Regionale Landschaftsdialoge Energiewende - FAUbox
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03.10.21 Regionale Landschaftsdialoge Energiewende forum1.5 Mittelfranken Herbstforum 1.10.2021 Sören Schöbel TU München 1 Zwei grundlegend verschiedene PlanungsKULTUREN: 1 ‚Negativplanung‘ – Privilegierung, Ausschluss und Konzentration > Bürger:innen als „Einwendende“ Paradigmen § Das Prinzip der Vorbelastung § Das Prinzip der Konzentration § Das Verfahren der Abschichtung 2 ‚Positivplanung‘ – Landschaftsstruktur, Proportionen und Einfügen > Bürger:innen als „Gestaltende“ Praxisberichte § Stadt RODING § Landkreis EBERSBERG 2 1
03.10.21 Windhöffigkeit ‚harteʻ Immissionsschutz (Siedlungsabstände TA Lärm) Ausschlusskriterien Schutzgebiete Vogelschutz Brut- und Rastgebiete, Pufferzonen ⬇ Behördeninterne „Abschichtung“ – „Negativplanung“ ⬇ LSG, FFH, Naturparke … Landschaftsbild: ‚Unberührtheitʻ, ‚Vorbelastungʻ, ‚Erholungswertʻ ‚weiche‘ Wald Ausschlusskriterien erweiterte Siedlungsabstände Wasserschutz, Wetterradar, Flugsicherheit etc. Mindestgrößen von Eignungsgebieten (Konzentration) ⬇ Behördeninterne „Abwägung“ ⬇ Entwurf Teilregionalplan / Flächennutzungsplan ⬇ Öffentlichkeitsbeteiligung (Bürger:innen als ‚Einwendendeʻ) ⬇ Eignungsgebiete / Vorranggebiete / Konzentrationszonen 3 90 € x 200 m = 18.000 € 1.110 € x 200 m = 222.000 € Bayerischer Windenergieerlass 2011 4 2
03.10.21 Bayerisches Landesamt für Bayerisches Landesamt für Landschaftsbildbewertung nach Windkrafterlass Umwelt Landschaftsbildbewertung nach Windkrafterlass Umwelt 6. Projekt Landschaftsbildbewertung 6. Projekt Landschaftsbildbewertung Beispiel Stufe 3: • Hohe Bedeutung für das Landschaftsbild Bsp. Wertstufe 1: • Naturräumliche Eigenart erhalten • Geringe • naturnahe Landschaft mit extensiver, kleinteiliger Nutzung Bedeutung für das Landschaftsbild • Naturraum typische Eigenart überprägt • deutlich vorbelastet, technisch überprägt 26 © LfU / Ref. 52 / G. Gabel / 9.4.2013 24 © LfU / Ref. 52 / G. Gabel / 9.4.2013 Bayerisches Landesamt für Landschaftsbildbewertung nach Windkrafterlass Umwelt Bayerisches Landesamt für Landschaftsbildbewertung nach Windkrafterlass Umwelt 6. Projekt Landschaftsbildbewertung 6. Projekt Landschaftsbildbewertung Beispiel Stufe 4: Beispiel: Stufe 2 • Sehr hohe Bedeutung für das Landschaftsbild • Naturräumliche Eigenart erhalten • Mittlere Bedeutung für das Landschaftsbild • Hoher Anteil naturraumtypischer u. kulturhistorisch • Großflächige, intensiv genutzte Landschaft (mit bedeutsamer Landschaftselemente Vorbelastungen) Bildquelle: LfU / Ref. 52 / G. 27Gabel / 9.4.2 © LfU / Ref. 52 / G. Gabel / 9.4.2013 25 © LfU / Ref. 52 / G. Gabel / 9.4.2013 5 Bayerisches Landesamt für Bayerisches Landesamt für Landschaftsbildbewertung nach Windkrafterlass Umwelt Landschaftsbildbewertung nach Windkrafterlass Umwelt 6. Projekt Landschaftsbildbewertung 6. Projekt Landschaftsbildbewertung Beispiel Stufe 3: Bsp. Wertstufe 1: • Hohe Bedeutung für das Landschaftsbild • Naturräumliche Eigenart erhalten • Geringe • naturnahe Landschaft mit extensiver, kleinteiliger Nutzung Bedeutung für das „Im Gesamtraum der Bundesrepublik Landschaftsbild Deutschland und in seinen Teilräumen • Naturraum typische Eigenart sind ausgeglichene soziale, überprägt infrastrukturelle, wirtschaftliche, • deutlich ökologische und kulturelle Verhältnisse vorbelastet, technisch anzustreben“ (§ 2 (2) Raumordnungsgesetz auf überprägt der Basis von Art. 72 GG) 24 © LfU / Ref. 52 / G. Gabel / 9.4.2013 26 © LfU / Ref. 52 / G. Gabel / 9.4.2013 „in Anerkenntnis der Tatsache, dass Bayerisches Landesamt für die Landschaft überall ein wichtiger Bayerisches Landesamt für Landschaftsbildbewertung nach Windkrafterlass Umwelt Landschaftsbildbewertung nach Windkrafterlass Umwelt Bestandteil der Lebensqualität der 6. Projekt Landschaftsbildbewertung 6. Projekt Landschaftsbildbewertung Menschen ist: in städtischen Gebieten Beispiel Stufe 4: Beispiel: Stufe 2 • Mittlere Bedeutung für das Landschaftsbild und auf dem Land, in geschädigten • Sehr hohe Bedeutung für das Landschaftsbild • Großflächige, intensiv genutzte Landschaft (mit Gebieten wie auch in Gebieten, die • Naturräumliche Eigenart erhalten • Hoher Anteil naturraumtypischer u. kulturhistorisch Vorbelastungen) von hoher Qualität sind, in besonders bedeutsamer Landschaftselemente schönen Gebieten wie auch in gewöhnlichen Gebieten“ (Europäisches Landschaftsübereinkommen) 25 © LfU / Ref. 52 / G. Gabel / 9.4.2013 Bildquelle: LfU / Ref. 52 / G. Gabel 27 / 9.4.2 © LfU / Ref. 52 / G. Gabel / 9.4.2013 6 3
03.10.21 Landschaftsbildbewertung Unterfranken. Regierung von Unterfranken http://info.main-rhoen.de/kartent/bk34_labiraum.gif 7 . Regionalplan Main-Rhön 8 4
03.10.21 abschichtende Windenergieplanung: 'Ausschlussgebiete' und Restflächen als 'Eignungsgebiete' Regionalplan Main-Rhön 9 Gießen Schmalkalden-Meiningen Vogelsbergkreis Fulda Hildburghausen Rhön-Grabfeld Sonneberg Wetteraukreis Coburg Main-Kinzig-Kreis Bad Kissingen Haßberge Lichtenfels Aschaffenburg Offenbach Main-Spessart Schweinfurt Darmstadt- Bamberg Dieburg Windkraftanlagen in Unterfranken Miltenberg Windkraftanlage in Betrieb (230 in UFr.) Windkraftanlage genehmigt (39 in UFr.) Kitzingen Vorrangebiet Windkraft * Odenwaldkreis Vorbehaltsgebiet Windkraft * * Region Bayerischer Untermain und Würzburg Region Würzburg: geplant Region Main-Rhön: rechtskräftig geplante Ausnahmezone im Landschaftschutzgebiet Bayerischer Odenwald Main-Tauber-Kreis Neustadt a.d.Aisch- Landschaftsschutzgebiet Bad Windsheim Neckar-Odenwald-Kreis Stand: 27. Juni 2016 Regierung von Unterfranken höhere Landesplanungsbehörde 0 5 10 20 Kilometer Unterfranken 10 5
03.10.21 Schöbel 2015 11 Verein zum Schutz der Umwelt und des Kulturerbes in Rhön-Grabfeld e. V. 12 6
