SATTELAUFLIEGER FMA BETRIEBSANLEITUNG - Legras-Industries
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Kunde: ������������������������������������������������������������������������������ Planungsnr.: ��������������������������������������������������������������������� Bestellnr.: �������������������������������������������������������������������������� Seriennr.: �������������������������������������������������������������������������� SATTELAUFLIEGER FMA® BETRIEBSANLEITUNG
INHALTSVERZEICHNIS Einführung6 A) Allgemeine Präsentation des Sattelaufliegers 7 A.1) Präsentation 8 A.2) Kennzeichnung 8 A.2.1) Anbringen der Schilder 8 A.2.2) Aufkleber mit Sicherheitsanweisungen und Informationen 9 B) Sicherheitsvorschriften 10 B.1) Allgemeine Vorschriften 10 B.2) Vor jeder Fahrt 11 B.3) Wartungseingriff 11 B.3.1) Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei hydraulischer und elektrischer Energie 11 B.3.2) Hochgelegene Arbeitsplätze 12 C) Erste Inbetriebnahme 13 D) Detailausrüstung des Sattelaufliegers 14 D.1) Kupplungszapfen 14 D.2) Pneumatische Verbindung 14 D.3) Bremssystem 15 D.3.1) EBS-Satz 15 D.3.2) Feststellbremse, Notffunktion 15 D.3.3) Membranzylinder 16 D.3.4) Anschluss des Bremssystems 17 D.3.5) Schild der Einstellungen für das Bremskraftreglersystem 17 D.3.6) Wartung 17 D.4) Luftfederung 18 D.4.1) Allgemeines 18 D.4.2) Hub- und Absenkvorrichtung 18 D.4.3) Lastanzeige 18 D.4.4) Höheneinstellung der Luftfederung 19 D.4.5) Achslifteinrichtung 19 D.5) Schema des Bremssystems und der Federung 20 D.6) Teleskopbeine 21 D.7) Rad und Zubehör 21 D.7.1) Radvorrichtung 21 D.7.2) Radträger 21 D.7.3) Unterlegkeil 22 D.7.4) Kotflügel 22 D.7.5) Montage und Demontage der Räder 23 D.8) Türen 24 D.8.1) Manuell zu betätigende Tür mit pneumatischer Verriegelung und Entriegelung 24 D.8.2) Hydraulische Tür 25 D.8.3) Seitentür 25 D.8.4) Revisionstür 26 D.9) Dachausstattung 26 D.9.1) Dachplane 26 D.9.2) Dachnetz 26 D.9.3) Dachluke 27 D.10) Bügel 28 D.11) Mobile Trennwand 29 D.11.1) Manuell zu betätigende mobile Trennwand 29 D.11.2) Hydraulisch zu betätigende mobile Trennwand 29 D.12) Beleuchtung und Signalsystem 30 D.12.2) Herstellung der einzelnen Anschlüsse 31 D.12.3) Elektrischer Schaltplan 32 D.12.4) Signalsysteme 34
E) Diverse Ausstattungen 35 E.1) Ausziehbare Leiter, Einstiegshilfe rechts 35 E.2) Werkzeugkasten 35 E.3) Schaufel- und Besenhalterung zwischen den Rädern F00027100 35 E.4) Seitenschutz 36 E.5) Hinterer Prallschutz 36 E.6) Hintere Plane mit Aufwickler 36 E.7) Leiter 3,0 m 37 E.8) Aufnahmebunker 37 E.9) Seilsicherung 38 E.10) Fotozelle in den Wänden 39 E.11) Brandschutzblech 39 E.12) Luke auf Seitenwand 39 F) Beladen/Entladen 40 G) Wartung 43 G.1) Achsen 43 G.1.2) Achsenausrichtung 44 G.2) Schmierung 45 G.3) Reinigung und Pflege der Karosserie 45 G.3) Wartungstabelle 46 HINWEIS 47 ANHANG 48 GARANTIEBEDINGUNGEN 49 ©Legras industries 24/08/2017 – Betriebsanleitung für FMA FT000010 – Grafiken und Fotos ohne Gewähr
Sehr geehrter Kunde, Legras Industries freut sich, dass Sie unseren Sattelauflieger FMA® gewählt haben. Unsere Sattelauflieger wurden entworfen, um Ihnen eine dauerhafte Nutzung zu ermöglichen. Bei ordnungsgemäßer Nutzung und regelmäßiger Wartung garantieren wir Ihnen eine verlässliche und optimale Funktion. Die nachstehend beschriebene neue Ausrüstung entspricht den technischen Regeln und den Verfahren, die darauf anzuwenden sind: Wir empfehlen Ihnen, diese Anleitung vollständig durchzulesen, bevor Sie die Ausrüstung in Betrieb nehmen. Wenn es zu Problemen kommt oder Sie einen Tipp benötigen, zögern Sie nicht, Kontakt mit uns aufzunehmen. Unsere Mitarbeiter erteilen gerne jegliche Auskünfte. Danke, dass Sie unseren Sattelauflieger gewählt haben. Mit freundlichen Grüßen Verfasst in EPERNAY, am 12.4.2017 CEO UND VORSTANDSVORSITZENDER Jean-Remy LEGRAS
EINFÜHRUNG Gegenstand des Handbuchs: Dieses Betriebs- und Wartungshandbuch enthält die erforderlichen Informationen für eine ausreichende Kenntnis eines Sattelaufliegers. In diesem Handbuch werden der Sattelauflieger und bestimmte Optionen beschrieben. Es kann sein, dass Ihr Sattelauflieger nicht alle Zusatzausstattungen enthält oder diese bei Ihrem Typ des Sattelaufliegers nicht verfügbar sind. Die darin enthaltenen Informationen sind für ausgebildetes Fachpersonal bestimmt (1). Sollten Zweifel über die richtige Interpretation der Anweisungen bestehen, ist der Hersteller zu kontaktieren, um die erforderlichen Erläuterungen zu erhalten. Dieses Handbuch ist Bestandteil des Sattelaufliegers und muss an einem leicht zugänglichen Ort griffbereit aufbewahrt werden, damit jederzeit ein Nachschlagen möglich ist. Bei einem Eigentumsübergang ist es an den neuen Eigentümer zu übergeben. Um die Arbeit mit dem Handbuch zu erleichtern, wurde es in Kapitel unterteilt, die die wichtigsten Anwendungsbereiche betreffen. Ein schnelles Auffinden der behandelten Themen ist über den Index möglich. Haftungsausschluss: Der Hersteller ist bei Vorliegen folgender Umstände von jeglicher Haftung befreit: Fehlerhafte Installation oder Installation, die nicht den geltenden Gesetzesbestimmungen entspricht Nutzung des Sattelaufliegers durch Personen ohne entsprechende Ausbildung oder Genehmigung Nichteinhaltung der Anleitungen oder Teilen davon Mangelnde Instandhaltung Änderungen oder unzulässige Eingriffe Unsachgemäße Nutzung Verwendung von Teilen, die keine Original-Ersatzteile oder für dieses Modell nicht bestimmt sind Außergewöhnliche Umgebungsbedingungen Anweisungen zur Benachrichtigung eines Wartungstechnikers: Bei Funktionsstörungen und Ausfällen, bei denen der Eingriff eines qualifizierten Technikers erforderlich ist, oder für die Bestellung von Ersatzteilen, kontaktieren Sie den Kundendienst von LEGRAS direkt per Fax, per E-Mail oder per Telefon. LEGRAS-KUNDENDIENST Tel.: +33 3 26 53 32 60 Fax: +33 3 26 51 87 33 E-Mail sav@legras.fr Weitergabe der Informationen des Handbuchs: Die Reproduktion oder die Weitergabe der Informationen in diesem Handbuch ist ganz oder teilweise nur mit schriftlicher vorheriger Genehmigung des Herstellers möglich. Die Verwendung dieses Betriebshandbuchs für andere Zwecke ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers möglich. Zuwiderhandeln wird nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen verfolgt. (1) Dabei handelt es sich um Personen, die über die Erfahrung, die technische Vorbereitung, die Kenntnis der Normen und der Gesetze verfügen, um die erforderlichen Maßnahmen durchzuführen sowie die während der Materialbeförderung, der Installation, der Verwendung und der Wartung des Sattelaufliegers eventuell entstehenden Gefahren zu erkennen und zu vermeiden. 6 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr
