Rückblicke. Einblicke. Ausblicke - Bericht zum Jahreswechsel 2016|2017

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Rückblicke. Einblicke. Ausblicke - Bericht zum Jahreswechsel 2016|2017
Bericht zum Jahreswechsel 2016|2017

Rückblicke. Einblicke. Ausblicke.
Rückblicke. Einblicke. Ausblicke - Bericht zum Jahreswechsel 2016|2017
IMPRESSUM
Herausgeber: Der Präsident der Technischen Hochschule Wildau
Redaktion: Bernd Schlütter
Fotos: TH Wildau, SEHW (Titelseite, Umschlagseite 2)
Gesamtherstellung: News & Media PR, Nicola von Amsberg, Berlin

Stand: März 2017
Irrtümer nicht ausgeschlossen; Änderungen vorbehalten

© TH Wildau, 2017
Rückblicke. Einblicke. Ausblicke - Bericht zum Jahreswechsel 2016|2017
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     Inhalt
     Bericht des Präsidenten zum Jahreswechsel
     2016|2017

 3   Einleitung

 4   Kapitel 1: Studium und Lehre
 4   Studierendenzahl und Bewerbersituation
 7   Studienvorbereitung
 9   Soft Skills
10   Selbststudium
12   Graduate School
12   Internationalisierung
17   Absolventen
18   Studierendenmarketing
22   Systemakkreditierung
22   Personalien / Rankings / Auszeichnungen
27   Studentische Selbstverwaltung

28   Kapitel 2: Forschung und Transfer
28   Drittmittel
29   Projekte
35   Fachmessen
38   Fachtagungen, Symposien und Workshops
41   Publikationen

42   Kapitel 3: Organisation und Qualität
42   Wissenschaftsausschuss des Brandenburger Landtags
42   Arbeitsbesuch von Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch
43   Arbeitsbesuch von Finanzstaatssekretärin Daniela Trochowski
44   Stabsstelle Hochschulkommunikation
44   Haushalt
45   TG60-Professuren
45   Personal

46   Kapitel 4: Campus und Region
46   Pilotprojekt »Hochschule in Hochform«
47   Familienfreundliche Hochschule
48   Lebenslanges Lernen
52   Gesellschaftliches Engagement und Campusleben

56   Kapitel 5: Ausblick
Rückblicke. Einblicke. Ausblicke - Bericht zum Jahreswechsel 2016|2017
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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Studentinnen und Studenten,
liebe Freunde und Förderer der Technischen Hochschule Wildau,

das Jubiläum »25 Jahre TH Wildau« liegt          Richtschnur unseres Handelns war auch im
nun hinter uns – ein besonderer Anlass für       Jubiläumsjahr der Hochschulentwicklungs-
einen bilanzierenden Rückblick auf die           plan bis 2018, der im September 2014 vom
vergangenen zwölf Monate. Dies möchte            Senat beraten und einstimmig bestätigt wur-
ich verbinden mit einer ersten Vorschau auf      de. Unser darin festgeschriebenes gemeinsa-
kommende Herausforderungen für Studi-            mes Ziel ist es, die Attraktivität und Anzie-
um, Lehre, Forschung und Organisation,           hungskraft unserer Hochschule weiter zu
aber ebenso für das gesellschaftliche und        erhöhen und unsere Spitzenpositionen in der
soziale Engagement aller Mitglieder unserer      akademischen Lehre und Forschung zu hal-
Hochschule.                                      ten und auszubauen. Die Ziele und Aufgaben
                                                 der Fachbereiche, Studiengänge, Forschungs-
Die Feierlichkeiten zu unserem Hochschul-        gruppen, Institute und Einrichtungen sowie
jubiläum gaben dem Jahr 2016 sein beson-         jedes einzelnen Mitarbeiters orientieren sich
deres Gepräge. Aber nicht nur dies war ein       an diesem Plan und müssen sich natürlich an
Grund zum Feiern. Insgesamt war 2016             seiner Verwirklichung messen lassen.
für uns wieder ein sehr erfolgreiches Jahr.
Wir konnten das erreichte hohe Niveau bei        Der erfolgreiche Weg unserer Hochschule ist
Studienbewerbungen und Immatrikulierten          das Ergebnis des Engagements unserer Profes-
stabil halten, nicht zuletzt dank zertifizier-   sorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen
ter Qualitätsarbeit auf allen Ebenen. Beson-     und Mitarbeiter und unserer Studierenden
ders stolz sind wir darauf, dass wir unseren     in Studium, Lehre, Forschung und Organi-
Ruf als eine internationale Hochschule           sation. Verbunden damit ist ein gestärktes
mit einem Anteil von rund 25 Prozent             positives Image unserer Hochschule in der
ausländischen Studierenden weiter ausbau-        Öffentlichkeit, das durch eine zielgerichtete
en konnten. Auch unsere bundesweiten             Kommunikation über zahlreiche Veranstal-
Spitzenpositionen in der akademischen            tungen, Fachtagungen und Workshops, eine
Forschung haben wir wieder bestätigt.            aktive Pressearbeit, eigene Publikationen
Zudem bestimmen Familienfreundlichkeit           und wissenschaftliche Veröffentlichungen,
und Gesundheitsbewusstsein zunehmend             Online-Kampagnen, Messe- und Wettbe-
den Hochschulalltag.                             werbsteilnahmen sowie durch das von
                                                 unserem Kooperationspartner KWtv
Es freut uns natürlich sehr, dass der            gestaltete Fernsehformat »CampusTV«
Ministerpräsident des Landes Brandenburg,        nachhaltig geprägt wird. Dies gilt es auch
Dr. Dietmar Woidke, in seiner Festrede zur       in 2017 mit noch mehr Erfolg fortzuführen.
Verabschiedung der Absolventinnen und
Absolventen am 21. Oktober 2016 so viele         Glück auf!
lobende Worte für unsere akademische
Lehr- und Forschungsstätte gefunden hatte.       Ihr
Dies verstellt uns aber nicht den Blick auf
noch vorhandene Schwachpunkte, die es
mit noch mehr Zielstrebigkeit abzubauen
gilt.                                            László Ungvári
                                                 Präsident der Technischen Hochschule Wildau
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    Kapitel 1

    Studium und Lehre

    Die Nachfrage nach einem Studienplatz                   traditionellen Fachgebieten in nächster Zeit
    in Wildau ist national wie international                viel zu tun gibt, um eine Stabilisierung der
    weiterhin hoch. So bewarben sich zum                    Nachfrage zu gewährleisten.
    Wintersemester 2016/2017 4.389 junge                       Jeweils etwa 36 Prozent der Bewerber
    Menschen. Das waren zwar deutlich mehr                  kamen aus den Ländern Brandenburg und
    als zum Wintersemester 2015/2016. Die                   Berlin. Besonders hoch im Kurs standen
    Zahlen werden allerdings durch den starken              Öffentliche Verwaltung Brandenburg
    Zulauf für den neuen Bachelorstudiengang                (1.143 Bewerber), Betriebswirtschaft (454)
    Öffentliche Verwaltung Brandenburg mit                  und Business Management (353), Luftfahrt-
    mehr als 17 Bewerbern auf einen Studien-                technik/Luftfahrtlogistik (223), Maschinen-
    platz etwas „geschönt“. Dieser Sondereffekt             bau (221) und Wirtschaftsingenieurwesen
    sollte nicht verdecken, dass es in einzelnen            (193). Dies bestätigt den Trend der Vorjahre.

    Erwartungsvolle Gesichter während der feierlichen Immatrikulation.
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Mit den 1.211 Studierenden im 1. Fach-       2. Anteil ausländischer Studierender
semester bzw. 720 Studierenden im 1.         a. an der TH Wildau gesamt: 24,9 %
Hochschulsemester sind aktuell 3.786         b. im ersten Hochschulsemester: 27,9 %
junge Menschen an unserer Hochschule         c. im ersten Fachsemester: 23,0 %
in 33 Bachelor- und Masterstudiengängen
eingeschrieben. 448 von ihnen studieren      3. Anteil weiblicher Studierender
berufsbegleitend. 942 Studierende kommen     a. an der TH Wildau gesamt: 36,8 %
aus dem Ausland. Der Anteil der internati-   b. im ersten Hochschulsemester: 35,7 %
onalen Studierenden stieg damit auf 24,9     c. im ersten Fachsemester: 36,2 %
Prozent.
                                             4. Anteil weiblicher Studierender in
Die naturwissenschaftlichen und tech-           naturwissenschaftlichen und
nischen Studienrichtungen bestimmen             technischen Studiengängen
entsprechend unserem Gründungsauftrag        a. an der TH Wildau gesamt: 21,7 %
mit aktuell 2.196 Studierenden oder 58,0     b. im ersten Hochschulsemester: 20,3 %
Prozent das Profil unserer Hochschule.       c. im ersten Fachsemester: 21,9 %
Aufgrund der großen Nachfrage und der
begrenzten Anzahl der Studienplätze muss-    5. Anteil weiblicher Studierender unter
ten sechs Bachelorstudiengänge mit einem        den ausländischen Studierenden
Numerus Clausus belegt werden.               a. an der TH Wildau gesamt: 38,9 %
Nachstehend sind einige Kennzahlen über      b. im ersten Hochschulsemester: 41,3 %
die Studierendenschaft der TH Wildau         c. im ersten Fachsemester: 41,6 %
aufgeführt.
                                             6. Anteil ausländischer Studierender in
1. Anteil der Studierenden in natur-            naturwissenschaftlichen und techni-
   wissenschaftlichen und technischen           schen Studiengängen
   Studiengängen                             a. an der TH Wildau gesamt: 33,1 %
a. an der TH Wildau gesamt: 58,0 %           b. im ersten Hochschulsemester: 33,9 %
b. im ersten Hochschulsemester: 56,1 %       c. im ersten Fachsemester: 27,4 %
c. im ersten Fachsemester: 54,6 %
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     Herkunft der Studierenden | WS 2016/2017

