Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi

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Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

                   Gemeindebrief
             Deutschsprachige Evangelisch-
             Lutherische Gemeinde in Kenia

Schaut hin !
German Speaking Evangelical-Lutheran
         Congregation in Kenya
     Dezember 2020 - März 2021
Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
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    Welcome to Kitengela Glass

    Come and stay away from Nairobi hustle
    and bustle, you can also book our
    cottages in Watamu 3 minutes’ walk to
    the beach. Call office 0727 450 925 or
    Nani 0722 522 246 or email: kiten-
    elaglasstrust@gmail.com or
    nani@kitengelaglass.co.ke
    Visit our website:
    www.kitengelaglassart.com
                                             Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021
Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

Inhaltsverzeichnis                         „Schaut hin“ ist das Leitwort für
                                           den 3. Ökumenischen Kirchentag
Andacht                           3
Bau                               5        2021 in Frankfurt. Es stammt aus
Kirchentag „Schaut hin“          10        der Geschichte der Brotvermeh-
Kirchenvorstand                  13
KuK - Kinder und Kirche          17        rung im Markusevangelium. Als die
Der Blick von außen              18        Jünger vor der Aufgabe stehen,
Basar                            21
Sozialkreis                      23        5.000 Menschen zu verpflegen,
Gottesdienst                     24
Weihnachts-GD                    25
                                           sagt Jesus zu ihnen: „Wie viele Bro-
Ökumene                          26        te habt ihr? Geht hin und seht
Konfirmandenarbeit               27
Kalender                         28        nach!" Die Jünger finden fünf Brote
Garten                           30        und zwei Fische. Jesus lässt die Jün-
Adressen                         31
                                           ger austeilen, was da ist – und das
Herausgeber:                               Wunder geschieht: alle Menschen
Deutschsprachige Evangelisch Lutheri-      werden satt (Markus 6,30-44). Das
sche Kirchengemeinde in Kenia, DELKK       Leitwort "schaut hin" steht wörtlich
P.O.Box 14723 - 00800 Nairobi              so nicht im Bibeltext. Es sind zwei
                                           Verben im Griechischen, "geht hin,
Finanzierung:                              seht nach." Die Formulierung
Anzeigen, Eigenmittel und Spenden          "schaut hin" ist eine Verdichtung
                                           der Handlungen: sich bewegen,
Redaktionsschluss für die nächste
                                           Ausschau halten und dann mit dem
Ausgabe: 5. März 2021
                                           umgehen, was es zu entdecken
Mitglieder des Kirchenvorstands:           gibt.
Hartmut Hawerkamp (Pfarrer)                Schaut hin! Eine Aufforderung zur
Rudi Eggers (Vorsitzender)                 genauen Wahrnehmung. Hinschau-
Berit Kadoch-Lattorff (Stellv. Vorsitz.)   en: unter die Oberfläche und hinter
Sandra Löffler (Schatzmeisterin)           die Vorurteile, in die Ecken und
Peter Bartsch                              Winkel, in die Taschen und Fächer
Lisa Lüthke                                von Seele, Herz und Beziehungen
Tomek Milej
                                           und auch hinter den Vorhang der
Peter Ogutu
Nils Teufel
                                           Scham. Dabei auf das achten, was
                                           übersehen wird, weil es nicht zählt:
Gemeindebüro                               zu klein, zu krumm, zu normal und
Öffnungszeiten: Di und Do 9 - 11 Uhr       daher nicht brauchbar, wie der
Telefon: 0748 201 552                      kleine Rückschritt anstelle des gro-
                                           ßen Fortschritts. Schaut hin! Eine
                                           Mahnung, die Augen nicht zu ver-

                                                                               3
Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

schließen. Hinschauen: auch dort-      Kirchengemeinde von verschiede-
hin, wo es weh tut, wo Mangel          nen Seiten in den Blick nehmen
sichtbar wird, wo ein Fehlen in den    und dann mit dem umgehen, was
Blick (und in die Sprache) gerät.      es zu entdecken gibt und dann er-
Hinschauen ist ein biblisches          fahren, dass es reicht, um satt zu
Grundmotiv. Das Wunderbare in          werden.
Jesus und mit ihm war nie ohne         Wir wären gerne nach Frankfurt
eine vertiefte Wahrnehmung des-        gefahren und hätten unsere
sen, was da ist. Darin war er sei-     „Sehfrüchte“ auf unserem Stand
nem Vater, dem himmlischen, sehr       präsentiert. Doch kurz vor Redakti-
ähnlich. Ein Gott, der wahrnimmt       onsschluss wurde uns mitgeteilt,
was ist, vom Glück im leuchtenden      dass es wegen Corona keine Stän-
Angesicht bis hin zu den im Krug       de auf dem Kirchentag geben wird.
gesammelten und gezählten Trä-         Wenn wir nicht nach Frankfurt fah-
nen. Aus göttlicher - wahrhaft glo-    ren können, holen wir uns Frank-
baler - Perspektive geraten Dinge in   furt nach Nairobi. Wir schauen ge-
ein gemeinsames Blickfeld. Dinge,      nau hin.
die wir fein säuberlich auseinander-   Also schauen wir hin und teilen wir
halten: der Reichtum der einen und     miteinander, was wir an dieser
die Armut der anderen; Glück und       Deutschsprachigen Kirchengemein-
Schrecken in einem Leben; Gnade        de in diesem Land Kenia wahrneh-
und Sünde bei einem Menschen,          men. Hinschauen, wertschätzend,
Abwesenheit und Gegenwart bei          kritisch, wünschend und erwar-
ein und demselben Gott.                tungsvoll. Einige Blickpunkte ste-
Hinschauen passt auch gut zur Situ-    hen in diesem Gemeindebrief. Ich
ation unserer Kirchengemeinde.         hoffe es kommen noch viele ande-
Bevor wir „hoffentlich bald wieder     re hinzu. Schreiben Sie mir gerne
richtig anfangen“ zu planen und zu     eine Mail unter dem Stichwort:
machen, sollten wir uns Zeit neh-      Schaut hin.
men zum Hinschauen, auf das, was       Ein erster gemeinsamer Hingucker
war und jetzt fehlt; auf das, was      findet am 12. Februar 2021 um
jetzt und hier da ist; hinschauen      16:30 auf dem Gemeindegelände,
auch auf die Wünsche und Erwar-        Riverside 113, statt. Ich würde
tungen. Dies alles gemeinsam:          mich sehr freuen, Sie und Dich dort
Blickpunkte austauschen, den Bli-      zu sehen. Also Augen auf...
cken anderer folgen, die Perspekti-
ve wechseln. Das Leben in dieser       Pastor Hartmut Hawerkamp

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Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

                   SCHAUT HIN … DER BAU!