SATTELAUFLIEGER Wir möchten Ihre Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass die Einhaltung der hier beschriebenen Wartungsvorschriften eine Voraussetzung für die Gültigkeit der Herstellergarantie ist. Die Frequenz dieser Arbeiten ist für normale Betriebsbedingungen ausgelegt. Wenn Sie den Sattelauflieger unter schwerwiegenderen Bedingungen betreiben, liegt es in Ihrer Verantwortung, bestimmte Maßnahmen in kürzeren Intervallen vorzunehmen. Die LEGRAS-Originalersatzteile oder die Teile, die wir Ihnen empfehlen, sollen die Langlebigkeit Ihres Sattelaufliegers sichern. Das F.M.A. wurde für Fahrten mit geschlossenem Netz und geschlossenen Hecktüren konzipiert. Jede andere Nutzung erfolgt unter der Verantwortung des Nutzers. Ansammlungen jeder Art (Eis, Schnee, Zweige) auf den Netzen oder den Seitenteilen müssen vor Beginn der Fahrt oder Bewegen des Fahrzeugs entfernt werden. WICHTIGE HINWEISE Die Vielseitigkeit der Einsatzzwecke unseres FMA ist heute gut bekannt. Wir möchten dennoch darauf hinweisen, dass bestimmte Produkte durch unsere Ausrüstungen nicht entladen werden können. Es handelt sich insbesondere um Materialien mit hohen Abriebeigenschaften in Pulverform oder sehr kleiner Körnung sowie bestimmte Düngemittel ohne Antikoagulans, die während des Transports verhärten. Wenn Sie diese Arten von Produkten transportierten, nehmen Sie das Risiko in Kauf, die Abzugsanlage zu „verstopfen“. Der Schubboden muss danach komplett demontiert werden und diese Maßnahme ist von unserer Garantie nicht abgedeckt. Als allgemeine Regel kann gesagt werden, dass alle Produkte, die nicht in einer Mulde transportiert werden können, sowie Materialien mit hohen Abriebeigenschaften, die zu vorzeitigem Verschleiß der Fugen zwischen den Bodenlamellen führen können, nicht verwendet werden sollten. Wenn dies nicht möglich ist, muss der Schubboden mit Plastik oder einer Plane geschützt werden, die manuell oder pneumatisch aufgebracht wird. Siehe dazu die Zusatzausstattungen. Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Sie mit unseren Erfahrungen zu beraten. Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 7
PRÄSENTATION A) Allgemeine Präsentation des Sattelaufliegers A.1) Präsentation Der Sattelauflieger besteht aus einem Legras-Rahmen mit folgenden Bestandteilen: Längsträger, Chassisrahmen, Platte, Tridem. Dazu kommt ein Bausatz zum Beladen/Entladen mit Förderband (je nach Anwendung – Haushaltsabfälle, Sägespäne, Holzplatten usw. – sind verschiedene Bandtypen verfügbar) und die Aluminiumskarosserie wird auf dem Chassis aufgebaut. Diese Karosserie umfasst eine Vorderseite, zwei Seitenteile links und rechts sowie die Hecktüren. Seitenplatten links/rechts Hecktür Vorderseite Platte Chassisrahmen Achsen A.2) Kennzeichnung A.2.1) Anbringen der Schilder Typenschild – Fahrzeugtyp – Fahrzeugnummer – Zulässiges Gesamtgewicht (PTAC* bzw. zul. GGew.) – Last auf Achsen und Sattel – Technisch zulässiges Gesamtgewicht – Technisch zulässige Last auf Achsen und Sattel *Das vom Kunden gewählte zulässige Gesamtgewicht wird auf dem Schild mit Gewicht und Abmessungen (232A1376) ausgewiesen – Höhe der Radaufhängung CE-Schild – Typ: FMA – N: F________________ (Plannummer) – Jahr: 20__ (Baujahr) – F.S.*: C__________ *Laufzetteln (Nachverfolgungsblatt) 8 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr
PRÄSENTATION EBS-Schild Dieses Schild enthält Informationen über das Bremssystem. Dieser Aufkleber kann von einem Wartungszentrum kontrolliert werden. Nummer des Fahrzeugs, am Längsträger durch Prägung aufgebracht. Wichtig: Die Fahrzeugnummer muss bei jeder Korrespondenz und Informationsanfrage angegeben werden. A.2.2) Aufkleber mit Sicherheitsanweisungen und Informationen Ein roter Aufkleber mit Sicherheitsanweisungen und Informationen über die Bremsen (230A28489): Trailer EBS EBS EBS ALB (LSV/CDF) ALB (LSV/CDF) ABS ABS Dieser Aufkleber ist auf dem Gehäuse ATENCION / WARNING / ATTENTION der Vorderseite angebracht und enthält VEHÍCULO ESTÁ EQUIPADO CON FRENOS DE DISCO Y UNA ARMONIZACIÓN ENTRE SEMIRREMOLQUE Y CABEZA TRACTORA, ES IMPRESCINDIBLE UNA PREDOMINANCIA EN EL TRACTOR. LA PREDOMINANCIA DEL TRACTOR DEBE SER COMO MÁXIMO DE 0,2 bar ES NECESARIA UNA INSPECCIÓN VISUAL DE LOS DISCOS CADA 3 MESES O CADA 30.000 KILÓMETROS DISC BRAKES IT IS NECESSARY TO HARMONIZE THE PRESSURES BETWEEN TRUCK AND SEMI-TRAILER. TRUCK PREDOMINANCE : 0.2 bars Maxi. A VISUAL INSPECTION OF THE DISCS IS REQUIRED EVERY 3 MONTHS OR EVERY 30.000 KM. CE VÉHICULE EST ÉQUIPÉ DE FREINS À DISQUES UNE HARMONISATION TRACTEUR SEMI-REMORQUE EST INDISPENSABLE Informationen über das EBS und die LA PRÉDOMINANCE DU TRACTEUR NE DOIT PAS DÉPASSER 0.2 bars Maxi. UNE INSPECTION VISUELLE DES DISQUES EST NECESSAIRE TOUS LES 3 MOIS OU TOUS LES 30.000 KM. ATENCION IMPORTANTE por su SEGURIDAD y la de los demas Kontrollpunkte sowie das Festziehen und 1) VERIFICAR CADA SEMANA EL INDICADOR DE SATURACIÓN DEL FILTRO DE ACEITE VERIFICAR EL APRIETE DE LAS TUERCAS DE LAS RUEDAS Después de recorrer 25 a 40 kilómetros, después de 100 kilómetros y después 2) ANTES DE REALIZAR NINGUNA SOLDADURA, DESCONECTAR LA CAJA DE ABS, NO periódicamente. Esto es válido para cada cambio de rueda. CIRCULE JAMÁS CON LA SUSPENSIÓN NEUMÁTICA BAJA VERIFICAR OBLIGATORIAMENTE EL APRIETE DE LAS BRIDAS DE SUSPENSION 3) ANTES DE PARTIR, COMPRUEBE QUE LA SUSPENSIÓN ESTÁ EN POSICIÓN DE al recorrer los primeros 1000 Km, y después periódicamente. RUTA 4) ) VERIFICAR REGULARMENTE EL FILTRO DE AIRE SITUADO EN LA SUSPENSIÓN NEUMÁTICA CAUTION 5) CUANDO DESENGANCHE EL VEHÍCULO, TAPE LAS PIÑAS ELÉCTRICAS Y CUBRA LAS for your SAFETY and that of others den Druck in den Reifen. PIÑAS HIDRÁULICAS. CHECK WHEELNUTS FOR THIGHTNESS 6) NO CIRCULE NUNCA SIN LOS ARQUILLOS Y LA LONA. after the