Rundbrief März 2020 Region Münster - Hamburg - Osnabrück Region Sachsen - ND Christsein.Heute

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Rundbrief März 2020 Region Münster - Hamburg - Osnabrück Region Sachsen - ND Christsein.Heute
Rundbrief
                März 2020

            Region
Münster - Hamburg - Osnabrück
       Region Sachsen
Rundbrief März 2020 Region Münster - Hamburg - Osnabrück Region Sachsen - ND Christsein.Heute
Coverbild: Gott kommt. Mitten ins Leben

Diese Überschrift hat das Erzbistum Berlin auf die Innenseite eines Ge-
schenkpapierbogens gedruckt. Die Außenseite des Papiers bildet das ge-
zeigte „Wimmelbild“. Es versetzt Motive der Weihnachtsevangelien ins Ber-
lin des 21. Jahrhunderts.

Im Neujahrsgottesdienst von Stadtgruppe und Region Münster haben sich
am 12. Januar 2020 gut 75 Bundesgeschwister dadurch zur Frage anregen
lassen, in welcher Weise sie die Anwesenheit Gottes in ihrem alltäglichen
Leben entdecken können.

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Rundbrief März 2020 Region Münster - Hamburg - Osnabrück Region Sachsen - ND Christsein.Heute
Vorwort

Liebe Bundesgeschwister,
liebe Freunde des ND,

mit diesem Rundbrief laden wir Euch herzlich zu den Veranstaltungen der
Stadtgruppe und der Region ein und geben einen Überblick über die zahlrei-
chen Gruppenveranstaltungen in den beiden Regionen.

Ganz besonders möchten wir auf unsere Veranstaltung zum Synodalen Weg
mit Bbr. Dr. Stefan Vesper und Prof. Dr. Seewald am 15. Mai aufmerksam
machen.

Einen Tag später, am 16. Mai, machen wir uns auf den Weg nach Telgte,
diesmal vorbereitet von unseren Bundesgeschwistern Beate und Thomas
Koch.

Unsere Regionalveranstaltung findet in diesem Jahr in Coesfeld vom 20. bis
21. Juni mit Jörg Phil Friedrich statt. Wir gehen der Frage nach: „Welche Er-
fahrungen sprechen für die Existenz Gottes und was kann man über diesen
Gott sagen?“ - eine Fragestellung, die viele von uns immer wieder bewegt.

Weitere Themen dieses Rundbriefes sind Informationen aus der Region
Sachsen von Stefan Giese-Rehm, der Rückblick auf 29 Jahre Begegnung
der NDer der Regionen Münster -Hamburg - Osnabrück und Sachsen und
der Rückblick auf das Bundesfest in Münster mit Prälat Peter Kossen zum
Thema „Die dunkle Seite der Migration“. Die Kollekte beim Bundesfest hat
einen Betrag in Höhe von 350,00 € erbracht, der der Arbeit und dem sozial-
politischen Engagement von Prälat Peter Kossen zugeflossen ist.
Beate Koch steuert mit Ihrem Beitrag „Religion ruft nach Weiblichkeit“ anre-
gende Gedanken zum Themenfeld Frauen und Kirche bei.
Wir wünschen Euch eine gute Fastenzeit und ein frohes und gesegnetes
Osterfest
Für das Regionalteam
Bernhard Gleitz
Regionalleiter ND Region Münster – Hamburg – Osnabrück

„Hinter dem Friedhof, neben dem Weg, ist ein Friedhof voll Abfall,
wo rostiges Eisen liegt, Scherben von Ton,
zerbrochene Rohre, verbogener Draht,
leere Zigarettenschachteln, Sägemehl und Bleche,
altes Plastik, abgefahrene Reifen,
und alles wartet wie wir auf die Auferstehung.“
Ernesto Cardenal * 20. Januar 1926 + 1. März 2020

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Rundbrief März 2020 Region Münster - Hamburg - Osnabrück Region Sachsen - ND Christsein.Heute
Ankündigungen

           Veranstaltungen der Region und
              der Stadtgruppe Münster
            Gottesdienst (Vorbereitung Gruppe Süd)
            Die Gottesdienste mit Klaus Evers finden jeweils um 10.30 Uhr
08.03.20    im Haus vom Guten Hirten, Mauritz Lindenweg 61,
            48145 Münster, statt.
            Vortrag Prof. Dr. Dorothea Sattler: „Der synodale Weg - Erfah-
13.05.20    rungen und Perspektiven, 15.00 Uhr, Pfarrheim Liebfrauen/
            Überwasser
            Stefan Vesper, Prof. Seewald: „Der synodale Weg“,
15.05.20
            16.00 Uhr, Franz Hitze Haus
            Wallfahrt nach Telgte, Treffpunkt 14.30 Uhr (Radfahrer),
            EDEKA-Markt Mondstr./Ecke Pleistermühlenweg
16.05.20    16.30 Uhr Eucharistiefeier mit Klaus Evers
            Anschließend kleiner Imbiss (Ort noch nicht bekannt).
            Organisation: Beate und Thomas Koch
            18.00 Uhr, Treffen der Stadtgruppen,
12.06.20
            Vinothek, Neubrückenstr. 16
            Regionaltagung in der Kolping-Bildungsstätte Coesfeld:
20. -
            „Welche Erfahrungen sprechen für die Existenz Gottes und
21.06.20    was kann man über diesen Gott sagen?“

12.07.20    Gottesdienst (Vorbereitung Gruppe Nord)

20.09.20    Gottesdienst (Vorbereitung Gruppe Ost)

08.11.20    Gottesdienst (Vorbereitung Gruppe Süd)
            Besinnungstag in Gerleve
20. -
            Pfr. em. Ewald Spieker,
22.11.20    Thema "Die Fragezeichen unseres Glaubens?!"