                      International
                2015/2016: 23,35 %                                      Bundesland Brandenburg
                                                                         2015/2016: 36,48 %
                                            24,88 %

                                                              37,88 %

        Alte Bundesländer         3,71 %
           2015/2016: 3,34 %
                                  1,56 %
       Neue Bundesländer
             2015/2016: 2,07 %
                                                 31,97 %

                   Bundesland Berlin
                       2015/2016: 34,79 %

    Immatrikulation auf dem Campus im Audimax.

     Herkunft der Studierenden im 1. Fachsemester | WS 2016/2017

                      International
                2015/2016: 26,75 %
                                                                        Bundesland Brandenburg
                                                                         2015/2016: 35,24 %
                                          22,37 %
                                                              33,92 %

        Alte Bundesländer
           2015/2016: 3,65 %     4,89 %
                                 1,93 %
       Neue Bundesländer
             2015/2016: 1,44 %

                                                    36,89 %
                Bundesland Berlin
                     2015/2016: 32,92 %
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 Entwicklung der Studierendenzahl

 Angaben per 31.10. des Jahres

                                                                                    4249          4242          4043
                                                                                           4167          4119
                                                                             4046
                                                                      3954
                                                                                                                       3786
                                                               3634

                                                        3348
                                                 3202
                                          3046
              2949   2923   2869   2838
       2645

2091

1999   2000   2001   2002   2003   2004   2005   2006   2007   2008   2009   2010   2011   2012   2013   2014   2015   2016

7. Anteil weiblicher Studierender in                           Der Anteil der Studierenden in technischen
    naturwissenschaftlichen und tech-                          und naturwissenschaftlichen Studiengän-
    nischen Studiengängen unter den                            gen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht auf
    ausländischen Studierenden                                 58,0 Prozent gestiegen. Im ersten Hoch-
a. an der TH Wildau gesamt: 32,1 %                             schul- bzw. ersten Fachsemester liegt der
b. im ersten Hochschulsemester: 32,2 %                         Anteil bei 56,1 Prozent bzw. 54,6 Prozent.
c. in dem ersten Fachsemester: 32,6 %                          Der Anteil der Studierenden in technischen
                                                               und naturwissenschaftlichen Studiengän-
8. Anteil deutscher Studierender und Bil-                      gen bei den deutschen Studierenden und
    dungsinländer in naturwissenschaftli-                      den Bildungsinländern liegt insgesamt bei
    chen und technischen Studiengängen                         51,8 Prozent und bei 56,6 Prozent im ersten
a. an der TH Wildau gesamt: 66,9 %                             Hochschulsemester bzw. 55,5 Prozent im
b. im ersten Hochschulsemester: 66,1 %                         ersten Fachsemester.
c. in dem ersten Fachsemester: 72,6 %                             Unsere Hochschule ist also weiterhin auf
                                                               dem Weg, entsprechend ihrem Entwick-
9. Anteil weiblicher Studierender in                           lungsplan ihr technisches und naturwissen-
    naturwissenschaftlichen und techni-                        schaftliches Profil weiter zu stärken.
    schen Studiengängen unter den deut-
    schen Studierenden und Bildungs-
    inländern                                                  Studienvorbereitung
a. an der TH Wildau gesamt: 16,7 %
b. im ersten Hochschulsemester: 14,2 %                         Die Bedingungen für ein erfolgreiches
c. in dem ersten Fachsemester: 17,9 %                          Studium an der TH Wildau haben sich im
                                                               abgelaufenen Jahr durch neue Projekte und
10. Anteil der Studierenden in techni-                         Initiativen weiter verbessert.
    schen und naturwissenschaftlichen
    Studiengängen unter den internatio-                        TH Wildau College
    nalen Studierenden                                         Anfang April 2016 startete das TH Wildau
a. an TH Wildau gesamt: 77,1 %                                 College. Es steht unter der Leitung von
b. im ersten Hochschulsemester: 68,2 %                         Vizepräsidentin Prof. Dr. Ulrike Tippe und
c. im ersten Fachsemester: 64,9 %                              wird von Christiane Amede koordiniert.
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Fächergruppe                                                             Studierende                                           Studienanfänger
                                                                                                                                   im 1. Hochschulsemester                               im 1. Fachsemester
    Studienfach

                                                                                                      Internat. Stud.

                                                                                                                                                            Internat. Stud.

                                                                                                                                                                                                                  Internat. Stud.
8

                                                                               Insgesamt

                                                                                                                                     Insgesamt

                                                                                                                                                                                           Insgesamt
                                                                                                      insgesamt

                                                                                                                                                            insgesamt

                                                                                                                                                                                                                  insgesamt
                                                                 Abschluss

                                                                                           darunter

                                                                                                                        darunter

                                                                                                                                                 darunter

                                                                                                                                                                              darunter

                                                                                                                                                                                                       darunter

                                                                                                                                                                                                                                    darunter
                                                                                           weiblich