Punkt.
Finally… nach zweijähriger Umbau-
phase ist die Renovierung der Kir-
chenhalle beendet. Laut Architekt
ist die Baustelle seit August abge-
schlossen, die Gewährleistungsfrist
läuft im Januar 2021 ab, bis dahin
können auftretende Mängel gemel-
det werden.
Baubeginn im August 2018 – Ihr
fragt Euch, warum die Zeit des Um-
baus sooo lange war? Ja, weil der
erste Bauunternehmer an der Kir-
che die Arbeiten im April 2019
hätte abschließen sollen.

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Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

           Weltgebetstag der Frauen mitten in der Baustelle

Als im Oktober 2019 einfach immer
noch kein Ende in Sicht war, haben
wir vom Kirchenvorstand uns für
ein Ende mit Schrecken entschie-
den und gegen einen Schrecken
ohne Ende.
Nach der Kündigung haben wir die
verbleibenden Arbeiten neu ausge-
schrieben und dann starteten die
Arbeiten nicht aufgrund der obliga-
torischen Weihnachtspause ab An-
fang Dezember 2019.
Im Januar 2020 hat der Bauaus-
schuss (auf Wunsch des Vorstan-
des) mit dem Team und zwei Stati-
kern eine technische und größere
Änderung der Dachkonstruktion
verhandelt.

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Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

Der neue Bauunterunternehmer
startete dann im Februar 2020 end-
lich wieder mit den Bauarbeiten
am Dach. Er hat bis August 2020
folgende Dinge fertiggestellt: Dach,
Wassertank,     Kircheninnenraum,
Küche, neues Archiv (über der Kü-
che), neue Toilette, Behinderten-
toilette und Außenarbeiten.
Ebenfalls im August 2020 wurden
die meisten Arbeiten im Pfarrhaus
abgeschlossen. Nachdem es im No-
vember 2019 stark reingeregnet
hat, mussten wir auch hier den
Bauunternehmer kündigen. Der
neue Bauunternehmer hat vor
allem die restlichen Arbeiten am
Dach beendet.

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Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

Wir danken der Pfarrfamilie an die-
ser Stelle nochmal für all ihre Ge-
duld und Unterstützung und
hoffen, dass die noch ausstehen-
den Arbeiten bald im neuen Jahr
abgeschlossen werden können.
Vieles wurde auch durch Corona
und Lieferengpässen verzögert. So
mussten zum Beispiel Fließen
mehrmals neu ausgesucht werden,
die Dachfenster waren lange nicht
zu beschaffen, Dachrinnen waren
schwer zu finden, Dachpfannen im
Pfarrhaus waren zunächst nicht
mehr aufzutreiben etc. Dennoch
wurde in der ersten Hälfte des Jah-   „Eigentlich sieht es wie vorher aus
res immer weiter gearbeitet und       – nur viel schöner und heller“ sagte
am Schluss war alles da.              dieser Tage jemand zu mir. Ja und
                                      Nein. Die Halle ist größer und viel
Aber ein Endpunkt birgt auch im-      heller geworden und vor allem oh-
mer einen Anfangspunkt.               ne Säulen.

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Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

Die Küche ist vergrößert, das Büro   Ich schaue nun auf einen neu aus-
ist umgezogen und befindet sich      gerichteten Kirchraum und freue
nun in den neuen Räume im obe-       mich, wenn er sich in Kürze - end-
ren 1. Stock. Die Öffnungszeiten     lich wieder - mit GemeindeLEBEN
sind aufgrund von Corona momen-      füllt. Punkt
tan nur Dienstag und Donnerstags     Es grüßt Euch ganz herzlich
morgens. Im bisherigen Büro (alte    Sandra Löffer im Namen des ge-
Weberei) hat sich Pastor Hartmut     samten Bauausschusses.
Hawerkamp sein Pfarrbüro einge-
richtet.                             P.S. Wir wünschen Euch allen von
                                     Herzen eine frohe und gesegnete
Das Alte ist raus… Platz für viel    Weihnachtszeit und vielleicht feiert
Neues ist da, so unter anderem       Ihr ja Heiligabend mit Blick auf den
auch noch für die neue Innenein-     neuen Kirchraum (siehe Seite 25 ).
richtung.

     Zum ersten Mal wird die Küche benutzt - Peter Bartsch freut sich!

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Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

Schaut hin…!?!
Schaut hin auf euch, auf uns, auf das, was uns als Ge-
meinde ausmacht.
Lasst Andere auf die Gemeinde schauen.
Was sehen wir denn, wenn wir auf uns schauen?
Und was wollen wir, was Andere sehen?
Mit diesen ersten Fragen im Hinterkopf nähern wir uns dem Gedanken,
unsere Gemeinde mit einem Stand auf dem Ökumenischen Kirchentag
2021 in Frankfurt zu präsentieren.
Aber so vieles erscheint vage: Wird die Veranstaltung überhaupt stattfin-
den? Ist das nicht viel zu viel organisatorischer Aufwand für uns im Mo-
ment? Wer sind wir als Gemeinde denn nochmal?
Daher zuallererst die Frage: Wofür das Ganze? Wir beschlossen:
„Frankfurt für uns“.
Wenn wir uns hier Arbeit machen, dann wollen wir zuallererst als Gemein-
de davon etwas haben.
Wir wollen die Fragen, die Frankfurt uns aufgibt, dafür nutzen, uns selbst
über uns als Gemeinde klarer zu werden.
Wir wünschen uns, darüber als Gemeinde wieder näher zusammen zu
kommen.
Wir hoffen, einige Ergebnisse unserer Arbeit auch über den Kirchentag
hinaus in der Gemeinde nutzen zu können. (So war es beim Reformations-
jubiläum in Wittenberg ja auch, die Videobotschaften von damals stehen
immer noch im Netz.)
Wir laden jedes Gemeindemitglied ein, an einem lustvollen Prozess des
Hinschauens teilzuhaben.

