Schaut hin ! - Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Gemeinde in Kenia - Kirche Nairobi
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Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Gemeindebrief Deutschsprachige Evangelisch- Lutherische Gemeinde in Kenia Schaut hin ! German Speaking Evangelical-Lutheran Congregation in Kenya Dezember 2020 - März 2021
2 Welcome to Kitengela Glass Come and stay away from Nairobi hustle and bustle, you can also book our cottages in Watamu 3 minutes’ walk to the beach. Call office 0727 450 925 or Nani 0722 522 246 or email: kiten- elaglasstrust@gmail.com or nani@kitengelaglass.co.ke Visit our website: www.kitengelaglassart.com Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Inhaltsverzeichnis „Schaut hin“ ist das Leitwort für den 3. Ökumenischen Kirchentag Andacht 3 Bau 5 2021 in Frankfurt. Es stammt aus Kirchentag „Schaut hin“ 10 der Geschichte der Brotvermeh- Kirchenvorstand 13 KuK - Kinder und Kirche 17 rung im Markusevangelium. Als die Der Blick von außen 18 Jünger vor der Aufgabe stehen, Basar 21 Sozialkreis 23 5.000 Menschen zu verpflegen, Gottesdienst 24 Weihnachts-GD 25 sagt Jesus zu ihnen: „Wie viele Bro- Ökumene 26 te habt ihr? Geht hin und seht Konfirmandenarbeit 27 Kalender 28 nach!" Die Jünger finden fünf Brote Garten 30 und zwei Fische. Jesus lässt die Jün- Adressen 31 ger austeilen, was da ist – und das Herausgeber: Wunder geschieht: alle Menschen Deutschsprachige Evangelisch Lutheri- werden satt (Markus 6,30-44). Das sche Kirchengemeinde in Kenia, DELKK Leitwort "schaut hin" steht wörtlich P.O.Box 14723 - 00800 Nairobi so nicht im Bibeltext. Es sind zwei Verben im Griechischen, "geht hin, Finanzierung: seht nach." Die Formulierung Anzeigen, Eigenmittel und Spenden "schaut hin" ist eine Verdichtung der Handlungen: sich bewegen, Redaktionsschluss für die nächste Ausschau halten und dann mit dem Ausgabe: 5. März 2021 umgehen, was es zu entdecken Mitglieder des Kirchenvorstands: gibt. Hartmut Hawerkamp (Pfarrer) Schaut hin! Eine Aufforderung zur Rudi Eggers (Vorsitzender) genauen Wahrnehmung. Hinschau- Berit Kadoch-Lattorff (Stellv. Vorsitz.) en: unter die Oberfläche und hinter Sandra Löffler (Schatzmeisterin) die Vorurteile, in die Ecken und Peter Bartsch Winkel, in die Taschen und Fächer Lisa Lüthke von Seele, Herz und Beziehungen Tomek Milej und auch hinter den Vorhang der Peter Ogutu Nils Teufel Scham. Dabei auf das achten, was übersehen wird, weil es nicht zählt: Gemeindebüro zu klein, zu krumm, zu normal und Öffnungszeiten: Di und Do 9 - 11 Uhr daher nicht brauchbar, wie der Telefon: 0748 201 552 kleine Rückschritt anstelle des gro- ßen Fortschritts. Schaut hin! Eine Mahnung, die Augen nicht zu ver- 3
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 schließen. Hinschauen: auch dort- Kirchengemeinde von verschiede- hin, wo es weh tut, wo Mangel nen Seiten in den Blick nehmen sichtbar wird, wo ein Fehlen in den und dann mit dem umgehen, was Blick (und in die Sprache) gerät. es zu entdecken gibt und dann er- Hinschauen ist ein biblisches fahren, dass es reicht, um satt zu Grundmotiv. Das Wunderbare in werden. Jesus und mit ihm war nie ohne Wir wären gerne nach Frankfurt eine vertiefte Wahrnehmung des- gefahren und hätten unsere sen, was da ist. Darin war er sei- „Sehfrüchte“ auf unserem Stand nem Vater, dem himmlischen, sehr präsentiert. Doch kurz vor Redakti- ähnlich. Ein Gott, der wahrnimmt onsschluss wurde uns mitgeteilt, was ist, vom Glück im leuchtenden dass es wegen Corona keine Stän- Angesicht bis hin zu den im Krug de auf dem Kirchentag geben wird. gesammelten und gezählten Trä- Wenn wir nicht nach Frankfurt fah- nen. Aus göttlicher - wahrhaft glo- ren können, holen wir uns Frank- baler - Perspektive geraten Dinge in furt nach Nairobi. Wir schauen ge- ein gemeinsames Blickfeld. Dinge, nau hin. die wir fein säuberlich auseinander- Also schauen wir hin und teilen wir halten: der Reichtum der einen und miteinander, was wir an dieser die Armut der anderen; Glück und Deutschsprachigen Kirchengemein- Schrecken in einem Leben; Gnade de in diesem Land Kenia wahrneh- und Sünde bei einem Menschen, men. Hinschauen, wertschätzend, Abwesenheit und Gegenwart bei kritisch, wünschend und erwar- ein und demselben Gott. tungsvoll. Einige Blickpunkte ste- Hinschauen passt auch gut zur Situ- hen in diesem Gemeindebrief. Ich ation unserer Kirchengemeinde. hoffe es kommen noch viele ande- Bevor wir „hoffentlich bald wieder re hinzu. Schreiben Sie mir gerne richtig anfangen“ zu planen und zu eine Mail unter dem Stichwort: machen, sollten wir uns Zeit neh- Schaut hin. men zum Hinschauen, auf das, was Ein erster gemeinsamer Hingucker war und jetzt fehlt; auf das, was findet am 12. Februar 2021 um jetzt und hier da ist; hinschauen 16:30 auf dem Gemeindegelände, auch auf die Wünsche und Erwar- Riverside 113, statt. Ich würde tungen. Dies alles gemeinsam: mich sehr freuen, Sie und Dich dort Blickpunkte austauschen, den Bli- zu sehen. Also Augen auf... cken anderer folgen, die Perspekti- ve wechseln. Das Leben in dieser Pastor Hartmut Hawerkamp 4
