BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016

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BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016
BERICHT DES PRÄSIDIUMS
HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
                    2016
BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016
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                                                          INHALTSVERZEICHNIS
                                                          VORWORT DER PRÄSIDENTIN ------------------------------- 5

                                                          LEITBILD DER HOCHSCHULE RHEIN-WAAL ----------------- 6

                                                          DER HOCHSCHULENTWICKLUNGSPLAN -------------------- 8

                                                          ORGANIGRAMM --------------------------------------------- 10

                                                          DER HOCHSCHULRAT --------------------------------------- 11

                                                          DER SENAT ------------------------------------------------- 12

                                                          BERICHTE AUS DEM PRÄSIDIUM --------------------------- 14

                                                          BERICHTE AUS DEN FAKULTÄTEN ------------------------- 50
                                                                   TECHNOLOGIE UND BIONIK --------------------------- 50
                                                                   LIFE SCIENCES ---------------------------------------- 51
                                                                   GESELLSCHAFT UND ÖKONOMIE --------------------- 53
                                                                   KOMMUNIKATION UND UMWELT ---------------------- 55

                                                          SCHLAGLICHTER – PRESSESCHAU IM
                                                          RÜCKBLICK AUF DAS JAHR 2016 --------------------------- 60

                                                          ZAHLEN, DATEN, FAKTEN ---------------------------------- 72

                                                          IMPRESSUM ------------------------------------------------ 82

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BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016
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                                                                                       VORWORT DER PRÄSIDENTIN

    6.730
                                                                                                                     Sehr geehrte Damen und Herren,

                                                                                                                     wieder liegt ein ereignisreiches Jahr hinter der Hochschule Rhein-Waal, das ganz
                                                                                                                     im Zeichen der zukünftigen strategischen Ausrichtung und der Erarbeitung des
                                                                                                                                 Hochschulentwicklungsplans stand. Die inhaltlichen Diskussionen
                                                                                                                                 wurden 2016 unter Berücksichtigung dieses Fokus geführt, und die
                                                                                                                                 getroffenen Entscheidungen und Ausrichtungen werden die Hochschule
                                                                                                                                 für die nächsten Jahre maßgeblich prägen. Mit der besonderen Aus-
                                                                                                                                 richtung als internationale, aber auch regionale Hochschule weist die
                                                                                                                                 Hochschule Rhein-Waal ein Alleinstellungsmerkmal auf, das sich auch

    2
                                                                                                                                 in den Entwicklungen des Jahres 2016 widerspiegelt.

    Studierende [Stand Wintersemster 2016/2017]                                                                                   Mit dem vorliegenden Bericht des Präsidiums 2016 möchten wir Ihnen
                                                                                                                                  daher einen Überblick über die wichtigsten Geschehnisse und Ent-

                       4
                                                                                                                                  wicklungen sowie über die Arbeit in Forschung und Lehre an der
                                                                                                                                  Hochschule Rhein-Waal geben. Dieser Bericht ist ein Rechenschafts-
                                                                                                                                  bericht, der Ihnen aber nicht nur Fakten vermitteln soll. Insbesondere
                                                                                                                                  soll er gleichzeitig einen Rückblick auf das vergangene Jahr, beson-
                                                                                                                                  dere Entwicklungen und Ereignisse ermöglichen.

                                                                                                                     Die positive Entwicklung unserer Hochschule ist all den Hochschulangehörigen

                                Fakultäten                                                                           und Kooperationspartnerinnen und -partnern zu verdanken, die sich jeden Tag für
                                                                                                                     sie einsetzen und mit großem Engagement zum Erfolg der Hochschule Rhein-Waal
                                                                                                                     beitragen. Ihnen allen sei an dieser Stelle herzlich für Ihr Engagement gedankt!

                        48.568,36 m²                                                                                 Dr. Heide Naderer

    Campus
                                                                                                                     Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal
                        Mietfläche

    412 Beschäftigte davon 106 Professorinnen und
    Professoren und 108 wissenschaftliche Beschäftigte

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BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016
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    LEITBILD DER HOCHSCHULE
    RHEIN-WAAL
                                                                                                                                   MENSCHEN BEFÄHIGEN, ZUKUNFT ZU
                                                                                                                                   GESTALTEN
           Studentinnen und Studenten, Professorinnen und Professoren sowie Mitarbei-
           terinnen und Mitarbeiter – wir alle repräsentieren die Hochschule Rhein-Waal.                                           Wir bereiten Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Begabungen auf ihre Zukunft
           Uns alle eint ein Leitbild, das zeigt, dass die Hochschule Rhein-Waal für uns                                           vor. Durch eine theoretisch fundierte und anwendungsorientierte Lehre bilden wir
           etwas Besonderes darstellt.                                                                                             verantwortungsbewusste, kreative und fachkompetente Menschen aus. Dabei legen
                                                                                                                                   wir großen Wert auf Urteilsfähigkeit und persönliche Unabhängigkeit. Dies erreichen
                                                                                                                                   wir durch eine ermutigende Bildung, die Neugierde und Begeisterung weckt.

           UNSER AUFTRAG: INTERNATIONALITÄT LEBEN
           Wir, die Hochschule Rhein-Waal, sind in der Region verwurzelt und mit der Welt
                                                                                                                                   WER WIR SIND
           vernetzt. Wir fördern einen internationalen wissenschaftlichen Diskurs sowie den
           werteorientierten und kulturellen Austausch. Mit dieser Weltoffenheit wollen wir                                        Wir sind ambitioniert. Wir haben den Mut und die Leidenschaft, anders zu sein!
           einen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis der Kulturen in einer vernetzten                                            Lösungen zu finden ist für uns motivierender als Probleme zu diskutieren.
           Welt leisten.
                                                                                                                                   Wir sind offen für neue Wege, reflektieren unser Handeln und entwickeln uns auf
                                                                                                                                   Basis unserer Erfahrungen kontinuierlich weiter. Hierzu suchen wir die Rück-

           MODERNE LEHRE GESTALTEN UND NEUE                                                                                        meldungen aller Beteiligten innerhalb und außerhalb der Hochschule.

           FORSCHUNGSGEBIETE ERSCHLIESSEN                                                                                          Wir sind Anziehungspunkt für Menschen aller Kulturen und Länder. Für einen
                                                                                                                                   achtsamen und wertschätzenden Umgang miteinander übernehmen wir die Ver-
           Auf Grundlage methodenbasierter, anwendungsorientierter und fächerübergrei-                                             antwortung gemeinsam mit den Menschen, die zu uns kommen. Das Verhältnis
           fender Forschung und Lehre bilden wir hochqualifizierte Absolventinnen und Ab-                                          zwischen Lehrenden und Lernenden aller Nationalitäten und deren Handeln ist
           solventen aus. Wir lehren, lernen und forschen in unseren modernen und exzellent                                        geprägt von gegenseitigem Respekt, unabhängig von ihrer Religion, Kultur und
           ausgestatteten Laboren. Wir erkennen neue interdisziplinäre Forschungsfelder                                            sexuellen Orientierung. Gleichberechtigung, Inklusion und Toleranz sind für uns
           und entwickeln innovative Produkte und Dienstleistungen. Dabei stellen wir uns                                          Werte, die wir leben.
           den vielfältigen Herausforderungen der Gesellschaft, die gleichzeitig Gradmesser
           unserer Leistungen in Forschung und Lehre sind.                                                                         Wir sind davon überzeugt, dass die große Vielfalt der Menschen an unserer Hoch-
                                                                                                                                   schule eine Bereicherung für Lehre und Forschung darstellt. Auch unsere Gre-
                                                                                                                                   mien spiegeln diese Vielfalt wider.

           VERANTWORTUNGSVOLL DIE REGION
                                                                                                                                   Wir gehen respektvoll, professionell und verlässlich mit unseren Partnerinnen
           MITGESTALTEN                                                                                                            und Partnern und miteinander um. Diese Form der Interaktion ist für uns ein
                                                                                                                                   zentraler Aspekt einer gemeinsam erarbeiteten Hochschulkultur. Wir möchten
           Wir entwickeln die Region gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern                                               diese aufmerksam beobachten, transparent darstellen und kontinuierlich aktiv
           zu einem attraktiven Wissensstandort. Wir bringen innovative Ideen ein und agieren                                      gestalten.
           als Partnerin für deren Umsetzung. Internationalität begreifen wir als Chance. Wir
           übernehmen Verantwortung dafür, die Region international sichtbarer zu machen                                           Um sicherzustellen, dass die von uns definierten Ziele und Werte auch realisiert
           und deren globale Vernetzung zu fördern.                                                                                und gelebt werden, richten wir unser Handeln konsequent nach diesem Leitbild aus.