22.11.20    Regionalrat in Gerleve
05.12.20    Bundesfest im Franz Hitze Haus (Vorbereitung Gruppe Nord)

Zu allen Veranstaltungen sind alle Bundesgeschwister sowie Freunde und
Bekannte herzlich zur Teilnahme eingeladen.

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Rundbrief März 2020 Region Münster - Hamburg - Osnabrück Region Sachsen - ND Christsein.Heute
Ankündigungen

     Informationen aus der Region Sachsen
Es gibt bei uns kaum noch Termine, da wir uns auf dem Rückzug befinden.
Die Leipziger Gruppe hat am 4. Februar 2020 beschlossen, sich nur noch ca.
2 x im Jahr zu treffen und das nachmittags. Insofern ist für die Zeit bis zum
Sommer nur noch eine Zusammenkunft in Leipzig geplant und zwar am 5.
Mai, 15 Uhr, Treffen an der Haltestelle Russenstraße der Tram 15 zum
Ausflug nach Propstheida mit Besuch des Schutthaufens der alten Unikirche
und Einkehr zum Kaffeetrinken im Brauhaus Napoleon.

Darüber hinaus gibt es einen Aufruf zu Mitarbeit und Engagement in der ND-
Region:
Liebe Bundesgeschwister der Region "Sachsen",
wer hat Interesse zum Mittun für die Region, in Funktionen der Regionallei-
tung oder auf Stadtebene oder noch anders?
Unsere Region besteht aus 34 ND-Mitgliedern mit Wohnort in Sachsen, Thü-
ringen und Sachsen-Anhalt.
Eine formale Gruppe existiert bislang in Leipzig mit offiziell 12 Mitgliedern
und einigen Interessierten, keine jünger als 78 Jahre, von denen sich noch 8
-10 bisher fast monatlich trafen. Jetzt haben wir beschlossen, uns halbjähr-
lich zu treffen. Außerdem nehmen wenige an den Treffen mit den Münstera-
nern Anfang Oktober teil, solange es körperlich noch geht.

Ansonsten sind wir vier in Dresden, drei oder vier in Halle/Saale, zwei in
Magdeburg, vier in Thüringen und weitere verstreut über das Land zwischen
Oder und Harz. Die noch Berufstätigen oder Studierenden unserer Region
wohnen eher vereinzelt.
Als NDer lässt es sich auch engagiert ohne ein Amt im ND leben. Kirchge-
meinden, Studierendengruppen und Andere sind auf viel Einsatz angewie-
sen.
Nach zehn Jahren als Regionalleiter suche ich nun NachfolgerInnen bzw.
NDerInnen, die Verantwortung für die Region übernehmen wollen. Vielleicht
kann ND in Mitteldeutschland auch ganz anders und neu gedacht werden?!
Ich kann mir z. B. vorstellen, NDer ohne eine Regionalleitung zu sein.
Was denkt Ihr?
Ist Euch das Leben in Mitteldeutschland auch Einsatz oder eine Aufgabe im
ND wert?
Auf Rückmeldungen jeder Art insbesondere aus Mitteldeutschland freut sich
Stefan Giese-Rehm
noch Regionalleiter "Sachsen"
Coswiger Str. 67
06844 Dessau-Roßlau
email: sgr@dessau-alternativ.de

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Rundbrief März 2020 Region Münster - Hamburg - Osnabrück Region Sachsen - ND Christsein.Heute
Ankündigungen

         Vorläufiges Jahresprogramm 2020
                    Gruppe HH 2
*Freitag, 10. Januar 2020
ND-Abend zur gemeinsamen Planung des Jahresprogramms
*Freitag, 14. Februar 2020
Bibelgespräch mit unserem Gruppenkaplan Heinrich Stenzaly über neue
Erkenntnisse zum Matthäus-Evangelium
*Freitag, 13. März 2020
"Demokratie am Abgrund?" - Vortrag von Prof. Dr. Gregor Siefer
Gründonnerstag, 9.April 2020
Agape bei Elisabeth und Dr. Peter Flamm
*Freitag, 8. Mai 2020
Vortrag von Irene Ittekkot zur Ringparabel aus Lessings Nathan
Freitag, 12. Juni 2020
Sommertreffen bei Irmgard und Dr. Elmar Kniprath
Freitag, 10. Juli 2020 Ferienpause
Freitag, 31. Juli 2020
Fest des hl. Ignatius von Loyola. Eucharistiefeier anschließend Grillabend
*Freitag, 4. August 2020
Gesprächsabend mit Pater Hans Theodor Mehring: „Zum Stand des synoda-
len Weges"
*Freitag,11. September 2020
Gesprächsabend mit Bbr. WB em. Dr. Hans Jochen Jaschke.
Thema noch offen
*Freitag, 9.Oktober 2020 noch offen
Freitag,13. November 2020
Theaterabend. Theaterstück und Datum noch offen
*Freitag,11. Dezember 2020
Adventfeier der Gruppe mit Eucharistiefeier im Oratorium

* Der Gruppenabend ist im kleinen Tagungsraum vom Gemeindehaus " Klei-
ner Michel" geplant
          PS. Zu allen Terminen folgt eine gesonderte Einladung

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Ankündigungen

       Jahresprogramm 2020 der Gruppe
               Bocholt / Rhede

             André Bösing berichtet über ein Hilfsprojekt der Pfarre
14. 02.20
             Ewaldi in Uganda

13. 03.20    Klaus Rensing. "Wer war Adolph Menzel?"

