Die Renaturierung der Kleinen Elster im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Landnutzung - Eva Sieper-Ebsen Fachbereichsleiterin Stiftungsprojekte
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Die Renaturierung der Kleinen Elster im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Landnutzung Eva Sieper-Ebsen Fachbereichsleiterin Stiftungsprojekte
Für eine lebenswerte Zukunft Fördern Die einzigartige Natur und Landschaft Brandenburgs entwickeln Handeln Projekte mit hohem naturschutzfachlichem Effekt durchführen Sichern Ökologisch wertvolle Flächen für die kommenden Generationen erhalten www.naturschutzfonds.de
Wiederherstellung von 6 Flussschleifen an der Kleinen Elster ein Projekt in Trägerschaft der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg
Einzugsgebiet der Kleinen Elster 1 Schwarze Elster 0 2 4 6 km Legende 2 Breiter Graben 3 Sonnewalder Landgraben 5 4 Schacke 5 Flösse Ni ed er Tröbitzer Hochfläche 4247 3650 bei lau Schwarzenburg sit z er Quellgebiet Nord L N an Lugteich dr 2 3 üc 3 k en Sonnewalde Pegel 35 Möllendorf Lindthal-Rehainer 40 45 25 30 2 Talrinne 4349 6905 50 bei Lipten Hennersdorfer 20 Hochfläche Finsterwalde Lugbecken Doberlug- 4 Kirchhain 55 1 4 Quellgebiet Ost Pegel 15 Lindena 5 La el 10 Pegel Schadewitz üg us dh 0 5 Ra n itz 5 r er i t z e Ur l aus Abbildung 2 str e r Nied om Gewässernetz, Kilometrierung 1 und Einzugsgebiet der Kleinen Elster tal
Ursachen des Wassermangels Legende 1 Schliebener Becken 0 2 4 6 km 2 Kirchhain-Finsterwalder Becken 3 Schacke-Einzugsgebiet 5 4 Lugbecken Schlabendorfer und Seeser N Tagebaue 4247 3650 bei Schwarzenburg Tagebau Lugteich Gräbendorf 1 2 Sonnewalde Tagebau Pegel 35 Möllendorf 45 Greifenhain 25 30 40 4349 6905 bei Lipten 50 Doberlug- Finsterwalde 20 Kirchhain Tagebaue 4 55 bei Tröbitz/Domsdorf 3 Pegel 15 Lindena 10 Pegel Schadewitz 0 5 Tagebaue Tagebau Kleinleipisch, Klettwitz Meuro und bei Lauchhammer/Grünewalde
Projektziele: Naturnahe Morphologie, Sohlanhebung Struktur- und Lebensraumvielfalt Wasserrückhalt Fließstreckenverlängerung Verbesserung Fließverhalten Beseitigung von Wanderhindernissen ► Projektgesamtkosten: 1,6 Mio € 75% EFRE-Mittel, 25% NaturSchutzFonds Im Land Brandenburg einmalig: EFRE-Mittel für ein Naturschutzprojekt Projektmanagement durch die stiftungseigene Flächenagentur Brandenburg Uferbepflanzungen im Rahmen des Flächenpools „Kleine Elster“
Herangehensweise beim Wiedererschaffen der historischen Flussschleifen verfüllter früherer Flusslauf wird zu neuem Flusslauf jetziger Elsterlauf wird zum Altarm A’ C’ Inselfläche C A derzeitiger Flusslauf Überlaufdamm, B’ wird zur Flutmulde zugleich Zufahrt im Hochwasserfall zur Inselfläche B Sohlgleite verfüllter früherer Flusslauf 4-6m 4-5m 2-3m 4-5m 4-6m Schnitt A - A’ wird zu neuem Flusslauf Gewässerrandstreifen Schonzone Mähen Schonzone Gewässerrandstreifen aus Gehölzen des Ufers mit Mähboot des Ufers aus Gehölzen 0,8 - 1 m 3-4m Überlaufdamm derzeitiger Flusslauf Schnitt B - B’ wird zur Flutmulde im Hochwasserfall 10 - 12 m Schnitt C - C’ um 1 m Überlaufdamm, zugleich Zufahrt zur Inselfläche
Herangehensweise bei der Schaffung der Durchgängigkeit Prinzipskizze Wehr Lindena Wehr Oberwasser Unterwasser gegenwärtiger Zustand 3 bis 4 m Oberwasser h < 0,2 m h > 0,6 m Blocksteine Steinpackung Unterwasser ehem. Freischleuse ehemaliges Wehr bei Lindena Sand / Kies Längsschnitt (Planzustand; Skizzen nicht maßstäblich) Mühlgraben in Maasdorf
Abstimmung vor Ort … zur Lindenaer Mühle
… vor Maßnahmebeginn … Lindenaer Mühle
die Baumaßnahmen laufen … Lindenaer Mühle
… Lindenaer Mühle
… Lindenaer Mühle
… vor Maßnahmebeginn Schönborner Mühlgrabenschleife
Vorbereitende Baumfällungen Schönborner Mühlgrabenschleife
Schönborner Mühlgrabenschleife
Schönborner Mühlgrabenschleife
ein akkurates Regelprofil …
… dann formt der Fluss seine Ufer selbst
Bauwerke I Furt an der Schönborner Mühlgrabenschleife
Praxistest – Bestanden Furt an der Schönborner Mühlgrabenschleife
Bauwerke II Treidelrinne am Maasdorfer Mühlgraben
Treidelrinne am Maasdorfer Mühlgraben
Zwischennutzung … Fangdamm Heiliger Hain
Die Belange der Kleinsten wurden beachtet Ameisenhaufen vor der Umsetzung
Widrigkeiten … überwachungsbedürftiger Abfall (Bodenaushub)
Willkommene Gäste – Fischotter, Biber und Eisvogel
Fazit: „weniger ist mehr“ • Dynamik kleiner Schleifen ist beachtlich • Spontanbesiedlung statt Pflanzung • So wenig Sicherung wie vertretbar • Überarbeitung der Vorgaben des Hochwasserschutzes von Nöten • GEK sollte gesellschaftliche Diskussion über „Zwangspunkte“ anschieben • Gewässerunterhaltung muss angepasst werden
Legende 0 0,5 1 1,5 2 km N Fließverlauf der Kleinen Elster Lage eines Projektgebietes Umfluter an der Lindenaer Mühle Elsterschleife am Schönborner Mühlgraben Elsterschleifen unterhalb Maasdorf Elsterschleifen am Heiligen Hain und in der Schumpe
Weiterführung des Projektes
Temporär überflutete Inselfläche
Trapezprofil mit breiter Berme
Erwünschte Erosionsprozesse
Einbau von Buhnen
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
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