03.10.21 . 13 Bestehende Planungspraxis Windenergie 1. ‚Störendeʻ Anlagen und ‚Vorbelastungʻ Landschaft: Gesellschaft: funktionale 2. ‚harteʻ und ‚weicheʻ Kriterien; ‚Wertstufenʻ planerischer Trennung Monolog 3. Ausschlussgebiete und Kompensationszahlungen 4. Formeller Regionalplan / Teilflächennutzungsplan 5.Öffentlichkeit als „Einwender“ 14 7
03.10.21 Landschaft dialogisch entwerfen 1. Ausgleichende Raumentwicklung gesellschaftlicher landschaftlicher Dialog 2. Morphologie und Geschichte der Landschaft Dialog 3. Landschaftskonzepte und Alternativen 4. Regionale Öffentlichkeit 15 07-4089_Umschlag 25.09.2007 15:57 Uhr Seite 1 Bayerisches Staatsministerium f Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technolog Dialogische Planung Dialog mit der Landschaft > Alternativen < Dialog mit der Bevölkerung Bürgergutachten zur Zukunft der ländlichen Räume in Bayern Bürgergutachte Bildquelle re.: Bürgergutachten Bayern Zukunft ländlicher Raum 16 zur Zukunft der ländliche Räume in Bayer 8
03.10.21 eine dialogische Planungskultur bedeutet: a. Erneuerungen der Landschaft erfolgen behutsam und orientieren sich an den natürlichen und historischen Kontexten (Morphologien, Texturen, Proportionen) landschaftlicher Dialog b. Erneuerungen der Landschaft werden von einer regionalen Öffentlichkeit in einem transparenten Planungsprozess mit alternativen und diskursgeeigneten Konzepten begleitet gesellschaftlicher Dialog 17 Windhöffigkeit ‚Harteʻ Kriterien Immissionsschutz (TA Lärm) Vogelschutz Brut- und Rastgebiete, Pufferzonen ⬇ ‚Ausschlussʻ (Behördenintern) Artenschutz ‚Prüfflächenʻ Behördliche Abwägung (TÖB) Wasserschutz, Funk, Radar, Eiswurf etc. Regionalspezifische, einheitliche Regeln für Überregionaler/ regionaler Dialog ‚Konsensflächenʻ § Eignung (Potenzialräume und -strukturen) (Bürger:innenräte, Planungszellen § Ausschluss (Siedlungsabstände, Landschafts- und Denkmalschutz) etc.) ⬇ Landschaftskonzept: informeller Masterplan (Region, Kommune) in Alternativen ⬇ Regionaler / lokaler Dialog (Bürger:innen als Beteiligte) ⬇ Öffentliche Auslegung (Betroffene als Einwendende) ⬇ Eignungsgebiet / Genehmigung . 18 9
03.10.21 Aktive Bürgerexpert:innen in Klimaschutz und Energiewende Landkreis EBERSBERG Landschaftsdialoge Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Stadt RODING (Landkreis Cham) TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Stadt RODING Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding 19 Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kulturlandschaftliche Gliederung Stand Schöbel 23.02.2021 Kulturlandschaftliche Gliederung innerhalb der Gemeinde Roding: STADT RODING ▪ Nordwesten: Mittlere Oberpfalz 114 km2, 12.300 EW ▪ Stadtgebiet und Osten: Cham-Further Senke 2017 ▪ Stadtgebiet und Südosten: Innerer Bayerischer Wald Abbildung 1: Kartierung ▪ Südwesten: Vorderer Bayerischer Wald der Kulturlandschaften WEA-Zonierung Landschaftsschutzgebiet „Oberer Bayerischer Wald“ innerhalb der Gemeindegrenzen 2019 Bauanträge PV FFA, Bürgerproteste 2020 19 GWh PV, 16 GWh Biogas, 1 GWh Wind 2030 TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Stadt RODING 140 GWh Bedarf Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding 20 Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding 10 Kulturlandschaftliche Gliederung
03.10.21 Stadt RODING Situation Projekt Beteiligte • 2017 • 2020 • Kommunaler Arbeitskreis mit WEA-Zonierung Projektanfrage Roding > TUM Landschaftsschutzgebiet • Bürgermeisterin • Stadtratsbeschluss • 2019 • 10 Stadträt:innen Zukunfts- und Bauanträge PV FFA, Bürgerproteste Planungsausschuss • 2020 • 10 vom Ausschuss vorgeschlagene 19 GWh PV, 16 GWh Biogas, 1 GWh Bürger:innen, Wind alle Altersgruppen alle Berufsgruppen • 2030 50/50 m/w 140 GWh Bedarf 21 Beteiligte Stadrät:innen und Bürger:innen Planungs- und Zukunftsausschuss Alexandra Riedl, Erste Bürgermeisterin (FWGGW) – Vorsitzende Rainer Gleixner (CSU) Anette Muhr (LU) Verena Graßl (JL) Andrea Leitermann (Grüne) Stefan Straßburger (FWGGW) Josef Messerer (FWUB) Alfred Stuiber (FDP) Sebastian Meier (SPD) Bürgerbeirat Wolfgang. (Landwirt) Sylvia (Umwelttechnikerin) Andreas (Techniker) Stefan (IT-Fachmann, selbstständig) Fabian (Student) Edeltraut (Lehrerin i. R.) Steffi (Medizinische Fachangestellte) Roswitha (Hauswirtschafterin) Mario (Disponent) Ludwig (Geschäftsführer Kloster) 22 11
03.10.21 Methodisches Vorgehen in den Workshops TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG TUM ARBEITSKREIS TUM Stadt RODING ARBEITSKREIS Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Technischer Spielraum Konkrete örtliche Vorschläge Ableitung allgemeiner Regel Diskussion und Konzept Landschaftsstruktur mit Begründung Kapazitätsschätzung Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Handreichung Solar-Freiflächen - Variante „abgelegen“ Stand 26.04.2021 Regeln: 1. möglichst weitab von Siedlungen und Wanderwegen 2. ohne Fernwirkung in Tälern, Lichtungen beispielhafte Verteilung der 3. Teilflächen entsprechend Flurgrenzen PV-Flächen im Gemeindegebiet Realisierbarkeit nicht geprüft! Mögliche Verortung: Bayerisches Landesamt für Umwelt § 105 ha (Ø 3 ha) an Höfen in Einzellage, mög- lichst im Tal / Übergang Talsohle und Hänge; Entwurf einer kulturlandschaftlichen Gliederung Bayerns als Beitrag zur Biodiversität Ränder zu Straßen, Wegen, Bebauung einge- grünt 26 Cham - Further Senke § 69 ha (Ø 2 ha) in schwer erreichbaren oder „No- Stand: 2011 Go“-Areas, wie Truppenübungsplatz, Restflä- Lage chen von Bundesstraßen, Bahnlinien Regierungsbezirk Oberpfalz § 43 ha (Ø 2 ha) auf größeren Waldlichtungen und Landkreise Cham möglichst abseits von Wanderwegen Naturraumeinheit Cham-Further Senke, (Regensenke, Oberpfälzisches Hügelland, Hinterer Oberpfälzer Wald) Höhenlage ca. 360 bis 500 m ü. NN Summe: 217 ha brutto, 0,5 GWh/a*ha (einschl. Abstandsflächen) = 108,5 GWh/a Abgrenzung Die Cham-Further Senke bildet eine natürliche Zäsur im ostbayerischen Grundgebirgszug, die sich aufgrund ihrer