Rundbrief zum Bürgerentscheid am 11.12.2005 - www.gruene-halstenbek.de Dezember 2005 - Grüne Kreis ...

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Rundbrief zum Bürgerentscheid am 11.12.2005 - www.gruene-halstenbek.de Dezember 2005 - Grüne Kreis ...
An sämtliche Haushalte

Rundbrief zum
Bürgerentscheid
am 11.12.2005
                         www.gruene-halstenbek.de
                                       Dezember 2005
Inhaltsverzeichnis

Vorwort                                                                         2

Die Geschichte der Sporthalle an der Feldstraße                                 3

Die aktuelle Lage der Sporthalle an der Feldstraße                              4

Welche Folgen hat ein „JA“ zum Wiederaufbau?                                    4

Welche Folgen hat ein „NEIN“ zum Wiederaufbau?                                  4

Risiken des Wiederaufbaus                                                       5

Beispiele für die falschen Zahlen und Fakten der Verwaltung                     6

Folgende Fakten sind heute klar                                                 6

Detailinformationen                                                             7

Vorwort

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

am 11. Dezember 2005 entscheiden Sie zum zweiten Mal
über die Zukunft der Sporthalle an der Feldstraße, auch
„Knickei“ genannt. Mit dieser Informationsbroschüre
möchten Ihnen Bündnis 90/Die Grünen eine Hilfe für Ihre
Entscheidung an die Hand geben.

Eine Bitte schon jetzt: Egal, ob Sie nun für oder gegen
den Wiederaufbau stimmen werden, gehen Sie
unbedingt zum Bürgerentscheid und nutzen Sie Ihre
Mitwirkungsrechte. Jede Stimme ist wichtig, damit der
Bürgerentscheid gültig ist!