first 25/40 km, then after the following 100 km, periodically thereafter. The same applies after each subsequent tire change. CHECK THE TORQUE LOAD ON THE SUSPENSION FLANGES after the first 1000 km, periodically thereafter. IMPORTANT ATTENTION 1) CHECK EVERY WEEK THE FOULING INDICATOR OF THE OIL FILTER. pour votre SÉCURITÉ et celle des autres 2) PRIOR TO WELDING TO THE VEHICLE, DISCONNECT THE ABS ELECTRONIC CARD. VÉRIFIER OBLIGATOIREMENT LE SERRAGE DES ÉCROUS DE ROUE 3) NEVER DRIVE WITH YOUR AIR SUSPENSION LOW - IT MUST BE IN DRIVE POSITION. après un parcours de 25 à 40 km, puis après 100 nouveaux km, ensuite périodiquement. Ceci est valable pour chaque changement de roue. 4) AIR FILTER OF THE AIR SUSPENSION MUST BE CHECKED AT REGULAR INTERVALS. VÉRIFIER OBLIGATOIREMENT LE SERRAGE DES BRIDES DE SUSPENSION 5) WHEN NOT IN USE BLANKING CAPS MUST BE FITTED TO HYDRAULIC QUICK après un parcours de 1000 km, puis ensuite périodiquement. RELEASE COUPLINGS. 6) ROOF/SIDE SUPPORTS MUST BE INSTALLED PRIOR TO USING VEHICLE IN TRANSIT. PRESION DE INCHADO APRIETE DE LAS INFLATION PRESSURE TUERCAS DE PRESSION DE GONFLAGE LAS RUEDAS IMPORTANT (VER MANUAL DE UTILIZACIÓN) WHEEL NUT TORQUE 1) VÉRIFIER CHAQUE SEMAINE L’INDICATEUR DE COLMATAGE DU FILTRE A HUILE. (USER GUIDE) COUPLE DE SERRAGE (VOIR MANUEL D’UTILISATION) DES ECROUS DE ROUE 2) AVANT TOUTE SOUDURE SUR LE VÉHICULE DÉBRANCHER LE BOITIER A.B.R. (VER MANUAL DE UTILIZACIÓN) 3) NE JAMAIS ROULER AVEC LA SUSPENSION PNEUMATIQUE EN POSITION BASSE (USER GUIDE) AVANT DE PARTIR, ASSUREZ-VOUS QU’ELLE SOIT EN POSITION ROUTE. (VOIR MANUEL D’UTILISATION) 4) VÉRIFIER RÉGULIEREMENT LE FILTRE À AIR SITUÉ SUR LA SUSPENSION PNEUMATIQUE. 5) LORSQUE LE VÉHICULE EST DETELÉ, REPLACER LES COUVERCLES SUR LES TÊTES D’ACCOUPLEMENT, ET LES CAPUCHONS SUR LES RACCORDS HYDRAULIQUES. 6) NE JAMAIS ROULER SANS LES ARCEAUX DE BACHE. EPERNAY - FRANCE TEL. 00.33.(0)3.26.53.32.10 230A28489 Ein Aufkleber mit dem Ladegewicht (232A1376): Dieser Aufkleber ist vorne auf der Seite angebracht und zeigt die verschiedenen Gewichte (Leergewicht und Lastgewicht) sowie die Abmessungen des Sattelaufliegers. Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 9
SICHERHEIT B) Sicherheitsvorschriften B.1) Allgemeine Vorschriften Die Angaben zur höchstzulässigen Last unter dem Fahrwerk und der Kupplungsplatte sind gemäß den Anweisungen des Herstellers einzuhalten. Prüfen, ob die Last gleichmäßig verteilt ist (Muldenfahrzeug). Die Böden des Sattelaufliegers wurden so konzipiert, dass beim Beladen oder Entladen Hubstapler mit einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 5 t darauf fahren können. Für höhere Lasten ist Rücksprache mit Legras zu halten. Achten Sie auf Brücken, Unterführungen, Baumwuchs usw., durch die es zu Schäden am Oberteil Ihres Fahrzeugs kommen kann. Bei Abwärtsfahrten ist so weit wie möglich die Motorbremse des Zugfahrzeugs zu verwenden, um eine Überhitzung der Bremsen zu vermeiden. Wenn das Zugfahrzeug entsprechend ausgerüstet ist, verwenden Sie die Anhängerbremse nur im absoluten Notfall. Eine übermäßige und unangemessene Nutzung kann Folgendes bewirken: Besonders schneller Verschleiß der Bremsbeläge des geschleppten Fahrzeugs Überhitzung, die zu Reifenplatzern oder Brand des Fahrzeugs führen kann Einhaltung eines ausreichenden Bremswegs für die Fahrsicherheit Ein Bremskreis mit Druckluft ist empfindlich gegen Verunreinigungen. Bringen Sie die Abdeckungen der Kupplungen an, nachdem Sie das Fahrzeug abgekoppelt haben. Entfernen Sie das elektronische ABR- oder EBS-Modul d, bevor Sie Schweiß- oder Lötarbeiten am Sattelauflieger vornehmen. Beim Waschen des Sattelaufliegers vermeiden Sie Wasserspritzer auf den Gehäusen des ABR oder des EBS. Um das Abkoppeln zu vereinfachen, richten Sie zuerst das Zugfahrzeug mit dem Sattelauflieger aus. Es wird empfohlen, das Abkoppeln auf einer ebenen Fläche vorzunehmen. Überprüfen Sie, ob sich im Schrank auf dem fahrerseitigen Stützbein ein Feuerlöschgerät befindet. Um ihn herauszunehmen und den Schrank zu öffnen, an den beiden Gummigriffen ziehen. Um ein gefahrloses Aufsteigen/Absteigen zu ermöglichen, verwenden Sie bei Ihrem Fahrzeug die ausziehbare Leiter rechts hinten und vergewissern Sie sich, dass das Förderband nicht in Bewegung ist, während Sie aufsteigen. 10 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr
SICHERHEIT B.2) Vor jeder Fahrt Folgende Prüfvorgänge sind durchzuführen: Fahrzeugpapiere im Fahrzeug 1)Sattelauflieger nicht angekoppelt Überprüfen Sie, ob die dicke Fettschicht ausreichend ist und keine Fremdkörper darin vorhanden sind, damit eine einwandfreie Kopplung möglich ist. Auf der Kupplungsplatte Auf dem Königszapfen Auf der Platte des Sattels 2)Sattelauflieger angekoppelt Überprüfen Sie, ob Sie alle Dokumente für das Fahrzeug bei sich führen. Kupplung : Überprüfen Sie, ob die Kupplungsvorrichtung korrekt verriegelt ist. Stützbeine : Vergewissern Sie sich, dass die beiden Stützbeine hochgeklappt sind. Räder : Überprüfen Sie den Reifendruck und das Festsitzen der Radmuttern. Signalsystem : Überprüfen Sie die Funktion und die Sauberkeit der Signalsysteme. Karosserie : Vergewissern Sie sich, dass alle Elemente der Karosserie angebracht sind (Türen geschlossen, Bügel und Plane festgezurrt usw.). Aufhängung : Vergewissern Sie sich, dass die Vorrichtung zum Heben und Absenken in der Position „Fahrt“ steht und warten Sie, bis die Luftfederung Aufhängung in der Position „Fahrt“ ist. Bremsen : Führen Sie einen Bremstest durch und entleeren Sie die Lufttanks, um Kondenswasser und Ölreste daraus zu entfernen. Feststellbremse : Federspeicherzylinder vollständig lösen. Hinweis: Kontrollieren Sie die Bremswirkung, bevor Sie eine Geschwindigkeit von mehr als 30 km/h erreicht haben. Wenn der Druck im Bremskreis nicht höher als 7,4 Bar ist, dürfen Sie keine Fahrt beginnen. B.3) Wartungseingriff B.3.1) Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei hydraulischer und elektrischer Energie Allgemeine Regel: Jeder Wartungseingriff muss sorgfältig vorbereitet werden. Füllen Sie das Öl im Tank mit einem gleichwertigen Öl auf (neu) und verwenden Sie dabei wenn möglich einen Einfüllfilter. Wenn der Eingriff in folgenden Bereichen erfolgt: Demontieren von Teilen: Reinigen Sie