naturräumlichen Gegebenheiten nicht nur in der Höhenlage sondern auch im Nutzungsmuster deutlich von den angrenzenden Mittelgebirgen unterscheidet. Die Abgrenzung folgt daher im Wesentlichen den naturräumlichen Gegebenheiten. Nur in wenigen Bereichen ergeben sich deutlichere Abweichungen von dieser Grenzdefinition. Vorrangig gilt dies im Westen um Roding, wo die Bereiche mit vorwiegend offenem Landschaftscharakter dem Kulturlandschaftsraum Cham-Further Senke zugeordnet werden, obwohl sie nach naturräumlichen Kriterien bereits zur waldreichen Bodenwöhrer Bucht gehören. Das geschlossene Waldgebiet östlich von Roding wird ebenso Beispielhafte Standorte: entgegen der naturräumlichen Vorgaben in seiner gesamten Ausdehnung dem Inneren Bayerischen Wald „abgelegene Flächen“ zugeordnet. Eine weitere markante Abweichung von der Naturraumgrenze ergibt sich um Runding. Der geringe zwischen Waldanteil spricht hier für die Zuordnung zur Kulturlandschaftseinheit Cham-Further Senke. Nassen und Zenzing Naturräumliche Gegebenheiten • breite Einmuldung zwischen Oberpfälzer Wald im Norden und den Ausläufern des Bayerischen Waldes im Süden, die mit einer mittleren Breite von vier bis fünf Kilometern von Osten nach Westen durch das Grenzgebirge führt (Fehn 1965: 67) • von Chamb und im westlichen Teil vom Regen in weiten Mäandern durchflossen 23 • • insbesondere im Westen weite Talauen, in den Randbereichen hügeliges Relief die Cham-Further Senke hebt sich als Tiefenzone klimatisch deutlich von den umgebenden Höhenlagen ab • bei Thierlstein quert der Pfahl das Regental (Meynen & Schmithüsen 1953-62: 634) TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Stadt RODING Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Bayerisches Landesamt für Umwelt, Bürgermeister-Ulrich-Straße 160, 86179 Augsburg, www.lfu.bayern.de 1 von 4 Seiten Stadt RODING Bearbeitung: HSWT / TUM Hansjörg Haslach Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kulturlandschaftliche Gliederung Handreichung Energiebilanz Stand Schöbel 23.02.2021 Stand Schöbel 20.02.2021 Kulturlandschaftliche Gliederung innerhalb der Gemeinde Roding: Als Rodings Ziel für die Erzeugung von Erneuerbaren Energien wird für 2030 von 140 Gigawattstunden pro Jahr ausge- ▪ Nordwesten: Mittlere Oberpfalz gangen (ausgehend von 2020: 100 GWh/a, zuzüglich Mehrbedarf Strom für Wärmepumpen und E-Mobilität). Nach den ersten beiden ▪ Stadtgebiet und Osten: Cham-Further Senke Workshops lassen sich die eingangs vorgestellten Pfade „Schwerpunkt Wind“, „Solar“ bzw. „Biogas“ eingrenzen: ▪ Stadtgebiet und Südosten: Innerer Bayerischer Wald Abbildung 1: Kartierung § 4 Windräder im sog. Neubäuer Forst würden ca. 32 GWh pro Jahr beitragen: ▪ Südwesten: Vorderer Bayerischer Wald der Kulturlandschaften innerhalb der Gemeindegrenzen In einem anderen Staatswaldgebiet in Oberbayern, für das der Energie-Atlas eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 5,3 m/s angibt, ist in einer genaueren Wirtschaftlichkeitsberechnung für ein großes Windrad (250 m) ein Ertrag von 10 GWh/a vorhergesagt worden. Für den angedach- ten Bereich Neubäuer Forst (s. Handreichung Windstandorte) mit 5,0 m/s lt. Energie-Atlas wird entsprechend ein Ertrag von < 8 GWh/a grob ge- schätzt. Allerdings liegen diese Standorte nah an der Gemeindegrenze zu Walderbach, der deswegen ein Teil des Ertrags zuzurechnen wäre. § Bei Biogas wird weiterhin von einem deutlichen Rückgang ausgegangen. § Entsprechend groß muss der Anteil Freiflächen-PV sein. Dabei ist von einem Ertrag von 0,5 GWh pro Jahr und Hektar auszugehen: Rechnerisch sind Erträge bis über 1 GWh/a*ha möglich, in der Realität müssen aber Abstands- und Restflächen eingerechnet werden (die im Auf- taktworkshop gezeigten Folien enthielten diesbezüglich einen Fehler). Dicht gebaute Anlagen können mit 0,67 GWh/a*ha veranschlagt werden. Bei Anlagen, unter bzw. zwischen denen weiter Landwirtschaft betrieben werden kann, mit 0,38 GWh/a*ha. Um eine aufgelockerte, an die Landschaft angepasste Anordnung zu ermöglichen, wird von einem Flächenertrag von 0,5 GWh/a*ha ausgegangen. Dasselbe gilt für Industriefreiflächen und Großparkplätze, bei denen Schleppkurven, Feuerwehrflächen etc. nicht überdacht werden können. Stadt Roding 113,8 km² 2019 2030 100% Erneuerbar Pfad PV = 11.380 ha Windenergie 6 KleinWEA (10%), 1 WEA 0,75 MW (90%) 4 Anlagen 250 m hoch, je < 8 GWh/a 1 GWh/a 30 GWh/a Solardächer ca. 19.000 Dächer, je 10 MWh/a ca. 19.000 Dächer, je 10 MWh/a 19 GWh/a 19 GWh/a PV auf Industrieflächen - ca. 13 ha, je 0,5 GWh/a*ha und Großparkplätzen 6 GWh/a PV-Freiflächenanlagen keine Autobahn, Bahnlinie, Deponie etc. 140 ha = 70 Anlagen, 0,5 GWh/a*ha 0 GWh/a 70 GWh/a Biomasse (Biogas) 3 Großanlagen, 888 ha Silomais 3 Großanlagen, 500 ha Silomais 16 GWh/a 10 GWh/a Kraft-Wärme-Kopplung, 5 GWh/a 5 GWh/a Wasserkraft Summe 41 GWh/a 140 GWh/a 24 12
03.10.21 TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Stadt RODING Stadt RODING Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Handreichung Windhöffigkeit Handreichung Windstandorte Stand Schöbel 23.01.2021 Stand Schöbel 20.02.2021 Eine grobe Schätzung zur Windhöffigkeit ist im Energie-Atlas Bayern für verschiedene Höhen über Grund abrufbar. Eine erste Diskussion im Arbeitskreis zum Potenzial der Windenergie ergab, dass im Staatswald im sog. Neubäuer Moderne WEA haben eine Nabenhöhe von 160-165 m. Der Stromertrag ist neben der mittleren jährlichen Windge- Forst, östlich oder südöstlich von Neubäu 4-7 Windenergieanlagen denkbar wären: schwindigkeit und der Anzahl der Volllaststunden auch von der Stärke von Turbulenzen (Relief und ‚Rauigkeit‘ des Ge- § 4 liegen innerhalb der blauen Ausnahmezone der LSG Verordnung, 3 weitere südlich ländes) und der Bauweise der Windenergieanlage (Rotorgröße, Leistungskennlinie bei Volllast und Teillast) abhängig. Beschreibung im Energieatlas: „Die Karte