PROGRAMMPRÄSENTATION EINE VORSCHAU AUF DAS PROGRAMM DER VIENNALE 22. OKTOBER-1. NOVEMBER 2020
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VIENNALE PRESSEBÜRO press@viennale.at 01/526 59 47 Fredi Themel DW 30 Sadia Walizade DW 20 (Akkreditierungen) akkreditierung@viennale.at FESTIVAL-PRESSEBÜRO IM INTERCONTINENTAL VIENNA Während des Festivals befindet sich das Pressebüro im Zimmer 903 des Festivalhotels der Viennale, dem Hotel InterContinental Vienna (Johannesgasse 28, 1030 Wien). Das Büro ist am 22. Oktober von 12 bis 18 Uhr, von 23. Oktober bis 31. Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr und am 1. November von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Pressematerial, Filmclips, Filmstills und Festivalfotos zum Download unter viennale.at/de/presse. VIENNALE – Vienna International Film Festival Siebensterngasse 2 A-1070 Wien printed by
VIENNALE 2020 22. OKTOBER BIS 1. NOVEMBER DAS FESTIVAL MONOGRAFIEN SAY GOODBYE TO THE STORY Passagen durch das filmische Werk von Christoph Schlingensief DIE STADT DER KINDER Drei Arbeiten von Isabel Pagliai KINEMATOGRAFIEN ŽELIMIR ŽILNIK Der Geist des Zusammenhalts AUSTRIAN AUTEURS Die 70er – Eine Filmdekade im Aufbruch KOLLEKTION DIAGONALE’20 – DIE UNVOLLENDETE ÖSTERREICHISCHE FILME RETROSPEKTIVE RECYCLED CINEMA TEXTUR #2 – KELLY REICHARDT GÄSTE DER VIENNALE 2020 Viennale Circuit Filmpreise Die Viennale und COVID-19 Ticketinfos Medienpartner Förderer und Sponsoren
VIENNALE 2020 Wir haben darauf bestanden, die Viennale als Präsenzveranstaltung zu organisieren, da unser Festival vor allem eines für das Publikum und die Stadt ist. Ein Virus hat die Art und Weise umgekrempelt, wie wir miteinander umgehen und kommunizieren, insbesondere wie wir unsere Räume beleben und wie wir in diesen Räumen leben. Doch das Konzept der sozialen Distanz ist irreführend; zwar mag aus gesundheitlichen Gründen ein interpersonaler Abstand empfehlenswert sein, ganz sicher nicht aber eine Zunahme der Diskrepanzen in unserer Gemeinschaft. Also haben wir ein Protokoll entwickelt, das den Zugang zu den Vorführungen unter Einhaltung der Sicherheits- maßnahmen erlaubt, und wir haben uns auf das Wesentliche des Festi- vals konzentriert: die Filme. Auf dass es uns möglich sei, beisammen zu sein, das Erlebnis Kino miteinander zu teilen und den Filmen und ihren Autor*innen zu applau- dieren – auch wenn all dies diesmal ganz anders als sonst ablaufen mag. Anstatt uns von der Situation zunehmende Distanzierung aufzwingen zu lassen, werden wir auf der Wichtigkeit von geteilten Räumen, von Beziehungen und von Zusammenleben bestehen. Auch mit dem Virus. DRUK Deshalb erweitert die Viennale V’20 ihr Format mit mehr Kollabora- teur*innen und neuen Synergien. Sie öffnet neue Türen anstatt sie zu schließen. Mit Respekt und mit Vorsicht, und mit der gebotenen Auf- merksamkeit gegenüber den Anderen und gegenüber dem Raum. Ein Raum, der nicht nur gedacht werden kann, sondern gelebt werden muss, um ein geistiger Raum zu werden. Wie der unendliche Raum des Kinos. Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten gelernt, flexi- bel zu sein, und das ist möglicherweise auch eine gute Lehre für die Zukunft. Mobilität beispielsweise ist problematisch geworden und stän- NOMADLAND digem Wandel unterworfen. Aber, obwohl es kompliziert ist, von Hier nach Da zu gelangen, empfängt die Viennale jene ihrer Gäste, die reisen können, vor Ort und wird viele andere, die fern bleiben mussten, via technischer und digitaler Hilfsmittel direkt im Kinosaal willkommen heißen. Das Programm ist – die Fliegenpilze haben es bereits angekündigt – eine großartige Herbst-Kollektion aus neugierig Erwartetem und Überraschungen. Es umfasst die aktuellen Werke von großen zeitge- nössischen Autor*innen wie Frederick Wiseman, Kelly Reichardt, Gian- franco Rosi, Miranda July, Viktor Kossakovsky, Jasmila Žbanič, Philippe LOS CONDUCTOS Garrel, Tsai Ming-liang, Eliza Hittman, Thomas Vinterberg, Lav Diaz und Andrei Konchalovsky. Neben vielen anderen prämierten werden die Gewinnerfilme beider wichtiger A-Festivals, die heuer stattfinden konnten, zu sehen sein: SHEYTAN VOJUD NADARAD von Mohammad Rasoulof (Goldener Bär, Berlin) und NOMADLAND von Chloé Zhao (Goldener Löwe, Venedig). Aber auch weniger Bekanntes wird zu sehen sein, wie PING JING von Song Fang, der tiefgehende Emotionen erkundet, oder SHIRLEY von Josephine Decker, in dem die seelischen Qualen erforscht werden, die die unkonventionellen Protagonist*innen einander zufügen. Außerdem gibt es einige Entdeckungen zu machen, wie MA MA HE QI TIAN DE SHI JIAN von Li Dongmei, der den Raum der Erinnerungen sondiert, oder LOS CONDUCTOS von Camilo Restrepo, in dem die Vergangenheit Gespenster hervorbringt, oder MY MEXICAN BRETZEL von Nuria Giménez, der eine Verknüpfung mit Themen und Formen der diesjährigen Retrospektive herstellt. All dies sind Filme, die sich der Vergangenheit gewiss sind und die in die Zukunft weisen. Mit ihren Zielsetzun- gen, ihren (politischen) Implikationen und ihren Formen. Den Abschluss bildet THE TRUFFLE HUNTERS von Michael Dweck und Gregory Kershaw, das außerordentli- che und einfühlsame Porträt einer Zeit, die sich verändert, und einer Integrität, die dem (noch) widersteht. Damit wollen wir allen radikalen Geistern und allen nicht klassifizierbaren Organismen unseren Tribut zollen.