                                                                                                                        weiblich

                                                                                                                                                 weiblich

                                                                                                                                                                              weiblich

                                                                                                                                                                                                       weiblich

                                                                                                                                                                                                                                    weiblich
    [Studierendenzahlen: Stichtag 31. Oktober 2016]
    Rechts-, Wirtschafts-, Sozialwissenschaften zusammen                     1590            917          216             134        316           175             64            39        550          293              98            57
    Betriebswirtschaft                                             B           352           157             53            26            99         41                9            4       132            54             16              9
    Betriebswirtschaft berufs-   Aufbau/Ergänzung                  D                   2        –               –            –               –        –               –            –               –        –               –            –
    begleitendes Studium                                           B           196           125                3            2           25          15               –            –           33         20                –            –
    Business Administration                                        M               32           9               2            1               1        –               –            –               7        2               –            –
    Business                     Finanzmanagement/RW               M               79         38             14              9               2        2               1            1           31          14               6            2
    Management                   Marketingmanagement               M               94         72             11              7               2        2               2            2           36         26                5            3
    Europäisches                                                   B           205           121             43            27            52         32             12              5           74         39             19              8
    Management                   Shanghai                          B                   9        7               9            7               9        7               9            7               9        7               9            7
                                                                   M               58         41             20             14               9        4               7            4           28          17            12              8
                                                  Ausland          –               17          12            17             12           16          11            16             11           16          11            16             11
                                 Córdoba                           M                   1        –               1            –               1        –               1            –               1        –               1            –
                                 St. Petersburg Poly.Uni           M                   6        4               6            4               1        –               1            –               1        –               1            –
                                 Lille                             M                   5        2               5            2               –        –               –            –               –        –               –            –
    Kommunales Verwaltungsmanagement und Recht                     B               18          12               –            –               –        –               –            –               –        –               –            –
    Öffentliche Verwaltung Brandenburg                             B               72         42                –            –           58         37                –            –           72         42                –            –
    Verwaltung und Recht                                           B           103            83                5            5               –        –               –            –               –        –               –            –
    Wirtschaft und Recht                                           B           236           129             22             14           41         24                6            5           73         39             11              7
                                                                   M           105            63                5            4               –        –               –            –           37         22                2            2
    Mathematik, Naturwissenschaften gesamt                                     122            43             18            10           28           13               5            3          41          20                8            5
    Biosystemtechnik/Bioinformatik                                 B               88         29             15              9           28          13               5            3           34          15               6            4
                                                                   M               34          14               3            1               –        –               –            –               7        5               2            1
    Ingenieurwissenschaften gesamt                                           2074           434          708             222         376            69          132              41        620           125          173              54
    Automatisierungstechnik                                        B               51           3            13              –           23           1               7            –           24           1               8            –
                                 dual                              B               11           2               –            –               1        –               –            –               1        –               –            –
    Aviation Management                                            M              44           15            25              8               9        4               8            3           14           5               8            3
    Bibliotheksinformatik                                          M               24          19               2            1               2        1               2            1           17          14               2            1
    Erneuerbare Energien                                           M                   4        –               3            –               –        –               –            –               –        –               –            –
    Ingenieurwesen                                                 B           103              7            12              1               –        –               –            –               –        –               –            –
    (Maschinenbau/               dual                              B               13           –               –            –               –        –               –            –               –        –               –            –
    Verfahrenstechnik)
                                                                   M                   1        –               –            –               –        –               –            –               –        –               –            –
    Ingenieurwesen (Physikalische Technik)                         B               22           5               –            –               –        –               –            –               2        1               –            –
    Logistik                                                       B           142            38             15              5           33         10                2            –           41          16               4            1
                                 Abu Dhabi                         B           156            24         153               22                –        –               –            –               –        –               –            –
                                 Almaty DKU                        B                   5        3               5            3               5        3               5            3               5        3               5            3
                                 Tbilissi                          B               39           6            39              6           18           3            18              3           18           3            18              3
    Luftfahrttechnik,                                              B               94         20             19              7           32           5               4            1           35           7               5            2
    Luftfahrtlogistik                                              M               91          15               8            1               1        –               1            –           27           2               3            –
    Maschinenbau                                                   B               67           5            14              2           56           3            10              –           65           4            13              1
                                 dual                              B                   5        –               –            –               5        –               –            –               5        –               –            –
                                                                   M               75           6               3            –               3        –               2            –           30           2               2            –
                                 Kenia                             M                   3        –               3            –               2        –               2            –               3        –               3            –
                                                  Ausland          –                   3        2               3            2               3        2               3            2               3        2               3            2
    Physikalische Technolo-                                        B               14           –               –            –               8        –               –            –           14           –               –            –
    gien/Energiesysteme                           Ausland          B                   1        1               1            1               1        1               1            1               1        1               1            1
    Photonik                                                       M              44            6               –            –               –        –               –            –           15           2               –            –
                                 Rome                              M                   1        –               1            –               –        –               –            –               –        –               –            –
    TMLM Joint Degree                                              M               47         21             41             19           21           8            21              8           22           9            22              9
    Technisches Management und Logistik                            M           109            41             30             19               –        –               –            –           34          12               6            4
    Telematik                                                      B               90           7            16              –           24           2               6            –           35           3            12              –
                                 Almaty DKU                        B                   1        1               1            1               –        –               –            –               –        –               –            –
                                                                   M               46           1               7            –               –        –               –            –           15           –               –            –
    Verkehrssystemtechnik                                          B               31           6               –            –               8        –               –            –           12           1               –            –
    Wirtschaftsinformatik                                          B            114            16            30            10            38           6            11              5           54           8            19              7
                                 Jaroslawl                         B               76         25             75            24            11           4            11              4           11           4            11              4
                                                                   M               63          14            15              8               1        –               1            –           16           5               2            1
    Wirtschafts-                                           alt     B               18           2               4            1               –        –               –            –               –        –               –            –
    ingenieurwesen                                                 B           181            35             36             15           41           7               7            4           61         10             16              6
                                 St. Petersburg Engecon            B           104            47         104               47                –        –               –            –               –        –               –            –
                                 St. Petersburg Poly.Uni           B               31         20             30             19               9        7            10              6               9        7            10              6
    Wirtschaftsingenieurwesen                                      D               13           2               –            –           21           2               –            –           31           3               –            –
    berufsbegleitendes Studium                                     B           137             19               –            –           21           2               –            –           31           3               –            –
    Fächergruppen insgesamt                                                  3786          1394          942             366        720           257          201               83       1211          438          279              116
9

Das College wurde vor dem Hintergrund ins         lag insbesondere auf mathematischen
Leben gerufen, dass sich unsere Hochschule        Studieninhalten und wissenschaftlichen
immer mehr für Studieninteressierte öffnet,       Arbeitstechniken. Das Angebot richtete sich
die über kein Abitur verfügen, aber beruf-        insbesondere an Berufstätige. Dazu wurde
lich qualifiziert sind, oder die bereits über     der Unterricht auf Präsenz-Samstage – ver-
mehrere Jahre im Berufsleben stehen und           bunden mit Online-Lernphasen – konzent-
deren Schulabschluss dementsprechend              riert. Im Rahmen des Vorsemesters konnten
schon längere Zeit zurückliegt. Gerade für        die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch
diese Zielgruppen entwickelt und organi-          die Hochschulstadt Wildau und die ausge-
siert das College-Team ein Programm zur           zeichneten Studienbedingungen auf dem
effektiven Vorbereitung auf das Studium           Campus kennenlernen. Für 2017 ist die
und eine bedarfsgerechte Begleitung wäh-          Erweiterung des Programms des Vorsemes-
rend des Studiums. Das TH Wildau College          ters auf das Fach Physik vorgesehen.
wird durch das Ministerium für Wissen-
schaft, Forschung und Kultur des Landes           Strukturierte Studieneingangsphase
Brandenburg aus Mitteln des Europäischen          Mit dem Start des Wintersemesters
Sozialfonds und des Landes gefördert.             2016/2017 fand zum dritten Mal eine
                                                  strukturierte Studieneingangsphase unter
Vorsemester                                       den Motto »fit4study« statt. Die Angebote
Organisiert vom TH Wildau College fand in         wandten sich speziell an die Erstsemes-
der Zeit vom 2. April bis 9. Juli 2016 das ers-   tern (Bachelor und Master) mit dem Ziel,
te kostenlose Vorsemester zur Studienvorbe-       ihnen den Einstieg ins Hochschulleben zu
reitung statt. Es bot den Teilnehmerinnen         erleichtern. Jeden Montag hatten sie Gele-
und Teilnehmern die Möglichkeit, ihre             genheit zur umfassenden Information über
Fähigkeiten vor dem Studienbeginn zu ver-         eine Vielzahl von Themen. Unter anderem
bessern und so kritische Hürden beim Stu-         standen auf dem Programm Einführungen
dieneinstieg abzubauen. Der Schwerpunkt           in die Bibliothek und in das Literaturver-
                                                  waltungssystem sowie Workshops zur
                                                  effektiven Studienorganisation und zum
                                                  Selbststudium, wie wissenschaftliches
                                                  Arbeiten, Zeitmanagement, Lese- oder
                                                  Präsentationstechniken. Ein wesentliches
                                                  Element war auch die Einführung in die
                                                  Online-Lernplattform Moodle.

                                                  Soft Skills

                                                  Prüfung zum Europäischen Computer-
                                                  führerschein
                                                  Anfang Januar 2016 hat unsere Hochschule
                                                  unter Federführung von Forschungspro-
                                                  fessorin Dr. Margit Scholl erfolgreich das
                                                  Akkreditierungsverfahren für die Zulassung
                                                  als Prüfungszentrum zum Europäischen
                                                  Computerführerschein (ECDL) durch-
                                                  laufen. Seitdem erhalten die Studierenden
Der Schwerpunkt lag auf mathematischen
                                                  Zugang zum internationalen Zertifizie-
Studieninhalten.                                  rungssystem des ECDL und können die
10

