Exposé Mühlengebäude und Kapelle 89335 Ichenhausen - Bayerisches Landesamt für ...
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Exposé Mühlengebäude und Kapelle 89335 Ichenhausen © G. Gronauer Ansprechpartner: Gunar Gronauer, Telefon: 09141 - 87 32 101 Die Denkmalschutz Immobilie E-Mail: kontakt@die-denkmalschutz-immobilie.de
Eine Mühle, eine Kapelle, ein Lebenstraum - Die Thaler-Mühle von Ichenhausen bei Günzburg! © G. Gronauer / M. Beer Kaufpreis: 299.000,00 €, VB (Haus) Kaufpreis: 49.000,00 €, VB (Kapelle) Baujahr: 1883 (Haus) Wohn-/ Nutzfläche: ca. 1.492,57 m² (Haus) Baujahr: 1726 (Kapelle) Grundstücksfläche: ca. 2.359,00 m² (Haus) Grundstücksfläche: ca. 70 m² (Kapelle) Die Thaler-Mühle von Ichenhausen Eine Mühle, die Geschichte geschrieben hat! Ein bedeutsames Bauwerk der Stadt! Eine barocke Kapelle mit äußerst wertvoller Ausstattung! So präsentiert sich die Thaler-Mühle von Ichenhausen bei Günzburg. Ihr denkmalgeschütztes Mühlengebäude ist seit 1883 zu bewundern. Die dazugehörige St. Leonhardskapelle ist eines der eindrucksvollsten Baudenkmäler der Stadt. Zusammen oder getrennt halten Sie die Geschichte lebendig und bieten ausgezeichnete Zukunftsperspektiven. Die passende Immobilie zur Erfüllung Ihres Lebenstraums ist gefunden!
Das Baudenkmal Thaler-Mühle Kapelle Zustand: Altbau, stark sanierungsbedürftig Parkplatz / Grundstück vor Mühle und Kapelle Wasserkraftwerk an der Rückseite steht nicht zum Verkauf Frei Das Baudenkmal Kapelle St. Leonhard (kann separat erworben werden) Zwiebelgekrönter Giebelreiter Wertvolle Innenausstattung Energie / Versorgung Energieausweis für ein Baudenkmal nicht notwendig Haustyp: Massivhaus Förderung Denkmalschutz-Afa Sanierungs-Afa Kapitalanlage Käuferprovision ja
Historische Spurensuche Die historischen Spuren der Thaler-Mühle reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1277 wurde erstmals eine Mühle in Ichenhausen erwähnt, die zugleich den ältesten Han- delsplatz der Stadt darstellte. Um 1750 ist ein zu den beiden Schlössern gehörendes Mühlenge- bäude an der Günz belegt, das im Jahr 1835 einem Feuer zum Opfer fiel und ein Jahr später wieder aufgebaut wurde. Ein Brand im Jahr 1882 zerstörte die Mühle erneut und führte 1883 zu ihrer Neuerrichtung über gleichem Grundriss, in gleicher Größe. Als Handelsmühle wieder in Be- trieb genommen, wurde sie ab 1912 mehrmals aus- und umgebaut. Ihre letzte Sanierung erfolgte in den 1990er Jahren des 20. Jahrhunderts und unterstreicht ihre einprägsame Erscheinung. Die zur Mühle gehörende Kapelle St. Leonhard ist bereits 1623 erwähnt. Sie wurde 1726 in ihrer heutigen Form neu errichtet und in den 1990er Jahren letztmals saniert. Repräsentatives Mühlengebäude Das mächtige Mühlengebäude an der Günz setzt Zeichen am westlichen Stadtrand von Ichen- hausen. Seine stattliche Größe – mit acht Fensterachsen zur Hofseite – und seine herrschaftlich anmu- tende Fassade zeugen von der einstigen Bedeutung der Thaler-Mühle. Die Hauptfassade des Gebäudes zeigt sich mit Trauf- und Gurtgesims, Sprossenfenstern und hervortretendem Mittelri- salit mit Zwerchgiebel. Ihr Erhalt ist unabdingbar. Sobald Sie den beachtlichen, teilunterkellerten Bau durch sein mittig angebrachtes Eingangspor- tal von seiner Traufseite betreten, eröffnen sich Ihnen ca. 1.492 m² Wohn- und Nutzfläche. Diese verteilen sich auf Keller ca. 20 m², Erdgeschoss ca. 385 m², Obergeschoss ca. 392 m², Dachge- schoss ca. 443 m² und Spitzboden ca. 251 m². Markant ist, dass die Trennung der Thaler-Mühle in Wohn- und Mühlenbereich über die gesamte Hauslänge vorgenommen wurde. Dies bedeutet, dass alle Wohn- und Büroräume zum Hof ausgelegt sind. Dem Mühlenbereich, der bis 2011 im Rahmen des Mühlenbetriebs und des Landhandels genutzt wurde, blieb der hintere Bereich vor- behalten, der weit mehr als die Hälfte der Fläche einnimmt.