MONOGRAFIE SAY GOODBYE TO THE STORY Passagen durch das filmische Werk von Christoph Schlingensief „In erster Linie bin ich Filmemacher.“ So Christoph Schlingensief 2006 im Gespräch mit Alexander Kluge. Es war eine zu diesem Zeitpunkt scheinbar anachronistische Anmerkung: Längst war der einstige Trash-Filmer (DAS DEUTSCHE KETTENSÄGEN- MASSAKER, TERROR 2000) zur Kultfigur der Berliner Volks- bühne avanciert, hatte Elfriede Jelineks „Bambiland“ auf die Bühne des Burgtheaters gewuchtet und mit seinem „Parsifal“ in Bayreuth Furore gemacht. Dennoch: Doppelbelichtung, Filmriss, der Drehort als Mikrobiotop begleiteten manifest auch seine thea- tralische Arbeit – bis hin zum Animatografen, einer reisenden Drehbühne, auf der der Betrachter „ins eigene (Film-)Bild treten“ konnte. Zehn Jahre nach dem Tod Schlingensiefs gibt die Vien- nale die Gelegenheit zur Neusichtung: Kindheitsfilme, B-Pictures mit Klassikerstatus sowie bisher im Kino nie gezeigte Theater- filme, gipfelnd in Werken mit beredten Titeln wie FREMD- © INGO PERTRAMER VERSTÜMMELUNG. FILME 100 Jahre Adolf Hitler – Die letzte Stunde im Führerbunker Christoph Schlingensief, BRD 1988/89 Die 120 Tage von Bottrop Christoph Schlingensief, Deutschland 1997 The African Twintowers Christoph Schlingensief, Deutschland 2005–2008 Bye Bye Thomas Göttermann, Katrin Köster, Eckhard W., Christoph Schlingensief u.a., BRD 1985 Das deutsche Kettensägenmassaker. Die erste Stunde der Wiedervereinigung Christoph Schlingensief, Deutschland 1990 Egomania – Insel ohne Hoffnung Christoph Schlingensief, BRD 1986 Für Elise Christoph Schlingensief, BRD 1982 Krise Christoph Schlingensief, Deutschland/Namibia 2005 Mein 1. Film Christoph Schlingensief, BRD 1968 Mensch, Mami, wir dreh’n ’nen Film Christoph Schlingensief, BRD 1977 Menu Total Christoph Schlingensief, BRD 1985 Mutters Maske Christoph Schlingensief, BRD 1987/88 My Wife in 5 Thomas Göttemann, Katrin Köster, Eckhard W., Christoph Schlingensief u.a., BRD 1985 Say Goodbye to the Story (ATT 1/11) Christoph Schlingensief, Deutschland 2005–2011 Die Schulklasse Christoph Schlingensief, BRD 1969 Terror 2000 – Intensivstation Deutschland Christoph Schlingensief, Deutschland 1992 Tunguska – Die Kisten sind da Christoph Schlingensief, BRD 1983/84 United Trash Christoph Schlingensief, Deutschland 1994/95 What Happened to Magdalena Jung? Die Macht der Unschuld Christoph Schlingensief, BRD 1983 ZAK – Nazis vom Mars Thomas Menke, Christoph Schlingensief, Deutschland 1991 Kurzfilmprogramm: „Die Filme nach den Film-Filmen: Theaterfilme“ Deutschland 2004–2010 Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien Bettina Böhler, Deutschland 2020
MONOGRAFIE DIE STADT DER KINDER Drei Arbeiten von Isabel Pagliai Isabel Pagliais Arbeiten sind beseelt von der Sehnsucht, wieder Kind zu sein. Die aus dem Département Haute-Savoie stammende französische Filmema- cherin filmt junge Menschen nicht nur an konkreten Orten wie einem Wohn- block oder einem Teich, sie taucht vielmehr mit hypnotischen und soziolo- gisch interessierten Bildern förmlich ein in deren entrückte Welten des Spiels und der Zeitlosigkeit. Es geht um das Hier und Jetzt, ein Sich-Verges- sen. Bereits im Studium beschäftigte sich Pagliai mit der Rolle von Kindern in Kunst und Gesellschaft. In den meist frontal und immer mit Respekt gefilm- ten, würdevollen Gesichtern findet sie eine Offenheit, die schwieriger Umstände zum Trotz oftmals von einem lyrisch überhöhten Widerstand gegen die Mechanismen der Welt erzählt. Mit ISABELLA MORRA und ORFEO drehte Pagliai zwar Arbeiten mit mythologischem respektive historischem Hintergrund, viel mehr als das Narrative faszinieren die Filmemacherin aber die Schwellen des Lebens: zwischen Dunkelheit und Licht, Land und Wasser, oder eben zwischen Jugend und Erwachsenenalter. Die Geschichten lässt sie ihre Protagonist*innen erzählen. So entwickelt sich ein surrealer Dia- log zwischen den gefilmten Orten, der Fantasie und der Wahrnehmung. In Anwesenheit von Isabel Pagliai. FILME Isabella Morra Isabel Pagliai, Frankreich 2015 Orfeo Isabel Pagliai, Frankreich 2017 Tendre Isabel Pagliai, Frankreich 2020 ISABELLA MORRA ORFEO
KINEMATOGRAFIE ŽELIMIR ŽILNIK Der Geist des Zusammenhalts Želimir Žilnik zählt zu den bedeutendsten, politisch engagierten Filmemachern Europas. Im Umfeld der Studenten- proteste in Belgrad 1968 radikalisiert, wurde der 1942 Geborene zu einem der zentralen Protagonisten der „Schwar- zen Welle“ Jugoslawiens, die Werke hervorbrachte, in denen die Missstände der sozialistischen Gesellschaft nicht ausgeklammert wurden. Žilniks Spielfilmdebüt RANI RADOVI (Berli- nale-Gewinner 1969) zählt zu den Schlüsselwerken des politischen Films und zeigt eindrücklich, wie Ideologien an Realitäten scheitern. Seither hat das Schaffen des Regisseurs viele Phasen durchlaufen, sei- ner angriffslustigen und unabhängigen Praxis hat das keinen Abbruch getan. Ob er sich nun mit den Schattenseiten Jugoslawiens, den © KARPO GODINA Arbeitsbedingungen für Migranten in Deutschland oder mit den Aus- wirkungen des globalen Kapitalismus in Serbien befasst, immer küm- mert Žilnik sich um jene, die in den herrschenden Diskursen außen vor bleiben. Dabei setzt er in seiner Annäherung an die Marginalisierten nicht auf ästhetische oder emotionale Gemein- plätze, er wagt vielmehr den ungeschönten Blick, der zugleich sein eigenes Denken hinterfragt. In Anwesenheit von Želimir Žilnik. In Zusammenarbeit mit Kunsthalle Wien. Die Kunsthalle Wien zeigt ab 24. Oktober die Ausstellung „Shadow Citizens“ zu Želimir Žilniks filmischem Werk. FILME Gde je dve godine bio Kenedi Želimir Žilnik, Serbien und Montenegro 2005 Rani radovi Želimir Žilnik, Jugoslawien 1969 Stara škola kapitalizma Želimir Žilnik, Serbien 2009 Tako se kalio čelik Želimir Žilnik, Jugoslawien 1988 Tito po drugi put među Srbima Želimir Žilnik, Bundesrepublik Jugoslawien 1994 Tvrđava Evropa Želimir Žilnik, Slowenien 2000 RANI RADOVI TITO PO DRUGI PUT MED - U SRBIMA
KINEMATOGRAFIE AUSTRIAN AUTEURS Die 70er – Eine Filmdekade im Aufbruch Das Jahr 1980 markiert einen der wesentlichsten Umbrüche in der österreichischen Filmgeschichte: Zehn Jahre nachdem es erstmals angekündigt wurde, tritt endlich ein Filmförderungsgesetz in Kraft, das bis heute die Grund- lagen schafft, auf denen heimisches Kino gedeiht. Ein Jubiläum, das Grund genug ist, einen Blick auf die Dekade zuvor zu werfen, in der sich die österreichische Filmlandschaft zu organisieren und zu professionalisieren beginnt. Die 70er zählen nicht umsonst zu den freisten, mutigsten und experimentierfreudigsten Jahren unserer Film- geschichte – zumindest am Papier: Denn die meisten Filme und Filmemacher*innen dieser Zeit sind längst in Ver- gessenheit geraten. Es ist eine Dekade, in der das kommerzielle Kino kaum mehr eine Rolle spielt und eine junge Generation sich anschickt, einen echten Neustart zu wagen. Ihre Arbeiten entstehen häufig aus der Symbiose mit anderen Künsten – Literatur, Malerei, Theater, Musik. Die Budgets sind klein, und gedreht wird unter selbstausbeu- terischen Bedingungen. Von Aufbrüchen und Umbrüchen erzählen auch die Filme, in teils radikalen Weltentwürfen, die sich keinem gängigen Regelwerk unterwerfen. Im Rahmen der Viennale präsentiert das Filmarchiv Austria fünf der insgesamt 15 Programme umfassenden Schau. Zahlreiche Mitwirkende werden bei den Vorstellungen anwesend sein. FILME Die ersten Tage Herbert Holba, Österreich 1971 Die glücklichen Minuten des Georg Hauser Mansur Madavi, Österreich 1974 Jesus von Ottakring Wilhelm Pellert, Österreich 1975 Schwitzkasten John Cook, Österreich 1978 Zechmeister Angela Summereder, Österreich 1981 ZECHMEISTER JESUS VON OTTAKRING