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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

Und wo stehen wir nun konkret?
Wir haben gebrainstormt, geschrieben, geredet, gedacht und gelacht.
Und dabei standen am Ende folgende Themenfelder im Vordergrund:

•     GESCHICHTE der Gemeinde zugänglich / sichtbar machen
           Einen begehbaren Zeitstrahl gestalten mit Fotos, hörbaren
            Zeitzeugen, interaktiven Medien
           Meilensteine der Geschichte entwickeln
           Selbstgemachte Nachrichten aus der Gemeinde (Zeitung, TV,
            Radio, Internetnachrichten ….)
           ….

•     LEBENSWELTEN zusammensehen : die Kontraste und Widersprüche
      im kenianischen Lebensalltag zusammenbringen (die Privilegien und
      die Notlagen)
           Videoinstallation, in der die Betrachter sich in die fremde Le-
            benswirklichkeit hineingestellt sehen
           Hör-Reise ermöglichen, mithilfe von Sound– und Tondoku-
            mente aus ganz verschiedenen Lebensbereichen in Kenia
           ….

•     BUNTE GEMEINSCHAFT der Gemeinde darstellen
           Puzzlebild der (ehemaligen und aktuellen) Gemeindeglieder
            erstellen
           Globales Netzwerk der Herkünfte und Aufenthalte der Men-
            schen, die mit dieser Gemeinde verbunden sind und waren,
            knüpfen
           ….

                                                                              11
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

Dann kamen noch manche Ideen und Methoden ins Spiel: Spiel/e entwi-
ckeln wie Improtheaterszenen, Activityspiel, Tabuspiel zu Gemeindebe-
griffen, Rätsel und Quiz, eine (virtuelle) Gemeinderallye durch Nairobi, ich
gestalte „meinen Kirchgarten“; erste Ideen für Kinder z.B. Kirchraum als
Pappbastelbogen in 3 -D selbst gestalten, „Abenteuerspielplatz Kirchenge-
meinde“ …
Wer schon jetzt verspürt: „Punkt X rührt etwas in mir, ich will dabei sein“
oder „Ich weiß zwar nicht, was ich da beitragen kann, aber mich interes-
siert das“ oder „Da kann ich was zu erzählen“ oder „ich male so gern“ –
herzliche Einladung. Der Prozess ist offen. Bitte einfach kurz melden unter
pastor@kirchenairobi. Es kann jederzeit mit jedem/jeder, der/ die möch-
te, losgehen.

Und im Februar geht es dann gemeinsam richtig los: am Freitag, den 12.
Februar Auftakt auf unserem Gemeindegelände. Gemeinsam hinschauen,
Ideen entwickeln, Lust bekommen, Fragen klären und stellen, Arbeit ver-
teilen und sich vereinbaren und verabreden. Wir schauen hin – auf uns
und die Welt um uns herum. Für Stärkung, leiblich und geistig, wird ge-
sorgt. Wir hoffen, das wird ein echter Hingucker.

Hingucker - Freitag 12.02.2021 - 16:30 - 18:30 Uhr - Riverside Drive 113

Bitte kurz im Büro anmelden: office@kirchenairobi.org.
Herzliche Einladung und Augen auf!

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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

               SCHAUT HIN … DER VORSTAND!
Im Sommer wurde der neue Kirchenvorstand unserer Gemeinde gewählt.
Ich freue mich sehr, dass nun acht Ehrenamtliche bereit sind, unter diesen
Bedingungen Verantwortung zu übernehmen, Zeit zu investieren und mit
Phantasie und Vernunft Entscheidungen zu treffen, die den Menschen zu
gute kommen und dem Geist der Kirchengemeinde entsprechen.

„Schaut hin…“ auf diese Gemeinde und dann sagt, was Ihr seht. Mit der Ant-
wort auf diesen Impuls stellen sich die Mitglieder des Kirchenvorstands vor:

                 Wenn ich mir die Gemeinde in Nairobi angucke sehe ich
                 so etwas wie einen junger Dackel: Klein, gewieft, zu vie-
                 lem Neuem bereit, informell, fröhlich, macht auch viele
                 Fehler und Dummheiten, aber bleibt nie stehen.
                 Rudi Eggers

Wenn ich an die Gemeinde denke, erinnere ich mich gern
an das warme Willkommen als wir 2017 ganz neu in
Nairobi ankamen. An gemeinsame Abende im Gemeinde-
garten und das Gefühl von "Heimat in der Fremde“.
Berit Lattorff

                  Ich schaue auf den neuen Altar. Die Gemeinde blickt
                  künftigen in eine andere Richtung als bisher. Neben dem
                  Altar sollen zwei neue farbig gestaltete Fenster von Nani
                  Croze (Kitelenga Glass) hinzukommen, worauf ich sehr
                  gespannt bin. Ich hoffe wir finden einen guten Neuanfang
                  nach dieser Corona Krise und besonders in dem umge-
                  stalteten hellen Kirchraum. Sandra Löffler

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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

 Heimat und Fremde begegnen sich. Fremde wird zur
 Heimat. Deutschland in Kenia. Peter Ogutu

                  Kirche und unsere Gemeinde sind für mich oft so wie
                  eine Achtsamkeitsreise: den Verstand zur Ruhe bringen
                  und die Seele finden. Nancy Windten

 Wenn ich an die Gemeinde denke, sehe ich Menschen
 im Gespräch, einen Ort der Ruhe und ein Stück Heimat
 in der Fremde. Peter Bartsch