                                                                                 und Markus Lahr initiierten Projektes
                                                                                 »Coaching:Pilot« hatten rund 30 Studie-
                                                                                 rende aus den Studiengängen Betriebswirt-
                                                                                 schaft, Europäisches Management, Wirt-
                                                                                 schaftsingenieurwesen und Maschinenbau
                                                                                 eine Woche die Gelegenheit, sich mit neu-
                                                                                 en Produktideen für Brandenburger Un-
                                                                                 ternehmen zu befassen, Konzepte zu ent-
                                                                                 wickeln und erste Prototypen zu erstellen.
                                                                                 Zuvor hatten sich die Teilnehmerinnen und
                                                                                 Teilnehmer bereits in Trainingsworkshops
                                                                                 Kreativitäts- und Visualisierungstechniken,
                                                                                 aber auch neue sozial-kommunikative Fer-
                                                                                 tigkeiten aneignen können. Das Innovation
     Forschungsprofessorin                                                       Camp sollte Praxiserfahrungen vermitteln
     Dr. Margit Scholl
                               ECDL-Prüfungen im Rahmen des Studiums             und auf den späteren Berufseinstieg vorbe-
     erhielt den ersten
     Computerführerschein.     absolvieren. Die sichere Handhabung der           reiten. Dazu wurden von interdisziplinär
                               Anwendungssoftware ist Voraussetzung für          zusammengesetzten Studierendenteams
                               das Fachstudium und kann bei längst nicht         in kompakter Form aktuelle Innovations-
                               allen Studienanfängern vorausgesetzt wer-         probleme des Papierherstellers Leipa, des
                               den. Mit der ECDL-Zertifizierung konnten          Musterfassaden-Entwicklers Facade-Lab
                               wir eine einheitlich, an einem internatio-        und des Medizintechnik-Startups coronect
                               nalen Standard ausgerichtete informatische        bearbeitet.
                               Grundbildung für unsere Studierenden
                               einführen. ECDL definiert die grundlegen-
                               den propädeutischen IT-Kenntnisse, die als        Selbststudium
                               Voraussetzung für ein fachwissenschaftli-
                               ches Studium gelten.                              Projekt »SOS – Strukturierung und Opti-
                                                                                 mierung des Selbststudiums«
                               Erstes »Innovation Camp«                          Der Workload für ein erfolgreiches Studium
                               Mit Abschlusspräsentationen endete am             geht durchschnittlich von einem min-
                               9. September 2016 das erste »Innovation           destens 50-prozentigen Anteil des Selbst-
                               Camp«. Im Rahmen des u.a. vom Kreativ-            studiums aus. Dies wird noch von vielen
                               labor ViNN:Lab unter Leitung von For-             Studierenden unterschätzt und dement-
                               schungsprofessorin Dr. Dana Mietzner              sprechend nicht immer mit den erforder-
                                                                                 lichen Aktivitäten ausgefüllt. Im Ergebnis
                                                                                 bleiben manche Prüfungsleistungen hinter
                                                                                 den Erwartungen zurück.
                                                                                   Aufgrund dieser Erfahrungen wurde an
                                                                                 der TH Wildau im Rahmen des Qualitäts-
                                                                                 pakt-Projektes »SOS – Strukturierung und
                                                                                 Optimierung des Selbststudiums« unter
                                                                                 Leitung von Birgit Sellmer seit 2011 ein
                                                                                 systematisches Unterstützungsangebot für
                                                                                 das Selbststudium aufgebaut. Es wendet
                                                                                 sich sowohl an Studierende als auch an
                                                                                 Lehrende in den beiden Schwerpunktfä-
                                                                                 chern Mathematik und Rechnungswesen.
     Produktideen für Brandenburger Unternehmen entstanden im Innovation Camp.   Im Fokus stehen die Fragen:
11

– Wie kann die Lernmotivation im Selbst-     Leiterin der IT-Technik an der Universität
  studium erhöht werden?                     Potsdam, informierte über Möglichkeiten
– Welche E-Learning-Angebote eignen sich     der Nutzung mobiler Technologien in
  zur Unterstützung des Selbststudiums?      Hörsälen, Seminarräumen und Forschungs-
– Wie sollen diese E-Learning-Angebote       laboren. Formelles Lernen über mobile
  gestaltet sein?                            Geräte findet auch bereits an der TH Wildau
– Welche Präsenzangebote bewähren sich       statt. So bietet die Campus-App UNIDOS für
  für das Selbststudium?                     Studierende, Mitarbeiterinnen und Mit-
– Wie kann eine wirksame Verzahnung der      arbeiter, aber auch Gäste via Smartphone
  E-Learning-Angebote mit dem Präsenz-       einen digital begleiteten Campusrundgang
  anteil der einzelnen Lehrveranstaltungen   mit ergänzenden Hinweisen zu verschie-
  erreicht werden?                           densten Services. Die Veranstaltungsreihe
– Welche Unterstützung benötigen             »Forum eLearning« wurde vom Service Zen-
  Lehrende, um ihre Lehre durch online-      trum Lernen und Lehren der TH Wildau,
  gestützte Angebote für das Selbststudium   vom E-Learning-Team der Fachhochschule
  zu ergänzen?                               Potsdam und vom Bereich Lehre und Medi-
                                             en des Zentrums für Qualitätsentwicklung
Fachtagung »Erfolgsfaktor(en im) Selbst-     der Universität Potsdam ins Leben gerufen.
studium«                                     Sie bietet zweimal im Jahr eine Plattform für
Unsere Erfahrungen bei der Unterstützung     Information und Austausch zur Nutzung
des Selbststudiums konnten wir am 18.        digitaler Medien in der Lehre, insbeson-
Februar 2016 im Rahmen der Fachtagung        dere für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
»Erfolgsfaktor(en im) Selbststudium« vor-    brandenburgischer Universitäten und
stellen, die an unserer Hochschule statt-    Hochschulen.
fand. Die Veranstaltung mit rund 70 Teil-
nehmerinnen und Teilnehmern – Lehrende       Hochschulbibliothek
und Beteiligte an Projekten, die sich mit
Fragen des Selbststudiums beschäftigen,
aber auch Studierende aus der gesamten
Bundesrepublik – hatte das Ziel, die Wirk-
samkeit von Unterstützungsangeboten für
das Selbststudium in Präsenz- und Online-
Formen zu analysieren. Das Forum diente
dem Erfahrungsaustausch unter anderem
über Projekte im Rahmen des Qualitäts-
paktes Lehre des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung (BMBF).

Brandenburger »Forum eLearning«
zum Thema »Mobiles Lernen: Wohin
geht der Trend?«                             Lernort Hochschulbibliothek.

»Wohin geht der Trend beim mobilen
Lernen?« Mit dieser Frage beschäftigte       Für den Medienerwerb der Hochschulbi-
sich ein Vortrag am 12. Mai 2016 an un-      bliothek wurden 2016 rund 250.000 Euro
serer Hochschule im Rahmen der Veran-        bereitgestellt. Der Gesamtbestand erhöhte
staltungsreihe „Forum eLearning“. Die        sich auf 139.705 Titel. Über die Suchma-
Referentin Prof. Dr. Ulrike Lucke, Lehr-     schinentechnologie WILBERT (Wildauer
stuhlinhaberin für Komplexe Multimediale     Bücher + E-Medien Recherchetool) standen
Anwendungsarchitekturen und zugleich         den Nutzern mehr als 8,8 Millionen Medien
12

     zur Verfügung. Zum Vergleich: Beim Start       das Qualitätsmanagementsystem der TH
     von WILBERT im 4. Quartal 2013 lag die         Wildau. Die Abschlussprüfungen werden
     Reichweite noch bei knapp über 5,8 Millio-     von der Hochschule abgenommen, die
     nen Medien.                                    auch den Abschlusstitel vergibt.
       Insgesamt wurden in der Hochschulbib-
     liothek im Jahr 2016 ca. 114.000 Besucher
     und 1.139 Neuanmeldungen registriert.          Internationalisierung
     3.463 aktive Nutzer liehen per Jahresfrist
     44.305 Werke aus. Eine hohe Nutzungsrate       Gemäß dem Leitbild der TH Wildau sind
     verzeichneten die digitalen Angebote der       Internationalität und Toleranz tragen-
     Bibliothek, insbesondere die E-Books. Zum      de Säulen für die Zukunftsfähigkeit der
     Angebot gehörten auch regelmäßige Ein-         Hochschule. Dementsprechend ist die
     führungen in die Nutzung der Hochschul-        Internationalisierung in Lehre und wissen-
     bibliothek und in das wissenschaftliche Ar-    schaftlicher Arbeit ein strategisches Feld.
     beiten. Im Berichtsjahr beteiligten sich an    Dabei geht es um die aktive Vermittlung der
     72 Schulungsveranstaltungen insgesamt          Erkenntnis, dass die Achtung und Aufge-
     1.087 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.          schlossenheit für andere Kulturen und
     Davon waren etwa die Hälfte Schülerinnen       Lebensweisen sowie Interkulturalität
     und Schüler aus Umlandschulen.                 innerhalb der Hochschule und in ihrem
                                                    regionalen Umfeld eine Bereicherung des
                                                    eigenen Lebens darstellen. Diese strategi-
     Graduate School                                sche Ausrichtung zeigt nachhaltigen Erfolg:
                                                    durch den deutlich gestiegenen Anteil
     Die Graduate School »Wildau Institute          ausländischer Studierender, die wachsende
     of Technology (WIT)«, die seit dem Win-        Zahl der Outgoings von Studierenden und
     tersemester 2004/2005 auf der Basis einer      Lehrenden und die Implementierung von
     Zielvereinbarung mit dem Ministerium für       Wildauer Studieninhalten an ausländi-
     Wissenschaft, Forschung und Kultur des         schen Universitäten und Hochschulen.
     Landes Brandenburg (MWFK) die post-              Die Internationalisierung von Studium
     graduale Weiterbildung an der TH Wildau        und Lehre hat viele Facetten. Dazu zählen
     nach internationalen Standards organisiert,    zum einen unsere Bemühungen zur Stär-
     konnte im abgelaufenen Jahr ihre Tätigkeit     kung der Interkulturalität im Hochschul-
     weiter stabilisieren. Die Programme »Master    alltag. Dies dokumentierte sich im Berichts-
     of Business Administration« (MBA), »Mas-       jahr unter anderem in der Unterstützung
     ter of Aviation Management« (AVIMA) und        von Auslandsaufenthalten der Studierenden
     »Master of Renewable Energies« sind akkre-     ebenso wie in der Teilnahme an internatio-
     ditiert und zertifiziert. Zum Wintersemester   nalen Wettbewerben. Zum anderen haben
     2015/2016 neu aufgenommen wurde das            wir zielgerichtet daran gearbeitet, die Pro-
     Masterprogramm »Bibliotheksinformatik          gramme und Rahmenbedingungen unserer
     (M.sc.) «. Der viersemestrige Studien-         Hochschule für internationale Studierende
     gang, der sich auch zum Wintersemester         attraktiv auszugestalten. Dabei ging es um
     2016/2017 mit 26 Bewerbern einer guten         die Implementierung englischsprachiger
     Nachfrage erfreute, dient dem spezifischen     Kurse und Module sowie den Ausbau des
     Kompetenzaufbau für IT-Fachkräfte, techni-     Deutschunterrichts für Ausländer. Die TH
     sche Mitarbeiter und Systembibliothekare       Wildau konnte auch im vergangenen Jahr
     an Informationseinrichtungen. Das Studi-       das Angebot nutzen, Englischkenntnisse
     um erfolgt nach Maßgabe der Studien- und       durch das Prüfungszentrum für Wirt-
     Prüfungsordnungen des jeweils zuständi-        schaftsenglisch der Londoner Handels-
     gen Fachbereiches und ist eingebunden in       kammer zertifizieren zu lassen.
13