17. 04.20    Alfons Enting: "Jesu Auferstehung - Mitte des Glaubens"
07. 05.20    Cläre Hillermann: "Heimat"
19. 06.20    Wilfried berichtet aus seiner Familiengeschichte

             Der Juli bleibt frei
             Klön-Nachmittag - Frohes Beisammensein im sommerlichen
07. 08.20
             Garten
16. 09.20    Matthias Heinrich: "Was wissen wir über den Islam?"
             Dr. Mechthild Sanders: "Kirchenkrise und ihre Aufarbeitung -
16. 10.20
             Der synodale Weg"
13. 11.20    Michael Haupts: "Organtransplantation"
             Festliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen
09. 12.20
             (Bundesfest)

Weitere Informationen bei Helga Sundermann

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Ankündigungen

          Programm 2020 Gruppe Emsland

         Datum                          Veranstaltung

       20.01.2019                       Planungen usw.

       16.02.2020                   Zur politischen Situation

       14.03.2020          Familienbild in Kirche und Politik im LWH

       19.04.2020                     Bundestag in Mainz

       26.04.2020            Religionsunterricht in der Grundschule

       24.05.2020             Spargelessen in Geeste "Zur Krone"

       14.06.2020                    Ein Organ spenden?!

       19.07.2020                   Auf dem synodalen Weg

    16.07.-26.08.2020                    Sommerferien

       16.08.2020                    Bei Dorothee und Gerd

       20.09.2020                 Christsein in einer Großstadt
       18.10.2020         "Sic transit Gloria mundi" - Beerdigung heute
       15.11.2020              Zum Problem des Antisemitismus
        29.11.20                    mit BTP Lammers im LWH
       06.12.2020              Bundesfest Grünkohl bei Aepken

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Ankündigungen

       Jahresplan 2020 Gruppe Steinfurt

17.01.2020:
Jahresplanung in Rheine

14.–16.02.2020:
Ak Christliches Leben „Alte Botschaft in digitalen Schläuchen“.
Akademie Franz Hitze Haus Münster

13.03.2020:
Bibelarbeit in Steinfurt

13.-18.04.2020:
ND- Kongress in Mainz

01.05.2020:
Radtour in Münster mit Besichtigung des Hauses Rüschhaus

19.06.2020:
Austausch von Leseempfehlungen für die Urlaubslektüre in Steinfurt

25.09.2020:
Vortrag in Steinfurt-Borghorst:
Der Einfluss der Farbauswahl bei der Raumgestaltung auf das Wohlbefinden

04.10.2020:
Jubiläumskonzert anlässlich 500 Jahre Kirche St. Dionysius in Rheine

20.-22.11.2020:
Besinnungswochenende in Gerleve

05. Dezember 2020:
Bundesfest Region Münster, Akademie Franz Hitze Haus Münster

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Ankündigungen

        Vorläufiges Jahresprogramm 2020
              Gruppe Münster-Süd
     Datum           Ort          Zeit                Thema
                                         Kaffee bei Degener,
 07.01.2020   Degener         15:30
                                         Programmbesprechung
              Hotel Möwen-               Reintges laden ein zum Geburts-
 30.01.2020                   16:00
              pick                       tag von Bernhard
 12.02.2020   Zum Guten                  Herr Herold spricht zu „Reform“
                              16:00
      *       Hirten                     von Seewald
 12.03.2020   Buckstegen      16:00      „Der synodale Weg“
 15.05.2020                              Stephan Vesper, Prof. Seewald:
              FFH             16:00
      *                                  „Der synodale Weg“
 04.06.2020                              P. Bornemann: Wie sehen die
              Canisiushaus    16:00
      *                                  israelischen Juden die Christen?
                                         Spielenachmittag mit
 07.07.2020   M. Stratmann    16:00
                                         Herrn Martini
 11.08.2020   Winkelmann      16:00      Kaffee im Garten
 10.09.2020   Bibelmuseum
                              16:00      Babel in der Bibel, mit Führung
      *       Bispinckhof
 14.10 oder
                                         Terbille: Warum bin ich noch in
 21.10.2020   Borromäum       16:00
                                         der Kirche?
      *
 12.11.2020   ?               ?          Armut in Münster ?

 05.12.2020   FFH             15:00      Bundesfest

 Zu den mit Sternchen markierten Terminen sind alle Gruppen eingeladen.

10
Ankündigungen

    Programmentwurf 2020 für die Gruppe
               Münster-Ost

  Datum               Ort         Zeit                Thema
                                          „Das Volk verlor die Geduld“ –
             Franz Hitze Haus
 05.02.20                        18.30    Kirche auf dem synodalen
             (FHH)
                                          Weg. Prof. Sternberg
                                          Klaus Herold stellt das Buch
 12.02.20    Zum guten Hirten    16.00    „Reform“ von Prof. Seewald
                                          vor
 08.03.20    Zum guten Hirten    10.30    Gottesdienst
                                          Dr. Weber spricht über Antise-
 11.03.20    Martini Pfarrheim   16.00
                                          mitismus in Deutschland
 13.-
             Mainz                        Bundeskongress
 18.04.20
                                          Bericht über den Bundeskon-
 22.04.20    Martini Pfarrheim   16.00
                                          gress
                                          Stefan Vesper, Prof. Seewald,
 15.05.20    Franz Hitze Haus    16.00
                                          „Der synodale Weg“
                                          Wallfahrt nach Telgte mit Fahr-
 16.05.20    Telgte              14.30
                                          rad oder Auto
                                          Pater Bornemann: Wie sehen
 04.06.20    Canisiushaus        16.00
                                          israelische Juden die Christen
                                          Kaffeestündchen in Winkel-
 11.08.20    Im Hagenfeld 26     16.00
                                          manns Garten
             Bibelmuseum                  Babel in der Bibel (mit Füh-
 10.09.20                        16.00
             (Bispinckhof)                rung)