das Teil, das demontiert werden soll, um die Verunreinigung des Kreislaufs zu verhindern. Auswechseln von Leitungen: Spülen Sie die Rohrleitungen und Schläuche, insbesondere wenn sie sehr lang sind, bevor sie wieder angeschlossen werden. Elektrische Anschlüsse: Überprüfen Sie die Drehrichtung der Pumpe, bevor sie in Betrieb genommen wird. Füllen des Tanks: Halten Sie sich an die vorgeschriebenen Füllmengen für das Öl. Achten Sie bei diesem Vorgang auf Sauberkeit. Reinigen Sie die Kappen und die Ränder des Öltanks, bevor Sie ihn öffnen. Überprüfen Sie vor dem Füllen die Sauberkeit des Tanks. Je nach seinem Zustand führen Sie gegebenenfalls eine weitere Reinigung durch. Vergewissern Sie sich, dass kein Wasser ins Hydrauliköl eingedrungen ist. Unter keinen Umständen darf das Metallsieb oder die Filterpatrone aus der Öffnung oder der Füllschlauch während des Füllens entfernt werden. Sollte dies möglich sein, muss eine Füllvorrichtung verwendet werden, die mit den entsprechenden Filtern ausgestattet ist. Halten Sie sich an den auf dem Behälter angegebenen maximalen Füllstand. Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 11
SICHERHEIT B.3.2) Hochgelegene Arbeitsplätze Bevor Sie ein Gerüst verwenden, müssen Sie folgende Punkte überprüfen: Schutz des Bodens durch ein Geländer unabhängig von der Höhe: • Brustriegel: 1 m • Füllstab: 0,46 m • Leisten: 0,16 m Abstand zwischen zwei Querriegeln mindestens 1,5 m Breite des Bodens mindestens 0,60 m Bretter über die gesamte Länge des Querriegels Kein Zwischenraum zwischen zwei Brettern. Vorhandensein einer Querverbindung mindestens zwischen zwei Böden. Vorhandensein einer Zugangsmöglichkeit auf die Arbeitsplattform. Sonderfall von Rollgerüsten: – Anbringung von Stützbeinen – Räder gebremst Bei Arbeiten auf einem Gerüst ist Folgendes verboten: Tragen von Sandalen, Schuhen mit Eisen und rutschigen Sohlen. Springen oder Laufen auf einem Gerüst. Aufenthalt oder Durchgang unter einem Gerüst ohne triftigen Grund. Überlastung eines Gerüsts (Material abseits der Querriegel ablegen). Jähes Absetzen, Werfen oder Umwerfen von schweren Gegenständen auf den Brettern. Verwendung eines Wagenhebers oder eines Stellzylinders, der auf dem Gerüst aufliegt. Herumturnen (auf das Geländer steigen) ungeachtet der Dringlichkeit der Arbeit. Wählen Sie eine Leiter, die für die Höhe des Eingriffs geeignet ist. Überprüfen Sie den ordnungsgemäßen Zustand der Leitern. Es ist VERBOTEN, eine offensichtlich schadhafte Leiter zu verwenden. Arbeitsleitern müssen mindestens 1 m über die Stelle hinausragen, zu der sie einen Zugang ermöglichen, oder eine Verlängerung in dieser Länge aufweisen. Einfache Leiter Eine Leiter muss so geneigt sein, dass der Abstand am Fuß zwischen einem Viertel und einem Drittel der Länge der Leiter beträgt. Es ist VERBOTEN, mit dem Rücken zur Leiter abzusteigen oder sich an der Leiter anzuhängen. Schiebeleiter Für die Neigung von ausziehbaren Leitern muss unbedingt die Regel „Abstand am Fuß gleich ein Viertel der Länge der Leiter“ eingehalten werden. Die Leiter muss 1 m länger sein als der Ort, an dem die Arbeit ausgeführt wird. Um Zugang zur Lladung des Sattelaufliegers zu erhalten, muss unbedingt das Bi-Line-System installiert werden: Sobald das System angebracht ist, hat der Arbeiter die Hände frei und hat Zugang zur Beladung über die gesamte Länge. Die Leine gleitet entlang der Rückhalteleine, während der Arbeiter sich die Dachfläche entlang bewegt. Die Länge der Leine bis zur Rückhalteleine am Haken ist kürzer als die Breite des Fahrzeugs, damit ein Herunterfallen auf den Seiten verhindert wird. Sicherheitsgurt 12 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr
INBETRIEBNAHME C) Erste Inbetriebnahme Nach den ersten 50 km und danach nach 100 weiteren Kilometern Kontrollieren: Fester Sitz der Räder. (Siehe Seite 30) Nach den ersten 500 km Kontrollieren: Lenkgeometrie der Nachlauflenkachse Fester Sitz aller Muttern der Achsen Fester Sitz aller Muttern der Aufhängung Nach den ersten 5000 km Kontrollieren: Verschleißgrad der Bremsbeläge oder Bremsscheiben Einstellen der Bremshebel mit manueller Einstellung Lenkgeometrie der Nachlauflenkachse Fester Sitz aller Muttern der Achsen Fester Sitz aller Muttern der Aufhängung Achsenausrichtung Höhe der Luftfederung über der Straße Stoßdämpfer der Luftfederung (Ölspuren, Gelenke, Gummi) Dichtheit der Luftanschlüsse der Luftfederung Membranen der Luftkissen der Luftfederung Hinweis: Wartungsarbeiten nach den ersten 500 und 5000 km müssen in der Werkstatt durchgeführt werden. Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 13
AUSRÜSTUNG D) Detailausrüstung des Sattelaufliegers D.1) Kupplungszapfen Funktion: Die Kupplungsachse verriegelt sich im Kupplungssattel der Zugmaschine. Über dem die Arbeit verrichtenden Teil befindet sich ein Kragen, der durch Spezialschrauben auf einem mit der Kupplungsplatte fest verbundenen Träger montiert ist. Verwendung: Vor dem Ankuppeln • Zustand und Befestigung der Kupplungsplatte (kein abgerissenes Metall, keine Verformungen, keine Einkerbungen). • Zustand und Befestigung der Kupplungsachse. • Fettschicht der Platte und der Kupplungsachse sowie der Sattelplatte. Sie muss ausreichend und frei von Fremdkörpern sein, damit die Kupplung der Zugmaschine und des Sattelaufliegers problemlos erfolgt und keinerlei Beschädigungen entstehen. Die Kupplungshöhe ist zu respektieren* *Bei Nichteinhaltung dieses Werts lehnen wir jede Haftung für Folgen ab. Wartung: Wenn der maximale Verschleißdurchmesser an einem beliebigen Punkt der Achse erreicht ist, muss diese ausgetauscht werden. Bei jedem Demontieren oder Austauschen der Achse müssen die Spezialschrauben ausgetauscht werden. Jede Woche (5000 km) • Oberfläche der Platte des Sattels und des Kupplungsblechs des Sattelaufliegers reinigen. Auf dem Sattelauflieger • Schmierfett reichlich auf der Achse und am Kupplungsblech auftragen. Sattel • Die Oberfläche der Platte und den Verriegelungsmechanismus sowie die Gelenke der Lager reichlich mit Schmierfett versehen. Kupplungsachse 2’’ • Alle 50.000 km Verschleißzustand prüfen. • Blech austauschen, wenn dieser Verschleißgrad den Grenzwert erreicht hat. • Nenndurchmesser: 50,8 mm • Grenzwert für den Verschleiß: 49 mm Kupplungsblech • Alle 50.000 km Verschleißzustand prüfen. • Blech austauschen, wenn dieser Verschleißgrad 1 mm erreicht hat D.2) Pneumatische Verbindung Die Kupplungsglieder befinden sich auf der Vorderseite des Sattelaufliegers. 