                                               HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016
8                                                                                                                                                                                                                                          9

    DER HOCHSCHULENTWICKLUNGSPLAN

    Der Hochschulentwicklungsplan ist der verbindliche       Nach der Auftaktveranstaltung im Oktober 2015
                                                                                                                                                                   INTERNATIONALITÄT
    Rahmen für die Strategie und umfasst die Planungs-       wurde themenspezifisch in acht Arbeitsgruppen über
    grundsätze der Hochschule einschließlich des Stu-        mehrere Monate weitergearbeitet. Die Gruppen setz-
    dienangebots, der Forschungsschwerpunkte und der         ten sich selbst eine Agenda und bestimmten Spreche-
    Organisation der Hochschule. Die Formulierung eines      rinnen und Sprecher. Teilweise unterstützt durch ex-
                                                                                                                                                                                   Anwendungs-
    Hochschulentwicklungsplans ist eine gesetzliche          terne Moderationen kamen alle Themen zur Sprache,                                                  Umfassende          orientierte
    Verpflichtung aller Hochschulen in NRW, der Weg zu       welche die Mitglieder der Hochschule bewegen. Mit-                                                   Bildung         Forschung und
    diesem Entwicklungsplan ist jedoch frei wählbar. Das     tels einer Stärken-Schwächen-Analyse wurde das                                                     ermöglichen       Wissenstransfer
                                                                                                                                                                                      stärken
    Präsidium der Hochschule Rhein-Waal entschied sich       Profil der Hochschule beziehungsweise dessen Defi-
    für einen Prozess, der Partizipation möglichst vieler    zite diskutiert. Zudem wurden Vorschläge erarbeitet,
    Hochschulmitglieder ermöglicht.                          wie eine strategische Ausrichtung für die Zukunft                                                                      Strukturen
                                                                                                                                                                  HSRW als
                                                             aussehen könnte. Diese umfangreichen Arbeiten                                                                        optimieren und
                                                                                                                                                                 sozialen Ort
                                                                                                                                                                                    Ressourcen
    Die Erarbeitung von Analysen und Leitsätzen für die      wurden in arbeitsgruppen-spezifischen Papieren fest-                                                 gestalten
                                                                                                                                                                                 nachhaltig nutzen
    Erstellung des ersten Hochschulentwicklungsplans         gehalten und allen Hochschulangehörigen zugänglich
    als Gesamtstrategie der Hochschule Rhein-Waal für        gemacht.
    die Jahre 2017 bis 2021 erfolgte daher im Jahr 2016
    in einem intensiven hochschulweiten Kommunika-           Es bestand für alle Teilnehmenden die Möglichkeit,
    tionsprozess. Alle Mitglieder und Gruppen der Hoch-      online Stellung zu beziehen, weitere Ideen und An-
                                                                                                                                                                     NACHHALTIGKEIT
    schule konnten sich hochschulweit an den Beratungen      regungen in die Gruppe zu tragen und sich über die
    der zukünftigen Herausforderungen der Hochschule         Ergebnisse auszutauschen.
    in Lehre und Forschung, internationaler und regiona-
    ler Ausrichtung, als sozialem Ort und in der Optimie-    Auf Basis der Arbeitsergebnisse der Gruppen erstellte
    rung der Strukturen beteiligen. Viele brachten sich      das Präsidium bis zum März 2016 strategische Leit-           über diesen strategischen Rahmen eine Alleinstellung   wurde in weiterer Folge zu einer Feedback-Veran-
    aktiv in den fruchtbaren und respektvollen Austausch     linien, die den zu erstellenden Fakultätsentwicklungs-       zu erreichen. Die Umsetzung dieser Mission erfolgt     staltung eingeladen, auf welcher der Prozess, die
    mit dem Ziel ein, die zukünftige Entwicklung der         plänen zu Grunde gelegt wurden. Als thematische              in den vier Dimensionen „Umfassende Bildung er-        aktuellen Arbeitsstände und die offenen Fragen mit
    Hochschule mitzugestalten. Durch die breite Beteili-     Schwerpunkte wurden definiert:                               möglichen“, „Anwendungsorientierte Forschung und       110 Teilnehmenden diskutiert wurden.
    gung aller Gruppen innerhalb der Hochschule soll                                                                      Wissenstransfer stärken“, „Hochschule Rhein-Waal
    auch die folgende Umsetzung des Hochschulentwick-          Internationalisierung: Qualitative Weiterentwicklung       (HSRW) als sozialen Ort gestalten“ sowie „Strukturen   Die somit vorliegenden Texte zu den strategischen
    lungsplans in seiner fünfjährigen Laufzeit sicherge-       der Hochschule Rhein-Waal als internationale               optimieren und Ressourcen nachhaltig nutzen“.          Zielen des Präsidiums, der Fakultäten und der Hoch-
    stellt und die Realisierung der gemeinsamen Ziele          Hochschule                                                                                                        schulangehörigen, die sich in den jeweiligen Arbeits-
    gefördert werden.                                          Nachhaltigkeit                                             In den Fakultäten wurde in Arbeitsgruppen an den       gruppen beteiligt hatten, stellten die Basis dar, auf
                                                               Forschung und Wissenstransfer                              fakultätsspezifischen Entwicklungsplänen gearbeitet.   der ein im Lenkungskreis gewähltes Redaktionsteam
    Ein für den Hochschulentwicklungsplan eingesetzter,        Studium und Lehre / Weiterbildung: Ermöglichung            Die Ergebnisse wurden zusammengefasst und mün-         diesen ersten Hochschulentwicklungsplan der Hoch-
    breit zusammengesetzter Lenkungskreis unter Be-            umfassender Bildung                                        deten in vier Fakultätsentwicklungsplänen, welche      schule Rhein-Waal formulierte. Nächste Schritte für
    teiligung des Präsidiums, der Dekane, der Gremien-         Optimierung der Strukturen und nachhaltige                 die Strategie der Fakultäten für die nächsten fünf     die erste Hälfte des Jahres 2017 sind die Finalisierung
    vertreterinnen und -vertreter sowie der Interessenver-     Nutzung der Ressourcen                                     Jahre formulierten. Auch diese wurden in der Fakul-    des Textentwurfs, die Einbeziehung der Gremien und
    tretungen begleitete und steuerte mit Unterstützung                                                                   tätenkonferenz diskutiert, stellenweise nach der       die abschließende Beschlussfassung des Präsidiums.
    durch die CHE Consult GmbH den gesamten Prozess.         Die strategischen Rahmengrundsätze der Hochschule            Diskussion angepasst und dann in allen vier Fakul-
    Der Lenkungskreis berief Prof. Dr. Ralf Klapdor zum      Rhein-Waal sind die Internationalität sowie die Nach-        täten im Oktober 2016 im Fakultätsrat beschlossen.
    Projektkoordinator.                                      haltigkeit. Die Mission der Hochschule besteht darin,        Als Abschluss der inhaltlichen Entwicklungsarbeit

                                                                    HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016
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     DAS ORGANIGRAMM                                                                                                                                                         DER HOCHSCHULRAT

                Senat                                                                            Hochschulrat                                                                                              Mitglieder des Hochschulrats im Jahr 2016

                                                                                                     PRÄSIDIUM

                                                    Präsidentin          Vizepräsidentin               Vizepräsident       Vizepräsident                       Kanzler
                                                                                                                                                                                                           EXTERNE MITGLIEDER
     Interessenvertretungen                                              für Studium, Lehre            für Forschung und   für Personal- und
     Wissenschaftlicher Personalrat                                      und Weiterbildung             Wissenstransfer     Organisationsent-
     Nicht-wissenschaftlicher                                                                                              wicklung, Diversity                                                               Dr. Attila Bilgiç (KROHNE Gruppe, Geschäftsführung)
     Personalrat
     Schwerbehindertenvertretung                                                                                                                                                                             Milena Karabaic (Landschaftsverband Rheinland, Leiterin des Dezernats
     Gleichstellung
                                                Hochschul-
                                                kommunikation
                                                                                                       Hochschulmusik      Qualitätsmanagement           Controlling und                                     Kultur und Umwelt)
                                                                                                       Hochschulsport                                    Statistik
                                                Internationales
                                                                                                                                                         Arbeitssicherheit                                   Dr. Martin Kessler (Rheinische Post, leitender Redakteur Politik)
                                                Persönliche Referentin
                                                                                                                                                                                                             Prof. Dr. Aloys Krieg (RWTH Aachen, Prorektor für Lehre)
                                                                                                                                                                                                             Prof. Dr. Gerard J.M. Meijer, Vorsitzender des Hochschulrats
                          Fakultätenkonferenz                                                                                                                                                                (Radboud Universität Nimwegen, Präsident)
                                                                                                                                                                                                             Dr. Iris Zemzoum (Janssen-Cilag GmbH, Pharmaceutical Companies of
                                                                                                                                                                                                             Johnson & Johnson, Vorsitzende der Geschäftsführung)
                         FAKULTÄTEN                                      ZENTRALE EINRICHTUNGEN                             HOCHSCHULVERWALTUNG

                                                                              Zentrum für Qualitätsverbesserung

                                                                                                                                                                                                           INTERNE MITGLIEDER
       Technologie und Bionik                   Life Sciences                                                                           Dezernat Ressourcen
                                                                              in Studium und Lehre