Hinweis zum Franz Hitze Haus
Vom 14.02., 18.00 Uhr – 16.02.2020, 14.00 Uhr lautet das Thema einer Ta-
gung: „Alte Botschaft in digitalen Schläuchen – Glauben leben in sozialen
Netzwerken“.
Angekündigt ist diese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem ND – KMF
e.V. Beitrag 100 €.

Rutger und Johannes
                                                                           11
Ankündigungen

 „Ist die katholische Kirche noch zu retten?
  Der „synodale Weg“ als echte Chance?“

Freitag, 15.Mai 2020, 16.00 – 18.30 Uhr

Franz Hitze Haus Münster
Kardinal-von-Galen-Ring 50, 48149 Münster

Referenten:

Prof. Dr. Michael Seewald,
Inhaber des Lehrstuhls für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Westfä-
lischen Wilhelms-Universität Münster

Dr. Stefan Vesper,
bis 2019 Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken
(ZdK), Mitglied der Synodalversammlung, Mitglied im ND

Moderation: Dr. Frank Meier-Hamidi, Akademie Franz Hitze Haus

Region und Stadtgruppe des ND laden herzlich zu dieser Veranstaltung mit
anschließendem Imbiss ein.

Für die Region                            Für die Stadtgruppe Münster
Bernhard Gleitz                           Monika Degener

Wer nicht selbstständig anreisen kann, melde sich bitte wegen einer Mitfahr-
gelegenheit bei seinem Gruppensprecher.

Für die Teilnahme am Vortrag und dem anschließenden Imbiss wird um eine
Spende von 5,00 € p.P. gebeten (für Referenten, Raummiete, Imbiss).

Für die Teilnahme am Abendessen ist eine verbindliche Anmeldung bei
Bernhard Gleitz erforderlich. Bitte, möglichst nur die Anzahl der TN aus den
einzelnen Gruppen übermitteln.
E-Mail: BernhardGleitz@gmx.de; Tel.: 0251 9619146,
bis Mittwoch, 13. Mai 2020.

12
Ankündigungen

                  Regionaltagung
          Kolping-Bildungsstätte Coesfeld
20.-21.Juni 2020
Das Thema unserer Regionaltagung lautet:

         „Welche Erfahrungen sprechen für die Existenz Gottes
             und was kann man über diesen Gott sagen?“

Referent: Jörg Phil Friedrich
Jahrgang 1965, Philosoph, Naturwissenschaftler und IT-Unternehmer

Die Existenz Gottes kann weder bewiesen noch widerlegt werden. Trotzdem
lassen sich nach Ansicht von Jörg Phil Friedrich plausible Gründe für seine
Existenz finden, die er in seinem Buch „Der plausible Gott (2019) beschrie-
ben hat. Darin begründet er, dass es zwar keine Beweise, aber doch gute
Gründe gibt, an einen Gott zu glauben. Er sieht die Menschen als freie We-
sen mit einem moralischen Gewissen, einem Sinn für Schönheit und einem
Hang zur Wahrheit ausgestattet.
Fehlt nur ein Schritt zum Glauben oder ist Glaube ein anderer Zugang?"

In diesem Jahr findet in Absprache mit den Teilnehmer*innen des letz-
ten Jahres die Tagung in der Kolpingbildungsstätte Coesfeld statt. Für
Bahnreisende besteht eine Mitfahrgelegenheit ab Münster um 14.00h.

Bitte den Wunsch zur Teilnahme an der Mitfahrgelegenheit von Münster
Hauptbahnhof nach Coesfeld und die Ankunftszeit am Bahnhof Münster bei
der Anmeldung mitteilen.

Informationen zur Tagung:
Ort: Kolping-Bildungsstätte Coesfeld, Gerlever Weg 1, 48653 Coesfeld
Beginn:          Samstag, 20. Juni 2020 – 15.00 Uhr - Kaffee
Ende:            Sonntag, 21. Juni 2020 – gegen 14.30 Uhr

Tagungsbeitrag: 60,- Euro im EZ , 58,- Euro (p .P.) im DZ

Anmeldung:      Regina Kobold, Habichtshöhe 82d
                Tel.: 0251 / 72 581
                Email: reginakobold@gmx.de

Überweisung auf das Konto der Region (s. Seite 24)

Mit bundesgeschwisterlichen Grüßen im Namen des Vorbereitungsteams
Ludwig Hoffknecht

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Rückblick

                 29 Jahre deutsche Einheit
29 Jahre „Sachsentreff“ vom 30. September bis 3. Oktober 2019

     Teilnehmer*innen vor dem Landesweingut Kloster Pforta.

Alterode? Noch nie gehört! In der Tat waren die Münsteraner NDer auf den
Ort und die dortige Ev. Heimvolkshochschule gespannt, als sie am Morgen
des 30. September mit dem Bus Richtung Aschersleben aufbrachen. Welche
Freude, als man sich mit den sächsischen Bundesgeschwistern am dortigen
Bahnhof in die Arme fallen konnte!