                           Satz und Layout: André Mettlach

           V.i.S.d.P.: Ines Strehlau, Achtern Kronskamp 4, D-25469 Halstenbek

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Die Geschichte der Sporthalle an der Feldstraße
Februar 1992: Die Gemeindevertretung beschließt bei nur
zwei Enthaltungen, eine Sporthalle für 2,5 Mio. Euro zu
planen. Auch die Grünen stimmen für eine Sporthalle.
Danach findet ein Architektenwettbewerb statt, aus dem
das Sport-Ei als Sieger hervorgeht.
Februar      1993:     Architekt   André     Poitiers   stellt
Kostenschätzungen         für     ellipsenförmige,     sowie
konventionelle, Halle vor: Beide Entwürfe liegen bei über
3,5 Mio. DM. Die konventionelle Halle kostet laut Poitiers
sogar mehr als das Hallen-Ei.
August 1993: CDU, SPD und FDP erteilen einen
                                                                        Zerstörte Glasnetzkuppel
Planungsauftrag für das Sport-Ei, Kostenschätzung 4,1
Mio. Euro. Die Grünen warnen vor Kosten von weit über 5 Mio. Euro.
Mai 1995: Ausschreibungsergebnis mit einer Gesamtsumme 6,2 Mio. Euro.
Juni 1995: CDU, SPD und FDP beschließen den Bau der Halle.
September 1995: Mit dem Bau wird begonnen.
Juli 1996: Verwaltung legt überarbeitete Kostenberechnung mit 7,8 Mio. Euro vor.
Februar 1997: Die Stahlnetzkuppel stürzt in einer stürmischen Nacht ein. Ursachen sind
Montagefehler und Fehler bei der Demontage der Stützen.
Juni 1998: Die fertiggestellte gläserne Kuppel bricht zwei Monate vor der Einweihung ein
zweites Mal in sich zusammen. Ursachen sind Fehler bei der statischen Berechnung, Einbau
von vorgeschädigtem Material aus dem ersten Einsturz und unsachgemäßes Herausdrücken
einer Tragwerksbeule.
Januar 2001: CDU, SPD und FDP beschließen, das Dach mit allen erforderlichen
konstruktiven Ertüchtigungen wieder aufzubauen. Gegen diesen Beschluss wird von den
Grünen ein Bürgerbegehren durchgeführt, das vom Verwaltungsgericht in Schleswig für
zulässig erklärt wird.
September 2002: Erster Bürgerentscheid mit einer Wahlbeteiligung von 82%. Eine
hauchdünne Mehrheit von 143 Stimmen entscheidet sich für den Wiederaufbau des
„Knickeis“.
Dezember 2002: Die Akustikingenieure teilen mit, dass ihr Gutachten fehlerhaft war und die
Halle für einen Lautstärkepegel beim Sportunterricht gemäß DIN zu laut ist.
April 2003 bis Juni 2004: Ein neues Ingenieurbüro plant die neue Glasnetzkuppel mit
Kosten von 4,15 Mio. Euro. Das ist der Gemeinde zu teuer und sie lässt bei der
Ausschreibung für ein neues Dach auch andere Varianten als die Glasnetzkuppel zu.
September 2004: Eine Bürgerinitiative initiiert ein zweites Bürgerbegehren gegen den
Wiederaufbau des „Knickeis“. Die Gemeinde gibt die Ausschreibung für den Wiederaufbau
der Sporthalle in Auftrag. Sieger ist eine Firma, die für 2,2 Mio. Euro ein Metall-Holzbinder-
Kunststoffoberlichter-Dach erstellen will, als auch den neuen Sportboden und die
Schimmelpilzentsorgung vornimmt.
November 2004: Die Kommunalaufsicht erklärt das Bürgerbegehren für zulässig.
Dezember 2004: Die Gemeinde will trotzdem den Auftrag zum Wiederaufbau vergeben,
dagegen erwirkt die Bürgerinitiative eine Einstweilige Anordnung.
Bis Juli 2005: Der juristische Weg über Widerspruch und Klagen wird weiter beschritten.
Nach      der    Zulässigkeitserklärung     der    Einstweiligen   Anordnung       durch    das
Oberverwaltungsgericht beschließt die Gemeindevertretung mit den Stimmen von CDU und
Grünen, die juristischen Auseinandersetzungen zu beenden und dem Willen des
Bürgerbegehrens zu entsprechen: Sie beschließt den Abriss des „Knickei“ und den Neubau
einer Drei-Feld-Halle.
August 2005: Nachdem der Bürgermeister gegen den Beschluss wegen angeblicher
rechtlicher Unzulässigkeit Widerspruch eingelegt hat, hebt die Gemeindevertretung ihren
Beschluss auf und beschließt einen Bürgerentscheid für den 11. Dezember 2005, weil sie
sich nicht auf eine langwierige rechtliche Auseinandersetzung mit dem Bürgermeister
einlassen will.

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Die aktuelle Lage der Sporthalle an der Feldstraße
An der Sporthalle an der Feldstraße wurde seit dem Einsturz 1998 nicht weiter gearbeitet. Es
wurde ein Notdach eingezogen, um das Wasser auffangen und abpumpen zu können.
Außerdem wurde ständig geheizt, um die Feuchtigkeit aus dem Gebäude zu bekommen,
und so die Bausubstanz zu erhalten. Dies kostet die Gemeinde monatlich 11.000 Euro.
Doch trotz dieser Bemühungen ist viel Wasser eingedrungen, so dass es einen
großflächigen Schimmelbefall gibt und der Sportboden komplett zerstört ist.

Welche Folgen hat ein „JA“ zum Wiederaufbau?
Die Firma Wolff & Müller hat die Ausschreibung
zur Fertigstellung des „Knickeis“ gewonnen. Sie
will innerhalb von neun Monaten nach
Auftragserteilung die Halle betriebsbereit für 2,2
Mio. Euro herstellen. Sie übernimmt dabei die
Garantie auf die von ihr hergestellten Bauteile,
also vor allem das Dach, den Sportboden und die
Schimmelpilzbeseitigung. Wenn alles gut liefe,
wäre die Halle im September 2006 fertig.
Die Risiken beim Wiederaufbau bestehen in den
alten Teilen, die jetzt sieben Jahre der Witterung
ausgesetzt waren und die aus Kostengründen              Plan von Wolff & Müller [Photomontage]
nicht noch einmal überprüft werden. So müsste
einfach darauf vertraut werden, dass die Betonkegelstumpfschale fehlerfrei hergestellt wurde
und das neue Dach sicher trägt. Bei den bisherigen Erfahrungen mit dem „Knickei“ ein
risikoreiches Vorgehen, das die Gemeinde teuer zu stehen kommen könnte.
Im Januar diesen Jahres ist im Betonsockel des „Knickei“ eine Leckage aufgetreten. Dies
könnte ein Zeichen für erste Ermüdungserscheinungen des Betons sein.
Der Trennvorhang zwischen den beiden Spielhälften ist wegen der elliptischen Form des
Betonsockels schwierig DIN-gemäß zu realisieren. Im Moment ist nur ein rechteckiger
Trennvorhang unterhalb des auf dem Betonkegelstumpfschalenrand aufliegenden Trägers
vorgesehen. An den Seiten und über dem Träger kann sich der Schall ausbreiten.
Auch die Technik in der Sporthalle ist sieben Jahre alt. Die Heizungsanlage, welche die
Nahwärme liefert, war die ganze Zeit in Betrieb und stark ausgelastet, so dass jetzt sogar
zweimal jährlich eine Wartung durchgeführt werden muss.
Darüber hinaus ist das „Knickei“ eine 2-Feld-Halle, in der also nur zwei Gruppen parallel
Sport treiben können.

