RUNDSCHREIBEN MITGLIEDER - Wahlen Vorstand und Beirat - DGHO
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Dezember · 4/2021 MITGLIEDER RUNDSCHREIBEN DGHO Intern 4 DGHO Intern 5 DGHO 28 Wahlen Vorstand Protokoll der Mit KoMedT: Fach- und Beirat gliederversammlung expert*innen gesucht!
DGHO INHALT Editorial L iebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder, liebe Freunde, Umfrage unter den DGHO-Mitgliedern zum Thema durchzuführen. Nach intensiver Vorbereitung des Pro- es war noch kein „Back to Normal“, jektes „Kompetenzzentren für Medi- aber ein wichtiger Schritt auf dem Weg kamentöse Tumortherapie“ (KoMedT) dahin: Als eine der ersten Fachveran- ist der Start für das vierte Quartal die- staltungen ihrer Art machte unsere ses Jahres geplant. Um das für unser Jahrestagung wieder eine Vor-Ort-Teil- Fachgebiet wichtige Projekt erfolg- nahme möglich. 4.000 Personen hatten reich umsetzen zu können, sind wir auf sich für den Kongress im hybriden For- Ihre Unterstützung angewiesen und DGHO mat angemeldet, davon nahmen ge- möchten Sie dafür gewinnen, sich als mäß Veranstaltervorgabe täglich bis zu Fachexpert*innen zu engagieren! Impressionen der 1.000 Teilnehmer*innen im City Cube Wir gratulieren Prof. Andreas Hoch- Jahrestagung 2021������������������ 17 Berlin teil. Für die Gestaltung des span- haus und Dr. Carsten-Oliver Schulz zur Positives Fazit der Jahres- nenden Programms und die erfolg- Wahl in den Vorstand. Gemeinsam mit tagung: Reden tut gut������������ 18 reiche Umsetzung bedanken wir uns Prof. Hermann Einsele als Geschäfts- Preisträger*innen 2021������������� 21 herzlich bei Prof. Andreas Mackensen führendem Vorsitzenden ab 1. Januar Save the Date und seinem Team sowie bei der DGHO 2022 und Prof. Maike de Wit wird der Jahrestagung 2022 Wien��������� 24 Service GmbH. Vorstand weiterhin alles daransetzen, Ehrenmitglieder 2021��������������� 26 Nach eingehender Auseinandersetzung die inhaltlichen und gesundheitspoliti- wurde am Dienstag, 23. Februar 2021 schen Aktivitäten unserer Fachgesell- Verabschiedung Prof. Peter Voswinckel�������������� 27 vom Vorstand der Beschluss gefasst, in schaft – im Sinne der uns anvertrauten den Publikationen der DGHO künftig Patient*innen – fortzuführen und zu DGHO-Arbeitskreise aktiv – das Gendersternchen zu verwenden. Im intensivieren. Ein besonderer Dank gilt trotz COVID-19-Pandemie������ 27 Rahmen der Mitgliederversammlung Prof. Lorenz Trümper und PD Dr. Ingo KoMedT: Fachexpert*innen am Sonntag, 3. Oktober 2021 fand da- Tamm, die in diesen nicht nur turbu- gesucht!������������������������������������ 28 rüber eine intensive Diskussion statt. lenten sondern auch belastenden Zei- Arbeitskreis Laboratorium Intention des seinerzeitigen Vor- ten der COVID-19-Pandemie – gemein- Virtueller Zytologiekurs 2021���� 29 standsbeschlusses war u. a. das Selbst- sam mit den anderen Mitgliedern des José Carreras-DGHO- verständnis, dass unsere Fachgesell- Vorstands – die Geschicke der DGHO Promotionsstipendien�������������� 30 schaft Teil der bundesrepublikanischen gelenkt und dabei sowohl den Mitglie- Stipendien-Initiative Zivilgesellschaft ist, und damit gesell- dern als auch den Mitarbeiter*innen der DGHO��������������������������������� 31 schaftlichen Realitäten nicht nur Rech- der DGHO-Geschäftsstelle stets ein nung tragen muss, sondern auch wollen Gefühl von Verlässlichkeit vermittelt Deutsche Stiftung für junge will. Ob Sprache Bewusstsein und Wirk- haben. Darüber hinaus möchten wir Erwachsene mit Krebs lichkeit schafft, ist dabei nicht nur von uns bei den bisherigen Mitgliedern des Yoga-Herbst-Flow im philosophischem Interesse, sondern Beirats für Ihr Engagement bedanken Oktober������������������������������������� 34 im akademischen Kontext auch kon- und wünschen den neu gewählten Mit- kreter Forschungsgegenstand – u. a. gliedern des Beirats viel Erfolg für Ihre Erweiterung JUNGES in den Sprach-, Sozial- und Kulturwis- Arbeit! KREBSPORTAL���������������������������� 34 senschaften. Dass Sprache Wirklichkeit Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien Wie suchen Sie prägt, konnte an vielen Stellen gezeigt und Ihren Freunden frohe Festtage auch weiterhin!������������������������ 35 werden. Im vorliegenden Editorial und einen guten Start ins neue Jahr – Veranstaltungshinweise kann das Thema nicht in seiner gänzli- verbunden mit der Hoffnung, dass wir chen Breite diskutiert werden. So greift sowohl im beruflichen als auch im pri- Virtuelle Frühjahrstagung der Vorstand gern den an ihn herange- vaten Bereich nach und nach ein Stück 2022������������������������������������������� 28 tragenen Vorschlag auf, eine Online- Normalität zurückgewinnen können. DGHO-Juniorakademie 2022������������������������������������������� 38 Titelfoto: Timo Schmidt / DGHO Service GmbH DRG-Seminare 2022����������������� 39 DGHO Intern Lorenz Trümper Hermann Einsele Ergebnisse Vorstands- und Geschäftsführender Vorsitzender Vorsitzender Beiratswahl���������������������������������� 4 Protokoll der Mitglieder versammlung������������������������������ 5 Bewerbung um die Mitgliedschaft��������������������������� 36 Maike de Wit Ingo Tamm Mitglied im Vorstand Mitglied im Vorstand DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021 3
DGHO Intern Neuer Vorstand ab 1. Januar 2022 gewählt (MO) Die Mitglieder der DGHO haben für die Amtsperiode, Wahlen zum Beirat beginnend am 1. Januar 2022, einen neuen Vorstand gewählt. Parallel zu den Wahlen zum Vorstand fanden auch die Wah- Gewählt wurden: len zum Beirat statt. Prof. Dr. med. Andreas Hochhaus, Jena In den Beirat wurden gewählt oder bestätigt: Vorsitzender (2022 bis 2023) Geschäftsführender Vorsitzender (2024 bis 2025) • Prof. Dr. med. Carsten Bokemeyer • Prof. Dr. med. Peter Brossart Dr. med. Carsten-Oliver Schulz, Berlin • Prof. Dr. med. Barbara Eichhorst Mitglied im Vorstand (2022 bis 2025) • Prof. Dr. med. Marie von Lilienfeld-Toal • Prof. Dr. med. Martin Schuler An der Wahl, die im Rahmen eines Online-Wahlverfahrens stattfand, nahmen im Zeitraum vom 16. September bis zum Der amtierende Vorstand und das Team der DGHO-Geschäfts 7. November 2021 mit 830 Mitgliedern 22,68 Prozent der stelle gratulieren dem designierten Vorstand und den Mitglie- 3.659 wahlberechtigten Mitglieder der DGHO teil. dern des Beirats zur Wahl! Laut Satzung wechselt Prof. Dr. med. Hermann Einsele (Würzburg) von der Position des Vorsitzenden in die Position des Geschäftsführenden Vorsitzenden (2022 bis 2023). Prof. Dr. med. Maike de Wit (Berlin) bekleidet von 2022 bis 2023 weiterhin das Amt eines Mitglieds im Vorstand. 4 DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021