                  Ein Ort für Rückzug und Besinnung, ein Anker - voll
                  mehr oder weniger Bekannter, die in Kultur, Gemein-
                  schaft und Glauben in Nairobi sich zusammenklauben.
                  Denn auf Glauben findet sich kein schöner Reim.
                  Obwohl finden viel schöner ist. So soll es sein!
                  Lisa Lüthke

 Und die Gemeinde … für mich ein Ort, an dem sich
 der ‚Gutmensch‘ wohl, frei und sicher fühlt.
 Tomek Milej

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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

                           Was ich sehe, wenn ich die deutsche Ge-
                           meinde in Nairobi anschaue? Eine Oase. Sie
                           bietet einen grünen Ruhepol, vor allem na-
                           türlich im geistlichen und sozialen Sinn. Nun
                           ist es ja wirklich nicht so, also ob alles um die
                           Gemeinde herum Wüste wäre. Trotzdem
                           merke ich nach Gottesdiensten und anderen
                           Veranstaltungen, dass in mir so etwas wie
                           ein Durst nach Gemeinschaft, Austausch und
                           Anregung gestillt worden ist. Natürlich ist
                           eine Oase auch ein ziemlich begrenzter und
                           konzentrierter Ort. Man muss sich bemühen,
                           sie zu pflegen. Aber dann kann sie viele, auch
                           viele Durchreisende, beleben. Nils Teufel

Ein seltsam besonderer Knotenpunkt im deut-
schen Netzwerk. Ein Ort zum Ankommen, Su-
chen und Aufbrechen. So etwas wie ein Schutz-
raum, ein Kraftfeld und Unterbrechungsort.
Atem schöpfen kann man hier und seinen Blick
weiten. Ich frage mich, was braucht es an Öff-
nung, damit die kenianischen Menschen und
ihr Leben Spuren in unserem Kirchesein hinter-
lassen. Hartmut Hawerkamp

                         Und was siehst Du?
Was siehst Du, wenn Du dir diese Kirchengemeinde anschaust?
Was fällt Dir auf? Was fällt dir ein? Was gefällt Dir und was nicht?
Was kannst Du (noch) nicht sehen? Was fehlt Dir? Was vermisst du?
Was erwartest Du? Wie wünscht Du Dir Kirchengemeinde in Kenia?
Schau hin und teile mit, was du siehst: pastor@kirchenairobi.org.

                                                                           15
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021
               Schaut hin … auf das was hinter uns liegt.
     Drei Mitglieder des Vorstandes sind in diesem Jahr ausgeschieden.

Jutta Quade                 Johannes Löffler                 Thilo Vogeler

Ein Blick zurück mit Dankbarkeit und Anerkennung
für Treue und Verlässlichkeit,
für Beharrlichkeit und Engagement,
für Entschiedenheit und Kompromissbereitschaft.

Sie haben in wichtigen Bereichen
und nicht einfachen Zeiten
Verantwortung       übernommen
und dafür Sorge getragen, dass
diese Gemeinde als wichtiger Ort
für die Menschen erhalten bleibt.

Im Namen der Kirchengemeinde,
ihrer Mitarbeitenden und Mit-
glieder danke ich Euch für Euer
Dasein und Sosein und wünsche
Euch den Segen des Lebendigen
für Eure Wege.

Hartmut Hawerkamp

16
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

                      SCHAUT HIN … KuK !
                             „KuK“ mal
                             KuK steht für „Kinder und Kirche“

                             Über eine sehr lange Zeit haben wir nichts
                             mehr voneinander gehört und gesehen.
                             Keine Kinder, die im Gemeindegarten spie-
                             len. Keine Familien, die in der Kirche sich
                             versammeln. Die Kirchengemeinde vermisst
                             Euch, Eure Stimmen, Ideen und Gesichter.
                             Deshalb haben wir überlegt wie wir wieder
                             in Kontakt kommen können.

Seit Oktober gibt es nun regelmäßig über
WhatsApp eine Nachricht von der Kirche
für Kinder und ihre Familien. Da gibt es
Herbst-Rätsel, Lieder, Bastelvorschläge und
sogar ein selbstgedrehtes wunderbares
St. Martin Video. In der Adventszeit wird
jeden Tag eine Geschichte vorgelesen, von
Laura, die nicht gut warten kann.
Wie wir im nächsten Jahr weitermachen,
wissen wir noch nicht. Aber auf jeden Fall
geht es weiter, über WhatsApp und

                                         irgendwann bald auch wieder
                                         mit Treffen und Begegnung vor
                                         Ort. Wenn Du noch nicht zur
                                         Gruppe gehörst, schreib einfach
                                         eine        Nachricht        an
                                         +491638552929. Wir freuen
                                         uns auf Dich und Euch!

                                         Das KuK-Team

                                                                      17
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

        SCHAUT HIN … DER BLICK VON AUSSEN!
Von außen aus der Entfernung, mit etwas Distanz sehen Dinge, Menschen
und deren Zusammenspiel oft ganz anders aus.
Größenverhältnisse verändern sich, blinde Flecken werden sichtbar, was in
Gewohnheit und Selbstverständlichkeit übersehen, wird nun mit Staunen
wahrgenommen.
Der Blick von außen wirkt, er verändert die Selbstwahrnehmung, nicht sel-
ten zum Guten. Blicke mit Geschichte - ein Rückblick auf die Gegenwart ge-
wissermaßen, Blicke aus der Mitarbeiter- und aus der Onlineperspektive.
Alles Impulse die bereichern.

