GGS QUARTERLY 03 13 - German Graduate School of Management and ...

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GGS QUARTERLY 03 13 - German Graduate School of Management and ...
G G S Q UA RT E R LY 03 13
Das Magazin der German Graduate School of Management & Law

           Diversity Management
GGS QUARTERLY 03 13 - German Graduate School of Management and ...
Inhalt
                                        Editorial                               S. 3

                                        Schwerpunktthema »Diversity Management«
                                        Diversity Management als Chance für     S. 4
                                        wirtschaftliche Vorteile

                                        Absolventenprofil Raimund Rück          S. 10

                                        Aktuell
                                        Neuer Studiengang »MSc in Management«   S. 12

                                        Veranstaltungen
                                        Heilbronner Management Dialoge          S. 14
                                        mit Prof. Dr. Wolfgang Jenewein

                                        Students
                                        Graduierungsfeier 2013                  S. 16

                                        Fakultät
                                        Neuer Jura Professor an der GGS         S. 18

Kontakt zur Redaktion:                  Auszeichnung für Prof. Dr. Wagner       S. 19
Kerstin Arnold-Kapp                                                             S. 20
                                        Visiting Faculty der GGS
Public Relations
German Graduate School                  Hochschulsport
of Management and Law
Bildungscampus 2 · D-74076 Heilbronn    City-Triathlon Heilbronn                S. 22
Phone: +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 22                                            S. 23
                                        5. Stimme Firmenlauf
Fax:    +49 (0) 71 31 - 64 56 36 - 27
E-Mail: kerstin.arnold-kapp@ggs.de                                              S. 24
                                        Ironman in Frankfurt

www.ggs.de                              Alumniverein der GGS
                                        Die Macht der Gemeinschaft              S. 26

                                        Allgemein
                                        Internationale Summer Academy 2013      S. 28

                                        Impressum                               S. 30
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EDITORIAL

Prof. Dr. Dirk Zupancic
Präsident

                               Liebe Leserin, lieber Leser,
                                  wer hätte vor ein paar Jahren erwartet, dass sich Fußball-
                               manager mit Diversity Management beschäftigen müssen.
                               Mein Kollege Daniel Benkert zeigt im Rahmen unseres
                               aktuellen Schwerpunktthemas an einem interessanten Fall,
                               welche Folgen Diversity auch für den Profi-Fußball hat.
                                  Die Bedeutung des Diversity Managements für Unterneh-
                               men beschreiben unsere beiden Experten Christopher Stehr
                               und Markus Vodosek ausführlich ab S. 4 des aktuellen GGS
                               Quarterly. Denn schon heute ist Diversity eine Tatsache in
                               der Unternehmenswelt. Um erfolgreich mit dieser Vielfalt
                               umgehen und um aus ihr Werte schöpfen zu können, bedarf
                               es eines nachhaltigen, systemischen Ansatzes und eines
                               langfristigen Engagements.

                                  Bleiben wir beim Fußball. „Die Zeit der übermächtigen
                               Unternehmenslenker, die auf alle Fragen und Probleme eine
                               Antwort haben, ist vorbei. In einer immer komplexeren Welt
                               brauchst du Leute, die mitdenken“, so das Credo von Wolf-
                               gang Jenewein, Management-Professor an der Uni
                               St. Gallen. Die Antwort auf die steigende Komplexität seien
                               intelligente Schwärme. Beispiel: FC Barcelona. Dort habe in
                               den vergangenen Jahren der Tiki-Taka-Fußball der Spanier
                               dominiert. Ein Spielsystem, bei dem alle Mannschaftsteile
                               mit einander vernetzt sind und als eine Einheit, quasi als ein
                               „Hochgeschwindigkeitsschwarm“ auftreten. Dies sei auch
                               in Unternehmen wichtig. Den ausführlichen Bericht über den
                               Vortrag von Wolfgang Jenewein lesen Sie ab S. 14.

                                  Seit Anfang Juli verstärkt Benjamin von Bodungen unse-
                               re juristische Fakultät. Wir haben ihn auf die Professur für
                               deutsches und internationales Handels- und Gesellschafts-
                               recht, Finanz- und Steuerrecht berufen. Er erweitert damit
Sie erreichen mich unter:      die rechtswissenschaftliche Kompetenz der GGS in der For-
                               schung und unseren berufsbegleitenden Master-Studiengän-
Telefon: 07131-64 56 36 -74    gen. Um in Forschung und Wissenschaft künftig noch mehr
E-Mail: dirk.zupancic@ggs.de   Kraft zu entfalten, wird die GGS mittelfristig ihre Fakultät
                               weiter ausbauen. Vor allem in der Management-Forschung
                               sehen wir ein Gebiet, auf dem wir die Wissenschaft noch
                               weiter voranbringen können.

                                 Es bleibt also spannend an der GGS. In diesem Sinne wün-
                               sche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres GGS Quarterly
                               und viele nutzbringende Erkenntnisse.

                               Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

                                                                                                3
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SCHWERPUNKTTHEMA

    Diversity Management: Die Chance für wirtschaftliche Vorteile
    Prof. Dr. Markus Vodosek, Professor für Strategisches Management und Führung
    Prof. Dr. Christopher Stehr, Professor für Internationales Management

    Mit Diversity ist die Vielfalt von Menschen bezüglich ihrer individuellen Unterschiede
    gemeint. Menschen unterscheiden sich anhand von Eigenschaften, die sich vier Dimensionen
    zuordnen lassen: dem Bereich Persönlichkeit und einer inneren, äußeren und organisatio-
    nalen Dimension (siehe Abbildung 1). Im Unternehmenskontext wird Diversity in der Regel
    jedoch nur auf einige wenige Unterschiede wie Geschlecht, Rasse und ethnische Herkunft,
    Alter, Behinderung, Religion sowie sexuelle Identität reduziert.

        Diese gehören zu den Merkmalen, aufgrund derer                                     Regelungen und Richtlinien zur Vermeidung von Diskrimine-
    Mitarbeiter vom deutschen Allgemeinen Gleichbehandlungs-                               rung verstanden. Diversity Management ist aber weit mehr
    gesetz (AGG) wie auch von der Charta der Grundrechte der                               als das. Diversity Management ist der konstruktive Um-
    Europäischen Union vor Diskriminierung geschützt werden                                gang mit den negativen und positiven Aspekten der Vielfalt
    (siehe Infoblock 1). In vielen Unternehmen wird Diversity                              menschlicher Unterschiede.
    Management in erster Linie als Compliance mit gesetzlichen

    Abbildung 1                                                                    Organisationale
                                                                                     Dimension

                                                                                    Funktion/Einstufung

                                                                                  Äußere Dimension
                                                                                    Geografische Lage

                                                         Auftreten                Innere Dimension                      Freizeitver-
                                    Management-                                                                           halten              Arbeits-
                                      Status                                                                                                inhalte/ -feld
                                                                                          Alter

                                                   Eltern-           Rasse                                 Geschlecht             Gewohn-
                                                   schaft                                                                          heiten

                                                                                   Persönlichkeit

                                                               Ethnische                                       Sexuelle
                                                   Familien-   Herkunft                                        Identität          Einkom-
                                                     stand                                                                          men

                                       Gewerk-
                                                                                        Physische                                           Abteilung
                                      schaftszu-          Berufs-                      Fähigkeiten                                           Einheit
                                     gehörigkeit         erfahrung                                                     Religion              Gruppe

                                                                                      Ausbildung

                                                                     Arbeitsort                           Seniorität

    Gardenswartz, L., & Rowe, A. (2003). Diverse teams at work: Capitalizing on the power of diversity.
    Alexandria, VA: Society for Human Resource Management.

