Schulprogramm der Gutenbergschule, Wiesbaden Gutenbergschule Mosbacher Str. 1 65187 Wiesbaden
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Schulprogramm der Gutenbergschule, Wiesbaden Gutenbergschule Seite 1 von 65 Mosbacher Str. 1 65187 Wiesbaden
Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort ................................................................................................................................................ 4 2. Die Schulprogrammarbeit an der Gutenbergschule, insbesondere nach der ersten Schulinspektion 5 3. Das Leitbild der Gutenbergschule ........................................................................................................ 8 4. Die Situation der Schule ....................................................................................................................... 9 4.01. Die unterrichtlichen Schwerpunkte.......................................................................................... 9 4.01.01. Fremdsprachen, deutsch-französisch bilingualer Zug, „Abi-Bac“, CertiLingua ................ 9 4.01.02. Musisch-künstlerisches Angebot .................................................................................... 11 4.01.03. Mathematik, Naturwissenschaften, MINT-EC, Wettbewerbe ....................................... 13 4.01.04. Die Gesellschaftswissenschaften, Studien- und Berufsorientierung ............................. 16 4.01.05. Sport, Schulsportzentrum, Partnerschule des Leistungssports, Sportklasse ................. 18 4.01.06. Fächerübergreifende Arbeitsgemeinschaften................................................................ 21 4.01.07. Wahlunterricht ............................................................................................................... 22 4.02. Die neuen Technologien ......................................................................................................... 23 4.03. Die Gymnasiale Oberstufe ...................................................................................................... 26 4.04. Das Gebäude und die räumliche Ausstattung ........................................................................ 26 4.05. Der Lebensraum Gutenbergschule......................................................................................... 28 4.06. Die Ausbildungsschule ............................................................................................................ 28 4.06.01. Betreuung der Praktikanten ........................................................................................... 28 4.06.02. Referendariat.................................................................................................................. 29 4.06.03. Ausbilderinnen und Ausbilder ........................................................................................ 32 4.07. Die pädagogische Nachmittagsbetreuung ............................................................................. 32 5. Die Gutenbergschule auf einen Blick ................................................................................................. 34 6. Angaben der Gutenbergschule zu den Punkten................................................................................. 35 6.01. Unterrichtsarbeit .................................................................................................................... 35 6.02. Umsetzung der Kerncurricula ................................................................................................. 36 6.03. Schulmanagement .................................................................................................................. 37 6.04. Formen der Zusammenarbeit / Informationsfluss ................................................................. 39 6.05. Beratung und Betreuung ........................................................................................................ 41 6.06. Arbeit mit individuellen Förderplänen / Förderunterricht ..................................................... 44 6.07. Gesundheitsförderung ........................................................................................................... 46 6.08. Fortbildungsbedarf / Mitarbeitergespräche .......................................................................... 48 6.09. Lehrereinsatz und Personalentwicklung ................................................................................ 50 6.10. Grundsätze unseres Vertretungskonzeptes ........................................................................... 51 6.11. Evaluation ............................................................................................................................... 53 6.12. Abstimmung mit anderen Schulen ......................................................................................... 55 7. Ausblick und Ziele ............................................................................................................................... 56 7.01. Ausblick................................................................................................................................... 56 7.02. Ziele ........................................................................................................................................ 57 8. Externe Unterstützung der Schule beim Erreichen der dargelegten Ziele......................................... 58 Seite 2 von 65
Anlage 1 Übersicht über die MINT-Aktivitäten ..................................................................................... 61 Anlage 2 Übersicht über die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Europäischen Portfolio der Sprachen (EPS)............................................................................................................................................ 62 Anlage 3 Übersicht über das Schulsportzentrum – Standort Gutenbergschule ................................... 63 Anlage 4 Übersicht über die Angebote der französischsprachigen Schüleraustauschfahrten ............. 64 Seite 3 von 65
