ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH - als Unterrichts- und Bildungssprache - SCHRIFTSPRACHE
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SCHRIFTSPRACHE STANDARD GESPROCHENE SPRACHE DIALEKT VARIETÄT ( ÖSTERREICHISCHES ) SCHULSPRACHE VARIANTE DEUTSCH als Unterrichts- und Bildungssprache BILDUNGSSPRACHE HOCHSPRACHE NACHBARSPRACHE NORM ALLTAGSSPRACHE
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH INHALTSVERZEICHNIS 01 Vorwort 26 Perspektivenwechsel – mit fremden Augen 02 Gabriele Heinisch-Hosek Bundesministerin für Bildung und Frauen 28 Österreichisches Deutsch im EU-Kontext 03 Konzept – Ziele – Hinweise zur Benützung 29 Was meinst du damit noch? Österreichisches Deutsch aus der Sicht von Kultur und Sprache 04 Gerti Zhao-Heissenberger 30 Quiz 3: Wissenswertes über Sprachen 33 Terminologisches: Alles klar? Teil 1: Basistexte 34 Wörterbücher im Vergleich Basistext 1: 07 Österreichisches Deutsch – ein Klärungsversuch 37 Arbeit mit Wortfeldern Jakob Ebner Österreichisches Deutsch in der Literatur 38 Hannes Schweiger Basistext 2: Beispiel: 10 Österreichisches Deutsch als Unterrichts- und Bildungssprache Forschungsprojekt der Universität Wien, Institut für Sprachwissenschaft 42 Standardisierte Reife- und Diplomprüfung Deutsch (mündlich) Rudolf de Cillia, Jutta Ransmayr, Ilona Elisabeth Fink Andrea Moser-Pacher Basistext 3: 13 Österreichisches Deutsch und Plurizentrik 45 Teil 3: Kommentar und Lösungen Alexander Burka 60 Quellennachweis Teil 2: Lehr- und Lernmaterialien 62 AutorInnen/ Kurzbiografien Dagmar Gilly 16 Sprachen in und um Österreich Optionale Beilage 18 Alle meine Sprachen Ein Spiel zur Förderung der Arbeitsband „Wortgeschwister” Sprachaufmerksamkeit Ein Spiel zur Förderung der 20 Quiz 1: Wortschatz im Vergleich Sprachaufmerksamkeit Empfohlene Altersgruppe: 09-12 (Arbeitsgruppe Österreichisches Deutsch, 24 Quiz 2: Alltagswelt – schau genau! BMUKK 2013)
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH VORWORT 02 Sehr geehrte Deutschunterrichtende! B estimmt fällt Ihnen auf, wie sehr sich die deutsche Sprache in Österreich in den letzten Jahren gewandelt hat. ist die Aufgabe der Deutschunterrichtenden, Kindern die Vielfalt ihrer Sprache zu eröffnen und den Stellenwert des österreichischen Deutsch als Dieser Eindruck erhärtet sich, wenn man Kindern eigenständige und gleichberechtigte Varietät der und Jugendlichen zuhört oder ihre schriftlichen deuschen Standardsprache zu vermitteln. Arbeiten liest. Was in Filmen, Fernsehsendungen oder im Internet Es ist klar, dass sprachliche Entwicklungen nicht zu hören ist, wird oft in unserem Nachbarland aufzuhalten sind, und jede lebende Sprache Deutschland produziert bzw. synchronisiert. verändert sich. Eine Folge ist, dass spezifisch österreichische Dennoch ist es – nicht nur für Unterrichtende, © Astrid Knie Eigenheiten und Ausdrucksweisen unserer Sprache sondern für uns alle – eine wichtige Aufgabe, einen langsam aber sicher in den Hintergrund geraten. aufmerksamen Umgang mit der deutschen Sprache in Österreich zu fördern. Warum macht sich das Bildungsressort darüber Die vorliegende Publikation, die Ihnen sowohl Gedanken? theoretische Grundlagen als auch praktisches Ar- Weil Sprache Wirklichkeit schafft, Kinder lernen beitsmaterial anbietet, soll dabei eine Unterstützung über den Sprachunterricht auch viel über die eigene sein. Geschichte und Gesellschaft. Es ist also im Sinne einer umfassenden Bildung, wenn sprachliche Ich wünsche Ihnen und Ihren Schülerinnen und Vielfalt aufrechterhalten und den Schülerinnen und Schülern viel Erfolg und viel Spaß dabei, anhand Schülern vermittelt wird. der vorliegenden Materialien das österreichische Deutsch neu zu entdecken! Für die Schülerinnen und Schüler selbst ist Ihre das Thema sehr abstrakt, sie übernehmen und verwenden selbstverständlich jene Ausdrucks- weisen, die Teil ihres Alltags sind. Umso wichtiger Gabriele Heinisch-Hosek