4
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Negative Aspekte von Diversity                                  Infoblock 1
   Der Umgang mit Diversity ist schwierig. Menschen, die
anders sind, werden leicht undifferenziert kategorisiert, mit
negativen Wertigkeiten belegt, ignoriert und gemieden.          Rechtliche Aspekte
Kommunikationsschwierigkeiten, Unbehagen, Angst und             Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
mangelnde soziale Integration sind oft die Folge. Gegen         der Bundesrepublik Deutschland schützt folgende
Menschen, die anders sind als die Mehrheit, wird oft dis-       Dimensionen gegen Diskriminierung:
kriminiert. Sie werden ausgeschlossen und benachteiligt.
Beispiele aus dem Unternehmenskontext gibt es zuhauf.           • Rasse und ethnische Herkunft
Eine Studie des Forschungsinstituts zur Zukunft der Arbeit
                                                                • Geschlecht
aus dem Jahr 2010 zeigte, dass ein Bewerber um einen
Ausbildungsplatz mit deutschem Namen eine 14% höhere            • Religion und Weltanschauung
Wahrscheinlichkeit hatte vom Ausbildungsbetrieb zurückge-       • Behinderung
rufen zu werden als ein Bewerber mit türkischem Namen.
                                                                • Alter (jedes Lebensalter)
Und dies, obwohl sämtliche anderen Informationen in den
Bewerbungsunterlagen identisch waren. Bei Firmen mit            • Sexuelle Identität
weniger als 50 Beschäftigten war die Wahrscheinlichkeit
sogar um 24% höher. Erhebungen des Deutschen Instituts          Artikel 21 der Charta der Grundrechte der
für Wirtschaftsforschung aus dem Jahr 2012 zeigen, dass         Europäischen Union
Frauen durchschnittlich 23% weniger verdienen als Männer.       (1) Diskriminierungen insbesondere wegen des Geschlechts,
Geringbezahlte, niedrige, untergeordnete, gefährliche und       der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Her-
schmutzige Arbeiten werden oft von denen ausgeführt,            kunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion
die sich von der Mehrheit der Bevölkerung unterscheiden.        oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen An-
Sowohl jüngere als auch ältere Beschäftigte werden vielfach     schauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit,
benachteiligt, wenn es um Beförderung oder interessante         des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters
Aufgaben geht.                                                  oder der sexuellen Ausrichtung sind verboten.
                                                                (2) Unbeschadet besonderer Bestimmungen der Verträge
Positive Aspekte von Diversity                                  ist in ihrem Anwendungsbereich jede Diskriminierung aus
    Die Vielfalt menschlicher Unterschiede bedeutet auch        Gründen der Staatsangehörigkeit verboten.
eine Vielfalt an Perspektiven, Ideen, Fähigkeiten und Mög-
lichkeiten, die genutzt werden können. Städte wie San
Francisco, Paris oder Stuttgart üben eine magische Anzie-
hungskraft aus, nicht zuletzt aufgrund der Diversity, der man   Managements ist es nun, die Nachteile von Diversity zu
dort begegnet. Der Soziologe Richard Florida hat gezeigt,       minimieren und die Vorteile von Diversity zu maximieren,
dass Städte und Regionen, die Diversity bewusst fördern,        um somit Vielfalt konstruktiv zu nutzen (siehe Abbildung
wirtschaftlich besser dastehen als Städte und Regionen,         2). Unternehmen, die mit Diversity umzugehen wissen und
welche dies nicht tun. Die Firma SAP machte im Mai 2013         Diversity aktiv managen, haben einen Wettbewerbsvorteil
Schlagzeilen damit, verstärkt Autisten einstellen zu wollen,    gegenüber Firmen, die sich mit Diversity schwertun.
um deren besondere analytisch-logischen Fähigkeiten unter
anderem für das Testen von Software zu nutzen. Zahlreiche       Wie funktioniert Diversity Management?
Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass sich Diversity po-           Durch Diversity Management wird Bewusstsein geschaf-
sitiv auf die Kreativität von Teams auswirkt. Vor allem große   fen für individuelle Unterschiede und Empathie für Men-
internationale Unternehmen wie IBM, Shell oder Bosch            schen, die anders sind. Diversity Management zielt in erster
haben erkannt, dass es wirtschaftlich sinnvoll ist, wenn sich   Linie auf eine Haltungsänderung ab und fördert das Mitein-
die zunehmende Vielfalt ihrer Kunden- und Arbeitsmärkte         beziehen von allen Beschäftigten in formale Programme und
auch in der Vielfalt ihrer Mitarbeiter widerspiegelt. Dadurch   informale Netzwerke. Diversity Management strebt ein Be-
wird zum einen das Verständnis für unterschiedliche Ab-         triebsklima an, in dem sich jeder Beschäftigte voll entfalten
nehmer- und Arbeitsmärkte vertieft, zum anderen wird das        kann. Für die Umsetzung von Diversity Management gibt es
Unternehmen von der Vielfalt seiner potentiellen Kunden und     strukturelle und Prozess-orientierte Lösungen, die sich in drei
Mitarbeiter bereitwilliger akzeptiert.                          Themenfelder kategorisieren lassen: Unternehmenskultur,
                                                                Personalmanagement und die Erschließung neuer Märkte.
  Wie diese Diskussion aufzeigt, hat Diversity sowohl           Folgende Beispiele zeigen, was Unternehmen in diesen drei
positive als auch negative Aspekte. Aufgabe des Diversity       Themenfeldern tun können:

                                                                                                                                  5
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SCHWERPUNKTTHEMA

         Abbildung 2

                                                          Diversity
         Vorteile                                                                               Nachteile
         Reichhaltigkeit an                                                                     Konflikte
         - Erfahrungen                                                                          Kommunikationsprobleme
         - Wissen                                                                               Unbehagen
         - Fähigkeiten                                                                          Angst
         - Fertigkeiten                                                                         Geringe soziale Integration
         Kreativität
         Zufriedenheit

                                              Diversity Management

                                    Interne Wirkung                       Externe Wirkung
                                    Produktivität                         Attraktivität als Arbeitgeber
                                    Innovation                            Wissen über
                                    Profitabilität                        - andere Kulturen
                                                                          - Kundenverhalten
                                                                          Kundenbeziehung
                                                                          Wettbewerbsfähigkeit

    Unternehmenskultur                                                Personalmanagement
    • Ein Nordrhein-Westfälisches Unternehmen der Durchfluss-         • Entsendung von Fach- und Führungskräften zum Studium
    messtechnik mit 306 Millionen Umsatz und 2.564 Beschäf-           an ausländische Hochschulen.
    tigten organisierte ein internationales Austauschprogramm
    für Kinder von Mitarbeitern. Dadurch beschäftigen sich            • Expatriate Assignments für deutsche Führungskräfte und
    sowohl Kinder als auch deren Eltern mit kulturellen Unter-        Inpatriate Assignments für ausländische Führungskräfte in
    schieden.                                                         Deutschland.

    • Bei einem baden-württembergischen Personaldienstleister         • Kindertagesstätten für die Kinder von Mitarbeitern.
    unterhalten sich die überwiegend weiblichen Mitarbeiter frei
    über ihre geplanten Schwangerschaften, um Projekte best-          • Anonymisierte Bewerbungsverfahren.
    möglich betreuen zu können. Während des Mutterschutzes
    und der Elternzeit werden die Mitarbeiterinnen über Aktivi-       • Beteiligung am bundesweiten Girls Day (die nächsten
    täten des Unternehmens informiert und zu Festen und               Termine sind am 27. März 2014 und 23. April 2015).
    Veranstaltungen eingeladen.
                                                                      • Zielvorgaben für die Einstellung von mehr Auszubildenden
    • Die Stadt Berlin gibt einen interkulturellen Kalender heraus,   mit Migrationshintergrund.
    der über wichtige Feiertage in unterschiedlichen Religionen
    informiert. So lernen Mitarbeiter und Besucher der Berliner       Erschließung neuer Märkte
    Behörden kennen, was ihren Mitmenschen wichtig ist.               • Einstellung von Praktikanten und Studierenden dualer oder
                                                                      berufsbegleitender Studiengänge aus Zielmärkten.
    • Unternehmen stellen Ruheräume als Gebetsräume für
    Moslems zur Verfügung.

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• Zielgruppenspezifische Schulung von Mitarbeitern. Ein Bus-     • Monatliche Betriebsakademien wie bei einer Berliner
unternehmen in den neuen Bundesländern schult beispiels-         Orgelbaufirma: ältere Mitarbeiter geben Tipps und Tricks und
weise Fahrer, die türkische Kinder zu türkischen Schulen,        jüngere Mitarbeiter berichten aus der Meisterschule. Danach
Senioren auf Exkursionen und psychiatrische Patienten zu         wird gemeinsam saubergemacht und gegrillt.
Ausflügen fahren.

• Informationsmaterial über das Unternehmen in Sprachen
von Zielmärkten, sowohl für Kunden- als auch Arbeitsmärkte.