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DGHO Impressionen der Jahrestagung 2021* Fotos: Timo Schmidt / DGHO Service GmbH * Entsprechend der gültigen Hygienebestimmungen (inkl. Bestuhlung mit Abstand) war das Abnehmen der Mund-Nasen-Maske am Platz erlaubt. DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021 17
DGHO Positives Fazit der Jahrestagung 2021: Reden tut gut Dieser Text wurde am 4. Oktober 2021 als Pressemitteilung ver- Grußworte, in denen sie den großen Einsatz der Hämato- öffentlicht. logie und Medizinischen Onkologie für Lebensqualität und Lebenszeit der Patient*innen und den intensiven Austausch (KT) Es war noch kein „Back to Normal“, aber ein wichtiger der deutschsprachigen Fachgesellschaften würdigten. Mi- Schritt auf dem Weg dahin: Als eine der ersten Fachveran- nister Spahn betonte, darüber hinaus habe die Pandemie wie staltungen ihrer Art machte die Jahrestagung der Deut- im Brennglas gezeigt, was gut läuft und was besser werden schen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaf- müsse. ten für Hämatologie und Medizinische Onkologie wieder eine Vor-Ort-Teilnahme möglich. 4.000 Personen hatten Wissensgenerierung und -vermittlung als sich für den Kongress im hybriden Format angemeldet, da- Hauptaufgabe von nahmen gemäß Veranstaltervorgabe täglich bis zu 1.000 Teilnehmer*innen im City Cube Berlin teil. Das viertägige Das Bild des Brenngla- Programm bot zahlreiche Informations-, Diskussions- und ses griff denn auch Prof. Fortbildungsformate sowie hochkarätig besetzte Vorträge zu Dr. med. Lorenz Trümper, brandaktuellen wissenschaftlichen und klinischen Fragestel- Geschäftsführender Vor- lungen der Hämatologie und Onkologie. Das Feedback vieler sitzender der DGHO und Teilnehmer*innen: „Endlich konnten wir wieder reden.“ Vorstand Krankenversor- gung der Universitätsme- Kommunikation und persönlicher Austausch dizin Göttingen, in seinem im Mittelpunkt Kongress-Fazit auf. Drei Punkte hätten sich in den „Unser hybrides Konzept beiden besonders belas- ist aufgegangen. Wir haben tenden Corona-Jahren als vorsichtig geplant und es zentral herauskristalli- geschafft, unsere Fachcom- siert. „Das ‚Fach‘ in Fach- munity unter den nach wie gesellschaft steht für uns Prof. Dr. med. Lorenz Trümper vor komplexen Rahmenbe- im Mittelpunkt. Unsere Auf- dingungen zurück in den gabe ist es, Wissen zu generieren und zu vermitteln. Deshalb persönlichen Austausch zu veranstalten wir Kongresse wie die Jahrestagung, auf denen bringen“, sagte Prof. Dr. wir uns wissenschaftlich austauschen. Zudem tragen wir zur med. Andreas Mackensen, Erfüllung eines gesellschaftlichen Auftrags bei. Das heißt: Wir diesjähriger Kongressprä- können es uns nicht leisten, keine klare Haltung zu haben. sident und Direktor der Und: Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen Medizinischen Klinik – Hä- wir uns im öffentlichen Diskurs positionieren und das an die matologie und Internisti- politischen Entscheidungsträger herantragen, was uns im All- sche Onkologie des Univer- Prof. Dr. med. Andreas Mackensen tag begegnet.“ sitätsklinikums Erlangen, zum Abschluss der Jahrestagung. „Man konnte sehr deutlich Herzstück der Wissensvermittlung der drei Fachgesellschaf- wahrnehmen, wie sehr die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor ten sei – neben der Jahrestagung – auch Onkopedia, erläu- Ort es genossen haben, sich wieder einmal in persona zu tref- terte Trümper. „An der Zahl der neuen Arzneimittel lässt sich fen“, sah Mackensen das Kongress-Motto ‚Wir müssen wieder gut die Bedeutung und rasante Entwicklung unseres Fachge- reden‘ bestätigt. „Die Hämatologie und Onkologie wird immer biets ablesen. Die Wissensexplosion ist immens. Wir wollen, komplexer und dynamischer. Wie wichtig hier Kommunikation dass das Wissen um neue Diagnostik- und Therapiestandards ist und wie sehr sie in der Pandemie fehlte, hat sich in den letzten schnell bei unseren Mitgliedern und somit bei den Patientin- Monaten auf sämtlichen Ebenen gezeigt.“ Das gewählte Setting nen und Patienten ankommt – Innovation und Translation und das zusammengestellte anspruchsvolle Programm spie- ‚from bench to bedside‘.“ Autorengruppen mit fünf bis 15 gelten dies wider. Die behandelten Themen reichten von der Kolleg*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Präzisions- und Immunonkologie und CAR-T-Zell-Therapie kümmern sich um die Redaktion der Onkopedia-Leitlinien Fotos: Timo Schmidt / DGHO Service GmbH bis zur Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz sowie und können kurzfristig Änderungen vornehmen. Bis zu Arzneimitteltherapiesicherheit. Zudem stand das gesell- 80.000 User klicken das Online-Angebot, das auch in ei- schaftspolitisch wichtige Thema der assistierten Selbsttö- ner App abrufbar ist, pro Monat an. Damit auch die nicht tung auf der Agenda. Ebenso war ein eintägiger Pflegekon- deutschsprachigen Teile der Schweiz künftig davon profitie- gress wieder Bestandteil der Jahrestagung. ren, sollen alle Leitlinien bald auf Englisch zur Verfügung gestellt werden. Jeden zweiten Freitagnachmittag sprechen Die Jahrestagung 2021 fand auch auf politischer Ebene einen die verantwortlichen Autor*innen der Onkopedia-Leitlinien Widerhall. So übermittelten Bundesforschungsministerin zudem im Rahmen eines Fortbildungs-Webinars über rele- Anja Karliczek und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vante Änderungen. 18 DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021
Positives Fazit der Jahrestagung 2021: Reden tut gut DGHO „Onkopedia ist ein Erfolgs- große Interesse am Thema. Türeci, die 1995 gemeinsam mit modell und in den deutsch- Prof. Dr. med. Ugur Sahin den von der DGHO ausgelobten sprachigen Ländern die Vincenz-Czerny-Preis erhalten hatte, nutzte die Gelegen- zentrale Referenz für den heit, den jungen Forscher*innen, die direkt vor ihrem Vor- klinischen Alltag in unserem trag für exzellente wissenschaftliche Arbeiten auf dem Ge- Fachgebiet“, konstatierte biet der Hämatologie und Medizinischen Onkologie prämiert Prof. Dr. med. Wolfgang wurden, herzlich zu gratulieren. Hilbe, Vorstand der 1. Me- dizinischen Abteilung am Nächste Jahrestagung 2022 in Wien Zentrum für Onkologie Im kommenden Jahr wird die Jahrestagung vom 7. bis 10. und Hämatologie der Kli- Oktober 2022 stattfinden. Turnusgemäß fungiert die Ös- nik Ottakring in Wien. Auf terreichische Gesellschaft für Hämatologie und Medizi- der Jahrestagung stellte der nische Onkologie als Gastgeber. Prof. Dr. med. Matthias amtierende Präsident der Preusser wird als Kongresspräsident für die Programmge- Prof. Dr. med. Wolfgang