2 1 Funktion: Die Kupplungsglieder sind so angeordnet, dass die Bremssysteme der Zugmaschine und des Sattelaufliegers miteinander verbunden werden können. Ein eingebauter Filter verhindert eine Verunreinigung des Druckluftbremssystems und der Hilfssysteme. Um zu verhindern, dass durch einen verstopften Filter Luft in die Steuer- und Versorgungsleitungen eingeschlossen wird, ermöglicht ein Bypass-System das Entlüften des Systems. Die Kupplungsglieder sind farblich markiert, um die Steuerung des Druckluftsystems (gelb) und die Versorgung (rot) zu kennzeichnen. Sie sind nach der Norm DIN ISO 1728 konstruiert und zur Vermeidung einer falschen Verbindung mit Unverwechselbarkeitseinrichtungen ausgestattet. Bremsinstallation EUROPA (zwei Bremskreise) gemäß den EU-Richtlinien EWG 71/320-75/524-85/647 und 88/194. Mit Kupplungsköpfen nach der Norm ISO ausgestattete Installation, die gemäß internationalen Farbcodes markiert sind: 1) Anschluss GELB : Steuerkreis mit Druckaufnahme. 2) Anschluss ROT : Versorgungsleitungen. 14 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr
AUSRÜSTUNG D.3) Bremssystem D.3.1) EBS EBS-Bremsmodul Die Bremsung erfolgt durch ein EBS-System. Das EBS verstärkt die Funktionen des ABS. Im elektronischen Steuerungssystem für die Bremsung des angehängten Sattelaufliegers werden in einem Modul die elektronische Steuerung, das Erfassunggssystem (Sensor) und die pneumatische Steuerung zusammengefasst. Die Antiblockierfunktion und die Lastkorrektur sind im Modul integriert und werden beide in diesem Modul elektronisch gesteuert. Dies ermöglicht eine präzisere und konstante Steuerung der erzeugten Bremskraft mit einer geringeren Verzögerung im Vergleich mit einem konventionellen Bremssystem. Damit werden die Kompatibilität von Zugmaschine und Sattelauflieger verbessert, der Verschleiß der Bremsbeläge verringert und eine Kostenreduktion für den Betrieb des Sattelaufliegers erreicht. Die Funktion der Vermeidung der Akkumulation von Kräften ist in diesem Modul ebenfalls integriert und weist vier Ausgänge zu den doppelten Federspeicherzylindern auf. Das Bremsmodul verfügt anstelle des Ventils zur Verhinderung der Akkumulation von Kräften über ein Ventil für die Notbremsung zur Übernahme der Funktion der automatischen Bremsung. Das integrierte Notbremsventil leitet die doppelten Federspeicherzylinder direkt über das Bremsmodul aus, womit eine kürzere Reaktionszeit garantiert ist. Das integrierte Notbremsventil übernimmt auch die Funktion der Vermeidung der Kumulierung von Kräften. D.3.2) Feststellbremse (Knorr) Das Kombiventil für die Feststellbremse ermöglicht das manuelle Anziehen und Freigeben der Bremsen des Anhängers. Das System enthält auch die Funktion der automatischen Bremsung zur Verbesserung der Reaktionszeit. Das Kombiventil für die Feststellbremse hat ein Gehäuse aus Kunststoff und ist mit einem integrierten Überströmventil sowie mit PTC-Schnellkupplungen ausgestattet. Das Überströmventil garantiert, dass der Bremsbehälter vorrangig gefüllt wird, bevor der Hilfskreis versorgt wird (Luftfederung). Bei einem Druckverlust im Bremssystem oder in den Hilfskreisen verhindert das Ventil einen Druckverlust im Bremskreis. Manuelle Steuerung der Feststellbremse (ROTER Knopf) Funktion „Betätigung“ (Bremsung), die bei abgehängtem Anhänger zu verwenden ist (SCHWARZER Knopf) Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 15
AUSRÜSTUNG D.3.3) Zylinder ZYLINDER 16 Funktion: Diese Serie von Membranzylindern wird auf den Achsen verwendet, die mit Scheibenbremsen ausgestattet sind, und übernimmt die Funktion der Betriebsbremse. Die Membranzylinder verfügen über eine Dichtung, die im Vorderkörper integriert ist und jegliches Eindringen von Schmutz oder Feuchtigkeit in den Bremssattel verhindert. Die Membranzylinder OBC („Optimized Brake Chamber“) sind an der Verbindung von Vorderkörper und Hinterkörper angeschrumpft, d. h. es gibt keine Klemmschelle. Diese Bauweise verbessert den Leckschutz und reduziert das Gewicht des Zylinders. ZYLINDER 16/24 Funktion: Diese Serie von Doppelzylindern wird auf den Achsen verwendet, die mit pneumatischen Scheibenbremsen ausgestattet sind, und übernimmt die Funktion der Betriebsbremse und der Feststellbremse. Der integrierte Mechanismus zum Lösen der Bremsen ermöglicht das Lösen der Feststellbremse bei Druckverlust. Die Doppelzylinder verfügen über eine Dichtung an der Sekundärkammer, wodurch das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in den Bremssattel verhindert wird. Wartung: Zum Lösen der zusammengedrückten Feder bei einer Störung im Luftsystem gehen Sie wie folgt vor: 1 2 3 4 5 Vergewissern Sie sich, dass die Räder blockiert sind. Lockern Sie die Mutter, ziehen Sie die Lösungsschraube aus ihrer Unterlage heraus (Abb. 1 und 2). Entfernen Sie die Kappe (Abb. 3). Führen Sie die Lösungsschraube in die Federkammer ein und drehen Sie, um sie in der Rille festzuziehen (Abb. 4). Montieren Sie die Unterlegscheibe bei der Mutter. Drehen Sie die Mutter mit einem flachen Schraubenschlüssel der Größe 19 mm (Abb. 5) mit einem Drehmoment von maximal 68 Nm. Verwenden Sie ausschließlich einen Ringschlüssel oder einen entsprechenden Gabelschlüssel. ACHTUNG: Nachdem Sie diesen Vorgang durchgeführt haben, bewegen Sie das Fahrzeug mit Vorsicht (keine Bremse am Sattelauflieger). Eingriffe an den Zylindern (Demontage) dürfen aus Gründen der Sicherheit (mit einer Kraft von 1 t zusammengedrückte Feder) nur in einer zugelassenen Werkstatt durchgeführt werden. Die Federkammer des Doppelzylinders schließt eine hohe Kraft ein und es wird daher dringend abgeraten, eine Demontage zu versuchen. Dies muss auch bei der Entsorgung von gebrauchten Zylindern berücksichtigt werden. Halten Sie sich an die lokal geltenden Vorschriften zur Entsorgung von Abfällen und zur Unfallverhütung. 16 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr
AUSRÜSTUNG D.3.4) Anschluss des Bremssystems Der Anschluss erfolgt auf der Vorderseite. Einem Aufkleber (163A27941) können Sie entnehmen, wo der Anschluss für EBS/ABS zu finden ist. Nr. Beschreibung Kreislauf Trailer EBS 1 Rot 4 mm² Ventilversorgung EBS ALB (LSV/CDF) 2 Schwarz 1,5 mm² ECU-Versorgung ABS 3 Gelb 1,5 mm² Masse ECU 4 Braun 4 mm² Masse Ventil Sockeltyp ABS 5 Weiß 1,5 mm² Anzeigelampe CEE-88/194 ISO 7638 6 Weiß/Grün CAN hi 7 Weiß/Braun CAN lo 163A27941 D.3.5) Schild der Einstellungen für das Bremskraftreglersystem Um die Kontrolle der Einstellung des Bremskraftreglers zu ermöglichen, ist ein Schild mit aufgeprägten Informationen am Längsträger aufgebracht. Dieses Schild enthält folgende Informationen: Referenz des Originalbremskraftreglers. Wert der minimalen angenommenen Masse nach Typ (A). Wert des Höchstgewichts bei Beladung (B) unter dem Fahrwerk. Wert des Minimaldrucks (C). Wert des Drucks bei Beladung (D). Luftfederung Nur für Luftfederung: • Die Minimaldruckwerte in den Bälgen • Die Druckwerte in den Bälgen bei Beladung Diese Druckwerte müssen mit einer Toleranz von +/-0,2 Bar bei einem Eingangsdruck von 6,5 Bar eingehalten werden. Nur für mechanische Aufhängung: • Der Wert (L) entspricht der Länge zwischen der Steuerachse und dem Gelenkpunkt des vertikalen Aufhängestänges. • Der vertikale Wert (G) entspricht der Durchbiegung der Mechanische Aufhängung Aufhängungsfedern zwischen der minimalen theoretischen Masse und der maximalen Aufnahmemasse. Wenn ein Bremssystem mit EBS vorliegt, wird das Schild durch einen Aufkleber ersetzt. Dieser Aufkleber enthält die Parameter des Bremssystems mit EBS-Steuerung. Der Aufkleber kann nur von einem Wartungszentrum kontrolliert werden. D.3.6) Wartung Vor jeder Fahrt oder mindestens einmal pro Woche müssen die Luftbehälter gelehrt werden, um eventuelle Öl- und Wasserrückstände durch Kondensation daraus zu entfernen. Reparaturen am Bremssystem dürfen nur von qualifizierten Technikern durchgeführt werden. Die Harmonisierung von Zugmaschine und Sattelauflieger ist unabdingbar, um eine maximale Lebensdauer der Bremssysteme zu garantieren. Die Druckdifferenz Zugmaschine/Sattelauflieger darf 200 g nicht überschreiten. Für Fahrzeuge, die mit EBS ausgestattet sind, erfolgt die Versorgung und die Steuerung über den Anschluss ISO 7638 7. Dieser Stecker muss unbedingt angeschlossen sein. Behälter und Entleerung Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 17
AUSRÜSTUNG D.4) Luftfederung D.4.1) Niveauregelventil Die Luftfederung ermöglicht das Dämpfen von Stößen auf elastische Art. Dadurch verbessert sich die Straßenlage und die Abnutzung der Reifen wird verringert. Das ermöglicht die Aufrechterhaltung einer konstanten Höhe des Chassis über Luftkissen unabhängig von der Beladung des Fahrzeugs. Niveauregelventil Die Niveauregelventile, die mit einer Funktion zur Höhenbegrenzung ausgestattet sind, sperren die Luftversorgung des Ventils zum Anheben und Absenken, wenn sich der Hebel in einem bestimmten Winkel befindet. Sie begrenzen damit die maximale Höhe des Chassis. Dieser Winkel wird standardmäßig gemäß den Angaben auf der Plakette unter dem Chassis eingestellt. D.4.2) Hub- und Absenkvorrichtung Das Ventil der Hub- und Absenkvorrichtung ist an Fahrzeugen mit Luftfederung angebracht und ermöglicht eine manuelle Kontrolle des Volumens der Luftkissen zum Anheben oder Absenken des Fahrzeugchassis. Z006844 Ventilvarianten mit einer Funktion „Reset to Ride“ sind erhältlich. Wenn diese Funktion aktiviert ist, bewegt sich das Ventil in die Position „Straße“ und das Chassis geht auf eine normale Höhe, um eventuelle Fehler der Aufhängung auszugleichen. Dadurch wird der richtige Druck in der Aufhängung gewährleistet und der Bremskraftregler kann seine Aufgabe wirksam erfüllen. Betätigen Sie den Drehverteiler nur bei angekoppeltem Fahrzeug, gelösten Bremsen und angehobenen Stützbeinen. So betätigen Sie den Verteiler: Der Drehverteiler hat drei Positionen: In den Positionen HEBEN und ABSENKEN wird das Niveauregulierungsventil neutralisiert, die Luftzufuhr und die -abfuhr erfolgen direkt durch diesen Verteiler. Beim Zurücksetzen in die Stellung FAHRT erfolgt die Höheneinstellung je nach Beladung automatisch durch das Niveauregulierungsventil. ACHTUNG GEFAHR: Bevor Sie die Fahrt aufnehmen oder ein Manöver fahren, vergewissern Sie sich: • Dass der Hebel des Drehverteilers in der Stellung FAHRT steht und die Luftkissen in der dieser Position entsprechenden Höhe aufgeblasen sind. • Dass der Versorgungsdruck dem Beschreibungsblatt entspricht. D.4.3) Lastanzeige Diese Zusatzausstattung der Luftfederung zeigt den Druck in den Luftkissen der Aufhängung an. Der Druck steht in Beziehung mit der Achslast. Lastanzeige Verriegelung der Hecktüren 18 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr
AUSRÜSTUNG D.4.4) Einstellung der Höhe der Luftfederung Werkseitig werden alle Niveauregulierungsventile eingestellt und die Aufhängung wurde umfassend getestet. Weitere Einstellungen erübrigen sich daher. Aber in gewissen Fällen (Austausch eines Organs der Aufhängung) kann es erforderlich sein, die Einstellung zu überprüfen. Diese Einstellungen müssen in einer zugelassenen Werkstätte erfolgen. Die richtige Höhe finden Sie auf der nebenstehenden Plakette. ACHTUNG GEFAHR: Wenn Sie ein mechanisches oder pneumatisches Organ entfernen müssen, vergewissern Sie sich vorher, dass im pneumatischen Kreislauf der Aufhängung und des Bremssystems kein Druck mehr vorhanden ist. D.4.5) Achslift Funktionsweise: Diese Zusatzausstattung der Luftfederung ermöglicht das Anheben einer Achse, wenn das Fahrzeug eine Leerfahrt durchführt oder nur zum Teil beladen ist. Unabhängig von der Verkabelung des Fahrzeugs kann die anhebbare Vorderachse auch gesteuert werden, wenn das Betriebsbremssystem betätigt wird. Vorbedingungen sind folgende: Das Fahrzeug muss stehen. Feststellbremse an der Zugmaschine lösen (nur für Zugfahrzeug ohne EBS). Alle Bremsen während mindestens 2 Sekunden lösen. Betriebsbremssystem während 8 Sekunden dreimal mit einem Druck von mindestens 3 Bar im Kupplungsglied betätigen. Der Druck zwischen jeder Betätigung muss unter 0,4 Bar absinken. Ein elektrischer Knopf ermöglicht das Anheben. Vorderachse anheben Ruhestellung Absenken aller anhebbaren Achsen Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 19