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 SCHAUT HIN … DER BAU! Punkt. Finally… nach zweijähriger Umbau- phase ist die Renovierung der Kir- chenhalle beendet. Laut Architekt ist die Baustelle seit August abge- schlossen, die Gewährleistungsfrist läuft im Januar 2021 ab, bis dahin können auftretende Mängel gemel- det werden. Baubeginn im August 2018 – Ihr fragt Euch, warum die Zeit des Um- baus sooo lange war? Ja, weil der erste Bauunternehmer an der Kir- che die Arbeiten im April 2019 hätte abschließen sollen. 5
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Weltgebetstag der Frauen mitten in der Baustelle Als im Oktober 2019 einfach immer noch kein Ende in Sicht war, haben wir vom Kirchenvorstand uns für ein Ende mit Schrecken entschie- den und gegen einen Schrecken ohne Ende. Nach der Kündigung haben wir die verbleibenden Arbeiten neu ausge- schrieben und dann starteten die Arbeiten nicht aufgrund der obliga- torischen Weihnachtspause ab An- fang Dezember 2019. Im Januar 2020 hat der Bauaus- schuss (auf Wunsch des Vorstan- des) mit dem Team und zwei Stati- kern eine technische und größere Änderung der Dachkonstruktion verhandelt. 6
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Der neue Bauunterunternehmer startete dann im Februar 2020 end- lich wieder mit den Bauarbeiten am Dach. Er hat bis August 2020 folgende Dinge fertiggestellt: Dach, Wassertank, Kircheninnenraum, Küche, neues Archiv (über der Kü- che), neue Toilette, Behinderten- toilette und Außenarbeiten. Ebenfalls im August 2020 wurden die meisten Arbeiten im Pfarrhaus abgeschlossen. Nachdem es im No- vember 2019 stark reingeregnet hat, mussten wir auch hier den Bauunternehmer kündigen. Der neue Bauunternehmer hat vor allem die restlichen Arbeiten am Dach beendet. 7
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Wir danken der Pfarrfamilie an die- ser Stelle nochmal für all ihre Ge- duld und Unterstützung und hoffen, dass die noch ausstehen- den Arbeiten bald im neuen Jahr abgeschlossen werden können. Vieles wurde auch durch Corona und Lieferengpässen verzögert. So mussten zum Beispiel Fließen mehrmals neu ausgesucht werden, die Dachfenster waren lange nicht zu beschaffen, Dachrinnen waren schwer zu finden, Dachpfannen im Pfarrhaus waren zunächst nicht mehr aufzutreiben etc. Dennoch wurde in der ersten Hälfte des Jah- „Eigentlich sieht es wie vorher aus res immer weiter gearbeitet und – nur viel schöner und heller“ sagte am Schluss war alles da. dieser Tage jemand zu mir. Ja und Nein. Die Halle ist größer und viel Aber ein Endpunkt birgt auch im- heller geworden und vor allem oh- mer einen Anfangspunkt. ne Säulen. 8
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Die Küche ist vergrößert, das Büro Ich schaue nun auf einen neu aus- ist umgezogen und befindet sich gerichteten Kirchraum und freue nun in den neuen Räume im obe- mich, wenn er sich in Kürze - end- ren 1. Stock. Die Öffnungszeiten lich wieder - mit GemeindeLEBEN sind aufgrund von Corona momen- füllt. Punkt tan nur Dienstag und Donnerstags Es grüßt Euch ganz herzlich morgens. Im bisherigen Büro (alte Sandra Löffer im Namen des ge- Weberei) hat sich Pastor Hartmut samten Bauausschusses. Hawerkamp sein Pfarrbüro einge- richtet. P.S. Wir wünschen Euch allen von Herzen eine frohe und gesegnete Das Alte ist raus… Platz für viel Weihnachtszeit und vielleicht feiert Neues ist da, so unter anderem Ihr ja Heiligabend mit Blick auf den auch noch für die neue Innenein- neuen Kirchraum (siehe Seite 25 ). richtung. Zum ersten Mal wird die Küche benutzt - Peter Bartsch freut sich! 9