Hilbe OeGHO zudem den ersten staltung und Vorbereitung verantwortlich zeichnen und die Österreichischen Krebsre- Teilnehmer*innen in Wien begrüßen – hoffentlich ohne grö- port in den Mittelpunkt, der dazu beitragen soll, den Status ßere pandemiebedingte Einschränkungen. quo in der landesweiten Krebsversorgung zu ermitteln. „Es geht hier um eine sachliche Darstellung und gut verständliche Aufbereitung von Informationen für Schlüsselpersonen im Ge- sundheitssystem“, so Hilbe. Veröffentlicht wird die erste Pub- likation am Weltkrebstag am 4. Februar 2022. Der jeweils ak- Neue Mitarbeiter*innen tuelle Österreichische Krebsreport soll künftig jährlich zum gleichen Zeitpunkt erscheinen. Die DGHO ist sehr aktiv bei der Erstellung von Onkopedia-Leitlinien und von Stellungnahmen im Wissenschaft in Pandemiezeiten: gestiegene Rahmen des Verfahrens der frühen Nutzenbewertung Publikationsaktivität auch in der Onkologie nach AMNOG. Dafür haben wir jetzt Verstärkung erhalten: Die COVID-19-Pandemie hat die Wissenschaftskom- munikation ins Schaufens- ter der Weltöffentlichkeit gerückt. Welche Verände- rungen und Impulse sich hier für die Fachgebiete der Hämatologie und Medizi- nischen Onkologie erge- ben, erörterte Prof. Markus Manz, Past-President der Gisela Eck Schweizerischen Gesell- schaft für Hämatologie und Gisela Eck ist Ärztin und war zuletzt über 23 Jahre bei Direktor der Klinik für Me- der Kassenärztlichen Vereinigung tätig. Ihr Bereich Prof. Dr. med. Markus Manz dizinische Onkologie und werden die Stellungnahmen, vor allem für den Hämatologie am Universi- Gemeinsamen Bundesausschuss, sein. tätsspital Zürich, im Rahmen der Jahrestagung. „Jeder kennt das Corona-Dashboard der Johns Hopkins University. Es wäre zu wünschen, dass wir so etwas eines Tages auch für Krebsfälle hätten“. Die neuen Standards seien durch die erste Pandemie im digitalen Zeitalter gesetzt: tagesaktuelle Informationen, Schnelligkeit, Transparenz, weltweites Daten-Sharing. „2020 gab es einen enormen Anstieg bei der Veröffentlichung von Arti- keln in wissenschaftlichen Fachjournalen. Allein in der Onkolo- gie stieg die Publikationsaktivität um zwölf Prozent“, so Manz. Fotos: Timo Schmidt / DGHO Service GmbH; privat (2) Gleichzeitig nehme durch merklich kürzere Peer-Review- Prof. Dr. med. Zeiten auch das Risiko von Fehlern oder Fehleinschätzungen Georg Maschmeyer zu. Dem müsse begegnet werden. Prof. Dr. med. Georg Maschmeyer wurde für seine Ausgezeichneter Nachwuchs – und ein langjährigen Verdienste 2021 Ehrenmitglied der DGHO. prominentes Vorbild Nach seinem Ausscheiden als Chefarzt in Potsdam Eines der Highlights der diesjährigen Jahrestagung war der im September 2021 wird er schwerpunktmäßig bei Vortrag von PD Dr. med. Özlem Türeci, Medizinischer Vor- Onkopedia die Koordination der Leitlinien zu den stand von BioNTech, in dem sie den Weg der RNA-Vakzine soliden Tumoren übernehmen. von der Tumortherapie zur COVID-19-Protektion nach- zeichnete. Der restlos gefüllte Plenarsaal unterstrich das DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021 19
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DGHO Preisträger*innen der DGHO 2021 (MO) Im Rahmen der Plenarsitzung „RNA-Vakzine – von der Biomarker für Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankun- Tumortherapie zur COVID19-Protektion“ während der Jah- gen oder Diabetes bewiesen haben, und welche essentielle restagung wurden der mit 7.500 dotierte Vincenz-Czerny- Vorgänge wie Inflammation, Zucker-, und Cholesterinstoff- Preis, der mit 7.500 Euro dotierte Artur-Pappenheim-Preis wechsel modulieren. Wir konnten zeigen, dass bei Krebska- und der mit 3.000 Euro dotierte Doktoranden-Förderpreis chexie verstärkt modifizierte Ceramide (z.B. 24:0 Hexosylce- verliehen. ramid) in der Zirkulation zu finden sind. Durch die Nutzung einer speziellen Detektionsplattform für Lipide – LipidyzerTm Vincenz-Czerny-Preis – konnten wir diese Ceramide detektieren und charakteri- Der Vincenz-Czerny-Preis ist für eine wissenschaftliche Ar- sieren, und ihre starke Korrelation mit Kachexieparametern beit bestimmt, die sich mit klinischen, experimentellen oder wie Gewichtsverlust nachweisen. Zudem konnten wir zeigen, theoretischen Fragen der Onkologie befasst. dass die Leber Herkunftsort der Ceramide ist. Die vorliegen- de Arbeit etabliert also Signallipide als Kachexie Biomarker und legt den Grundstein zur Lipid-basierten Therapie von Krebskachexie. Artur-Pappenheim-Preis Preisträgerin Der Artur-Pappenheim-Preis ist für eine wissenschaftliche Dr. rer. nat. Maria Rohm, Arbeit bestimmt, die sich mit klinischen, experimentellen München oder theoretischen Fragen der Hämatologie befasst. Originaltitel der Arbeit „Ceramide als neuartige Biomarker für Krebskachexie“ Preisträger Dr. med. Florian Scherer, Journal Freiburg Journal of Cachexia, Sarcopenia and Muscle Originaltitel der Arbeit Lebenslauf „Die Bedeutung zirkulierender Maria Rohm studierte Biologie an den Universitäten Heidel- Tumor-DNA als nicht-invasiver berg und Manchester. Ihre Doktorarbeit absolvierte sie am Biomarker bei Patienten mit Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg zum The- B-Zell-Lymphomen“ ma der transkriptionellen Kontrolle des Fettstoffwechsels. Seit ihrem PhD 2012 war Maria Rohm als Postdoktorand in Journal Heidelberg und Oxford tätig, wo sie weitere Aspekte des Fett- Science Translational Medicine, Blood, Journal of Clinical und Glukosestoffwechsels im Zusammenhang mit Diabetes Oncology, Cell und Krebserkrankungen erforschte. In ihrer aktuellen Positi- on als Gruppenleiterin am Helmholtz Zentrum München lei- Lebenslauf tet sie Studien zum besseren Verständnis Krebs-assoziierter Dr. Florian Scherer studierte von 2004 bis 2010 Humanme- Stoffwechselerkrankungen wie Kachexie. Maria Rohm ist im dizin an der Universität des Saarlandes und der Albert-Lud- Editorial Board verschiedener wissenschaftlicher Fachzeit- wigs-Universität Freiburg. In seiner Promotionsarbeit unter schriften wie Cancers, Journal of Cachexia, Sarcopenia and der Leitung von Prof. Dr. Hendrik Veelken beschäftigte er Muscle, und Frontiers in Pharmacology vertreten. Ihre Arbeit sich mit den molekulargenetischen Grundlagen des Folliku- wurde mit Preisen, z.B. von der Deutschen Diabetes Gesell- lären Lymphoms. Hier wurde sein besonderes Interesse für schaft und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, die translationale Forschung im Fachbereich Hämatologie/ ausgezeichnet, und kürzlich mit einem ERC Starting Grant Onkologie geweckt, so dass er anschließend seine klinische des Europäischen Forschungsrats gefördert. Ausbildung