                                                                                                                                                                                                             Prof. Dr. Georg Bastian (Professor für Angewandte Optoelektronik und
     Kommunikation und Umwelt          Gesellschaft und Ökonomie                      Sprachenzentrum                            Dezernat Personal und Organisation                                          Laserphysik, Fakultät Technologie und Bionik)
                                                                                                                                                                                                             Prof. Dr. Daniela Lud (Professorin für Umweltbewertung und
                                                                                                                                                                                                             Umweltsanierung, Fakultät Kommunikation und Umwelt)
                                                                                   Zentrum für Forschung,                            Dezernat Informations- und
                                                                                                                                                                                                             Prof. Dr. Diana Marquardt (Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit dem
                                                                                   Innovation und Transfer                             Kommunikationstechnik
                                                                                                                                                                                                             Schwerpunkt Tourismuswirtschaft, Fakultät Gesellschaft und Ökonomie)
                                                                                                                                                                                                             Prof. Dr. Robert Renner, Stellvertretender Vorsitzender des Hochschulrats
                                                                                                                                  Dezernat Studienangelegenheiten                                            (Professor für Gesundheitsförderung und Ernährung, Fakultät Life Sciences)
                                                                              zdi-Zentrum cleverMINT Kreis Kleve
                                                                                                                                            und Justitiariat

                                                                                  zdi-Zentrum Kamp-Lintfort

                                                                                          Bibliothek

                                                                                                HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016                          BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016
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     DER SENAT

            Mitglieder des Senats im Jahr 2016                                                                                    GRUPPE STUDIERENDE

            GRUPPE HOCHSCHULLEHRERINNEN UND                                                                                         Aila Maria Cäcilia Banach
                                                                                                                                    Fabian Brünger
            HOCHSCHULLEHRER                                                                                                         Malte Götz
                                                                                                                                    Tobias Kamelski, Stellvertretender Vorsitzender des Senats
              Prof. Dr. Irmgard Buder                                                                                               Helge Seefluth
              Prof. Dr. Dietrich Darr
              Prof. Dr. Joachim Fensterle
              Prof. Dr. Eva Maria Hinterhuber
                                                                                                                                  NICHTSTIMMBERECHTIGTE MITGLIEDER
              Prof. Dr. Achim Kehrein, Vorsitzender des Senats
              Prof. Dr. Ralf Klapdor                                                                                                die Mitglieder des Präsidiums
              Prof. Dr. Torsten Niechoj                                                                                             die Dekaninnen und Dekane
              Prof. Jörg Petri                                                                                                      die Gleichstellungsbeauftragte
              Prof. Dr.-Ing. Dirk Untiedt                                                                                           die Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen
              Prof. Dr. habil. Gregor van der Beek                                                                                  die oder der Vorsitzende des Personalrats der wissenschaftlichen
                                                                                                                                    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
                                                                                                                                    die oder der Vorsitzende des Personalrats der weiteren Mitarbeiterinnen und

            GRUPPE WISSENSCHAFTLICHE                                                                                                Mitarbeiter
                                                                                                                                    die oder der Vorsitzende des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA)
            MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

              Imke Hans
              Tobias Haverkamp
              PD Dr. Gerhard Heusipp
              Dr. Alina Leson
              Ines Scholz

            GRUPPE WEITERE MITARBEITERINNEN UND
            MITARBEITER

              Hubert Coenen
              Brigitte Klösters
              Franz-Josef Kuhnigk
              Gert Rompel
              Christine Noelle

                                              HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016
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     BERICHTE AUS DEM PRÄSIDIUM

            WECHSEL DER KANZLERIN BIBIANA                                                                                          NEUBERUFENE PROFESSORINNEN UND
            KEMNER ZUR HOCHSCHULE NIEDERRHEIN                                                                                      PROFESSOREN IM JAHR 2016
                                                                                                                                     Prof. Dr. Agatha Kalhoff, Professorin für Mathematik und Statistik, Fakultät
            Zu Ende Mai 2016 verließ Kanzlerin Bibiana Kemner die Hochschule Rhein-Waal,                                             Kommunikation und Umwelt
            um ihre neue Tätigkeit als Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwal-                                          Prof. Dr. Katja Kehlenbeck, Professorenvertreterin für Nachhaltige Agrar-
            tung der Hochschule Niederrhein aufzunehmen.                                                                             produktionssysteme insbesondere im Gartenbau, Fakultät Life Sciences
                                                                                                                                     Prof. Dr. rer. pol. Marco Motullo, Professor für Allgemeine Betriebswirtschafts-
            Durch Hochschulrat und Senat wurde eine Findungskommission zur Besetzung                                                 lehre, Fakultät Gesellschaft und Ökonomie
            der Funktion der Kanzlerin beziehungsweise des Kanzlers eingesetzt, die im Laufe
            des Jahres 2016 ihre Tätigkeit aufnahm und ein Auswahlverfahren durchführte.
                                                                                                                                   ABSOLVENTINNEN UND ABSOLVENTEN
            Kommissarisch wurde die Funktion der Kanzlerin beziehungsweise des Kanzlers
            übergangsweise durch Dr. Carmen C. Drilling (und dann durch Karsten Koppetsch                                          Mit dem Wachstum der Hochschule Rhein-Waal wächst auch die Zahl der Absol-
            (Leitung Dezernat Ressourcen) übernommen.                                                                              ventinnen und Absolventen. Im Jahr 2016 konnten 569 Bachelor- und Master-
                                                                                                                                   absolventinnen und -absolventen in das Berufsleben entlassen werden.

            KOMMISSIONEN                                                                                                           Anlässlich der feierlichen Verabschiedung vergab der Förderverein Hochschule
                                                                                                                                   Rhein-Waal e.V. gemeinsam mit der Unternehmerschaft Niederrhein und der
            Präsidium, Senat, Fakultäten und sonstige Einrichtungen werden wie in der                                              ALTANA AG drei Preise für besondere Studienleistungen an Studierende der
            Grundordnung der Hochschule geregelt durch                                                                             Studiengänge „Mechanical Engineering“, „E-Government“ und „Qualität, Umwelt,
            die Kommission für Forschung und Wissenstransfer                                                                       Sicherheit und Hygiene“:
              die Kommission für Lehre, Studium und Weiterbildung
              die Kommission für Finanzen,                                                                                           Anoshan Indreswaran (Mechanical Engineering) – Förderverein Hochschule
              und die aus der Kommission für Finanzen, Planung und Struktur geschaffene                                              Rhein-Waal e.V.
              Kommission für Planung und Struktur beraten.                                                                           Marc-Andre Macziejek (E-Government) – ALTANA AG
                                                                                                                                     Julia Krämer (Qualität, Umwelt, Sicherheit und Hygiene) – Unternehmerschaft
            Das Präsidium wird durch die Kommission zur Verbesserung der Qualität in                                                 Niederrhein
            Lehre und Studium beraten.
                                                                                                                                   Der Förderverein Campus Camp-Lintfort, Förderverein der Hochschule Rhein-
            Die Gleichstellungskommission berät und unterstützt die Hochschule und die                                             Waal im Kreis Wesel e.V., zeichnete insgesamt elf Studierende der Fakultät
            Gleichstellungsbeauftragte in allen Fragen der Gestaltung einer familien- und                                          Kommunikation und Umwelt als Studiengangsbeste aus:
            gendergerechten Hochschule.
                                                                                                                                   Bachelor
            Über die in der Grundordnung geregelten Kommissionen hinausgehend wurden                                                 Patrick Dehnel (E-Government)
            zur Evaluation der Lehre die Evaluationskommission und zur Berücksichtigung                                              Anja Wilken (Environment and Energy)
            des für eine international ausgerichtete Hochschule elementaren Themas die                                               Alix Hopfengärtner-Vigneault (Information and Communication Design)
            Diversity-Kommission eingerichtet.                                                                                       Marie Ellen Roosen (International Business and Social Sciences)
                                                                                                                                     Marvin Becker (Medien- und Kommunikationsinformatik)
                                                                                                                                     Svenja Leßmann (Mobility and Logistics)

                                               HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016
16                                                                                                                                                 17

       Christina Mayer (Psychologie (Arbeits- und Organisationspsychologie))
       Lena Lemm (Psychologie (Arbeits- und Organisationspsychologie))
       Cosima Koßmann (Psychologie (Arbeits- und Organisationspsychologie))

     Master
      Carola Schatz (International Management and Psychology)
      Henrik Mucha (Usability Engineering)

     Den ersten durch die Katjes Fassin GmbH + Co. KG gestifteten Preis erhielt
     Johanna Hachmann aus dem Bachelorstudiengang „Gender and Diversity“ für
     die beste Abschlussarbeit in der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie.

     Auch der Einsatz für soziales Engagement wurde belohnt: Der Zonta Club Nieder-
     rhein honorierte das außergewöhnliche soziale Engagement der Studierenden
     Isabell Husterer mit einem Preisgeld von 1.000 Euro im Rahmen der ersten
     Akademischen Jahresfeier der Hochschule Rhein-Waal.

     Aus der Fakultät Technologie und Bionik wurden Fabrice Kirsch aus dem Bachelor-
     studiengang „Industrial Engineering“ und Christian Meurer aus dem Master-
     studiengang „Bionics/Biomimetics“ mit einer Urkunde als beste Absolventen geehrt.

