REPORTAGE ALTE MÜHLE - Karl Kaffenberger
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Spannend verschachtelt:
die diversen Wohnebenen.
Fast skulptural gestaltet,
führt eine aus drei Holzar-
ten gefertigte Treppenan-
lage ins Obergeschoss.
Das Torhaus
Als Teil einer historischen Mühle im Odenwald sollte
dieses Gebäude gründlich saniert und für Wohnzwecke
nutzbar gemacht werden. Architekt Karl Kaffenberger
plante auch die Inneneinrichtung – was wichtig war
wegen der sehr speziellen geometrischen Verhältnisse.
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Ein Hingucker ist die
Haustür. Durch gezielt
gesetzte Cut-Outs
entsteht ein spannen-
des Spiel von Licht
und Schatten. Zusätz-
lich bildet die mini-
malistische Garderobe
ein Deko-Element in
diesem Bereich.
Bestes Licht zum Kochen –
die funktionale Küche
schließt direkt an die
bodentiefen Fenster an.
Ebenfalls lichtdurchflutet
präsentiert sich das Wohn-
zimmer. Fußboden und
Decke aus Holz geben dem
Raum eine besondere Note.
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Eine frei stehende Treppe erschließt den urgemütlichen
Schlafraum unterm Dachwinkel. Konsequent ist auch
dieser Bereich durch die Verwendung von Holz geprägt.
Die weiße Badewanne wurde passend zum Raumdesign
(siehe Foto unten) komplett mit schwarzen Fliesen verkleidet.
Ein Highlight des Hauses ist das modern gestaltete Badezimmer
mit einem barrierefreien Zugang zum Duschbereich.
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Im Garten des Anwesens scheint
dieser elegante Saunapavillon
über dem Herbstlaub des alten
Kirschbaums zu schweben.
BAD
KÜCHE/
ESSEN
WOHNEN
ERDGESCHOSS OBERGESCHOSS
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D em romantischen Reiz einer alten
Mühle war auch der neue Besitzer
eines Gebäudeensembles
Odenwald erlegen. Zum besonders inte-
ressanten historischen Kern des in der
im
terelemente geben der Hofansicht denn
auch ihren speziellen Charme – im Ver-
bund mit der Lärchenholzverschalung
des Obergeschosses und sichtbar erhal-
tenen Abschnitten des originalen Mauer-
Art eines Vierseithofs strukturierten, werks. Zudem sorgen sie innen für eine
nicht unter Denkmalschutz stehenden angenehme Lichtsituation. Beim Interi-
Anwesens gehörte – neben der eigent- eur verlangte die Gebäudegeometrie eine
lichen Mühle – das hier vorgestellte alte besondere Herangehensweise. Für einen
Torhaus. Die weiteren Gebäude waren stimmigen Look und optimale Nutzbar-
sukzessive in späterer Zeit addiert wor- keit wurden deshalb alle Einbauten nach
den. Die Aufgabe für das Architekten- Maß geschreinert.
team um Karl Kaffenberger war es, im Viel planerische Finesse floss dabei etwa
Torhaus eine kleine Wohnung für den Ei- in die Gestaltung der aus Eiche und zwei
genbedarf zu integrieren. Hierfür musste weiteren Holzarten gefertigten, das Ober-
das Gebäude zunächst von Grund auf sa- geschoss erschließenden Treppe (siehe
niert werden. Nach der Entkernung er- kleines Foto auf der ersten Doppelseite).
hielt es ein neues Holz-Tragwerk und ei- Raffiniert, wie das vorhandene Fenster
nen neuen Dachstuhl. Von innen wurde integriert wurde, und sich dadurch eine
nach bauökologischen Gesichtspunkten sehr schöne räumliche Situation ergibt.
mit Holzweichfaserplatten gedämmt. In Zu den vielen weiteren Zeugnissen pla-
Richtung des Hofs wünschten die Bau- nerischen Könnens zählt das Bad. Und
herren eine großzügige Verglasung. Die- als Wellness-Tüpfelchen auf dem i natür-
se modernen, auf beiden Geschossen mit lich der elegante Saunapavillon, der auf
einer Glasschiebetür ausgestatteten Fens- dem Gelände entstand. I
FAK TEN
Vernünftige Grundrisse
Bauzeit: Ende 19. Jhdt.
Wohnfläche: ca. 70 m2
lassen sich auch in
ungewöhnlichen Gebäude- Bauweise:
kubaturen realisieren. massiv; neue Konstruktions-
Die Split-Level-Situation hölzer: Kiefer; Dämmung:
SCHLAFEN war zwar planerisch heraus- Innendämmung mit Holz-
Fotos: Martin Diehl; Text: Bernhard Müller
fordernd, bietet dafür weichfaserplatten; dreifach
aber ein sehr individuelles verglaste Fenster (Holz-Alu)
Wohnerlebnis.
Heizung:
Gas-Brennwerttechnik
Architekten:
DACHGESCHOSS Karl Kaffenberger
Architektur I Einrichtung
64711 Erbach
Telefon 06062/8098747
www.karlkaffenberger.de
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