Internationale Studierende
Mit Stichtag 31. Oktober 2016 waren an un-
serer Hochschule 942 internationale Studie-
rende eingeschrieben. Ihr Anteil erreichte
mit 24,9 Prozent einen neuen Höchststand.
Im ersten Hochschulsemester studieren
27,9 Prozent Ausländerinnen und Auslän-
der, im ersten Fachsemester 23,0 Prozent.
Damit wurde die in unserem Hochschul-
entwicklungsplan bis 2018 vorgesehene
Größenordnung erneut überschritten.
  Für den erfolgreichen Studieneinstieg
internationaler Studierender wurden die
Vorbereitungsmaßnahmen weiterentwi-
ckelt und verstärkt sowie spezielle Ein-
richtungen ins Leben gerufen. So können
internationale Studienbewerber über das
»Wildau Foundation Year« (WFY) die
Zulassungsvoraussetzungen zum Studium
erreichen. Zudem erhalten sie Einblick in
den praktischen Hochschulbetrieb, in den
Studienaufbau und in das Studienumfeld.
Der erfolgreiche Abschluss ermöglicht
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern
nicht nur die Immatrikulation an der TH        Internationaler Nachmittag im Sommersemester 2016.

Wildau sondern auch an einer anderen
Hochschule eines im Aufbau befindlichen        Wichtig für einen erfolgreichen Studien-
Partnernetzwerkes akademischer Bildungs-       verlauf ist ebenso die schnelle Integration
einrichtungen. Perspektivisch wird mit         ausländischer Studierender in den Hoch-
diesen Maßnahmen auch das Ziel verfolgt,       schulalltag. Dazu leisten die traditionellen
den negativen Folgen der demografischen        »Internationalen Nachmittage« einen
Entwicklung in der Hauptstadtregion            wichtigen Beitrag. Im Berichtsjahr kamen
Berlin-Brandenburg durch verstärkte            die Studierenden aus aller Welt am 9. Juni
Aufnahme internationaler Studieren-            und am 27. Oktober mit einheimischen
der entgegenzuwirken. Aktuell sind 148         Kommilitoninnen und Kommilitonen
Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den          sowie Hochschulmitarbeiterinnen und
Vorbereitungskursen eingeschrieben. Ich        -mitarbeitern zusammen und stellten dabei
gehe davon aus, dass unsere Hochschule         ihre Heimatländer vor. Auf Informations-
in Kürze die Berechtigung zur Abnahme          ständen zeigten sie Kunsthandwerkliches
von Deutschen Sprachprüfung für den            und boten kulinarischen Leckerbissen an.
Hochschulzugang (DSH) erhält. Außerdem         An dem internationalen Treffen nahmen
habe ich habe die Absicht, in nächster Zeit    Studierende unter anderem aus den Taiwan,
die bisherigen Vorbereitungsaktivitäten in     Belgien, den Niederlanden, Polen, Nepal,
einem »Zentrum für Studienvorbereitung         Guatemala, Kolumbien, Frankreich, China,
internationaler Studieninteressierter an       Kasachstan, Bangladesch, Jemen, Ungarn
der Technischen Hochschule Wildau«             und Russland teil. Bei einer »Modenschau«
(ZENIT) zu bündeln. Das ZENIT soll die (all-   zeigten sich viele von ihnen in traditionel-
gemeine) Hochschulzugangsberechtigung          len Trachten ihrer Heimatländer.
erteilen.
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                               Unterstützung für Geflüchtete aus               ihre Kenntnisse und Fähigkeiten für ein
                               Krisengebieten                                  Bachelor- oder Masterstudium in einem
                               Die TH Wildau stellt sich ihrer Verantwor-      der ingenieurtechnischen oder naturwis-
                               tung als internationale Hochschule und          senschaftlichen Fächer, wirtschafts- und
                               baut ein umfangreiches Programm zur             verwaltungswissenschaftlichen bzw.
                               Unterstützung von Geflüchteten aus Kri-         juristischen Disziplinen zu testen. Hinzu
                               sengebieten auf. Dazu gehören Studienbe-        kamen ein spezieller Kurs »Deutsch als
                               ratung, Sprach- und IT-Kurse, persönliche       Fremdsprache«, ein interaktives Lernspiel
                               Betreuer – so genannte Buddys, die kosten-      sowie Präsentationen über das deutsche
                               lose Nutzung des Internets, sportliche und      Bildungssystem und das Vorsemesterange-
                               Freizeitaktivitäten. Koordiniert wird das       bot der TH Wildau, aber auch ein Bewer-
                               Programm vom 2016 ins Leben gerufenen           bungstraining. Auf dem Programm standen
                               »Welcome Center« der TH Wildau.                 auch gemeinsame Konzert-, Museums- und
                                 Anlässlich des Weltflüchtlingstages am        Kinobesuche.
                               20. Juni 2016 machte die neue Einrichtung         Am 4. Oktober 2016 startete das Wel-
                               in einer Aktion auf dem Campus auf die          come Center zwei spezielle Kurse zur
                               erfolgreiche Integration und das weltweit       Studienvorbereitung für Geflüchtete.
                               positive Wirken vieler Geflüchteter auf-        Daran nehmen 43 Bewerber teil, unter
                               merksam. Vor der Hochschulbibliothek            ihnen sechs Frauen. Das Studienvorberei-
                               und Mensa wurden Bilder berühmter Per-          tungsprogramm umfasst einen einjährigen
                               sönlichkeiten gezeigt, die selbst Geflüchtete   Kurs für diejenigen an, die bereits gute bis
                               waren oder von ihnen abstammen, unter           sehr gute Deutschkenntnisse besitzen (ab
                               anderem Albert Einstein, Sigmund Freud,         Niveaustufe B1). Ein zweijähriger Kurs rich-
                               Marlene Dietrich, Freddy Mercury und            tet sich an Teilnehmerinnen und Teilneh-
                               Steve Jobs.                                     mer, die kein bzw. wenig Deutsch sprechen
                                                                               (Niveaustufen A0 bis A2). Zusätzlich zum
                                                                               Intensivmodul »Deutsch für Ausländer«
                                                                               werden die Fächer Deutschlandkunde und
                                                                               Interkulturelle Kompetenzen, Mathematik
                                                                               und Informatik, Grundlagen der Wirtschaft
                                                                               bzw. Grundlagen der Technik, Englisch
                                                                               sowie Fachdeutsch Wirtschaft oder Technik
                                                                               unterrichtet. Das Programm wird vorwie-
                                                                               gend aus Mitteln des Deutschen Akademi-
                                                                               schen Austauschdienstes DAAD finanziert.
                                                                               Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kom-
                                                                               men überwiegend aus Syrien und Afghanis-
                                                                               tan, aber auch aus Iran, Pakistan, Ägypten
     Die Teilnehmer an der                                                     und Kamerun. Sie sind in Unterkünften der
     Summer School mit ihren
                               Im Rahmen der ersten Summer School              Region um Wildau untergebracht. Einige
     TH-Betreuerinnen und
     -Betreuern.               für Geflüchtete aus Krisengebieten vom          von ihnen haben bereits in ihren Heimat-
                               15. bis 26. August 2016 konnten Teilneh-        ländern studiert, größtenteils aber keine
                               merinnen und Teilnehmer aus Unterkünf-          akademischen Abschlüsse. Die Studienvor-
                               ten in den Landkreisen Dahme-Spreewald,         bereitungskurse enden mit einer Sprachprü-
                               Teltow-Fläming und Märkisch-Oderland            fung auf dem Sprachniveau C1. Dies ist die
                               sowie aus Berlin Hochschulluft schnup-          Voraussetzung für eine Bewerbung an den
                               pern und wichtige Informationen für ein         meisten deutschen Hochschulen und Uni-
                               mögliches Studium in Wildau erhalten. Das       versitäten. Nach erfolgreichem Abschluss
                               Angebot des Welcome Centers half ihnen,         der Kurse wollen die Teilnehmerinnen und
15

                                                                                             Vizepräsidentin Prof. Dr.
                                                                                             Ulrike Tippe begrüßte
                                                                                             die Teilnehmerinnen und
                                                                                             Teilnehmer.

