RELEVANTE INTERDEPENDENZEN VON DIGITALISIERUNG UND NACHHALTIGKEIT - ERGEBNISSE AUS EINEM STUDENTISCHEN FORSCHUNGSPROJEKT
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RELEVANTE INTERDEPENDENZEN VON DIGITALISIERUNG UND NACHHALTIGKEIT – ERGEBNISSE AUS EINEM STUDENTISCHEN FORSCHUNGSPROJEKT SIMON BARINGHORST (B.SC.) - UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES OSNABRÜCK
AGENDA RELEVANTE INTERDEPENDENZEN VON DIGITALISIERUNG UND NACHHALTIGKEIT – ERGEBNISSE AUS EINEM STUDENTISCHEN FORSCHUNGSPROJEKT 01 SITUATIONSANALYSE – DIGITALISIERUNGSTRENDS 02 HEMMNISSE EINER ERFOLGREICHEN DIGITALISIERUNG 03 INTERDEPENDENZEN ZWISCHEN DIGITALEN UND NACHHALTIGEN MAßNAHMEN IN UNTERNEHMEN 04 GESCHÄFTSMODELLE IM DIGITALEN WANDEL 05 DISKUSSION UND WEITERFÜHRENDE ERLÄUTERUNGEN 2
SITUATIONSANALYSE – DIGITALISIERUNGSTRENDS EINFLÜSSE DER DIGITALISIERUNG Welches Potential hat die Digitalisierung für ökologische Geschäftsmodelle? 1. Datenbasierte Informationen sammeln, speichern, verarbeiten und analysieren 2. Kommunikationskanäle nutzen Online Social Cloud-Dienste, Web 1.0 Handel Media Apps Industrie 4.0 Jahr 1995 2000 2005 2010 2015 2020 3
SITUATIONSANALYSE – DIGITALISIERUNGSTRENDS DIGITALISIERUNGSGRAD IN DEUTSCHLAND* Die deutsche Wirtschaft folgt dem Trend einer überdurchschnittlichen Digitalisierung Ermittlung des Digitalisierungsgrades (0 bis 100) 100 durch Fragen zu den Bereichen: 90 Geschäftserfolge auf digitalen Märkten Reorganisation der Unternehmen im Zeichen der 80 Digitalisierung 70 Nutzungsintensität von digitalen Technologien und Diensten 60 Indexwert Interpretation 50 58 55 54 100 vollständig digitalisiert 40 49 70 – 99 hoch digitalisiert 30 54 – 69 überdurchschnittlich digitalisiert 20 40 – 53 mittelmäßig digitalisiert 10 1–9 niedrig digitalisiert 0 0 gar nicht digitalisiert 2015 2016 2017 2022 *Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) 2017 4
HEMMNISSE EINER ERFOLGREICHEN DIGITALISIERUNG DIE DIGITALISIERUNG IM UNTERNEHMEN Die Geschwindigkeit und Komplexität des digitalen Wandels erschweren rationale Entscheidungen* „Ich wünsche mir ‘ne gebündelte Digitalisierung. Also nicht nur. Im Moment gibt es eine riesige Informationsflut. Sie werden ja, auf allen Ebenen werden Sie mit Informationen zugeschüttet. Ich hätte das gerne etwas gebündelt und das ist mir wirklich auch so vakant, was ich dann wirklich haben möchte. Und zwar ist das so ‘ne Geschichte, dass es da eben mal so ‘ne grundlegende Lösung gibt.“ Zitat einer Unternehmensleitung aus einem Experteninterview (2017) *siehe auch Dhar & Sundarajan 2007 5
HEMMNISSE EINER ERFOLGREICHEN DIGITALISIERUNG DEN WANDEL VERSTEHEN Zur Nutzung der Chancen digitaler Technologien ist eine qualifizierte Belegschaft notwendig 100% 80% 71% 47% 60% 40% 71,4 % der befragten ausgezeichneten 20% Unternehmen auf der Woche der Umwelt 2016 0% Umfrage auf der Woche der Vergleichsstudie* bezeichneten mehr als die Hälfte ihrer Mitarbeiter Umwelt 2016 (n = 29) (n = 753) als qualifiziert genug für die Anwendung digitaler Für die Anwendung digitaler Technologien sind fast alle Mitarbeiter qualifiziert Technologien. Für die Anwendung digitaler Technologien ist mehr als die Hälfte der mitarbeiter qualifiziert In der Vergleichsstudie waren dies 47 %. Für die Anwendung digitaler Technologien sind teilweise Mitarbeiter qualifiziert Für die Anwendung digitaler Technologien ist weniger als die Hälfte der der Mitarbeiter qualifiziert Für die Anwendung digitaler Technologien sind keine oder weniger Fachkräfte vorhanden * Studie der Gfk Enigma 2014 6
INTERDEPENDENZEN ZWISCHEN DIGITALEN UND NACHHALTIGEN MAßNAHMEN IN UNTERNEHMEN BEFRAGUNG LEITENDER MITARBEITER IN KMU* Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsgrade von Unternehmen sind stark unabhängig voneinander Kernthemen des Fragebogens: D_10 D_11 D_12 D_13 N_10 N_11 N_12 N_13 N_14 N_15 D_1 D_2 D_3 D_4 D_5 D_6 D_7 D_8 D_9 N_1 N_2 N_3 N_4 N_5 N_6 N_7 N_8 N_9 D_1 D_2 D_3 Digitalisierungsgrad D_4 D_5 hohe niedrige - angelehnt an den Fragebogen des BMWi D_6 D_7 D_8 messbare messbare D_9 D_10 Korrelationen Korrelationen D_11 D_12 D_13 N_1 N_2 N_3 N_4 Nachhaltigkeitssgrad N_5 - Abfrage konkreter Maßnahmen aus der N_6 niedrige N_7 hohe messbare Global Reportive Initiative (GRI) N_8 messbare N_9 Korrelationen N_10 N_11 Korrelationen N_12 N_13 N_14 N_15 * Ergebnisse einer Befragung zwischen Februar und März 2018. Es wurden 240 hochrangige Entscheider aus mittelständischen Unternehmen über standardisierte computergestützte Telefoninterviews befragt 7