„Ich habe das Recht, zu arbeiten, mit wem
ich möchte!“oder „Patron“ in Not

   Diversity gilt in vielen modernen Unternehmen als
wesentlicher Erfolgsfaktor. Dies heißt aber nicht, dass ein
Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet wäre, für „Vielfalt am
Arbeitsplatz“ zu sorgen. Jedes Unternehmen muss vielmehr
in eigener Verantwortung entscheiden, wie viel Diversity es
wagt. Auch die Pflicht zur Beschäftigung schwerbehinderter
Menschen (§ 71 Abs. 1 SGB IX) oder die aktuelle Diskussion       Prof. Dr. Daniel Benkert
um eine Frauenquote stellen insoweit (noch) keinen Paradig-
menwechsel dar.                                                  Professor für Zivilrecht, deutsches
                                                                 und internationales Arbeits- und Wirtschaftsrecht
   Andererseits schützen verschiedene EU-Richtlinien die         Telefon 07131 645636-12
Menschen davor, an ihrem Arbeitsplatz aufgrund bestimmter
Merkmale wie Alter, ethnische Herkunft oder sexuelle Identi-     E-Mail daniel.benkert@ggs.de
tät benachteiligt zu werden. In Deutschland gilt seit 2006 das
Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), aber auch die
anderen Mitgliedsstaaten haben diese Richtlinien in natio-
nales Recht umgesetzt.                                           rungen auch nicht distanziert. Der Curte de Apel Bucuresti,
                                                                 der das Verfahren dem EuGH vorgelegt hatte, verhandelt
    Für manche sind damit harte Zeiten angebrochen: Der          nun über eine angemessene Sanktion.
„Patron“ und frühere Eigner des FC Steaua Bukarest kom-
mentierte markig die mögliche Verpflichtung eines (angeb-           Deutsche Fussballmanager werden die Entscheidung mit
lich) homosexuellen Spielers durch den Verein: „In meiner        Interesse lesen – auch in Deutschland beschäftigt der wirk-
Familie hat ein Schwuler nichts verloren, und der FC Steaua      same Schutz vor Diskriminierung zunehmend die Gerichte.
ist meine Familie.“ Die Mannschaft solle besser mit einem        Ein Anspruch auf Schadensersatz oder Schmerzensgeld kann
Nachwuchsspieler als mit einem Schwulen spielen. Der Eu-         sogar dann entstehen, wenn tatsächlich kein „verpöntes“
ropäische Gerichtshof (EuGH) hat nun entschieden, dass die-      Differenzierungsmerkmal vorliegt, die Arbeitgeberin aber
se Äußerungen eine diskriminierende Einstellungspolitik des      fälschlich annimmt, ein Beschäftigter sei schwul, behindert,
Vereins vermuten lasse (EuGH, Urt. v. 25.04.2013 – C-81/12).     zu jung oder zu alt und ihn deshalb benachteiligt. Wichtig ist,
Dass der „Patron“ tatsächlich nicht befugt war, den Verein       dass der Beschäftigte solche Ansprüche innerhalb von zwei
rechtlich zu vertreten, sei ohne Belang. In der Öffentlichkeit   Monaten, nachdem er von seiner Benachteiligung erfahren
werde der „Patron“ als Hauptgeschäftsführer wahrgenom-           hat, schriftlich geltend machen muss – anderenfalls sind sie
men; der Verein habe sich von den homophoben Äuße-               ausgeschlossen (§ 15 Abs. 4 AGG).

                                                                                                                                   7
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SCHWERPUNKTTHEMA

    Charta der Vielfalt                                               feststellt und darauf aufbauend Handlungsempfehlungen
       Mehr als 1.500 Firmen in Deutschland haben sich öffent-        ableitet. Mehr Informationen zu dieser Auditierung Inter-
    lich zur Wichtigkeit von Diversity Management bekannt,            Kultureller Offenheit (AIKO) finden sich in Infoblock 2.
    indem sie die Charta der Vielfalt unterschrieben haben.
    Dabei handelt es sich um eine Selbsterklärung von Organi-         Fazit
    sationen, die sich, wie es im Text der Charta heißt, wirt-           Diversity ist schon heute eine Tatsache in Arbeits- und
    schaftliche Vorteile davon erwarten, „ein Arbeitsumfeld zu        Kundenmärkten. Um erfolgreich mit dieser Vielfalt umgehen
    schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen     und um aus ihr Werte schöpfen zu können, bedarf es eines
    und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig        nachhaltigen und systemischen Ansatzes und eines langfris-
    von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion       tigen Engagements. Organisationen, die Ressourcen inves-
    oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orien-         tieren, um die Chancen zu nutzen, die sich durch Vielfalt
    tierung und Identität.“ Ähnliche Chartas gibt es zur Zeit in 11   ergeben, werden erfolgreicher sein als Organisationen, die
    weiteren europäischen Ländern.                                    solche Investitionen nicht tätigen.

    Interkulturelle Offenheit
       Im Speziellen kann Diversity Management auch als Grad
    der interkulturellen Offenheit von Personen, Institutionen
    und Unternehmen im Hinblick auf Vielfalt verstanden wer-
    den. Innerhalb des Kompetenzzentrums für Glokalisierungs-
    forschung an der GGS wurde ein Verfahren entwickelt, das
    die kulturelle Offenheit von Institutionen und Unternehmen

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Prof. Markus Vodosek, PhD
       Professor für Strategisches Management
       und Führung
       Academic Director MBA
       Telefon 07131 645636-32
       E-Mail markus.vodosek@ggs.de

Infoblock 2

       Prof. Dr. Christopher Stehr
       Professor für Internationales Management
       Telefon 07131 645636-83
       E-Mail christopher.stehr@ggs.de

Auditierung Interkultureller Offenheit (AIKO)

   Ist unsere Gesellschaft willens eine nennenswerte Zahl          auch die Strukturen des Betriebes analysiert und Interviews
von ausländischen Arbeitskräften aufzunehmen? Und ist              auf verschiedenen Ebenen geführt. Anschließend werden
ein Unternehmen wirklich bereit ausländische Fach- und             Handlungsempfehlungen entwickelt, die die vorhandenen in-
Führungskräfte zu integrieren? Vielfach stellt diese aktuell öf-   terkulturellen Potentiale fördern helfen. Denn wo Menschen
fentlich diskutierte Forderung alle Beteiligten vor erhebliche     unterschiedlichster Kulturen und Prägungen zusammenarbei-
Herausforderungen. Ein Forscherteam der GGS hat daher              ten, entstehen auch Spannungen.
ein Auditierungsverfahren entwickelt, das die interkulturelle
Offenheit von Institutionen und Unternehmen ermitteln hilft           Ob diese Spannungen zu Problemen führen oder tatsäch-
um sich entsprechend auf interkulturelle Veränderungspro-          lich als positive Impulse die Zusammenarbeit befruchten,
zesse einstellen zu können.                                        hängt zunächst von den beteiligten Menschen, aber beson-
                                                                   ders auch von den Strukturen der Unternehmen ab. Und die
   AIKO steht dabei für Auditierung Interkultureller Offenheit.    können entsprechend gestaltet werden, um eben attraktiv
Festgestellt wird zunächst der Grad der tatsächlichen kultu-       für ausländische Fach- und Führungskräfte zu sein und um
rellen Offenheit der Einrichtung. Die Basis bilden Kategorien      sich gleichzeitig weitere Wettbewerbsvorteile zu sichern.
und Indikatoren wie z.B. Prozessabläufe bei Bewerbungsver-
fahren, anhand derer man diese Offenheit beim Unterneh-            Interesse an einer AIKO Ihres Unternehmens? Bitte wenden
men messen und beurteilen kann. Dazu werden im Rahmen              Sie sich an Prof. Dr. Christopher Stehr.
einer Begehung vor Ort neben verschiedenen Prozessen

                                                                                                                                 9
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     Absolventenprofil Raimund Rück

     Raimund Rück studierte seit 2011 an der GGS und konnte sein Studium im Mai 2013 erfolg-
     reich mit dem Abschluss MBA Focus Leadership beenden. Das Thema seiner Master Thesis
     lautet: „Auditierung interkultureller Offenheit eines Personaldienstleisters“.

       In meiner beruflichen Arbeit im Vertrieb habe ich fest-        bisher in drei Fachmagazinen berichtet. Es gab Einladungen
     gestellt, dass über Erfolg oder Misserfolg häufig nicht die      auf Fachtagungen in Berlin und Stuttgart. Im Oktober steht
     „harten Faktoren“ entscheiden, sondern die „weichen“ den         die Auditierung eines weiteren Unternehmens an. Alles in
     Ausschlag geben.                                                 allem freue ich mich sehr über die enorme Resonanz meiner
                                                                      Arbeit. Daran lässt sich die große Bedeutung dieses Themas
        Unter den „harten Faktoren“ verstehe ich all die Dinge,       in der heutigen Zeit erkennen.
     welche sich z.B. auf Papier abbilden lassen, wie die Lei-
     stungsmerkmale eines Produktes, ein Preis, die Lieferzeit
     oder verschiedene Servicekomponenten. „Weiche Faktoren“          Master Thesis – Timetable
     sind für mich kulturelle und charakterliche Aspekte der Be-
     teiligten. Dazu gehört insbesondere die Fähigkeit offen und      Vorbereitung:
     glaubwürdig miteinander zu kommunizieren. So haben mich
     im Studium neben Themen wie Strategie und Innovation die         • Einarbeitung in bisherigen Forschungsstand des AIKO
     Bereiche interkulturelles Management, Kommunikation und            Projektes
     Motivation sowie das Verhalten in Organisationen beson-
     ders interessiert. Daher war es für mich klar, dass ich an       Erste Schritte:
     der Schnittstelle dieser wissenschaftlichen Bereiche meine
     Masterarbeit schreiben möchte.                                   • Literaturrecherche