an der Klinik für Innere Medizin I des Univer- sitätsklinikums Freiburg begann (Direktor: Prof. Dr. Justus Fotos: Lisa Debatin; Universitätsklinikum Freiburg Zusammenfassung der Arbeit Duyster). Von 2014 bis 2016 absolvierte er mit einem Stipen- Krebserkrankungen sind sehr häufig mit Kachexie assoziiert: dium der DFG einen Forschungsaufenthalt an der Stanford eine fatale Auszehrungserkrankung definiert durch starken University, USA (Leitung: Ash A. Alizadeh, MD/PhD). Sein Gewichtsverlust, welche 50-80% der Krebspatienten betrifft, wissenschaftlicher Fokus lag hierbei auf der Entwicklung den Körper schwächt und häufig zum Tod führt. Bislang gibt neuartiger Biomarker-Strategien zur Verbesserung des kli- es weder wirksame Therapien noch gute Biomarker. Durch nischen Managements von Patient*innen mit Lymphomer- den Vergleich von Patientenproben mit verschiedenen Tier- krankungen. Nach seiner Rückkehr etablierte er in Freiburg modellen konnten wir nun neuartige, lipid-basierte Kache- seine eigene wissenschaftliche Arbeitsgruppe und ein trans- xie Biomarker identifizieren. Es handelt sich dabei um mo- lationales Forschungsprogramm zur Biomarker-Forschung difizierte Ceramide – Lipide, welche sich bereits als wichtige in Lymphomen und soliden Tumoren. DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021 21
DGHO Preisträger*innen der DGHO 2021 Zusammenfassung der Arbeit Studium der Humanmedizin an der Ruprecht-Karls-Universi- Aggressive Lymphome zeichnen sich durch eine erhebliche tät Heidelberg auf. Nach Abschluss des vorklinischen Studiums Heterogenität aus, sowohl was die klinischen Charakteristika begann er seine Promotionsarbeit in der Klinischen Koopera- als auch die molekulargenetischen Grundlagen betrifft. Kli- tionseinheit Neuroimmunologie und Hirntumorimmunologie nisch relevante Biomarker zur exakten Risikostratifizierung, von Prof. Michael Platten am Deutschen Krebsforschungs- zur präzisen Voraussage des Therapieansprechens oder zur zentrum (DKFZ). Während seiner Promotion im Rahmen des frühen Erkennung von Rezidiven fehlen bisher gänzlich, so MD/PhD Programmes der Universität Heidelberg forschte er dass personalisierte und risiko-adaptierte Therapie-Stra- am immunsuppressiven Mikromilieu IDH-mutierter Hirn- tegien bei dieser Erkrankung bisher nicht zur Anwendung tumoren. Als Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung, der kommen. Mit Hilfe innovativer NGS-basierter Technologien Studienstiftung des deutschen Volkes sowie des DAAD folgten konnten wir zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) im Blutplas- Auslandsaufenthalte an der Harvard Medical School, der Me- ma und Liquor von Lymphom-Patient*innen als minimal- dizinischen Universität Wien sowie dem Dana-Farber Cancer invasiven Biomarker zur genetischen Charakterisierung und Institute. Von 2017 bis 2020 absolvierte er das Masterstudium zum hoch-sensitiven Monitoring etablieren. In verschiede- „Clinical Trials and Biostatistics“ an der University of London. nen Forschungsarbeiten konnten wir zeigen, dass die ctDNA Aktuell ist Mirco Friedrich als Physician Scientist an der Klinik die Tumorlast sehr genau widerspiegeln und als prognosti- für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie des Univer- scher Marker genutzt werden kann. So haben wir ein mathe- sitätsklinikums Heidelberg (Ärztlicher Direktor: Prof. Carsten matisches Modell entwickelt, das durch die Kombination von Müller-Tidow) sowie am Deutschen Krebsforschungszentrum Informationen aus ctDNA-Analysen und konventionellen (DKFZ) tätig. Hier erforscht er die Dynamiken des T-Zell-Re- klinischen Parametern eine präzise und personalisierte Vo- pertoires in Patienten mit onkologischen und autoimmunen raussage des Therapieansprechens sehr früh nach Therapie- Erkrankungen und etabliert eine Pipeline zur personalisierten Beginn erlaubt. Des Weiteren konnten wir zeigen, dass mit- T-Zell-Therapie im Multiplen Myelom. tels ctDNA-Profiling eine umfassende Charakterisierung des Tumor-Mutationsmusters und der klonalen Heterogenität Zusammenfassung der Arbeit möglich ist. So sind beispielsweise die Detektion von Resis- Klonale Treibermutationen in Tumoren betreffen häufig Gene, tenzmutationen im Blutplasma oder die Identifizierung eines die für Tumorsuppressoren, Transkriptionsfaktoren und Kina- ZNS-Lymphom-Befalls anhand des ctDNA-Mutationsmus- sen kodieren. Aktuell finden kanzerogene epigenetische Mo- ters im Liquor möglich. Zusammenfassend könnten unsere dulatoren wie Isozitratdehydrogenase 1 (IDH1) und 2 (IDH2), Daten die Grundlage für neuartige ctDNA-gesteuerte Thera- die in akuter myeloischer Leukämie (AML), Gliomen und an- pie-Strategien darstellen und zukünftig ein verbessertes kli- deren Tumoren vorkommen, verstärkt Beachtung. Mutiertes nisches Management von Lymphom-Patient*innen erlauben. IDH führt durch sein neomorphes enzymatisches Produkt (R)- 2-Hydroxyglutarat ((R)-2-HG) zu krankheitsdefinierenden me- Doktoranden-Förderpreis tabolischen und epigenetischen Alterationen, die genetische Der Doktoranden-Förderpreis ist für eine deutsch- oder eng- Instabilität und schließlich maligne Transformation fördern. lischsprachige Arbeit bestimmt, die von einem Studenten ei- Obwohl Onkometabolite wie (R)-2-HG von Tumorzellen sezer- ner Universität der Bundesrepublik Deutschland eingereicht niert werden, fokussierten sich Forschungsarbeiten bisher auf wird und die sich mit klinischen, experimentellen oder the- deren tumorzell-intrinsischen Eigenschaften. Diese Disser- oretischen Fragen der Hämatologie und Onkologie befasst. tation hatte daher zum Ziel, durch die Integration transkrip- tomischer, proteomischer und metabolischer Analysen regu- latorische Signalwege spezifischer Immunzell-Subtypen in IDH-mutierten Tumoren zu identifizieren. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass durch parakrines (R)-2-HG eine komplexe Preisträger immunsuppressive Umprogrammierung von Zellen des ange- Dr. med. Mirco Friedrich, borenen und adaptiven Immunsystems initiiert wird, durch Heidelberg die die Differenzierung tumor-infiltrierender Monozyten von kanonischen Trajektorien antigen-präsentierender Zel- Originaltitel der Arbeit len abweicht, sowie T-Zell Aktivierung und Funktion schwer „Modulation of Antitumor beeinträchtigt werden. Diese „Immunparalyse“ kann durch Immunity by Isocitrate Dehydro genetische Modifikation sowie pharmakologische Interventi- genase-mutated Tumors“ on moduliert werden. Diese neuartigen Mechanismen der Im- Foto: Universitätsklinikum Heidelberg munresistenz durch parakrines (R)-2-HG bilden die Grundlage Journal für zukünftige Behandlungsansätze IDH-mutierter Tumoren. Nature Cancer Die Ergebnisse dieser Arbeit liefern weiterhin erste Evidenz dahingehend, dass die Wiederherstellung eines dysfunktiona- Lebenslauf len Immunmikromileus in metabolisch beeinträchtigten Tu- Mirco Friedrich wurde 1995 in Zweibrücken geboren. Im An- moren durch ‚small molecule‘ Inhibitoren die Wirksamkeit von schluss an das Abitur am Johanneum Homburg nahm er das Immuntherapie in diesen Patienten verstärken kann. 22 DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021