     Die Fakultät Life Sciences zeichnete Anika Hoebink aus dem Bachelorstudiengang
     „Qualität, Umwelt, Sicherheit und Hygiene“, Almut Hummel aus dem Master-
     studiengang „Lebensmittelwissenschaften“ sowie Sandra Maria Wegner ebenfalls
     aus dem Masterstudiengang „Lebensmittelwissenschaften“ als beste Absolven-
     tinnen aus.

     Die erfolgreichsten Absolventinnen aus der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie
     waren Anna-Sophia Pillen aus dem Bachelorstudiengang „Kindheitspädagogik“
     und Huynh Bich Ngan Le aus dem Masterstudiengang „Economics and Finance“.

                                        HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
BERICHT DES PRÄSIDIUMS HOCHSCHULE RHEIN-WAAL 2016
18                                                                                                                                                                                                                                            19

     GENDER & DIVERSITY – VIELFÄLTIGE UND FAMILIEN-                                                                        dem Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung,          fessorinnenprogramms II mit weiteren Ausschrei-
     FREUNDLICHE HOCHSCHULE RHEIN-WAAL                                                                                     der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und zum          bungen des Ideenwettbewerbs ist bis 2019 geplant.
                                                                                                                           Abbau der Unterrepräsentanz von Frauen festge-
                                                                                                                           schrieben wurden, die in den kommenden drei Jahren       Die Hochschule Rhein-Waal hat im Jahr 2015 in der
     Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern bleibt      sich deutliche Unterschiede zwischen den Fakultäten          umgesetzt werden sollen. Der Frauenförderrahmen-         Zielvereinbarung mit dem Land den Aufbau und die
     ein wichtiges Ziel der Hochschule Rhein-Waal. Der        erkennen lassen. Die im Herbst 2016 beschlossenen            plan wird im Jahr 2017 durch dezentrale Gleichstel-      Zertifizierung eines Diversity-Managements zugesagt.
     Frauenanteil unter den 6.730 Studierenden liegt bei      Gleichstellungsquoten für Berufungsverfahren der             lungspläne der Fakultäten ergänzt werden, die im         Gemeinsam mit acht anderen Hochschulen nimmt
     46 Prozent und unter den 412 Beschäftigten bei 50        jeweiligen Fakultäten sollen den Frauenanteil in dieser      Einvernehmen mit den Anfang 2016 eingesetzten            sie am Diversity-Audit „Vielfalt gestalten“ unter der
     Prozent. Trotz relativ ausgeglichener Geschlechter-      Gruppe weiter steigern. Unter den wissenschaftlichen         (dezentralen) Gleichstellungsbeauftragten der Fakul-     Schirmherrschaft des Stifterverbands für die deut-
     verhältnisse zeigt sich eine Geschlechtersegregation     Beschäftigten zeigt sich durch den Frauenanteil von          täten erstellt werden.                                   sche Wissenschaft e.V. teil. Ziel ist die Entwicklung
     nach Fachdisziplinen und Qualifikationsstufe unter       56 Prozent ein relativ ausgeglichenes Bild, im Bereich                                                                einer zukunftsfähigen Diversity-Strategie vor dem
     den Studierenden sowie hinsichtlich Entgeltgruppe,       Technik und Verwaltung stellen Frauen auf dezen-             Am 31. August 2015 wurde die Hochschule Rhein-           Hintergrund der ganzheitlichen Hochschulentwick-
     Befristungsquote und Anteil der Teilzeittätigkeit bei    traler sowie zentraler Ebene die Mehrheit unter den          Waal erstmalig mit dem Zertifikat „audit familien-       lung. Im Fokus stehen - neben den internationalen
     den Beschäftigten.                                       Beschäftigten.                                               gerechte hochschule“ ausgezeichnet. Das „audit           Studierenden - Bildungsaufsteigerinnen und -auf-
                                                                                                                           familiengerechte hochschule“ der berufundfamilie         steiger und „Studierende der ersten Generation“,
     Auf der Leitungsebene der Hochschule sind derzeit        Die Zahlen legen nahe, dass zukünftig weitere An-            Service GmbH ist ein strategisches Managementin-         die als erste in ihrer Familie ein Studium beginnen.
     zwei der fünf Präsidiumsmitglieder weiblichen Ge-        strengungen erforderlich sind, um die Chancengleich-         strument zur nachhaltigen Verbesserung familien-         Die Aktivitäten im Bereich Diversity sind von Beginn
     schlechts. Allerdings gibt es in den vier Dekanaten      heit zwischen den Geschlechtern auf allen Karriere-          und vereinbarkeitsbewusster Strukturen und Perso-        an stark mit dem Hochschulentwicklungsprozesses
     keine Dekanin und nur eine Prodekanin. Der Frauen-       ebenen zu unterstützen. Dazu ist im Januar 2016 der          nalpolitik. Bis 2018 soll eine Vielzahl von familien-    vernetzt worden, so dass Diversity ebenso wie Gleich-
     anteil bei den Professuren liegt bei 24 Prozent, wobei   erste Frauenförderrahmenplan in Kraft getreten, in           gerechten Maßnahmen, die der Verbesserung der            stellung als Querschnittsthema in allen Handlungs-
                                                                                                                           Vereinbarkeit von Beruf beziehungsweise Studium          feldern mit berücksichtigt und bearbeitet wurde. Das
                                                                                                                           und Familie dienen, an der Hochschule umgesetzt          Audit wird Anfang 2018 mit einer Zertifizierung abge-
                                                                                                                           werden. Der erste Bericht zum Audit wurde im August      schlossen. Die Maßnahmen dazu starten bereits
                                                                                                                           2016 erstellt und erfüllte die Anforderungen zum         parallel und werden Schritt für Schritt in die Entwick-
                                                                                                                           Erhalt des Zertifikats. Im ersten Berichtszeitraum       lungsprozess der Hochschule eingebaut.
                                                                                                                           konnten unter anderem eine Dienstvereinbarung
                                                                                                                           über die flexible Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen und   Strukturell hat die Hochschule das Thema Diversity
                                                                                                                           Mitarbeiter in Technik und Verwaltung verabschiedet      durch Etablierung eines Vizepräsidenten, dessen
                                                                                                                           und der hochschulinterne Betreuungsbedarf bei            Zuständigkeit für das Thema bereits im Titel benannt
                                                                                                                           Beschäftigten und Studierenden ermittelt werden.         ist, und durch die Präsidiums- und Senatskommission
                                                                                                                           Im Rahmen des durch das Bundesministerium für            für Diversity verankert. Eine zentrale Aufgabe der
                                                                                                                           Bildung und Forschung geförderten Professorinnen-        Diversity-Kommission war die Erarbeitung einer Anti-
                                                                                                                           programms II vergibt die Hochschule Rhein-Waal im        diskriminierungsrichtlinie, die klare Regeln für das
                                                                                                                           Ideenwettbewerb „Chancengleichheit“ finanzielle          Miteinander aller Hochschulangehörenden formuliert.
                                                                                                                           Mittel für gleichstellungsfördernde Projekte an die
                                                                                                                           Fakultäten und Organisationseinheiten mit dem Ziel,
                                                                                                                           die Talente und Potenziale von Frauen nachhaltig in
                                                                                                                           das Wissenschaftssystem einzubinden. Im Jahr 2016
                                                                                                                           konnten vier Projektanträge positiv beschieden werden.
                                                                                                                           Die Fortführung des Projekts im Rahmen des Pro-

                                                                     HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
20                                                                                                                                                                                                              21