Durch das Landschaftsschutzgebiet Einetal fuhren wir zu unserer Herberge,
deren idyllische Lage einen angenehmen Aufenthalt versprach. In der
freundlichen Begrüßung durch die Heimleitung am Abend erfuhren wir so
manche Schwierigkeit eines Bildungshauses im ländlichen Raum. Die techni-
sche Ausstattung des Hauses ließ es zu, dass das von Stefan Giese-Rehm
eingespielte Video über König Heinrich I. eine zusätzliche Information (neben
der Broschüre „Königsorte“) für unseren Besuch in Quedlinburg bot. In ge-
mütlicher Runde plauderten wir bei einem guten Glas Wein, sangen Lieder
mit Gitarrenbegleitung durch Eva-Maria und applaudierten Regine Ermer zu
ihrem originellen Gedicht: „Miteinander – Füreinander“.

14
Rückblick

Dienstag, 1. Oktober 7.30 Uhr: Mit einem kleinen Fußweg erreichen wir die
Dorfkirche St. Veit: bemerkenswert das Kirchenschiff im barocken Feld-
steinbau, der Querturm mit romanischem Turmsockel und Fachwerkauf-
satz. Ein Stein weist auf das Gründungsdatum 1216 hin und in der Urkunde
wird ein Pfarrer Conrad von Alterode genannt. 800 Jahre später ist es Kon-
rad Ottenheym, der das erste „Morgenlob“ in dem mit einer Erntekrone
geschmückten und durch flämische Leuchter erhellten Gotteshaus gestal-
tet. Danke Konrad für diese besinnlichen Texte und Gebete!

Heute war Welterbe-Tag 1: Quedlinburg. Pünktlich ging es los, unser be-
liebter Busfahrer Peter aus Duisburg setzte uns unterhalb des Schloss-
bergs ab. Langsam näherten wir uns dem massigen Sandsteinfelsen,
streiften auf dem Wege dorthin die Bauhaus-Kunst und das Geburtshaus
des Dichters Klopstock. Oben angekommen, ließen wir die Burganlage auf
uns wirken: die Königspfalz – Machtzentrum der Reichspolitik, ein bevor-
zugter Aufenthaltsort König Heinrich I., besonders am Osterfest. Die Ge-
schichte der Stiftskirche St. Servatii beginnt mit dem Tod Heinrichs (2.
Juli 936) und seiner Grablege in der Pfalzkapelle auf dem Burgberg. Ihr
kommt somit eine zentrale Bedeutung als Repräsentationsort der Ottonen
(Liudolfinger) zu. Unsere Führung durch das Stiftsmuseum stand ganz im
Zeichen der Herrschaftszeit Heinrichs I. und der Geschichte des Kanonis-
senstifts. Die Führung durch die stilvollen Audienzsäle des Schlosses en-
dete auf einer Aussichtsplattform, von der man einen Blick auf die Stadt mit
ihren rot gedeckten Häusern und bedeutenden Kirchen St. Wiperti und St.
Marien auf dem Münzenberg (weiterer „Königsort“) hat. Die Andacht um
12 Uhr in der Stiftskirche mit Pfarrer Martin Gentz‘ Überlegungen von Jörg
Zink zum Psalm 8 und u.a. der Choralkantate von J.S. Bach „Was Gott tut,
das ist wohlgetan“ mit Kirchenmusikdirektorin Christine Weck an der Orgel,
führte bei den Zuhörenden zu andächtiger Stille und anhaltendem Beifall.

Im „Brauhaus“ gab uns das von Stefan und Eva-Maria gut organisierte Mit-
tagessen die Kraft für die nächsten Unternehmungen zurück. Wie in Go-
slar, bot sich auch in Quedlinburg die Möglichkeit, per Bimmelbahn den
historischen Stadtkern mit über 1300 Fachwerkwerkbauten, den die UNE-
SCO 1994 neben den og. schützenswerten Kulturgütern in die Welterbelis-
te aufgenommen hat, kennenzulernen. Die Kaffeepause ermöglichte allen
noch einmal einen individuell gestalteten Stadtbummel.

Der Tag wurde bei Wein und Gesang in geselliger Runde beendet.

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Rückblick

Fortsetzung Sachsenfahrt

Mittwoch, 2. Oktober: Welterbe-Tag 2: Naumburg/Saale. Statt eines
„Morgenlobs“ wurde ein „Tagessegen“ (Sabine Naegli „Die Nacht ist voller
Sterne“) während der langen Busfahrt vorgetragen. Das Wahrzeichen der
Stadt Naumburg, der Dom mit seinen 4 Türmen, war schon von weitem zu
sehen. Gästeführer Peter Nagel empfing uns, stellte sich mit seinem unge-
wöhnlichen Lebenslauf (Generalmajor a.D.) als „Sachsen-Anhalter“ vor und
„outete“ sich, in seiner oberschwäbischen Heimat Mitglied der Schülerge-
meinschaft des ND gewesen zu sein!

Der Rundgang durch das „Gesamtkunstwerk“ begann mit der Besichtigung
der Krypta und mit dem Kruzifix aus der Entstehungszeit der Kirche
(Hochromanik). Dann folgte die „Franziskustreppe“. Der Ostchor oberhalb
der Krypta war und ist das liturgische Zentrum der Kathedrale mit dem
Hauptaltar, der seit einiger Zeit von Restaurierungsarbeiten an den großen
gotischen Buntglasfenstern aus dem 14. Jh. ‚eingerahmt‘ ist.