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH KONZEPT — ZIELE — HINWEISE 03 LEHR- UND LERNMATERIALIEN FÜR DEN EINSATZ AN SCHULEN IN ÖSTERREICH Motto: „Das österreichische Deutsch ist kein Museum.“ (J. Ebner) Zielgruppen und Ziele Aufbau Formales/Abkürzungen D ie Publikation richtet sich an Deutschlehrende aller Schularten in Österreich, die in ihrem Unterricht die Vielfalt des deutschsprachigen Raums Die Publikation bietet im ersten Teil Basisinforma- tionen, die — aus verschiedenen Perspektiven A01 Arbeitsaufgaben — einen aktuellen Stand der Diskussion zum öster- und die Besonderheiten der deutschen Sprache in reichischen Deutsch im Kontext der Plurizentrik Zusatzinformation Österreich vertiefend thematisieren möchten. bereitstellen. oder Zusatzfrage Die vorliegenden Materialien laden Lehrende, Der zweite Teil stellt Lehr- und Lernmaterialien Studierende (als zukünftige Lehrende) und in Form von 27 Arbeitsblättern für den Einsatz Hinweis auf vertiefende Lesetexte auf der angegebenen Seite im Lernende dazu ein, das österreichische Deutsch als im Deutschunterricht in der Volksschule sowie im Kommentar- und Lösungsteil Varietät der deutschen Sprache in der vielfältigen Bereich der Sekundarstufen I und II bereit. „Sprachenlandschaft“, die uns umgibt, bewusst wahrzunehmen und auf Basis von grundlegendem Die Arbeitsblätter folgen keiner spezifischen Pro- gression, sie sind im Prinzip als „Einzelbausteine“ i Hinweis auf weitere Informationen im Kommentar- und Lösungsteil Wissen zu reflektieren. Die Materialien verstehen zu sehen, die insgesamt ein breites thematisches sich als Beitrag zu einem sprachbewussten und Spektrum abdecken. Spielvorlagen zum Ausschneiden sprachsensiblen Umgang miteinander und zur Die einzelnen Arbeitsblätter sind so gestaltet, dass Umsetzung eines plurizentrischen Ansatzes im sie – je nach Altersstufe der Lernenden – ausgewählt Sprach(en)unterricht — auch im Deutschunterricht. und adaptiert werden können. Tipp: Ergänzend sind zwei Spiele enthalten: ein Memory Auf der Homepage www.kulturundsprache.at zum Wortschatz in Österreich, Deutschland und der finden Sie Informationen zum Projekt „Öster- Schweiz sowie ein Kartenspiel zum Thema „Wis- reichisches Deutsch als Unterrichts- und Bil- senswertes über Sprachen“. dungssprache / Lehr- und Lernmaterialien“ sowie Zu den Lehr- und Lernmaterialien gibt es einen weitere Materialien und eine kommentierte Linkliste vertiefenden Kommentar- und Lösungsteil für zum Thema. Lehrende. Dagmar Gilly
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH AUS 04 DER SICHT VON KULTUR UND SPRACHE Von der Innensicht zur Außensicht zur Innensicht ... V ielen mag es erstaunlich erscheinen, dass das Referat „Kultur und Sprache”, das in erster Linie im Bereich Deutsch als Fremdsprache mit die offenen Fragen, die Stolpersteine, die sich aus diesem spontanen Aufgreifen eines dringenden Handlungsbedarfs ergaben: internationalen Partnern arbeitet, das Thema “Ös- Die Deutschkenntnisse, die in den Kursen vermittelt terreichisches Deutsch als Bildungs- und Unter- wurden, hielten den Anforderungen der beste- richtssprache” bzw. die Frage „Welches Deutsch henden Zertifizierungssysteme für Deutsch nicht an österreichischen Schulen?” aufgreift. Stand. Austriazismen