Franziska Pein. lauskostüm für den Nikolausmarkt, sie half bei Veranstaltun-
Als Franzi nach Winzerla zog, fragte sie spontan im Stadtteil- gen aus und unterstützte die Pastorin Friederike Costa.
büro, ob Hilfe benötigt würde, um bald darauf kleine Boten- Auch privat war sie immer auf Achse, ob in der Nachbarschaft
gänge und Aufträge zu verrichten. Ende 2003 oder bei Bekannten. Oft ging es ihr selbst nicht gut
kam es zu einem Wendepunkt in ihrem Leben: und sie hätte sich schonen müssen, doch sie sah
Durch das Programm „Soziale Stadt“ wurden immer nur die Hilfsbedürftigkeit der anderen. Ne-
soziale Mikroprojekte entwickelt und Franzi be- gatives Denken und Jammern waren ihr ein Gräuel.
gann mit Uwe Lange und mir beim Projekt „Le- „Alles wird gut“ war ihr Leitspruch. Diverse Schick-
bensfreundliches Winzerla“ mitzuarbeiten. salsschläge und schwierige Zeiten standen wir ge-
Dabei handelte es sich um eine Art Nachbar- meinsam durch. Sie war mein Rettungsanker, mein
schaftshilfe in großem Stil. Wir harkten Laub Fels in der Brandung, wenn das Schiff meines Lebens
im Kindergarten, halfen Gudrun Rose vom Kin- mal wieder durch stürmische See fuhr. Wann immer
derbüro und im Freizeitladen, unterstützten die es ihr möglich war, ging sie hinaus in die Natur. Dort
Schillerschule, betreuten ältere und kranke Men- und in ihrem unerschütterlichen Glauben an Gott
schen, manche davon regelmäßig. Wir entrüm- tankte sie die dafür benötigte Kraft. Besonders lieb-
pelten Keller, strichen Geländer und beseitigten te sie die Trießnitz und sorgte oft dort für Ordnung.
Müll. Es war eine wunderbare Zeit, die Arbeit
war abwechslungsreich und machte Spaß. Franziska Pein verstarb am 14. Juli im Alter von 71 Jahren, un-
Als Erkennungszeichen trugen wir gelbe T-Shirts mit dem fassbar für alle, die sie kannten. Sie wurde in ihrem Heimatort
Stadtteilbüro-Logo und man nannte uns die „gelben Engel Bickenriede im Eichsfeld beigesetzt. In der Winzerlaer Kirche
von Winzerla“. Ab und zu klopfte uns jemand auf die Schulter findet am 5. September um 18 Uhr ein kleiner Gottesdienst zu
und sagte „schön, dass es euch gibt!“. ihrem Gedenken statt.
Später entwickelten wir gemeinsam mit Gotthardt Schmidt
unsere eigenen Projekte. Eines nannten wir „NäTaKo“, kurz für „Franziska Pein war immer mit einem Lächeln zu erleben, sie
Nähen, Tastschreiben und Kochen. Franzis Part war, anderen konnte sich über Kleinigkeiten freuen und sie konnte lachen,
das Arbeiten an der Nähmaschine beizubringen; etwas, das sie wenn mal etwas schiefging. Sie war ein sehr ausgeglichener
später im Kinderbüro mit Kindern und Jugendlichen fortsetz- Mensch, der immer Ruhe ausstrahlte.“
te. Aus NäTaKo entstand letztendlich der Generationentreff im Mario Schmauder, ehemaliger Ortsteilbürgermeister
„Tacheles“ den wir bis Ende 2017 führen konnten.
Franzi war ein sehr kunstinteressierter Mensch. Sie liebte Mu- „Sie war eine Seele von Mensch, immer hilfsbereit und enga-
sik und war ein eifriger Besucher der Orgelgottesdienste in giert. Sie wird uns fehlen.“
Winzerla. Ihr großes Hobby neben dem Nähen war die Male- Wolfgang Zeise, Bürgerverein Winzerla
rei. Viele ihrer Kunstwerke entstanden in den Malkreisen von
Erdmute Wolfram und Michail Berman und wurden bei Aus- „Fast drei Jahre war sie bei uns im Zeichenkurs. Immer freund-
stellungen gezeigt. lich, pfiffig und künstlerisch begabt. Dass sie nicht mehr ist,
Franzi war es immer ein Bedürfnis, für andere da zu sein, sich bedeutet einen großen Verlust für uns.“
einzubringen und etwas zu bewegen. So war sie im Bürgerver- Michail Berman, Zeichenzirkel Winzerla
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Ortsteilrat
Stadtteilbüro informiert
i
Aus dem Ortsteilrat
NÄHERE INFORMATIONEN:
Liebe Winzerlaer, www.otr-winzerla.com
ich hoffe, Sie alle hatten eine angeneh-
me Sommerzeit und sind gesund aus Ortsteilbürgermeister: Friedrich-Wilhelm Gebhardt
dem Urlaub wieder angekommen. Trotz Sprechzeiten: Dienstag: 16 – 19 Uhr
bundesweit steigender Corona-Zahlen
liegen wir in Jena bei der Sieben-Tage- Anschrift Ortsteilrat:
Inzidenz etwa bei 10. Wir können nur Anna-Siemsen-Straße 45, 07745 Jena
hoffen, dass dieser Wert in Jena so Telefon: 03641 507520 (während der Sprechzeiten)
bleibt. Der Schulanfang steht bevor und es wäre für unse- otb-winzerla@jena.de
re Kinder bei ihrem Lernwillen nicht gut, wenn wieder Ein-
schränkungen im Unterricht folgen würden. Oft erlebe ich
immer noch, dass sich einige Bürger mit dem Tragen der
Schutzmasken sehr schwertun. In Bus und Bahn sowie beim
Einkaufen ist es nun einmal Pflicht. Auch der einzuhaltende
Abstand von 1,5 m ist eine Voraussetzung, dass die Inzidenz Das Büro öffnet am 14. September
in Jena stabil bleibt. Daher kann ich Sie nur bitten, die Re- Das Büro des Ortsteilrates öffnet wieder am 14. September.