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Schaut hin…!?! Schaut hin auf euch, auf uns, auf das, was uns als Ge- meinde ausmacht. Lasst Andere auf die Gemeinde schauen. Was sehen wir denn, wenn wir auf uns schauen? Und was wollen wir, was Andere sehen? Mit diesen ersten Fragen im Hinterkopf nähern wir uns dem Gedanken, unsere Gemeinde mit einem Stand auf dem Ökumenischen Kirchentag 2021 in Frankfurt zu präsentieren. Aber so vieles erscheint vage: Wird die Veranstaltung überhaupt stattfin- den? Ist das nicht viel zu viel organisatorischer Aufwand für uns im Mo- ment? Wer sind wir als Gemeinde denn nochmal? Daher zuallererst die Frage: Wofür das Ganze? Wir beschlossen: „Frankfurt für uns“. Wenn wir uns hier Arbeit machen, dann wollen wir zuallererst als Gemein- de davon etwas haben. Wir wollen die Fragen, die Frankfurt uns aufgibt, dafür nutzen, uns selbst über uns als Gemeinde klarer zu werden. Wir wünschen uns, darüber als Gemeinde wieder näher zusammen zu kommen. Wir hoffen, einige Ergebnisse unserer Arbeit auch über den Kirchentag hinaus in der Gemeinde nutzen zu können. (So war es beim Reformations- jubiläum in Wittenberg ja auch, die Videobotschaften von damals stehen immer noch im Netz.) Wir laden jedes Gemeindemitglied ein, an einem lustvollen Prozess des Hinschauens teilzuhaben. 10
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Und wo stehen wir nun konkret? Wir haben gebrainstormt, geschrieben, geredet, gedacht und gelacht. Und dabei standen am Ende folgende Themenfelder im Vordergrund: • GESCHICHTE der Gemeinde zugänglich / sichtbar machen Einen begehbaren Zeitstrahl gestalten mit Fotos, hörbaren Zeitzeugen, interaktiven Medien Meilensteine der Geschichte entwickeln Selbstgemachte Nachrichten aus der Gemeinde (Zeitung, TV, Radio, Internetnachrichten ….) …. • LEBENSWELTEN zusammensehen : die Kontraste und Widersprüche im kenianischen Lebensalltag zusammenbringen (die Privilegien und die Notlagen) Videoinstallation, in der die Betrachter sich in die fremde Le- benswirklichkeit hineingestellt sehen Hör-Reise ermöglichen, mithilfe von Sound– und Tondoku- mente aus ganz verschiedenen Lebensbereichen in Kenia …. • BUNTE GEMEINSCHAFT der Gemeinde darstellen Puzzlebild der (ehemaligen und aktuellen) Gemeindeglieder erstellen Globales Netzwerk der Herkünfte und Aufenthalte der Men- schen, die mit dieser Gemeinde verbunden sind und waren, knüpfen …. 11
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Dann kamen noch manche Ideen und Methoden ins Spiel: Spiel/e entwi- ckeln wie Improtheaterszenen, Activityspiel, Tabuspiel zu Gemeindebe- griffen, Rätsel und Quiz, eine (virtuelle) Gemeinderallye durch Nairobi, ich gestalte „meinen Kirchgarten“; erste Ideen für Kinder z.B. Kirchraum als Pappbastelbogen in 3 -D selbst gestalten, „Abenteuerspielplatz Kirchenge- meinde“ … Wer schon jetzt verspürt: „Punkt X rührt etwas in mir, ich will dabei sein“ oder „Ich weiß zwar nicht, was ich da beitragen kann, aber mich interes- siert das“ oder „Da kann ich was zu erzählen“ oder „ich male so gern“ – herzliche Einladung. Der Prozess ist offen. Bitte einfach kurz melden unter pastor@kirchenairobi. Es kann jederzeit mit jedem/jeder, der/ die möch- te, losgehen. Und im Februar geht es dann gemeinsam richtig los: am Freitag, den 12. Februar Auftakt auf unserem Gemeindegelände. Gemeinsam hinschauen, Ideen entwickeln, Lust bekommen, Fragen klären und stellen, Arbeit ver- teilen und sich vereinbaren und verabreden. Wir schauen hin – auf uns und die Welt um uns herum. Für Stärkung, leiblich und geistig, wird ge- sorgt. Wir hoffen, das wird ein echter Hingucker. Hingucker - Freitag 12.02.2021 - 16:30 - 18:30 Uhr - Riverside Drive 113 Bitte kurz im Büro anmelden: office@kirchenairobi.org. Herzliche Einladung und Augen auf! 12
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 SCHAUT HIN … DER VORSTAND! Im Sommer wurde der neue Kirchenvorstand unserer Gemeinde gewählt. Ich freue mich sehr, dass nun acht Ehrenamtliche bereit sind, unter diesen Bedingungen Verantwortung zu übernehmen, Zeit zu investieren und mit Phantasie und Vernunft Entscheidungen zu treffen, die den Menschen zu gute kommen und dem Geist der Kirchengemeinde entsprechen. „Schaut hin…“ auf diese Gemeinde und dann sagt, was Ihr seht. Mit der Ant- wort auf diesen Impuls stellen sich die Mitglieder des Kirchenvorstands vor: Wenn ich mir die Gemeinde in Nairobi angucke sehe ich so etwas wie einen junger Dackel: Klein, gewieft, zu vie- lem Neuem bereit, informell, fröhlich, macht auch viele Fehler und Dummheiten, aber bleibt nie stehen. Rudi Eggers Wenn ich an die Gemeinde denke, erinnere ich mich gern an das warme Willkommen als wir 2017 ganz neu in Nairobi ankamen. An gemeinsame Abende im Gemeinde- garten und das Gefühl von "Heimat in der Fremde“. Berit Lattorff Ich schaue auf den neuen Altar. Die Gemeinde blickt künftigen in eine andere Richtung als bisher. Neben dem Altar sollen zwei neue farbig gestaltete Fenster von Nani Croze (Kitelenga Glass) hinzukommen, worauf ich sehr gespannt bin. Ich hoffe wir finden einen guten Neuanfang nach dieser Corona Krise und besonders in dem umge- stalteten hellen Kirchraum. Sandra Löffler 13