galten in den Wortschatzlis- Gerade in diesem Arbeitsbereich hat sich jedoch ten der damals gängigen international anerkannten gezeigt, dass es eine zunehmende Diskrepanz Prüfungen für Deutsch als Dialektformen, in der zwischen der Außen- und der Innenwahrnehmung Beurteilung wurden sie als Fehler gewertet. hinsichtlich der Varietäten der deutschen Sprache gibt. Die Diskussion um die „Hochsprachlichkeit” des Das österreichische Deutsch ist im Unterricht von österreichischen Deutsch stand im Raum. Deutsch als Fremdsprache im Ausland als eine der drei nationalen Varietäten des Deutschen Zwar hat sich seither insbesondere im Prüfungs- durchwegs ein Begriff, während im Inland das wesen ein grundlegender Wandel durchgesetzt, sprachliche Selbstbewusstsein abzunehmen dennoch sind österreichische Sprachmittler im scheint. Ausland noch häufig mit der Frage nach der Gleichwertigkeit des österreichischen Standards Die Entwicklung des Faches Deutsch als Fremd- konfrontiert. sprache in Österreich ist eng mit der Frage nach dem Stellenwert der eigenen sprachlichen Varietät Die Einstellung der ausländischen FachkollegIn- verbunden. nen zum österreichischen Deutsch ist nachweislich Der mit der Wende 1989/90 und dem Fall des von Vorbehalten geprägt. Die 2006 veröffentlichte Eisernen Vorhanges einsetzenden enormen empirische Untersuchung, die Jutta Ransmayr an Nachfrage nach Deutschkursen und Fortbildungs- Universitäten in Frankreich, Großbritannien, Ungarn angeboten für Deutsch als Fremdsprache aus und in der Tschechischen Republik durchgeführt unseren Nachbarländern sind zahlreiche Aktivi- hatte, ergab zwar eine durchwegs positive Haltung täten gefolgt, die aus heutiger Sicht ganz bestimmt gegenüber dem österreichischen Deutsch in seiner einer eingehenden Reflexion des sprachpolitischen melodischen Beschaffenheit, seinem weichen, Standpunkts entbehrten. Sehr bald zeigten sich ja sogar „lieblichen” Klang, doch wurde es in der
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH AUS 05 DER SICHT VON KULTUR UND SPRACHE Einschätzung seiner Gleichwertigkeit mit deutsch- setzt. und Konzepte für die Implementierung des DACH- ländischem Deutsch demselben eindeutig un- Unmittelbar nach dem Erscheinen des ÖSD auf Prinzips entwickeln, (neu) gegründet. tergeordnet. Besonders in Großbritannien und dem „Prüfungsmarkt” haben auch andere Prü- Ausgehend vom grundsätzlichen Konsens Frankreich wurde es sogar als „dem Erwerb der fungsanbieter, wie etwa das Goethe-Institut, ihre über die sprachliche und kulturelle Vielfalt des deutschen Sprache abträglich” angesehen, sich Prüfungen unter Berücksichtigung des plurizent- deutschsprachigen Raumes werden in dieser zu lange in Österreich aufzuhalten oder von Öster- rischen Prinzips überarbeitet. Österreichische und Gruppe Maßnahmen erarbeitet, die im Unterricht reichern Deutsch zu lernen. l 1 Das „richtige” Schweizer ExpertInnen wurden zur Revisionsarbeit von Deusch als Fremdsprache den Bezug auf Hochdeutsch vermutete man — im Sinne der an einzelnen Prüfungsstufen beigezogen. Auch die den gesamten Raum, in dem die Zielsprache binnendeutschen Norm — im Norden Deutsch- Übersetzung des Gemeinsamen Europäischen Re- beheimatet ist, sicherstellen sollen. lands, im Raum Hannover, der noch heute als das ferenzrahmens für Sprachen (GERS) des Europa- Mit dem gemeinsam formulierten „DACH-Prinzip” „Mekka” so mancher Deutschunterrichtender und rates sowie die auf dessen Basis erfolgte Definition wurden diese Ziele definiert: -lernender gilt. der Europäischen Niveaustufen für Deutsch als „Das DACH-Prinzip geht