#RC2019 - Düsseldorf Workshop 1: Doch kein Perfect Match? Workshop 2: Vom Know-how zum Know-why - Recruiting Convent

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#RC2019 - Düsseldorf Workshop 1: Doch kein Perfect Match? Workshop 2: Vom Know-how zum Know-why - Recruiting Convent
#RC2019 – Düsseldorf
Workshop 1: Doch kein Perfect Match?
Workshop 2: Vom Know-how zum Know-why
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#RC2019 – DÜSSELDORF

RC2019 – Workshop 1

                       Ein Gespenst geht um in der Arbeitswelt –
                       das Gespenst der Künstlichen Intelligenz.

                       Es lässt sich nicht leugnen, dass KI im Recruiting eine Menge leisten kann:
                       Automatisierte Matching-Verfahren übernehmen eine erste Vorauswahl,
                       Bots beantworten Fragen und Spracherkennungssysteme bestimmen die
                       Persönlichkeit eines Kandidaten. Dem „Perfect Match“ steht nichts mehr im
                       Wege. Oder doch? Trotz aller Technologie geht es am Ende immer noch um
                       lebendige Menschen und die Zusammenarbeit von Individuen. Was ist mit dem
                       Bauchgefühl beim ersten Gespräch, der richtigen „Chemie“ im Team oder den
                       Wertvorstellungen von Bewerbern? Und wie erkennt KI, wie authentisch ein
                       Bewerber- oder Firmenprofil wirklich ist? Rudi Bauer zeigt, warum es bei der
                       Personalsuche immer menscheln wird.

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RC2019 – Workshop 1

                       „Künstliche Intelligenz kann uns
                       das Denken nicht abnehmen.“
                       Thomas Ramge (Autor und Wirtschaftsjournalist)

                       Das heißt:

                       ✓ Unsere eigene Denkleistung kann nicht einfach outgesourct werden
                       ✓ Computer und damit auch Algorithmen funktionieren immer nur
                         im Kontext unseres Gebrauchs
                       ✓ Es gibt Dinge, die Algorithmen niemals können werden und genau
                         darum geht es hier

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                       Blicken wir in die Zukunft bis ins Jahr 2030, zeichnet sich ein klares Bild ab:
                       Es wird einen Engpass bei der Ressource Mensch geben.

                       Digitalisierung und Automatisierung werden einen
                       Teil davon kompensieren können.

                       Dennoch gehen Experten davon aus, dass 25 – 35 Prozent
                       der Fachkräfte fehlen werden.

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                       Die Folge: Recruiting wird zu einer Kunst!

                       Recruiter müssen …
                       ✓ einen hohen Komplexitätsgrad bewältigen
                       ✓ Know-how und Fingerspitzengefühl mitbringen
                       ✓ mit den technischen Entwicklungen Schritt halten

                       Es stellt sich die Frage:
                       Wie kann künstliche Intelligenz Recruiter bei diesen
                       Herausforderungen unterstützen?

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                       Big Data

                       Die Menge der zu verarbeitenden Informationen nimmt in allen
                       Unternehmen immer weiter zu. Automatisierungsverfahren
                       vereinfachen den Umgang mit großen Datenmengen.

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                       Bewerbungsprozess

                       Kandidaten – besonders die jüngeren Generationen – machen Gebrauch
                       von technologischen Entwicklungen und erwarten neue Möglichkeiten der
                       Kommunikation und den Einsatz neuer Technologien auch im Bewerbungs-
                       prozess. Schneller, einfacher und „on the go“ ist die Erwartungshaltung.

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                       Candidate Experience

                       Die Erfahrung, die ein Bewerber während der Bewerbung mit einem
                       Unternehmen macht, beeinflusst maßgeblich den erfolgreichen Verlauf
                       des gesamten Prozesses. KI kann dazu beitragen, dass ein persönlicheres
                       Erlebnis für den Kandidaten geschaffen wird (z. B. durch individualisierte
                       und adressatengerechte Ansprache, schnelle Beantwortung üblicher
                       Fragen durch Chat Bots, …).

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                       Was halten eigentlich Kandidaten von KI im Recruiting?

                       Die Ergebnisse einer aktuelle StepStone Studie zeigen, dass Kandidaten sich
                       durchaus automatisierte Prozesse bei der Bewerbung wünschen:

                       ✓ 76 Prozent würden eine One-Click-Bewerbung nutzen
                       ✓ 71 Prozent würden sich per Online-Profil bewerben

                       Eine Umfrage der Süddeutschen Zeitung zeigte jedoch, dass die Befragten
                       es kritisch sehen, wenn Algorithmen bei der Jobsuche helfen.

                       Die Einstellung von Kandidaten gegenüber KI ist ambivalent.