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Heimat und Fremde begegnen sich. Fremde wird zur Heimat. Deutschland in Kenia. Peter Ogutu Kirche und unsere Gemeinde sind für mich oft so wie eine Achtsamkeitsreise: den Verstand zur Ruhe bringen und die Seele finden. Nancy Windten Wenn ich an die Gemeinde denke, sehe ich Menschen im Gespräch, einen Ort der Ruhe und ein Stück Heimat in der Fremde. Peter Bartsch Ein Ort für Rückzug und Besinnung, ein Anker - voll mehr oder weniger Bekannter, die in Kultur, Gemein- schaft und Glauben in Nairobi sich zusammenklauben. Denn auf Glauben findet sich kein schöner Reim. Obwohl finden viel schöner ist. So soll es sein! Lisa Lüthke Und die Gemeinde … für mich ein Ort, an dem sich der ‚Gutmensch‘ wohl, frei und sicher fühlt. Tomek Milej 14
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Was ich sehe, wenn ich die deutsche Ge- meinde in Nairobi anschaue? Eine Oase. Sie bietet einen grünen Ruhepol, vor allem na- türlich im geistlichen und sozialen Sinn. Nun ist es ja wirklich nicht so, also ob alles um die Gemeinde herum Wüste wäre. Trotzdem merke ich nach Gottesdiensten und anderen Veranstaltungen, dass in mir so etwas wie ein Durst nach Gemeinschaft, Austausch und Anregung gestillt worden ist. Natürlich ist eine Oase auch ein ziemlich begrenzter und konzentrierter Ort. Man muss sich bemühen, sie zu pflegen. Aber dann kann sie viele, auch viele Durchreisende, beleben. Nils Teufel Ein seltsam besonderer Knotenpunkt im deut- schen Netzwerk. Ein Ort zum Ankommen, Su- chen und Aufbrechen. So etwas wie ein Schutz- raum, ein Kraftfeld und Unterbrechungsort. Atem schöpfen kann man hier und seinen Blick weiten. Ich frage mich, was braucht es an Öff- nung, damit die kenianischen Menschen und ihr Leben Spuren in unserem Kirchesein hinter- lassen. Hartmut Hawerkamp Und was siehst Du? Was siehst Du, wenn Du dir diese Kirchengemeinde anschaust? Was fällt Dir auf? Was fällt dir ein? Was gefällt Dir und was nicht? Was kannst Du (noch) nicht sehen? Was fehlt Dir? Was vermisst du? Was erwartest Du? Wie wünscht Du Dir Kirchengemeinde in Kenia? Schau hin und teile mit, was du siehst: pastor@kirchenairobi.org. 15
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Schaut hin … auf das was hinter uns liegt. Drei Mitglieder des Vorstandes sind in diesem Jahr ausgeschieden. Jutta Quade Johannes Löffler Thilo Vogeler Ein Blick zurück mit Dankbarkeit und Anerkennung für Treue und Verlässlichkeit, für Beharrlichkeit und Engagement, für Entschiedenheit und Kompromissbereitschaft. Sie haben in wichtigen Bereichen und nicht einfachen Zeiten Verantwortung übernommen und dafür Sorge getragen, dass diese Gemeinde als wichtiger Ort für die Menschen erhalten bleibt. Im Namen der Kirchengemeinde, ihrer Mitarbeitenden und Mit- glieder danke ich Euch für Euer Dasein und Sosein und wünsche Euch den Segen des Lebendigen für Eure Wege. Hartmut Hawerkamp 16
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 SCHAUT HIN … KuK ! „KuK“ mal KuK steht für „Kinder und Kirche“ Über eine sehr lange Zeit haben wir nichts mehr voneinander gehört und gesehen. Keine Kinder, die im Gemeindegarten spie- len. Keine Familien, die in der Kirche sich versammeln. Die Kirchengemeinde vermisst Euch, Eure Stimmen, Ideen und Gesichter. Deshalb haben wir überlegt wie wir wieder in Kontakt kommen können. Seit Oktober gibt es nun regelmäßig über WhatsApp eine Nachricht von der Kirche für Kinder und ihre Familien. Da gibt es Herbst-Rätsel, Lieder, Bastelvorschläge und sogar ein selbstgedrehtes wunderbares St. Martin Video. In der Adventszeit wird jeden Tag eine Geschichte vorgelesen, von Laura, die nicht gut warten kann. Wie wir im nächsten Jahr weitermachen, wissen wir noch nicht. Aber auf jeden Fall geht es weiter, über WhatsApp und irgendwann bald auch wieder mit Treffen und Begegnung vor Ort. Wenn Du noch nicht zur Gruppe gehörst, schreib einfach eine Nachricht an +491638552929. Wir freuen uns auf Dich und Euch! Das KuK-Team 17