     AUSBAU DER GRENZÜBERSCHREITENDEN                                                                                       verbracht. Umgekehrt waren circa 100 Studierende von europäischen Partner-
     AKTIVITÄTEN UND INTERNATIONALE                                                                                         hochschulen (Incomings) an den Standorten Kleve und Kamp-Lintfort zu Gast.
                                                                                                                            Die beliebtesten Länder der „Outgoings“ waren weiterhin Frankreich, Spanien
     KOOPERATIONEN                                                                                                          und die Niederlande. Um der Nachfrage der Studierenden gerecht zu werden,
                                                                                                                            wurden neue Kooperationen unter anderem mit der Université Savoie Mont Blanc
     Durch eine engere Zusammenarbeit zwischen den Fakultäten und der Stabsstelle                                           in Annecy/Frankreich, der Université de Bourgogne in Dijon/Frankreich, der
     Internationales/International Office wird sich die Internationalisierung der Hoch-                                     Université Reims Champagne-Ardennes in Reims/Frankreich, der Universidad
     schule Rhein-Waal in den nächsten Jahren verstärkt weiterentwickeln. Zur Unter-                                        CEU San Pablo in Madrid/Spanien und den spanischen Universtäten in Alicante
     stützung der Arbeit der Internationalisierungsbeauftragten der Fakultäten wurde                                        und Jaén abgeschlossen. Zur Abdeckung eines breiten Spektrums an möglichen
     jeweils eine halbe Stelle für Internationalisierungsmitarbeitende in den Fakul-                                        Zielländern sowie aus fachlichen Gründen der Abstimmung in Hinblick auf im Aus-
     täten eingerichtet. Diese treffen sich regelmäßig mit dem International Office                                         land angebotene Studiengänge wurden weitere Austauschverträge abgeschlossen
     zur Abstimmung und Verbesserung der Serviceleistung im Bereich Internatio-                                             mit Hochschulen unter anderem in Norwegen (Inland Norway University of Applied
     nalisierung. Zur fakultätsübergreifenden Abstimmung und Weiterentwicklung                                              Sciences in Lillehammer), Italien (University of Foggia) und Dänemark (Copen-
     der Internationalisierungsstrategie der Hochschule findet ein regelmäßiger Aus-                                        hagen School of Design and Technology).
     tausch im „Arbeitskreis International“ statt. Mitglieder sind die Präsidentin, die
     Internationalisierungsbeauftragten der Fakultäten und der Leiter des Internatio-                                       Außerhalb Europas wurden vor allem in den USA weitere Akzente gesetzt. Mit der
     nal Office.                                                                                                            Lock Haven University of Pennsylvania, der California State University in Bakers-
                                                                                                                            field und der California State University Monterey Bay wurden neue Kooperations-
     Die Hochschule Rhein-Waal ist im Bereich der internationalen Zusammenarbeit                                            verträge abgeschlossen. Im Sommer 2016 organisierte die Fakultät Gesellschaft
     sowohl regional in der niederländischen Grenzregion als auch auf europäischer                                          und Ökonomie eine Summer School gemeinsam mit der Partnerhochschule Ferris
     und weltweiter Ebene aktiv. Im Jahr 2016 präsentierte sich die Hochschule unter                                        State University in Michigan. Studierende aus den USA und von der Hochschule
     anderem auf internationalen Hochschulmessen in China, Indonesien und den                                               Rhein-Waal behandelten gemeinsam Fragestellungen aus dem Bereich Marketing
     Niederlanden sowie bei Studieninformationstagen in den Niederlanden.                                                   und wurden von Professorinnen und Professoren aus beiden Hochschulen be-
                                                                                                                            gleitet.
     Die Zusammenarbeit mit den Partnerhochschulen in den Niederlanden wurde
     verstärkt, unter anderem durch weitere Projekte in der Lehre und durch Dozen-                                          Am 17. November 2016 wurde - nach zwei Jahren der intensiven Vorbereitung
     tinnen- und Dozentenaustausch mit der Hogeschool van Arnhem en Nijmegen                                                dies- und jenseits des Atlantiks - der Vertrag zum Double Degree „International
     (HAN) und der Zuyd Hogeschool in der Region Südlimburg sowie durch ein neues                                           Business“ im Bachelorbereich mit der Ferris State University in Michigan/USA
     Studierendenprojekt gemeinsam mit der Hogeschool Utrecht im Bereich Business                                           unterschrieben. Dieses Programm wird es den Studierenden beider Hochschulen
     und Finance. In den Fakultäten Life Sciences sowie Kommunikation und Umwelt                                            erlauben, nach acht Semestern einen Bachelorabschluss in „International Busi-
     wurde vor allem die Zusammenarbeit mit der Universität Wageningen und der                                              ness and Social Sciences“ der Hochschule Rhein-Waal sowie einen Bachelorab-
     Van Hall Larenstein University of Applied Sciences in Velp weiterentwickelt. Mit                                       schluss in „Business Administration“ der Ferris State University zu erhalten. Für
     der Radboud Universität in Nimwegen wurden weitere Gespräche über die Mög-                                             die Studierenden der Ferris State University gilt diese Option analog. Für die
     lichkeiten der gemeinsamen Betreuung von Promotionen für Doktorandinnen und                                            Zukunft ist ein weiteres Double Degree-Programm im Bereich „International
     Doktoranden der Hochschule Rhein-Waal geführt. Auch der weitere Austausch                                              Relations“ geplant.
     von Studierenden und Lehrenden sowie die Möglichkeiten zur gemeinsamen
     Nutzung von Laboren standen im Vordergrund.                                                                            Die Beispiele neuer Initiativen in der Zusammenarbeit zeigen, dass die Interna-
                                                                                                                            tionalisierung an der Hochschule Rhein-Waal nicht nur eine Erweiterung der
     Im Rahmen des ERASMUS-Programms der Europäischen Union haben circa 60                                                  Partnerschaften bedeutet, sondern dass gleichzeitig auch bestehende Partner-
     Studierende der Hochschule (Outgoings) ein Semester in einer Partnerhochschule                                         schaften vertieft werden.

                                        HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
22                                                                                                                                                                                                             23

     PERSONENMOBILITÄT                                                                                                     SPRACHENZENTRUM
     Im Jahr 2016 forschten insgesamt 13 internationale Gastwissenschaftlerinnen                                           Das vielfältige Kurs- und Serviceangebot des Sprachenzentrums erfreut sich
     und Gastwissenschaftler an der Hochschule Rhein-Waal.                                                                 immer größerer Beliebtheit unter den Studierenden. Deutsch als Fremdsprache
                                                                                                                           (DaF) bildet weiterhin den größten Anteil an Kursen: Im Wintersemester 2015/2016
     Insgesamt fünf Gastprofessorinnen haben ein Stipendium erhalten, das aus dem                                          und Sommersemester 2016 wurden insgesamt alleine 60 semesterbegleitende
     Internationalisierungsfonds der Hochschule Rhein-Waal finanziert wurde. Über                                          DaF-Kurse mit rund 1.500 Teilnehmenden angeboten. Hinzu kamen noch insge-
     diese Stipendien wird es den Fakultäten ermöglicht, vor Ort mit internationalen                                       samt 19 Intensivkurse in den Semesterferien mit rund 380 Teilnehmenden. Auf
     Partnern an Forschungsprojekten zu arbeiten und somit die Internationalisierung                                       den Niveaustufen A1 bis C1 lernen Studierende den sicheren und selbstständigen
     der Forschung zu forcieren.                                                                                           Umgang mit der deutschen Sprache durch praxis- und übungsorientierte Arbeit
                                                                                                                           in kleinen Gruppen.
     Die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Hochschulstipendiums im Jahr 2016
     waren:                                                                                                                Englisch bleibt der zweitgrößte Kursbereich mit 19 Kursen im Jahr 2016. Englisch-
       Prof. Dr. Sadika Haque (Bangladesh Agricultural University, Bangladesch)                                            kurse finden vornehmlich auf fortgeschrittenem Niveau statt, damit Studierende
       Prof. Dr. Yahia Gumaa (University of Khartoum, Sudan)                                                               ihre ohnehin fortgeschrittenen Kenntnisse gezielt und praxisorientiert verbessern
       Prof. Dr. Nguyen Huu (University of Agriculture and Forestry, Vietnam)                                              können. So setzen sie sich beispielsweise mit Schreibregeln für Muttersprach-
       Prof. Dr. Jefferson Ramundo Staduto (Universidad Estatal del Oeste del                                              lerinnen und Muttersprachler oder der sicheren Anwendung des Englischen bei
       Paraná – Unioeste, Brasilien)                                                                                       professionellen Präsentationen auseinander.
       Prof. Dr. Teferra Endalamaw (Hawassa University, Äthiopien)
                                                                                                                           Weitere Sprachkurse in Chinesisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Nieder-
     Drei Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler erhielten eine Förde-                                           ländisch, Russisch und Spanisch werden bis zur Niveaustufe A2 angeboten – 57
     rung durch die Alexander von Humboldt-Stiftung:                                                                       Kurse insgesamt im Jahre 2016 – um Studierenden eine solide sprachliche und
       Dr. Alexandra Borisova (Wissenschaftskanal der Nachrichtenagentur TASS,                                             kulturelle Grundlage für ein Austauschsemester und die internationale Berufs-
       Russland)                                                                                                           welt zu vermitteln.
       Prof. Dr. Kamal El-Siddig (Agricultural Research Corporation, Sudan)
       Dr. Romaric Vihotogbé (Université Nationale d’Agriculture, Benin)                                                   Infolge der steigenden Nachfrage hat das Sprachenzentrum 2016 ebenfalls ein
                                                                                                                           neues Anmeldeverfahren in dem Lernportal Moodle eingerichtet, um einen rei-
     Fünf weitere Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler wurden durch                                            bungslosen Kursstart zu ermöglichen. Ein neuer mehrstufiger Einstufungsprozess
     Stipendien ihrer Herkunftseinrichtungen unterstützt:                                                                  wurde ebenfalls eingeführt, der nicht nur für eine bessere Verteilung der Stu-
       Dr. Liu Chun-Ping (National Academy of Innovation Strategy c/o China                                                dierenden sorgt, sondern auch eine wertvolle Beratungsgrundlage liefert. So
       Association for Science and Technology CAST, China)                                                                 bekommen Studierende einen differenzierten Überblick über ihre aktuellen Stärken
       Zhang Mingyab (National Academy of Innovation Strategy c/o China                                                    und Schwächen und erfahren mehr über passende Selbstlernstrategien, um
       Association for Science and Technology CAST, China)                                                                 schneller den gewünschten Erfolg zu erzielen.
       Semati Palmera Rodriguez Dios (Universidad Veracruzana, Mexiko)
       Michael Poulgrain (Griffith University, Australien)                                                                 Auch in der Personalentwicklung spielt das Sprachenzentrum eine wichtige Rolle.
       Dr. Deng Yuanhui (National Academy of Innovation Strategy c/o China                                                 Um eine selbstbewusste Anwendung des Englischen im Berufsalltag zu fördern,
       Association for Science and Technology CAST, China)                                                                 werden für Hochschulbeschäftigte Englischkurse auf unterschiedlichen Niveau-
                                                                                                                           stufen angeboten.