Das Erdgeschoss zeigt sich entsprechend mit einer Reihe aufeinanderfolgender Räume zur Hof- seite. Zur Linken der kleinen Diele treffen Sie auf das Badezimmer und die ehemalige Küche, der eine Werkstatt und ein Treppenaufgang folgen. Zur Rechten gelangen Sie zu drei Wohnräumen mit zusätzlichem Treppenaufgang. Die Wohnräume im Erdgeschoss wurden bis 1997 bewohnt. Im hinteren Gebäudeteil schließt sich der großzügige, nicht unterteilte Produktions- und Lagerbe- reich an, der durch kleinere Nutzräume zur Linken sowie zusätzliche Treppenaufgänge ergänzt wird. Im Obergeschoss, das bis 1992 bewohnt wurde, reihen sich zur Hofseite fünf Wohnräume unter- schiedlicher Größe sowie ein Badezimmer aneinander. Auf sie folgt der großangelegte, ehemali- ge Mühlenbereich, der sich im Dachgeschoss fortsetzt. Die historischen Räumlichkeiten – die früher als Wohn-, Büro- und Arbeitsräume der Müllerfami- lie dienten – beeindrucken mit ihren beachtlichen Raumhöhen von bis zu 3,65 m. Ihre historischen Holzbalkendecken, die auf den Innenwänden aufliegen, sind ebenso zu bewun- dern, wie die historische Dachkonstruktion mit offenliegendem Dachtragwerk. Die teilweise noch vorhandene moderne technische Mühlenausstattung wird als nicht erhaltens- wert eingestuft.
Hinreißende Hofkapelle Die St. Leonhardskapelle ist ein wahres Kleinod. Seit 1623 ist die barocke Hofkapelle in Ichenhausen nachzuweisen. In den Wirren des Dreißig- jährigen Krieges erlitt sie so große Schäden, dass sie 1726 völlig neu errichtet werden musste. Zu dieser Zeit gossen Ulmer Glockengießer die beiden Glocken, die noch heute im Kuppelturm hängen. Im Jahr 1815 ging das sakrale Schmuckstück in den Besitz der Müllerfamilie über, wo- bei der Pfarrei verbürgt blieb, dort Gottesdienste und den Leonhardiritt abzuhalten. An den Be- sitzverhältnissen und der Nutzung der privaten Kirche hat sich bis heute nichts geändert. Die Kapelle wurde als Rechteckbau mit Satteldach und eingezogener halbrund schließender Ap- sis errichtet. Der mittelgroße Kapellenkörper – mit zwei Fensterachsen im Langhaus und einer Fensterachse in der Chorapsis – zeichnet sich durch seine gleich großen, geohrten Fenster so- wie seinen zwiebelgekrönten Giebelreiter mit stark profilierter Konsolstütze aus. Die Faszination der äußeren Erscheinung setzt sich im Inneren fort. Das reizende Kirchlein – mit einer Größe von 70 m² und Platz für 40 Sitz- und 20 Stehplätze – weist eine bemerkenswerte Ausstattung auf, die eine einzigartige Atmosphäre garantiert. Sein barocker Hochaltar präsentiert sich in der Form des gesprengten Rundgiebels, der von ei- nem Ornament mit Herz-Jesu-Darstellung und zwei Putten gekrönt wird. Das Altarbild zeigt die Hll. Leonhard und Wendelin auf Wolken kniend, über ihnen die Dreifaltigkeit, unter ihnen eine Herde Pferde, Rinder und Schafe. Zwei barocke Holzfiguren der beiden Heiligen sowie eine Mut- tergottesstatue und eine Figur des Hl. Joseph mit Jesuskind flankieren den Altar. Besonders hervorzuheben sind zwei von Johann Baptist Enderle signierte, um 1775/80 entstan- dene und mit originalen, vergoldeten Rocaille-Schnitzrahmen versehene Leinwandbilder. Diese sind links und rechts des Hauptaltars in der Apsis anzutreffen. Sie zeigen den Abschied des jun- gen, später heiliggesprochenen Kirchenvaters Augustinus von seiner Mutter sowie den Hl. Au- gustinus als Kirchenlehrer.