KINEMATOGRAFIE KOLLEKTION DIAGONALE’20 – DIE UNVOLLENDETE „Kollektion Diagonale’20 – Die Unvollendete“ versammelt sechs Lang- und acht Kurzfilmpositionen, die im Wettbewerbdes Festivals des österreichischen Films – das im März COVID-19-bedingt abgesagt werden musste – ihre Österreichpremieren gefeiert hätten. Die Auswahl zeugt von der inhaltlichen wie formalen Vielfalt des heimischen Films: entschleunigte, präzise Beobachtung hier, investigativer Aufruf zum zivilen Ungehorsam da. Groteskes Roadmovie, reflexive Leinwandträumerei, genresprengender Theater-, Spiel- und Dokumentarfilmhybrid … Mit Raphaela Schmid, Constanze Ruhm und Sandra Wollner sind zudem gleich drei bei der Diagonale ausgezeichnete Regisseurinnen im Programm vertreten. Alle Vorführungen finden in Anwesenheit der Filmemacher*innen statt. FILME Gli appunti di Anna Azzori/Uno specchio che viaggia nel tempo Constanze Ruhm, Österreich/Deutschland/ Frankreich 2020 Jetzt oder morgen Lisa Weber, Österreich 2020 Ordinary Creatures Thomas Marschall, Österreich 2020 Die Revolution frisst ihre Kinder! Jan-Christoph Gockel, Burkina Faso/Österreich 2020 The Trouble with Being Born Sandra Wollner, Österreich/Deutschland 2020 Wood Ebba Sinzinger, Michaela Kirst, Monica Lăzurean-Gorgan Kurzfilmprogramm „A Proposal to Project“ A Proposal to Project in Scope Viktoria Schmid, Österreich/Litauen 2020 Elite Friedl vom Gröller, Österreich/Argentinien 2019 Fische Raphaela Schmid, Österreich 2020 Lololol Kurdwin Ayub, Österreich 2020 Pomp Katrina Daschner, Österreich 2020 pretty-pretty Kurdwin Ayub, Österreich 2020 sen. Friedl vom Gröller, Österreich 2019 This Makes Me Want to Predict the Past Cana Bilir-Meier, Deutschland/Österreich 2019 Mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Filminstituts. DIE REVOLUTION FRISST IHRE KINDER! THE TROUBLE WITH BEING BORN
ÖSTERREICHISCHE FILME. Unser Kino ohne Grenzen. In diesem Jahr, das für alle ziemlich schwierig ist, besonders auch für die Filmwirtschaft, haben wir in unser Pro- gramm eine Auswahl von Filmen aufgenommen, die eigentlich im März hätten gezeigt werden sollen – im Rahmen der dann abgesagten Diagonale. Auf diese Weise bringen wir diese Filme doch noch in die Säle und bekräftigen damit die Bedeutung der Leinwand für die Kunstform Kino. Abgesehen von diesem Spezialprogramm bieten wir auch in der offiziellen Auswahl eine Reihe von nationalen Pre- mieren österreichischer Produktionen, die in großartiger Weise für die Vielfältigkeit des heimischen Filmschaf- fens stehen. Wir sind stolz darauf, Arbeiten gefunden zu haben, die im Rahmen unserer weitgespannten Selektion gedanklich in Austausch gebracht werden können, und die zugleich die verschiedenen Formen und Ausdrucksweisen repräsentieren, mit denen die Filmschaffenden Österreichs experimentieren; folglich Filme, die sich mit aktuellen Produktionen auf internationaler Ebene messen las- sen. Es sind Filme, die Erkenntnisse aus familiärer oder intimer Perspek- tive vermitteln, die von geteilten oder von freundschaftlichen Erfahrun- gen erzählen, oder die uns etwas über die Gesellschaft enthüllen, in der wir leben und in der wir als unterschiedlich empfindende Individuen HOCHWALD Beziehungen miteinander eingehen. Filme, die Diskussionen über umfassende Problemlagen anstoßen: soziale Spannungen, kriegerische Konflikte, geopolitische Ungleichge- wichte und differierende Interessen. Filme, die unsere Kommunikations- mittel hinterfragen, ebenso wie sie sich Fragen über unsere Mittel der Verständigung stellen. Filme, die in die Vergangenheit oder in die Län- der der Welt reisen – oder gewisse Winkel Wiens aufsuchen, die in ihrer Art einmalig sind. Evi Romens Regiedebüt HOCHWALD, der beim Zürich Film Festival soeben als Bester Film im Fokus Wettbewerb ausgezeichnet wurde, wird DAVOS zunächst im Gartenbaukino präsentiert und danach in weiteren Festival- kinos wiederholt; Gleiches gilt für den herausragenden AUFZEICH- NUNGEN AUS DER UNTERWELT von Tizza Covi und Rainer Frimmel. Aus Venedig, wo es im Wettbewerb um den Goldenen Löwen konkur- rierte, kommt QUO VADIS, AIDA?, das jüngste Werk von Jasmila Žba- nić, eine österreichische Koproduktion. Hubert Sauper wird seinen aktu- ellen, auf Kuba gedrehten Film EPICENTRO vorstellen, der in Sundance den Großen Preis der Jury als Bester Dokumentarfilm erhalten hat. Und ZAHO ZAY von Georg Tiller und Maéva Ranaïvojaona, ausgezeichnet bei der FIDMarseille, bringt Madagaskar nach Wien. Weitere Filme, die bereits in den Programmen internationaler Festi- AUFZEICHNUNGEN AUS DER UNTERWELT vals standen, deren Weg sodann viral bedingt behindert wurde, und die nun an unserer ebenso festlichen wie notwendigen V’20 teilnehmen: BITTE WARTEN von Pavel Cuzuioc, DAVOS von Daniel Hoesl und Julia Niemann und 3.30 PM von Ludwig Wüst – sie werden mit Spannung erwartet und setzen nach der Viennale ihre Reise zu den Festivals des Herbstes fort. Die Viennale steht für ein Kino, das sowohl politische wie ästhetische Risiken auf sich nimmt, das Position bezieht und Anliegen vertritt; und die österreichische Präsenz bei der V’20 zeichnet sich in dieser Hinsicht aus. Viel hei- misches Kino ist zudem in der Found Footage gewidmeten Retrospektive „Recycled Cinema“ versammelt, im Verein
mit Autor*innen internationalen Niveaus. Und auch innerhalb der Sektion der Kurzfilme – die nach ihrer Pro- grammatik, nach ihren Themen oder nach ihren Ausdrucksformen gruppiert sind – trifft nationales auf internatio- nales Talent. In einer feierlichen Geste der Anerkennung des heimischen Filmschaffens lädt die Viennale dazu ein, nach den Vorführungen mit den Filmemacher*innen zu diskutieren. Nicht nur, um Themen jeweils zu vertiefen, sondern auch um gemeinsam mit den hiesigen Protagonist*innen dieser Kunstform das Festivalerlebnis zu zelebrieren. Kurzfilmprogramme SOMEWHERE IN THIS WORLD – Gemeinsam mit den Stimmen internationaler Filmemacher*innen wie Ben Rivers, Mary Helena Clark und Halima Ouardiri bilden die der beiden österreichischen Filmkünstler*innen Antoinette Zwirchmayr und Friedl vom Gröller einen Chor. Er spricht von den Elementen und von den Dingen, ent- hüllt neue Sichtweisen und verrät differenzierte Aspekte – der Welt. THE FUTURE WILL TELL versammelt Filme, die über das, was sein wird, nachdenken, indem sie mit den Genres spielen, mit unseren Erwartungshaltungen und unseren Wahrnehmungsmustern, und die aus der Perspektive der Gegenwart heraus eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft herstellen. Dieser Tage ist die Aufmerksamkeit fokussiert auf Möglichkeiten zu kommunizieren, Erfahrungen und Erinnerungen zu teilen. Doch unver- brüchlich