                                       HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
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     INITIATIVEN FÜR MENSCHEN MIT FLUCHT-                                                       LEHRPREIS 2016                                           ZENTRALE
     HINTERGRUND                                                                                                                                         STUDIENBERATUNG
                                                                                                Auch im Jahr 2016 wurden wieder zwei Lehrende aus
     Die Hochschule Rhein-Waal möchte Studierende mit Fluchthintergrund besonders               dem Kreis der Professorinnen und Professoren für         Die Zentrale Studienberatung konnte 2016 durch eine
     unterstützen. Ein Beispiel hierfür ist die Integration der fünf vom DAAD geförderten       ihr besonderes Engagement im Bereich der Lehre           verbesserte personelle Situation mehr Studieninte-
     Stipendiatinnen und Stipendiaten des Programms „Leadership for Syria“. Durch               von der Hochschule Rhein-Waal ausgezeichnet. Die         ressierte dabei unterstützen, eine tragfähige Studien-
     eine enge tutorielle Begleitung übernehmen sie mittlerweile eine Mentoring-                Auszeichnung erfolgte dieses Jahr erstmals im            wahlentscheidung zu treffen, ihr Studium zu organi-
     funktion für Studieninteressierte mit Fluchthintergrund.                                   Rahmen der Akademischen Jahresfeier.                     sieren und herausfordernde Situationen in der Studien-
                                                                                                                                                         eingangsphase zu bewältigen. Dazu gehörten neben
     Die Internationalität der Studierenden hatte den Vorteil, dass zahlreiche benö-            Zum einen wurde Prof. Dr. John Henry Dingfelder          der erhöhten Anzahl von Messe- und Schulbesuchen
     tigte Übersetzungen zum Beispiel für Flüchtlingsunterkünfte ehrenamtlich von               Stone, Professor für Rechtswissenschaft mit dem          auch die Etablierung neuer Konzepte wie Workshops
     Studierenden übernommen werden konnten. Ein schönes Beispiel, wie die Region               Schwerpunkt internationales und öffentliches Recht       zur Informationsrecherche von Studiengängen und
     und die Hochschule voneinander profitieren können!                                         an der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie, im Bereich    zur Entscheidungsfindung, Erziehungsberechtigten-
                                                                                                „Grundlagen Vorlesung“ mit dem Lehrpreis ausge-          Informationsabende und „Meet a Student“-Abende,
     Die Zentrale Studienberatung ist mittlerweile zudem auf die Beratung von Studien-          zeichnet. Ein wichtiger Punkt für ihn ist die Lernat-    bei denen Interessierte Studierende der Hochschule
     interessierten mit Fluchthintergrund spezialisiert. In Zukunft sind weitere Initi-         mosphäre. „Der Schlüsselaspekt aus meiner Perspek-       Rhein-Waal zu ihren Studienerfahrungen befragen
     ativen in Kooperation mit dem Welcome Centre geplant, um die Zugänglichkeit                tive besteht darin, ein Umfeld zu schaffen, in dem die   konnten. Verstärkt angeboten wurden die Formate
     des Hochschulsystems für Menschen mit Fluchthintergrund zu erhöhen.                        Studierenden die verschiedenen Einzelheiten einer        durch die neuen Studienberaterinnen des Landes-
                                                                                                bestimmten Information frei diskutieren können“,         programms „Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)“,
                                                                                                führte Prof. Dingfelder Stone aus.                       die insbesondere auch die Schulkontakte der Hoch-
                                                                                                                                                         schule ausbauen konnten. Auch in diesem Jahr betei-
                                                                                                Zum anderen erhielt Prof. Dr. Frank Zimmer, Pro-         ligte sich die Zentrale Studienberatung an den landes-
                                                                                                fessor für Informatik, (Internet-) Programmierung,       weit stattfindenden „Wochen der Studienorientierung“
                                                                                                Systemsoftware, betriebliche Informationssysteme         sowie der „Langen Nacht der Studienberatung“.
                                                                                                und Softwaretechnik an der Fakultät Kommunikation
                                                                                                und Umwelt, den Lehrpreis im Bereich „Projekte/
                                                                                                Seminaristische Übung“. Gerade das Aufbrechen ne-        WELCOME CENTRE
                                                                                                gativer Einstellungen der Studierenden gegenüber
                                                                                                der Mathematik ist ihm ein wichtiges Anliegen bei der    Als besonders niederschwellige Anlaufstelle für Stu-
                                                                                                praxisnahen Gestaltung von Übungen. „Von grund-          dierende hat sich das Welcome Centre, für das 23
                                                                                                legender Bedeutung zu Beginn eines Semesters ist         qualifizierte studentische Tutorinnen und Tutoren
                                                                                                daher eine Einführung in die Bedeutung der Mathe-        arbeiten, längst etabliert. Im Jahr 2016 wurden vor
                                                                                                matik und ihrer Verfahren im Alltag“, so Prof. Zimmer.   allem der Ausbau und die Verbesserung bereits exis-
                                                                                                                                                         tierender Programme forciert sowie neue Konzepte
     Das Sprachenzentrum fördert ebenfalls die Integration von Menschen mit Flucht-             Beide Preisträger wurden aus einem Kreis von sie-        zur kontinuierlichen Qualitätssteigerung der Studien-
     hintergrund durch Spracherwerb. Nach wie vor stehen ihnen Sprachkurse im                   ben nominierten Lehrenden durch die Kommission           situation entwickelt. Hierzu gehören das Sprachtan-
     Rahmen einer gebührenfreien Gasthörerschaft zur Verfügung. Darüber hinaus                  zur Verbesserung der Qualität in Lehre und Studium       dem-Programm sowie „GermaNice“ zum Erlernen der
     wurde ein neues Anmeldekonzept mit Einstufung und mehrstufiger Sprachbe-                   2016 auserkoren.                                         deutschen Sprache, der „Residence Permit Support“,
     ratung eingeführt und der Zugang zu den Selbstlernmöglichkeiten des Sprach-                                                                         bei dem Studierende eine Begleitung zur Ausländer-
     labors vor und nach Kursbeginn gewährt.                                                                                                             behörde erhalten können, und Video-Tutorials, welche

                                          HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
26                                                                                                                                                                                                                                           27