Welche Folgen hat ein „NEIN“ zum Wiederaufbau?
Bei der Ausschreibung hat es ein Angebot
für eine Drei-Feld-Sporthalle gegeben, die
der Bauunternehmer bereits in Hamburg für
2,3 Mio. Euro gebaut hat. In der
Größenordnung würden sich also die
Kosten für eine neue, konventionelle
Sporthalle bewegen.
Hinzu kämen max. 400.000 Euro für den
Abriss (es gibt auch ein noch informelles
Angebot für 150.000 Euro) und max.
100.000     Euro     für     die     erneute
Ausschreibung.                                        Konventionelle Drei-Feld-Halle in Willhöden
Die Zeitspanne bis zur Fertigstellung wird unter Umständen bis zu zwei Jahre betragen, aber
danach hätten wir dann eine erprobte, neue Sporthalle, in der drei Gruppen parallel Sport

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treiben könnten, ein wichtiger Faktor, weil die Gemeinde plant, auf dem Realschulgelände
eine Modellschule zu errichten, die mehr Schüler als heute besuchen werden.
Nach einem „NEIN“ zum Wiederaufbau werden die politischen Gremien unverzüglich den
Abriss der alten Sporthalle beauftragen und Beschlüsse zum Neubau einer konventionellen
Halle fassen.

Bündnis 90/Die Grünen möchten Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger bei diesem
Bürgerentscheid empfehlen, mit „NEIN“ zum Wiederaufbau zu stimmen. Es dauert zwar
länger eine neue, konventionelle Halle zu bauen, dafür ist sie dann sicher, erfüllt
modernste Anforderungen, deckt den zukünftigen Bedarf unserer Schulen, birgt
weniger Risiken und verursacht deutlich geringere Betriebskosten.

Risiken des Wiederaufbaus
Informationspolitik der Verwaltung

Zum     letzten   Bürgerentscheid       warb      der
Bürgermeister der Gemeinde Bruno Egge auf
Hochglanzpapier für die Fertigstellung des
„Knickeis“. Diesmal darf er das nicht, weil die neue
Gemeindeordnung es ihm verbietet. Aber unser
Bürgermeister      macht       kurzerhand        eine
Werbeveranstaltung für das „Knickei“, nennt sie
„Informationsveranstaltung“ und geht dabei in einer
Art und Weise mit den Zahlen und Fakten um, wie
wir es bereits aus dem ersten Bürgerentscheid
kennen. Die Risiken und Kosten für das „Knickei“
werden klein geredet, Abriss und Neubau als zu
teuer und erst spät zu realisieren dargestellt. In
einigen Punkten gab es definitiv falsche
Informationen.

Übrigens
Die Bürgerinitiative, die den Bürgerentscheid
durchsetzte, hatte Herrn Egge gebeten auf der
Informationsveranstaltung auch die Variante Abriss
und Neubau einer Drei-Feld-Halle vorstellen zu
dürfen. Dies wurde ihnen jedoch untersagt. Das                  Eingestürzte Glasnetzkuppel
berechtigte Interesse der Bürger an objektiver
Information     wurde      von     Herrn    Egge
systematisch unterdrückt.