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                       Wie könnte ein Zukunftsszenario aussehen?
                       Eine Software generiert automatisch eine Stellenanzeige für Ihre Karriereseite
                       und andere Kanäle; der Bedarf neuer Mitarbeiter wird automatisch von der
                       Software ermittelt.

                       ✓ Bewerber können sich per One-Click bewerben
                       ✓ Die Software filtert basierend auf Algorithmen passende Bewerber raus
                       ✓ Nicht passende Bewerber erhalten eine automatisierte Absage
                       ✓ Die drei besten Kandidaten werden per automatisierter und individualisierter
                         Mail zum Telefoninterview eingeladen
                       ✓ Die Bewerber werden von der Software interviewt und ein Spracherkennungs-
                         system ermittelt während des Gesprächs ihre Persönlichkeit, ihre kommuni-
                         kativen Fähigkeiten, ihre Kompetenzen und ihre psychische Belastungsgrenze
                       ✓ Die Software vergleicht nach den Telefongesprächen die Eignung der drei
                         Kandidaten und schickt dem besten Bewerber automatisch ein Jobangebot
                       ✓ Bei einer Zusage schickt sie automatisch alle relevanten
                         Informationsunterlagen inklusive Eintrittsdatum an den neuen Mitarbeiter

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RC2019 – Workshop 1

                       Recruiter werden also von Robotern ersetzt.
                       Oder doch nicht?!
                       Algorithmen können also eine ganze Menge. Mit einem solchen vollautomatisier-
                       ten Bewerbungsprozess könnten Personalverantwortliche sich viel Zeit sparen
                       und sich auf andere Dinge konzentrieren wie z. B. Onboarding oder Alumni-
                       Arbeit.

                       Es gibt aber mehrere Haken an der Sache:
                       ✓ Wie nimmt eine Software Kenntnis von gesellschaftlichen Entwicklungen?
                       ✓ Wie will eine Software Fake-Profile erkennen?
                       ✓ Woher weiß die Software, ob jemand von seinen Wertvorstellungen zum
                          Unternehmen (Cultural Fit) oder von der Persönlichkeit her in sein zukünftiges
                          Team passt (Personal Team Fit)?
                       ✓ Wie geht eine Software mit ethischen und rechtlichen Fragestellungen
                          um (z. B. politische Gesinnung eines Bewerbers)?
                       ✓ Woher will eine Software wissen, mit wem sie wirklich telefoniert?
                       ✓ Was ist mit dem guten alten Bauchgefühl, der richtigen „Chemie“?

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RC2019 – Workshop 1

                       Was Algorithmen vielleicht niemals können werden

                       1. Die Rekrutierung neuer Mitarbeiter ist und bleibt ein menschlicher Prozess!

                       2. KI muss immer zu einem gewissen Grad steuerbar,
                          also vom Menschen beeinflusst, bleiben!

                       3. Was Maschinen (heute schon) können:
                          Analysieren (Schlussfolgerung), Lernen (Wissensgeneration),
                          Entwickeln (Kombinatorik) und Entscheiden (Problemlösung)

                       4. Was (auch morgen) nur Menschen haben und können:
                          Charakter (Ethos), Intuition (Empathie), Kreation (Schöpfung),
                          Seele (Sinnstiftung)

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RC2019 – Workshop 1

                       „Die Beziehung zwischen menschlicher
                       und künstlicher Intelligenz wird irgendwann
                       notwendigerweise eine Symbiose sein.“
                       (Bryan Johnson, CEO Kernel)

                       ✓ KI ist keine Bedrohung, sondern eine Bereicherung –
                         aber nur, wenn wir ihre Grenzen kennen und verstehen.

                       ✓ Menschen und Maschinen ergänzen sich gut, wenn man
                         die jeweiligen spezifischen Vorteile kennt

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RC2019 – Workshop 2

                       Das mit der Sinnhaftigkeit ist so eine Sache und nicht nur ein Merkmal der
                       vielzitierten Generation Y. Wir sprechen über ein omnipräsentes Phänomen
                       der sogenannten neuen Arbeitswelt. Mitarbeiter wollen verstehen, was sie tun,
                       warum sie es tun und wie sie damit zu einem gemeinsamen Ziel beitragen.

                       Aktuelle Studienergebnisse zeigen: 83 % wollen zeitnah konkrete Resultate ihrer
                       Arbeit sehen, bevor sie in den Feierabend gehen. Doch was ist, wenn Mitarbeiter
                       am Ende des Tages qua ihrer Tätigkeit kein messbares Ergebnis vorweisen
                       können? Wie gelingt es, sie zu motivieren und den Wert ihrer Arbeit trotzdem
                       sichtbar zu machen? Und welche Bedeutung kommt vor diesem Hintergrund
                       dem Thema Führung zu? Rudi Bauer weiß, was getan werden muss, damit der
                       Sinn im Arbeitsalltag nicht stiften geht.