Der „Naumburger Meister“, geschult durch die gotische Kathedralbaukunst
u.a. in Reims, gestaltete mit seiner Werkstatt die Kreuzigungsgruppe und
Passionsszenen, ein Relieffries von bes. Dramatik und das sogar auf Au-
genhöhe des Betrachtenden. Als Gedächtnisstätte für die Stifter, die mit ih-
rem der Kirche vererbten Vermögen die Verlegung des Bischofsitzes nach
Naumburg bekräftigt hatten, wurde der Westchor mit 12 Stifterfiguren aus
Stein vom Meister errichtet. Niemals zuvor sei eine Gruppe von Laien so
lebensecht wirkend in einem Kirchenraum dargestellt worden, keine Porträts
der Stifter, sondern Idealgestalten der Zeit, so auch Markgräfin Uta von
Naumburg. Selten zuvor – so Peter Nagel, bestehe ein derart eklatanter
Gegensatz zwischen einer mittelalterlichen Figur der Realgeschichte und
der Kunst einerseits sowie modernen Projektionen als „schönste Frau des
Mittelalters“ andererseits.
Die UNESCO habe den Naumburger Dom u.a. auch deswegen zum Welter-
be ernannt, weil die Werkstatt des Naumburger Meisters den umfangreichen
kulturellen Austausch in Europa während des Hochmittelalters bezeuge. Mit
großem Applaus verabschiedeten wir uns von Peter Nagel für diese hervor-
ragende Führung.

Nach einer Pause im Restaurant Athos fuhren wir zum Besuch des Landes-
weinguts Kloster Pforta. Vor der Betriebsbesichtigung und der anschlie-
ßenden Weinverkostung schoss Konrad mit geübtem Blick das obige Grup-
penbild! Dann ging es recht fröhlich nach Alterode zurück…

16
Rückblick

Der Abschlussabend stand im Zeichen des Dankes für 29 Jahre deutsche
Einheit und 29 Jahre „Sachsentreff“. Peter Rieger rief nochmals die friedli-
che Revolution ins Gedächtnis und verwies auf das aktuell erschienene
Buch “David gegen Goliath“ von Bernd-Lutz und Sascha Lange (wirklich
sehr lesenswert !!!, Anm. der Verf.) sowie auf die zögerliche Haltung der
katholischen Kirche damals in Leipzig („Trittbrettfahrer“). Ohne die Unter-
stützung u.a. von Katharina Maaßen und Ludger Hillermann hätten die
Treffen nicht stattfinden können und Peter dankte – auch im Namen von
Joachim Ermer - den gegenwärtigen Organisatoren des Treffens, Stefan
und Wiltrud. Wir beschlossen, uns zum 30. Mal zu sehen, vielleicht in
Leipzig und tranken einen guten Schluck auf die Einheit und auf uns …

Donnerstag, 3. Oktober: am „Tag der deutschen Einheit“ wurde von Eva-
Maria und Stefan das Morgenlob gestaltet. Danke Euch beiden für die gu-
ten Gebete und freudigen Gesänge.
Um pünktlich die Führung in Aschersleben zu erreichen, brachen wir früh-
zeitig auf. Unterwegs dankten wir Busfahrer Peter für seine Fahrkünste
und seine Hilfsbereitschaft uns gegenüber.

Aschersleben, die älteste urkundlich erwähnte Stadt Sachsen-Anhalts, war
Sitz der „Askanier“ (lat. Name Ascharia). Heute stand die Moderne im Mittel-
punkt, mit ihr die Grafikstiftung Neo Rauch im 2012 errichteten markanten
Riegelbau. Die Kustodin der 8. Jahresausstellung „Das Kollegium“, Silvia
Käther, verwies auf den an einer Wand festgehaltenen Lebenslauf des
Künstlers: *1960 in Leipzig, aufgewachsen in Aschersleben bei seinen
Großeltern wegen Unfalltods der Eltern, heute wieder in Leipzig lebend und
arbeitend. Konzentriert lauschte die große Gruppe den präzisen Erläuterun-
gen Frau Käthers zur Entstehung der Ausstellung sowie zu einzelnen
Kunstwerken der 20 Wegbegleiter Rauchs, wie z.B. auch von Rosa Loy,
Ehefrau Neo Rauchs. Nach über 1 Stunde andächtigen Zuhörens war die
Gruppe so begeistert von diesem Vortrag, dass wir sogar noch unsere Stüh-
le eigenhändig wegtrugen…
Anschließend flanierten wir durch den Park Herrenbreite bis zum Bahnhof,
wo es galt, Abschied von den sächsischen Bundesgeschwistern zu neh-
men, was nach so ereignisreichen Tagen allen schwerfiel.
Wohlbehalten kamen die Münsteraner wieder in ihren Heimatstädten an.
Dank allen, die dazu beigetragen haben und die Erinnerung in Bildern, Be-
richten und Erzählungen festhalten.