1. Vorwort Die Gutenbergschule ist bestrebt, ihren Schülerinnen und Schülern eine möglichst umfassende schulische Ausbil- dung zu vermitteln, die sie befähigt, ihr späteres Leben in eigener Verantwortung erfolgreich zu gestalten. Die Ziele dieser Arbeit können wie folgt zusammengefasst werden: Unseren Schülerinnen und Schülern sollen die fachlichen und überfachlichen Kompetenzen nach den Bildungs- standards und den Kerncurricula vermittelt werden. Dazu notwendig ist: - die Vermittlung von Fachwissen - die Vermittlung von Lern- und Arbeitstechniken (Methodenkompetenz) - die Vermittlung von Präsentationstechniken - die Förderung der Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit - die Gutenbergschule zu einem Lebensraum zu machen, in dem sich die Schülerinnen und Schüler wohl- fühlen und erfolgreich lernen können (siehe Leitbild). Die Schwerpunkte unseres Unterrichts sind: - die Fremdsprachen, der deutsch-französische bilinguale Zug sowie das „Abi-Bac“ - die MINT-Fächer (Mathematik/Informatik/Naturwissenschaften/Technik) - die Hinführung auf die Hochschul- und die Berufswelt - der Sport - die Angebote im musisch-künstlerischen Bereich. Das vorliegende Schulprogramm zeigt auf, wie unsere Arbeit in der schulischen Praxis umgesetzt wird. Seite 4 von 65
2. Die Schulprogrammarbeit an der Gutenbergschule, insbesondere nach der ersten Schulinspektion Bereits zum Ende des Schuljahres 1997/1998 wurde in der erweiterten Schulleitung intensiv über die Frage disku- tiert, ob man zum kommenden Schuljahr, also 1998/1999, bereits in die Schulprogrammarbeit eintreten solle und wie dieser Schritt zu gestalten sei. Einer Phase der Informationssammlung und des -austauschs im Kreise der Schulleitung folgte eine Diskussion in der Gesamtkonferenz, die erwartungsgemäß kontrovers geführt wurde. Übereinstimmung bestand aber darin, bereits im Schuljahr 1998/99 mit der Arbeit am Schulprogramm zu beginnen. In einer Gesamtkonferenz am 7. Oktober 1998 wurde die Einrichtung einer Steuergruppe, die mit der Koordination der Arbeit am Schulprogramm beauftragt wurde, beschlossen. Auf der Grundlage einer umfassenden Bestandsaufnahme der schulischen Arbeit durch das Kollegium fand am 22.05.2000 an der Gutenbergschule eine pädagogische Konferenz mit dem Ziel statt, Schwerpunkte für die weitere Arbeit am Schulprogramm zu diskutieren. Es wurden Arbeitsgruppen zu folgenden Themenschwerpunkten gebildet: - Unterrichtsarbeit - Erziehungsarbeit - Beratungs- und Betreuungsarbeit - Schule und ihr Umfeld / Öffentlichkeitsarbeit - Personalentwicklung: Schulklima - Personalentwicklung: Gedankenaustausch / Fortbildung. Ferner hatten sich das Kollegium, die Eltern- sowie die Schülerschaft intensiv mit der Erarbeitung eines Leitbildes der Gutenbergschule beschäftigt, das am 27.09.2001 von der Schulkonferenz beschlossen und mit dessen Umset- zung sofort im Schulalltag begonnen wurde. Nach weiterer intensiver Arbeit wurde das Schulprogramm am 20.06.2002 dem Staatlichen Schulamt vorgelegt, das am 09.09.2002 dem Programm „mit Dank und Anerkennung für die vom Kollegium geleistete Arbeit“ ohne Einschränkungen zustimmte. Die Schulprogrammarbeit wurde danach kontinuierlich weitergeführt und zwei Berichte zum Stand unserer Arbeit dem Staatlichen Schulamt am 18.07.2003 sowie am 27.01.2005 zugesandt. Da in jüngster Zeit eine Vielzahl von Veränderungen auf die Schule zukamen (zu nennen sind z. B.: die Verkürzung des gymnasialen Bildungsgangs, das Landesabitur, die Umsetzung neuer Lehrpläne, der Oberstufenverordnung und des Lehrerbildungsgesetzes, die Aufnahme der Gutenbergschule in das pädagogische Betreuungsprogramm des Hessischen Kultusministeriums, die erfolgreiche Bewerbung als MINT-EC Schule und das verbindliche Erlernen von zwei Fremdsprachen ab der Klasse 5), wurde es notwendig, auf der Grundlage einer erneuten umfassenden Be- standsaufnahme, das Schulprogramm vollständig zu überarbeiten. Dieser neuen Version unseres Schulprogramms stimmte die Schulkonferenz in ihrer Sitzung am 01. März 2007 zu. Seite 5 von 65
Nachdem die Schulinspektion vom 19. bis 22.08.2008 stattgefunden und charakteristische Merkmale der Schule formuliert hatte, setzten sich Schulleitung und Steuergruppe mit den Ergebnissen der Schulinspektion auseinander und legten Schwerpunkte der Schulentwicklung fest. Festgestellte Verbesserungspotenziale waren insbesondere, dass ein ganzheitliches Fördern im Regelunterricht nicht immer deutlich wurde (vergleiche Inspektionsbericht Seite 12). In der Gesamtkonferenz vom 18.03.2009 wurde das Ergebnis der Schulinspektion sowie die bereits erfolgte Ausdif- ferenzierung zur Fortführung der Schulprogrammarbeit dem Kollegium vorgestellt: - Weiterentwicklung der Feedbackkultur und bestehender Instrumente - Weiterentwicklung bestehender Förderkonzepte (insbesondere in den Fachgruppen) - Formalisierte Verfahren zur Lernstandserhebung - Ausschärfung der Rolle und der Aufgaben der Steuergruppe (im Nachgang zur Schulinspektion sowie in der Vorbereitung im Vorfeld einer weiteren Schulinspektion). Nach Beschluss der Gesamtkonferenz sollte die weiterführende Ausarbeitung in den Fachgruppen und in der Steu- ergruppe erfolgen. Die Steuergruppe initiierte einen pädagogischen Tag am 03.02.2011 an der Gutenbergschule mit dem Thema „In- dividuelles Fördern“. In folgenden Workshops unter der Leitung von Kolleginnen und Kollegen sowie externen Fachleuten wurde die konkrete Umsetzung des Themas in der Schulrealität erarbeitet: - Förderdiagnostik – Erhebung der individuellen Lernausgangslage - Arbeiten mit dem Förderplan – Verwaltungsakt oder konstruktives Förderinstrument? - Arbeiten mit dem Europäischen Portfolio der Sprachen (EPS) als Lernprozessbegleitung - Leseförderung in der Schule - Fördern in den Fachbereichen I und II durch Diagnosebögen - Konkrete Methoden zum individuellen Fördern im Fach Mathematik - LRS in der Schule – Fragen und Antworten - Jungen in der Krise? - Sportstacking - Scientific literacy – Diagnose, Aufbau und Entwickelung von naturwissenschaftlichen Kompetenzen. Es fand eine Evaluation des pädagogischen Tages statt, die Ergebnisse der einzelnen Workshops sind in Protokollen festgehalten und konkrete Arbeitsergebnisse sind abrufbar: - Standardisierte Erhebungsbögen zur Selbst- und Fremdeinschätzung sind angepasst und stehen bereit. - Formulierungshilfen für individualisierte Förderpläne stehen zur Verfügung. Seite 6 von 65