von der grundsätzlichen Fremdsprache (ENDaF), später publiziert als Anerkennung der Vielfalt des deutschsprachigen Erstaunlich, dass diese monozentrischen Stand- „Profile Deutsch” l 3, waren ein trinationales Projekt. Raumes im Rahmen des Unterrichts der deutschen punkte fast 15 Jahre nach der Einführung des Dies hat sich fast zwangsläufig auch in der Sprache, der Vermittlung von Landeskunde, der Begriffes „Plurizentrik” l 2 in die linguistische Erstellung von Lehrwerken für Deutsch niederge- Produktion von Lehrmaterialien sowie der Aus- und Diskussion noch unangezweifelt existieren konnten. schlagen. In den meisten DaF-Lehrbüchern der ein- Fortbildung von Unterrichtenden aus. schlägigen (vorwiegend deutschen) Verlage wird In der Umsetzung bedeutet dies – im gemeinsa- Immerhin war es damals schon knapp 12 Jahre her, nicht nur die Vorbereitung auf die Prüfungen der men Bemühen um die Stützung und Förderung des dass das plurizentrische Prinzip in das Prüfungs- einzelnen Anbieter in Deutschland und Österreich Deutschunterrichts weltweit – die gleichwertige Ein- wesen für Deutsch Eingang gefunden hatte. Das (die Schweiz bietet kein eigenes internationales beziehung der unterschiedlichen sprachlichen und Österreichische Sprachdiplom Deutsch (1994), Zertifizierungssystem an) ausgewiesen, sondern landeskundlichen Dimensionen des deutschspra- das als erstes Zertifizierungssystem den plurizent- auch im Inhalt dem plurizentrischen Charakter der chigen Raumes im Rahmen wissenschaftlicher rischen Ansatz konsequent verwirklicht hat, darf als deutschen Sprache Rechnung getragen. Arbeiten, in Aktivitäten der Mittlerorganisationen, Auslöser einer Reihe von Neuorientierungen und in der Entwicklung von Konzepten und Projekten Entwicklungen in Bezug auf die Anerkennung der Im Jahr 2007 wurde unter der Ägide des Internatio- sowie in allen Formen der Präsentation fachlicher Vielfalt der deutschen Sprache angesehen werden. nalen Deutschlehrerverbandes die DACH(L)- Arbeits- Aktivitäten, vor allem aber auch in der Praxis des Damit wurden in der Bewertung von Sprachkennt- gruppe, in der ExpertInnen sowie VertreterInnen Unterrichts.[…] ” l 4 nissen erstmals die Standardvarietäten des von Mittlerorganisationen und Deutschlehrerver- Fazit: Im Unterricht von Deutsch als Fremdsprache Deutschen in Österreich wie auch in der Schweiz bänden aus Deutschland, Österreich, der Schweiz wird den Varietäten der deutschen Sprache inter- dem in Deutschland geltenden Standard gleichge- und Liechtenstein gemeinsame Ziele definieren national zunehmend Rechnung getragen. Keines-
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH AUS 06 DER SICHT VON KULTUR UND SPRACHE falls geht es darum, gezielt „österreichisches möglich und anzustreben ist, liegt auf der Hand. des österreichischen Deutsch als Unterrichts- und Deutsch”, „deutschländisches Deutsch” oder Keinesfalls soll es hier um Verordnungen oder gar Bildungssprache in Österreich deutlich zu definieren „Schweizer Deutsch” zu unterrichten, sondern es Abgrenzung gehen, denn es ist klar, dass lebende und zu stärken. wird auf die Gleichwertigkeit und die Gleichberech- Sprachen sich verändern und einem steten Wandel Gerti ZHAO-HEISSENBERGER tigung der nationalen Varietäten hingewiesen. unterliegen. Doch zwischen den Prinzipien, die wir Deutschlernende werden darauf vorbereitet, bei nach außen transportieren, und dem Status quo im einem späteren Kontakt mit Muttersprachlern auf Inneren müsste es eine Ausgewogenheit geben, unterschiedliche Formen der erlernten Sprache zu die ein klares Bild widerspiegelt. stoßen. Auf