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 SCHAUT HIN … DER BLICK VON AUSSEN! Von außen aus der Entfernung, mit etwas Distanz sehen Dinge, Menschen und deren Zusammenspiel oft ganz anders aus. Größenverhältnisse verändern sich, blinde Flecken werden sichtbar, was in Gewohnheit und Selbstverständlichkeit übersehen, wird nun mit Staunen wahrgenommen. Der Blick von außen wirkt, er verändert die Selbstwahrnehmung, nicht sel- ten zum Guten. Blicke mit Geschichte - ein Rückblick auf die Gegenwart ge- wissermaßen, Blicke aus der Mitarbeiter- und aus der Onlineperspektive. Alles Impulse die bereichern. Ein Rückblick auf die Gemeinde… Sie bedeutete Heimat, viele Gespräche, Lachen und Weinen, Freunde und so manchen Impuls…Sie war Heraus- forderung: Sozialkreis, Bauausschuss, Arbeit im Vorstand, Vorbereitun- gen, Planungen, Entwürfe, Backen und Kochen - und gelegentlich wurde die Geduld auf eine harte Probe gestellt... Sie gewährte durch die Arbeit im Sozialkreis intensive Einblicke in die Lebenssituation von Menschen, die ich mir so nicht hatte vorstellen kön- nen. Freundschaften zu Kenianern sind entstanden, die auch über die Entfernung von 6000 km weiterbeste- hen. Dafür bin ich dankbar. Und jetzt? Zoomgottesdienste halten Verbindung. Die Entwicklung des Um- baus wird zufrieden verfolgt und bewun- dert. Wie wird es weitergehen? Wie wer- den die Fenster ausschauen? Welchen Namen werden sie finden? Wird die „Öffnung nach außen“, von der wir ge- sprochen hatten, gelingen? Sigrid Blumbach 18
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Liebe Gemeinde in Kenia! Ich wohne in Münster. Hier lernte ich Pfr. Hartmut Hawerkamp als Gemeindepfarrer kennen. Anfang die- ses Jahres entdeckte ich über die Online- Gottesdienste Ihre Gemeinde. In der sonntäglichen Runde sehe ich mir mittlerweile vertraute Gesichter und Stimmen. Ich vermisse Jugendliche und junge Erwachsene. Es spiegelt sich ein ähnliches Bild, wie ich es aus den Ge- meinden hier auch kenne. Wie ist es um die Kirchen- musik bestellt? Gibt es Instrumentalisten, Solo-Begeisterte oder einen kleinen Chor? Ich denke, ein neuer, aktueller Gemeindebrief ist sehr wichtig und wird das Bild der Gemeinde vervollständigen, gerade weil sie in einer besonderen Situation ist. Die Deutsche Schule hat sich im Eröff- nungsgottesdienst lebhaft eingebracht, aber ansonsten taucht sie kaum auf. Gäbe es da noch mehr Möglichkeiten? Der Sozialkreis erscheint sehr eifrig in seinem Tun, ich würde da gerne mal die eine oder andere persön- liche „Fall-Geschichte“ hören, es könnte die Spendenbereitschaft för- dern. Die Online-Gottesdienste haben sich hervorragend entwickelt, es sind erfüllte Zeiten am Sonntagvormittag. Da kann ich das Team nur lo- bend ermutigen: „Weiter so“. Jesus öffnet uns den Blick für die große Kraft Gottes, die im Kleinen und Verborgenen steckt: „Schaut hin!“ So wünsche ich Ihnen weiterhin muti- ge und erfüllende Augenblicke, bleiben Sie gesund und achtsam. Mit freundlichen Grüßen Elke Smollich Unsere Gemeinde ist für mich nicht nur ein Arbeitsplatz, sondern auch ein Stück Heimat in der Fremde. Gerade jetzt in Zeiten von Corona, wo die Heimreise immer komplizierter und daher seltener ist, kann ich hier den Anker auswerfen und habe einen Heimathafen bis der Sturm vorrüber ist. Sarah Mumo 19
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Schaut hin! Das ist das Gegenteil von „Schaut weg“ oder übersehen. Ich bin dankbar, dass ich gesehen wurde von der Gemeinde. Das ist Wertschätzung. Man hat hingesehen. Es war eine Zeit, in der man sehr genau hinsehen musste, weil es Schlag auf Schlag ging: Das Privatleben des ehemaligen Pfarrers, das sich stark auf das Gemeindeleben auswirkte, drei Baustellen mit leicht zu übersehenden Baumängeln, Befreiungen seitens des Staates, die nicht als Automatismus gesehen wurden, Reformationskonzert, um sich zu zeigen, Berufsschulklassen, die sich das alles ansehen wollten, Kirchenvorstands- Einkehrtage für die Innensicht und ehe man sich versah, waren manche Gemeindeglie- der schon wieder weg. Insgesamt sah ich drei Pfarrpersonen in sechs Jahren. Wenn ich jetzt - auf dem Sprung in die Gemeindeleitung in Ad- dis Abeba - auf die Nairobi Gemeinde bli- cke: Ich bin dankbar, das war Heimat und schnell fand ich Kon- takte. Mir tat der Aus- tausch mehr als gut. Es half mir, hier nicht als Pfarrer, sondern eh- renamtlich arbeiten zu können. Einer von vielen. Als Stärke sehe ich die Offenheit in der Gemeinde: Es müsste schon sehr viel geschehen, wenn jemand nicht willkommen wäre. Bei ganz verschiedenen Wegen, seinen Glauben zu leben. Und wenn man jetzt nicht mehr in den Garten, sondern auf den Altar schaut, wird sich das auch auswirken. Schaut hin! Johannes Löffler Die deutschsprachige Kirchengemeinde ist nicht nur ein Ort, wo es Gottesdienst in deutscher Sprache gibt, sondern sie bietet auch ein Stück alte Heimat denjenigen, die in Kenia eine neue gefunden ha- ben. Jutta Quade 20