Ein Rückblick auf die Gemeinde… Sie bedeutete Heimat, viele Gespräche,
Lachen und Weinen, Freunde und so manchen Impuls…Sie war Heraus-
forderung: Sozialkreis, Bauausschuss, Arbeit im Vorstand, Vorbereitun-
gen, Planungen, Entwürfe, Backen und Kochen - und gelegentlich wurde
die Geduld auf eine harte Probe gestellt...
Sie gewährte durch die Arbeit im Sozialkreis intensive Einblicke in die
Lebenssituation von Menschen, die ich mir so nicht hatte vorstellen kön-
nen. Freundschaften zu Kenianern sind entstanden, die auch über die
Entfernung von 6000 km weiterbeste-
hen. Dafür bin ich dankbar.
Und jetzt? Zoomgottesdienste halten
Verbindung. Die Entwicklung des Um-
baus wird zufrieden verfolgt und bewun-
dert. Wie wird es weitergehen? Wie wer-
den die Fenster ausschauen? Welchen
Namen werden sie finden? Wird die
„Öffnung nach außen“, von der wir ge-
sprochen         hatten,       gelingen?
Sigrid Blumbach

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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

Liebe Gemeinde in Kenia!
Ich wohne in Münster. Hier lernte ich Pfr. Hartmut
Hawerkamp als Gemeindepfarrer kennen. Anfang die-
ses Jahres entdeckte ich über die Online-
Gottesdienste Ihre Gemeinde. In der sonntäglichen
Runde sehe ich mir mittlerweile vertraute Gesichter
und Stimmen.
Ich vermisse Jugendliche und junge Erwachsene. Es
spiegelt sich ein ähnliches Bild, wie ich es aus den Ge-
meinden hier auch kenne. Wie ist es um die Kirchen-
musik bestellt? Gibt es Instrumentalisten, Solo-Begeisterte oder einen
kleinen Chor? Ich denke, ein neuer, aktueller Gemeindebrief ist sehr
wichtig und wird das Bild der Gemeinde vervollständigen, gerade weil sie
in einer besonderen Situation ist. Die Deutsche Schule hat sich im Eröff-
nungsgottesdienst lebhaft eingebracht, aber ansonsten taucht sie kaum
auf. Gäbe es da noch mehr Möglichkeiten? Der Sozialkreis erscheint sehr
eifrig in seinem Tun, ich würde da gerne mal die eine oder andere persön-
liche „Fall-Geschichte“ hören, es könnte die Spendenbereitschaft för-
dern. Die Online-Gottesdienste haben sich hervorragend entwickelt, es
sind erfüllte Zeiten am Sonntagvormittag. Da kann ich das Team nur lo-
bend ermutigen: „Weiter so“.
Jesus öffnet uns den Blick für die große Kraft Gottes, die im Kleinen und
Verborgenen steckt: „Schaut hin!“ So wünsche ich Ihnen weiterhin muti-
ge und erfüllende Augenblicke, bleiben Sie gesund und achtsam.
Mit freundlichen Grüßen Elke Smollich

                       Unsere Gemeinde ist für mich nicht nur ein
                       Arbeitsplatz, sondern auch ein Stück Heimat in der
                       Fremde. Gerade jetzt in Zeiten von Corona, wo die
                       Heimreise immer komplizierter und daher seltener
                       ist, kann ich hier den Anker auswerfen und habe
                       einen Heimathafen bis der Sturm vorrüber ist.
                       Sarah Mumo

                                                                        19
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

     Schaut hin! Das ist das Gegenteil von „Schaut weg“ oder übersehen.
     Ich bin dankbar, dass ich gesehen wurde von der Gemeinde. Das ist
     Wertschätzung. Man hat hingesehen.
     Es war eine Zeit, in der man sehr genau hinsehen musste, weil es
     Schlag auf Schlag ging: Das Privatleben des ehemaligen Pfarrers, das
     sich stark auf das Gemeindeleben auswirkte, drei Baustellen mit leicht
     zu übersehenden Baumängeln, Befreiungen seitens des Staates, die
     nicht als Automatismus gesehen wurden, Reformationskonzert, um
     sich zu zeigen, Berufsschulklassen, die sich das alles ansehen wollten,
     Kirchenvorstands-                                Einkehrtage für die
     Innensicht und ehe man                           sich versah, waren
     manche Gemeindeglie-                             der schon wieder
     weg. Insgesamt sah ich                           drei Pfarrpersonen in
     sechs Jahren.
     Wenn ich jetzt - auf                             dem Sprung in die
     Gemeindeleitung in Ad-                           dis Abeba - auf die
     Nairobi Gemeinde bli-                            cke: Ich bin dankbar,
     das war Heimat und                               schnell fand ich Kon-
     takte. Mir tat der Aus-                          tausch mehr als gut.
     Es half mir, hier nicht als                      Pfarrer, sondern eh-
     renamtlich arbeiten zu können. Einer von vielen.
     Als Stärke sehe ich die Offenheit in der Gemeinde: Es müsste schon
     sehr viel geschehen, wenn jemand nicht willkommen wäre. Bei ganz
     verschiedenen Wegen, seinen Glauben zu leben. Und wenn man jetzt
     nicht mehr in den Garten, sondern auf den Altar schaut, wird sich das
     auch auswirken. Schaut hin! Johannes Löffler

     Die deutschsprachige Kirchengemeinde ist nicht nur
     ein Ort, wo es Gottesdienst in deutscher Sprache
     gibt, sondern sie bietet auch ein Stück alte Heimat
     denjenigen, die in Kenia eine neue gefunden ha-
     ben. Jutta Quade

20
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

             SCHAUT HIN … FAST EIN BASAR!
Es fing mit großen Sorgen an –
wie können wir in der Krisensitua-
tion unseren jährlichen Ad-
ventsbasar abhalten? Der Sozi-
alkreis setzte sich zusammen und
beriet die Möglichkeiten. Wir
brauchten Geld um unseren Pro-
jektpflichten nachzukommen und
der Basar ist einer unserer
Haupteinnahmequellen.       Trotz
COVID war die Nachfrage nach
dem Ob? & Wann? schon seit
Wochen groß. Ein Plan entstand –         Geschenke für Weihnachten
mit Einschränkungen, die wir
beachten mussten. Glücklicher-       „Fachleute“ stellten die Kränze her
weise war die neue Kirchenhalle      und eifrige Hände schmückten die
inzwischen fertig geworden und       Adventskränze. Die üblichen Lecke-
somit hatten wir einen Anfangs-      reien wurden eingeflogen und Be-
punkt.                               stellungen konnten im Online Shop
                                     eingegeben werden. Das war etwas
Grüne Zweige für die Ad-
                                     Neues und funktionierte hervorra-
ventskränze waren zunächst nicht
                                     gend.
aufzutreiben, dann fand sich doch
                                     Am Freitag kamen die Besteller
noch eine Lösung. Die bewährten
                                               pünktlich     in    ihren
                                               Zeitfenstern zum Ab-
                                               holen, Samstag war der
                                               große Tag des Basars,
                                               wieder mit Anmeldung
                                               und erlaubten Besucher-
                                               zahlen. Es lief wie am
                                               Schnürchen. Die Kirchen-
                                               halle war festlich ver-
                                               wandelt, Stollen, Lebku-
                                               chen, Weihnachtsmän-
                                               ner, Dominosteine und
            Kuchen und Glühwein