verschickt das Kino seine Botschaften an und über andere Welten und Wirklichkeiten, wo auch immer diese sein mögen – SENT MESSAGES. Das Kino stellt Zusammenhänge her zwischen physischen und ideellen THE HUMAN VOICE Räumen, in denen es möglich ist, auf unterschiedlichste Weise zusam- menzukommen – sprachlich, intellektuell, emotional, imaginär. Diesen SHARED SPACES, EMOTIONAL SPACES kommt in diesem histori- schen Moment menschlicher und geschichtlicher Wert zu. Einige Kurzfilme sind Langfilmen zur Seite gestellt, wobei jeweils deren profunde Verbundenheit hinsichtlich ästhetischer wie politischer Ziel- setzung freigelegt wird. Wie zum Beispiel der futuristisch anmutende Blick auf einen Landstrich, den IMPERIAL IRRIGATION von Lukas Marxt und FREM von Viera Čákanyová gemeinsam haben; oder THE FIGURE MINUS FACT HUMAN VOICE von Pedro Almodóvar mit the one and only Tilda Swin- ton, der sich über die Wühlarbeit am menschlichen Gefühlsleben auf unerwartete Weise mit INTIMATE DISTANCES von Phillip Warnell assoziieren lässt. EXPLAINING THE LAW TO KWAME des israe- lischen Künstlers und Regisseurs Roee Rosen wiederum, in dem ein Kör- per buchstäblich zum politischen wird, ist ein Beispiel für scharfen Sar- kasmus und heftige Provokation – er eignet sich daher perfekt zur Kom- bination mit WOHNHAFT ERDGESCHOSS von Jan Soldat. AUTOFICCIÓN
RETROSPEKTIVE RECYCLED CINEMA Der Name unserer Retrospektive – Recycled Cinema – ist mehr als eine poetische oder ökologische Zuschreibung. Found-Footage-Filmemacher*innen hauchen einem bereits existierenden Fundus an Bildmaterial neues Leben ein und bringen so kommerzielle Produkte und Undergroundkino, Populäres und Obskures, Industrie und Kunst, Fik- tion und Dokument zusammen. Die Found-Footage-Praxis transformiert ein industrielles Medium in ein Universum ästhetischer Möglichkeiten – aus Abfall wird Kunst. Die große Zahl von Künstler*innen, die ihre ganze Laufbahn dem Found-Footage-Film gewidmet haben, zeugt von der Vielfalt des Genres und seiner bleibenden Wirkung. Wir präsentieren Schlüsselpositionen dieses reichen Felds, die durch die Bearbeitung von gefundenem Material Diskurse umdeuten, Identitäten herausforden und Geschichte neu schreiben. Die Found-Footage-Vorgangsweise attackiert und zerlegt gewohnte Zusammenhänge und Plausibili- täten im Namen der künstlerischen Aneignung, sei es in Bezug auf konventionelles Erzählen, die Darstellung von Diskriminerung, die Brutalität der politischen Macht oder die Schönheit von ephemeren Filmen: Man könnte es auch angewandte Film- und Medienkritik nennen. Zudem enthält Found-Footage-Filmemachen das Versprechen einer allgemein zugänglichen und demokratischen Kunstform, die unabhängiges Arbeiten auch mit wenigen Mitteln ermöglicht. Auch die große Umwälzung vom ana- logen, fotochemischen zum digitalen Filmemachen hat die Kraft und Faszination von Found-Footage nicht beein- trächtigt, die kontinuierliche Weiterentwicklung mit digitalen Methoden wird durch die schiere Menge an Arbeiten aus den letzten beiden Dekaden belegt. Recycled Cinema feiert sowohl den globalen Charakter der Found-Footage-Tradition wie auch ihre starke lokale Ver- ankerung in der Wiener Kunst- und Filmszene. Gefeiert wird damit auch die herausragende kuratorische und unter- nehmerische Leistung des heimischen Filmverleihs sixpackfilm, der vor dreißig Jahren aus einer Filmschau gebo- ren wurde, die sich demselben Thema widmete: Found-Footage-Kino. EIN PROGRAMM VON VIENNALE UND ÖSTERREICHISCHEM FILMMUSEUM IN ZUSAMMENARBEIT MIT SIXPACKFILM Kuratiert von Brigitta Burger-Utzer, Michael Loebenstein, Jurij Meden 23. Oktober bis 26. November 2020 Österreichisches Filmmuseum, Augustinerstraße 1, 1010 Wien Tel. 01/533 70 54 • filmmuseum.at SODOM FACING FORWARD
TEXTUR #2 KELLY REICHARDT Als wir Anfang des Jahres beschlossen, TEXTUR #2 Kelly Reichardt zu widmen, war die Welt noch ein sehr anderer Ort. Obwohl die Würdigung des feinsinnigen, tief humanistischen und visuell fesselnden Werkes einer einzigarti- gen, kompromisslosen, US-amerikanischen Filmemacherin zu jeder Zeit eine vollkommen sinnvolle Idee wäre, scheint unsere Entscheidung mit jedem schwierigen Monat, der vorüber geht, nur umso angemessener. Während sich die USA als gespaltene Nation und inmitten anhaltender Proteste auf eine schwierige Wahl zu bewegen, zeigen Reichardts Filme eine alternative Vision des Landes, die in diesen unruhigen Zeiten wichtiger ist denn je: Sie zeigen es als Land, in dem die gemeinhin Randständigen und die üblicherweise Marginalisierten nicht nur sichtbar sind, sondern auch etwas verändern können; in dem es bei einer Reise weniger um deren Ziel geht als um das, was unter- wegs passieren kann; in dem die Landschaft es immer noch vermag, Gedanke wie Gefühl zu erregen; und in dem es immer Raum gibt für Gesten der Freundlichkeit und des Mitgefühls, deren Bedeutung sich nicht an ihrer vermeint- lichen Geringfügigkeit misst. Während in jeder von Reichardts Arbeiten ungeheuer präzise ein bestimmter Raum zu einer bestimmten Zeit sichtbar gemacht wird, transzendieren die darin zum Ausdruck gebrachten Ideen das jeweils Spezifische von Zeit und Raum mühelos – und verweisen hartnäckig auf die Gegenwart. Peggy Ahweshs Text zu MEEK‘S CUTOFF könnte dies kaum pointierter zum Ausdruck bringen: „Heute, da wir in der existenziellen Wildnis des Informations- flusses umherirren und versuchen, die destruktive Politik unzuverlässiger Führer abzuwehren, kämpfen wir, so wie jene es 1845 taten, mit unseren Fähigkeiten: Entscheidungen zu treffen, Vertrauen zu haben, einen klaren Kopf zu bewahren und uns zu den wesentlichen Werten zu bekennen.“ Extract from “An Active Seeking Out of Things” Interview with Kelly Reichardt realized by James Lattimer Despite being the crime capital of the country, Miami felt like a boring place while growing up in the 70’s. I wasn’t exposed to art of any kind. I wanted to be around artists but ins- tead grew up surrounded by cops. As everyone knows from various TV shows, crime scene detectives take pictures at the scene, measure blood splatter, dust for fingerprints, and that kind of thing. When I was 12, my dad got me my first camera, the Pentax K1000. As soon as the film stock in the Dade County Crime Scene Department refrigerator was out of date, my dad would bring the film rolls home to me. On Sundays, I took a photo class at the Bob Rich Photo Studios on West Dixie Highway. During the week, I lived with my mom and was stranded out in Broward County — dirt roads, giant mosquitos, and new houses built on wetlands. I had no idea what to take pictures of. For the still life assignment for my Bob Rich photo class, I did a series of pictures of a conk shell, placed atop a barstool, that was set out in a pasture. Later, when I was old enough to drive, I’d photograph the old-timers in the Art Deco district on Miami Beach. From 7th to 11th grade, a large part of photography was surviving school. If you took someone’s picture, they’d be less likely to kill you. I could also hide out in the darkroom for a couple of hours a day. Now that everyone has a camera, I don’t know what kids do to stay alive.