geln einzuhalten, auch wenn es manchmal schwerfällt. In dringenden Fällen kann der Ortsteilbürgermeister per Han-
dy erreicht werden (01573 2826280).
Ihr Ortsteilbürgermeister Friedrich-Wilhelm Gebhardt
Antimuslimische Vorfälle - Polizei bittet um Mithilfe
Aus der Sitzung des Ortsteilrates vom 7. Juli In Winzerla kam es wiederholt zu antimuslimischen Postwurf-
Zur letzten Ortsteilratssitzung vor der Sommerpause war sendungen, wobei Schweinefleisch in Koranseiten gehüllt
Steffen Gundermann, der Geschäftsführer des Nahver- wurde. Haben Sie Beobachtungen gemacht? Die Polizei bittet
kehrs, als Gast dabei. Er führte aus, weshalb bis zum 22. um Mithilfe, Telefon 810.
Oktober die Kahlaische Straße für den Straßenbahnverkehr
gesperrt ist und welche Lösung im Schienenersatzverkehr Letzter Abschnitt der Bauarbeiten in der Schrödingerstraße
gefunden wurde. Er erklärte u. a., dass neben der Erneu- Der letzte Abschnitt der Deckensanierung in der Schrödin-
erung der Brücke nahe des Phyletischen Museums gleich gerstraße beginnt am 13. September und soll sechs Wochen
beschädigte Straßenbahngleise gewechselt werden. Somit dauern. Die Sanierung erfolgt in drei Bauabschnitten, so dass
wird verhindert, in zwei Jahren wieder bauen zu müssen. zum einen die Zufahrt in den Hahnengrund immer gewähr-
Karin Felsch vom „Hugo“ stellte danach die Ergebnisse der leistet wird sowie alle notwendigen Rettungszufahrten. Die
Kinder- und Jugendkonferenz vor und brachte drei Umset- Linie 12 wird bei den ersten beiden Bauabschnitten von der
zungswünsche in den Ortsteilrat. Zum einem der Wunsch, Haltestelle Buchenweg nicht über die Friedrich-Zucker-Straße
den Sportplatz der „Galileo“-Schule auch von November fahren, sondern weiter über die Haltestelle Damaschkeweg
bis März an den Wochenenden für junge Menschen zu- nach Winzerla. Bitte beachten Sie die Aushänge des Jenaer
gänglich zu machen. Zum Zweiten beschrieb sie die Idee Nahverkehrs.
einer gemeinsamen Müllsammelaktion mit Kindern und
Jugendlichen. Als Drittes wurde der Wunsch geäußert, ei-
nen Baum in Winzerla mit finanzieller Unterstützung des Impressum
Ortsteilrats zu pflanzen und die Verantwortung danach an Herausgeber und Redaktion:
die Jugendlichen zu übergeben. Im Beschluss 30 wurde Stadtteilbüro Winzerla, Anna-Siemsen-Straße 49, 07745 Jena
einstimmig beschlossen, den Freizeitladen Winzerla mit Öffnungszeiten Stadtteilbüro:
1.000 Euro zu unterstützen, um den Kindern den Auftritt Montag 11 bis 17 Uhr
Dienstag bis Donnerstag 9 bis 14 Uhr
zum Weltkindertag im Stadion zu ermöglichen. Offen blei- Freitag geschlossen
ben musste der Punkt zu den Stifterbänken im gesamten
Terminabsprachen außerhalb der Öffnungszeiten sind nach telefonischer
Stadtgebiet. Hier beschloss der Stadtrat eine preisliche Absprache oder per E-Mailverabredung möglich. Wir bemühen uns hierzu
Änderung. Details werden zur nächsten Sitzung geklärt. individuelle, bedarfsgerechte Lösungen zu finden.
(mm/Marcus Komann) Telefon: 03641 354570, Fax: 03641 354571
info@winzerla.com, www.winzerla.com
Redaktion: Andreas Mehlich (am), Stephan Laudien (sl), Markus Meß (mm)
Ortsteilratssitzung am 1. September Auflage: 7.000 Exemplare
Die nächste Sitzung des Ortsteilrates Winzerla findet am 1. Druck: Druckhaus Gera
Verteilung: André Wagenhaus
September um 18 Uhr in der Aula der „Galileo“-Schule in Redaktionsschluss: 15. des Vormonats
der Oßmaritzer Straße statt. Themen sind u. a. das zukünf- Die nächste Stadtteilzeitung erscheint am 7. Oktober 2021
tige Bürgerzentrum, die letzte Baumaßnahme in der Schrö- Gefördert vom Bund, vom Freistaat Thüringen und der Stadt Jena
dingerstraße sowie einige weitere Beschlüsse.
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www.winzerla.com
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