Bis wir uns in Magdeburg im Roncalli-Haus (in Leipzig gab es leider keine
für uns geeignete Herberge) vom 1.-4. Oktober 2020 wiedersehen, „halte
Gott Euch fest in seiner Hand.“
Wiltrud Läufer

                                                                         17
Rückblick

     Traditionelle Adventfeier der Gruppe HH2
Am 13. 12. 2019 traf sich die Hamburger ND-Gruppe zu ihrer traditionellen
Adventfeier in den Räumen der Pfarrgemeinde St. Ansgar (Kleiner Michel).
Im sog. Oratorium unter der Kirche feierten wir zu Beginn mit unserem Grup-
penkaplan Heinz Stenzaly Eucharistie zu Ehren der Gottesmutter Maria und
hielten Fürbitte besonders für unsere kranken und verstorbenen Bundesge-
schwister. Anschließend zogen wir in den adventlich geschmückten kleinen
Tagungsraum und nach Eröffnung eines leckeren und reichhaltigen Buffets
begann wieder unser gemütliches Beisammensein. In munteren Gesprä-
chen und beim Genuss der vielen Köstlichkeiten verging für uns 18 Teilneh-
mer (s. Foto) die Zeit wie im Fluge. In froher vorweihnachtlicher Stimmung
beendeten wir nach gemeinsamer Aufräumarbeit den letzten ND- Gruppen-
abend des Jahres 2019.
Peter Flamm

Foto: Peter Flamm

18
Rückblick

              Rückblick Bundesfest 2019
„Die dunkle Seite der Migration“

                           Als Prälat Peter Kossen seinen Festvortrag
                           beim Bundesfest 2019 beendet hatte und wir
                           uns umblickten, sahen wir in bestürzte, ja fas-
                           sungslose Gesichter. Zu ungeheuerlich waren
                           die Informationen, die er uns über die „dunkle
                           Seite der Migration“ vermittelt hatte: Die Aus-
                           beutung der Migranten und die Ausnutzung ih-
                           rer Notlage, nicht nur in der Fleischindustrie,
                           sondern auch in anderen Branchen, passiert
                           alltäglich nicht irgendwo, sondern auch hier in
                           unserem Land.

Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen und die seines Bruders, der im Land-
kreis Vechte als Arzt tätig ist, konnte Prälat Kossen die Missstände detail-
liert benennen:
 Der Mindestlohn wird vielfach umgangen oder ausgehöhlt.
 Eine Vielzahl unbezahlter Überstanden werden selbstverständlich er-
    wartet.
 Die Menschen aus den armen Regionen Osteuropas (Polen, Rumänien,
    Ungarn, Bulgarien) müssen horrende Vermittlungsgebühren als Eintritts-
    geld für ein Beschäftigungsverhältnis zahlen.
 Der Transport zur Arbeitsstelle ist kostenpflichtig und das für die Arbeit
    notwendige Werkzeug wird in Rechnung gestellt.
 Die Arbeitszeit beträgt nicht selten 6 oder 7 Tage je Woche mit bis zu 12
    Stunden am Tag.
 Mangelnde Hygiene und fehlende Schutzkleidung bedrohen die Ge-
    sundheit der Menschen.
Und er scheute auch nicht, sich klar zu positionieren:
   „Dass Menschen aus Rumänien und Bulgarien als gleichwertige
   Mitbürger und Nachbarn gelten und nicht missbraucht werden als
   Billiglöhner und Drecksarbeiter – davon sind wir noch weit entfernt!
   Große und namhafte Unternehmen und Persönlichkeiten dieser
   Region scheuen sich nicht, mit Subunternehmen und Leiharbeits-
   firmen zusammenzuarbeiten, hinter denen verurteilte Straftäter
   stehen. Wer jedoch mit Menschenhändlern und Sklaventreibern
   gemeinsame Sache macht, ist mitschuldig am Menschenhandel
   und an der modernen Sklaverei in unserm Land.“
                                                                          19
Rückblick

Fortsetzung Rückblick Bundesfest

      „Christ*innen setzen sich ein für die Kleinen und Schwachen, für
      die Menschen ohne Lobby. Sie bezeugen einen Gott, der die
      Menschen befreit aus Unterdrückung und Ausbeutung. Sie ge-
      ben sich nicht zufrieden mit dem Hinweis auf Sachzwänge und
      Traditionen.“

      „Die Ausbeutung von Mensch und Schöpfung ist nicht schicksal-
      haft und nicht „normal“ oder sogar notwendig. Sie gleicht einem
      Krebsgeschwür mit tödlichem Wachstum. „Billig! Billig! Billig!“ hat
      einen hohen Preis. Den Preis für die billigen Lebensmittel bezah-
      len die Landwirte mit ihrer Existenz, die Rumänen und Bulgaren
      mit ihrer Gesundheit und die Natur mit der Artenvielfalt und dem
      ökologischen Gleichgewicht. Der Hunger in der Welt hat mit dem
      verramschten Fleisch hier bei uns zu tun. Existenzen werden
      dafür vernichtet: Die bäuerliche Landwirtschaft geht zugrunde;
      Arbeitsmigranten aus Ost- und Südosteuropa werden als
      Lohnsklaven ausgebeutet, betrogen und gedemütigt, verschlis-
      sen und dann aussortiert.“

      „Was ist zu tun, um Arbeitsmigranten vor der Ausbeutung zu
      schützen?
      1) Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort!
      2) Unfallschutz und Krankenversicherung im Land der Arbeit,
      also hier und nicht irgendwo!
      3) Ortsnahe, unabhängige, kostenlose muttersprachliche
      Rechtsberatung der betroffenen Arbeitsmigranten - bis vor Ge-
      richt!
      4) Eine Arbeitskontrollbehörde, die Gesetze durchsetzt und kri-
      minelle Strukturen zerbricht!
      5) Wohnungen für die Arbeitsmigranten und ihre Familien, Woh-
      nungen, nicht Rattenlöcher!
      6) Zurück zur Stammbelegschaft! – Begrenzung der Werkver-
      trags- und Leiharbeit!“