20 AUSRÜSTUNG D.5) Schema des Brems- und Aufhängungssystems 1: Rotes Kupplungsglied „Versorgung mit Filter“ 2: Gelbes Kupplungsglied „Versorgung ohne Filter“ 4: Anschluss ISO 7638 (EBS) 5: Ventil der Feststellbremse und der Betriebsbremse mit eingebautem Überströmventil 6 18: Pneumatikbehälter gemäß Anfrage (zwei zu 60 l oder einer zu 120 l) 7: Bremsmodul 8: Bremszylinder 9: Scheibenbremse 10: Luftkissen der Aufhängung 11: Federspeicherzylinder Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 12: Niveauregelventil 13: Zahnrad und Radsensor Achtung 16: Anschlussblock Standardschema, nicht für alle Typen des Sattelaufliegers gleich 17: Ventil zum Anheben und Absenken 19: Druckaufnahme
AUSRÜSTUNG D.6) Teleskopbein Anleitungen Nachdem der Anhänger angekoppelt wurde, ziehen Sie die Stützbeine so weit wie möglich ein, um ausreichende Bodenfreiheit zu gewährleisten. Die Stützbeine müssen ohne Kraftanwendung bewegt werden können. Wenn die Bewegung schwergängig erfolgt, überprüfen Sie die Schmierung oder führen Sie eine Komplettreinigung durch. Beim Ankoppeln ebenso wie beim Abkoppeln muss die Bewegungslosigkeit des Sattelaufliegers gewährleistet sein, damit keine zu großen Kräfte auf die Stützbeine wirken. Mechanische Stützbeine mit zwei Geschwindigkeiten • Geringe Geschwindigkeit (1) : Kurbel maximal eingedrückt : Anheben mit einer Kurbeldrehung: 1 mm • Totpunkt (P M) : Kurbel in der Mittelstellung • Hohe Geschwindigkeit (2) : Kurbel maximal herausgezogen : Anheben mit einer Kurbeldrehung: 10,6 mm Steuerung: Steuerung: Hydraulische Stützbeine hydraulisch elektrisch Nach Einschalten des Hydraulikkreislaufs: Hebel des Verteilers nach oben legen, um die Stützen anzuheben, oder nach unten, um sie abzusenken. ACHTUNG: Die Stützbeine dürfen nicht als Wagenheber verwendet werden Wartung Die Teleskoprohre jedes Stützbeins sind regelmäßig zu reinigen und mit einer dünnen Schicht Fett zu schmieren. Mobiles Rohr der Stützen: • Häufige Reinigung empfohlen. D.7) Rad und Zubehör D.7.1) Räder Alle am Sattelauflieger montierten Räder sind identisch. Achten Sie auf den richtigen Reifendruck. Der Reifendruck ist auf dem roten Aufkleber vorne am Gehäuse angegeben. Siehe auch Kapitel D.7.5) Montage und Demontage der Räder. D.7.2) Radträger Das Reserverad ist wie üblich angebracht. Zum Abnehmen des Rads die Radbefestigung entfernen (Stab oder Schraubverbindung) Bausatz zur Bausatz zur Radbefestigung Radbefestigung mit Befestigungsstab Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 21
AUSRÜSTUNG ACHTUNG Hinweise für die Montage oder die Demontage des Reserverads: Achten Sie auf die Positionierung. Die Felge darf den Radträger nicht berühren. Siehe unten (hier doppelter Radträger): Falsche Positionierung Dasselbe gilt für den einfachen Radträger D.7.3) Unterlegkeil Beim Abkoppeln wird die Verwendung von Radteilen dringend empfohlen. Richtige Positionierung Sobald die Zugmaschine angekoppelt ist, vergessen Sie nicht, die Radkeile zu entfernen, bevor Sie losfahren. D.7.4) Kotflügel Die hinteren Kotflügel sind mit Schmutzfängern ausgestattet, die in regelmäßigen Abständen gereinigt werden müssen. Die Montage dieser Kotflügel ist von der Zulassung abhängig und kann nicht geändert werden. 22 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr
AUSRÜSTUNG D.7.5) Montage und Demontage der Räder Vor der Montage Überprüfen Sie, ob die Räder, die Bremsscheiben und die Felgen frei von Fremdkörpern, Spritzern oder Öl sind. Kontrollieren Sie alle Elemente, die Sie zusammenbauen möchten, auf Fremdkörper, um eine saubere Montage zu ermöglichen. WICHTIG: Um diese Vorgänge unter Beachtung aller Sicherheitsregeln durchzuführen, muss der Bediener bei seiner Einstellung im Unternehmen entsprechend eingeschult werden. Montage/Demontage: Ölen (und nicht mit Fett schmieren) Sie leicht die Gewinde der Stiftschrauben und die Flächen des Mutternsitzes Ziehen Sie die Muttern in der nachstehend gezeigten Reihenfolge an, ohne sie festzuziehen. Ziehen Sie die Muttern (in derselben Reihenfolge wie vorher) mithilfe des mit dem Fahrzeug mitgelieferten Schraubenschlüssels wie nachstehend gezeigt fest (siehe Drehmomenttabelle auf Seite 23). Vergewissern Sie sich gegebenenfalls, dass die Zentrierringe (gemäß der Markierung auf den Achsen) richtig positioniert sind. VERBOTEN RICHTIG REIHENFOLGE DES FESTZIEHENS Hinweis: • Ein zu hohes Drehmoment beim Festziehen kann Schäden verursachen. Es wird daher davon abgeraten, Rohre, Stäbe oder Stangen zu benutzen, um das Drehmoment zu verstärken. • Sollten beim Lockern der Muttern Probleme auftauchen, wird empfohlen, sich an einen Spezialisten zu wenden, der die Muttern mit einem Spezialschlüssel lösen kann. Nach der Montage: Nach einer Radmontage und einem Radwechsel, ist das Anziehmoment der Radmuttern nach einer Fahrt von erstmals rund 50 km und dann erneut nach 100 km zu prüfen. Kontrollieren Sie alle Elemente, die Sie zusammenbauen möchten, auf Fremdkörper, um eine saubere Montage zu ermöglichen. Reifen: Der Reifendruck muss bei kalten Reifen (nach mehreren Stunden Stillstand) kontrolliert werden. Hinweis: Niemals Luft aus heißen Reifen ablassen. Ungleicher Reifendruck bei Zwillingsreifen REIFENDRUCK ist die Ursache für viele Reifenschäden. Reifentyp BAR PSI 445/45 R19.5 9,0 130 Drehmomenttabelle 11 R22.5 8,0 115 in daN.M (+/-5%) 12 R22.5 8,5 125 Felge M18 M20 M22 13 R22.5 8,5 125 Aluminium X X 55 bis 65 385/55 R22.5 9,0 130 Stahl 25 bis 30 35 bis 45 45 bis 55 385/65 R22.5 9,0 130 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 23