- Eine gebündelte Materialiensammlung zum Europäischen Portfolio der Sprachen steht dem Fachkollegi- um zur Verfügung. - Ein schulspezifisches LRS Konzept ist erarbeitet und wird in den Fachschaften, auch den Fremdsprachen, umgesetzt und weiterentwickelt. - Ein Förderkonzept „Fit in Mathe“ wird kontinuierlich angewendet und weiterentwickelt. - Das Angebot „Sportstacking“ ist Teil der Nachmittagsbetreuung und wird nachgefragt. Ebenfalls abgeleitet aus dem formulierten Verbesserungspotenzial der Schulinspektion verfolgt die Steuergruppe die Einleitung und Umsetzung weiterer Aktivitäten: - Feedbackkultur: In den regelmäßigen Jahresgesprächen der Schulleitung mit den Kolleginnen und Kolle- gen wird nachgefragt, ob und wie Feedback eingeholt wurde. - Ausbau des Methodentrainings: In den Klassen 5 bis 8 wird das Methodentraining fachspezifisch ange- bunden und im Klassenkollegium transparent gemacht. - Vernetzung der Lehrkräfte: Ein Briefing der Jahrgangsteams der Klassen 5 zu Beginn des Schuljahres findet durch die Schulleitung statt. - Einsatz der Patenklassen neun in G8: Für die neuen 5. Jahrgänge sollen Kennenlern-, Wander- und Pro- jekttage durchgeführt werden. Die Rolle und Verantwortlichkeit der Patenklassen sollen ausgeschärft und gestärkt werden. - Aufbau eines Schülermediatorenteams: Die Idee dieser Mediatorengruppe wurde angestoßen und ist um- gesetzt. Das Mediatorenteam unter Leitung von Frau Dr. Claus kommt regelmäßig zum Einsatz. - Zusammenschluss von G8/ G9: Eine Arbeitsgruppe „Oberstufe“ wurde eingerichtet. Die Mitglieder stam- men aus allen Fachbereichen sowie der erweiterten Schulleitung, dem Oberstufenleiter. Im Rahmen der konstituierenden Sitzung vom 17.08.2011 fand eine thematische Prioritätensetzung statt, wobei zwischen kurzfristig, mittelfristig und langfristig zu behandelnden Arbeitsschwerpunkten unterschieden wurde. Kurzfristig zu behandelnde Themen sind der Zusammenlauf G8/G9 (z. B. Vergleichsarbeiten, Kurswahlen), die Stärkung und Ausschärfung der Rolle des Tutors, Auslandsaufenthalte in der E-Phase, Kursfahrten so- wie der veränderte Raumbedarf. Mittelfristig zu behandelnde Themen sind die Übergangsfelder Schule – Studium / Ausbildung – Beruf und als langfristig zu behandelnde Themen wurden die Themen Kurssystem in der E-Phase und Identitätsbildung in den Klassen angesichts der Profilbildung in der E-Phase festgelegt. Wir wollen auch in Zukunft die Schulprogrammarbeit an unserer Schule intensiv fortsetzen, sodass für unsere Schülerinnen und Schüler und unsere Lehrerinnen und Lehrer die Gutenbergschule auch weiterhin ein Haus des Lernens, Lehrens und Lebens bleibt. Seite 7 von 65
3. Das Leitbild der Gutenbergschule An der Gutenbergschule wird in sehr vielfältiger Weise Unterrichts-, Erziehungs-, Beratungs- und Betreuungsarbeit geleistet. Im Folgenden sind die Ziele unserer gemeinsamen Arbeit formuliert. Die Gutenbergschule ist ein fünfzügiges Gymnasium mit den Jahrgangsstufen 5 bis 13 (5 bis 12 im achtjährigen gymnasialen Bildungsgang). Es ermöglicht eine breit gefächerte und ausgewogene Ausbildung mit einer Vielzahl besonderer Angebote. Die Gutenbergschule bietet einen offenen und vielfältigen Lebensraum, in dem sich Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte aufgrund des freundlichen und vertrauensvollen Schul- und Arbeitsklimas wohlfühlen. Dazu gehört, dass von der Schulgemeinde erarbeitete Verhaltensgrundsätze und Regeln eingehalten werden. Die Eltern unter- stützen dies durch konstruktive Mitarbeit, auch im häuslichen Umfeld. Die Gutenbergschule ist eine Schule, in der intensiv gelernt und gearbeitet wird, wo Freude am Lernen wachsen kann, wo Umwege und Fehler erlaubt und unterschiedliche Betrachtungsweisen erwünscht sind. Außerschulische Lern- und Erfahrungsorte werden genutzt und internationale Beziehungen gefördert. An der Gutenbergschule werden die Schülerinnen und Schüler durch Vermittlung von Sach- und Methodenkompe- tenz, durch fächerverbindendes und fächerübergreifendes Lernen, durch gezieltes Kommunikationstraining und durch die Ausbildung in Informationstechnologien auf die Anforderungen in Hochschule, Gesellschaft und Beruf vorbereitet. An der Gutenbergschule arbeiten Eltern, Lehrkräfte, Schulleitung, externe Erziehungsfachleute, Schülerinnen und Schüler eng zusammen. Dabei wird ständig eine Kultur der Kommunikation und Konfliktbewältigung zwischen und innerhalb der einzelnen Gruppen der Schulgemeinde weiterentwickelt. Die Schulgemeinde der Gutenbergschule legt besonderen Wert darauf, die soziale Kompetenz und Verantwortung der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Das Ziel ist gegenseitiges Verständnis, friedlicher Austausch und Wert- schätzung im kleinen wie im globalen Lebensraum. An der Gutenbergschule werden Schülerinnen und Schüler gemäß ihren Begabungen gefördert. Sie sollen sich so entwickeln, dass sie selbstständig, verantwortlich und erfüllt leben können. Im Sinne einer ganzheitlichen Persön- lichkeitsentwicklung werden deshalb kognitive, emotionale und ästhetische Faktoren gleichermaßen berücksich- tigt. An der Gutenbergschule werden Schülerinnen, Schüler und deren Eltern intensiv beraten, auch im Hinblick auf Studium und Beruf. Die Gutenbergschule wird getragen durch die aktive Mitarbeit und das Engagement der Lehrenden und Lernenden. Dies führt zu einem guten Schulklima und stärkt die Identifikation mit der Schule. Das Kollegium der Gutenbergschule bildet sich sowohl fachlich als auch im Hinblick auf neue Lehr- und Lernmetho- den fort und reflektiert die eigene Unterrichtsarbeit kritisch. Die Schulleitung der Gutenbergschule schafft durch organisatorische Maßnahmen die Grundlage für die erfolgrei- che Umsetzung des Leitbildes der Schule. Seite 8 von 65
4. Die Situation der Schule 4.01. Die unterrichtlichen Schwerpunkte 4.01.01. Fremdsprachen, deutsch-französisch bilingualer Zug, „Abi-Bac“, CertiLingua Fremdsprachenangebot und Fremdsprachenfolge Seit dem Schuljahr 2006/2007 ist auch an der Gutenbergschule der verkürzte achtjährige gymnasiale Bildungsgang (G8) eingeführt worden. Ab diesem Zeitpunkt erlernen erstmals alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 bereits die beiden Fremdsprachen Französisch und Englisch. Das Modell „Zwei Fremdsprachen ab Jahrgangsstufe 5“ wurde eingeführt, um den besonderen Stellenwert des Faches Französisch an unserer Schule zu bewahren und um beide Fremdsprachen als gleichwertiges Angebot bis zum Abitur zu etablieren. Italienisch, Latein, Russisch und Spanisch werden im Rahmen des Wahlunterrichts als dritte Fremdsprache ab Jahr- gangsstufe 8 angeboten. In Latein besteht die Möglichkeit das Latinum zu erwerben. Neben dem Angebot Russisch als dritte Fremdsprache im Wahlunterricht neu zu erlernen, bietet die Gutenberg- schule seit vielen Jahren für Aussiedlerkinder die Möglichkeit an, Russisch als anerkannte erste oder zweite Fremd- sprache fortzuführen. Dieser zentral an der Schule durchgeführte Russischunterricht ist eine gute Möglichkeit, Aussiedlerkindern mit kaum ausreichenden deutschen Sprachkenntnissen