INTERDEPENDENZEN ZWISCHEN DIGITALEN UND NACHHALTIGEN MAßNAHMEN IN UNTERNEHMEN BILDUNG VON CLUSTERN* 1 Unternehmen unterscheiden sich in ihrem Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsgrad Digitalisierungsgrad 1 2 3 4 5 5 Abbild des Mittelwertes jedes Unternehmens nach niedrige hohe Digitalisierung, Digitalisierung, ihren Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsgrades. 4 Nachhaltigkeitsgrad hohe hohe Bildung von vier Clustern*2 Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit Aus den Unterschieden der Cluster lassen sich 3 Thesen für eine ökologische Digitalisierung von niedrige hohe Organisationen ableiten Digitalisierung, Digitalisierung, 2 niedrige niedrige Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit 1 *1 Ergebnisse einer Befragung zwischen Februar und März 2018. Es wurden 240 hochrangige Entscheider aus mittelständischen Unternehmen über standardisierte computergestützte Telefoninterviews befragt *2 Nach dem k-means-Verfahren 8
INTERDEPENDENZEN ZWISCHEN DIGITALEN UND NACHHALTIGEN MAßNAHMEN IN UNTERNEHMEN UNTERSCHIEDE DER CLUSTER Organisationen bewältigen die Themen Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung ungleich stark Abfrage organisationaler Resilienz (Fähigkeit externe Einflüsse unbeschadet oder positiv zu bestehen*) Auszug aus dem Fragebogen Antworten nach Cluster niedrige Digitalisierung, niedrige Nachhaltigkeit hohe Digitalisierung, niedrige Nachhaltigkeit niedrige Digitalisierung, hohe Nachhaltigkeit hohe Digitalisierung, hohe Nachhaltigkeit Trifft überhaupt Trifft voll und nicht zu ganz zu *nach Bhamra, Dani & Burnard 2011 9
GESCHÄFTSMODELLE IM DIGITALEN WANDEL GRUNDPRINZIPIEN ORGANISATIONALER RESILIENZ Veränderungen aus der Digitalisierung bieten Chancen, das eigene Geschäftsmodell zu verbessern 1 Vielfältige Denk- und Verhaltensweisen fördern 2 Probleme finanziell, zeitlich und personell effizient lösen 3 Flexibilität und aktive Resonanz etablieren Unternehmerische und ökologische 4 Aufbau gemeinsamer Verbindungen von Systemelementen und -Variablen Interessen *nach Nelson 2007 10
GESCHÄFTSMODELLE IM DIGITALEN WANDEL ANSATZPUNKTE ÖKOLOGISCHER GESCHÄFTSMODELLE Expertenansichten zur Frage, wie Technologien mit ökologischem Potential unterstützt werden können* Angebote ökologisch neu denken Die Nachfrage nach ökologischen Angeboten ausbauen: Kunden ökologische Angebote attraktiv gestalten Ängste bei der Umgewöhnung nehmen Simplifizierung der Nutzung von ökologischen Angeboten Prozesse durch digitale Technologien ökologisch optimieren Prozesse mit digitalen Technologien ökologisch effizient gestalten Daten generieren und diese effektiv speichern Austausch von Daten und Ideen mit externen Partnern voranbringen *halbstrukturierte Experteninterviews (n = 27) nach dem Ansatz der partizipativen Modellierung (Halbe, Pahl-Wostl et al. 2015) 11
DISKUSSION UND WEITERFÜHRENDE ERLÄUTERUNGEN VIELEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT Kontakt: Simon Baringhorst (B.Sc.) Phone: +49 (0) 541 / 969 - 7279 E-Mail: simon.baringhorst@hs-osnabrueck.de 12
LITERATURVERZEICHNIS LITERATUR Bhamra, Ran; Dani, Samir und Burnard, Kevin (2011). Resilience: the concept, a literature review and future directions. In: International Journal of Production Research 49 (18), S. 5375-5396. DOI: https://doi.org/10.1080/00207543.2011.563826. BMWi: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (2017). Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2017. Berlin. Dhar, Vasant und Sundararajan, Arun (2007): Issues and Opinions-Information Technologies in Business. A Blueprint for Education and Research. In: Information Systems Research 18 (2), S. 125-141. DOI: 10.1287/isre.1070.0126. GfK Enigma (2014). Digitalisierung – Bedeutung für den Mittelstand. 13
LITERATURVERZEICHNIS LITERATUR Halbe, Johannes; Pahl-Wostl, Claudia; Lange, Manfred A. & Velonis, Christina. (2015). „Governance of transitions towards sustainable development - the water-energy-food nexus in Cyprus“. In: Water International 40 (5-6), S. 877–894. DOI: https://doi.org/10.1080/02508060.2015.1070328. Nelson, Donald R.; Adger, W. Neil; Brown, Katrina (2007): Adaptation to Environmental Change. Contributions of a Resilience Framework. In: Annu. Rev. Environ. Resour. 32 (1), S. 395–419. DOI: 10.1146/annurev.energy.32.051807.090348. 14
BEISPIELTITEL DER PRÄSENTATION 01 KAPITELNAME EINS 15
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