Hinzu kommen ein kleiner Altar im nördlichen Chorbogen, der zur selben Zeit wie der Hauptaltar entstanden sein dürfte, sowie eine spätgotische Plastik des Hl. Leonhard und eine Figur der Hl. Anna Selbtritt an der Langhauswand. Zuletzt wurde die St. Leonhardskapelle in den 1990er Jahren saniert und für eine Trockenlegung und Sicherung der Fundamente sowie für eine Neueindeckung des Daches gesorgt. Ihr neuer Außenputz wurde dem des Mühlengebäudes angepasst und unterstreicht – unterstützt von dem Bildnis des Hl. Leonhard in einer Außennische des Chors – die reizvolle Erscheinung des kleinen Gotteshauses.
Außergewöhnliches, historisches Anwesen Gehen Sie neue Wege mit der Thaler-Mühle von Ichenhausen! Das vielseitig nutzbare Anwesen, das mit und ohne Kapelle erworben werden kann, hat das Po- tential zur Verwirklichung kreativer Nutzungsideen. Ob Wohn- oder Gewerbenutzung, die Zukunft der Thaler-Mühle liegt in Ihrer Hand. Wagen Sie Neues in einem stadtbekannten Baudenkmal in unmittelbarer Nähe mehrerer privater Dienstleistungsbetriebe (REWE, Rossmann)! Eine denkmalgerechte Sanierung des Mühlengebäudes ist der Schlüssel zum Erfolg. Auf den be- stehenden Grundriss und die vorhandene historische Ausstattung – wie etwa die historischen Holzbalkendecken, einige bauzeitliche Fenster und Türen – ist dabei Rücksicht zu nehmen. Nutzungsbedingte Veränderungen sind in Absprache mit den zuständigen Behörden ggf. mög- lich. Die nur teilweise befensterten Süd-, Nord- und Westfassaden können behutsam zur Schaf- fung einer angemessenen Belichtung der dahinterliegenden Räume mit zusätzlichen neuen Fensteröffnungen versehen werden, die sich in das vorhandene Raster (Fensterachsen) einfü- gen müssen. Dem Einzug von modernem Wohnkomfort steht nichts im Wege. Moderne Haustechnik (Heizung, Sanitär, Elektro) kann angebracht werden und auch an denkmalgerechte energetische Maßnah- men ist ggf. zu denken. Zudem steht eine objektsensible Nutzung der St. Leonhardskapelle im Vordergrund. Die ehema- lige Hofkirche ist ein würdiger Ort, in den Menschen gerne kommen, um Gottesdienst zu feiern. Daran soll sich auch in Zukunft nichts ändern. Die Kapelle kann separat erworben werden. Die sakrale Ausstattung der Kapelle ist Teil des Baudenkmals und darf nicht ohne Erlaubnis der zuständigen Denkmalbehörde beseitigt, verändert, an einen anderen Ort verbracht oder entfernt werden.
Lagebeschreibung Ihre Zukunft kann in Ichenhausen bei Günzburg beginnen. Am westlichen Stadtrand der ca. 9.100 Einwohner zählenden Stadt finden Sie die Thaler-Mühle mit ihrem Mühlengebäude und ihrer Kapelle St. Leonhard. Ichenhausen liegt an der Günz, einem rechten Nebenfluss der Donau, und verspricht alle Annehmlichkeiten einer bayerischen Klein- stadt. Dazu überzeugt Ichenhausen durch seine Nähe und seine ausgezeichnete Erreichbarkeit der Städte Günzburg, Ulm und Augsburg. Alle Annehmlichkeiten des täglichen Bedarfs stehen direkt vor Ort für Sie bereit. Eine ausge- zeichnete Kinderbetreuung – mit zwei Kinderkrippen, sieben Kindergärten und einem Hort sowie einer Förder-, Grund-, Mittel- und Realschule sowie einer Sing- und Musikschule – macht Ichen- hausen zum Schulstandort in der Mitte der Familien- und Kinderregion Landkreis Günzburg. Da- zu sind Gymnasien (insb. in Günzburg, Wettenhausen oder Weißenhorn) gut mit Bus und Bahn zu erreichen. Ichenhausen bietet ein großzügiges Einkaufsangebot. Zahlreiche Gaststätten, Cafés und Res- taurants freuen sich auf Ihren Besuch. Eine Reihe von Ärzten und Zahnärzten haben sich in Ichenhausen niedergelassen. Dazu liegt eine Fachklinik für Physikalische Medizin und Medizini- sche Rehabilitation im Stadtgebiet. Besonders für die ältere Generation gibt es in Ichenhausen ein innovatives Seniorenkonzept, das 2010 von der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet wurde. Viele soziale Einrichtungen wie Seniorenwohnungen und Pflegeheime werden angeboten. Erholung, Freizeit, Sport und Kultur werden in Ichenhausen für Jung und Alt groß geschrieben. An der Günz – in unmittelbarer Nähe zur Thaler-Mühle – wartet ein Flussfreibad auf Ihren Be- such. Zahlreiche lokale Sehenswürdigkeiten wie das Untere und Obere Schloss, Schloss Au- thenried oder die örtliche Synagoge laden zur Besichtigung ein. Auch das Legoland Deutschland liegt nur 7 km entfernt.
Eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung ist in Ichenhausen garantiert. Durch Ichenhausen führt die B16. Über die B16 erreicht man in wenigen Minuten die A8 (München - Stuttgart) oder die A7 (Würzburg - Kempten). Nur eine Viertelstunde Fahrzeit tren- nen Sie von Günzburg (ca. 10 km), nur ca. 8 Minuten (6 km) von Wettenhausen und ca. 20 Minu- ten von Weißenhorn (ca. 17 km). Etwa eine halbe Stunde brauchen Sie nach Ulm (ca. 40 km) und in 45 Minuten kommen Sie in Augsburg (ca. 61 km) an. Für den Weg in die Alpen oder in die Landeshauptstadt München (ca. 120 km) müssen Sie etwas mehr als eine Fahrstunde einpla- nen. Der Bahnhof Ichenhausen liegt nur ca. 100 m von der Thaler-Mühle entfernt. Er wird stündlich durch die Mittelschwabenbahn von Günzburg über Krumbach nach Mindelheim angefahren.
Förderung Das Anwesen liegt in einem städtischen Sanierungsgebiet. Unbeschadet von Zuschüssen bei Instandsetzung (u. a. aus Städtebauförderungsprogramm und Denkmalpflegefördermitteln) kön- nen nach Wahl des einkommensteuerpflichtigen Denkmaleigentümers dann Steuererleichterun- gen nach § 7h EStG in Anspruch genommen werden, d.h. Sanierungsausgaben können dann binnen 10 Jahren zu 90 % abgesetzt werden. Steuerabschreibungen nach §§ 7i, 10f, 11b EStG bzw. nach § 10g EStG wären dann allerdings ausgeschlossen. Nutzung, Sanierung, Zuschüsse Auf Wunsch erstellt Ihnen Herr Gronauer, Die Denkmalschutz Immobilie, gerne ein Nutzungskon- zept und beantragt für Sie die zur Sanierung erforderlichen Fördermittel und Zuschüsse. Nach dem Kauf der Immobilie ist er Ihnen auch gerne bei der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen nach den Richtlinien des Denkmalschutzes behilflich. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Website: www.die-denkmalschutz-immobilie.de (unter „Sanierung Unsere Dienstleistungen“). Hinweis Alle Angaben beruhen auf Informationen des Verkäufers. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege übernimmt keinerlei Haftung für evtl. nicht oder nicht mehr zutreffende Angaben. Der erfolgreiche Verkauf des Anwesens sowie anderweitige Sachverhaltsänderungen sind dem BLfD unverzüglich mitzuteilen. Die Beschreibung des Denkmals (Objektexposé) wird dann auf entsprechenden Hinweis des Verkäufers entfernt werden. Schäden, die durch unterlassene oder fehlerhafte Informationen des Verkäufers entstehen, sind von diesem zu tragen.
© (G. Gronauer) Die Thaler-Mühle von Ichenhausen © (G. Gronauer) Malerischer Mittelrisalit © (G. Gronauer) Mächtiges Mühlengebäude © (G. Gronauer) Mühlengebäude a. d. Günz © (G. Gronauer) Großzügiges Anwesen
© (G. Gronauer) Beachtlicher Mühlenbereich © (G. Gronauer) Früherer Wohnraum im OG © (G. Gronauer) Neuere Mühlenausstattung © (G. Gronauer) Historische Tür © (G. Gronauer) Großzügige Nutzfläche
© (G. Gronauer) Großzügiger Dachbereich © (G. Gronauer) Beachtliche Platzreserven © (G. Gronauer) Mühlenteil im Dachgeschoss © (G. Gronauer) Historischer Keller © (G. Gronauer) Aufgang zum Spitzboden
© (G. Gronauer) Die Kapelle St. Leonhard © (G. Gronauer) Atemberaubender Altar © (G. Gronauer) Barocke Kapelle des 18. Jh. © (G. Gronauer) Reizender Nebenaltar © (M. Beer) Hinreißendes, kleines Kirchlein
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