Teilnehmer ein Studium unter anderem in        gemeinsam mit der emiratischen Partner-
den Fachrichtungen Maschinenbau, Auto-         hochschule Higher Colleges of Technology
matisierungstechnik, Informatik, Telematik     (HCT) in Abu Dhabi, der Hauptstadt der
oder Kommunikations- und Informations-         Vereinigten Arabischen Emirate, gegründe-
technik aufnehmen.                             te Deutsch-Emiratische Hochschule für
                                               Logistik (GUCL) hat im abgelaufenen Jahr
Export von Studiengängen                       ihre Arbeit fortgeführt. Im Sommersemester
Zum positiven Gesamtbild unserer Inter-        2016 absolvierten 24 Studierende ihr Aus-
nationalisierung trägt in hohem Maße bei,      landssemester in Deutschland.
dass unsere Studienangebote auch an aus-         Sie nahmen an Lehrveranstaltungen
ländischen Universitäten und Hochschulen       der TH Wildau und der Jade Hochschule
zunehmend gefragt sind.                        Elsfleth teil. Im Mittelpunkt standen dabei
  Seit 2015 läuft an der Georgischen           theoretische Grundlagen der deutschen
Technischen Universität (GTU) Tbilissi         Logistikwirtschaft und Exkursionen unter
ein Bachelorstudiengang Logistik, der von      anderem zu Unternehmen des Logistiknetz
einem deutschen Hochschulkonsortium            Berlin-Brandenburg, um die Praxisorientie-
unter Führung der TH Wildau implemen-          rung des Studiengangs zu unterstützen. Die
tiert wurde. Weitere Hochschulpartner sind     GUCL bietet ein praxisorientiertes Bache-
die Technische Hochschule Brandenburg/         lorstudium in Technischer Logistik an, das
Havel und die Fachhochschule Flensburg.        in einen Doppelabschluss sowohl der GUCL
Der Studiengang nach deutschem Standard        als auch der TH Wildau mündend. Ziel ist
ist auf acht Semester angelegt und das erste   es, Fachkräfte in einem für die Wirtschaft
internationale Bildungsprogramm in der         der Vereinigten Arabischen Emirate (V.A.E.)
Logistik in der Region Kaukasus und Zent-      prioritären Bereich nach deutschem Stan-
ralasien. Er soll einen nachhaltigen Beitrag   dard auszubilden.
zur Entwicklung der dortigen Logistikbran-
che leisten. Das Projekt wird im Rahmen
des Programms »Transnationale Bildung«
vom Deutschen Akademischen Austausch-
dienst (DAAD) gefördert.
  Die vorhandenen Exportprogramme
von Studieninhalten (Logistik, Telematik,
Wirtschaftsinformatik, Europäisches Ma-
nagement) konnten weiter konsolidiert und
ausgebaut werden.                                                                            Studiengangsprecher
                                                                                             Prof. Dr. Frank Gillert
  Die von einem deutschen Hochschul-                                                         (Mitte) informierte über
konsortium unter Führung der TH Wildau                                                       den Studienablauf.
16

     Im Rahmen des Projektes »Export des
     Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen
     (Maschinenbau) der Technischen Hoch-
     schule Wildau an die »Saint-Petersburg
     State University of Economics/Russland«
     mit Doppelimmatrikulation der russischen
     Studierenden und mit deutsch-russischem
     Doppel-Bachelorabschluss wurde die
     Zusammenarbeit mit der Saint-Petersburg
     State University of Economics und der
     Studiengang an der National Research          Prof. Antonio Ruiz (r.) unterzeichnete für die
                                                   Universität Cordoba.
     University Peter the Great St. Petersburg
     Polytechnic University erfolgreich neu
     implementiert.                                mischen Bildungseinrichtungen mehr als
       Ein weiteres Großprojekt in der Inter-      60 Ländern rund um den Globus.
     nationalisierungsstrategie unserer Aus-          Im Rahmen einer Feierstunde wurde am
     bildung ist der »Export des Studiengangs      20. Mai 2016 in Wildau ein Vertrag über
     Wirtschaftsinformatik in beiden Phasen        Doppel-Masterabschlüsse zwischen der TH
     des Studiums (Bachelor und Master) an         Wildau und der Universität von Córdoba
     die Staatliche Technische Universität         (Universidad des Córdoba / UCO) unter-
     Jaroslawl/Russland«. Er hat die Doppelim-     zeichnet. Dabei geht es um den Master-
     matrikulation und die Doppelabschlüsse        studiengang Europäisches Management
     (Bachelor und Master) zum Ziel. Hier sind     im Fachbereich Wirtschaft, Informatik,
     zurzeit 36 Studierende in drei Jahrgängen     Recht bzw. den Studiengang „Máster Uni-
     immatrikuliert. Um künftig eine ausrei-       versitario en Comercio Exteroir e Inter-
     chende jährliche Bewerberzahl sicherzu-       nacionalización de Empresas“ (Master in
     stellen, wurde das Projekt im Jahr 2016 auf   Außenhandel und Internationalisierung
     neuer vertraglicher Grundlage fortgeführt.    von Unternehmen) an der spanischen Part-
       Die TH Wildau ist eine wichtige Konsor-     neruniversität.
     tialhochschule der Deutsch-Kasachischen          Im September 2016 konnten wir eine wei-
     Universität (DKU) in Almaty und für die       tere langfristige Kooperationsvereinbarung
     Implementierung der in Wildau entwi-          mit der Fakultät für Biotechnologie und
     ckelten Studiengänge Logistik (Bachelor       Lebensmittelwissenschaften der Techni-
     und Master) und Telematik (Bachelor und       schen Universität Łódź/Polen abschließen.
     Master) an der DKU zuständig. Die Studie-     Ziele sind der Austausch von Studierenden,
     renden dieser Studiengänge erhalten auch      Lehrenden und Wissenschaftlern, die Orga-
     die Immatrikulation an der TH Wildau und      nisation gemeinsamer Veranstaltungen und
     bei erfolgreichem Studium den Doppelab-       die Initiierung bilateraler Forschungspro-
     schluss beider Bildungseinrichtungen. 2016    jekte. Anlässlich der Unterzeichnung der
     erhielten sechs Studierende der Deutsch-      Kooperationsvereinbarung informierten
     Kasachischen Universität diesen Doppelab-     sich der Vizedekan der Fakultät für Biotech-
     schluss.                                      nologie und Lebensmittelwissenschaften,
                                                   Dr. Tomasz P. Olejnik, und die Leiterin des
     Internationale Kooperationen                  International Office der Technischen Uni-
     Zur Internationalisierung der Hochschule      versität Łódź, Professorin Elżbieta Sobiecka,
     gehört auch der weitere Ausbau freund-        über die Lehr- und Forschungsinfrastruktur
     schaftlicher Kontakte zu ausländischen        der TH Wildau. Ihr besonderes Interesse galt
     Hochschulen. Die TH Wildau verfügt            den Laboratorien des Instituts für Ange-
     derzeit über 160 Kooperationen zu akade-      wandte Biowissenschaften.
17

Absolventen

An unserer Hochschule haben im Akade-
mischen Jahr 2015/2016 825 Studentinnen
und Studenten ihre Bachelor- oder Master-
prüfungen bestanden. Damit konnten seit
der Gründung der Hochschule insgesamt
rund 11.431 Absolventinnen und Absolven-
ten ihren Abschluss feiern. 42 Studierende
erhielten einen Doppelabschluss sowohl
der TH Wildau als auch von Universitäten
in St. Petersburg und Jaroslawl (Russland),                                                                  Ministerpräsident
Almaty (Kasachstan), Lille (Frankreich),                                                                     Dr. Dietmar Woidke
                                                                                                             verabschiedete die
Córdoba und Barcelona (Spanien) sowie                                                                        Absolventinnen und
Riga (Lettland).                                                                                             Absolventen.

 Absolventen 2016 | Abschlussprädikate in %

                    Sehr Gut
                      15,7 %

                                                                               Gut
      Mit Auszeichnung                                                         70,3 %
                  2,4 %

              Befriedigend
                    11,5 %

                                                                                           Ausreichend
                                                                                           0,1 %

 Entwicklung der Absolventenzahl in den vergangenen 18 Jahren

                                                                         940                     925
                                                                               908
                                                                                     889
                                                                                           855
                                                                                                       825
                                                                   801

                                                             729

                                           587         571
                                                 566
                                     534
                               475
                         418

                   328

            214
      189
127

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
18

     Madeleine Hußler
     bedankte sich im Namen
     aller Absolventinnen und
     Absolventen.