und oft unzureichenden Kenntnissen in den geforderten Fremdsprachen, den schwierigen Übergang in das deutsche Schulwesen zu ermöglichen. Europäisches Portfolio der Sprachen (EPS) Ab der Jahrgangsstufe 5 werden die Schülerinnen und Schüler in die Arbeit mit dem Fremdsprachenportfolio ein- geführt. Ziel ist es, einerseits das Fremdsprachenlernen zu dokumentieren und andererseits den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, ihren Lernprozess selbst zu steuern und zu reflektieren. Das EPS als ständiger Lernbegleiter soll die Schülerinnen und Schüler zu mehr Selbstverantwortung für den eigenen Lern- und Arbeits- prozess führen und sie darüber hinaus für das Sprachenlernen sensibilisieren. Die Arbeit mit dem Portfolio wird schrittweise in die Unterrichtsarbeit in Französisch und Englisch integriert und in den dritten Fremdsprachen fort- geführt. Bilingualer Zug Ab der Jahrgangsstufe 7 besteht die Möglichkeit, den bilingualen (zweisprachigen) deutsch-französischen Zug zu besuchen. Im bilingualen Zug werden in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 die Sachfächer Erdkunde (Jahrgangsstufe 7), Geschichte (Jahrgangsstufe 8) und Politik und Wirtschaft (Jahrgangsstufe 9) zunächst phasenweise, später über- wiegend in französischer Sprache unterrichtet. Um am Ende der Schullaufbahn das bilinguale Zusatzzertifikat zu erhalten, muss in der gymnasialen Oberstufe in der Einführungsphase ein bilingualer Geschichtskurs besucht werden. In der Qualifikationsphase ist der Besuch des Leistungskurses in Französisch sowie des bilingualen Grundkurses in Geschichte verpflichtend. In Geschichte muss eine schriftliche oder mündliche Abiturprüfung abgelegt werden. Seite 9 von 65
AbiBac Seit Beginn des Schuljahres 2007/2008 ist unsere Schule eine von fünf hessischen „AbiBac-Schulen“. Es handelt sich hierbei um eine Doppelqualifikation, da neben der deutschen Allgemeinen Hochschulreife auch das französi- sche Abitur („Baccalauréat“) in einer zusätzlichen Prüfung erworben wird. Dieser Doppelabschluss bildet die kon- sequente Fortführung des bilingualen Unterrichts in der Mittelstufe. Schülerinnen und Schüler, die mit Beginn der gymnasialen Oberstufe „AbiBac“ gewählt haben, werden in der Ein- führungsphase in einer Klasse („AbiBac-Klasse“) zusammengefasst. Der Französischunterricht ist in dieser Klasse fünfstündig, die Sachfächer Geschichte sowie Politik und Wirtschaft werden dreistündig in französischer Sprache unterrichtet. Unsere Partnerschule auf französischer Seite ist das renommierte „Lycée Janson de Sailly“ in Paris. In der Einführungsphase findet jedes Jahr eine thematisch ausgerichtete Drittortbegegnung der „AbiBac-Klassen“ beider Partner statt. In der Qualifikationsphase müssen die Schülerinnen und Schüler Französisch als Leistungsfach wählen sowie die Grundkurse Geschichte und Politik und Wirtschaft in französischer Sprache belegen. Nach dem Bestehen der deutschen Abiturprüfung gemäß Oberstufenverordnung, erfolgt eine zusätzliche mündli- che Prüfung im Leistungsfach Französisch vor einer französischen Prüfungskommission. Bei bestandener Prüfung wird dem Prüfling das französische „Baccalauréat“ zuerkannt. Schülerinnen und Schüler, die das „AbiBac“ erwor- ben haben, sind bei der Wahl eines Studienplatzes in Frankreich den französischen Schülerinnen und Schülern vollständig gleichgestellt. CertiLingua Exzellenzlabel für Mehrsprachigkeit Seit 2009 können Schülerinnen und Schüler das Exzellenzlabel CertiLingua mit dem Abiturzeugnis erwerben. Als Zulassungsvoraussetzung müssen sie im Verlauf der Oberstufe folgende Qualifikationen nachweisen: Sehr gute bis gute Leistungen in zwei modernen Fremdsprachen (Niveau B2), bilingualer Unterricht in der Oberstufe und gute Kenntnisse in Politik und Wirtschaft, hier insbesondere im Bereich der internationalen Beziehungen (Q3). Darüber hinaus muss ein Auslandspraktikum oder ein Austausch in der gymnasialen Oberstufe durchgeführt und mit einem Projektbericht reflektiert werden. In Hessen gibt es zurzeit 21 CertiLingua-Schulen. Internationale Sprachenzertifikate in Französisch, Englisch und Russisch In Französisch bietet die Schule seit mehreren Jahren für interessierte Schülerinnen und Schüler DELF-Prüfungen (diplôme d’etudes en langue française) an und zwar für die Niveaustufen A2 bis B2. Etwa 40 Schülerinnen und Schüler werden pro Jahr in schuleigenen Kursen auf diese Prüfungen vorbereitet. Die Prüfung findet extern in der „Maison de France“ in Mainz statt. In Englisch können die Schülerinnen und Schüler zwei verschiedene Stufen der Cambridge ESOL (English for Spea- kers of other Languages) Zertifikate erwerben. In der Einführungsphase kann nach Teilnahme an einem einstündi- gen Vorbereitungskurs das FCE (First Certificate in English, Niveau B2) in einer externen Prüfung abgelegt werden. Im ersten Jahr der Qualifikationsphase wird ein Kurs zum Erwerb des höherwertigen CAE (Certificate in Advanced English, Niveau C1) angeboten. Die externen Prüfungen werden mit Unterstützung der VHS Mainz durchgeführt. In Russisch kann seit kurzem das Zertifikat TKRI abgelegt werden. Im ersten Durchgang 2011 meldeten sich 18 Schülerinnen und Schüler an. In Italienisch ist es das CILS-Diplom. Seite 10 von 65
Austauschfahrten Mit den ausländischen Partnerschulen werden regelmäßig Schüleraustauschfahrten durchgeführt. Ziel dieser Fahr- ten ist es die fremdsprachlichen Kenntnisse zu verbessern und das jeweilige Land kennen zu lernen. Zum Programm der Gutenbergschule gehören derzeit Austauschfahrten nach Montreux (Schweiz), Paris, Artemare (Frankreich), Gemmenich (Belgien), St. Petersburg (Russland) und Rom (Italien). Der USA-Austausch mit der Dover High School (NJ) findet nur alle 3 bis 4 Jahre statt. Wettbewerbe Die Gutenbergschule nimmt regelmäßig in mehreren Fremdsprachen am Bundeswettbewerb Fremdsprachen teil und hat hier in den letzten Jahren im Gruppenwettbewerb der Mittelstufe in Französisch und Russisch mehrfach Bundespreise gewonnen. Im Einzelwettbewerb gab es in der Mittelstufe mehrere Landessieger und im Mehrspra- chenwettbewerb der Oberstufe auch Bundessieger, die in die Studienstiftung des Deutschen Volkes aufgenommen wurden. Fachräume für Fremdsprachen Im Schuljahr 1999/2000 wurde in Zusammenarbeit mit dem französischen Konsulat ein CDI (Centre de documenta- tion et d’information) eingerichtet, welches als Arbeitsbibliothek mit Internetzugang und Videoanlage den Schüle- rinnen und Schülern für Fremdsprachenprojekte zur Verfügung steht. Mit Hilfe der Möllgard-Stiftung hat die Schule im Jahr 2001 einen mit modernen Technologien ausgestatten Ar- beitsraum („russkij Kabinett“) für die Fremdsprache Russisch aufgebaut. Seit dem Schuljahr 2010/11 haben die Fachschaften Italienisch und Latein einen kleinen Unterrichtsraum als ge- meinsamen Stützpunkt, der multimedial ausgestattet ist und zur Projekt- und Unterrichtsarbeit in Kleingruppen verwendet wird. Französisch am Nachmittag (FaN) für Grundschüler der vierten Klassen Um Schwellenängste abzubauen, bietet unsere Schule seit 2006 Schnupperkurse für Grundschüler an, in denen die Kinder einen spielerischen Zugang zur französischen Sprache erhalten. Dieses Angebot wird sehr gut angenom- men, so dass mittlerweile pro Halbjahr zwei oder drei Parallelkurse stattfinden. 