        Als ich mich mit Prof. Stehr über meine Vorstellung           • Erstellung Master Thesis Proposal mit den relevanten
     unterhielt war es für Ihn nicht schwer mich für das Projekt        Forschungsfragen, der Abgrenzung des Forschungsge-
     Auditierung Interkultureller Offenheit (AIKO) zu begeistern.       bietes, der Vorgehensweise und der wissenschaftlichen
     Ich hatte mir daraufhin für meine Master Thesis zur Aufgabe        Befragungsmethodik, einem Zeitplan und den wichtigsten
     gestellt, basierend auf den bisher erarbeiteten Erkenntnissen      Literaturquellen.
     im Projekt AIKO, ein Audit-Verfahren zu entwickeln, bei dem
     sich die interkulturelle Offenheit von Unternehmen feststel-     Theorie:
     len und messen lässt. Dabei sollen den Unternehmen eigene
     Stärken und Schwächen bewusst werden, Möglichkeiten zur          • Überprüfung, ob erarbeitete Erkenntnisse dem aktuellen
     Optimierung aufgezeigt, bzw. konkrete Handlungsempfeh-             Stand der Forschung entsprechen
     lungen abgeleitet werden.
                                                                      • Literaturrecherche
        Es wurde erreicht, dass erstmals einem Unternehmen
     durch ein Audit der Grad seiner interkulturellen Offenheit in    • Ausarbeitung Konzept für die Auditierung von
     den Bereichen Umwelt, Strategie, Struktur, Prozesse, Perso-        Unternehmen
     nal und Kultur ermittelt wurde. Das Unternehmen hat bereits
     unmittelbar nach dem Audit erste Maßnahmen zur Verbesse-         Praxis:
     rung der interkulturellen Offenheit eingeleitet. In meiner Ab-
     schlusspräsentation beim Kunden habe ich den Status Quo          • Firmensuche
     detailliert dargelegt und konkrete Handlungsempfehlungen
     gegeben. Der Kunde hat das Zertifikat der Auditierung auf        • Erstellung Fragebogen für das Audit
     seiner Website veröffentlicht und einen redaktionellen
     Beitrag an die Presse gegeben. Über die Auditierung wurde        • Vorbesprechung Audit mit dem Unternehmen vor Ort

10
Profil:
• Vorbereitung Begehung und Briefing der Auditoren          Raimund Rück hat Ende Mai 2013 sein MBA Studium mit
                                                            Focus Leadership an der GGS beendet. Bereits während
• Vorort Begehung mit 2 Teams à 2 Auditoren, 1 Tag          seines Studiums war er Mitglied im Alumni Verein und ist
                                                            seit diesem Jahr als Beisitzer im Alumni Vorstand aktiv. Er
• Telefonbefragung mit einem Kunden der auditierten Firma   kümmert sich um das Resort Mentoring und hat sich zum
                                                            Ziel gesetzt, diese Schnittstelle zwischen Studierenden,
Abschluss:                                                  Alumni und der GGS auszubauen. Beruflich verfügt er über
                                                            langjährige Erfahrung im Marketing und Vertrieb von Elektro-
• Schreiben der Thesis                                      werkzeugen. Diese konnte er bei verschiedenen mittelstän-
                                                            disch geprägten Herstellern sammeln. Dabei war er jeweils
• Verteidigung der Thesis                                   mehrere Jahre tätig als Sales Manager Export, Marketing
                                                            Manager, Verkaufsleiter Deutschland, Leiter Vertrieb und
• Erstellung und Vorstellung einer Kundenpräsentation mit   Marketing sowie als Business Development und OEM Ma-
  den Ergebnissen beim auditierten Kunden vor Ort           nager. In seiner Freizeit widmet er sich der Fotografie, Kunst
                                                            und Theater, sowie dem Reisen. Er tanzt und besitzt eine
                                                            Leidenschaft für Pferde. Im Urlaub beschäftigt er sich gerne
                                                            mit Skifahren und Gerätetauchen.

                                                                                                                             11
AKTUELL

     Innovativer Master für Dienstleistungsmanagement
     und Handelslogistik
     Neuer Studiengang der GGS ab Februar 2014

     Die German Graduate School of Management and Law (GGS) bietet ab Februar 2014
     einen neuen Master-Studiengang Management mit den Schwerpunkten Dienstleistungsma-
     nagement und Handelslogistik an. Das Besondere: Er kann als konsekutiver Master of
     Science (MSc) gleich nach einem ersten wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulabschluss
     berufsbegleitend studiert werden und betont die spezialisierte Ausbildung im gewählten
     Schwerpunktbereich.

                                                  Effizienter Lerntransfer
                                                     „Mit einem Wechsel von General Management-Themen
                                                  und speziellen Management-Modulen wird der Lerntransfer in
                                                  besonderem Maße angeregt“, erläutert Prof. Dr. Tomás Bayón,
                                                  Academic Dean der GGS. Durch dieses innovative Curriculum-
                                                  Konzept könnten die Studierenden die allgemeinen Manage-
                                                  ment-Themen direkt im nächsten Modul auf ihre spezielle
                                                  Vertiefungsrichtung im Dienstleistungsmanagement oder im
                                                  Handel anwenden, so Bayón weiter.

                                                  Zielgruppe
                                                     Der neue Studiengang richtet sich an Hochschulabsol-
                                                  venten der Fachgebiete BWL und VWL, an Wirtschaftsingeni-
                                                  eure und Wirtschaftsinformatiker sowie aus vergleichbaren
                                                  Fachgebieten, die sich zum Spezialisten für Dienstleistungs-
                                                  und Logistikprozesse weiterentwickeln wollen. Er dauert 24
                                                  Monate und findet berufsbegleitend ungefähr alle drei Wo-
                                                  chen von Donnerstag bis Samstag an der GGS in Heilbronn
                                                  statt. Voraussetzung für den Master ist ein für das Studium
                                                  relevantes Beschäftigungsverhältnis.

                                                  Stipendium
                                                     Die Studiengebühren für das Programm betragen 18.000
                                                  Euro. Die Dieter Schwarz Stiftung unterstützt das Studium an
                                                  der GGS durch Stipendien in Höhe von 50 Prozent für jeden
                                                  Bewerber, der zum Studium zugelassen wird. Weitere Infor-
                                                  mationen zum Master-Studium für Dienstleistungsmanage-
                                                  ment und Handelslogistik unter

                                                  www.ggs.de/studium/msc-in-management/

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VERANSTALTUNGEN

     »Nur Fans gewinnen Fans«
     (ag) Was haben Reiseleiter und Fußballspieler gemeinsam? Antwort: Sie dienen Prof. Dr. Wolf-
     gang Jenewein, akademischer Direktor des Executive MBA an der Universität St. Gallen, als
     Beispiele für Führungsstile. Bei der 15. Ausgabe der Heilbronner Management Dialoge, die von
     der German Graduate School (GGS) auf dem Bildungscampus in Heilbronn veranstaltet wurde,
     berichtete der 44-Jährige Jenewein vor über 160 Zuhörern von Reiseleitern und den Fußbal-
     lern des FC Barcelona.

     Führung muss sich wandeln                                      Tiki-Taka-Fußball der Spanier dominiert. Ein Spielsystem, bei
        „Die Zeit der übermächtigen Unternehmenslenker, die         dem alle Mannschaftsteile mit einander vernetzt sind und als
     auf alle Fragen und Probleme eine Antwort haben, ist vorbei.   eine Einheit, quasi als ein „Hochgeschwindigkeitsschwarm“
     In einer immer komplexeren Welt brauchst du Leute, die         auftreten. Dies sei auch in Unternehmen wichtig. Jeder
     mitdenken“, ist Jenewein überzeugt. Die Antwort auf die        Mitarbeiter muss, genau wie jeder Fußballer bei Barcelona,
     steigende Komplexität seien intelligente Schwärme. Beispiel:   immer das Warum einer Aktion erklärt bekommen. „Viele
     FC Barcelona. Dort habe in den vergangenen Jahren der          Organisationen bewegen sich heute aber vor allem auf der

14
Was-Ebene“. Es gehe nur darum, was zu tun ist, nicht um
die Gründe. „Wenn Sie über Jahre hinweg aber nur „Was“
bekommen, denken Sie irgendwann nicht mehr mit.“ Des-
halb funktionieren im Fußball heute nicht mehr Teams mit
Alpha-Tieren, sondern eher mit Motivatoren.