vermittelt einen Überblick über die berechnete mittlere Windgeschwindigkeit der Jahre 1981 - 2010 in § mit Abständen von mindestens 3facher Höhe zu Wohnbebauungen (3H) 160 m Höhe über Grund. (…) Die Verteilung der Windgeschwindigkeit ist von Standort zu Standort verschieden. Sie kann nur über eine Windmessung § mit Abständen zwischen den Anlagen beim 3fachen des Rotordurchmessers in Windrichtung Süd-West ermittelt werden. (…) Die Erstellung der Karte (…) erfolgte auf Basis einer globalen Re-Analyse der Winddaten und von Berechnungen mit meteorolo- gischen Modellen (und) des digitalen Geländemodells (…) mit einem horizontalen Raster von 100 m (… sowie) des digitalen ATKIS Datensatzes (…) In dem Gebiet beträgt die mittlere Jahreswindgeschwindigkeit lt. Energie-Atlas 5,0 m/s (WEA 01 nur 4,7 m/s). Dies gilt zur Ermittlung der Oberflächenrauhigkeit und weiterer physikalischer Eigenschaften des Bodens“ nur als Anhaltspunkt und wäre durch eine Ertragsabschätzung durch einen Fachgutachter zu prüfen. Andere Modelle können zu anderen Ergebnissen als der Energieatlas führen. Als ein weiterer Standort wurde Hochbrunn an der Gemeindegrenze zu Schorndorf besprochen. Da der benachbarte Standortübungsplatz als FFH Gebiet gemeldet wurde und es Hinweise auf Rotmilan (‚Brutverdacht‘), Schwarzstorch (‚regel- Abbildung 1: LK Cham, Mittlere Windgeschwindigkeit in 160m über Grund. Quelle: Energieatlas Bayern mäßige Sichtung auf Nahrungssuche‘) und Baumfalke (‚langjährige Beobachtung‘) gab, wurde 2013 eine FFH- und eine Artenschutz- prüfung verlangt (Stellungnahmen Träger Öffentlicher Belange zum Teil-FNP-Verfahren 2013). Die artenschutzrechtlichen Bewertun- gen wären anhand aktueller rechtlicher und technischer Rahmenbedingungen zu prüfen. Abbildung 1: besprochene WEA-Standorte. Kartengrundlage: LSG-Verordnung (Ausnahmezonen) 25 TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Stadt RODING TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Stadt RODING Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Handreichung Solar-Freiflächen - Variante „eingefügt“ Handreichung Solar-Freiflächen - Variante „abgelegen“ Stand 26.04.2021 Regeln Stand 26.04.2021 1. an steilen Hängen ‚angeschmiegt‘ (Höhen- Regeln: linien folgend, geringe Aufständerung) 1. möglichst weitab von Siedlungen und Wanderwegen beispielhafte Verteilung der 2. ein bis zweiseitig von Waldrändern PV-Flächen im Gemeindegebiet 2. ohne Fernwirkung in Tälern, Lichtungen Realisierbarkeit nicht geprüft! beispielhafte Verteilung der begrenzt 3. Teilflächen entsprechend Flurgrenzen PV-Flächen im Gemeindegebiet Realisierbarkeit nicht geprüft! 3. kleinere Einzelflächen entsprechend Flurgrenzen, Cluster bildend Mögliche Verortung: § 178 ha (max. 5 ha, Cluster max. 5 ha) entlang von Mögliche Verortung: Waldrändern an Süd-, Ost-, und Westhängen mit § 105 ha (Ø 3 ha) an Höfen in Einzellage, mög- Hangneigung ab 12%1 lichst im Tal / Übergang Talsohle und Hänge; Ränder zu Straßen, Wegen, Bebauung einge- grünt § 69 ha (Ø 2 ha) in schwer erreichbaren oder „No- Go“-Areas, wie Truppenübungsplatz, Restflä- chen von Bundesstraßen, Bahnlinien § 43 ha (Ø 2 ha) auf größeren Waldlichtungen und möglichst abseits von Wanderwegen Summe: 178 ha brutto, 0,5 GWh/a*ha (einschl. Abstandsflächen) = 89 G Wh/a Summe: 217 ha brutto, 0,5 GWh/a*ha (einschl. Abstandsflächen) = 108,5 GWh/a Beispielhafte Standorte: Beispielhafte Standorte: „eingefügte Flächen“ bei Trasching „abgelegene Flächen“ zwischen Nassen und Zenzing 1 Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, abag Erosionsatlas https://www.lfl.bayern.de/appl/abag_interaktiv/ Öffnen: Hangform; Einstellen: Luftbilder und Hangneigung 26 13
03.10.21 TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Stadt RODING Stadt RODING Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Handreichung Solarparkplätze Handreichung Solar-Freiflächen - Variante „groß“ Stand Schöbel Korrektur 20.02.2021 Stand 26.04.2021 Als Alternative zu Solar-Freiflächenanlagen könnten bereits versiegelte Freiflächen mit PV-Dächern überbaut wer- Regeln: beispielhafte Verteilung der den: Flächen im Gemeindegebiet - 1. große Flächen an großen Straßen oder großen Höfen Realisierbarkeit nicht geprüft! § Extensiv genutzte Lagerflächen 2. abseits von Wohnsiedlungen § Großparkplätze in Groß- und Einzelhandel - § Parkplätze der Industriebetriebe 3. schwer bewirtschaftbare Lagen (Nasswiesen, Hänge) § Park & Ride Parkplätze § Parkplätze am Sportplatz Mögliche Verortung: § Verkehrsübungsplatz § 26 ha (5 -13 ha) an großen Trassen, wie Bundesstraße B16 und B85 § Nicht berücksichtigt: Kaserne § 165 ha (5 – 13 ha) bei den 24 größten Höfen1 Lt. amtl. Flächenstatistik sind 1,35% der Fläche Rodings Gewerbe- und Industrie 162 ha Landwirt*in Ort ha ha Solar Standort P.,S. Altenkreith Flä-49 5 Im Satellitenbild erfasste große Stellflächen (brutto) 13 ha K.,R. S.,R. Nassen Nassen che54 110 5 8,8 F.,T. Braunried 76 5 Hangl. S.,J. Dicherling/ Kagerhof 72 5 Hangl. Je Hektar können nach Abzug von Abstandsflächen geschätzt 0,5 GWh/a erzeugt werden. Summe: 6,5 GWh/a E. GbR B.,R. Ziehring Oberlintach 74 151 11,3 8,8 Z.,C. und M. Klessing 100 8,5 Hangl., Nassw. S.,T. Heidersberg 100 5 P.,J. Wetterfeld (Grundbachstr.) 