welche Realität trifft aber diese Vorbereitung, Im Rahmen der Aktivitäten des Referats „Kultur wenn im jeweiligen Land der Zielsprache Deutsch und Sprache” wollen wir Deutschunterrichtenden das Bewusstsein für die spezifische Varietät der und Deutschlernenden im Ausland die Besonder- eigenen Sprache nicht so gefestigt ist? In Österreich heiten unserer Identität vermitteln. Dabei soll 1 l Vgl.: Ransmayr, Jutta (2006): hat sich aufgrund des Sprachwandels der letzten nicht nur sprachliches Verstehen, sondern auch Der Status des Österreichischen Deutsch an Jahre eine gewisse Unsicherheit im Gebrauch und missverständnisfreie interkulturelle Kommunikation nicht-deutschsprachigen Universitäten. in der Beurteilung der deutschen Sprache verbrei- gefördert werden. Die spezifischen Merkmale des Eine empirische Untersuchung. Frankfurt am Main: Peter Lang. tet, die sich in zunehmender Übernahme der aus österreichischen Deutsch in ihren historischen und 2 l Clyne, Michael (1992 (ed.)): Deutschland kommenden Einflüsse äußert. Den geographischen Bezügen im Kontext der Vielfalt Pluricentric Languages: Differing Norms Gründen dafür wurde bereits mehrfach nachgegan- der deutschen Sprache wie auch der Vielfalt der in Different Nations. gen, und diese sollen hier nicht weiter ausgeführt Kulturen im deutschsprachigen Raum sind wichtige Berlin und New York: Mouton de Gruyter. werden. Es wäre jedoch vergebliche Mühe, die Themen dieser Arbeit. 3 l Glaboniat, Manuela; Müller, Martin; Rusch, Paul; Darstellung des österreichischen Deutsch als ei- Schmitz, Helen; Wertenschlag, Lukas (2005): genständige und gleichwertige Varietät im interna- Um das glaubhaft nach außen zu transportieren, Profile Deutsch. Gemeinsamer europäischer Referenzrah- tionalen Kontext zu stützen, wenn es im Inland am müssen die Positionen im Inneren klar definiert und men. Lernzielbestimmungen, Kannbeschreibungen, entsprechenden Bewusstsein fehlt. Das Thema hat gefestigt sein. Wenn uns selbst das entsprechende Kommunikative Mittel. Niveau A1-A2.B1-B2. C1-C2. nicht zuletzt mit Identität und Selbstbewusstsein zu Bewusstsein fehlt, wie sollen wir es anderen ver- Berlin u.a.: Langenscheidt. 4 l DACHL-AG (2008/2013): tun. ständlich machen? Unter diesem Blickwinkel ist Der aufmerksame Umgang mit der österreichi- das österreichische Deutsch als Teil der kulturel- DACH-Prinzip (2013), schen Varietät der deutschen Sprache bedarf len Identität ein wesentliches Element unserer zitiert nach: Demmig, Silvia; Hägi, Sara; Schweiger, Hannes (Hrsg.): einer entsprechenden Sensibilisierung im Inneren. Aufgaben im Bereich Deutsch als Fremdsprache. DACH-Landeskunde. Theorie-Geschichte-Praxis. Dass diese vorrangig im schulischen Bereich Daraus ergibt sich unser Interesse, den Status München, IUDICIUM Verlag, S. 11f.
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH 07 EIN KLÄRUNGSVERSUCH erst aufgrund der Kolonialgeschichte entstanden In der Schule stand im Zeugnis nicht „Deutsch“, ist.) Auch noch im 19. Jahrhundert ging es nicht sondern „Unterrichtssprache“. (In diese viel be- so sehr um österreichisches Deutsch, sondern um sprochene Tatsache wird allerdings zu viel hinein- gutes Deutsch in Abgrenzung zum Dialekt, eine Frage, interpretiert. Die Formulierung stammt noch aus der die bei uns bis heute aktuell ist. Monarchie, und zwar aus der Amtssprache, die ge- nerell zu Oberbegriffen neigt, denn es gab in Ös- Erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als terreich immer auch andere Unterrichtssprachen sich in der Politik die Entscheidung zwischen klein- als die deutsche, auch