     die wichtigsten Studientools erklären. Ganz beson-      rungswoche zu verfestigen. Sie stellen innerhalb der         KOAB-ABSOLVENTINNEN- UND                                 nissen ist es für Studierende möglich, ihr persönliches
     ders hervorzuheben sind die Kooperationsprogram-        Fakultäten eine erste Anlaufstelle für alle im Studium       ABSOLVENTENBEFRAGUNG                                     Studienprogramm zu ergänzen und weitere fach-
     me mit Bürgerinnen und Bürgern der Region.              auftretenden Probleme dar. Hier können Finanzie-                                                                      übergreifende Schlüsselqualifikationen zu erlangen.
     Dazu gehört einerseits das Patenschaftsprogramm         rungsprobleme angesprochen, Studienverläufe indi-            Die Hochschule Rhein-Waal nahm 2016 erstmals an
     „Locals4Students“, in dessen Rahmen Bürgerinnen         viduell geplant und Hilfen bei Motivations- und Orien-       der Absolventinnen- und Absolventenbefragung des         In Kurs-, Seminar- oder Workshopform werden um-
     und Bürger Patenschaften für Studierende überneh-       tierungsproblemen gefunden werden. Bei Bedarf                „Kooperationsprojekts Absolventenstudien (KOAB)“         fassend methodische, soziale, kommunikative und
     men. Ein anderes Beispiel ist das Format „Having a      vermitteln sie an andere Stellen innerhalb und außer-        in Zusammenarbeit mit dem International Centre for       persönliche Kompetenzen geschult. Grundsätzlich
     Grand-Friend“, ein regelmäßig stattfindender Abend      halb der Hochschule weiter. Das Angebot richtet sich         Higher Education Research Kassel (INCHER) teil. Ein      stehen die Kurse kostenlos allen Studierenden aller
     in einem Seniorenheim, bei dem internationale Stu-      an Studierende aller Semester bis zum Studienab-             zentrales Ziel der Befragung ist es, einen Beitrag zur   Fakultäten offen.
     dierende und Seniorinnen und Senioren sich zu ver-      schluss.                                                     Qualitätsentwicklung der Hochschulausbildung zu
     schiedenen Themen austauschen. Ein Gewinn für                                                                        leisten. Neben den Analysen zum Studien- und Be-         Die Angebote der Hochschule Rhein-Waal reichen
     beide Seiten, da die Studierenden über ihre Kultur in   Schwerpunkte der Studienverlaufsberatung sind die            rufsverlauf geht es insbesondere um die Analyse der      von Themen wie dem wissenschaftlichen Arbeiten
     Deutsch berichten und die „Grand-Friends“ sie an        Beratung für Studierende zu Meilensteinen (zum Bei-          Wirkungen von Studienbedingungen und -angeboten          und Schreiben über den Bereich Präsentation, Argu-
     ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben lassen und     spiel erstes Semester, Wahlpflichtfächer, Abschluss-         auf den weiteren Lebensweg sowie den Berufserfolg        mentation und Gesprächsführung, Selbstmanage-
     die ein oder andere unbekannte Tradition des Nieder-    arbeiten) oder auch zu allgemeinen Problemen im              der Absolventinnen und Absolventen. An dieser Be-        ment bis hin zu Grundlagen- und Aufbauschulungen
     rheins erklären können.                                 Studienverlauf. Weiterhin unterstützen die Studien-          fragung beteiligten sich im Jahr 2016 52 Hochschulen.    in den Bereichen SPSS und Excel. Schließlich gibt es
                                                             lotsinnen und -lotsen bei der Planung eines individu-        Befragt wurden die Absolventinnen und Absolventen        interkulturelle Angebote wie zum Beispiel „Cultural
     Jedes Semester wird das „Freshtival“ angeboten, die     ellen Studienverlaufs aus sozialen, organisatorischen        aus dem Prüfungsjahrgang 2015 (Wintersemester            Awareness Germany“, die speziell auf die Bedürfnisse
     Einführungswoche an der Hochschule Rhein-Waal           oder fachlichen Gründen und begleiten Studierende            2014/2015 und Sommersemester 2015).                      internationaler Studierender zugeschnitten sind.
     und ein Höhepunkt zu Beginn des Studierenden-           beim Thema Studienabbruch.
     lebens. Sei es durch die gemeinsamen Rallyes, um                                                                     Die Evaluationsstelle der Hochschule Rhein-Waal lud
     Campus und Stadt besser kennenzulernen, die sport-                                                                   insgesamt 344 Absolventinnen und Absolventen ein,        PSYCHOLOGISCHE
     lichen Teamveranstaltungen wie dem „Homecoming
                                                             QUALITÄTSSICHERUNG IN                                        an dieser Befragung teilzunehmen. Mit einer Rück-
                                                                                                                                                                                   BERATUNG
     Cup“ oder die zahlreichen Informationsveranstal-                                                                     laufquote von 40 Prozent fand sich die Hochschule im
     tungen – die Studierenden können sichergehen, gut       STUDIUM UND LEHRE                                            oberen Drittel wieder. Dieser Wert ist umso höher zu     Die psychologische Beratung der Hochschule Rhein-
     gewappnet in die spannende Studienzeit zu starten.                                                                   bewerten, da die Hochschule Rhein-Waal einen relativ     Waal bietet den Studierenden bei persönlichen Be-
                                                             Einen wichtigen Teilbereich des Qualitätsmanage-             großen Prozentsatz internationaler Absolventinnen        lastungen und Schwierigkeiten kompetente Hilfe-
                                                             mentsystems stellen die qualitätssichernden Maß-             und Absolventen hat, die nach ihrem Abschluss sehr       stellungen in Form von kurzfristig zu vereinbarenden
     STUDIENVERLAUFS-                                        nahmen in Studium und Lehre dar. Diese umfassen              schwierig zu erreichen waren. Die Auswertung der         Beratungsgesprächen an. Jeweils an einem Tag in

     BERATUNG                                                unter anderem die Akkreditierung der Studiengänge            Daten steht noch aus.                                    der Woche ist eine Beratung durch eine Psychologin
                                                             sowie die Evaluation von Lehrveranstaltungen. Die                                                                     an den beiden Standorten Kamp-Lintfort und Kleve
     Seit Ende 2015 wurde intensiv an einem neuen Be-        daraus abgeleiteten Verbesserungsmaßnahmen op-                                                                        möglich. Das Ziel dabei ist, „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu
     ratungskonzept für die Studierenden gearbeitet. Das     timieren die Leistung der Hochschule in Studium              SCHLÜSSELKOMPETENZEN                                     leisten, das heißt, Unterstützung anzubieten, persön-
     neue Konzept beinhaltet eine stärkere Verlagerung       und Lehre.                                                                                                            liche Anliegen genauer zu verstehen, eigene Stärken
     der Studierendenberatung ab dem ersten Fachse-                                                                       Studierende haben an der Hochschule Rhein-Waal           neu zu entdecken oder zu erweitern und darauf auf-
     mester in die Fakultäten. So wurde das zentrale An-                                                                  die Möglichkeit, in allen Studiengängen neben den        bauend schrittweise Lösungswege zu erarbeiten und
     gebot der Studienverlaufsberatung in Form von                                                                        fachlichen und methodischen Kompetenzen auch             diese umzusetzen.
     Studienlotsinnen und -lotsen dezentralisiert. Deren                                                                  weitere studiengangsübergreifende Schlüsselkom-
     Aufgabe ist es, die soziale und akademische Integra-                                                                 petenzen zu erwerben. Je nach Studiengang, anvi-
     tion der Studierenden im Anschluss an die Einfüh-                                                                    siertem Berufsbereich und individuellen Vorkennt-

                                                                    HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
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                                                                                        ABSCHLUSS DES BMBF-GEFÖRDERTEN
                                                                                        PROJEKTS „SERVICESTELLE LEHRBEAUF-
                                                                                        TRAGTENPOOL“

                                                                                        Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte
                                                                                        Verbundprojekt „Servicestelle Lehrbeauftragtenpool“ wurde in 2016 im fünften und
                                                                                        letzten Jahr gefördert. Gemeinsam mit den drei Partnerhochschulen – Hochschule
                                                                                        Bonn-Rhein-Sieg, Hochschule Düsseldorf und Hochschule Niederrhein – wurden
                                                                                        Synergien im Bereich der Rekrutierung sowohl in der hochschuldidaktischen als
                                                                                        auch in der überfachlichen Weiterbildung der Lehrbeauftragten generiert.

                                                                                        Konkret wurden 225 Suchanfragen an die Servicestelle Lehrbeauftragtenpool
                                                                                        gestellt. In 145 Fällen konnte durch die direkte und indirekte Unterstützung der
                                                                                        Servicestelle eine geeignete Person für entsprechende Lehraufträge gefunden
                                                                                        werden. Zu Ende des Jahres 2016 waren circa 3.500 Personen im Pool registriert,
                                                                                        die prinzipiell ein Interesse an einem Lehrauftrag hatten.

                                                                                        Daneben wurde ein Weiterbildungsangebot geschaffen und ausgebaut. Mit der
                                                                                        Bündelung wurden an der Hochschule Rhein-Waal 53 Veranstaltungen durchge-
                                                                                        führt, an denen alle Lehrbeauftragten der vier Hochschulen im Verbund teilnehmen
                                                                                        konnten. Zur autodidaktischen Vermittlung lehrbezogener Kompetenzen ent-
                                                                                        standen im Rahmen des Projektes zudem auch fünf Selbstlernkurse.

                                                                                        Die Förderung für das Projekt „Servicestelle Lehrbeauftragtenpool“ endete zum
                                                                                        31. Dezember 2016. Jedoch können die Selbstlernkurse auch über die Projekt-
                                                                                        laufzeit hinaus durch Lehrende der Hochschule Rhein-Waal genutzt werden.
                                                                                        Genauso wird das didaktische Angebot des Projekts für Lehrbeauftragte über das
                                                                                        Netzwerk Hochschuldidaktische Weiterbildung Nordrhein-Westfalen hdw nrw
                                                                                        verstetigt.

     HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
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     DEUTSCHLANDSTIPENDIUM                                                                                                    RAG-Stiftung
                                                                                                                              Schleupen AG
     Mit dem 2010 durch die Bundesregierung ins Leben gerufene Deutschlandstipen-                                             Sparkasse Duisburg
     dium werden Studierende mit überdurchschnittlichen Leistungen einkommens-                                                SPECTRO Analytical Instruments GmbH
     unabhängig mit 300 Euro im Monat für eine Dauer von zunächst zwei Semestern                                              Stadtwerke Kleve GmbH
     unterstützt. Die Hälfte dieser Förderung tragen private Förderer wie Unternehmen,                                        Unternehmerschaft Chemie Niederrhein e.V.
     Stiftungen oder Privatpersonen, die andere Hälfte der Bund. Der private Anteil                                           Unternehmerverband der Metallindustrie Ruhr-Niederrhein e.V.
     der Stipendienmittel wird dabei von den Hochschulen eingeworben. Neben erst-                                             Verbandssparkasse Goch-Kevelaer-Weeze
     klassigen Noten werden bei der Vergabe auch gesellschaftliches Engagement                                                Volksbank Kleverland eG
     und besondere persönliche Leistungen der Studierenden berücksichtigt.                                                    Welling GmbH