Die Generation Y
   Eine weitere Herausforderung für Unternehmen ist die
Generation Y. Geboren seit 1985 will sie Individualität,
Flexibilität und Spaß an ihrem Arbeitsplatz. Mitarbeiter und
auch Kunden seien im Zeitalter von Social Media vor allem
mit einem Gemeinschaftsgefühl zu gewinnen. Mitarbeiter
zu Fans des Unternehmens zu machen, sei die Herausfor-
derung. Nur so könnten auch die Kunden zu Fans werden.
„Denn nur Fans gewinnen Fans“.

Gute Führung durch Vorbild und Inspiration                        Prof. Dr. Wolfgang Jenewein in Diskussion mit...
   Was aber heißt das nun für die Führungskraft von heute?
„Es gibt zu wenig Führung und zu viel Management.“ Mehr
Leadership brauche ein guter Chef. „Leadership ist keine
Frage ihrer Position, ihres Titels oder ihres Status, sondern
eine Frage ihrer Persönlichkeit.“ Gute Führungspersön-
lichkeiten sollten sich für ihre Mitarbeiter interessieren, sie
individuell behandeln, sich nicht in ihre Hängematte zu-
rückziehen oder wie Puppenspieler nur Ziele vorgeben und
Befehle erteilen. Besser sei das Modell des Reiseleiters, der
in den Mitarbeitern eine innere Überzeugung wecke, durch
Vorbild, Inspiration und Empathie führe. Er motiviert seine
Mitarbeiter dazu, dass sie besser werden in Dingen, die
ihnen wichtig sind. Er weckt ihre Willenskraft.

   Nach dem Vortrag diskutierte Wolfgang Jenewein noch
mit den Praktikern Edlef Bartl (Geschäftsführer Mayer
Kuvert GmbH & Co. KG) und Norbert Heckmann (Sprecher
der Geschäftsleitung Adolf Würth GmbH & Co. KG). Diese            ...Podiumsdiskussionspartner: Edlef Bartl (m.) und Norbert Heckmann (l.).
wollten unter anderem wissen, wie aus einem Sachbearbei-
ter, der aufgestiegen ist, nun ein Reiseleiter wird: „Inspirie-
ren, indentifizieren, individuell behandeln“, entgegnete der
Management-Experte.

                                                                  Mit rund 160 Teilnehmer war das Forum bis auf den letzten Platz belegt.

                                                                                                                                            15
STUDENTS

     Graduierungsfeier 2013
     (ag/ka) Der Höhepunkt eines jeden Jahres: Die Graduierungsfeier unserer Absolventinnen
     und Absolventen. Am Freitag, 14. Juni 2013 konnten 53 Absolventinnen und Absolventen
     graduiert werden. Auf dem Bildungscampus erhielten sie in einer feierlichen Zeremonie ihre
     Master-Abschlüsse in Business Administration (MBA) und Jura (LL.M.). Gleichzeitig wurden
     15 MSc-Studenten offiziell von der Hochschule verabschiedet. Sie hatten ihre Master-Titel be-
     reits im Dezember vom Kooperationspartner der GGS, der Leeds University Business School,
     erhalten.

        Um 19 Uhr begrüßte GGS-Präsident Prof. Dr. Dirk Zupan-     tagmorgen war das Programm mit einem Besuch beim Zu-
     cic die Gäste und Absolventen. Nach einer Laudatio von Dr.    kunftsfonds Heilbronn gestartet. Am Nachmittag fanden
     Ingo Schaffernak, General Counsel / Director Group Legal      Workshops statt. Die GGS graduiert 2013 zum fünften Mal
     von HeidelbergCement AG und einer musikalischen Einlage,      Studenten.
     rief GGS-Academic Dean Tomás Bayón die Graduierten auf
     die Bühne.                                                       Nach der Graduierungsfeier am Freitag kamen am Sams-
                                                                   tag Alumni, Professoren, die internationale Visiting Faculty,
        Zusätzlich zu ihren Urkunden erhielten die besten jedes    unsere Studierenden und Absolventen sowie die Mitarbeiter
     Studiengangs eine Anerkennung. Zum Abschluss der Zere-        erneut an der GGS zusammen. Im Rahmen des Faculty Day
     monie verlieh der GGS-Alumni-Verein, vertreten durch Ana      nutzten sie diesen Tag zur Netzwerkpflege, um sich in Work-
     Cristina Zimmermann und Gustl Eder, den Master Thesis         shops inhaltlich auszutauschen und mit der Hochschule und
     Award an die beste Abschlussarbeit. Reden von Gustl Eder,     allen, die ein Teil der Community sind, in Kontakt zu treten
     Dr. Erhard Klotz, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stif-    und Beziehungen zu pflegen.
     tung und das Schlusswort von GGS-Präsident Dirk Zupan-
     cic folgten. Traditionell wurden nach der Graduierungsfeier     Über den Tag verteilt fanden Workshops statt - am Mor-
     vor dem GGS-Gebäude die Hüte geworfen. Schon am Frei-         gen zum Best Practice Teaching, am Nachmittag dann For-

16
schungs-Werkstätten. Außerdem bot der Alumni-Verein ei-
nen Workshop. Am Abend wurde gemeinsam auf der Burg
Stettenfels gefeiert.

  Für alle, die nicht dabei sein konnten oder die Eindrücke
noch einmal Revue passieren lassen möchten, gibt es unter
www.ggs.de/graduierungfeier ein Video mit den Highlights
der Veranstaltung. Viel Spaß beim Anschauen!

Bereits im 7. Jahr Veranstaltungsort der Party: Burg Stettenfels.

Sprecher: Academic Dean, Prof. Dr. Tomás Bayón, Präsident: Prof. Dr. Dirk Zupancic,
MBA-Absolvent und Alumni-Vorstand: Gustl Eder, MBA (von oben nach unten).

                                                                                      17
FAKULTÄT

     GGS mit neuem Jura-Professor
     Spezialist für Bank- und Finanzrecht verstärkt Hochschule für Unternehmensführung

     Seit Anfang Juli 2013 verstärkt Dr. Benjamin von Bodungen, LL.M. (Auckland) die juristische
     Fakultät der German Graduate School of Management and Law (GGS) in Heilbronn. Er wurde
     auf die Professur für deutsches und internationales Handels und Gesellschaftsrecht, Finanz-
     und Steuerrecht berufen. Der Jurist aus Mannheim erweitert damit die rechtswissenschaft-
     liche Kompetenz der GGS in der Forschung und den berufsbegleitenden Master-Studien-
     gängen.

                                                                                                 gebürtigen Bremers. Benjamin von
                                                                                                 Bodungen war zuletzt Rechtsanwalt
                                                                                                 bei der KfW Bankengruppe in Frank-
                                                                                                 furt am Main und beschäftigte sich
                                                                                                 dort vor allem mit bankrechtlichen
                                                                                                 und bankaufsichtsrechtlichen Fra-
                                                                                                 gestellungen. Zuvor beriet er natio-
                                                                                                 nale und internationale Mandanten
                                                                                                 einer renommierten Frankfurter
                                                                                                 Großkanzlei. Zum Recht der grenz-
                                                                                                 überschreitenden Finanzierung und
                                                                                                 Besicherung mobiler Ausrüstungs-
                                                                                                 gegenstände hat von Bodungen in
                                                                                                 deutscher und englischer Sprache
                                                                                                 zahlreiche Beiträge publiziert und
                                                                                                 Vorträge gehalten.

                                                                                                  Juristische Ausbildung in Heidel-
                                                                                                  berg, Mannheim
                                                                                                  und Auckland
                                                                                                  Benjamin von Bodungen absol-
                                                                                                  vierte sein Jurastudium an der Uni-
         „Mit Benjamin von Bodungen haben wir einen Kollegen            versität Heidelberg. Anschließend erwarb er den Master of
     gewonnen, der sowohl hervorragende wissenschaftliche als           Laws (LL.M.) an der Universität von Auckland in Neuseeland
     auch berufliche Erfahrungen gesammelt hat. Er ist ein ausge-       und promovierte an der Universität Mannheim. Seine aka-
     wiesener Wirtschaftsrechts-Experte mit einem besonderen            demischen Sporen verdiente er sich als wissenschaftlicher
     Schwerpunkt im Bank und Finanzrecht. Fachlich wie persön-          Assistent an der Forschungsstelle für Europäisches Trans-
     lich passt Benjamin von Bodungen ideal zu unserer jungen           port- und Verkehrsrecht. Seit dieser Zeit gilt sein besonderes
     und dynamischen Business School“, freut sich Prof. Tomás           Interesse auch dem Transport- und Logistikrecht, welches ei-
     Bayón, Academic Dean der GGS, über das neue Fakultäts-             nen weiteren Schwerpunkt seiner Lehr- und Forschungstätig-
     mitglied.                                                          keit an der GGS darstellen wird. So widmet sich ein aktuelles
                                                                        Forschungsvorhaben des neuen Professors der Kommentie-
     Spezialist für Bank- und Finanzrecht                               rung transportrechtlicher Bestimmungen in einem renom-
         „Mein Ziel ist es, wirtschaftsrechtliche Fragen so verständ-   mierten deutschen Großkommentar zum HGB.
     lich zu vermitteln, dass jeder die Zusammenhänge und die
     praktischen Konsequenzen verstehen kann“, beschreibt der              Mit Antritt der Professur erweitert Benjamin von Bo-
     neue GGS-Professor die Motivation für seine Vorlesungen.           dungen die juristische Fakultät um Prof. Dr. Alexandra von
     Verschiedene Lehrtätigkeiten an den Universitäten Mann-            Bismarck, Prof. Dr. Daniel Benkert und Prof. Dr. Martin
     heim und Heidelberg unterstreichen die Lehrkompetenz des           Schulz, LL.M.