noch in der Republik hatte deutscher und großdeutscher Lösung zuspitzte die Bezeichnung ihre Berechtigung. Aber es kann und Österreich schließlich aus dem Deutschen durchaus sein, dass diese Formulierung einem an- Reich ausschied, gewann die Idee eines eigen- tideutschen Reflex ganz gelegen kam, wenn auch ständigen österreichischen Deutsch an Bedeu- eine direkte politische Absicht nicht nachzuweisen tung. Ein neues habsburgisches Kulturbewusst- ist.) sein der österreichisch-ungarischen Monarchie In dieser Zeit entstand 1951 auch das „Österrei- sollte staatstragend werden. Erst jetzt entstanden chische Wörterbuch“. Die anfängliche Kritik daran A uf die Frage, wie der Ausdruck österrei- chisches Deutsch zu verstehen sei, wird man recht unterschiedliche und oft diffuse Antworten fassbare Ausprägungen eines österreichischen Deutsch, vor allem in der Sprache der Verwaltung, des gesellschaftlichen Lebens und der Koch- und wandte sich gegen die Aufnahme umgangssprach- licher und dialektaler Wörter vor allem ostöster- reichischer Prägung. Die Frage nach Standard- bekommen. Wir wollen eine Klärung versuchen. Speisenkultur, allerdings noch kaum theoretisch sprache und Dialekt war auch für das Wörterbuch diskutiert. Von manchen wurden die Austriazis- noch lange ein zentrales Thema. „Österreichisch“ Werfen wir zuerst einen Blick auf die Geschichte. men aber auch sehr kritisch und als fehlerhaftes im Titel bezog sich bei der Herausgabe auf die ös- Der Anspruch auf ein „österreichisches Deutsch“ Deutsch angesehen. Während die Zeit der Ersten terreichische Schule und Verwaltung, nicht auf eine ist relativ jung. Österreich hat sich immer als we- Republik vielfach nostalgisch an der Sprache und Reduzierung auf spezifisch österreichische Wörter, sentlicher Träger der deutschen Sprache empfun- Kultur der Monarchie festhielt, hinterließ die Zeit denn es sollte zugleich ein allgemeines deutsches den, schon im Mittelalter, als der Schwerpunkt der des Nationalsozialismus mit dem Anschluss ans Schulwörterbuch sein. Wegen des geringen Um- Sprachentwicklung im Süden lag. Erst in der Neu- Deutsche Reich sprachliche Spuren, vor allem in fanges blieb es lange zweitrangig und wurde erst zeit verlagerte sich das Gewicht auf Mittel-deutsch- der Verwaltung, im öffentlichen Sprachgebrauch in den 1990er Jahren zu einem an Umfang und In- land und im 19. Jahrhundert auf Nord-deutschland. und im Sprachgebrauch der ehemaligen Soldaten halt vollwertigen Wörterbuch ausgebaut, das dem (Insofern ist österreichisches Deutsch nicht ganz aus der Wehrmacht. Als Gegenreaktion setzte eine Duden gleichwertig an die Seite gestellt werden gleichzusetzen mit amerikanischem oder austra- Distanzierung von Deutschland ein, die jetzt auch konnte. lischem Englisch, wo die besondere Ausprägung bewusst über die Sprache ausgetragen wurde.
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH 08 EIN KLÄRUNGSVERSUCH Nach dem Staatsvertrag von 1955 wurde zuneh- terbuch des Deutschen“, das deutschländisches, Hinblick auf die Sprachschicht (z. B. ein Dialekt) mend die Frage diskutiert, ob Österreich eine Na- schweizerisches und österreichisches Deutsch als oder die regionale Verbreitung; wenn die Verbrei- tion sei, konkret ging es um einen „National“feier- gleichwertige Sprachformen darstellt; die Initiative tung weitgehend mit einem Staatsgebiet zusam- tag. Die ältere Generation verstand unter Nation kam aber auch hier aus Deutschland. menfällt, haben wir es mit einer „nationalen Varietät“ nämlich noch den aus Aufklärung und Romantik zu tun. Eine nationale Varietät ist also die in einem