4.01.02. Musisch-künstlerisches Angebot Besondere Schwerpunkte legt die Gutenbergschule auf den musisch - künstlerischen Bereich. Orchester Seit 35 Jahren wird an der Gutenbergschule eine intensive Orchesterarbeit gepflegt. Jährlich finden mehrere Auf- tritte, zwei öffentliche Konzerte und zwei Probenfahrten statt. Zurzeit sind ca. 80 Instrumentalisten der Jahrgangsstufen 4 bis 13 in vier klassenübergreifenden Orchestergruppen aktiv: Bläser und Streicher ab Klasse 7 musizieren im Hauptorchester, fortgeschrittene Streicher und Solisten im Kammerorchester. Alle Schülerinnen und Schüler, die bereits Unterricht in einem Orchesterinstrument haben, können ab Klasse 5 im Vororchester mitspielen. Im Rahmen der Grundschulkooperation „Vier beginnt“ erhalten Seite 11 von 65
interessierte Grundschulinstrumentalisten im Schnupperorchester seit 2010 einen aktiven Einblick ins Ensemble- spiel. Die Mitglieder von Vor- und Schnupperorchester nehmen bereits an allen Konzerten teil. Gelegenheit Orchesterinstrumente kennen zu lernen und auszuprobieren bieten die Präsentation „Orchester zum Anfassen“ am Tag der offenen Tür (für Viertklässler) und die Instrumentenvorstellung zu Beginn der Jahrgangsstu- fe 5. Das Gutenbergorchester ist Mitglied der Jeunesses Musicales Deutschland. Chor Die Gutenbergschule hat zwei Chöre: den Kinderchor für die Klassen 5 und 6 und den Jugendchor von Klasse 7 bis 13. Diese Chöre geben zweimal im Jahr ein gemeinsames Konzert, bei dem sowohl „klassische“ Chorwerke als auch internationale Chormusik und Popsongs auf dem Programm stehen. Die Chöre proben wöchentlich. Chanson-AG Im Schuljahr 2009/10 wurde die Chanson-AG ins Leben gerufen, die jedes Schuljahr einen Chansonabend gestaltet. Dabei werden deutsche, französische sowie englischsprachige Chansons und Musical-Songs szenisch dargeboten. Die Chanson-AG ist für Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 13 bestimmt und probt projektweise. Schulband Seit 1994 besteht die Schulband „G-Flat“, die ein buntes Repertoire von neuen und alten Hits, vorwiegend aus den Bereichen Soul, Rock und Funk spielt. Die Entwicklung von Spielfreude, Kreativität und Selbstvertrauen, individuel- len musikalischen Fertigkeiten im Rahmen des Zusammenspiels und viel Spaß sind Schwerpunkte der Bandarbeit. Darstellendes Spiel Im Wahlunterricht der Klassen 8 und 9 wird seit dem Schuljahr 2000/01 das Fach „Darstellendes Spiel“ angeboten. In diesem Fach lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre körperliche und sprachliche Ausdrucksfähigkeit im Zu- sammenhang mit Raum und Bewegung zu entwickeln und eigene Darstellungsformen zu finden. Grundlegende Kenntnisse des Theaterspiels werden erarbeitet, die Voraussetzungen für eigene Kreativität sind. Die Probenarbeit ist Gruppenarbeit und fördert Kooperation, Disziplin, Toleranz und Kritikfähigkeit. Am Ende eines jeden Schuljahres steht die Inszenierung eines Stückes, im Schuljahr 2010/11 die Märchen-Collage „Best of Grimms“. Die Auswahl des Stückes ist jeweils von der Interessenlage der Gruppe abhängig. Ein Höhepunkt ist jedes Jahr die Teilnahme an den Schultheatertagen, die vom Wiesbadener Staatstheater durchgeführt werden. Im Fach „Darstellendes Spiel“ sollen die Schülerinnen und Schüler in erster Linie die eigenen kreativen Möglichkei- ten entwickeln, um dann einem Publikum etwas zu vermitteln oder es zu unterhalten. Theaterwerkstatt Aufgabe und Sinn der Theaterwerkstatt sind Planung, Durchführung und Begleitung schulinterner Bühnenarbeit. Dazu werden Kulissen, Requisiten und Kostüme von Schülerinnen und Schülern aller Altersgruppen in den Werk- räumen der Schule hergestellt. Die 2 oder 3 stündige Arbeitsgemeinschaft hat in den letzten Jahren die Aufführun- gen der Chorprojekte ausgestattet, das Improvisationstheater der Klassen 5 bis 7, die Theater-AG und die Projekte des Darstellenden Spiels unterstützt. Im Rahmen des Nachmittagsangebotes können Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 ebenfalls hier Kurse wählen. Individuell gefördert werden künstlerische und handwerkliche Fähig- keiten. Die Beiträge zur Gestaltung des Schulgebäudes und der Mensa tragen zur Identifikation mit der Schule bei. Seite 12 von 65
Die Leitung wird im Rahmen des Kunstunterrichts von einem Fachlehrer übernommen, zurzeit ist dies Frau Kauf- mann-Ehses. 4.01.03. Mathematik, Naturwissenschaften, MINT-EC, Wettbewerbe Der naturwissenschaftlich-technische Fortschritt unserer Gesellschaft führt zu einer Veränderung der Strukturen und der Werteorientierungen. Die naturwissenschaftlichen und technischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte verlangen von allen Mitgliedern der Gesellschaft ein hohes Maß an Flexibilität und das Lösen einer Vielzahl von Problemen. Die Entwicklungen der Naturwissenschaften und Technik führen zu einer Umstrukturierung des Ar- beitsmarktes, immer mehr Berufsfelder sind naturwissenschaftlich fundiert. Besonders die Schulen sind von dieser gesellschaftlichen Veränderung betroffen. Eine Erkenntnis dieses Wandels muss dazu führen, die Bedeutung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) in der Schule zu stärken und die Förderung der Jugendlichen intensiv zu betreiben. Die Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts ist daher ein wichtiges Anliegen der Guten- bergschule. Durch die seit dem Jahr 2008 bestehende Mitgliedschaft im Verein MINT-EC, einem Netzwerk von 147 Schulen aus ganz Deutschland, die sich durch besondere Förderung Ihrer Schüler im mathematisch- naturwissenschaftlichen Bereich auszeichnen, wird dies in besonderem Maße deutlich. Ziel des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts ist es, die Neugierde und das Interesse unserer jungen Schülerinnen und Schüler an diesen