20
Rückblick

    „Papst Franziskus schreibt über diese Entwicklung: „Der Mensch an
    sich wird wie ein Konsumgut betrachtet, das man gebrauchen und
    dann wegwerfen kann.“ (Evangelii gaudium 53)“

Prälat Kossen klagt aber nicht nur an, sondern macht Mut zum Handeln:
    „Am 4. Januar habe ich mit einigen Fachleuten und Engagierten den
    Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ gegründet. Wir wollen
    Arbeitsmigranten aus Ost- und Südosteuropa stark machen und so
    dazu beitragen, dass ihre Integration gelingt. Würde und Gerechtig-
    keit wird ihnen in unserem Land oft vorenthalten. Der neugegründete
    Verein „Aktion Würde und Gerechtigkeit“ ist als gemeinnützig aner-
    kannt und will durch ein Netzwerk von Juristen und juristisch ge-
    schulten Ehrenamtlichen den Rechtsweg für Arbeitsmigranten leich-
    ter zugänglich machen.“

Nach dem Vortrag und der sich anschließenden Aussprache, in der viele
NDer ihre Betroffenheit zum Ausdruck brachten, traten einige spontan dem
Verein bei. Nachahmung empfohlen! Nähere Information findet ihr auf der
Internetseite des Vereins:
www.wuerde-gerechtigkeit.de

Der vollständige Text des Vortrages kann bei der Regionalleitung angefor-
dert werden und wird per Mail oder Post zugesandt.

Norbert Kohlmann, Münster

                                                                          21
Meinung

           Religion ruft nach Weiblichkeit
Zu den Kernpunkten des synodalen Weges gehört die Diskussion um die
Rolle der Frau in der Kirche. Da keine Form von Klerikalismus, ob männlich
oder weiblich, der Verkündigung des Evangeliums dient, glaube ich, dass
die Gleichberechtigung nicht ausreicht, um die Folgen des Versagens der
männlichen Amtskirche zu beheben. Deshalb sollte der synodale Weg mög-
lichst vermeiden, auf die Schnelle neue Führungsämter für Frauen aus dem
Boden zu stampfen, um von ihrer Forderung nach Priesterweihe abzulenken
und sie damit ruhig zu stellen.

Denn nicht nur die Struktur der Kirche ruft nach Weiblichkeit, sondern auch
die Religion selbst. Wurden nach dem II. Vatikanum mit der Verdrängung
der Mariologie die weibliche Komponente und damit auch die mystischen
Züge der Kirche fast ganz beseitigt, hat sich inzwischen die Bewegung Ma-
ria 2.0 dieses Vakuums bemächtigt.

Damit Religion und Kirche den Menschen, Frauen wie Männern, wieder zum
Leben dienen, sollte berücksichtigt werden, was der Fundamentaltheologe
Johann Baptist Metz für ein Reformprogramm der Kirche ex memoria passi-
onis (aus der Erinnerung an das Leiden Christi) vorschlägt, nämlich die com-
passion (Mitleidenschaft). „Die Kirche der compassion erkennt die Autorität
der Leidenden an; sie bewahrt sich einen Vorrat an überlebenswichtigen
Einsichten…“

Beispielhaft gelebte compassion finde ich in Maria, der Mutter Jesu, die ih-
ren Sohn durch Höhen und Tiefen bis zum Kreuz begleitete. Auch in einer
reichen und satten Gesellschaft werden durch die Konfrontation mit existen-
tiellen Nöten, Krankheit und Tod Menschenschicksale erschüttert. Ebenfalls
kann der Umstand, dass die Menschen immer älter werden und deshalb
u.U. den Tod eines oder gar mehrerer Kinder noch erleben müssen, irdisch
allein nicht mehr bewältigt werden und dürstet nach Transzendenz. Auch an
dieser Stelle versagt ein Wellness- und Lebensberatungschristentum mit
durchaus ausgeglichenen Kirchenstrukturen, aber ohne die Liebe, das Ver-
ständnis, die Sorge und die Solidarität einer Mutter. Ich bin überzeugt da-
von, dass die Kirche einen neuen, modernen Zugang zur Wiederentdeckung
und Wiederaktualisierung ihrer marianischen Gestalt braucht, damit auch
frau sich mit der Religion identifizieren kann und die Pietas aller Orten und
aller Zeiten in ihr Trost, Halt und Hoffnung finden.

Beate Koch, Steinfurt

22
Ankündigungen

Hinweis auf den ND-Kongress in Mainz und
 die Tagung der Wirtschaftlergilde des ND

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LEITUNG & KONTAKT

 Regionalleiter Münster
 Bernhard Gleitz, Tel: 0251/96 19 146; Fax: 0251/96 19 98 36;
 E-Mail: BernhardGleitz@gmx.de

 Regionalleiter Sachsen
 Stefan Giese-Rehm,
 Tel: 0340/21 61 51 4; E-Mail: sgr@dessau-alternativ.de

 Herausgeber: ND. CHRISTSEIN:HEUTE,
 Region Münster - Hamburg - Osnabrück, Region Sachsen

 Redaktion Regionalbrief
 Norbert Kohlmann, Tel. 0251/315015,
 E-Mail: norbertkohlmann@web.de

 Konto der Region Münster
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 Nächster Stadtrundbrief bzw. Regionalbrief: August 2020

 Redaktionsschluss: 15. Juli 2020

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