GÄSTE DER VIENNALE 2020 Stand 10. 10. 2020 Schiene Name Funktion Anwesenheit FEATURES 3.30 PM Ludwig Wüst Director 25.-1. A metamorfose dos pássaros Catarina Vasconcelos Director 30.-1. Anunciaron tormenta Javier Fernandez Vazquez Director 30.-1. Atarrabi et Mikelats Eugene Green Director 24.-27. Aufzeichnungen aus der Unterwelt Tizza Covi Director 22.-27.; 29.-1. Aufzeichnungen aus der Unterwelt Rainer Frimmel Director 22.-27.; 29.-1. Bitte Warten Pavel Cuzuioc Director 22.-1. Bitte Warten Samira Gharehmani Editor 22.-1. ColOZio Edwarda Gurrola Actress 22.-1. Davos Daniel Hoesl Director 22.-26. Davos Julia Niemann Director 22.-26. Die Letzte Stadt Heinz Emigholz Director 23.-28. Die Letzte Stadt Frieder Schlaich Producer 23.-26. Die Letzte Stadt Irene von Alberti Producer 23.-26. El año del descubrimient Luis Carrasco Director 30.-1. Epicentro Hubert Sauper Director 24.-27. Epicentro Paolo Calamita Producer 22.-1. Epicentro Gabriele Kranzelbinder Producer 22.-1. Frem Viera Čákanyová Director 23.-26. Gunda Viktor Kossakovsky Director 30.-1. Her Name was Europe Anja Dornieden Director 23.-25. Her Name was Europe Juan David Gonzalez Monroy Co-Director 23.-25. Hochwald Evi Romen Director 22.-1. Hochwald Martin Gschlacht Director of Photography 22.-1. Hochwald Bady Minck Producer 22.-1. Hochwald Alexander Dumreicher-Ivanceanu Producer 22.-1. Hopper/Welles Filip Jan Rymsza Producer 23.-26 Los Conductos Camilo Restrepo Director 22.-25. Miss Marx Susanna Nicchiarelli Director 22.-25. Miss Marx Alessio Lazzareschi Producer 22.-25. My Mexican Bretzel Nuria Giménez Director 27.-30. Nackte Tiere Melanie Waelde Director 22.-27. Notturno Gianfranco Rosi Director 25.-01. Orphea Lilith Stangenberg Actress 22.-25. Quo Vadis, Aida? Jasmila Zbanic Director 23.-26. Quo Vadis, Aida? Antonin Svoboda Producer 22.-1. Quo Vadis, Aida? Martin Gschlacht Director of Photography 22.-1. Seize Printemps Suzanne Lindon Director 28.-30. Si c’était de l’amour Patric Chiha Director 23.-27. Siberia Abel Ferrara Director 25.-28. The Lobby Heinz Emigholz Director 23.-28. The Works and Days Anders Edström Director 22.-1. The Works and Days C.W. Winter Director 22.-1. Tipografic Majuscul Radu Jude Director 30.-1. Was bleibt Clarissa Thieme Director 22.-25. Wohnhaft Erdgeschoß Jan Soldat Director 22.-1. Zabij to i wyjedz z tego miasta Mariusz Wilczyński Director 29.-31. Zaho Zay Thomas Lambert Producer 25.-28. Zaho Zay Georg Tiller Director 23.-1. Zeus Machine Nadia Ranocchi Director 30.-1. Zeus Machine David Zamgni Director 30.-1. Zeus Machine Monaldo Moretti DOP 30.-1.
Schiene Name Funktion Anwesenheit KURZFILME Imperial Irrigation Lukas Marxt Director 23.-26. Leonardo Friedl vom Gröller Director 22.-1. Oceano Mare Antoinette Zwirchmayr Director 22.-1. Point and Line to Plane Sofia Bohdanowicz Director 24.-27. Sacrificio per la sirena Friedl vom Gröller Director 22.-1. Spring will not be televised Michael Heindl Director 22.-1. MONOGRAFIE: CHRISTOPH SCHLINGENSIEF Claus Philipp Curator 22.-1. African Twin Towers Frieder Schlaich Producer 23.-26. Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien Bettina Böhler Director 23.-25. Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien Irene von Alberti Producer 23.-26. Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien Frieder Schlaich Producer 23.-26. MONOGRAFIE: ISABEL PAGLIAI Isabel Pagliai Director 29.-1. KINEMATOGRAFIE: ŽELIMIR ŽILNIK Želimir Žilnik Director KINEMATOGRAFIE: KOLLEKTION DIAGONALE’20 – DIE UNVOLLENDETE Die Revolution frisst ihre Kinder! Jan-Christoph Gockel Director 24.-1. Elite Friedl vom Gröller Director 22.-1. Fische Raphaela Schmid Director 22.-1. Gli Appunti di Anna Azzori Constanze Ruhm Director 26.-1. Jetzt oder Morgen Lisa Weber Director 22.-1. Jetzt oder Morgen Carolina Steinbrecher Director of Photography 22.-1. Lololol Kurdwin Ayub Director 22.-1. Ordinary Creatures Thomas Marschall Director 22.-1. Ordinary Creatures Anna Mendelssohn Actress 22.-1. Ordinary Creatures Daniela Praher Producer 22.-1. pretty-pretty Kurdwin Ayub Director 22.-1. sen. Friedl vom Gröller Director 22.-1. The Trouble with being born Sandra Wollner Director 22.-23; 26.-1. The Trouble with being born Lixi Frank Producer 22.-1. The Trouble with being born David Bohun Producer 22.-1. Wood Ebba Sinzinger Co-Director 25.-1. Wood Michaela Kirst Director 25.-28. KINEMATOGRAFIE: AUSTRIAN AUTEURS Die ersten Tage Xaver Schwarzenberger Director of Photography 22.-1. Die ersten Tage Wilhelm Pellert Assistant Director 22.-1. Jesus von Ottakring Wilhelm Pellert Director 22.-1. Zechmeister Angela Summereder Director 22.-1. RETROSPEKTIVE – RECYCLED CINEMA Cécile Fontaine Director 23.-26. Johann Lurf Director 22.-1. Peter Tscherkassky Director 22.-1. Eve Heller Director 22.-1.