Preisträger*innen der DGHO 2021 DGHO Best Abstracts Entwicklung eines Peptid-basierten Impfstoffs zur Induktion SARS-CoV-2-spezifischer T-Zellen bei Krebspatienten mit Zirkulierende Tumor DNA als nicht-invasiver Biomarker für krankheits- oder behandlungsinduziertem Antikörpermangel Detektion, Klassifizierung und Risikostratifizierung bei Pati- Juliane Walz, Tübingen, D enten mit ZNS-Lymphom Jurik Andreas Mutter, Freiburg i. Br., D Einfluss von Fremd- und Selbsteinschätzung der Symptom- belastung von Tumorpatienten in einer Palliativambulanz p53 isoform Δ133p53α fördert die zelluläre Fitness TCR- eines Comprehensive Cancer Centers modifizierter T-Zellen und steigert die Effektivität T-Zell- Sandy Müller, Essen, D basierter Krebsimmuntherapien Kevin Legscha, Mainz, D Young Investigator Award Detektion und Charakterisierung von ASPP2k, einer domi- Der CD33 Einzelnukleotid-Polymorphismus rs12459419 ist nant-negativen, onkogenen Splicevariante von ASPP2 in ein prädiktiver Faktor bei Patienten mit NPM1-mutierter triple negativen Mamma Karzinomen AML, die Gemtuzumab-Ozogamizin erhalten Kerstin Kampa-Schittenhelm, St. Gallen, CH / Katrin Teich, Hannover, D Tübingen, D Vorhersage von Tumor-assoziierter Fatigue bei Patienten mit Hodgkin Lymphom: Identifikation von Risikofaktoren Nele Stadtbäumer, Bielefeld, D Repression von RIPK3 in Lungenkrebs begünstigt die Tumor progression durch Umbau des Tumor assoziierten Immun- systems Fabian Allmendinger, München, D Antikörperantwort auf SARS-CoV-2 Impfungen in Patienten nach allogener Stammzelltransplantation (allo-HCT) Alice Huang, Zürich, CH Nutzung eines Data Warehouses für die Entwicklung von auf künstlicher Intelligenz beruhender Prädiktionsmodelle bei Prof. Dr. med. Stephan Stilgenbauer und hämatologischen Neoplasien: Das BRAIN-Projekt PD Dr. med. Kerstin Kampa-Schittenhelm Nora Liebers, Heidelberg, D Jahrestagung 2021 in Zahlen: 9 4.000 100 Pflegekongress – Themenblöcke, Sitzungen (virtuell) Pflegende (virtuell) Teilnehmer*innen 535 (virtuell und vor Ort) Foto: Timo Schmidt / DGHO Service GmbH 194 324 Abstracts Studierende (virtuell und vor Ort) 236Sitzungen E-Poster DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021 23
JAHRESTAGUNG 2 22 Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen W I E N und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie www.haematologie-onkologie-2022.com SAVE THE 7._10. OKTOBER DATE Wien Fotos: © WienTourismus/Christian Stemper (3), Peter Rigaud KONGRESSORT KONGRESSPRÄSIDENT KONGRESSORGANISATION Austria Center Vienna Univ.-Prof. Dr. Matthias Preusser DGHO Service GmbH Bruno-Kreisky-Platz 1 Medizinische Universität Wien Alexanderplatz 1 · 10178 Berlin · Deutschland 1220 Wien · Österreich Österreich jahrestagung2022@dgho-service.de
JAHRESTAGUNG 2 22 W I E N Liebe Kolleginnen und Kollegen, im Namen der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und Medizinische Onkologie möchte ich Sie sehr herzlich zur kommenden Jahrestagung vom 7. bis 10. Oktober 2022 in Wien einladen. Das Programm wird wie gewohnt darauf ausgerichtet sein, die aktuellsten Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie onkologischer und hämatologischer Erkrankungen darzustellen und Raum für die Präsentation und Diskussion Ihrer und unser aller neuesten Daten zu geben. Die Programmkomitees spiegeln die Breite und Tiefe unseres Fachgebietes wider und werden sowohl Entitäten-spezifische als auch interdisziplinäre Sessions mit Schwerpunktsetzungen auf eine Palette von Themen, von Präzisionsmedizin und Immuntherapie über Palliativ- und Supportivtherapie bis hin zu Ethik und Versorgungsforschung, zusammenstellen. Ich lade dabei insbesondere die jungen Kolleginnen und Kollegen unserer Fachgesellschaften herzlich ein, ihre Daten aus Diplomarbeiten, PhD-Studien und sonstigen Forschungsarbeiten einzureichen und die Kongressteilnahme einzuplanen – wir freuen uns auf Sie und Ihre Beiträge! In der Hoffnung, dass die Pandemiesituation dies bis zum Hebst 2022 zulässt, planen wir die Jahrestagung in Wien als Präsenzveranstaltung, gegebenenfalls auch mit virtueller Komponente. Die Organisationsarbeiten laufen bereits mit vollem Elan an und ich bedanke mich bereits jetzt bei dem Kongressbüro, meinem Team vor Ort, und allen Mitwirkenden für die engagierte Zusammenarbeit. Ich freue mich schon sehr darauf, Sie 2022 zum regen wissenschaftlichen Austausch, der weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit unserer Gesellschaften, und, falls es Ihre Zeit abseits der Tagung erlaubt, auch zum Genuss des breit gefächerten Angebots aus Kunst, Kultur und Kulinarik der wunderschönen Stadt Wien begrüßen zu dürfen! Mit freundlichen Grüßen, Prof. Dr. med. Matthias Preusser Unterstützt durch: Kongresspräsident
DGHO Vier neue Ehrenmitglieder für die DGHO! Prof. Dr. med. Georg Maschmeyer Prof. Dr. med. Helmut Ostermann Prof. Dr. med. Stephan Schmitz Prof. Dr. med. Martin Wilhelm (PV/MO) Sie haben sich in wissenschaftlicher und ärztlicher matologie und Onkologie (AGIHO)“ Hinsicht besonders um die Hämatologie und Medizinische aufgebaut, die mit ihren bisher 42 eng- Onkologie sowie um die Fachgesellschaft verdient gemacht lischsprachigen Leitlinien internatio- nale Standards gesetzt hat. Mit Prof. Dr. med. Georg Maschmeyer, Prof. Dr. med. Helmut Ostermann, Prof. Prof. Dr. med. Helmut Ostermann Dr. med. Stephan Schmitz und Prof. Dr. wirkte zudem viele Jahre als Vorsitzen- med. Martin Wilhelm erhielten in die- der des Arbeitskreises „DRG und Ge- sem Jahr gleich vier Persönlichkeiten sundheitsökonomie“. Dieser bewertet die DGHO-Ehrenmitgliedschaft. jedes Jahr die Neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB) in So haben Prof. Dr. med. Georg Ma- der Hämatologie und Onkologie. schmeyer und Prof. Dr. med. Helmut Ostermann gemeinsam die „Arbeits- Prof. Dr. med. Stephan Schmitz war gemeinschaft Infektionen in der Hä- langjähriger Vorsitzender des Berufs- verbandes der Niedergelassenen Hä- matologen und Onkologen in Deutsch- land e. V. (BNHO) und ist ehemaliges E-Rezept bei komplexen Mitglied im Beirat der DGHO. onkologischen Therapien Ebenfalls im Vorstand sowie im Bei- Fachgesellschaften fordern Verschiebung rat der DGHO hat sich Prof. Dr. med. der Einführung Martin Wilhelm eingebracht, der dazu vor fast 20 Jahren die „Arbeits- Zum 1. Januar 2022 soll das E-Rezept eingeführt gemeinschaft der Hämatologen und werden. Inzwischen ist deutlich geworden, dass beim Onkologen im Krankenhaus e. V.