                                20 Absolventinnen und Absolventen, das        Studierendenmarketing
                                sind 2,4 Prozent, waren besonders erfolg-
                                reich und schlossen mit einer Gesamtnote      Stabile Bewerberzahlen für ein Studium
                                von besser als 1,3 ab. Dafür erhielten sie    in Wildau und erfolgreiche Abschlüsse
                                das Gesamtprädikat »Mit Auszeichnung          entstehen nicht im Selbstlauf. Sie bedürfen
                                bestanden«. Stephan Loge, Landrat des         intensiver Bemühungen im Vorfeld. Auch
                                Landkreises Dahme-Spreewald und Vorsit-       im Jahr 2016 stand das Studierendenmarke-
                                zender der Gesellschaft der Freunde und       ting im Zentrum vielfältiger Maßnahmen,
                                Förderer der TH Wildau, ehrte sie auf dem     Kampagnen und Aktivitäten.
                                traditionellen Festakt am 21. Oktober 2016
                                mit wertvollen Preisen. Die Verabschiedung    Im Online-Portal für ein Studium in
                                der Absolventinnen und Absolventen stand      Wildau bewerben
                                ganz im Zeichen von »25 Jahre TH Wildau«.     Seit Anfang Mai 2016 gibt es an unserer
                                In seiner Festrede vor mehr als 600 Gästen    Hochschule ein Online-Bewerberportal.
                                lobte der Ministerpräsident des Landes        Es wurde erstmals für die Bewerbungen
                                Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, den          zum Studienbeginn im Wintersemester
                                engen Praxisbezug der akademischen Lehre      2016/2017 geöffnet.
                                und Forschung in Wildau und betonte, dass
                                dadurch die Studierenden sehr frühzeitig      Ausbau der Studienplatzkapazitäten
                                Einblick in das reale Berufsleben und Un-     Zum Wintersemester 2016/2017 startete
                                ternehmen zusätzliche Innovationsimpulse      an der TH Wildau ein neuer Bachelorstu-
                                erhalten. Zudem verwies er darauf, dass die   diengang für den gehobenen allgemeinen
                                Öffnung der TH Wildau für den internatio-     Verwaltungsdienst des Landes Brandenburg
                                nalen Austausch sowie für Studierende und     und der Kommunen. Der Studiengang
                                Lehrende aus über 60 Ländern die richtige     »Öffentliche Verwaltung Brandenburg
                                Antwort auf die aktuellen globalen Anfor-     (LL.B.)« wurde mit Blick auf die steigen-
                                derungen sei.                                 den Altersabgänge und den zunehmenden
                                                                              Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften
                                                                              auf allen Verwaltungsebenen gemeinsam
                                                                              mit den Kommunen und Kommunalver-
19

bänden nach aktuellen Ausbildungsbedar-
fen implementiert und ausgestaltet. Die
Nachfrage nach dem neuen Studienangebot
ist extrem hoch. Mehr als 1.100 Interessen-
tinnen und Interessenten bewarben sich für
die 65 Studienplätze. Die Studienplatzzahl
wird in den kommenden Jahren entspre-
chend den Erfordernissen in der öffentli-
chen Verwaltung Brandenburgs deutlich
erweitert.
                                                                                             Prof. Dr. Anselm Fabig
                                                                                             erklärte die Grundlagen
Studienorientierung und –beratung             5. Fachtag Informatik
                                                                                             moderner Navigation.
Vor allem die direkten Gespräche »vor Ort«    Welche Berufs- und Karrierechancen bietet
mit potenziellen Studienbewerberinnen         ein erfolgreiches Informatikstudium an
und -bewerbern trugen zur Verstetigung der    der Technischen Hochschule Wildau?
Studienziele und zur Entscheidung für den     Diese Frage beantwortete der 5. Fachtag
Studienort Wildau bei. Daran hatten das       Informatik, zu dem am 26. Januar 2016
»Zentrum für Studienorientierung und          mehr als 300 Schülerinnen und Schüler
Beratung« als Teil des »Netzwerkes Studi-     ab Klassenstufen 10 aus 24 Schulen der
enorientierung Berlin-Brandenburg« und        Länder Brandenburg und Berlin auf den
das Netzwerk »NaWiTex – naturwissen-          Campus kamen. Die Teilnehmerinnen und
schaftlich-technische Schülerlabore der       Teilnehmer konnten in 13 Schülerlaboren
TH Wildau« mit den Angeboten »Biologie        und Workshops Inhalte, Anforderungen
trifft Technik«, »EcoLab«, »PhysTecLab«       und Zukunftsperspektiven der praxisori-
und »RoboticLab«, aber auch die persönli-     entierten Bachelorstudiengänge Biosys-
chen Auftritte von Hochschullehrerinnen       temtechnik/Bioinformatik, Telematik und
und Hochschullehrern in Schulen einen         Wirtschaftsinformatik »hautnah« und zum
wichtigen Anteil. Dafür gilt mein besonde-    Anfassen erleben. Außerdem wurden die
rer Dank den Teams um die Projektleiter Dr.   informatikaffinen Bachelorstudiengänge
Anke Renger, Larissa Wille und Dr. Andreas    Verkehrssystemtechnik und Logistik vorge-
Preiß.                                        stellt. Dozentinnen und Dozenten gaben
   Allein über das »Zentrum für Studien-      theoretische und vor allem praktische Ein-
orientierung und Beratung« wurden im          blicke in ihre jeweilige Wissenschaftsdiszi-
Berichtsjahr 317 Veranstaltungen und          plin und erläuterten die Nutzung moderner
persönliche Beratungen zur Studienorien-      Informations- und Kommunikationstech-
tierung mit über 6.542 Teilnehmerinnen        nologien in Wirtschaft, Wissenschaft und
und Teilnehmern aus der Hauptstadtregion      Gesellschaft.
durchgeführt.
                                              Aktionstag zum berufsbegleitenden
                                              Studium
                                              Mit virtuellen Angeboten beteiligte sich
                                              unsere Hochschule am 26. Februar 2016
                                              am 11. bundesweiten Fernstudientag.
                                              Im Fach Mathematik konnten zukünftige
                                              berufsbegleitend Studierende bei einem
                                              Online-Test herausfinden, ob ihre Kenntnis-
                                              se grundsätzlich ausreichend sind oder ob

Das Schülerlabor »Biologie trifft Technik«
                                              sie vor Beginn ihres Studiums einen Vorbe-
beim Potsdamer Tag der Wissenschaften.        reitungskurs belegen sollten. Zwei Webi-
20

                              nare boten kompakte Informationen für          Potsdam, die Agentur für Arbeit und weitere
                              beruflich qualifizierte Studieninteressierte   regionale Partner ihre Services rund um ein
                              ohne Abitur bzw. für Interessierte an einem    erfolgreiches Studium an der TH Wildau.
                              berufsbegleitenden Studium in Betriebs-        Angebote für gesundes Studieren und
                              wirtschaft oder Wirtschaftsingenieurwesen.     Arbeiten stellte unsere Hochschule gemein-
                              Dabei ging es um Zugangsbedingungen,           sam mit ihrem strategischen Partner, der
                              Bewerbungsverfahren und Studienabläufe,        Techniker Krankenkasse, im Rahmen ihres
                              aber auch um Finanzierungsmöglichkeiten        Gemeinschaftsprojektes »Hochschule in
                              und Vorbereitungskurse.                        Hochform« vor.
                                                                               Mein besonderer Dank gilt Juliane
                                                                             Bönisch, Linda Richter und dem gesam-
                                                                             ten Marketing-Team, ohne deren großes
                                                                             persönliches Engagement ein so großer
                                                                             Zuspruch zu unserem Hochschulinformati-
                                                                             onstag nicht möglich gewesen wäre.
                                                                             Im Jahr 2017 findet der Hochschulinforma-
                                                                             tionstag am 20. Mai statt.