     Die Hochschule Rhein-Waal konnte im Jahr 2016 von 32 Unternehmen und För-                                              Von der Zusammenarbeit der Förderer und der Hochschule Rhein-Waal im Rahmen
     derern Mittel einwerben, womit insgesamt 68 Stipendiatinnen und Stipendiaten                                           des Deutschlandstipendiums profitieren Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie
     unterstützt wurden.                                                                                                    Unternehmen gleichermaßen. Die Partnerschaft ist individuell ausgerichtet und
                                                                                                                            maßgeschneidert. Das Unternehmen zahlt nicht in einen anonymen Pool ein,
     Förderer (in alphabetischer Reihenfolge):                                                                              sondern steht im persönlichen Kontakt zu den Stipendiatinnen und Stipendiaten –
       Airport Weeze Flughafen Niederrhein GmbH                                                                             Berufspraktika, Abschlussarbeiten oder eine spätere berufliche Zukunft beim
       ALTANA Gruppe / ALTANA Chemie GmbH                                                                                   Förderer sind daher oftmals nicht ausgeschlossen.
       AUMUND Fördertechnik GmbH
       CAD Schroer GmbH                                                                                                     Der Career Service der Hochschule Rhein-Waal bot während der Laufzeit der
       Dr. Sommer Werkstofftechnik                                                                                          Förderrunde 2016/2017 ein Begleitprogramm zum Deutschlandstipendium an.
       Fluxana GmbH & Co. KG                                                                                                Die verschiedenen Ideen und möglichen Bausteine solch eines Begleitprogramms,
       Förderverein der Hochschule Rhein-Waal im Kreis Wesel e.V. – Campus                                                  wie beispielsweise Stammtische mit den Förderern und den Stipendiatinnen und
       Camp-Lintfort                                                                                                        Stipendiaten, Unternehmensbesuche, ein Stipendien-Dinner oder ein gemein-
       Förderverein Hochschule Rhein-Waal - Campus Cleve e.V.                                                               sames Jahrbuch, wurden gemeinsam mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten
       Förderverein Hochschule Rhein-Waal - Campus Cleve e.V. / Sparkasse Kleve                                             entwickelt und durchgeführt. Ziel des begleitenden Career Service-Programms
       Förderverein Hochschule Rhein-Waal - Campus Cleve e.V. / Sparkasse                                                   zum Deutschlandstipendium ist es, eine Plattform zur Vernetzung zwischen den
       Emmerich-Rees                                                                                                        Stipendiatinnen und Stipendiaten und den fördernden Unternehmen zu bieten.
       Förderverein Hochschule Rhein-Waal e.V.
       Förderverein Hochschule Rhein-Waal e.V. / ALTANA Chemie GmbH
       Förderverein Hochschule Rhein-Waal e.V. / Firma Aldi Süd GmbH & Co KG                                                STUDIENSTIFTUNG DES DEUTSCHEN VOLKES
       Förderverein Hochschule Rhein-Waal e.V. / YMC Europe GmbH
       Heinz Trox-Stiftung                                                                                                  Durch die Studienstiftung des deutschen Volkes wurden 2016 drei Stipendiatinnen
       Katholisches Karl-Leisner-Klinikum gGmbH                                                                             und Stipendiaten an der Hochschule Rhein-Waal gefördert.
       Kreis Weseler Abfallgesellschaft mbH & Co. KG
       LEMKEN GmbH & Co. KG
       Lutz Bongen GmbH
       Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG
       Probat-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH
       Prothelis GmbH

                                        HOCHSCHULE RHEIN-WAAL | BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016   BERICHT DES PRÄSIDIUMS 2016 | HOCHSCHULE RHEIN-WAAL
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     DIGITALISIERUNG UND E-LEARNING                                                                                          der Digitalisierung der Lehre an der Hochschule Rhein-Waal ausgebaut werden
                                                                                                                             soll.
     Um dem zunehmenden Nutzungsbedarf an E-Learning-Inhalten gerecht zu werden,
     wurde im April 2016 das „Zentrum für E-Learning“ eingerichtet. Die Servicelei-                                          Die Flexibilität digital gestützter Hochschullehre birgt das Potenzial für ein diver-
     stungen des Zentrums für E-Learning sind sowohl konzeptionell-wissenschaftlich                                          sitätssensibles und international ausgerichtetes Lehren und Lernen. So wird seit
     als auch operativ-koordinierend ausgerichtet.                                                                           2016 im Rahmen des Diversity-Audits die Maßnahme „Brückenkurs als E-Lear-
                                                                                                                             ning Format“ durchgeführt. Die Aufzeichnung von Brückenkursen wird durch
     Durch eine erste Bedarfserhebung des Ist-Stands im Bereich E-Learning wurden                                            speziell für Vorlesungsaufzeichnungen entwickelte Streaming Racks geleistet, die
     unter den Professorinnen und Professoren die Wünsche und Bedürfnisse im Be-                                             eine einfache und qualitativ hochwertige Aufnahme ermöglichen und seit 2016 im
     reich E-Learning ermittelt und ausgewertet. Es zeigte sich unter anderem, dass                                          Einsatz sind. So wurde im Wintersemester 2016/2017 unter anderem auch die
     unter den befragten Hochschullehrenden eine grundsätzlich offene Haltung                                                allen Bürgerinnen und Bürgern offenstehende Vortragsreihe Studium Generale
     gegenüber E-Learning besteht und dass das Interesse am Einsatz von E-Learning                                           durch die Streaming Racks aufgezeichnet.
     als sehr hoch einzuschätzen ist. Diese und zukünftige Bedarfserhebungen dienen
     als Grundlage eines akteursorientierten Ausbaus der technisch-didaktischen
     Infrastruktur im Bereich Digitalisierung der Lehre.
                                                                                                                             QUALITÄTSMANAGEMENT UND
     Das Zentrum für E-Learning strebt hochschulweit ein zeitgemäßes Lehren und                                              PROZESSMANAGEMENT
     Lernen mit digitalen Medien als auch die Konzeptionierung, Implementierung und
     Evaluation innovativer Best-Practice-Projekte an. Durch die Verknüpfung eines                                           Die Hochschule Rhein-Waal hat bereits 2010 mit dem Aufbau eines hochschul-
     flächendeckenden E-Learning mit Best-Practice-Beispielen sollen Innovationen                                            weiten, prozessorientierten Qualitätsmanagementsystems begonnen. Dieses wird
     nachhaltig und breitenwirksam in die E-Learning-Landschaft der Hochschule                                               ständig erweitert und fortentwickelt. Im Rahmen des Prozessmanagements wurden
     Rhein-Waal integriert werden.                                                                                           im Jahr 2016 diverse Prozesse in interdisziplinären und schnittstellenübergrei-
                                                                                                                             fenden Arbeitsgruppen optimiert und im hochschulweiten QM-Portal für alle
     Exemplarisch lässt sich diese Entwicklungsdynamik einer solchen Verknüpfung                                             Nutzerinnen und Nutzer zur Verfügung gestellt. Zur Verbesserung der Laufzeiten
     anhand von Pilotprojekten aufzeigen, die seit 2016 durch das Zentrum für E-Learning                                     von Prozessen wurde der Workflow „Abschlussarbeit“ fertiggestellt. Er erlaubt
     betreut werden: Nach der Konzeptionierung sollen durch Prof. Dr. Marion Halfmann,                                       den Studierenden, ihre Anträge auf Abschlussarbeiten online einzureichen. Prü-
     Vizepräsidentin für Studium, Lehre und Weiterbildung, Prof. Dr. Thomas Richter,                                         ferinnen, Prüfer und das Prüfungsamt bearbeiten die Anträge vollständig papier-
     Beauftragter für E-Learning und Digitalisierung, und den CIO der Hochschule                                             los. Anträge können sowohl von den Studierenden als auch den Prüferinnen und
     Marcus Proest ausgewählte Pilotprojekte realisiert werden. Aus diesen Projekten                                         Prüfern ortsunabhängig bearbeitet werden und sind in der Regel innerhalb weniger
     werden Konzepte und Angebote zur nachhaltigen Sicherung einer zentral aufge-                                            Tage statt mehrerer Wochen erledigt. Kein Antrag geht verloren, und der Bear-
     stellten e-didaktischen und technischen Betreuung im Bereich digital gestützter                                         beitungsstatus ist jederzeit nachzuvollziehen. Bis zum Ende des Jahres 2016
     Lehre abgeleitet und in den Regelbetrieb überführt.                                                                     wurden mehr als 500 Anträge mit dem System erfolgreich bearbeitet.

     Das Zentrum für E-Learning strebt an, sich im Bereich E-Learning und Digitali-
     sierung zu vernetzen, um derart synergetisch ein nachhaltiges E-Learning an der
     Hochschule Rhein-Waal zu gewährleisten. So ist beispielsweise geplant, hoch-
     schuldidaktische Weiterbildungsangebote im Bereich E-Learning in Zusammen-
     arbeit mit dem Zentrum für Qualitätsverbesserung in Studium und Lehre (ZfQ)
     anzubieten. Darüber hinaus stellt der 2016 aufgesetzte Blog eine Plattform dar,
     die sukzessive zum Kommunikations- und Informationsforum für den Prozess

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