“ (AD- E-Rezept in seiner bisherigen Form geeignete HOK) mitgründete und dem „Verein Konzepte für komplexe onkologische Therapien zur Förderung der Weiterbildung in Fotos: privat; LMU Klinikum München; Heiko Specht; privat fehlen. der Hämatologie und Onkologie e. V.“ (WBHO) vorsitzt. Gemeinsam mit weiteren wissenschaftlichen medizi nischen Fachgesellschaften und der Patient*innen- Der Vorstand gratuliert den neuen Eh- Selbsthilfe schlägt die DGHO die Verschiebung der renmitgliedern im Namen der gesam- geplanten Einführung des E-Rezeptes bei komplexen ten Fachgesellschaft! Therapien und die Vorschaltung einer Probephase vor. Zur Stellungnahme: Die Videos mit den Ehrenmitgliedern finden Sie in der https://www.dgho.de/publikationen/stellungnahmen/ DGHO-Mediathek: https://www.dgho.de/publikationen/ gesetzesvorhaben mediathek/geschichtliches 26 DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021
DGHO Verabschiedung Prof. Peter Voswinckel (MO) Zu Beginn des Jahres 2012 wurde die neu geschaffe- ne Forschungsstelle zur Dokumentation der Geschichte der DGHO im Hauptstadtbüro am Berliner Alexanderplatz ein- gerichtet. Die Initiative ging maßgeblich auf Prof. Gerhard Ehninger und Prof. Mathias Freund zurück. Für die Leitung des Archivs und die Besetzung der Historischen Forschungs- stelle konnte seinerzeit der Medizinhistoriker Prof. Dr. med. Peter Voswinckel gewonnen werden. Seither hat Prof. Peter Voswinckel intensiv zur DGHO im his- Foto: Timo Schmidt / DGHO Service GmbH torischen Kotext geforscht und zahlreiche Bücher verfasst. Besonders die Aufarbeitung der Zeit der nationalsozialisti- schen Diktatur ist beispielhaft und gleichsam Vorbild für an- Prof. Dr. med. Lorenz Trümper und Prof. Dr. med. Peter Voswinckel dere wissenschaftliche medidizinische Fachgesellschaften. Prof. Peter Voswinckel wurde Rahmen der Mitgliederver- Der Vorstand und das Team der Geschäftsstelle dankt – auch sammlung während der Jahrestagung in Berlin vom Vorstand im Namen der gesamten DGHO – Prof. Peter Voswinckel für der DGHO verabschiedet. Darüber hinaus fand zu seinen seine beharrlichen Einsatz und die Verdienste um die Fach- Ehren das historische Symosium „10 Jahre Historische For- gesellschaft. schungsstelle der DGHO“ statt. DGHO-Arbeitskreise aktiv – trotz COVID-19-Pandemie (MO/FH/MMH) Mit Beginn der COVID-19-Pandemie Neugründungen im Frühjahr 2020 wurden in der DGHO-Geschäftsstelle einige Abläufe umgestellt. So fand bspw. ein Ausbau der • AK Patient Reported Outcomes (PRO) technischen Infrastruktur statt, um den Mitarbeiter*innen www.dgho.de/patient-reported-outcomes-pro das Arbeiten im Home Office zu ermöglichen. Dabei wurde neben der Hardware auch in verschiedene Tools Neuwahlen der Arbeitskreisvorsitzenden u. a. für virtuelle Meetings und Online-Webinare investiert. • AK DRG und Gesundheitsökonomie Die Möglichkeit des virtuellen Austausches haben www.dgho.de/drg-gesundheitsoekonomie – mit administrativer Unterstützung durch die DGHO- • AK Fort- und Weiterbildung Geschäftsstelle – die Arbeitskreise der DGHO intensiv www.dgho.de/fort-und-weiterbildung genutzt. Auf diese Weise wurde sichergestellt, dass die • AK Immundefekte und Immundysregulation inhaltliche Arbeit in den verschiedenen Themenbereichen www.dgho.de/immundefekte-und-immundysregulation – trotz pandemiebedingter Einschränkungen – fortgeführt • AK Onkologische Rehabilitation werden konnte. www.dgho.de/onkologische-rehabilitation • AK Psycho-Onkologie Im Rahmen der virtuellen Treffen fanden sowohl www.dgho.de/psycho-onkologie Arbeitskreis-Neugründungen als auch Neuwahlen der Vorsitzenden von bestehenden Arbeitskreise statt. Wir danken den bisherigen Vorsitzenden für Ihr Engagement und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit den neuen Arbeitskreisvorsitzenden und wünschen ihnen viel Erfolg! Möchten Sie auch in einem Arbeitskreis aktiv sein? Sie finden alle Arbeitskreise, die Kontaktdaten und Aufnahmeanträge auf der DGHO-Website. www.dgho.de DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021 27
DGHO Kompetenzzentrum für Medikamentöse Tumortherapie (KoMedT) Antragstellung für eine Zertifizierung ab sofort möglich! (RN/MO) Im Jahr 2019 vereinbarten die Deutsche Krebsge- sellschaft (DKG) und die DGHO die gemeinsame Zertifizie- rung der Onkologischen Zentren unter dem Dach der DKG. Für die Onkologischen Zentren der DGHO, die den kom- plexen Kriterien der Zertifizierung eines Onkologischen Mit einer vorhandenen Ernennung als Fachexpert*in durch Zentrums nach DKG ggfs. nicht mehr entsprechen können, die DKG für Onkologische Zentren und Zentren für häma- wurde vereinbart, dass über die DGHO die Zertifizierung tologische Neoplasien sind Sie auch berechtigt, Kompetenz- als Kompetenzzentrum für Medikamentöse Tumortherapie zentren für Medikamentöse Tumortherapie zu auditieren. (KoMedT) angeboten werden kann. Dabei ist der fachliche Der nächste Lehrgang für die Zentren für hämatologische Inhalt deckungsgleich mit dem Abschnitt Medikamentöse/ Neoplasien ist für März/April 2022 geplant. Der Zeitraum Internistische Onkologische Therapie des Erhebungsbogens umfasst Donnerstag bis Samstagmittag. Es sind noch Plät- der Onkologischen Zentren nach DKG, wurde aber in den Be- ze frei! DGHO-Mitglieder erhalten einen Zuschuss zu den reichen Tumorkonferenz, Apotheke, Anforderungen an die Schulungskosten von 500 Euro. Pflegefachkräfte, Studien, Qualitätszirkel, Palliativmedizin und Räumlichkeiten durch die DGHO ergänzt, bzw. an das Sie möchten Sich für KoMedT und unser Fachgebiet Verfahren angepasst. engagieren? Wir benötigen dringend weitere Fach expert*innen! Bei Interesse können Sie sich direkt an Prof. Die Zertifizierung als Kompetenzzentrum für Medika- Dr. med. Florian Weißinger (Florian.Weissinger@evkb.de), Prof. mentöse Tumortherapie ist sowohl für Kliniken als auch Dr. med. Ralph Naumann (r.naumann@mariengesellschaft.de) für Praxen möglich. oder Harriet Teuteberg (teuteberg@dgho.de) wenden. Das gesamte Verfahren wurde auf eine neue digitale Platt- form gestellt und erleichtert den Aufwand für die Zentren, Informationen und Antragsstellung unter die Fachexpert*innen sowie die Zertifizierungsstelle (i-med- www.komedt.de. cert GmbH) erheblich. Virtuelle Frühjahrstagung 2022 – Klinische Studien in der Hämatologie und Onkologie (MO) Alle fordern klinische Studien, aber die Bedingungen werden immer schwieriger. Die Frühjahrstagung der DGHO, die sich traditionell mit gesund- heits- und wissenschaftspolitischen Themen beschäftigt, widmet sich diesem Problemfeld. Sie findet virtuell an 3 Terminen statt. An die 90-minütigen Sitzungen schließen sich industriegestützte Symposien zu übergeordneten Themen an. Datum Wissenschaftliches Industriegestütztes Programm Symposium (geplant) Mittwoch, 16. Februar 2022 Bedeutung und Von der palliativen zur 16:00 bis 19:00 Uhr Herausforderungen adjuvanten Therapie Mittwoch, 9. März 2022 Nachhaltige Strukturen Immun- und Immun- 16:00 bis 19:00 Uhr kombinationstherapie Mittwoch, 30. März 2022 Förderung Gentherapie 16:00 bis 19:00 Uhr Über das detaillierte Programm sowie über die Referent*innen informieren wir Sie selbstverständlich rechtzeitig. Informationen unter: www.dgho-fruehjahrstagung.de 28 DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021