                                                                             Suche nach versteckten Talenten für die
                                                                             MINT-Fächer
                                                                             Häufig sind sich beruflich qualifizierte
                                                                             junge Menschen nicht bewusst, dass sie die
                                                                             Fähigkeit für ein akademisches Studium be-
                                                                             sitzen. Dies will das Projekt »Stay in touch«
                                                                             ändern, das Professorin Dr. Sandra Haas,
     Der Stand der Studien-                                                  Fachgebiete Marketing und Internationales
     beratung beim Hoch-
                              Hochschulinformationstag                       Management, initiierte. Unter Anwendung
     schulinformationstag.
                              Am 28. Mai 2016 öffnete unser Hochschule       von Methoden aus dem betrieblichen
                              ihre Türen wieder für Schülerinnen und         Personalmarketing wurde im Berichtsjahr
                              Schüler, deren Familien, Lehrerinnen           damit begonnen, an den Oberstufenzentren
                              und Lehrer, aber auch für Interessierte an     der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg
                              fachlicher Weiterbildung. Der traditionelle    versteckte Talente im MINT-Bereich früh-
                              Hochschulinformationstag (HIT), der            zeitig zu identifizieren, ihre Fähigkeiten für
                              ganz im Zeichen von 25. Jahre TH Wildau        ein Studium zielgerichtet weiter zu verbes-
                              stand, bot einen umfassenden Überblick         sern und schließlich für ein Studium an der
                              über das Studienangebot in Technik,            TH Wildau zu gewinnen. Im Interesse von
                              Naturwissenschaften, Wirtschaft, Recht         Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit
                              und Verwaltung. Dazu gab es Laborbe-           und Nichtdiskriminierung liegt dabei ein
                              sichtigungen sowie vielfältige Informa-        besonderes Augenmerk auf der Entwicklung
                              tionen zum Studienverlauf und zu den           von Talenten aus Haushalten von Nichtaka-
                              Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches        demiker und/oder mit Migrationshinter-
                              Studium. Ergänzt wurde der HIT durch ein       grund. Im Sommer 2016 wurden insgesamt
                              umfangreiches Rahmenprogramm. Für gute         16 geeignete Kandidatinnen und Kandida-
                              Stimmung bei den mitangereisten Famili-        ten bei den so genannten »Talente Tagen«
                              enangehörigen sorgten Elektro-Automobi-        für das Studienvorbereitungsprogramm
                              le, Schnelllesekurse, eine Zauberwerkstatt,    ausgewählt, das ihre Fähigkeiten zielgerich-
                              ein Bungee-Trampolin und eine große            tet verbessern und schließlich zu einem
                              Hüpfburg. Darüber hinaus präsentierten die     Studium an unserer Hochschule führen
                              Hochschulstadt Wildau, das Studentenwerk       soll. Über insgesamt acht Monaten nehmen
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Professorin Dr. Sandra Haas (l.) überreichte die Stay-In-Touch-Zulassungen.

sie an spezifischen Workshops, Beratungen                 17. Firmenkontaktmesse THCONNECT
und Vorträgen. Diese dienen ihrer fachli-                 Bereits zum 17. Mal fand am 3. November
chen Entwicklung – z.B. in Mathematik,                    2016 die Firmenkontaktmesse THCON-
Logik, Technikdeutsch – und ihrer persön-                 NECT statt. Geschäftsführer bzw. Perso-
lichen Weiterentwicklung unter anderem                    nalverantwortliche hatten bei der größten
durch individuelles (Lern)Coaching, Men-                  Karrieremesse im Land Brandenburg Gele-
toring und Schnupperpraktika. Ergänzend                   genheit, Studierende und Young Professi-
dazu werden die vier naturwissenschaft-                   onals für ihr Unternehmen oder Organisa-
lich-technischen TH-Schülerlabore als                     tionen zu gewinnen bzw. über die Vergabe
Lernstätten einbezogen.                                   von Praktika, Beleg- und Abschlussarbeiten
                                                          näher kennenzulernen. Die Veranstaltung,
Schnupperstudium                                          die vom Career Service unter Leitung von
52 Schülerinnen und Schüler aus den Klas-                 Rouven Sperling organisiert wurde, war of-
senstufen 10 bis 12, davon 42 aus dem Land                fen für Studierende aller Universitäten und
Brandenburg und zehn aus Berlin, nahmen                   Hochschulen der Hauptstadtregion. Unter
in ihren Herbstferien vom 17. bis 21. Okto-               den Ausstellern befanden sich namhafte
ber 2016 an einem Schnupperstudium. Sie                   große Unternehmen, z.B. BASF, Bosch,
interessierten sich für ein Bachelorstudium
in naturwissenschaftlichen, ingenieur-
technischen, juristischen oder Manage-
mentdisziplinen. Dazu belegten sie an den
Vormittagen reguläre Lehrveranstaltungen
der Erstsemester-Bachelorstudiengänge und
danach verschiedene Workshops rund um
das Thema Studium. Auch für die Interes-
sentinnen und Interessenten an einem dual
berufsbegleitenden Bachelorstudium gab es
ein »Schnupperangebot«. Am Sonnabend,
dem 22. Oktober 2016, konnten sie an
einzelnen Vorlesungen der Präsenzphasen
der berufsbegleitenden Studiengänge Be-
triebswirtschaft und Wirtschaftsingenieur-
wesen teilnehmen. Das Schnupperstudium
trägt dazu bei, Fehlentscheidungen bei der
Studienwahl zu verhindern und die spätere
Studieneingangsphase erfolgreich zu meis-                                                               Viele Gesprächs-
                                                                                                        und Informations-
tern. Initiiert und organisiert wurde die                                                               möglichkeiten bei der
Veranstaltungsreihe von Dr. Anke Renger.                                                                THCONNECT.
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     BVG, Deutsche Bahn, IBM, MTU, TomTom           Personalien / Rankings /
     und Vattenfall. Als besonderer Service stand   Auszeichnungen
     den Studierenden eine eigens eingerichtete
     kostenfreie »Career Area« zur Verfügung.       Ehrenmedaille der Technischen
     Dort konnten sie sowohl professionelle         Hochschule Wildau
     Bewerbungsfotos erstellen, als auch ihre       Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung
     Unterlagen prüfen und sich Tipps für die       »25 Jahre TH Wildau« am 29. Februar
     erfolgreiche Bewerbung auf eine Stellenaus-    2016 wurden verdienstvolle ehemalige
     schreibung, als Praktikant oder Werkstu-       Hochschulangehörige, Freunde und Förde-
     dent geben lassen.                             rer mit der neuen »Ehrenmedaille für be-
                                                    sondere Verdienste um die Entwicklung
     Bildungsmessen                                 der Technischen Hochschule Wildau«
     Die TH Wildau präsentierte sich im Be-         ausgezeichnet:
     richtsjahr auf insgesamt 25 überregionalen     – Prof. Dr. Wilfried Arlt, Gründungsrektor
     Bildungsmessen und regionalen Ausbil-             und erster Präsident a.D.,
     dungsbörsen. Dazu zählten unter anderem        – Dr. Renate Wilde, Kanzlerin a.D.,
     die »Studieren in Berlin/Brandenburg«,         – Prof. Dr. József Tick, Óbuda Universität
     »Total dual« »Studieren mit und ohne Abi-         Budapest, Mitinitiator der ersten interna-
     tur« und »Vocatium« in Berlin, die »Einstieg      tionalen Hochschulkooperation,
     Abi« in Hannover und München, die »Ba-         – Martin Wille, Ehrensenator und Ehren-
     chelor & More« in Stuttgart, die »Bachelor        vorsitzenden der Gesellschaft der Freun-
     & More / Master & More« in Frankfurt/Main         de und Förderer der TH Wildau.
     sowie die Brandenburger Regionalmessen
     »Impuls« in Wildau, »Zukunft Ausbildung«
     in Königs Wusterhausen und »Jobstart
     Prignitz« in Kyritz. Ein besonderer Dank
     gilt in diesem Zusammenhang dem Team
     des »Zentrums für Studienorientierung und
     Beratung« (Dr. Andreas Preiß, Larissa Wille
     und Katja Wenger) sowie Rouven Sperling,
     Leiter des »Career Services«, ohne deren
     großes persönliches Engagement die erfolg-
     reiche Teilnahme an so vielen Veranstaltun-
     gen nicht möglich gewesen wäre.

                                                    Prof. Dr. József Tick, Dr. Renate Wilde und Martin Wille
                                                    (v.l.) erhielten Ehrenmedaillen.
     Systemakkreditierung
                                                    Anlässlich der feierlichen Verabschiedung
     Unsere Hochschule ist seit dem 31. März        der Absolventinnen und Absolventen des
     2015 systemakkreditiert. Die Akkreditie-       Akademischen Jahres 2015/2016 am 21.
     rung gilt bis zum 30. September 2021. Das      Oktober 2016 erhielten weitere langjährige
     im Rahmen der Systemakkreditierung             Weggefährten die Ehrenmedaille:
     aufgebaute »Interne Qualitätssicherungs-       – Prof. Dr. Peter Danckert, Mitglied des
     system für Studium und Lehre« ersetzt die         Deutschen Bundestages a.D.,
     Programmakkreditierungen. Zur Begleitung       – Stephan Loge, Landrat des Landkreises
     und Unterstützung der damit verbundenen           Dahme-Spreewald und Vorsitzender der
     Prozesse gibt es seit Anfang 2013 das Akkre-      Gesellschaft der Freunde und Förderer
     ditierungsbüro.                                   der TH Wildau,
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