Fächern zu wecken. Dazu wird das reguläre Lehrplanangebot an der Guten- bergschule in vielfältiger Weise ergänzt. Naturwissenschaften: Biologie, Chemie, Physik Im Schuljahr 2009/10 wurde ein naturwissenschaftlicher Projekttag für die fünften Klassen eigeführt, an dem sich die Schülerinnen und Schüler über einen ganzen Vormittag in einem Projekt intensiv mit einem naturwissenschaft- lichen Thema auseinandersetzen können. Der reguläre Unterricht in Biologie, Chemie und Physik ist durch intensives experimentelles Arbeiten in der Unter- und Mittelstufe geprägt. Durch das unterrichtliche Experimentieren in kleinen Gruppen (2 bis 4 Schüler) wird eine unmittelbare Auseinandersetzung mit dem Lerninhalt erreicht. Dass dieser Ansatz erfolgreich ist, zeigt sich darin, dass regelmäßig Arbeitsgruppen in Biologie, Chemie und Physik im Wahlunterricht der Jahrgangsstufen 8 und 9, eine MINT-Klasse in der Einführungsphase und Leistungskurse in der Oberstufe in allen drei Naturwissenschaften angeboten werden können. Mathematik Im Mathematikunterricht hält die Gutenbergschule für ihre Schülerinnen und Schüler von Beginn an Unterstüt- zungsangebote bereit. Bestehende Stärken aber auch Schwierigkeiten werden erkannt und durch das bestehende Förderkonzept (vgl. 6.06) erfahren die Schüler entsprechende Unterstützung. Außerdem werden die digitalen Medien regelmäßig im Mathematikunterricht eingesetzt (z. B. DERIVE, EUKLID), wobei jeder Schülerin und jedem Schüler in der Regel ein eigener Computer-Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Seite 13 von 65
Informatik Um eine sinnvolle Arbeit mit dem Computer zu gewährleisten, begleitet die Gutenbergschule sowohl die Schüle- rinnen und Schüler als auch die Eltern von Beginn an. Hierzu findet ein verbindlicher Elternabend für alle Eltern der Klassen 5 in der zweiten Schulwoche zum Thema Jugendmedien-Schutz statt, welcher durch eine Veranstaltung für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 ergänzt wird. IT-Ausbildung an der Gutenbergschule seit dem Schuljahr 2010/2011 Die Gesamtkonferenz hat ein Medienkonzept mit einem verpflichtenden Umfang von 41 Stunden in den Klassen 5 bis 7 und von 6 fakultativen Stunden für die Jahrgangsstufe 9 beschlossen. Hier ein Überblick: was? wer? IT-EINFÜHRUNGSTAGE (nach Herbstferien) (1 Std.) Einstieg im Klassenraum EDV-Lehrkraft (2 Std.) Einführung LANiS EDV-Lehrkraft Klasse 5 (2 Std.) Datei-Handling EDV-Lehrkraft (2 Std.) Einführung Word EDV-Lehrkraft (2 Std.) Einführung Excel MA-Lehrkraft (2 Std.) Jugendmedienschutz EDV-Lehrkraft IT-FACHTAGE (nach Sommerferien) (3 Std.) Allgemeines EDV-Lehrkraft (9 Std.) Fächer Fach-Lehrkräfte Klasse 6 PRÄSENTATIONSTAGE (nach Weihnachtsferien) (6 Std.) Präsentationstechniken wie Methodentraining Fach-Lehrkraft (6 Std.) Powerpoint Schulung (6 Std.) Feinarbeit, EDV-Lehrkraft Klasse 7 Präsentieren (Klassenraum) EDV-Lehrkraft, Fach-Lehrkraft IT-STUDIENTAG (fakultativ) Studientag im PC-Raum mit 3-4 Fächern in Vorbereitung Fach-Lehrkräfte, Klassenlei- Klasse 9 auf die Oberstufe tung Ergänzend werden digitale Handouts für Schülerinnen und Schüler (allgemeines Worddokument, LANis) bereitge- stellt und die Lehrkräfte im Umgang mit LANiS (dem pädagogischen Netzwerk) und den interaktiven Whiteboards geschult. Seit 2010 gibt es auch eine Multiplikator-Schulung (Mediensprechstunde). Weitere begleitende Maßnahmen sind die jährlichen Einführungselternabende, die Information der neuen fünften Klassen und die Lehrkräftefortbildungen zum Thema Jugendmedienschutz. Seite 14 von 65
Diese Kenntnisse können die Schülerinnen und Schüler bei der Anwendung geeigneter Software im regulären Un- terricht anwenden, sie können die erworbenen Grundkenntnisse aber auch im Rahmen von Informatik-Kursen in den Jahrgangsstufen 8 und 9 oder im Informatikunterricht der Oberstufe erweitern. Die Lernenden profitieren natürlich auch bei anderen Wettbewerben von der fundierten Ausbildung, zum Beispiel in Präsentationstechniken. Wettbewerbe Regelmäßig nehmen unsere Schülerinnen und Schüler sehr erfolgreich an den hessischen und bundesweiten Ma- thematik- und naturwissenschaftlichen Wettbewerben (z. B. „Jugend forscht“, p&g MINT-Award, Kängugru- Wettbewerb) teil. Im IT-Bereich sind das „Informatik-Biber“, „Intel Leibniz Challenge“ und die „Informatikolympia- de“. So stellte die Gutenbergschule im Jahr 2009 einen der Bundessieger. Seit dem Schuljahr 2009/10 werden zudem besondere naturwissenschaftliche Schülerarbeiten an der Gutenberg- schule und die beste Abiturientin bzw. der beste Abiturient in den MINT-Fächern mit dem Dr. Peter Pagé-Preis in Höhe von insgesamt jeweils 1000 € ausgezeichnet. Zusätzliche Angebote Um mehr Schülerinnen und Schüler für die naturwissenschaftlichen und technischen Studiengänge zu gewinnen, versucht die Schule durch besondere Angebote wie z. B. Workshops, Vorträge, Vorlesungen, Praktika an Hochschu- len, das Interesse für die Naturwissenschaften zu wecken. Durch die Mitgliedschaft im Verein MINT-EC kann die Gutenbergschule einzelnen Schülerinnen und Schülern zu- dem die Möglichkeit zur Teilnahme an nationalen und internationalen MINT-Camps ermöglichen. MINT-EC Schule: Die Gutenbergschule als Mitglied des Vereins MINT-EC „mathematisch - naturwissenschaftli- ches Excellence - Center“ Auf Initiative der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände wurde der Verein mathematisch- naturwissenschaftlicher Excellence-Center an Schulen e.V. (Verein MINT-EC) im Jahr 2000 mit Sitz der Geschäfts- führung in Berlin gegründet. Ziel des Vereins, dem inzwischen bundesweit 147 Mitgliedsschulen angehören, ist es, mehr Schülerinnen und Schüler für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, die „MINT-Fächer“, zu begeistern. Der Verein bietet Exkursionen, Wettbewerbe, Gesprächsrunden und Projekte an, die Schülerinnen und Schüler an die Naturwissenschaften heranführen und im Wettbewerb mit Schülerinnen und Schülern aus an- deren Bundesländern zu besonderen Leistungen motivieren sollen. Er bietet die Teilnahme an Schülercamps und Fortbildungskurse für Lehrer an. Folgende Punkte sind dem Verein ein besonderes Anliegen: - Förderung von begabten Schülerinnen und Schülern - Gewinnung von Schülerinnen für mathematisch-naturwissenschaftliche Ausbildungen und Studiengänge - Aufbau von Kooperationsnetzwerken mit Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen - Stärkung des Schulmanagements und Beförderung des Wettbewerbs sowie Kooperationen zwischen den Schulen - Weiterbildung der MINT-Fachlehrerinnen und –lehrer. Seite 15 von 65