Viennale Circuit Aufgrund der geltenden COVID-19-Bestimmungen sind die verfügbaren Sitzplätze in den Kinos stark reduziert. Um dennoch möglichst vielen Besucher*innen ein filmisches Angebot machen zu können und erstmalig bis zu vier Wiederholungen der Viennale-Filme anzubieten, wurden fünf Wiener Kinoinstitutionen eingeladen, Teil des Viennale Circuits zu werden: Mit jeweils zwei Viennale-Vorführungen täglich begleiten die Kinos das Festival und ermöglichen so, das Viennale-Erlebnis auf weitere Teile der Stadt auszudehnen. Wir danken unseren Circuit Kinos sehr herzlich für diese schöne neue Partnerschaft. Ebenso danken wir unseren fünf wunderbaren Viennale Kinos (Gartenbaukino, Stadtkino im Künstlerhaus, Urania, Österreichisches Filmmuseum und Metro Kinokulturhaus) für viele Jahre der Treue und engen Zusammenarbeit. BLICKLE KINO IM BELVEDERE 21 Obwohl sich die mentale Wiener Stadtgrenze nur langsam über den Gürtel wagt, etabliert sich das Blickle Kino im Belvedere 21 zur zentralen Spiel- stätte für die feine und immer wichtiger werdende Grenze zwischen Film- und Videoarbeiten. Entwor- fen von Architekt Karl Schwanzer für den Weltaus- FOTO : M I C H A E L A E N G L E RT stellungspavillon 1958, entspricht der Kinosaal höchsten technischen Standards. Zwischenzeitlich ein in der Peripherie existierendes Supplement zu den Programmen des Österreichischen Filmmuse- ums, etwa in Form von Experimentalfilmschienen, hat es sich das Blickle Kino heute zur Aufgabe ge- macht, Synergien zwischen Kunst, Film und Video zu ADMIRALKINO kreieren. Es geht um den Dialog zwischen Vermitt- Es riecht nach Leder und Zelluloid im atmosphäri- lung und Praxis. Im Kontext des Museums wird das schen Foyer des Admiralkinos. Charlie Chaplin Kino, in dem auch begleitende Serien zu den Aus- grüßt von der Toilettentür, ein alter Kohleofen, der lange den Kinosaal beheizte, hält in sympathischer Nostalgie die Stellung. Dabei wird im 1913 eröffneten Kino keineswegs rückständig gedacht. Betreiberin Michaela Englert hat das Kino, in dessen Geschichte immer wieder Frauen federführend agierten, über die Jahre trotz schwierigster Umstände modernisiert und entwickelt neue Konzepte im Windmühlen- F O T O : N ATA S C H A U N K A R T kampf gegen Streamingdienste und pandemische Einschränkungen. Programmatisch setzt das Kino auf weibliches Filmschaffen und die intime Begeg- nung mit Gästen sowie daraus resultierende Diskus- sionen. Aus einem reinen Nachspielkino hat sich eine diverse Spielstätte entwickelt, die das Publikum von heute genauso zu begeistern weiß, wie Arthur stellungen im Belvedere 21 zu sehen sind, als Wider- Schnitzler, der 1929 in sein Tagebuch über seinen Be- stand verstanden, der mit Bewegtbildern auch auf such im Admiralkino schrieb. Die Widerstandsfähig- die Umgebung und die wachsenden Viertel um den keit, mit der diese Spielstätte schon viele Kahl- Hauptbahnhof ausstrahlen soll. Österreichische Ar- schläge in der Wiener Kinoszene überlebte, ist inspi- beiten werden in internationale Kontexte eingebettet rierend und Ausdruck einer großen Leidenschaft für und man legt programmatische Schwerpunkte auf das Kino. junges Film- und Videoschaffen. 7., Burggasse 119 – admiralkino.at 3., Arsenalstraße 1 – belvedere.at
Leinwand gibt es über das Jahr einen französischen Schwerpunkt, der aber nicht dogmatisch zu verste- hen ist. Vielmehr interessiert den Spielort ein inte- grativer Ansatz, der Schnittstellen zwischen Film F O T O : M I TJ A K O B A L und Theater ermöglichen und für ein breites Publi- kum zugänglich machen will. Es geht um einen Dia- log zwischen den Künsten. Besondere Programme für Kinder oder Menschen mit Behinderung zeich- nen das junge Kino aus. Man wagt Experimente und FILMCASINO arbeitet an mutigen Konzepten mit jungen Künst- Es gibt wohl kaum ein anderes Kino in Wien, das lern. Dabei versteht man sich als internationalen und einen so geheimnisvoll durch seine Architektur in toleranten Ort. Die coronabedingten Einschränkun- andere Welten entführen kann wie das Filmcasino gen treffen LE STUDIO vor allem deshalb, weil man im 5. Bezirk. Bereits 1911 wurde im Gebäude das sich im zweiten Jahr in einer eigentlich wichtigen „Margaretner Bürgerkino“ betrieben. Die Namens- Phase für die Etablierung eines Stammpublikums änderung erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg. Nach befindet. einer krisenbedingten Schließung übernahm 1989 9., Liechtensteinstraße 37 – lestudio.at die Volkshochschule Margareten das Kino, das seit- her als Fixstern die Wiener Kinoszene bereichert. Samt dem hauseigenen Polyfilm-Verleih versteht man sich als Programmkino mit Fokus auf österrei- chische, europäische und asiatische Filme. In den letzten Jahren etablierte sich das Filmcasino zusätz- lich mit spannenden Repertoire-Programmen, Son- derreihen und begeisterndem Einsatz für all jene Filme, die aufgrund kulturpolitischer Machtspiele F O T O : VA N N I C K S T E E R sonst keine Kinoauswertung erfahren würden. Den Kampf gegen Streamingportale nimmt man auch auf anderen Ebenen auf, etwa indem man das Kino mit Originalplakaten und dem besonderen Reiz von Fes- tivalkooperation wie dem SLASH Filmfestival als Ort stark macht. VOTIV KINO 5., Margaretenstraße 78 – filmcasino.at Lebendiges Treiben beherrscht das Bild vor dem Eingang des Votivkinos. Direkt an der Währinger LE STUDIO Straße und in unmittelbarer Nähe zur Hauptuniver- Film und Bühne c/o Studio Molière sität gelegen, umgibt dieses Kino trotz seiner langen Ein Hauch von Paris weht auf den Straßen rund um Geschichte ein junger Charme. 1912 gegründet, LE STUDIO Film und Bühne. Nicht nur der französi- durchlief das Haus zahlreiche Phasen. Bis in die sche Name der jungen Kino- und Theaterstätte im 9. 1980er ein kleines Bezirkskino mit Nachspielpro- Bezirk hat damit zu tun, sondern auch die Verbin- gramm, entwickelte sich das Kino nach der Über- dung mit dem Lycée Français, das den Kinosaal ver- nahme durch den Filmladen 1986 nicht zuletzt auf- waltet. Schon von 1905 bis 1971 fungierte dieser als grund hoher technischer Standards und einer hohen „Flieger Kino“ genannte Spielstätte. Auch auf der Wertschätzung von Komfort zum besucherstärksten Arthouse-Kino in Wien. In drei Sälen deckt das Kino im regulären Programm ein breites Spektrum dessen ab, was man unter Programmkino verstehen kann. Ein besonderes Augenmerk gilt dem österreichi- schen und dem französischsprachigen Film. Außer- dem haben Kinderfilme einen hohen Stellenwert. In Sonderprogrammen wie dem „Festival du Film Fran- cophone“ oder dem Internationalen Kinderfilmfesti- FOTO : E LSA O K A Z A K I val werden regelmäßig programmatische Glanzlich- ter gesetzt, die gerade auch in der schwierigen Pan- demiezeit für relativ gute Besuchszahlen sorgen. 9., Währinger Straße 12 – votivkino.at
Filmpreise WIENER FILMPREIS Der Wiener Filmpreis, eine von der Stadt Wien ge- stiftete und im Rahmen der Viennale vergebene Aus- zeichnung, gilt einem aktuellen österreichischen Langfilm, der im vergangenen Jahr zur Aufführung gelangte. Die Dotierung dieses Preises besteht aus einem Geldbetrag, der von Seiten der Kulturabtei- lung der Stadt zur Verfügung gestellt wird, einer mo- netären Unterstützung vom Hotel The Harmonie Vienna sowie großzügigen Sachwerten, gestiftet von den Sponsoren BLAUTÖNE und viennaFX. Beim und vertritt die professionellen Interessen seiner Wiener Filmpreis werden zwei Preise vergeben: der Mitglieder. Die Mitglieder der FIPRESCI kommen Preis für den besten österreichischen Film und der aus aller Welt und finden sich in kleinen Jurys auf Spezialpreis der Jury. Jede der beiden Auszeichnun- zahlreichen Filmfestivals ein, um den Preis des Inter- gen ist mit Geldspenden und Sachwerten dotiert. nationalen Filmkritiker*innenverbandes zu verge- ben. Meist wählen sie dabei – wie bei der Viennale – Jury des Wiener Filmpreises 2020 aus einer Reihe von Erstlingswerken junger Regis- Die Wiener Filmpreis Jury ist auch in diesem Jahr seur*innen. wieder mit prominenten Mitgliedern der Wiener Kulturlandschaft besetzt. Sie besteht aus folgenden STANDARD-VIENNALE-PUBLIKUMSPREIS Jurorinnen: Rapperin und Poetry-Slammerin Yasmo, „Der Standard“ organisiert auch dieses Jahr wie- Journalistin Renata Schmidtkunz (ORF) sowie Kira der den Preis der Standard-Publikumsjury. Die Kirsch, künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin Juror*innen wählen aus den Festivalbeiträgen einen von brut Wien. Film aus, der noch keinen Verleih in Österreich hat. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Ab- Findet der ausgezeichnete Film in der Folge einen schlussgala im Gartenbaukino am 1. November 2020 Vertrieb, unterstützt „Der Standard“ den Filmstart statt. mit kostenlosem Anzeigenraum in der Zeitung. FIPRESCI-PREIS FIPRESCI, der Internationale Verband der Filmkriti- 10 JAHRE – Erste Bank MehrWERT-Filmpreis ker*innen, wurde 1930 gegründet. Der Verband hat Vermehrt Schönes! sich der Pflege journalistischer Ethik verschrieben Die Erste Bank, langjähriger Hauptsponsor der Viennale, vergibt heuer bereits zum 10. Mal den MehrWERT-Filmpreis. Der MehrWERT-Filmpreis ermöglicht einen Auf- enthalt in New York, verbunden mit einer Präsenta- tion der Arbeiten im New Yorker Anthology Film Archives. Aufgrund der weltweit schwierigen Reise- und Aufenthaltsbedingungen wird 2020 der Mehr- WERT-Filmpreis als Geldpreis ausgelobt. Die Bekanntgabe erfolgt im Rahmen der Ab- schlussgala der Viennale. Mehr zu den Preisen und den Preisträger*innen können Sie auf viennale.at nachlesen.