18
Prof. Heinz-Theo Wagner erhält
Best Reviewer Award
11. August 2013. Bei der Konferenz der Aca-
demy of Management (AOM) in Orlando
(Florida) erhielt Prof. Heinz-Theo Wagner den
Best Reviewer Award der Technology and In-
novation Management (TIM) Division.

    Laut Bericht im TIM Business Meeting wurden in diesem
Jahr 1770 Reviews von 674 Gutachtern verfasst. Aus dieser
Gruppe an Gutachtern den Best Reviewer Award zu erhalten,
ist eine hohe Auszeichnung.

   Bei einer akademischen Konferenz wie der AOM bewer-
ten in der Regel mindestens zwei Gutachter die eingereich-
ten Papers und Symposium-Vorschläge, von denen dann die
besten zur Präsentation eingeladen werden. Die TIM Divisi-
on erhielt insgesamt 518 Papers und 31 Symposia zur Begut-
achtung. Davon wurden letztendlich 228 Papers und 25 Sym-
posia zur Präsentation eingeladen. Da die Autoren Kopien der   Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner
Gutachten erhalten, tragen aussagefähige Gutachten oft we-
sentlich zur Verbesserung der eingereichten Papers bei.        Professor für Management und Innovation
                                                               Telefon 07131 645636-70
   Trotz des hohen Zeitaufwands, den Gutachten in Anspruch     E-Mail heinz-theo.wagner@ggs.de
nehmen, bezeichnet Heinz-Theo Wagner seine Gutachtertä-
tigkeit als „wichtigen Service für die Community, um Auto-     Er forscht, lehrt und berät zu den Themen:
ren zu helfen, ihre Erkenntnisse besser herauszuarbeiten und   Grundlagen der Innovationsfähigkeit von Unterneh-
damit insgesamt zum wissenschaftlichen Fortschritt beizutra-   men, Geschäftswertbeitrag der Informationstech-
gen“. Insgesamt begutachtete Heinz-Theo Wagner 6 Papers.       nologie, Kernkompetenzen und Rekombination von
                                                               Ressourcen

                                                                                                                   19
FAKULTÄT

     Visiting Faculty der GGS – Liste der Partner

      Canada                                Großbritannien                           Blaubeuren
                                                                                     Dr. jur. Mario Weiss
      Toronto, ON                           Bayfordbury
      York University                       University of Hertfordshire,             Bochum
      Schulich School of Business           Bayfordbury Campus                       Dr. jur. Peter Haas
      Prof. Markus Biehl, PhD               Prof. Dr. Stuart Weinstein MBA
                                                                                     Braunschweig
      USA                                   Birmingham                               Prof. Dr. Fabian Stancke
                                            University of Birmingham
      Bloomington, IN                       Dr. Jon White                            Bruchsal
      Indiana University                                                             Prof. Dr. Jan Doppegieter
      Kelley School of Business             Cambridge
      Prof. P. Roberto Garcia, PhD,         University of Cambridge                  Düsseldorf
      Dr. Andreas Hauskrecht                Prof. Dr. Philip Stiles                  Dr. Marcus Böttger, Dr. Ernst Georg
                                                                                     Berger, Dr. Katharina Hastenrath
      Glendale, AZ                          Durham
      Thunderbird School of Global          Durham University                        Erfurt
      Management                            Prof. Dr. Kiran Jude Fernandes C.Eng     Universität Erfurt
      Prof. Dr. Graeme Rankine                                                       Dr. iur. Oliver Keßler
                                            Lancaster
      Ithaca, NY                            Lancaster University Management          Frankfurt
      Cornell University                    School                                   Dr. jur. Thomas L. Fabel, Dr. Jürgen van
      Prof. Rohit Verma, PhD                Dr. Dermot Williamson                    Kann, Melanie Poepping, MBA,Dr. Rou-
                                                                                     ven Redeker, Dr. Ralph Stadtmüller,
      Los Angeles, CA                       Liverpool                                Christoph Just, LL.M., Dr. jur. Angelika
      University of California              University of Liverpool                  Krug, LL.M.
      Prof. Russell B. Korobkin, JD         Prof. Dr. Terry McNulty
                                                                                     Halle (Saale)
      St. Petersburg, FL                    Norwegen                                 Martin-Luther-Universität
      University of South Florida                                                    Halle-Wittenberg
      St. Petersburg                        Nydalsveien                              Prof. Dr. rer. pol. habil. Ingo Pies
      Prof. Hemant Merchant, PhD            Handelshochschule BI
                                            Prof. Dr. Ralf Müller                    Hamburg
      Waltham, MA                                                                    Dr. Sabine Kossak, Maria-Luisa Fendel,
      Bentley University                    Schweden                                 Cily Holle, Dr. Felix Wittern,
      Prof. Iris Berdrow, PhD                                                        Dr. jur. Wolf-Peter Groß
      Prof. Phillip Knutel, PhD             Stockholm
                                            Universität Stockholm                    Heidelberg
      Brasilien                             Prof. Staffan Gullander, MSc, MBA, PhD   Universität Heidelberg
                                            Prof. Sten Söderman, MA, PhD             Prof. Dr. Thomas Pfeiffer
      Rio de Janeiro
      Rio de Janeiro State University (UERJ) Deutschland                             Heilbronn
      Faculdades Ibmec - RJ                                                          Dr. jur. Rolf Dietrich Gaupp
      Prof. Valter Moreno, PhD               Bad Homburg
                                             Dr. Thomas Söbbing, LL.M.               Karlsruhe
      Irland                                                                         Duale Hochschule
                                            Bad Mergentheim                          Baden-Württemberg Karlsruhe
      Dublin                                Dr. jur. Bernd Dollmann                  Prof. Dr. Frank Borowicz
      University College Dublin
      Dr. Eamonn Ambrose, BE, MBA           Berlin                                   Kiel
                                            Dr. Robert Weber,                        Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
                                            Prof. Dr. Joachim Jahn                   Prof. Dr. iur. Michael Fischer

20
Köln
Hochschule Fresenius
Prof. Dr. jur. Peter Pougin,
Dr. Oliver Strnad, Uwe Brossette,
Martin W. Huff

Schweiz

St. Gallen
Universität St.Gallen
Institut für Wirtschaftsinformatik,
Prof. Dr. Maximilian von Zedtwitz

Frankreich                                                                          Toronto
                                                                                              Waltham
Nice-Sophia Antipolis                                         Bloomington            Ithaca
SKEMA Business School                               Los Angeles
Prof. Dr. Gabriele Suder                                     Glendale

                                                                               St. Petersburg, Florida
Paris
                                                                                                                                                                           Shenzhen
École des Ponts ParisTech,
Prof. Dr. Joseph C. Santora