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Beispiele für die falschen Zahlen und Fakten der Verwaltung

Aussagen der Verwaltung 2002                         Fakten 2005
zum ersten Bürgerentscheid
Es passt keine konventionelle Drei-Feld-             Die Verwaltung hat auf Anfrage der Grünen
Sporthalle auf das „Knickei“-Grundstück, ein         bestätigt, dass das Grundstück für eine
anderes, geeignetes Grundstück steht nicht           konventionelle Drei-Feld-Halle groß genug
zur Verfügung                                        ist

Der Wiederaufbau des Daches allein kostet            Kosten für das Dach allein liegen bei 2,2
schätzungsweise 1,3 bis 1,5 Mio. Euro                Mio. Euro

Nebenkosten für Ingenieure, Notdach etc.             Bis heute sind zusätzlich mehr als 1 Mio.
liegen bei 0,7 Mio. Euro für das „Knickei“           Euro für Ingenieure, Notdach, Beheizung,
                                                     etc. ausgegeben worden

Der Abriss des „Knickeis“ kostet 2,2 Mio.            Es liegt ein Angebot für Abriss und Verfüllen
Euro                                                 der Baugrube für 400.000 Euro vor

Der Wiederaufbau geht viel schneller als             Während der zwei Jahre nach dem ersten
Abriss und Neubau                                    Bürgerentscheid ist auf der Baustelle nichts
                                                     geschehen

Wir müssen auf Schadenersatzleistungen               Die Statikfirma SBP ist im Oktober zu
verzichten, wenn wir abreißen und neu                Schadenersatzleistungen verurteilt worden,
bauen, außerdem müsste die Gemeinde den              auch die Bauwesenversicherung hat in
beteiligten Firmen den entgangenen Gewinn            einem Schreiben zugesagt zu zahlen,
bezahlen                                             unabhängig davon, ob das „Knickei“ oder
                                                     eine andere Halle aufgebaut wird

Die Glasnetzkuppel wurde als technisch zu            Heute ist bekannt, dass die Beseitigung der
realisieren dargestellt, obwohl es bereits           schlechten akustischen Eigenschaften viel
Hinweise auf die schlechte Akustik gab               zu teuer werden würde.

Die Verwaltung behauptete, es seien nur die          Heute ist bekannt, dass viele Planungen
Glasnetzkuppel   und    der    Sportboden            korrigiert werden mussten. Nichts von dem,
beschädigt                                           was die Verwaltung als Fakten 2002
                                                     herausgab, hat heute noch Bestand.

Folgende Fakten sind heute klar
Neubau einer konventionellen Sporthalle und Wiederaufbau des „Knickeis“ kosten in etwa
gleich viel, wobei bei einer konventionellen Halle noch Abriss- und Ausschreibungskosten
von ca. 0,5 Mio. Euro hinzukommen.
So scheint die konventionelle Halle teurer zu sein, die Kosten relativieren sich in der Zukunft,
denn die neue Halle wäre eine Drei-Feld-Halle, das „Knickei“ hingegen nur eine Zwei-Feld-
Halle. Die Betriebskosten des „Knickeis“ liegen pro Jahr um etwa 20.000 bis 50.000 Euro
über denen einer konventionellen Halle.
Ein Neubau wäre technisch auf dem neuesten Stand. Die Kosten eines Neubaus wären fest,
beim „Knickei“ müsste nach den Erfahrungen der Vergangenheit mit hohen Kosten für
Unvorhergesehenes (Leckage, Lüftung, Klimaanlage, Schimmelpilze etc.) gerechnet werden.
Ein Neubau wäre sicher, konventionelle Hallen sind erprobt. Das „Knickei“ bleibt ein
experimenteller Bau, auch Wolff & Müller haben keine Erfahrung mit Dächern auf elliptischen
Sockeln, sie versuchen abzuwiegeln, indem sie auf der Infoveranstaltung der Gemeinde
gesagt haben, das Dach sei keine Ellipse. Für uns verharmlosend und wenig glaubwürdig.