Die Viennale und COVID-19 Der Viennale ist ihre Verantwortung als Großver- Die Kinokassen und der Restticketverkauf im anstaltung in Zeiten einer Pandemie eindringlich Gartenbaukino befinden sich vor dem Kino unter der bewusst, zumal die Natur unseres Festivals in der Ge- Überdachung im Freien. meinsamkeit wurzelt – in der Teilnahme an einer öf- fentlichen Veranstaltung, bei der Film, Filmema- IN ALLEN FESTIVALLOCATIONS cher*innen und Besucher*innen zusammenkommen. An allen Festivallocations muss ein Mund-Nasen- Um ein möglichst sicheres und angenehmes Festival Schutz getragen werden. Dies gilt ab Betreten des für alle gewährleisten zu können, haben wir ein detail- Gebäudes bis zum Erreichen des Sitzplatzes, sowie liertes COVID-19 Präventionskonzept erarbeitet, das beim Verlassen des Platzes. Wir empfehlen aus- alle aktuell geltenden Maßnahmen berücksichtigt. drücklich den Mund-Nasen-Schutz während der ge- Um den vorgeschriebenen Abstand im Kinosaal samten Vorstellung zu tragen. gewährleisten zu können, müssen die Sitzplatzkapa- Es muss der behördlich vorgeschriebene Abstand zitäten der Kinos stark reduziert werden. Zum Aus- von 1 Meter zu anderen Personen eingehalten werden. gleich wird die Viennale neben ihren fünf klassischen Bitte vermeiden Sie Stausituationen, insbesondere bei Spielstätten fünf weitere Kinos – die Circuit Kinos be- der Kartenabholung, an den Ein- und Ausgängen, spielen. Vor dem Gartenbaukino wird eine groß- sowie im Bereich der Sanitäreinrichtungen. zügige Überdachung die Foyerfläche erweitern und Sofern möglich, wird der Einlass in den Kinosaal eine bessere Wartesituation im Freien ermöglichen. über mehrere Eingänge erfolgen, um einen zügigen und sicheren Ablauf zu gewährleisten. ALLGEMEIN Bitte nehmen Sie den am Ticket ausgewiesenen Es gelten die österreichweiten Grundmaßnahmen: Sitzplatz ein. Die nicht vergebenen Sitze sind abge- Bitte tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz sperrt. Der eigene Sitzplatz darf aus Gründen des (MNS) in allen Bereichen des Kinos. Contact Tracings nicht gewechselt werden. Bitte achten Sie auf Einhaltung des Mindest- Die Tickets verlieren in diesem Jahr mit Vor- abstandes von 1 Meter zu anderen Personen. stellungsbeginn ihre Gültigkeit. Dies bedeutet: Kein Regelmäßige Handhygiene ist gewährleistet durch Einlass für Zuspätkommende nach Vorstellungs- Desinfektionsstationen an allen Festivallocations. beginn. Bitte bleiben Sie den Festivallocations fern, SONSTIGES wenn Sie COVID-19-Symptome haben oder eine Die Viennale bietet in diesem Jahr kein Festival- erfolgte Ansteckung befürchten. zentrum als Publikumstreffpunkt an. wenn Sie Kontakt zu einer an COVID-19 er- Das Team der Viennale wird im Vorfeld und krankten Person hatten. während des Festivals regelmäßigen COVID-19- Tests unterzogen. TICKETKAUF Wichtig: Sollten Sie innerhalb von zehn Tagen nach Es werden ausschließlich zugewiesene Sitzplätze einem Viennale-Besuch positiv auf COVID-19 als Einzel- oder Doppelsitze angeboten. Zwischen getestet oder als Verdachtsfall eingestuft werden, so den Sitzplätzen oder Sitzplatzpaaren bleibt immer melden Sie sich bitte nicht nur bei der Gesundheits- ein Platz frei. beratung 1450, sondern teilen Sie uns das ebenfalls Contact Tracing: Um etwaige Infektionen nach- umgehend unter covid@viennale.at mit. vollziehbar zu machen, ersuchen wir alle Besuch- er*innen beim Kauf der Tickets ihre E-Mail-Adresse Aktuelle Informationen und Updates finden Sie auf und Mobilnummer anzugeben. viennale.at Es gibt die Möglichkeit von „Print at home“- Tickets, um direkte Kontakte zu minimieren. Für weitere Fragen zu den COVID-19-Maßnahmen Es wird auch in diesem Jahr eine Abendkassa und steht Ihnen die Viennale unter covid@viennale.at die Möglichkeit zum Kauf von Resttickets geben. zur Verfügung.
Ticketinformationen Ticketverkauf ab 17. Oktober 2020, 10 Uhr An folgenden Viennale Kassen können Tickets TICKETVERKAUF IN DEN FESTIVALKINOS erworben werden: 22. Oktober bis 1. November Geöffnet ab einer Stunde vor Beginn der VORVERKAUFSSTELLEN ersten bis zum Beginn der letzten Vorstellung (Barzahlung, Bankomat oder Kreditkarte) (Barzahlung, Bankomat oder Kreditkarte) Gartenbaukino Gartenbaukino 17.–21. Oktober, täglich 10 bis 20 Uhr Stadtkino im Künstlerhaus (22. Oktober 10 bis 17 Uhr) Urania Österreichisches Filmmuseum Metro Kinokulturhaus Metro Kinokulturhaus 17.–18. Oktober, 10 bis 20 Uhr Ab 30 Minuten vor Beginn einer Vorstellung sind aus- Für alle Kassen werden am 17. Oktober 2020 schließlich Tickets für diese Vorstellung erhältlich. bei großem Andrang Wartenummern ausgegeben. RESTTICKETS TICKETS IM INTERNET BEI AUSVERKAUFTEN FILMEN 17. Oktober bis 1. November 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn werden (Bezahlung per Online-Banking oder Kreditkarte) Wartenummern für Resttickets ausgegeben. viennale.at TICKETVERKAUF FÜR VORSTELLUNGEN IN Weiters gibt es heuer erstmals die Möglichkeit online DEN CIRCUIT KINOS gekaufte Tickets als Ausdruck oder am Display Tickets für die Vorstellungen in den Circuit Kinos Ihres Smartphones beim Einlass in den Kinosaal sind an allen Viennale Kassen sowie online und tele- vorzuweisen. fonisch ab 17. Oktober bis zum Tag vor der Vorstel- lung erhältlich. Am Tag der Vorstellung können TICKETS PER TELEFON Tickets nur direkt an der Abendkassa des jeweiligen 17. Oktober bis 1. November, täglich 10 bis 20 Uhr Circuit Kinos gekauft werden. (Bezahlung nur per Kreditkarte) 01/526 594 769 TICKETVERKAUF FÜR DIE RETROSPEKTIVE Ab 17. Oktober sind Tickets für die während der Per Telefon bzw. online gekaufte Tickets sind an Viennale gezeigten Filme (23. 10.– 1. 11.) an allen allen Vorverkaufsstellen oder in den Viennale Kinos Viennale Kassen sowie online und telefonisch er- abzuholen. Ab 30 Minuten vor Beginn einer Vorstel- hältlich. Es gelten die Preise der Viennale. Für Mit- lung sind ausschließlich Tickets für diese Vorstellung glieder des Filmmuseums gelten die Preise des erhältlich. Filmmuseums (nicht bei Onlinekauf). ABHOLUNG VON TICKETS FÜR NUR ZUGEWIESENE SITZPLÄTZE VORSTELLUNGEN IN DEN CIRCUIT KINOS Aufgrund der COVID-19 Abstandsregeln werden bei Im Internet oder telefonisch gekaufte Tickets für Vor- allen Vorstellungen ausschließlich zugewiesene stellungen in den Circuit Kinos können an allen Vor- Sitzplätze vergeben. verkaufsstellen und Viennale Kinos bis spätestens einen Tag vor der jeweiligen Vorstellung abgeholt KEIN NACHEINLASS NACH BEGINN DER werden. Am Tag der Vorstellung sind die Tickets aus- VORSTELLUNG schließlich im jeweiligen Circuit Kino erhältlich. Aufgrund von COVID-19 Sicherheitsmaßnahmen ver- lieren die Tickets in diesem Jahr mit Vorstellungs- beginn ihre Gültigkeit. Dies bedeutet: Kein Einlass für Zuspätkommende nach Vorstellungsbeginn.