53 12,4 Hangl., Nassw. Wetterfeld (Schloßweg) 60 7,8 Nassw. P.,J. Rabhof 46 10,2 Hangl. B.,J. Seigen 39 7,4 Hangl., Nassw. P.,B. Loibing 36 12,7 Hangl., Nassw. Abbildung 1: Industrie-, Groß- P.,E. S.,G. Loibing Gaisirl 60 56 s. P.,B. 5 Hangl., Nassw. Hangl., Nassw. und Einzelhandelsflächen. A.,W. F.,J. Zimmering Zimmering 53 59 11 s. A.,W. Hangl. Hangl. Datengrundlage: Open Street Hec.,S. Oberprombach 47 12 Hangl. Hec.,J. und S. Oberprombach 58 s.Hec.,S. Hangl. Map L.,W. Oberprombach 96 6,8 S.,M. Unterprombach 163 7 Heu.,S. Unterprombach 73 6,5 161 ha gesamt Summe: 187 ha, 0,5 GWh/a*ha (einschl. Abstandsflächen) = 93,5 GWh/a Beispielhafter Standort: „große“ Flächen bei Wetterfeld Abbildung 2: Grobkartierung von großen Stellflächen. Bildquelle: Bayern-Atlas 1lt. öffentlich zugänglicher Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche; Maskeneingaben: Zahlungen 2019; PLZ 93426 Roding; Zahlungen > 20.000€ EGLF-Prämie; Betrachten der Basisprämie; Ausrechnen der ha Anzahl [ x€ Basisprämie/ 173€ Basisprämie 2019 pro ha] 27 Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding S. 4 Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Nr Teilraum / städtebauliche Zielsetzung: Einfügung und Verträglichkeit mit dem Orts- und Land- Poten- Raumtyp schaftsbild zial 1 Stadtgebiet Städtebaulich verträglich sind in diesem Teilraum neben Dach- und grundstücksbezoge- 13 ha Roding nen Kleinanlagen auch größere Freiflächen-Anlagen, soweit sie als Dach- oder Senkrecht- module auf 1. extensiv genutzten Lagerflächen, 2. Großparkplätzen des Groß- und Einzelhandels, von Industriebetrieben, Park & Ride Anlagen, Sportplätzen etc. errichtet werden. 2a Siedlungssenken Städtebaulich verträglich sind in diesen Teilräumen max. 3 ha große Solar-Freiflächenan- 8 ha lagen ausnahmsweise, soweit diese Wetterfeldeck 1. entlang von Bundesstraßen errichtet werden, 2. durch begleitende Modellierungsmaßnahmen im Gelände, die zugleich dem Schall- 2b Roding Nord- schutz sowie der Freizeitnutzung dienen, so angeordnet werden, dass sie von der west Wohnbebauung aus nicht sichtbar sind. 3. Der Abstand zu Wohngebieten kann hierzu auf Antrag von betroffenen Anrainer- grundstücken reduziert werden. 3a Regenaue Städtebaulich verträglich sind in diesen Teilräumen max. 2 ha große Anlagen, soweit sie 12 ha 3b Regental auf landwirtschaftlich genutzten (ehemaligen) Feuchtwiesen und ohne Drainage oder im Zusammenhang mit einer zulässigen Wiedervernässung errichtet werden. 4 Östlicher Wald- Städtebaulich verträglich sind in diesem Teilraum max. 3 ha große Anlagen, soweit sie 11 ha rücken Eisenhart auf mindestens zwei Seiten (50% des Flächenumfangs) an Gehölzbestände mit einer 5 Neubäuer Forst Tiefe von mindestens 50 m angrenzen. Städtebaulich verträglich sind in diesem Teilraum max. 2 ha große Anlagen, soweit 22 ha Solarkonzept 1. sie in einem maximal 25 m breiten Korridor auf der Nord- Ost- oder Westseite von Bundesstraßen oder Bahnlinien liegen und durch die Anlage sowie angren- zende Schutzstreifen ggf. beanspruchte Waldflächen durch Ersatzaufforstung ausgeglichen werden, oder 2. auf landwirtschaftlich genutzten (ehemaligen) Feuchtwiesen liegen und ohne Drainage oder im Zusammenhang mit einer zulässigen Wiedervernässung errich- tet werden und 3. der Abstand zur nächstgelegenen Anlage mindestens 500 m beträgt. 6a Rodungs-inseln Städtebaulich verträglich sind in diesen Teilräumen max. 2 ha große Anlagen ausnahms- 9 ha weise, soweit sie Neubäu 1. auf landwirtschaftlich genutzten (ehemaligen) Feuchtwiesen und ohne Drainage oder im Zusammenhang mit einer zulässigen Wiedervernässung errichtet werden, 6b Fronau 2. durch die Senkenlage von Wohngebieten aus nicht einsehbar sind (Ausnahmen auf 6c Strahlfeld Antrag von betroffenen Anrainergrundstücken sind möglich). 7a Höhenzüge und Städtebaulich verträglich sind errichtet werden in diesem Teilraum max. 3 ha große Anla- 52 ha Täler im Rodin- gen, soweit sie ger Süden 1. im räumlichen Zusammenhang zu landwirtschaftlich geprägten Weilern und Hofstel- 7b Weilerflur Nas- len im Außenbereich liegen (nächstgelegener Punkt der Anlage max. 300 m Entfer- 9 ha sen nung), 2. eine natürliche Hangneigung von mindestens 6% aufweisen und 7c Weilerflur 10 ha 3. auf mindestens zwei Seiten (50% des Flächenumfangs) an Gehölzbestände mit einer Grundbach Tiefe von mindestens 50 m angrenzen. Summe 148 ha 28 14
03.10.21 Solarkonzept 29 30 15
03.10.21 LANDKREIS EBERSBERG 550 km2, 145.000 EW 2007 Meilensteinplan Landkreis 2013 Entwurf interkommunale Konzentrationsflächenplanung 2014 10H-Regel 2020 71 GWh PV, 72 GWh Biogas, 3 GWh Wind TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Stadt RODING 2030 Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding 700 GWh Bedarf 31 Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kulturlandschaftliche Gliederung Landkreis EBERSBERG Stand Schöbel 23.02.2021 Situation Kulturlandschaftliche Gliederung innerhalbProjekt der Gemeinde Roding: Beteiligte ▪• 2007 Nordwesten: Mittlere Oberpfalz Meilensteinplan Landkreis • 2016 ursprüngliche Projektidee • Kerngruppe durch Zufallsansprachen, Schwerpunkt Junge Menschen, BmBF „Bürgerwissenschaften“ Energiewende-“Lai:innen“ ▪• 2013 Stadtgebiet Entwurf und Osten: Cham-Further Senke interkommunale • 2019 • Vernetzung mit Stakeholdern (Politik) Konzentrationsflächenplanung Förderzusage Stiftung Mercator und Assoziierten (Zivilgesellschaft) ▪• 2014Stadtgebiet und Südosten: Innerer Bayerischer Waldbundesweit Regionssuche • Abbildung DUH als Moderatorin 1: Kartierung 10H-Regel • 2020 • Planungswissenschaftler (TUM) als ▪• 2020Südwesten: Vorderer Bayerischer Wald Kooperationszusage Landrat EBE der Kulturlandschaften Wissens-‚Dienstleister‘ 71 GWh PV, 72 GWh Biogas, 3 GWh teilw. Unterstützungszusagen BüMei innerhalb der Gemeindegrenzen • Begleitende Akzeptanzforschung Wind • 2030 700 GWh Bedarf 32 16