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 SCHAUT HIN … FAST EIN BASAR! Es fing mit großen Sorgen an – wie können wir in der Krisensitua- tion unseren jährlichen Ad- ventsbasar abhalten? Der Sozi- alkreis setzte sich zusammen und beriet die Möglichkeiten. Wir brauchten Geld um unseren Pro- jektpflichten nachzukommen und der Basar ist einer unserer Haupteinnahmequellen. Trotz COVID war die Nachfrage nach dem Ob? & Wann? schon seit Wochen groß. Ein Plan entstand – Geschenke für Weihnachten mit Einschränkungen, die wir beachten mussten. Glücklicher- „Fachleute“ stellten die Kränze her weise war die neue Kirchenhalle und eifrige Hände schmückten die inzwischen fertig geworden und Adventskränze. Die üblichen Lecke- somit hatten wir einen Anfangs- reien wurden eingeflogen und Be- punkt. stellungen konnten im Online Shop eingegeben werden. Das war etwas Grüne Zweige für die Ad- Neues und funktionierte hervorra- ventskränze waren zunächst nicht gend. aufzutreiben, dann fand sich doch Am Freitag kamen die Besteller noch eine Lösung. Die bewährten pünktlich in ihren Zeitfenstern zum Ab- holen, Samstag war der große Tag des Basars, wieder mit Anmeldung und erlaubten Besucher- zahlen. Es lief wie am Schnürchen. Die Kirchen- halle war festlich ver- wandelt, Stollen, Lebku- chen, Weihnachtsmän- ner, Dominosteine und Kuchen und Glühwein 21
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 hatten. Sie waren erfreut über die leckeren Angebote vor Ort. Hocherfreut erwähnten sie die Bedienung und die persönliche Atmosphäre, die ein frohes Zusammenkommen möglich machte. „Die Mühe hat sich gelohnt – ein herzliches Dan- keschön für ein gelungenes Stollen und Lebkuchen aus „D“ Fest“, schrieb Vroni, „ich war be- glückt, die üblichen Weihnachtssü- andere Leckereien waren noch ßigkeiten bestellen zu können, so käuflich zu erwerben, - die neue kam ich trotz Abwesenheit in Ad- Küche hat sich bewiesen und ventsstimmung.“ Sie bedankt sich Ausschank von Glühwein, Kaffee bei allen, die das möglich gemacht und Tee, und den guten selbstge- haben. Jutta fand das Matjesbröt- backenen Kuchen, Brezeln und ……. chen „himmlisch“, da sie schon lan- ganz besonders den Verkauf der ge so etwas nicht gegessen hatte. besonders begehrten und Da kann ich nur zustimmen. erwarteten Matjes-Brötchen pro- Bärbel Sharma fessionell möglich gemacht. Es war ein eifriges Treiben, ein Kommen und Gehen, ein willkom- menes Begegnen nach langer Zeit der Entbehrung. Weihnachtsmusik setzte den Akzent für einen fest- lichen Rahmen. Gebastelte Sterne, bemalte Gläser mit Kerzen und an- dere weihnachtliche Geschenk- artikel schmückten einladende Tische und verlockten zum Einkauf. Am Spätnachmittag war vieles ausverkauft, am Sonntag, ging das Treiben nach dem Zoom- Gottesdienst weiter. Begeisterte Besucher lobten die Sarah Mumo, schöne Zeit, die sie auf dem Basar Büro, Verwaltung, ONLINE SHOP ... 22
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 SCHAUT HIN … HIER WIRD GEHOLFEN Die Einnahmen des alljährlichen In dem besonderen Jahr 2020 hat Adventsbasars kommen dem Sozi- der Sozialkreis ungefähr alkreis unserer Kirchengemeinde 1.000.000 KES an Hilfsgeldern zu Gute. Eine Gruppe sehr engag- ausgegeben. Von diesen Hilfen ha- ierter Menschen unterschiedlichen ben über 2000 Personen Alters, die nicht nur über die Not profitieren. Es lohnt sich im Sozi- und die Hilfe reden, sondern auch alkreis mitzumachen und die Arbeit selbst für die Menschen in Not dieser Gruppe zu unterstützen. etwas tun. Hartmut Hawerkamp Der Sozialkreis organisiert den Adventsbasar und trifft sich re- gelmässig, um Hilfsmassnahmen zu planen und zu organisieren. Mit den beim Adventsbasar einge- nommenen Geldern organisiert der Sozialkreis Hilfe in ganz unterschie- dlicher Form. Einzelfallhilfe, Unter- stützung von Projekten und Einzel- initiativen und eigene Hilfsaktionen werden damit finanziert. 23
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 SCHAUT HIN … GOTTESDIENST Von März bis November haben wir Wir haben den Wunsch, in Zukunft online Gottesdienst gefeiert. Nor- die Gottesdienste präsent und onli- male Gottesdienste und besondere ne zugleich zu feiern. Auch dabei Formate: Gemeinschaftsmahl, Os- müssen wir lernen, wie wir die ternacht, Konfirmation. Wir haben Technik am besten regeln, wie wir einiges ausprobiert und uns all- Begegnung, auch zwischen denen, mählich gewöhnt an neue Rhyth- die vor Ort präsent sind und de- men und Abläufe. Beglückend war nen, im Netz, ermöglichen. Das zu erleben, wie leicht und selbst- braucht sicherlich Zeit, aber es verständlich Menschen Verantwor- lohnt sich, diesen weiten Horizont tung übernommen haben für den offenzuhalten und dadurch sonntäglichen Gottesdienst. Da (geistliche) Verbindung in Distanz sind die Musiker und Musikerin- und Nähe zu ermöglichen. An die- nen, begeisterte Laien und Profis; ser Stelle noch einmal der Dank an Menschen, die gelesen haben: ein- die Projektförderung der Deut- zelne Texte und ganze Gottes- schen Botschaft Nairobi. Hartmut dienstabläufe; und da ist die Hawerkamp Technik. In erster Linie hat Tim Eg- gers neben Schule unter Coronabe- dingungen fast alle Gottesdienste am Computer vorbereitet und dann für die richtigen Einblendun- gen zur richtigen Zeit gesorgt. Herzlichen Dank an alle. Eine unerwartete Frucht der Online Gottesdienste ist die besondere Gemeinschaft, die gewachsen ist. Menschen aus Kenia, Deutschland und Uganda verbinden sich und feiern miteinander Gottesdienst, lernen sich darüber sogar allmäh- lich kennen. Seit Dezember feiern wir wieder Gottesdienst in Präsenz. Draußen unterm Zelt und mit Si- cherheitsmaßnahmen. 24
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Heiligabend Familien-Kurzgottesdienste 14:30 16:00 17:30 Abend-Gottesdienst 20:00 Gottesdienste in Kenia sind zugelassen für Menschen zwischen 6 und 65 Jahren. Zum Schutze aller ist eine Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Anmeldungen unter https://shop.kirchenairobi.org/registration Alle geltenden Coronaschutzmaßnahmen werden eingehalten. Hände waschen I Maske tragen I Abstand halten I Temperaturmessungen I maximal 50 Personen gleichzeitig Fr 25.12. 10:30 Weihnachtsgottesdienst So 27.12. 10:30 Andacht und Kaffee Do 31.12. 18:00 Jahresabschlussgottesdienst mit Abendmahl 25
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 SCHAUT HIN … DIE ÖKUMENE Die Deutsche Bischofskonferenz hat Pater Paul Chummar mit der Betreu- ung der deutschsprachigen Katholi- ken in Kenia beauftragt. Den Beginn seiner Beauftragung haben wir in einem schönen Gottesdienst am 3. Advent bei uns gemeinsam gefeiert. Ein verheißungsvolles ökumenisches Zeichen! Pater Paul Chummar lädt zu seinen Gottesdiensten mit folgenden Worten ein: “Da wir Katholiken über keinen eigenen Kirchenraum verfü- gen, sind wir mit den katholischen Gottesdiensten zu Gast bei den „Dimesse Sisters“ in Karen. Wir feiern un- sere Gottesdienste an Sonntagen und kirchlichen Feiertagen um 10.30 Uhr mit anschließender Möglichkeit des Zusammenseins. (Die Einrichtung der „Dimesse Sisters“ liegt schräg gegenüber von „The Waterfront“, an der Kreuzung von Langata Road und Karen Road, auf der „Karen Road“, nur einen Kilometer von „Karen Roundabout“ Richtung Innenstadt und ca. 1 km vor dem „Tamarind - Karen Blixen“ auf der Karen Road.) Hier eine Übersicht der Gottesdienste 25. Dez.: Weihnachten: 10.30 Uhr 27. Dez.: Fest der Hl. Familie: 10. 30 Uhr 03. Jan.: Epiphanias/Erscheinung des Herrn: 10.30 Uhr 10. Jan.: Taufe des Herrn: 10. 30 Uhr 17. Jan.: Zweiter Sonntag im Jahreskreis: 10. 30 Uhr 24. Jan.: Dritter Sonntag im Jahreskreis: 10. 30 Uhr 31. Jan: Vierter Sonntag im Jahreskreis: 10. 30 Uhr Im Februar jeden Sonntag 10:30 Uhr“ Wir wünschen Pater Paul für den Beginn seines Dienstes Geisteskraft und reichlich Segen. Wir freuen uns auf regelmäßige gemeinsame Gottes- dienste und sind gespannt, welche Früchte auf dem Feld der Ökumene noch wachsen werden. Hartmut Hawerkamp 26
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 SCHAUT HIN … DIE KONFIRMANDEN 2021 Ein Experiment: So sieht es aus, wenn Alina, Robin, Johanna, Maurizia, Raphael und Marie-Therèse, die neuen Konfirmand*innen, zusammen ar- beiten. Vier Jugendliche treffen sich in Nairobi mit dem Pfarrer leibhaftig und zwei Konfirmandinnen, die in Kampala leben, nehmen über Zoom an den Treffen teil. Ein spannendes Experiment mit einigen Herausforderungen: der Konfe- renzlautsprecher auf dem Tisch, die Webcam auf einer Kiste befestigt, dann die richtigen Einstellungen finden, damit alle alle hören und sehen können. Doch dann geht es überraschenderweise gut, mit und trotz etwas Ruckeln und Wackeln, in Kleingruppen und in großer Runde. Das funktioniert, weil diese Jugendlichen kompetent sind im Umgang mit Onlineformaten. Und weil sie mit viel Interesse einander begegnen und sich gemeinsam auf Themen und Fragen von Kirche und Glauben einzulas- sen. Wir hoffen, dass 2021 alle einander persönlich begegnen können, in Kampala und/oder in Nairobi. Anfang Mai werden dann die Konfirmatio- nen stattfinden. Wir freuen uns sehr, dass die Deutsche Botschaft Nairobi die Anschaffung der Technik für dieses Projekt großzügig unterstützt hat. 27