                                                                     21
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

                                           hatten. Sie waren erfreut über
                                           die leckeren Angebote vor Ort.
                                           Hocherfreut erwähnten sie die
                                           Bedienung und die persönliche
                                           Atmosphäre, die ein frohes
                                           Zusammenkommen möglich
                                           machte. „Die Mühe hat sich
                                           gelohnt – ein herzliches Dan-
                                           keschön für ein gelungenes
     Stollen und Lebkuchen aus „D“    Fest“, schrieb Vroni, „ich war be-
                                      glückt, die üblichen Weihnachtssü-
 andere Leckereien waren noch         ßigkeiten bestellen zu können, so
 käuflich zu erwerben, - die neue     kam ich trotz Abwesenheit in Ad-
 Küche hat sich bewiesen und          ventsstimmung.“ Sie bedankt sich
 Ausschank von Glühwein, Kaffee       bei allen, die das möglich gemacht
 und Tee, und den guten selbstge-     haben. Jutta fand das Matjesbröt-
 backenen Kuchen, Brezeln und …….     chen „himmlisch“, da sie schon lan-
 ganz besonders den Verkauf der       ge so etwas nicht gegessen hatte.
 besonders       begehrten    und     Da kann ich nur zustimmen.
 erwarteten Matjes-Brötchen pro-      Bärbel Sharma
 fessionell möglich gemacht.
 Es war ein eifriges Treiben, ein
 Kommen und Gehen, ein willkom-
 menes Begegnen nach langer Zeit
 der Entbehrung. Weihnachtsmusik
 setzte den Akzent für einen fest-
 lichen Rahmen. Gebastelte Sterne,
 bemalte Gläser mit Kerzen und an-
 dere weihnachtliche Geschenk-
 artikel schmückten einladende
 Tische und verlockten zum Einkauf.
 Am Spätnachmittag war vieles
 ausverkauft, am Sonntag, ging das
 Treiben    nach      dem     Zoom-
 Gottesdienst         weiter.
 Begeisterte Besucher lobten die                 Sarah Mumo,
 schöne Zeit, die sie auf dem Basar    Büro, Verwaltung, ONLINE SHOP ...

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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

        SCHAUT HIN … HIER WIRD GEHOLFEN

Die Einnahmen des alljährlichen         In dem besonderen Jahr 2020 hat
Adventsbasars kommen dem Sozi-          der     Sozialkreis       ungefähr
alkreis unserer Kirchengemeinde         1.000.000 KES an Hilfsgeldern
zu Gute. Eine Gruppe sehr engag-        ausgegeben. Von diesen Hilfen ha-
ierter Menschen unterschiedlichen       ben über        2000 Personen
Alters, die nicht nur über die Not      profitieren. Es lohnt sich im Sozi-
und die Hilfe reden, sondern auch       alkreis mitzumachen und die Arbeit
selbst für die Menschen in Not          dieser Gruppe zu unterstützen.
etwas tun.
                                        Hartmut Hawerkamp
Der Sozialkreis organisiert den
Adventsbasar und trifft sich re-
gelmässig, um Hilfsmassnahmen zu
planen und zu organisieren.
Mit den beim Adventsbasar einge-
nommenen Geldern organisiert der
Sozialkreis Hilfe in ganz unterschie-
dlicher Form. Einzelfallhilfe, Unter-
stützung von Projekten und Einzel-
initiativen und eigene Hilfsaktionen
werden damit finanziert.

                                                                        23
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

               SCHAUT HIN … GOTTESDIENST
 Von März bis November haben wir        Wir haben den Wunsch, in Zukunft
 online Gottesdienst gefeiert. Nor-     die Gottesdienste präsent und onli-
 male Gottesdienste und besondere       ne zugleich zu feiern. Auch dabei
 Formate: Gemeinschaftsmahl, Os-        müssen wir lernen, wie wir die
 ternacht, Konfirmation. Wir haben      Technik am besten regeln, wie wir
 einiges ausprobiert und uns all-       Begegnung, auch zwischen denen,
 mählich gewöhnt an neue Rhyth-         die vor Ort präsent sind und de-
 men und Abläufe. Beglückend war        nen, im Netz, ermöglichen. Das
 zu erleben, wie leicht und selbst-     braucht sicherlich Zeit, aber es
 verständlich Menschen Verantwor-       lohnt sich, diesen weiten Horizont
 tung übernommen haben für den          offenzuhalten      und     dadurch
 sonntäglichen Gottesdienst. Da         (geistliche) Verbindung in Distanz
 sind die Musiker und Musikerin-        und Nähe zu ermöglichen. An die-
 nen, begeisterte Laien und Profis;     ser Stelle noch einmal der Dank an
 Menschen, die gelesen haben: ein-      die Projektförderung der Deut-
 zelne Texte und ganze Gottes-          schen Botschaft Nairobi. Hartmut
 dienstabläufe;     und da ist die      Hawerkamp
 Technik. In erster Linie hat Tim Eg-
 gers neben Schule unter Coronabe-
 dingungen fast alle Gottesdienste
 am Computer vorbereitet und
 dann für die richtigen Einblendun-
 gen zur richtigen Zeit gesorgt.
 Herzlichen Dank an alle.
 Eine unerwartete Frucht der Online
 Gottesdienste ist die besondere
 Gemeinschaft, die gewachsen ist.
 Menschen aus Kenia, Deutschland
 und Uganda verbinden sich und
 feiern miteinander Gottesdienst,
 lernen sich darüber sogar allmäh-
 lich kennen. Seit Dezember feiern
 wir wieder Gottesdienst in Präsenz.
 Draußen unterm Zelt und mit Si-
 cherheitsmaßnahmen.