AUSRÜSTUNG D.8) Türen D.8.1) Manuell zu betätigende Tür mit pneumatischer Verriegelung und Entriegelung Treibstan- Gummianschläge genschlösser Verriegelungshaken Das Verriegelungssystem der Hecktüren ermöglicht ihre Sicherung gegen das Öffnen von der linken Seite. Funktionsweise: • Beim Transport von Getreide oder von Produkten, die einen starken Druck auf die Hecktüren ausüben, öffnen Sie die Getreideklappe(n) (Option), bevor Sie die Türen entriegeln. • Danach heben Sie die beiden Hebel des Treibstangenschlosses der rechten Tür auf und öffnen Sie sie. Gehen Sie auf dieselbe Weise mit dem anderen Türflügel vor. • Bevor Sie die Steuerung für die Entriegelung betätigen, vergewissern Sie sich, dass Sie dies gefahrlos tun können (keine Person und kein Hindernis im Wirkungskreis der Tür). • Betätigen Sie die Steuerung für die Entriegelung. (Die Türen werden geöffnet.) • Öffnen Sie die Türen, bis sie an den Seitenwänden der Karosserie anliegen, und fixieren Sie sie mit den Haken der Querverbindung. • Für das Schließen der Türen gehen Sie wie üblich vor. • Haken verriegeln = = 232A28078 Steuerung der Verriegelung/Entriegelung ACHTUNG: – Bevor Sie die Steuerung für die Entriegelung betätigen, vergewissern Sie sich, dass Sie dies gefahrlos tun können (keine Person und kein Hindernis im Wirkungskreis der Tür). – Eingriffe am Hubzylinder (Demontage) dürfen aus Gründen der Sicherheit (mit einer Kraft von 1 t zusammengedrückte Feder) nur in einer zugelassenen Werkstatt durchgeführt werden. D.8.2) Seitentür Manuelle Seitentür A.) Seitentüren hinten / Seitentüren vorne Heben Sie die Hebel des Treibstangenschlosses der Türen rechts (1) an, öffnen Sie die Türen und fixieren Sie sie durch die Haken der Querverbindung (3) oder die Ketten und Karabiner, die dafür vorgesehen sind. Gehen Sie auf dieselbe Weise mit dem linken Türflügel vor (2). Zum Schließen beginnen Sie mit den linken Türen (2) und verriegeln sie. Danach schließen Sie die rechten Türen (1). Ein Hebel ist zur Unterstützung des Schließens der Türen vorgesehen. 24 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr
AUSRÜSTUNG D.8.3) Hydraulische Tür Ausrüstungen: Die hydraulisch betätigte Tür funktioniert mit zwei Stellgliedern Die Steuerung befindet sich in Fahrtrichtung links hinter den Achsen Funktionsweise: • Bevor Sie die Tür öffnen oder schließen, vergewissern Sie sich, dass Sie dies gefahrlos tun können (keine Person und kein Hindernis im Wirkungskreis der Tür). Wenn sich die Tür bewegt, ertönt ein Signalton. • Nach dem Einschalten des Hydraulikkreislaufs der Zugmaschine oder des Hydraulikaggregats. • Drücken Sie auf den mittleren Druckknopf, um die Tür zu öffnen. • Drücken Sie auf die beiden Druckknöpfe an den Seiten der Steuerung gleichzeitig, um die Tür zu schließen. Schließen Öffnen Schließen WICHTIG • Bevor Sie eine Betätigung der Tür durchführen, vergewissern Sie sich, dass Sie dies gefahrlos tun können ((keine Person und kein Hindernis im Wirkungskreis der Tür). • Die hydraulische Tür nicht öffnen, bevor die Netze geöffnet wurden. • Überprüfen Sie die Sauberkeit der Verriegelungshaken an den Seitenwänden. • Unter keinen Umständen dürfen Sie die Werkseinstellung der Geschwindigkeit zum Öffnen/Schließen der hydraulischen Tür ändern. Falls der Steuerkasten unzugänglich ist, wird ein Steuerkasten in der Spannweite hingefügt. ACHTUNG : Dieser muss nur falls Entladung in einer Trichter benutzt werden. Öffnen Schließen WICHTIG : Die Hebel für Hydraulikventile sollen nicht montiert werden und dürfen nur in der Werkstatt für Wartungsarbeiten verwendet werden. Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 25
AUSRÜSTUNG D.8.4) Revisionstür an der Vorderfront oder Türklappe Kleine abgedichtete Tür mit Leiter, die sich auf der rechten oder linken Seite befindet Ermöglicht das Reinigen der Hinterseite der mobilen Trennwand und des Sattelaufliegers. Bevor Sie die Türklappe öffnen, überprüfen Sie, ob das Hydraulikaggregat außer Betrieb ist. Nach der Nutzung vergewissern Sie sich, dass die Türklappe gut verschlossen ist. D.9) Dachausstattung D.9.1) Dachplane Nachdem Sie die Bänder auf der Seite und die Gummispanner mit der Gabel zum Entfernen der Plane (1) abgenommen haben, führen Sie den Planenaufroller (Horn) (2) in die Planenleiste. Rollen Sie die Plane auf dem Profil bis zum anderen Ende gegen die Planenanschläge auf (3). Zum Wiederaufziehen der Plane gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor. (3) Planenanschlag Planenleiste (1) (2) Gabel zum Entfernen der Plane U-förmige Planenkurbel D.9.2) Dachnetz D.9.2.1) Mechanisches Netz: Mithilfe der Kurbel, die sich links vorne oder rechts vorne an der Vorderseite befindet, drehen Sie die Achse des Reduktionsgetriebes, um die Netze zu öffnen oder zu schließen. 26 Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr
AUSRÜSTUNG D.9.2.2) Hydraulisches Netz: Hydraulikkreislauf der Zugmaschine oder des Hydraulikaggregats einschalten. Den Hebel des Verteilers nach oben schieben, um die Netze zu öffnen, oder auf den Druckknopf zum Öffnen der Netze drücken. Den Hebel des Verteilers nach unten schieben, um die Netze zu schließen, oder auf den Druckknopf zum Schließen der Netze drücken. D.9.2.3) 2-Drittel-Netze, 1-Drittel-Netze oder Planennetz: Wie beim mechanischen Netz Oder Wie beim hydraulischen Netz Mit diesem System kann ein Teil des Netzes oder der Plane geschlossen werden. VOR EINER BETÄTIGUNG DER NETZE • Vergewissern Sie sich, dass Sie dies gefahrlos tun können (weder eine Person noch ein Hindernis im Wirkungskreis der Netze). • Die hydraulische Tür nicht öffnen, bevor die Netze geöffnet wurden. • Zum Öffnen der Netze muss die folgende Reihenfolge eingehalten werden: *Öffnen: – linkes Netz öffnen, dann rechtes Netz. *Schließen: – rechtes Netz schließen, dann linkes Netz. • Es ist verboten, zu versuchen, Produkte mit Netzen zu verdichten. D.9.3) Dachluke • Bevor Sie die Luke öffnen oder schließen, vergewissern Sie sich, dass Sie dies gefahrlos tun können (weder eine Person noch Hindernisse im Wirkungskreis der Klappe). • Nach dem Einschalten des Hydraulikkreislaufs der Zugmaschine oder des Hydraulikaggregats. • Den Hebel des Verteilers nach oben schieben, um die Luke zu öffnen, oder auf den Druckknopf zum Öffnen der Luke drücken, wenn ein Sattelauflieger mit einem Magnetventil ausgestattet ist. • Den Hebel des Verteilers nach unten schieben, um die Luke zu schließen, oder auf den Druckknopf zum Schließen der Luke drücken, wenn ein Sattelauflieger mit einem Magnetventil ausgestattet ist. DACH GESCHLOSSEN DACH OFFEN Die Dreiecke zeigen an, wie weit das Dach geöffnet oder geschlossen ist. ACHTUNG: • Es ist verboten, zu versuchen, Produkte mit der Luke zu verdichten. • Das Schließen der Luke ist ab Werk voreingestellt. Verändern Sie daher die Drosseleinrichtungen nicht, um das Schließen zu beschleunigen. • F ührungsschienen häufig abbürsten und reinigen sowie Verschleißzustand der Gleitschuhe prüfen. Legras Industries – 37, rue Marcel-Paul, BP 204, 51206 Epernay Cedex Frankreich www.legras.fr 27
Sie können auch lesen