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 DEZEMBER JANUAR DI 1 FR 1 MI 2 19:30 Kirchenvorstand SA 2 DO 3 SO 3 10.30 Gottesdienst FR 4 16:30 AG Kirchentag "Schaut hin" MO 4 SA 5 10:00 Projekttag Konfirmanden DI 5 SO 6 10.30 Gottesdienst 2. Advent MI 6 MO 7 DO 7 DI 8 17:00 AG Kirchentag "Schaut hin" FR 8 MI 9 SA 9 DO 10 SO 10 10.30 Gottesdienst FR 11 MO 11 SA 12 DI 12 SO 13 10.30 Ökumenischer GD 3. Advent MI 13 MO 14 DO 14 DI 15 FR 15 MI 16 SA 16 DO 17 SO 17 10.30 Gottesdienst FR 18 MO 18 SA 19 DI 19 19.30 AG Gottesdienst SO 20 10.30 Gottesdienst 4. Advent MI 20 19:30 Kirchenvorstand MO 21 DO 21 DI 22 FR 22 MI 23 SA 23 10:00 Projekttag Konfirmanden DO 24 14:30 / 16:00/17:30 Familienkurz-GD SO 24 10.30 Gottesdienst 20:00 Abendgottesdienst MO 25 FR 25 10:30 Gottesdienst DI 26 SA 26 MI 27 SO 27 10:30 Andacht mit Kaffeetrinken DO 28 17:00 AG Kirchentag "Schaut hin" MO 28 FR 29 DI 29 SA 30 MI 30 SO 31 10:30 Gottesdienst m. Abendmahl DO 31 18:00 Jahresschluss-GD mit Abendmahl 28
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 FEBRUAR MÄRZ MO 1 MO 1 DI 2 DI 2 MI 3 MI 3 DO 4 DO 4 FR 5 FR 5 SA 6 SA 6 SO 7 10.30 Gottesdienst SO 7 10.30 Gottesdienst MO 8 MO 8 DI 9 DI 9 MI 10 MI 10 DO 11 DO 11 FR 12 16:30 Hingucker Gemeindetreffen FR 12 SA 13 10:00 Projekttag Konfirmanden SA 13 SO 14 10.30 Gottesdienst SO 14 10.30 Gottesdienst MO 15 MO 15 DI 16 DI 16 MI 17 MI 17 DO 18 DO 18 FR 19 FR 19 18.30 Kirchenvorstandssitzung SA 20 SA 20 10:00 Projekttag Konfirmanden SO 21 10.30 Gottesdienst SO 21 10.30 Gottesdienst MO 22 MO 22 DI 23 DI 23 MI 24 MI 24 DO 25 DO 25 FR 26 FR 26 SA 27 SA 27 SO 28 10.30 Gottesdienst m. Abendmahl SO 28 10.30 Gottesdienst MO 29 DI 30 MI 31 29
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 SCHAUT HIN … ES BLÜHT UND WÄCHST! Seit einigen Monaten sind wir – Erika Teufel und Sabine Gott- schalk – verantwortlich für den Gemeindegarten. Fast jede Woche sind wir einen halben Tag im Garten. Ausge- stattet mit Sonnenhut, Latzho- se, Rosenschere, Harke, Sa- men und Setzlingen setzen wir unsere Ideen um. Seit einigen Wochen helfen tatkräftige und engagierte Arbeiter*innen, legen Beete an, pflanzen Rasen und die ersten Zypressen für die zukünftigen Advents- kränze. Bald wird eine Gärtnerin oder ein Gärtner angestellt. Wir erfreuen uns an der Gartenarbeit wie an den blühenden Kleinoden, die so entstehen. Wir wünschen uns einen Gemeindegar- ten, in dem Ihr gerne seid – wo Spielen und Zusammensein, Lebendigkeit und Pause machen, Begegnung und Einkehr möglich sind. Und uns sind Nachhaltigkeit und die Prinzipien der Permakultur wichtig. Wir gärtnern mit der Natur – und nicht gegen sie. Die Beete werden bunter, Tomaten, Pa- paya und Blumen sind entlang der Eingangsrampe gepflanzt, Kompost ist schon angelegt, Chilispray gegen Ungeziefer kommt bald zum Einsatz. 30
Gemeindebrief Nairobi: Dezember 2020 - März 2021 Anschriften GSELC Bankverbindung: Riverside Drive 113 In Kenia P. O. Box 14723, Nairobi 00800 German Speaking Evangelical Lutheran Con- www.kirchenairobi.org gregation, A/C 30 000 70 492, BLZ PRIEKENX Büro in Coronazeiten Prime Bank, Hurlingham, Nairobi. Di und Do 09.30—11.00 Uhr Tel.: 0748 201 552 In Deutschland office@kirchenairobi.org Evangelische Gemeinde Deutscher Sprache in Kenia Pfarrer: Tel 0748 201 371 pas- Evangelisch Bank Deutschland tor@kirchenairobi.org IBAN: DE4752060410 0000616176 BIC: GENODEF1EK1 Wichtige Rufnummern Notruf 24 Std Apotheken an den größeren Kranken- Feuerwehr / Polizei / Ambulanz: 999 häusern Polizei: 222 222 CID- Hauptquartier (Kripo): 2728888 Airport Flight Information: 020 822111 und Diplomatic Police Unit : 0716 000 559 (KQ) 020 822288 /0731 170666 Nairobi City Council: 020 224281 Deutsche Botschaft: 020 Elektrizität: 020 3754000, 0735 333222/3, 4262100/0727667474, Fax: 020 4262129 0722 207997/8 Österreichische Botschaft: 020 228281-2 Wasser: 020 541850 Schweizer Botschaft: 020 228735-6 Feuer: 520274 Deutsche Schule: 020 7120192 / 7121400 Telefon Ambulanzen Telefonprobleme: 997 Notfallarzt auf Anforderung AAR: 020 2 715 Operator (lokal): 900 319 Operator (international): 0195, 0196 EARS Medivac: 020 3872001/3866609 Auskunft: 991 AMREF 501 280 Kulturinstitute St. John‘s (24 Stunden): 0721225285 Goethe-Institut: 020 2224640 / 2211381 French Cultural Center: 020 340054 / Krankenhäuser 340079 /0727600622 Nairobi Hospital: 020 2714400/ 020 British Council: 020 2836000 2845000/020 2846000 Aga Khan Hospital: 020 3740000 / 020 3662000/020 3661000 Anonyme Alkoholiker Gertrude‘s Children Hospital: 020 Helpline: 020 3866609 7206000/0722898948/0733639444 AIDS-Beratung Nairobi Women‘s: 020 2726824/0707678641 Red Cross: 020 503781 / 503789 31
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