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RC2019 – Workshop 2

                       Der Job – eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben

                       „Der Wille zum Sinn bestimmt unser Leben!
                       Wer Menschen motivieren will und Leistung
                       fordert, muss Sinnmöglichkeiten bieten.“
                       (Viktor Frankl, österr. Neurologe und Psychiater)

                       ✓ Die Entscheidung für den Beruf ist eine der wichtigsten
                         Entscheidungen im Leben

                       ✓ Wir verbringen einen großen Teil unserer Lebenszeit auf der Arbeit

                       ✓ Sinn im Job zu finden, ist also sehr wichtig für das allgemeine
                         Wohlbefinden und die persönliche Zufriedenheit

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RC2019 – Workshop 2

                       Die Generation Y (geboren 1980er bis 1990er):

                       ✓   „living before working“
                       ✓   Flexibilität, Freiheit und Selbstverwirklichung
                       ✓   Work = Sinn + Spaß
                       ✓   Neue kulturelle Herausforderung für Unternehmen

                       Der Wunsch nach einer sinnvollen beruflichen Tätigkeit ist in den
                       vergangenen Jahren größer geworden.

                       Besonders groß ist der Wunsch zwar bei den Arbeitnehmern der
                       Generation Y, aber auch bei anderen Generationen vollzieht sich
                       ein Wandel hin zu dem Wunsch nach mehr Sinn im Beruf.

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RC2019 – Workshop 2

                       Die Top 5 Gründe, warum Mitarbeiter
                       in einem Unternehmen bleiben
                       (StepStone Studie „Kandidaten im Fokus“, 2017)

                       1.   Beziehung zu Kollegen
                       2.   Sinn & Wertschätzung der Arbeit
                       3.   Beziehung zu Vorgesetzten
                       4.   Work-Life-Balance
                       5.   Entwicklungsmöglichkeiten

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RC2019 – Workshop 2

                       Was genau bedeutet Sinnhaftigkeit?

                       ✓ 62 % finden es wichtig, eine sinnvolle Tätigkeit auszuüben

                       ✓ 91 % wollen „wirklich etwas getan haben“, wenn sie in den Feierabend gehen

                       ✓ 83 % wollen zeitnah konkrete Ergebnisse ihrer Arbeit sehen

                       ✓ 71 % wollen wichtige Projekte übertragen bekommen

                       Quelle: StepStone Studie „Arbeitsreport“, 2018

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#RC2019 – DÜSSELDORF

RC2019 – Workshop 2

                       Was bedeutet das für Führungskräfte?

                       ✓ Offene und verständliche Vermittlung der Unternehmensziele
                         und deren Bedeutung für die tägliche Arbeit

                       ✓ Mitarbeiter sind nur dann zufrieden im Job, wenn ihr Beitrag
                         zum Unternehmenserfolg wertgeschätzt wird

                       ✓ Fachkräfte wollen strategische Weichenstellungen nachvollziehen
                         und deren Umsetzung aktiv mitgestalten

                       ✓ Führungskräfte müssen bereit sein, Talente zum Wohl der
                         Mitarbeiter und dem Unternehmen „abzugeben“

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#RC2019 – DÜSSELDORF

RC2019 – Workshop 2

                       Was bedeutet das für Recruiter?

                       ✓ Abgleich der persönlichen Werte von Bewerbern mit den
                         Unternehmenswerten (Cultural Fit) zu einem festen Bestandteil
                         des Bewerbungsprozesses machen

                       ✓ Motivierende Faktoren so früh wie möglich im Prozess kommunizieren:
                         Hierarchien, Arbeitszeitmodelle, Entwicklungsmöglichkeiten; dabei aber
                         immer authentisch bleiben

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#RC2019 – DÜSSELDORF

RC2019 – Workshop 2

                       Und auch die Definition des Begriffs
                       ERFOLG hat sich grundlegend
                       verändert. Daraus ergeben sich
                       andere Erwartungshaltungen.

                       In der Vergangenheit ließ sich das
                       mit Geld und Prestige (Firmenwagen,
                       eigenes Büro, etc.) beeinflussen.

                       Bei den zukünftigen Generationen
                       wird das so nicht mehr funktionieren.

                       Die Fragen, die sich stellen:
                       Was ist Menschen wichtig?
                       Wie kann man sie begeistern?
                       Wofür brennen sie?

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RC2019 – Workshop 2

                       Wähle einen Beruf, den du liebst,
                       und du brauchst keinen Tag im
                       Leben mehr arbeiten.
                       Konfuzius

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