Die zahlreichen Aktivitäten im naturwissenschaftlichen Fachbereich der Gutenbergschule und die jahrelangen Bemühungen um die Naturwissenschaften bewogen die Fachgruppen Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Informatik Ende des Jahres 2004 dazu, sich mehrheitlich für eine Bewerbung der Gutenbergschule um die Mit- gliedschaft im Verein MINT-EC auszusprechen. Viele Kolleginnen und Kollegen trugen zu der Bewerbung durch detaillierte schriftliche Beiträge über ihre Arbeits- bereiche bei. Schulelternbeirat und Schülervertretung unterstützten es, den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt, für den die Kolleginnen und Kollegen durch ihre Arbeit verantwortlich sind, durch eine MINT-Mitgliedschaft zu etablieren. Mit der Bewerbung verknüpften sich Erwartungen und Ziele: - neue Kontakte zu Hochschulen und Betrieben, Vermittlung von Praktika - Weiterbildung für MINT-Lehrkräfte - Förderung von begabten Schülerinnen und Schüler - Teilnahme an Schülercamps - Bereitstellung von Geldern für Unterrichtsprojekte und naturwissenschaftliche Geräte - Bereitstellung einer halben Lehrerstelle durch das Land Hessen - Förderung einer Wettbewerbskultur Die Gutenbergschule wurde 2007 als MINT-Schule im Stadium der Anwartschaft in den Verein MINT-EC aufge- nommen und ist seit 2008 vollständiges Mitglied. Die Mitgliedschaft ist auf drei Jahre beschränkt, danach muss sich die Schule neu bewerben. Durch die erfolgreiche Teilnahme am SIEMENS-Award im Jahr 2011 wurde die Mit- gliedschaft bis 2014 verlängert. Wir wollen den naturwissenschaftlichen Schwerpunkt unserer Schule weiter auszubauen. Um dieses Ziel zu errei- chen, bieten wir insbesondere in der Sekundarstufe I für die Schülerinnen und Schüler Möglichkeiten an, sich im naturwissenschaftlichen Bereich neben dem herkömmlichen Unterricht weitere Kenntnisse anzueignen. Die MINT-Aktivitäten der Gutenbergschule lassen sich in vier verschiedene Bereiche einordnen: - Neugierde und Interesse an den naturwissenschaftlichen Fächern wecken z. B. durch intensives experi- mentelles Arbeiten in der Unter- und Mittelstufe - Besondere Förderung über die Unterrichtsinhalte hinaus z. B. bei der Förderung von Mädchen in den MINT-Fächern - Aufrechterhaltung und Schaffen neuer außerschulischer Kontakte - Entwicklung neuer Lernstrategien. 4.01.04. Die Gesellschaftswissenschaften, Studien- und Berufsorientie- rung Die Gesellschaftswissenschaften umfassen die Fächer Geschichte, Politik und Wirtschaft, Erdkunde, katholische und evangelische Religion sowie Ethik. Seite 16 von 65
In diesem Fächerkanon nehmen Geschichte, Religion und Ethik eine exponierte Stellung ein, da sie durchgängig ab der Klassenstufe 5 bis zum Abitur in Jahrgangsstufe 12 belegt werden müssen und nicht abwählbar sind. Die Gutenbergschule erfüllt die ministeriellen Vorgaben für das Fach Ethik und unterrichtet Schüler ohne konfessi- onelle Zugehörigkeit bereits mit dem Eintritt in die Jahrgangsstufe 5 im Fach Ethik. Außerschulische Lernorte und Gedenkstättenfahrten. An der Gutenbergschule wird den Schülern die Möglichkeit geboten, außerschulische Lernorte zu besuchen. Diese Besuche sind vor allem im Fach Geschichte verankert. Dabei erleben die Schüler „vor Ort“ eine andere Wahrneh- mung und Vermittlung von historischem Stoff. Historische Lernorte sind z. B. Orte des Gedenkens der Schrecken des nationalsozialistischen Regims. Ebenso gestalten unsere Schülerinnen und Schüler regelmäßig Gedenkfeiern für die Opfer der Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes mit. Im Schuljahr 2009 hat die Fachschaft Geschichte eine Gedenkstättenfahrt implementiert. Die Gedenkstättenfahrt soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, Geschichte möglichst direkt an historischen Orten zu erfahren und zu erforschen. Ziele der Gedenkstättenfahrt sind z. B. das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz, Berlin oder Verdun. Die Planung und Durchführung dieser Fahrten ist auch für Kolleginnen und Kollegen anderer Fachgruppen offen. Zeitzeugen- und Podiumsgespräche Der Fachbereich Gesellschaftswissenschaften lädt regelmäßig Zeitzeugen ein, um die Geschichte „erlebbarer“ zu gestalten. In den Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern berichten die Zeitzeugen über das (alltägliche) Leben in der Zeit des dritten Reiches oder über die Situation in den Konzentrationslagern. Es werden auch Zeitzeugen zu Themen der jüngeren Geschichte wie dem Mauerbau, der Verfolgung in der DDR, dem Mauerfall, der Wiederver- einigung oder dem Terror der RAF eingeladen. Podiumsdiskussionen und DOKU-Life-Veranstaltungen finden re- gelmäßig zu den Themenbereichen Europa und den deutsch-französischen Beziehungen statt. Wettbewerbskultur Die Schülerinnen und Schüler der Gutenbergschule sind regelmäßig in den verschiedenen geografischen, politi- schen und geschichtlichen Wettbewerben auf Länder- und Bundesebene vertreten. Studien -und Berufsorientierung Die Hinführung auf die moderne Arbeitswelt sowie die universitären Studiengänge ist ein wichtiges Anliegen der schulischen Ausbildung. Die Gutenbergschule stellt sich diesen Herausforderungen durch mannigfaltige Angebote. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 führen ein dreiwöchiges Betriebspraktikum durch, in dessen Verlauf sie die Arbeits- welt vor Ort hautnah erfahren dürfen. Des Weiteren werden in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt und der Industrie- und Handelskammer berufskundliche Informationsveranstaltungen mit Bewerbungstraining angeboten. Besuche an den umliegenden Hochschulen im Rahmen von Informationstagen, bei dem Verein der deutschen Ingenieure oder Sonderveranstaltungen der Schule, bei denen namhafte Professoren über neue Studiengänge informieren oder Fachleute über ihre Berufserfahrungen sprechen, sind weitere Angebote. Alle zwei Jahre findet zudem an der Gutenbergschule eine Berufsinformationsbörse für die Oberstufe statt, auf der Fachleute unseren Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Berufsfelder vorstellen. Hier besteht ebenfalls die Möglichkeit zum Seite 17 von 65