03.10.21 Beteiligte Bürger:innen (Kerngruppe) Kerngruppe Lea (Vermessungsingenieurin, Studentin Geographie) Antonia (Studentin Geographie) Katrin (Meteorologin) Johannes (Software-Ingenieur) Florian (Student Maschinenbau) Bettina (Studentin Psychologie) Jens (Ingenieur) Niels (Student Informatik) Ben (Student Mathematik und Philosophie) 33 Methodisches Vorgehen in den Workshops TUM TUM Aktualisierung von DUH Kerngruppe TUM Planungsgrundlagen IGD Kerngruppe Kerngruppe Zureichung von b. konstruktiver Meilensteinplan rückgefragten Wissensdialog Konzept und a. kritischer Informationen der konkrete Prüfung Öffentliche Siedlungsabstände Wissensdialog Konzept Wind Präsentation Kerngruppe und Visualisierung etc. Konzept Solar (3D Modell) Landschaftsstruktur Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Fakultät für Architektur Technische Universität München Ebersberg/Bayern: 21 Gemeinden – 21 Windräder | Ebersberg https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/21-gemeinden-21-windraeder-9020967 Gemeinde WEA Koordinaten Höhenl Wind Hartes Tabu- Wald o. Vogelschutz (Brugger) Anmerkungen (Dezimalgrad) (Einwohner) Nr. age m/s Kriterium Offen BVK-K Brutvorkommen-Kerngebiet Flurnamen Nord (N) Ost (E) müNN (RSC) BVK-P Brutvorkommen-Pufferbereich Empfehlungen zur Korrektur Standort/ (Bayern Umgebung viewer) prägend sekundär Städte Ebersberg - Oberndorfer Gemeindewald, Sauberg BÜ01 48,117265 11,990812 588 5,9 W/W (12.193) Grafing bei ? Abstand zu 3 km südlich Egglburger See Junget München BÜ02 48,054948 11,930853 545 5,7 unklarem Haus im w/O (Vogelschutz) (13.775) Wald Märkte - 2,5 km vom NSG Kupferbachtal Hochholz Glonn BÜ03 47,960382 11,880874 536 5,8 w/O (Vogelschutz), BVK-P (5337) Schwarzstorch (3 km) Kirchseeon - - zwischen Hochholz und Jesuitenholz BÜ04 48,048547 11,845631 600 5,9 W/o (10.648) - - Schloßholz Markt bei WEA max. Höhe von 200 m lassen sic Schwaben BÜ05 48,209073 11,852993 525 5,9 W/W einhalten (außer: Hof westlich, hinter (13.818) Lärmschutzdamm St2580, Wohngebäude und Unterauer) Weitere - BVK-P Graureiher (1 km) Am Staudacher Moos Gemein den Anzing (4.386) BÜ06 48,163221 48,164980 11,860077 11,866594 520 5,7 O (nahe Waldrand) bei WEA max. Höhe von 200 m liegt Einz innerhalb 3H. Alternativ 300 m weiter ös Konflikt mit Ökokontoflächen - Rand BVK-K Graureiher Brugger Moos Aßling 47,990228 11,936136 504 liegt auf 504 m in einem Tal zwischen 52 BÜ07 47,993085 11,927093 5,9 w/O (4.529) 524 Westen und 570 m im Osten, alternative Feichter (Gemeinde Baiern) 50 m höher - - Gemeindewald Baiern 47,950005 11,938226 550 BÜ08 47,947718 11,938101 6,3 W/W etwas weiter südlich wäre die Höhenlage (1.502) 554 500 m östlich Haus im Wald? < 2H von Eichtling - Am Burgholz Bruck 48,007250 11,901290 577 u.a. (Einzelhof nur Alternativstandort nach Südwesten 10 m BÜ09 48,066118 11,893941 6,2 O/w (1.288) 577 1H) nach Westen 20 m höher (weiter südwes Relief bis auf 626 m) 34 Windräder und Photovoltaikfreiflächenanlagen entlang der Autobahn: So könnte es im Landkreis nach den Vorstellungen 17 der BüKE aussehen. © BüKE 1 von 4 19.02.21
03.10.21 kritischer Wissensdialog TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Stadt RODING Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding 35 Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding Kulturlandschaftliche Gliederung Stand Schöbel 23.02.2021 Kulturlandschaftliche Gliederung innerhalb der Gemeinde Roding: ▪ Nordwesten: Mittlere Oberpfalz ▪ Stadtgebiet und Osten: Cham-Further Senke ▪ Stadtgebiet und Südosten: Innerer Bayerischer Wald Abbildung 1: Kartierung ▪ Südwesten: Vorderer Bayerischer Wald der Kulturlandschaften innerhalb der Gemeindegrenzen 36 18
03.10.21 37 38 19
03.10.21 39 40 20
03.10.21 41 42 21
03.10.21 47 48 24
03.10.21 49 50 25
03.10.21 51 Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Fakultät für Architektur Technische Universität München Gemeinde WEA Koordinaten Höhenl Wind Hartes Tabu- Wald o. Vogelschutz (Brugger) Anmerkungen (Dezimalgrad) (Einwohner) Nr. age m/s Kriterium Offen BVK-K Brutvorkommen-Kerngebiet Flurnamen Nord (N) Ost (E) müNN (RSC) BVK-P Brutvorkommen-Pufferbereich Empfehlungen zur Korrektur Standort/ (Bayern Umgebung viewer) prägend sekundär Städte Ebersberg - Oberndorfer Gemeindewald, Sauberg BÜ01 48,117265 11,990812 588 5,9 W/W (12.193) Grafing bei ? Abstand zu 3 km südlich Egglburger See Junget München BÜ02 48,054948 11,930853 545 5,7 unklarem Haus im w/O (Vogelschutz) (13.775) Wald Märkte - 2,5 km vom NSG Kupferbachtal Hochholz Glonn BÜ03 47,960382 11,880874 536 5,8 w/O (Vogelschutz), BVK-P (5337) Schwarzstorch (3 km) Kirchseeon - - zwischen Hochholz und Jesuitenholz BÜ04 48,048547 11,845631 600 5,9 W/o (10.648) - - Schloßholz Markt bei WEA max. Höhe von 200 m lassen sich 3H Schwaben BÜ05 48,209073 11,852993 525 5,9 W/W einhalten (außer: Hof westlich, hinter (13.818) Lärmschutzdamm St2580, Wohngebäude Staudham und Unterauer) Weitere - BVK-P Graureiher (1 km) Am Staudacher Moos Gemein 48,163221 11,860077 O (nahe bei WEA max. Höhe von 200 m liegt Einzelhof Auhofen den Anzing (4.386) BÜ06 48,164980 11,866594 520 5,7 Waldrand) innerhalb 3H. Alternativ 300 m weiter östlich, dort evtl. Konflikt mit Ökokontoflächen - Rand BVK-K Graureiher Brugger Moos Aßling 47,990228 11,936136 504 liegt auf 504 m in einem Tal zwischen 525 m im BÜ07 47,993085 11,927093 5,9 w/O (4.529) 524 Westen und 570 m im Osten, alternativer Standort im Feichter (Gemeinde Baiern) 50 m höher - - Gemeindewald Baiern 47,950005 11,938226 550 BÜ08 47,947718 11,938101 6,3 W/W etwas weiter südlich wäre die Höhenlage +10 m, (1.502) 554 500 m östlich Haus im Wald? < 2H von Eichtling - Am Burgholz Bruck 48,007250 11,901290 577 u.a. (Einzelhof nur Alternativstandort nach Südwesten 10 m höher, 550 m BÜ09 48,066118 11,893941 6,2 O/w (1.288) 577 1H) nach Westen 20 m höher (weiter südwestlich steigt Relief bis auf 626 m) 52 26
03.10.21 53 Konzept Solarenergie TUM Professur für Landschaftsarchitektur regionaler Freiräume LAREG Stadt RODING Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding 54 Kommunaler Arbeitskreis Windenergie- und Solarfreiflächenkonzept Roding 27 Kulturlandschaftliche Gliederung
03.10.21 Varianten PV • Zentrale LK-Lösung • Variante 1 : Energiebänder • Dezentrale LK-Lösung • Variante 2 : Solarparkplätze • Variante 3 : Solarställe & -stadl • Variante 4 : Sonderkulturen • Variante 5 : Südhänge 55 Photovoltaikdach- & freiflächenanlagen • PV-Anteil = 420 GWh pro Jahr à 270 GWh pro Jahr durch Dachanlagen und 150 GWh pro Jahr durch Solarfreiflächenanlagen (ca. 290 ha) Solardächer 39% PV- PV-FFA Gesamt 150GWh 420GWh Solarfreiflächen 21% PV-Dächer 270GWh Biogas 12% Wind 28% 56 28