Italien
                                                                                                                                                                                                        Oslo
Bozen                                                                                                                                                                                                                      Stockholm
Freie Universität Bozen
Prof. Dr. jur. Christian Stangl       Visiting Faculty der GGS
                                      Professoren, Gastprofessoren,
Partneruniversitäten:                 Dozenten internationaler Hoch-
                                      schulen der ganzen Welt und
Bentley University                    Rechtanwälte renommierter An-
McCallum Graduate School              waltskanzleien sind Mitglied unserer
                                                                                                                                                                Durham
of Business,                          Visiting Faculty. Sie sind Motor der                                                                                   Lancaster
                                                                                         São Paulo       Rio de Janeiro
Boston (Waltham), MA (USA)            German Graduate School of Manage-                                                                                                                                        Kiel
                                      ment and Law, die – mit der richtigen                                                    Johannesburg   Dublin
                                                                                                                                                              Liverpool
University of Indiana                 Mischung aus wissenschaftlicher Ex-                                                                                                                                       Hamburg
                                                                                                                                                                  Leeds
Kelley School of Business,            zellenz, Führungserfahrung und Inter-                                                                                    Birmingham                                             Berlin
                                                                                                                                                                                                 Braunschweig
Bloomington, IN (USA)                 nationalität - effizient, effektiv und kol-                                                                                     Cambridge
                                                                                                                                                                                                                               Wildau
                                                                                                                                                       Bayfordbury                              Bochum
                                      legial zusammenarbeitet. Sie setzt ihr                                                                                                                             Meisungen
Leeds University Business School,     Wissen und ihre Erfahrung ein, um im                                                                                                         Düsseldorf                      Halle
Leeds, (UK)                                                                                                                                                                                        Köln        Erfurt
                                      Dialog mit Unternehmen, Studieren-
                                                                                                                                                                                                       Bad Homburg
                                      den und Hochschulpartnern Studium,
Peking University                     Lehre und Forschung an der German                                                                                                                                      Frankfurt
HSBC Business School,                 Graduate School of Management and                                                                                                                                        Bad Mergentheim
                                                                                                                                                                                          Heidelberg
Shenzhen (CN)                                                                                                                                                                                                 Heilbronn
                                      Law dynamisch, praxisnah und kun-                                                                                       Courbevoie   Paris         Karlsruhe
                                      denorientiert aufzubauen und weiter-                                                                                                                Pforzheim           Stuttgart
WBS Wits Business School,                                                                                                                                                                   Tübingen
                                      zuentwickeln.                                                                                                                                                                      München
Johannesburg (ZA))                                                                                                                                                                             Blaubeuren

                                          Visiting Faculty
                                                                                                                                                                                                St. Gallen
                                          Partneruniversitäten
                                                                                                                                                                                                                      Bozen
                                                                                                                          13
                                                                                                                          21
HOCHSCHULSPORT

     GGS Masters beim City-Triathlon

     (ka/ag) Gleich fünf GGS Masters hatten sich am Sonntag, 23. Juni 2013 an den City Triath-
     lon Heilbronn gewagt. Auf der Volksdistanz mussten die Teilnehmer 500 Meter schwimmen,
     20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer laufen. Hier bewies GGS-Post Doc Regina-Viola Frey
     Durchhaltevermögen: Sie kam mit einer Zeit von 1 Stunde und 40 Minuten auf Platz 11 in
     ihrer Altersklasse.

     Jan Fries, Thorsten Dum, Dr. Regina-Viola Frey, Christian May,   Thorsten Dum beim Wechsel der Disziplinen.
     Timo Hummel (v. l. n. r).

        Auf die olympische Distanz mit 1,5 Kilometer schwimmen,
     40 Kilometer Radfahren und 10 Kilometer laufen wagten sich
     zwei GGS-Mitarbeiter: Thorsten Dum erreichte mit einer Zeit
     von 3 Stunden und 20 Minuten Platz 55 in seiner Altersklas-
     se. Christian Mai kam mit 3 Stunden und 33 Minuten auf
     Platz 39 in seiner Altersklasse.

        Auf der Mitteldistanz galt es für den angehenden Ironman
     Jan Fries und Timo Hummel, satte 2 Kilometer im Wasser,
     70 Kilometer auf dem Rad und 15 Kilometer zu Fuß zu bewäl-
     tigen. Timo Hummel erreichte mit einer Zeit von 3 Stunden
     und 35 Minuten sensationell Platz 14 in seiner Altersklasse.
     Jan Fries, der den Lauf in Vorbereitung auf den Ironman zwei
     Wochen später ruhig anging, kam auf 4 Stunden und 10 Mi-
     nuten und damit auf Platz 82.

     Wir gratulieren allen Teilnehmern für die er-
     folgreiche Teilnahme mit einem kräftigen:
     HEY HEY HO – GGS GO!!!

22
5. Stimme Firmenlauf

(ka/ag) Mit gleich 20 Läufern in 5 Teams gingen die GGS Masters beim diesjährigen Stimme-
Firmenlauf am 18.07.2013 an den Start. Auf einer Länge von 5,1 Kilometern zog sich die Stre-
cke am Donnerstagabend durch die Innenstadt von Heilbronn.

In diesem Jahr mit noch größerem Team dabei: Die GGS Masters.

  6.242 Anmeldungen, 5.882 Starter, 5.866 Finisher und
etwa 10.000 Zuschauer sorgten für neue Rekordwerte.

   Der Stimme Firmenlauf ist ein jährlich wiederkehrender
Team-Laufwettbewerb, bei dem pro Team jeweils vier Per-
sonen an den Start gehen. Die Zeiten der Mitglieder der Vie-
rerteams werden für die Wertung am Ende zusammenge-
zählt.

   Die GGS startete in diesem Jahr schon das vierte Mal
beim Firmenlauf. Die Teams setzten sich aus Studierenden,
Alumni und Mitarbeiter zusammen.

                                                                Janine Reinhardt, Sabine Bangert und Tanja Winter (v. l. n. r.) und
                                                                Constanza Terino und Daniel Neumann (hinten).

                                                                                                                                      23
HOCHSCHULSPORT

     Der längste Tag des Jahres für das GGS Ironman Team
     Ironman Frankfurt: 3,8 km Schwimmen, 180 km Rad fahren, 42,195 km Laufen.

     Am 07.07.2013 sollte es endlich soweit sein: Start des GGS Ironman Teams, Alexander Mi-
     chelfelder und Jan Fries, bei der Ironman Europameisterschaft in Frankfurt. Begleitet wurden
     Sie vom GGS-Fanbus rund um Thorsten Dum und Anika Galisch.

     Die Ironmen Jan Fries und Alexander Michelfeld.

        Am 07.07.2013 sollte es endlich soweit sein: Start des GGS      Zur Vorbereitung Ihres Traums haben Alexander Michel-
     Ironman Teams, Alexander Michelfelder und Jan Fries, bei        felder und Jan Fries über einen Zeitraum von fast zwei Jah-
     der Ironman Europameisterschaft in Frankfurt. Begleitet wur-    ren systematisch für den Ironman trainiert. „Unser erklärtes
     den Sie vom GGS-Fanbus rund um Thorsten Dum und Anika           Ziel war es, bestmöglich vorbereitet an der Startlinie zu ste-
     Galisch.                                                        hen“ so Alexander Michelfelder.

        Doch bevor sich die beiden tatsächlich am 07.07.2013 um        In dieser Zeit wurden gemeinsam rd. 22.500 Kilometer
     Punkt 7:00 Uhr gemeinsam mit weiteren 2.500 Athleten in         im Wasser, auf dem Rad und beim Laufen zurückgelegt. Er-
     die Fluten des Langener Waldsees stürzten galt es, die kör-     gänzt wurde das Trainingsprogramm durch diverse Aufbau-
     perlichen Voraussetzungen hierfür zu schaffen.                  wettkämpfe, wie dem Heilbronner Citytriathlon und dem

24
Trollinger Halbmarathon gemeinsam mit den GGS-Masters.
Highlight im Jahr 2012 war der Start über die halbe Ironman-
Distanz beim Ironman 70.3 in Wiesbaden.

   „Zu Beginn des Jahres 2013 waren wir im Trainingslager
auf Fuerteventura und konnten so sehr wichtige Grundlagen-
einheiten auf dem Rad absolvieren. Im Nachhinein wirklich
ein Glücksfall, war doch die erste Jahreshälfte 2013 bei uns
sehr regnerisch“ erklärt Jan Fries.

   Nach der intensiven Vorbereitungszeit begann das Iron-
man-Wochenende für Alexander Michelfelder und Jan Fries
bereits am Freitag mit der obligatorischen Wettkampfbespre-
chung und der abendlichen Pastaparty. „Es ist einfach eine
ganz eigene Stimmung in der Stadt, wenn die Athleten aus
über 50 Nationen die Stadt bevölkern. An jeder Ecke ist der          „Bei der Disziplin Schwimmen geht’s zur Sache,“ so Jan Fries.
Ironman spürbar“ erklärt Michelfelder.