stammenden Nationsbegriff, der auf gemeinsa- Österreichische Sprachwissenschaftler vertreten Staat gültige Form einer Sprache innerhalb eines mem Volkstum und ethnischer Herkunft beruhte, in der Frage des österreichischen Deutsch ver- größeren Sprachgebiets. Neben den nationalen sie trat aber ebenso für den Staat Österreich ein. schiedene Auffassungen: Die Extrempositionen Varietäten gibt es regionale Varietäten. Diese sind Die jüngere Generation vertrat einen vor allem auf sprechen auf der einen Seite von einer nahezu ei- in Teilgebieten innerhalb eines Staates (beispiels- der Französischen Revolution beruhenden west- genständigen österreichischen Sprache („österrei- weise als ostösterreichisch, norddeutsch) oder europäischen Nationsbegriff des gemeinsamen chisch-national“). Auf der anderen Seite wird ein auch grenzübergreifend in benachbarten Teilge- Willens zum Staat, unabhängig von ethnischer selbstständiges österreichisches Deutsch mit dem bieten zweier Staaten (zum Beispiel in Gebieten Herkunft; dieser setzte sich schließlich durch. Die Argument in Abrede gestellt, dass die Staatsgren- Österreichs und Bayerns oder Westösterreichs und Eigenständigkeit der Sprache sollte nun ein wich- zen keine sprachhistorisch gewachsenen Grenzen Südwestdeutschlands bzw. der Schweiz) gültig. tiges Element der staatlichen Eigenständigkeit seien und nur die Fachsprache der Verwaltung mit Eine Variante ist ein einzelnes Merkmal (z. B. ein werden. Es dauerte in Österreich aber noch lange, dem Staatsgebiet übereinstimme („deutsch-inte- Wort, eine Ausspracheeigenheit), die Summe der bis das österreichische Deutsch zum Forschungs- grativ“). Dazwischen steht die Ansicht, dass öster- Varianten bildet die Varietät. thema wurde. Die ersten Arbeiten entstanden in reichisches Deutsch eine selbstständige Varietät Tschechien, Schweden und Deutschland. 1969 im Rahmen der deutschen Standardsprache bildet Wenn von Deutsch in Österreich oder der deutschen erschien im Dudenverlag erstmals das Wörterbuch („österreichisch-integrativ“). Es lassen sich dabei Sprache in Österreich die Rede ist, sind prinzipiell „Wie sagt man in Österreich?“, das es bis heute in sowohl die historischen Sprachräume als auch die alle sprachlichen Ausprägungen in Österreich ge- mehreren Neubearbeitungen gibt. Ausprägungen aufgrund der Staatsgrenzen gut meint (von den Dialekten, der Umgangssprache, Der entscheidende Impuls für die Sprachwissen- vereinen. Denn eine österreichische „Sprache“ (als den Sondersprachen, Fachsprachen bis hin zur schaft kam aus dem angelsächsischen Raum Gegenstück zur deutschen Sprache) widerspricht Standardsprache). Österreichisches Deutsch (oder mit der plurizentrischen Sprachauffassung, nach jeder linguistischen Analyse, andererseits entste- besser: österreichisches Standarddeutsch) meint der es innerhalb der Sprachgemeinschaften ver- hen Ausprägungen im Rahmen des Staatsgebiets, hingegen die Standardvarietät des Deutschen in schiedene Ausprägungen geben kann, wie das weil die Verwaltungssprache vielfach auf die Ge- Österreich, wozu sowohl die mit dem Staatsge- amerikanische Englisch, das brasilianische Por- meinsprache ausstrahlt und die Medien sprachlich biet übereinstimmenden als auch die innerösterrei- tugiesisch usw. Erst in den 1990er Jahren wurden bestimmend sind. chisch regionalen Ausprägungen und die mit den unter diesem Aspekt Forschungsprojekte in Angriff Nachbarlandschaften in Deutschland, der Schweiz genommen, so das beispielhafte „Variantenwör- Eine Varietät ist die Ausprägung einer Sprache in und Südtirol übereinstimmenden gehören.