intensiven Austausch mit den Referenten. Seit 2010 werden turnusmäßig bestimmte Berufsfelder vom Club Gu- tenberg, einer Vereinigung ehemaliger Gutenbergschüler, den Oberstufenschülerinnen und -schülern präsentiert. Die Politik- und Wirtschaftsklasse Die Gutenbergschule ermöglicht ihren Schülerinnen und Schülern mit dem Eintritt in die Oberstufe (E-Phase) die Einwahl in Profilklassen. Seit dem Schuljahr 2010/11 besteht die Möglichkeit das Profil der Politik- und Wirt- schaftsklasse (POWI-Klasse) anzuwählen. Das Profil zeichnet sich durch die Organisation und Unterhaltung des hauseigenen Kiosks aus. Neben dem täglichen Verkauf der Waren managen die Schülerinnen und Schüler dieser Klasse den gesamten betriebswirtschaftlichen Ablauf. Zu diesem Zweck ist das Stundenkontingent in Politik- und Wirtschaft um eine Stunde erhöht worden. 4.01.05. Sport, Schulsportzentrum, Partnerschule des Leistungssports, Sportklasse Die Förderung sportlich talentierter Schülerinnen und Schüler ist ein wichtiger Schwerpunkt unserer schulischen Arbeit. Seit mehr als 25 Jahren ist die Gutenbergschule wesentliche Trägerin des Schulsportzentrums Wiesbaden (SSZ Wiesbaden) und seit 2005 Partnerschule des Leistungssports. Unsere erfolgreiche Arbeit zeigt sich jedes Jahr an den sehr guten Ergebnissen des schulsportlichen Wettkampfprogrammes „Jugend trainiert für Olympia (JtfO)“. Das verdanken wir unseren engagierten Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften und unseren qualifizierten Lehrer-Trainern. Das schulsportliche Profil der Gutenbergschule zeigt sich in erster Linie darin, - dass in allen Klassenstufen der Sportpflichtunterricht voll erteilt wird. Für die Jahrgangsstufen 5 bis 8 be- deutet dies: drei Stunden pro Woche als Doppel- und Einzelstunde. In der Jahrgangsstufe 7 wird in der Doppelstunde ein halbes Jahr Schwimmen unterrichtet. - dass ein breites Angebot in der Talentförderung verschiedener Sportarten existiert. - dass in der gymnasialen Oberstufe seit dem Schuljahr 1976/77 Sport als Leistungsfach unterrichtet und Sport (dreistündiger Grundkurs) als Abiturprüfungsfach angeboten wird. Eine große sportliche Vielfalt zeigt sich in den unterschiedlichen Themen der zweistündigen Grundkurse. - dass seit dem Schuljahr 2000/01 eine Sportklasse ab der Jahrgangsstufe 5 eingerichtet wird. Schulsport hat sich in den letzten Jahren verändert: In dem für G8 entwickelten Lehrplan heißt es: „Schulsport ist mehr als Sportunterricht. Mit seinen vielfältigen Bezügen zu anderen Bereichen des schulischen Lernens stellt er über den Fachunterricht hinaus ein wesentliches Element der Ausgestaltung eines der Gesundheit förderlichen und attraktiven Schullebens dar. Insbesondere der außerunterrichtliche Schulsport mit seinen Angeboten (z. B. Arbeitsgemeinschaften, Wettkämpfe, Schul(sport)feste und mehrtägige Veranstaltungen mit sportlichem Schwer- punkt) bildet einen weiteren wesentlichen Bestandteil der Bewegungs-, Spiel- und Sporterziehung.“ (Lehrplan Sport, Hessisches Kultusministerium, Seite 3). Konkret heißt das bei uns, dass über das normale Angebot hinaus vielfältige Veranstaltungen angeboten werden: Basketball-Ostercamp, Sport-AGs ( z. B. Fußball Mädchen und Tanz), Skifreizeiten in der Jahrgangsstufe 7, die Bundesjugendspiele aber auch Laufabzeichenwettbewerbe und Fußballturniere für die Sekundarstufe I. Seite 18 von 65
Auch die Einschulung der neuen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 erfolgt im Rahmen einer Veranstal- tung mit sportlichem Schwerpunkt. Mit der Einführung des neuen Lehrplans wurden neue Begriffe geprägt: So genannte Bewegungsfelder (Spielen / Turnen an und mit Geräten / Bewegung rhythmisch, gymnastisch und tänzerisch gestalten / Laufen, Springen, Werfen / Rollen, Fahren, Gleiten / mit und gegen den Partner kämpfen / Körper trainieren - Fitness verbessern) lösen die bisherigen klassischen Sportarten ab. Ergänzt werden die Bewegungsfelder durch die pädagogischen Perspektiven: Leistung - Gesundheit - Kooperation - Wagnis - Gestaltung - Körpererfahrung. Bewegungsbezogene Qualifikationsaufgaben und Erziehungsaufgaben stehen im Mittelpunkt des Sportunterrichts, was für die Unterrichtsinhalte z. B. in der Jahrgangsstufe 5 bedeutet: „Durch partnerschaftliches Üben vom Sportspiel übergreifenden zum Sportspiel gerichteten Lernen - Bewegungs- aufgaben gemeinsam lösen und vielfältige Bewegungserfahrungen beim Laufen, Springen und Werfen sammeln - sich vielfältig bewegen - durch turnerische Grundelemente die Bewegungserfahrung erweitern - Rhythmen (mit / ohne Handgerät) erfahren, aufnehmen und in Bewegung umsetzen“ (Lehrplan Sport, Hessisches Kultusministeri- um, Seite 30). Sportklasse Seit dem Schuljahr 2000/01 wird an der Gutenbergschule in den Jahrgangsstufen 5 und 6 jeweils eine Sportklasse eingerichtet. Mit besonderen pädagogischen Maßnahmen soll erreicht werden, dass Leistungssport orientierte Kinder und Jugendliche so gefördert werden, dass sie ihre Sportlaufbahn mit den Anforderungen in ihrer schuli- schen Laufbahn in Einklang bringen können. Durch die veränderten Rahmenbedingungen (mehr Unterrichtsstun- den aufgrund von G8) hat die Gutenbergschule seit 2009 das „2 + 2 Modell“ eingeführt. Dies bedeutet: Die Schüle- rinnen und Schüler haben zwei Stunden regulären Sportunterricht in der Klasse und zwei Stunden Training in ihren jeweiligen Talentfördergruppen bzw. -projekten. Hinzu kommen die Teilnahmen an schulsportlichen Wettkämp- fen. Auf folgende pädagogische Unterstützungsmaßnahmen können unsere sporttreibenden Jugendlichen zurückgrei- fen: Wenn durch die Teilnahme an Wettkämpfen oder gar Verletzungen sehr starke schulische Belastungen ent- stehen, wird durch Hauptfachlehrkräfte individuelle schulische Unterstützung (Nachführunterricht) erteilt. Darüber hinaus erfolgt eine Nachmittagsbetreuung und Laufbahnberatung. Seit 2010 laden wir bereits vor den Sommerferien die Eltern der für die Sportklasse bestimmten Kinder zu einem Informationsabend ein. Die Eltern werden umfassend über das Konzept der Sportklasse informiert. Die Rückmel- dungen von Elternseite sind bisher sehr positiv. Durch eine Umbenennung der Sportklasse in „5s“ bzw. „6s“ wurde die Sonderstellung dieser Klasse unterstrichen. Sportklassen sind in das Programm der Talentaufbau- und Talent- fördergruppen der Schule eingebunden. Sie sind dabei auch für Jugendliche offen, die andere Sportarten, als die im Schulsportzentrum angebotenen, ausüben. Talentfördergruppen (Tfgs) Im Rahmen des Schulsportzentrums wird von der Gutenbergschule überschulische Talentförderarbeit (Klassen 5 und 6) in den Sportarten Basketball, Judo, Leichtathletik, Rudern und Tennis durchgeführt. Darüber hinaus erhal- ten die Kinder in den ersten Wochen des Schuljahres Informationen zu den Tfgs und es finden Sichtungen vor Ort oder in den Grundschulen statt. Seite 19 von 65
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