DGHO Arbeitskreis Laboratorium: Virtueller Zytologiekurs 2021 EDGAR JOST Virtueller Zytologiekurs 2021 A ufgrund der weiterhin bestehenden COVID-19-Ein- schränkungen konnten wir unseren bewährten Kurs zur Diagnostik von hämatologischen Erkrankungen im Rah- Ausgehend von der Zytologie wird anhand von Fallbeispie- len die Differentialdiagnose erhoben und der Nutzen und die Notwendigkeit der zusätzlichen durchflusszytometrischen men der Jahrestagung erneut nicht durchführen. Nach den und molekularen Diagnostik erklärt. sehr positiven Rückmeldungen zum Online-Kurs des Jahres 2020 haben wir somit auch für das Jahr 2021 erneut einen Die hämatologische Diagnostik ist ein sehr wichtiger Teil Online-Zytologiekurs angeboten. Dieser richtet sich neben der Ausbildung unserer Assistent*innen. Im Alltag eines den Ärzt*innen insbesondere auch an medizinisch techni- Hämatooonkologen sind die Durchführung und Interpreta- sche Assistent*innen, die in der hämatologischen Diagnostik tion von Zytologie, Durchflusszytometrie und molekularer tätig sind. Der Kurs umfasste in diesem Jahr die Themenbe- Diagnostik eine essentieller Teil vor jeder Therapieentschei- reiche der niedrig-malignen Lymphome, der Erythrozyten- dung. Dementsprechend besteht eine der wichtigsten Aufga- anomalien und der myeloproliferativen Neoplasien. In den ben des AK Labor in der Vermittlung des dazu notwendigen Kursen waren jeweils mehr als 100 Teilnehmer*innen zu Wissens. Aus den neuen Formaten in der Organisation von verzeichnen, was wir als einen Ausdruck des Erfolgs werten. Kursen ziehen wir vor allem den Schluss, dass sich auf diese Das Format der 3 Kurse mit jeweils 1,5 Stunden Präsentati- Weise ein breiteres Publikum erreichen lässt, und dass wir on wird von den Teilnehmer*innen positiv wahrgenommen. diese Möglichkeiten auch in Zukunft nutzen werden. Abb. 1a: Haarzelle und Granulozyt im Abb. 1b: Akanthozyten bei einem Patienten mit Abb. 1c: hyperzelluläres Knochenmark eines Patienten Fotos: Edgar Jost peripheren Blut eines Patienten mit Zieve Syndrom, ausgelöst durch Alkoholmissbrauch mit einer essentiellen Thrombozythämie. Die leichter Panzytopenie (x1000, MGG Färbung) Megakaryozyten sind vermehrt und vergrößert, alle (x1000, MGG Färbung) anderen Zellreihen reifen aus (x100, MGG Färbung) DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021 29
DGHO José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien an vier Nachwuchswissenschaftlerinnen vergeben Bewerbungsf 2 15. Januar 2 rist: 0 2 Die Stipendiatinnen des Jahres 2021 (Ausschreibungsfrist 30. Juni 2021) sind: Bianca Bohmeier, Greifswald Promotionsthema: „Pharmakologische Inhibition von YBX1 in Jak2-mutierten Krebserkrankungen“ Dieser Text wurde am 7. Oktober 2021 als Pressemitteilung ver- öffentlicht. Hélèna Emilia Oona Bresser, Freiburg F örderung von Doktorandinnen für den Kampf gegen Leukämie und verwandter bösartiger Blut- und Kno- chenmarkserkrankungen: Am 7. Oktober 2021 wurden die Promotionsthema: „Untersuchung von Wirkstoff- kombinationen zur Überwindung Promotionsstipendien gemeinsam von der Deutschen José der Resistenz gegen Venetoclax- Carreras Leukämie-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft basierte Behandlungen durch für Hämatologie und Medizinische Onkologie im Rahmen ei- apoptotisches priming in der ner virtuellen Veranstaltung verliehen. AML“ Die von der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung fi- nanzierte Förderung ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert und wird zweimal jährlich vergeben, um exzellenten und be- sonders motivierten wissenschaftlichen Nachwuchs für die Leukämieforschung auf Basis von Promotionsstipendien zu Carla Bühring-Uhle, gewinnen. München Promotionsthema: Dr. Ulrike Serini, Geschäftsführerin der Deutschen José „Die Rolle des Solute Carriers Carreras Leukämie-Stiftung: „Wir sind davon überzeugt, dass SLC2A1 in der Differenzierung es nur durch Forschung und Wissenschaft möglich sein wird, von Leukämiezellen“ Therapien von Leukämien und deren Heilungschancen immer weiter zu verbessern. Daher haben wir unter anderem die José Carreras-DGHO-Promotionsstipendien ins Leben gerufen und so Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissen- Alexandra Lazarides, schaftler bereits mit über 500.000 Euro unterstützt. Wir freuen Berlin uns, wieder in der glücklichen Lage gewesen zu sein, herausra- Promotionsthema: gende Talente auswählen zu können.“ „Der Einsatz der Oxford- Nanopore-Sequenzierungs- Fotos: Florian Bauer; Tobias Ma; privat; Maurizio Raso Prof. Dr. med. Lorenz Trümper, Geschäftsführender Vor- technologie zum molekular- sitzender der DGHO und Vorstand Krankenversorgung der genetischen Tumorprofiling Universitätsmedizin Göttingen: „Die Wissenschaft lebt vom beim Multiplen Myelom“ Streben nach Wissensvermehrung. Dieses neu gewonnene Wis- sen können wir dann in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen umsetzen. Dabei ist es in besonderem Maße der wissenschaftliche und ärztliche Nachwuchs, der diese Wissensgenerierung vorantreibt. Daher freuen wir uns außerordentlich, dass wir jungen Kolleginnen Weitere Informationen unter: und Kollegen mit dem José Carreras-DGHO-Promotionsstipen- https://www.dgho.de/ausschreibungen dium einen wichtigen Forschungsraum bieten können.“ 30 DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021