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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

Heiligabend
Familien-Kurzgottesdienste
14:30
16:00
17:30
Abend-Gottesdienst
20:00

    Gottesdienste in Kenia sind zugelassen für
       Menschen zwischen 6 und 65 Jahren.
   Zum Schutze aller ist eine Teilnahme nur nach
          vorheriger Anmeldung möglich.
               Anmeldungen unter
   https://shop.kirchenairobi.org/registration
    Alle geltenden Coronaschutzmaßnahmen werden eingehalten.
Hände waschen I Maske tragen I Abstand halten I Temperaturmessungen I
                  maximal 50 Personen gleichzeitig

Fr 25.12.      10:30 Weihnachtsgottesdienst

So 27.12.       10:30 Andacht und Kaffee

Do 31.12.      18:00 Jahresabschlussgottesdienst
               mit Abendmahl

                                                                   25
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

              SCHAUT HIN … DIE ÖKUMENE
Die Deutsche Bischofskonferenz hat
Pater Paul Chummar mit der Betreu-
ung der deutschsprachigen Katholi-
ken in Kenia beauftragt. Den Beginn
seiner Beauftragung haben wir in
einem schönen Gottesdienst am 3.
Advent bei uns gemeinsam gefeiert.
Ein verheißungsvolles ökumenisches
Zeichen! Pater Paul Chummar lädt zu
seinen Gottesdiensten mit folgenden
Worten ein: “Da wir Katholiken über
keinen eigenen Kirchenraum verfü-
gen, sind wir mit den katholischen
Gottesdiensten zu Gast bei den „Dimesse Sisters“ in Karen. Wir feiern un-
sere Gottesdienste an Sonntagen und kirchlichen Feiertagen um 10.30
Uhr mit anschließender Möglichkeit des Zusammenseins. (Die Einrichtung
der „Dimesse Sisters“ liegt schräg gegenüber von „The Waterfront“, an
der Kreuzung von Langata Road und Karen Road, auf der „Karen Road“,
nur einen Kilometer von „Karen Roundabout“ Richtung Innenstadt und ca.
1 km vor dem „Tamarind - Karen Blixen“ auf der Karen Road.) Hier eine
Übersicht der Gottesdienste
25. Dez.: Weihnachten: 10.30 Uhr
27. Dez.: Fest der Hl. Familie: 10. 30 Uhr
03. Jan.: Epiphanias/Erscheinung des Herrn: 10.30 Uhr
10. Jan.: Taufe des Herrn: 10. 30 Uhr
17. Jan.: Zweiter Sonntag im Jahreskreis: 10. 30 Uhr
24. Jan.: Dritter Sonntag im Jahreskreis: 10. 30 Uhr
31. Jan: Vierter Sonntag im Jahreskreis: 10. 30 Uhr
Im Februar jeden Sonntag 10:30 Uhr“
Wir wünschen Pater Paul für den Beginn seines Dienstes Geisteskraft und
reichlich Segen. Wir freuen uns auf regelmäßige gemeinsame Gottes-
dienste und sind gespannt, welche Früchte auf dem Feld der Ökumene
noch wachsen werden. Hartmut Hawerkamp

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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

      SCHAUT HIN … DIE KONFIRMANDEN 2021

Ein Experiment: So sieht es aus, wenn Alina, Robin, Johanna, Maurizia,
Raphael und Marie-Therèse, die neuen Konfirmand*innen, zusammen ar-
beiten. Vier Jugendliche treffen sich in Nairobi mit dem Pfarrer leibhaftig
und zwei Konfirmandinnen, die in Kampala leben, nehmen über Zoom an
den Treffen teil.
Ein spannendes Experiment mit einigen Herausforderungen: der Konfe-
renzlautsprecher auf dem Tisch, die Webcam auf einer Kiste befestigt,
dann die richtigen Einstellungen finden, damit alle alle hören und sehen
können. Doch dann geht es überraschenderweise gut, mit und trotz etwas
Ruckeln und Wackeln, in Kleingruppen und in großer Runde.
Das funktioniert, weil diese Jugendlichen kompetent sind im Umgang mit
Onlineformaten. Und weil sie mit viel Interesse einander begegnen und
sich gemeinsam auf Themen und Fragen von Kirche und Glauben einzulas-
sen. Wir hoffen, dass 2021 alle einander persönlich begegnen können, in
Kampala und/oder in Nairobi. Anfang Mai werden dann die Konfirmatio-
nen stattfinden.
Wir freuen uns sehr, dass die Deutsche Botschaft Nairobi die Anschaffung
der Technik für dieses Projekt großzügig unterstützt hat.