03.10.21 57 58 29
03.10.21 Varianten PV • Priorität: 270 GWh Dach / 150 GWh PV-FFA • 150 GWh PV-Bänder: • Autobahnen (125 GWh) & B304 incl. Filzenexpress (25 GWh) PV- PV-FFA Gesamt 150GWh 420GWh PV-Dächer 270GWh 59 + PV-Zwickel • Priorität: 270 GWh Dach / 150 GWh PV-FFA • 150 GWh PV-Bänder: • Autobahnen & B 304 incl. Filzenexpress • Plan B: 170 GWh Dach / 250 GWh PV-FFA PV- PV-Zwickel • 150 GWh PV-Bänder Gesamt 100GWh 420GWh • 100 GWh PV-Zwickel PV-Bänder 150GWh • 12 Gemeinden mit jeweils 12,4 ha PV-FFA • Agrar-PV & Sonderkulturen PV-Dächer 170GWh 60 30
03.10.21 Karte: LAREG, M. Schmölz & A. Bauer Datengrundlagen: Konzentrationsflächenplanung (Brugger 2013) . Geofachdaten des Landratsamts Ebersberg, ROK (2011) . Digitale Flurkarte (2012), Tatsächliche Nutzung (2011) @ Bayerische Vermessungsverwaltung -Flächennutzungs-und Bebauungspläne der Gemeinden und deren Änderungen Luftbild, Topographische Karte, shadedrelief@ Bayern Atlas, CC -BY-ND 4.0 OpenStreetMap, CC-BY-SA 2.0 61 62 31
03.10.21 63 64 32
03.10.21 65 66 33
03.10.21 Ebersberg: Bürger laut Umfrage für erneuerbare Energien - Ebersberg - ... https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ebersberg-umfrage-er... 3 Coronavirus Politik Wirtschaft Meinung Panorama Sport München Bayern Kultur Gesellschaft Wissen Reise Auto mehr… Login München 13° Shop Jobs Immobilien Anzeigen Abo SZ.de Zeitung Magazin 3 2 1 Home > Ebersberg > Energie > Erneuerbare Energien > Ebersberg: Bürger laut Umfrage für erneuerbare Energien 7. Dezember 2020, 21:52 Uhr Erhebung im Kreis Ebersberg Rückenwind für erneuerbare Energien von den Bür- gern Ebersberg: Wer baut die meisten Windräder? - Ebersberg - SZ.de https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ebersberg-wi... Coronavirus Politik Wirtschaft Meinung Panorama Sport München Bayern Kultur Gesellschaft Wissen Reise Auto mehr… Login München 17° Shop Jobs Immobilien Anzeigen Ebersberg/Bayern: 21 Gemeinden – 21 Windräder | Ebersberg https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/21-gemeinden-21-windraeder-90209677.html Abo SZ.de Zeitung Magazin Energieversorgung in Ebersberg - Ein Windrad für jede Gemeinde - Eber... https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/energieversorgung-in... Ebersberger Politiker für 3H-Regelung und 21 Windräder - Ebers... https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/ebersberg-er... 2 Verschiedene Energie-Szenarien entwickelt die Energieagentur mit einem rechnergestützten Modell. Coronavirus Politik(Foto: Wirtschaft Meinung Panorama Sport München Bayern Kultur Gesellschaft Wissen München Christian Endt) 14° Reise Auto mehr… Login Shop Jobs Immobilien Anzeigen München 8° Shop Jobs Immobilien Anzeigen Login Abo Kommentar - Was möglich wäre - Ebersberg - SZ.de https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/kommentar-was-moeg... Abo Eine Umfrage im Kreis Ebersberg zeigt große Akzeptanz für erneuerbare SZ.de Zeitung Magazin SZ.de Zeitung Magazin Energie - inklusive Windkraft. Erhoben wurde sie in drei Gemeinden. 2 4 Coronavirus Politik Wirtschaft Meinung Panorama Sport München Bayern Kultur Gesellschaft Wissen Reise Auto mehr… Coronavirus Politik Wirtschaft Meinung Panorama Sport München Bayern Kultur Gesellschaft Wissen Reise Auto mehr… München 13° Shop Jobs Immobilien Anzeigen Von Wieland Bögel, Ebersberg Abo SZ.de Zeitung Magazin 3 2 1 Home > Ebersberg > Politik München > Ebersberger Politiker für 3H-Regelung und 21 Windräder 3 2 1 Home > Ebersberg > Landkreis Ebersberg > Stadt Ebersberg > Energieversorgung in Ebersberg - Ein Windrad für jede Gemeinde 3 2 1 Home > Ebersberg > Energiewende in Bayern > Windenergie in Bayern > Ebersberg: Wer baut die meisten Windräder? 25. März 2021, 17:40Twitter Facebook Uhr Ebersberg WhatsApp E-Mail Flipboard Pocket 19. Januar 2021, 21:53 Uhr Energieversorgung in Ebersberg Windräder und Photovoltaikfreiflächenanlagen entlang der Autobahn: So könnte es im Landkreis nach den Vorstellungen 20. Mai 2021, 18:31 Uhr Energiewende in Ebersberg der BüKE aussehen. © BüKE Kreispolitiker für 3H-Regelung und 21 Windräder Ein Windrad für jede Gemeinde Wer baut die meisten Windräder? 3 2 1 Home > Ebersberg > Kommentar - Was möglich wäre 1 von 4 19.02.21, 12:34 Die Energiewende ist besser als ihr Ruf, zumindest legt dies eine Umfrage aus 19. Januar 2021, 21:53 Uhr Kommentar drei Landkreisgemeinden nahe. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden 92 zufällig ausgewählte Bewohner in Egmating, Oberpframmern und Zorneding Was möglich wäre befragt, was sie von Energiegewinnung aus regenerativen Quellen halten. Mehr- heitlich war das Ergebnis positiv, sogar als die Personen nach Windrädern in ih- Bei dem Ebersberger Energie-Projekt ist der Konjunktiv nicht ganz unwichtig, rer Umgebung befragt wurden. Doch nehmen die meisten Befragten offenbar denn was die Teilnehmer erstellt haben, gilt leider nur für die beste aller an, dass sie dabei eine Ausnahme darstellten. Welten Von Wieland Bögel 1 von 8 22.01.21, 20:38 Bisher gibt es im Landkreis nur ein Windrad in Hamberg bei Bruck. Fünf weitere sind im Ebersberger Forst Facebook Twitter WhatsApp E-Mail Flipboard Pocket geplant. Ob das Projekt weiterverfolgt werden soll, sollen nun die Landkreisbürgerinnen und -bürger So wie hier könnte die Zukunft aussehen: Mit Sonne, Wind und Energiep:anzen kann der Landkreis von selbst entscheiden, wenn es nach der CSU im Kreistag geht. (Foto: Christian Endt) Öl, Kohle, Erdgas und Uran unabhängig werden. (Foto: Christian Endt) Brandenburg, Mallnow: Windenergieanlagen stehen vor dem farbigen Morgenhimmel (Symbolfoto). (Foto: dpa) Bevor die Bürger befragt werden, stellen zwei Frauen ihre Vision zur Seit Sommer erstellt eine Arbeitsgruppe aus Laien einen Plan für die