PROJEKT-UPDATE Indien - "Building grassroots civil s ociety cadres" Report J anuar 201 Viva con Agua
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PROJEKT-UPDATE Indien „Building gras sroots civil s ociety cadres“ Report J anuar 201 6 - J uni 201 8
KURZBESCHREIBUNG DES PROJEKTS Indien ist siebtgrößter Staat der Erde, der größte Staat in Südasien und mit einer Fläche von 3.287.263 km² neunmal größer als Deutschland. Mit 1,35 Mrd. Einwohnern und einem jährlichen Bevölkerungswachstum von 1,11% belegt Indien in der Weltrangliste Platz 2 unter den Nationen. Es ist ein Land der Gegensätze, welches u.a. moderne Hochtechnologie und extremen Reichtum mit extremen Formen der Armut, Kinderarbeit und der Diskriminierung ethnischer Minderheiten (Adivasi) und Kastenlosen (Dalit) sowie Frauen verbindet. Das hohe Wirtschaftswachstum der letzten Jahre hat die regionalen Entwicklungsunterschiede und das zunehmende Gefälle zwischen Wohlstand und prekären Lebenslagen verschärft. 33% der indischen Bevölkerung leben im urbanen Raum und Megastädte wie New Delhi oder Mumbai haben erhebliche Herausforderungen für den WASH-Bereich zu bewältigen. Dazu gehört beispielsweise der mangelhafte Anschluss von periurbanen Stadtvierteln und „Slums“ an ein Wasserversorgungsnetz oder das Fehlen von Toiletten auf engem Lebensraum. Engagement für das Menschenrecht auf Wasser Die Wasserknappheit gehört zu den größten Herausforderungen für die Umwelt. Staudämme und künstliche Bewässerungssysteme sollen die Wasserversorgung in trockenen Gebieten sicherstellen. Eine übermäßige Bewässerung ist jedoch vielerorts einer der Gründe für sinkende Grundwasserspiegel. Verschmutztes und verseuchtes Wasser trägt wesentlich zur Entstehung und Verbreitung von Infektionskrankheiten bei. 40% der indischen Bevölkerung hat keinen Zugang zu sanitärer Grundversorgung, das sind rund 540 Millionen Menschen. Viva con Agua unterstützt daher im Zuge der Projektmaßnahmen die Sensibilisierung der Menschen für das Menschenrecht auf Wasser. Die freudvollen Aktionen münden in konkreten Aktionsplänen für Wasserprojekte. Das Projekt erstreckt sich über die sechs Projekt- Bundesstaaten Madhya Pradesh, Uttar Pradesh, Chattisgarh, Odisha, Volumen Bihar und Jharkhand. VcA: 108.008€ Die Projektlaufzeit ist bis Dezember 2019 angesetzt. Projektpartner sind die Welthungerhilfe und indische Partnerorganisationen wie Parmarth Samaj Sewi Sanstha und Jal Jan Jodo Abhiyan. Es besteht eine enge Anbindung zu einem der populärsten Menschenrechtsaktivisten Indiens, dem „Waterman of India“, Dr. Rajendra Singh.
Highlights Kampagnenbüro mit klaren Kommunikationskanälen wurde gegründet Unterstützung für Organisationen im Bereich des Monitorings Angleichen von Organisationsstrukturen zur verbesserten Zusammenarbeit 6 Distriktleiter und 3.777 Lokalleiter arbeiten an Wasserfragen Mitglieder von Jal Jan Jodo Abhiyan (Wasserrechts-Kampagne) aus Maharashtra wurden Teil des Vorzeige- Regierungsprojekts „Jalyukt Shivara Maharashtra“ zum Kampf gegen Dürren Die Regierung Maharashtras genehmigte die Einrichtung eines Wasserkompetenzzentrums und beauftragte Jal Jan Jodo Abhiyan mit der Konzipierung aller Schulungsprogramme Aus 20 Ländern kamen Menschen zum Weltwassertreffen 2016 an der Dharwad Agricultural University 99 Wasserversorgungsanlagen wurden im Rahmen von shramdaan (ehrenamtlich) errichtet bzw. repariert 100 Wasserrückhaltebecken wurden von der Regierung Uttar Pradeshs durch eigene Mittel instandgesetzt Akquirierung von Spenden in Höhe von INR 2,9 Mio. (ca. 37.000 EUR) in Karauli- Rajasthan und INR 18,0 Mio. (ca. 231.000 EUR) in Agrani River basin in Maharashtra aus CSR-Töpfen (Corporate Social Responsibility) der „Life Insurance Corporation Housing Finance Limited“ (LICHFL) Erfolgreiche Organisation von Dushkal Mukt Jal Yatra (Wassermärsche) entlang von 101 Flüssen im ganzen Land
Pic by Daniel Obradovic Chancen Bestärken und Befähigen der Zivilgesellschaft und der CBOs (Community Based Organizations) in den Projektgebieten, das öffentliche Bewusstsein für die Rechte der Bevölkerung auf natürliche Ressourcen zu schärfen Die Zivilgesellschaf wird bestärkt, an die Rechenschaftspflicht der Regierung auf allen Ebenen - lokal, bundesstaatlich und national – zu appellieren und nimmt an politischen Prozessen teil Relevante Forschungen und Studien für politische Interessenvertretung durchführen Diskriminierten und marginalisierten Gruppen der Gesellschaft eine Stimme geben Die „Millennium Alliance“ (Finanzierungsplattform) würdigte die Arbeit der Kampagne als Vorbild für zukünftige Finanzierungspartnerschaften und kündigte Zuschüsse für die Kampagnenarbeit an Herausforderungen Verbesserung der organisatorischen Führung der NGOs hinsichtlich strategischer Ausrichtung, institutioneller Leitung sowie Prozess- & (Human) Ressource Management Klarstellung, welche Rollen und Funktionen die Zivilgesellschaft und Basis- Organisationen einnehmen können, z. B. in der BürgerInnenvertretung und im Ehrenamt, um die Lokalpolitik zu stärken Optimierung der Wahrnehmung der OrganisationsleiterInnen für Rollen und Werte der aktiven politischen Vereinigungen sowie Kompetenzsteigerung hinsichtlich Teambuilding und Motivation Optimierung des Finanzmanagements, der Transparenz und der Rechnungslegung der handelnden Organisationen durch Prozessänderungen
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