DGHO Stipendien-Initiative der DGHO zur Förderung junger Wissenschaftler*innen (MO) Neben den gemeinsam mit der José Carreras-Leukä- mie-Stiftung vergebenen Förderungen, lobt die DGHO mit weiteren Partnern folgende Promotionsstipendien aus: • Klinische Studien in der Onkologie (GWT/GMIHO) • Seltene hämatologische Erkrankungen (Sieglinde Welker-Stiftung) DGHO • Geriatrische Hämatologie und Onkologie SIEGLINDE WELKER (Dr. Werner Jackstädt-Stiftung) PROMOTIONSSTIPENDIUM Am 4. November 2021 wurden die Promotionsstipendien ge meinsam mit Vertreter*innen der GWT Gesellschaft für Wis- sens- und Technologietransfer mbH/GMIHO Gesellschaft für Medizinische Innovation – Hämatologie und Onkologie mbH, der Sieglinde Welker-Stiftung, der Dr. Werner Jack- städt-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Hämato- logie und Medizinische Onkologie im Rahmen einer virtuel- len Veranstaltung verliehen. Lukas Klein, Heidelberg Promotionsthema: „Ex vivo Hematopoietic Stem Die diesjährige Promotionsstipendiat*innen Cell (HSC) expansion for perso- sind: nalized medicine using reinvi- gorating Mesenchymal Stromal Cells (rMSCs)“ Charlotte Hoffmann, Hannover Promotionsthema: „Beschreibung der tumor micro- Adventina Padmyastuti, environment (TME) des HCC bei Greifswald unterschiedlichen Grunderkran- Promotionsthema: kungen“ „Untersuchung von zirkulieren- den microRNAs als Biomarker für Prostatakarzinom unter Verwendung eines mikrophysio- logischen Systems“ Fotos: privat; DKFZ; privat Weitere Informationen unter: https://www.dgho.de/ausschreibungen DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021 31
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Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs KRISTINA LEHMAN, FELIX PAWLOWSKI, MARIE GUTZEIT Jahrestagung der DGHO in Berlin M it großer Freude nahm das Team der Geschäftsstelle an der dies- jährigen Jahrestagung der DGHO vom 1. bis 4. Oktober im CityCube in Berlin teil. Vertreten mit einem eigenen Infostand konnten die Mitarbeiter:innen nach einjähriger Wartezeit endlich wieder in den direkten Austausch treten, Kon- takte knüpfen und über die Projektar- beit berichten. Am Stand begrüßte das Team neben zahlreichen Besuchern auch Mitglieder des Patient:innenbeirates und die letztjährige Promotionsstipen- diatin Laura Marie Hero persönlich. In einem Joint Symposium „Junge Erwach- v.l.n.r. Maximilian Büttner, Kristina Lehmann, Felix Pawlowski sene mit Krebs: Corona eröffnet neue Wege!“ wurden Themen, die die Le- und vor allem diskutiert. Besonders benswelt der AYAs betreffen, platziert hervorzuheben ist hier der Beitrag von Maximilian Büttner, stellv. Koordinator desPatient:innenbeirats. Er berichtete im Rahmen der Veranstaltung über ak- tuelle Stiftungs-Projekte in der Teleme- dizin. Zudem vertrat er beim Treffen des neu gegründeten AK Patient Reported Outcomes (PRO) die Perspektive von Patient:innen. Dank des Fortbildungs- angebotes „Jugendliche und junge Er- wachsene mit Krebs in Europa“ wurde zusätzlich der Raum zur Diskussion auf europäischer Ebene geöffnet. Nachdem im vergangenen Jahr der Austausch in Präsenz verschoben werden musste, konnte in diesem Jahr also einiges erfolg- v.l.n.r. Kristina Lehmann, Laura Marie Hero, Felix Pawlowski reich wieder- und nachgeholt werden. Neue Mitarbeiterin: Marie Gutzeit Fotos: Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs; Sonja Zierow Marie Gutzeit unterstützt seit dem 11. Oktober 2021 das Geschäftsstellen- Team der Deutschen Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs und übernimmt die Koordination und Betreuung der regionalen TREFFPUNKTE. Sie studierte Soziologie und war zuvor als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Forschungsgruppe an der TU Berlin tätig. m.gutzeit@junge-erwachsene-mit-krebs.de DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021 33
Yoga-Herbst-Flow im Oktober I n Anknüpfung an den diesjährigen erfolgreichen Yoga-Monat Februar konnte die Stiftung erneut den jungen Betroffenen ein kostenfreies Yoga-An- gebot unterbreiten. Dank der Unter- stützung von Inaam El-Rajab, Sportwis- senschaftlerin aus Heidelberg, wurden verschiedene Formate angeboten, um gemeinsam in Bewegung zu bleiben. Der Yoga-Herbst-Flow startete mit zwei be- lebenden Coffee-Breaks über Instagram, um die Gruppe der Betroffenen gezielt anzusprechen und auf das Angebot hin- zuweisen. Verteilt über den Monat Ok- tober fanden wöchentlich einstündige Yoga-Sessions zu Themen wie Loslassen, Balance und Erdung statt. Wie bereits zu Yoga-Herbst-Flow war ein voller Erfolg Beginn des Jahres stieß die Mischung aus und hat eingeladen, innezuhalten und aktivierenden und entspannenden Ele- gemeinsam in den goldenen Herbst zu menten auf eine positive Resonanz. Der starten. Thematische und strukturelle Erweiterungen im JUNGEN KREBSPORTAL D ie Deutsche Stiftung für junge Er- wachsene mit Krebs baut ihre di- gitalen Hilfsangebote weiter aus. Eine begleitende Beratung, die unabhängig eines aufzusuchenden Ortes ablaufen kann, ist eine große Chance. In Zukunft wird es Betroffenen und Berater:innen mit dem Netzwerk OnkoAktiv. Sie setzt daher auch möglich sein, bequem von damit nach der Förderung der YOUEX- überall aus Videosprechstunden zu ver- Studie die erfolgreiche Zusammenarbeit einbaren. Dank der Unterstützung durch mit seinen Partner:innen fort. Durch das die Minxli Services GmbH in München, Angebot können Betroffene gezielt mit Anbieter für KBV-zertifizierte Video- Informationen zu ihrer körperlichen Be- sprechstunden und telemedizinische lastbarkeit versorgt und an zertifizierte Lösungen, konnte diese neue Funktion OnkoAktiv Trainings- und Therapieins- Illustrationen: Inaam El-Rajab, Heidelberg; Katherina Büttner, Offenbach im JUNGEN KREBSPORTAL verankert titutionen in ihrer Nähe vermittelt wer- werden. Ohne aufwendige Installation den. Die Stiftung setzt damit den Grund- ist die Minxli-Videosprechstunde sofort stein für die Informationsbündelung anwendbar. Spezielle technische Kennt- deutschlandweiter Ressourcen in die- nisse oder Software sind nicht notwen- sem Bereich. Diese professionalisierten dig. Das gibt den Berater:innen im Portal Strukturen zusammenzuführen, gewähr- in Zukunft eine weitere Möglichkeit der leistet eine nachhaltige bewegungsbe- Kontaktaufnahme. zogene Versorgung junger Erwachsener mit einer Krebserkrankung und sicher Gleichzeitig werden seit November 2021 ihre langfriste Fortentwicklung. Dabei diagnosespezifische Tandems mit jungen stehen die speziellen Bedürfnisse der Betroffenen zu Non-Hodgkin-Lympho- jungen Zielgruppe wie z. B. zeitliche Fle- men sowie Beratungen zum Thema „Be- xibilität, Integration der Familie, Finan- wegung & Sport bei Krebs“ angeboten. zierung, Nutzung moderner Medien und Bei Letzterem kooperiert die Stiftung Onlineangebote im Hauptfokus. 34 DGHO Mitgliederrundschreiben 4/2021
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