Aussetzung der Abstandsregelung vor. Sie erhalten viel Zuspruch - auch von Einem Konzept zufolge soll jede Gemeinde im Kreis Ebersberg eine Anlage Vor bald 15 Jahren hat sich der Landkreis Ebersberg ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Energiewende im Landkreis. Nun wurden konkrete Ergebnisse vorgestellt, wie der CSU. Ebersberg den Bedarf ohne fossile Energieträger decken könnte aufstellen. Nur eine? Es entwickeln sich Ansätze eines Wettbewerbs. Bis 2030 will man unabhängig sein von fossilen Energieträgern. Dass dieses Ziel erreicht werden kann, glauben zwar nur noch unverbesserliche Optimisten, dass Von Korbinian Eisenberger, Ebersberg Von Wieland Bögel, Ebersberg es aber grundsätzlich möglich wäre, hat nun ein Forschungsprojekt gezeigt. Von Wieland Bögel, Ebersberg Neun ausdrückliche Laien haben in einem halben Jahr ein Konzept erstellt, wie mit der heute verfügbaren Technik und innerhalb der geltenden baurechtlichen Bestimmungen die Energiewende im Landkreis umgesetzt werden könnte. Facebook Twitter WhatsApp E-Mail Flipboard Pocket Facebook Twitter WhatsApp E-Mail Flipboard Pocket Facebook Twitter WhatsApp E-Mail Flipboard Pocket Der Konjunktiv ist hier allerdings nicht ganz unwichtig, denn was die Teilneh- 67 mer des Projekts erstellt haben, gilt leider nur für die beste aller Welten. Eine, in Er ist bei der CSU, dennoch scheint dem Ebersberger Landrat Robert Niederge- der es keine Querschüsse durch die von Lobbyinteressen gelenkte "Große Poli- 1 von 8 21.05.21, 23:32 säß diese Idee zu gefallen: In ausnahmslos jeder der 21 Kommunen seines Land- tik" gibt, welche den Ausbau der Erneuerbaren zugunsten der Fossilienindustrie kreises soll ein Windrad errichtet werden. Die Gesamtzahl dieser Anlagen im Ein blaues Band lässt bekanntlich der Frühling flattern, aber auch zur Energie- verhindern oder erschweren. Weiter eine Welt, in der die Menschen nicht nur Kreis Ebersberg würde sich demnach von eins auf 22 erhöhen - ein Anstieg um wende im Landkreis könnte ein solches beitragen. Konkret ein 13 Kilometer lan- den Nutzen, sondern die Notwendigkeit einer Energiewende einsehen, die auch mehr als 2000 Prozent. Eine Vision, die - so Niedergesäß - einem "frischen ges und etwa 100 Meter breites Band aus Photovoltaikmodulen entlang der Au- vor ihrer Haustür stattfindet und sichtbar ist, statt dagegen vorzugehen. Einer Geist" entstamme, "der uns durchaus bereichern sollte". Auch sonst erhielte das tobahn A 94. Dieses flattert zwar nicht, könnte aber gut ein Drittel des im Land- Welt, in der sich mehr Leute für den Ausbau der erneuerbaren Energien interes- Präsentations-Komitee zweier junger Frauen fast ausnahmslos Zuspruch des kreis verbrauchten Stroms liefern, so das Ergebnis einer nun vorgestellten Stu- sieren und sich daran idealerweise sogar beteiligen wollen, etwa in Form Umweltausschusses. Am Ende gab es im Saal Beifall - sogar von der CSU. die. Erarbeitet wurde diese im Rahmen eines Forschungsprojekts, das unter- von Genossenschaften. sucht, wie die Energiewende mittels Bürgerbeteiligung vorangebracht wer- 1 von 7 18.04.21, 09:12 Aber vielleicht hilft das nun vorgestellte Konzept - auch wenn, oder gerade weil es unverbindlich ist - wenn schon nicht die Welt, wenigstens die Stimmung im 1 von 5 22.01.21, 00:01 Landkreis ein bisschen besser zu machen. Was ja in der Tat einer der Schwer- punkte des Projektes ist, nämlich herauszufinden, ob sich durch gezielte Bür- 1 von 4 22.01.21, 20:35 68 34
03.10.21 Landkreis Ebersberg Situation Projekt Beteiligte • 2007 • 2016 • Kerngruppe durch Zufallsansprachen, Meilensteinplan Landkreis ursprüngliche Projektidee Schwerpunkt Junge Menschen, • 2013 BmBF „Bürgerwissenschaften“ Energiewende-“Lai:innen“ Entwurf interkommunale • 2019 • Vernetzung mit Stakeholdern (Politik) Konzentrationsflächenplanung Förderzusage Stiftung Mercator und Assoziierten (Zivilgesellschaft) • 2014 Regionssuche bundesweit • DUH als Moderatorin 10H-Regel • 2020 • Planungswissenschaftler (TUM) als • 2020 Kooperationszusage Landrat EBE Wissens-‚Dienstleister‘ 71 GWh PV, 72 GWh Biogas, 3 GWh teilw. Unterstützungszusagen BüMei • Begleitende Akzeptanzforschung Wind • 2030 700 GWh Bedarf Stadt Roding Situation Projekt Beteiligte • 2017 • 2020 • Kommunaler Arbeitskreis mit WEA-Zonierung Projektanfrage Roding > TUM Landschaftsschutzgebiet • Bürgermeisterin • Stadtratsbeschluss • 2019 • 10 Stadträt:innen Zukunfts- und Bauanträge PV FFA, Bürgerproteste Planungsausschuss • 2020 • 10 vom Ausschuss vorgeschlagene Bürger:innen, 19 GWh PV, 16 GWh Biogas, 1 GWh Wind alle Altersgruppen alle Berufsgruppen • 2030 50/50 m/w 140 GWh Bedarf 69 Landkreis EBERSBERG Ablauf Wirkung Umsetzung • Auftakt-Veranstaltung Kreistagssaal • größeres Interesse Fachöffentlichkeit • Vorstellung Umweltausschuss • ganztägiger Auftakt-Workshop mit bundesweit Kreistag der Kerngruppe • größeres regionales Medienecho • Vorstellung • ca. 8 weitere Abendworkshops • sehr eigenständig und professionell Bürgermeisterdienstbesprechung (online) arbeitende Kerngruppe, Fortsetzung (21 Gemeinden) > Grundlage für gewünscht Zusammenarbeit von Gemeinden bei • Zwischenpräsentation online der Planung von WEA • Kooperationen mit lokalen Energiewende-Arbeitskreisen • gut besuchte Internetseite mit Blog Stadt RODING Ablauf Wirkung Umsetzung • Vortragsveranstaltung im Stadtrat • bisher lokales Medienecho • Stadtratsbeschluss, Konzept ist offizielle Grundlage für die • 6 Workshops (4 Präsenz, 2 online) • Solarfreiflächenkonzept bisher Behandlung von Bauanträgen Freitagnachmittags einmalig; könnte Pilotcharakter erlangen • „Hausaufgaben“: konkrete Standortvorschläge mit Begründung • Präsentation im Stadtrat 70 35
03.10.21 https://aktivbueke.de https://www.roding.de/lust-auf-roding/bauen-und-wohnen/erneuerbare-energien/windenergie-und-solarfreiflaechenkonzept 71 36
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