TICKETPREISE VIENNALE MERCHANDISING Publikationen und Artikel des Festivals sind an allen Einzelticket € 9,50 Viennale Vorverkaufsstellen und in den Kinos sowie Ab 10 Tickets € 9,— pro Ticket online erhältlich: Ab 20 Tickets € 8,30 pro Ticket Festivalkatalog € 15,— Textur #2 – Kelly Reichardt € 10,— ERMÄSSIGUNGEN V’20 Plakate (A1) € 3,— erhältlich mit entsprechendem Nachweis Mund-Nasen-Schutz aus Stoff € 8,— Einzelticket € 9,— Ab 10 Tickets € 8,50 pro Ticket Ab 20 Tickets € 7,80 pro Ticket Kunden der STUDENTS’ DAYTIME TICKET € 6,50 Ermäßigte Tickets für Lehrlinge, Student*innen, Schüler*innen sowie Präsenz- und Zivildiener Für alle Vorführungen vor 17.30 Uhr erhalten Student*innen, Schüler*innen, Lehrlinge sowie Präsenz- und Zivildiener unter 27 Jahren – gegen Vorweis des entsprechenden Ausweises – ab 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn ermäßigte Tickets um 6,50 Euro an der Kinokassa. Sollten für eine Vorstellung vor 17.30 Uhr nur noch Resttickets vorhanden sein, erhalten Student*innen, Schüler*innen, Lehrlinge sowie Präsenz- und Zivil- diener diese bei Verfügbarkeit ebenfalls zum er- mäßigten Preis. VIENNALE BARRIEREFREI BONUS TRACK 2020 Die Viennale bietet an allen Veranstaltungsorten Zugang für Rollstuhlfahrer*innen. Sa, 31. Oktober, 14.30 Uhr, Gartenbaukino Gartenbaukino vier Rollstuhl-Stellplätze und zwei Behinderten-Parkplätze Der „Bonus Track“ ist zurück! Stadtkino im Künstlerhaus, Urania jeweils zwei Rollstuhl- Am zweiten Festivalsamstag zeigt die Viennale Stellplätze und zwei Behinderten-Parkplätze nachmittags im Gartenbaukino einen besonders Metro Kinokulturhaus zwei Rollstuhl-Stellplätze im gefragten Film aus dem Programm Historischen Saal in einer weiteren Vorstellung, um die COVID-19 Österreichisches Filmmuseum zwei Rollstuhl-Stellplätze bedingte Sitzplatzverringerung für zumindest einen Begleitpersonen haben freien Eintritt und einen Sitzplatz in früh ausverkauften Film auszugleichen. unmittelbarer Nähe des Rollstuhlplatzes. Admiralkino ein Rollstuhl-Stellplatz vorhanden Blickle Kino im Belvedere 21 zwei Rollstuhl-Stellplätze Der Bonus Track-Film wird Mittwoch, 21. 10. Filmcasino zwei Rollstuhl-Stellplätze online bekannt gegeben. LE STUDIO Film und Bühne c/o Studio Molière zwei Roll- Tickets sind ab Donnerstag, 22. 10., 10 Uhr stuhl-Stellplätze verfügbar. Verkaufspreis € 10,— Votiv Kino zwei Rollstuhl-Stellplätze
Medienpartner Sonderpublikationen und Formate Medienpartner aller Sparten begleiten die Viennale und tragen damit zur intensiven Kommunikation rund um das Festival bei. Einige erstellen zum Festival eigene Publikationen und Formate, die wir hier, nach Medien geordnet, vorstellen möchten: Viennale-Standard in 4 Ausgaben Die Tageszeitung DER STANDARD produziert begleitend zum diesjährigen Festival vier Sonderbeilagen, in denen tagesaktuell über das Festival und sein Programm berichtet wird. Erscheinungstermine: Sa 17.10., Do 22.10., Sa 24.10., Mi 28.10. Online berichtet die Tageszeitung unter derStandard.at/Viennale ausführlich über das Festival und versorgt die User*innen – ergänzend zur Printausgabe – mit vielen wichtigen Programmtipps. Viennale-Falter In der Falter-Beilage finden sich neben den Kurzbeschreibungen und Terminen sämtli- cher Filme informative Hintergrundberichte zum Festival und zu seinen Gästen. Erscheinungstermin: Mi 14.10. Das celluloid Filmmagazin Viennale Special 2020 Sonderausgabe mit vertiefenden Stories zum Programm, Interviews und praktischem Spielplan als Beilage zur Wiener Zeitung. Infos zur Viennale und das Magazin zum Nach- lesen auch online unter celluloid-filmmagazin.com und unter kiosk.at/celluloid ray Filmmagazin und ray-magazin.at In der Oktoberausgabe bringt das ray Filmmagazin einen V’20-Schwerpunkt. Online ver- öffentlichen ray-Autorinnen und Autoren während des Festivals ihre Erlebnisse, Eindrü- cke und Filmkritiken live aus dem Viennale-Geschehen. Täglich unter ray-magazin.at Ö1-Frühstückskino und Berichterstattung auf Ö1 Ö1 widmet dem Publikum zwei Frühvorstellungen am Di 27.10. und Do 29.10. jeweils um 6.30 Uhr im Gartenbaukino (Infos S. 24). Das Kulturradio Ö1 begleitet das Festival mit um- fassender Berichterstattung im „Morgenjournal“, „Mittagsjournal“ und im „Kulturjournal“. FM4 Festivalradio Viennale-Schwerpunkt in der Berichterstattung von FM4: täglich Specials mit zahlreichen Gästen und Verlosungen, FM4 Homebase Spezial (Mi 28.10., 19–22 Uhr) und online unter fm4.orf.at/viennale. Auch widmet der Sender den Film KAJILLIONAIRE (USA 2020, Regie: Miranda July). Viennale – Berichterstattung im ORF Die Filmredaktion des ORF berichtet sowohl in einer Sondersendung (am 26.10. um 23.25 Uhr, ORF 2) und in der „matinee“ wie auch in der „Kulturzeit“ auf 3SAT ausführlich über die Viennale und begleitet das Festivalgeschehen laufend in den verschiedenen Aus- gaben der „ZIB“. ORF Wien Das Landesstudio Wien liefert Viennale-Programmtipps in „Wien Heute“ (täglich 19 Uhr, ORF2) sowie laufende Berichterstattung zum Festival – auch on air auf Radio Wien, Frequenz 89.9 | 95.3.
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