    „Aber auch kurioses sieht man: Wenn beispielsweise Ath-             „Auch für mich war die Begleitung von so vielen be-
leten in voller Wettkampfmontur und Zeitfahrhelm ihre Start-         kannten Gesichtern und meiner Frau eine große Stütze. Bei
unterlagen abholen“, ergänzt Jan Fries schmunzelnd.                  diesen Wetterbedingungen war der Marathon wirklich ein
                                                                     hartes Stück Arbeit“ meint Alexander Michelfelder. „Belohnt
   Am 07.07.2013 Punkt 7:00 Uhr fiel der Startschuss und             wurde mit einem grandiosen Zieleinlauf. Es ist ein erhabenes
Alexander Michelfelder und Jan Fries begannen ihren „Läng-           Gefühl den Zielkanal nach so einem langen Wettkampf und
sten Tag des Jahres“. Geschwommen wurden die 3,8km über              der fordernden Vorbereitung zu durchlaufen. In diesem Mo-
zwei Runden, unterbrochen durch einen kurzen Landgang.               ment weiß man, warum man die ganze Anstrengung auf sich
„Nach dem Startschuss fiel endlich die Anspannung ab und             genommen hat: „You are an Ironman“, sagen beide unisono.
ich konnte das Schwimmen richtig genießen, wenn es auch
beim Wenden an den Bojen recht heftig zur Sache ging.
Die Videos vom Schwimmstart verursachen mir jetzt noch                  „Wir sind wirklich stolz, dass wir die uns gesteckten Ziele
Gänsehaut.“ meint Jan Fries.                                         so gut und ohne ernsthafte Schwierigkeiten erreichen konn-
                                                                     ten und möchten uns an dieser Stelle bei allen die uns auf
    Die anschließende Radstrecke führte vom Langener Wald-           diesem Weg begleitet haben recht herzlich bedanken. Allen
see in die Frankfurter Innenstadt und von dort aus auf den           voran natürlich bei unseren Frauen und Familien, die einiges
Rundkurs. „Nachdem das Rad fahren meine stärkste Diszi-              entbehren mussten, Intersport, der gesamten GGS, stellver-
plin ist, freute ich mich richtig darauf. Bei km 80 ist mir leider   tretend seien hier Prof. Zupancic und Prof. Bayón genannt,
mein Auflieger am Lenker abgebrochen, so dass ich die rest-          die uns ihr Vertrauen geschenkt haben sowie auch Thorsten
lichen Kilometer nicht in Aeroposition fahren konnte. Ironman        Dum, der uns bei dem gesamten Projekt zur Seite stand.
ist eben auch immer Krisenmanagement“ ergänzt Alexander              Nun freuen wir uns, die nächsten Wochen etwas ruhiger an-
Michelfeder lächelnd und freut sich dabei über die Unterstüt-        gehen zu lassen und werden 2014 neue Herausforderungen
zung der GGS-Fans.                                                   suchen.“

   Der abschließende Marathon wurde bei heißem Wetter
mit Temperaturen von über 30°C zuschauerfreundlich entlang
des Mainkais auf einem Rundkurs, welcher vier Mal zu lau-
fen war, absolviert. Das lang ersehnte Ziel befand sich direkt          Alexander Michelfelder:            Jan Fries:
am historischen Frankfurter Römer. „Die ersten Kilometer                Gesamtzeit 11:05:13                Gesamtzeit 11:38:15
des Marathons waren recht hart für mich, nach einem Sturz               Gesamt Platz AK 177                Gesamt Platz AK 208
bei Kilometer drei musste ich mich erst in meinen Rhythmus              Schwimmen 1:12:23                  Schwimmen 1:13:34
kämpfen. Die tollen Anfeuerungsrufe der GGS-Fans sowie                  Rad: 5:32:04                       Rad: 6:00:20
meiner Familie haben sicher dazu beigetragen, dass ich mich             Laufen: 4:09:28                    Laufen: 4:12:51
entgegen meiner Erwartungen von Runde zu Runde besser
fühlte“ sagt Jan Fries.

                                                                                                                                      25
ALUMNI VEREIN

     Die Macht der Gemeinschaft
     Welchen Mehrwert bietet der Alumni-Verein?

     Zwei Faktoren beeinflussen den beruflichen Erfolg so sehr wie kaum etwas anderes: Networ-
     king und lebenslanges Lernen. Durch ein Studium an der GGS beweist jeder Student bereits
     eine außergewöhnliche Bereitschaft zu beidem, doch nach dem Studium gilt es die Früchte
     der Saat zu ernten. Der Alumni-Verein der German Graduate School of Management & Law
     Heilbronn e.V. bietet die perfekte Möglichkeit dies zu tun. Durch den Verein können Studenten,
     Alumni, Professoren und Mitarbeiter der Hochschule nicht nur miteinander in Kontakt bleiben,
     sondern auch neue Kontakte knüpfen und sich zu aktuellen Themen weiterbilden.

                                                                                                     Zusätzlich bietet der Verein Vorteile wie:

                                                                                                     • Karrierecoaching mit dem Team von Emrich
                                                                                                       Consulting zu exklusiven Konditionen

                                                                                                     • 20% Nachlass auf alle kostenpflichtigen
                                                                                                       Executive-Education-Programme der GGS

                                                                                                     • Zugang zu Exklusivveranstaltungen des
                                                                                                       Alumni-Vereins (Knigge- und Wein-Seminare,
                                                                                                       Veranstaltungen mit High-Class-Speakern,
                                                                                                       Werksbesichtigungen mit Managementdis-
     Der Alumni Vorstand: Simone Feger, Andreas König, Christoph Blass, Martin
                                                                                                       kussion, Personal Trainings, ...)
     Frick, Prof. Dr. Daniel Benkert (hinten v. l.) Gustl Eder, Dennis Zügn, Ana Zim-
     mermann, Raimund Rück (vorne v. l.)                                                           • Exklusiver Zugang zu den Heilbronner
                                                                                         Management Dialogen (ausschließlich Vereinsmitglieder und
        Seit seiner Gründung im Jahr 2009 hat sich der Alumni-                           ausgewählte Gäste)
     Verein zu einem veritablen Partner der GGS entwickelt. Als
     Bindeglied zwischen den Studenten, Alumni, akademischen                            • Exklusiver Zugang zu allen GGS-Veranstaltungen auch nach
     und administrativen Mitarbeitern sieht der Verein seine Auf-                         dem Studium bzw. nach Beendigung der Tätigkeit an der
     gabe primär als Katalysator des Austauschs zwischen den                              GGS (Faculty Days, Heilbronner Gespräche zur Unterneh-
     Gruppen.                                                                             mensführung und Heilbronner Gespräche zum Wirtschafts-
                                                                                          recht.)
        Durch ein breites Spektrum an Angeboten, welches konti-
     nuierlich ausgeweitet wird, bietet der Alumni-Verein nicht nur                     • Exklusiver Zugang zum General Context Programm
     einen emotionalen sondern auch einen reellen Mehrwert.
     Das Hauptaugenmerk des Vereins liegt hierbei auf drei Kern-                        • Kostenfreier Zugang zur Fachliteraturrecherche in der GGS
     bereichen:
                                                                                        Weitere Informationen und Details gibt es unter
     • Mentoring • Sport • Events                                                       www.ggs-alumni.de und www.facebook.com/ggs.alumni.

26
Last Event: Karriere-Coaching
                                                            – ist das was für mich?

                                                               Die eigene Karriere einschätzen – welche Karriere über-
                                                            haupt?! Zum Thema „Einführung Karriere-Coaching“ lud der
                                                            Alumni-Verein der GGS im Juli, Herrn Dr. Martin Emrich ein.
                                                            Er stellte das Konzept des Coachings vor sowie einige Me-
                                                            thoden zur eigenen Einschätzung. Denn viele (Young) Pro-
                                                            fessionals fragen sich: Wie zufrieden bin ich eigentlich mit
                                                            meiner Karriere? Und welche Dinge kommen dabei zu kurz?
                                                            Welche Rolle spielt meine Familie, ein stabiler Freundeskreis
                                                            und eine Beziehung in meinem Leben und woran möchte ich
                                                            arbeiten?

                                                               All diese Punkte sind ein Start für ein individuelles Karrie-
                                                            re-Coaching. Dieses bietet der Alumni-Verein der GGS in Zu-
                                                            sammenarbeit mit Emrich Consulting ab sofort an. Ihr könnt
                                                            Euer individuelles Karrierecoaching für nur 50,- EUR (zzgl.
                                                            Mwst.) bei Dr. Emrich und seinem Team buchen. (Normal-
                                                            preis für Nicht-Mitglieder 250,- EUR). Informiert Euch über
                                                            sein Team unter www.emrich-consulting.de und meldet Euch
                                                            unter emrich@emrich-consulting.de an.

Next Event: Drachenboot Schnuppertraining                   Wann:          Freitag, 4. Oktober 2013
                                                                           (bei Regen am 12. Oktober 2013)
Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf! Nach diesem
Motto wollen wir mit einem Schnuppertraining neu interes-   Beginn:        17.30 Uhr
sierten Teilnehmern am Drachenbootrennen diesen Sport
vorstellen und den bisher engagierten Teilnehmern am Dra-   Ort:           Wassersportgelände der Union Böckingen,
chenbootrennen die Möglichkeit geben, sich auf die Saison                  Viehweide 25, 74080 Heilbronn
2014 vorzubereiten. Neben dem Paddeln auf dem Neckar er-                   (Parken beim Hemmingway’s)
haltet Ihr Hinweise zur Technik sowie Anregungen, wie Ihr
Euch den Winter über fürs Drachenbootrennen fit machen      Anmeldung: Simone Feger, sport@ggs-alumni.de
oder fit halten könnt.

                                                                                                                               27
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