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Detailinformationen
Betriebskosten
Im Ausschreibungsverfahren wurden Punkte für die einzelnen Angebote in verschiedenen
Bereichen verteilt. Bei den Betriebskosten erhielt die angebotene konventionelle Drei-Feld-
Halle die höchste Punktzahl, nämlich 5, die jetzt gewählte Variante von Wolff & Müller
hingegen 0 Punkte.
Bei der Informationsveranstaltung konnte oder wollte die Verwaltung plötzlich keine Summen
mehr nennen, angeblich, weil man die Hallenbenutzungen nicht vergleichen könne (eine
reine Schulsporthalle würde weniger Energie kosten als eine Schul- und Vereinssporthalle).
Merkwürdig nur, dass bei der Ausschreibung die Höhe der Betriebskosten ein
Bewertungskriterium waren, das mit 15% gewichtet wurde. Die Anbieter mussten also
konkrete Summen nennen. Die Summen sind ungünstig für das „Knickei“, deshalb wurden
sie lieber verschwiegen.
Beim letzten Bürgerentscheid am 22.09.2002 traute sich die Verwaltung noch Betriebskosten
für das „Knickei“ in Höhe von 155.000 Euro jährlich anzugeben.
Berechnungen der Kritischen Bürgerinitiative Knickei haben ergeben, dass die Differenz zu
einer konventionellen Halle in etwa 20.000 bis 50.000 Euro jährlich betragen würde. Wenn in
das „Knickei“ wegen der Sonneneinstrahlung auch noch eine Klimaanlage eingebaut werden
müsste, was nicht unwahrscheinlich ist, wäre der Unterschied noch sehr viel größer.

Schadenersatz
Beim ersten Bürgerentscheid hatte die Verwaltung unter Berufung auf Anwälte noch
geschrieben: „Falls es zu einem Stopp des Bauvorhabens kommen sollte, würde die
Gemeinde auf den Ersatz bisheriger hoher Ausgaben verzichten müssen". Die Gemeinde
bezifferte die Verluste auf 0,5 Mio. Euro. Heute sagen Bauwesenversicherer und dieselben
Anwälte plötzlich: "Der Schadenersatzanspruch besteht unabhängig davon, ob das Bauwerk
vollendet wird." (Quelle: Pinneberger Zeitung vom 22.10.05)

Kosten
Beim ersten Bürgerentscheid hat die Verwaltung bei der Berechnung der Variante
Wiederaufbau des „Knickeis“ die Abrisskosten für das Dach, die auch dort angefallen wären,
schlicht vergessen, eine Summe von immerhin 235.000 Euro.
Dafür hat sie bei der Berechnung des Abrisses und des Verfüllens der Baugrube ordentlich
hingelangt. Dieser Posten wurde mit 1,7 Mio. Euro angegeben.
Heute muss die Gemeinde die Kosten geringer einstufen, weil es ein Angebot zum Abriss
und Verfüllen der Baugrube für ca. 400.000 Euro gibt. Es gibt auch ein informelles Angebot
von nur 150.000 Euro.
Die Verwaltung hat sich also zu ihren Gunsten bei den Abrisskosten um mehr als das
Vierfache verrechnet. Wenn die Gemeinde sich annähernd so stark verschätzt, wie bei der
letzten Bürgerinfo, wird das „Knickei“ weit mehr als eine konventionelle Halle kosten.

Kurz: Die Kosten für den Fertigstellungsversuch wurden 2002 vom Bauamt in der
„neutralen“ Gegenüberstellung zur Information der BürgerInnen um Millionenbeträge
zu niedrig, und bei der Variante Abriss und Neubau um Millionenbeträge zu hoch
angesetzt. Klar ist, dass die Variante Abriss und Neubau schon damals in jedem Fall
günstiger, schneller und besser gewesen wäre.

Entscheiden Sie nun selbst, ob Sie den Argumenten der Verwaltung für den Wiederaufbau
des „Knickeis“ bei diesem Bürgerentscheid glauben oder, ob Sie dem Experiment „Knickei“
endgültig ein Ende setzen, um in Halstenbek den Weg freizumachen für die bessere,
konventionelle Alternative.

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Politik beginnt vor der Haustür
                       MISCHEN SIE MIT!

Haben Sie Interesse an Kommunalpolitik? Dann schauen Sie doch einfach mal bei uns
vorbei! Die Termine unserer Fraktionssitzungen können Sie telefonisch bei Ines Strehlau,
Tel.: 04101-775980 bzw. André Mettlach, Tel.: 04101-409479 oder im Internet unter
http://www.gruene-halstenbek.de in Erfahrung bringen.
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