                                                                         27
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021
                 DEZEMBER                                         JANUAR
DI    1                                        FR    1
MI    2 19:30 Kirchenvorstand                  SA    2
DO    3                                        SO    3 10.30 Gottesdienst
FR    4 16:30 AG Kirchentag "Schaut hin"       MO    4
SA    5 10:00 Projekttag Konfirmanden          DI    5
SO    6 10.30 Gottesdienst 2. Advent           MI    6
MO    7                                        DO    7
DI    8 17:00 AG Kirchentag "Schaut hin"       FR    8
MI    9                                        SA    9
DO   10                                        SO   10 10.30 Gottesdienst
FR   11                                        MO   11
SA   12                                        DI   12
SO   13 10.30 Ökumenischer GD 3. Advent        MI   13
MO   14                                        DO   14
DI   15                                        FR   15
MI   16                                        SA   16
DO   17                                        SO   17 10.30 Gottesdienst
FR   18                                        MO   18
SA   19                                        DI   19 19.30 AG Gottesdienst
SO   20 10.30 Gottesdienst 4. Advent           MI   20 19:30 Kirchenvorstand
MO   21                                        DO   21
DI   22                                        FR   22
MI   23                                        SA   23 10:00 Projekttag Konfirmanden
DO   24 14:30 / 16:00/17:30 Familienkurz-GD    SO   24 10.30 Gottesdienst
        20:00 Abendgottesdienst                MO   25
FR   25 10:30 Gottesdienst                     DI   26
SA   26                                        MI   27
SO   27 10:30 Andacht mit Kaffeetrinken        DO   28 17:00 AG Kirchentag "Schaut hin"
MO   28                                        FR   29
DI   29                                        SA   30
MI   30                                        SO   31 10:30 Gottesdienst m. Abendmahl
DO   31 18:00 Jahresschluss-GD mit Abendmahl
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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021
                     FEBRUAR                                     MÄRZ
MO    1                                   MO    1
DI    2                                   DI    2
MI    3                                   MI    3
DO    4                                   DO    4
FR    5                                   FR    5
SA    6                                   SA    6
SO    7 10.30 Gottesdienst                SO    7 10.30 Gottesdienst
MO    8                                   MO    8
DI    9                                   DI    9
MI   10                                   MI   10
DO   11                                   DO   11
FR   12 16:30 Hingucker Gemeindetreffen   FR   12
SA   13 10:00 Projekttag Konfirmanden     SA   13
SO   14 10.30 Gottesdienst                SO   14 10.30 Gottesdienst
MO   15                                   MO   15
DI   16                                   DI   16
MI   17                                   MI   17
DO   18                                   DO   18
FR   19                                   FR   19 18.30 Kirchenvorstandssitzung
SA   20                                   SA   20 10:00 Projekttag Konfirmanden
SO   21 10.30 Gottesdienst                SO   21 10.30 Gottesdienst
MO   22                                   MO   22
DI   23                                   DI   23
MI   24                                   MI   24
DO   25                                   DO   25
FR   26                                   FR   26
SA   27                                   SA   27
SO   28 10.30 Gottesdienst m. Abendmahl   SO   28 10.30 Gottesdienst
                                          MO   29
                                          DI   30
                                          MI   31
                                                                                  29
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

        SCHAUT HIN … ES BLÜHT UND WÄCHST!
Seit einigen Monaten sind wir
– Erika Teufel und Sabine Gott-
schalk – verantwortlich für
den Gemeindegarten. Fast
jede Woche sind wir einen
halben Tag im Garten. Ausge-
stattet mit Sonnenhut, Latzho-
se, Rosenschere, Harke, Sa-
men und Setzlingen setzen wir
unsere Ideen um.
                                  Seit einigen Wochen helfen tatkräftige
                                  und engagierte Arbeiter*innen, legen
                                  Beete an, pflanzen Rasen und die ersten
                                  Zypressen für die zukünftigen Advents-
                                  kränze. Bald wird eine Gärtnerin oder ein
                                  Gärtner angestellt. Wir erfreuen uns an
                                  der Gartenarbeit wie an den blühenden
                                  Kleinoden, die so entstehen.
                                  Wir wünschen uns einen Gemeindegar-
                                  ten, in dem Ihr gerne seid – wo Spielen
                                  und Zusammensein, Lebendigkeit und
                                  Pause machen, Begegnung und Einkehr
                                  möglich sind. Und uns sind Nachhaltigkeit
                                  und die Prinzipien der Permakultur
                                  wichtig.

Wir gärtnern mit der Natur –
und nicht gegen sie. Die Beete
werden bunter, Tomaten, Pa-
paya und Blumen sind entlang
der Eingangsrampe gepflanzt,
Kompost ist schon angelegt,
Chilispray gegen Ungeziefer
kommt bald zum Einsatz.

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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

                                 Anschriften
GSELC                                        Bankverbindung:
Riverside Drive 113                          In Kenia
P. O. Box 14723, Nairobi 00800               German Speaking Evangelical Lutheran Con-
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                                             A/C 30 000 70 492, BLZ PRIEKENX
Büro in Coronazeiten                         Prime Bank, Hurlingham, Nairobi.
Di und Do 09.30—11.00 Uhr
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                                             Kenia
Pfarrer: Tel 0748 201 371 pas-               Evangelisch Bank Deutschland
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                           Wichtige Rufnummern
Notruf                                       24 Std Apotheken an den größeren Kranken-
Feuerwehr / Polizei / Ambulanz: 999          häusern
Polizei: 222 222
CID- Hauptquartier (Kripo): 2728888          Airport Flight Information: 020 822111 und
Diplomatic Police Unit : 0716 000 559        (KQ) 020 822288
/0731 170666                                 Nairobi City Council: 020 224281
Deutsche Botschaft: 020                      Elektrizität: 020 3754000, 0735 333222/3,
4262100/0727667474, Fax: 020 4262129         0722 207997/8
Österreichische Botschaft: 020 228281-2      Wasser: 020 541850
Schweizer Botschaft: 020 228735-6            Feuer: 520274
Deutsche Schule: 020 7120192 / 7121400
                                             Telefon
Ambulanzen                                   Telefonprobleme: 997
Notfallarzt auf Anforderung AAR: 020 2 715   Operator (lokal): 900
319                                          Operator (international): 0195, 0196
EARS Medivac: 020 3872001/3866609            Auskunft: 991
AMREF 501 280                                Kulturinstitute
St. John‘s (24 Stunden): 0721225285          Goethe-Institut: 020 2224640 / 2211381
                                             French Cultural Center: 020 340054 /
Krankenhäuser                                340079 /0727600622
Nairobi Hospital: 020 2714400/ 020           British Council: 020 2836000
2845000/020 2846000
Aga Khan Hospital: 020 3740000 / 020
3662000/020 3661000                          Anonyme Alkoholiker
Gertrude‘s Children Hospital: 020            Helpline: 020 3866609
7206000/0722898948/0733639444                AIDS-Beratung
Nairobi Women‘s: 020 2726824/0707678641      Red Cross: 020 503781 / 503789

                                                                                      31
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021

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