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH 09 EIN KLÄRUNGSVERSUCH Alle diese theoretischen und terminologischen Fest- über Erdäpfelsalat bis lecker) wird dem Thema dieser Wörter ja nicht eingeschätzt werden kann. – legungen sind zwar wichtig, berühren die Sprach- österreichisches Deutsch nicht gerecht. So schön die unterschiedlichen Schichten von praxis und die Deutschdidaktik jedoch wenig. Man kreativer Sprache sind, so darf nicht übersehen kann die Bezeichnung österreichisches Deutsch Die eigentliche Bedrohung kommt heute von innen. werden, dass auch für eine sachliche Ausein- offen und ideologiefrei als das Standarddeutsch, Sie liegt 1. im Verhältnis zum Dialekt. Auf der einen andersetzung und einen öffentlichen Diskurs in der das in Österreich verwendet wird, bezeichnen. Seite haben wir es mit einer Renaissance des Dia- Demokratie eine entsprechende Sprachform ge- Eine klare Abgrenzung zum deutschländischen lektgebrauchs zu tun, was zwar positiv ist, aber pflegt werden muss. Deutsch, wie sie früher versucht wurde, ist heute vielfach anstatt einer fruchtbaren Zweisprachigkeit nicht mehr möglich. Seit den zunehmenden inter- mit einer Standardverweigerung einhergeht. Auf Die meisten Unsicherheiten zur Sprache in Öster- nationalen Verflechtungen, hervorgerufen durch der anderen Seite wird Dialekt als Kunstsprache reich beruhen auf Uninformiertheit. Der wichtigste EU-Beitritt, die Verfügbarkeit von ausländischen verstanden, die man mit Vergnügen im Fernsehen Beitrag zum österreichischen Deutsch ist somit Fernsehprogrammen und kommunikativen konsumiert, aber selbst nicht spricht. heute die Information: sowohl über die österrei- Netzwerken funktioniert die Abgrenzung nicht Daraus folgt 2. die Tatsache, dass österreichisches chische Standardvarietät als auch über den Stel- mehr, die terminologisch festgelegten Verwal- Deutsch von Journalisten und Kabarettisten als lenwert und Gebrauch der Dialekte und aller an- tungstermini ausgenommen. Die Situation hat sich Gaudi-Dialekt verkauft wird, womit man auch deren sprachlichen Ausprägungen. heute grundlegend geändert. Insofern ist es nicht in Deutschland Lacherfolge erzielen kann. Das mehr sinnvoll, wenn sich österreichisches Deutsch Vorurteil vieler Deutscher, österreichisches durch den Unterschied von Deutschland definiert. Deutsch sei ein Dialekt, bewahrheitet sich leider Jakob EBNER Varietät ist nicht nur Abgrenzung, sondern auch dadurch, dass Österreicher genau das vermitteln. Chance und Bereicherung: Sie eröffnet neue Aus- Das geht auf Kosten der Glaubwürdigkeit nicht nur drucksmöglichkeiten und ermöglicht sprachliche des österreichischen Standarddeutsch, sondern Vielfalt. Varianten, die aus Deutschland kommen, auch Österreichs in Wissenschaft, Bildung und muss man nicht als Bedrohung empfinden, sondern Wirtschaft. Diese verhängnisvolle Entwicklung hat in kreativer Weise in den eigenen Sprachgebrauch schon 1995 eingesetzt, als anlässlich des Österreich- integrieren. Österreich kann sich nicht aus dem Schwerpunkts auf der Frankfurter Buchmesse Prozess der Sprachgeschichte ausklinken und das ein Büchlein mit hauptsächlich dialektalen oder österreichische Deutsch zu einem Museum erstar- umgangssprachlichen Kuriositäten und Derbheiten ren lassen. Notwendig ist heute eine eigenständige verbreitet wurde und das als repräsentativ innerösterreichische sprachliche und sprachkri- „österreichisch“ gekennzeichnet wurde: Noch tische Auseinandersetzung. Die Verteidigung von immer werden diese Büchlein auch von offiziellen einigen traditionellen Schibboleths (von Sahnefront Stellen im Ausland verschenkt, wo der Stellenwert
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH FORSCHUNGSPROJEKT: ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH 10 ALS UNTERRICHTS- UND BILDUNGSSPRACHE D as „österreichische Deutsch“ wird oft bei bestimmten Anlässen mit großer Vehemenz und Emotionalität verteidigt. Dennoch wird in der Literatur zum Deutschen als plurizentrischer Sprache mehrfach auf Interviews mit DeutschlehrerInnen durchgeführt. Darüber hinaus sind noch Gruppendiskussionen mit LehrerInnen und SchülerInnen und teil- nehmende Unterrichtsbeobachtung geplant. sprachliche Minderwertigkeitsgefühle bei österreichischen SprecherIn- nen gegenüber SprecherInnen aus Deutschland hingewiesen. Es gibt in Erste Ergebnisse diesem Zusammenhang auch Hinweise darauf, dass selbst unter öster- Zum jetzigen Zeitpunkt (März 2014) liegen erste Ergebnisse der Analyse reichischen PädagogInnen, die als wichtige normsetzende Instanz die der Lehrpläne, Studienpläne und Lehrbücher sowie der Fragebogen- Standardnorm in Schulen vermitteln, Unklarheit und Unwissen bezüglich erhebung unter LehrerInnen vor. der plurizentrischen Variation des Deutschen und deren Umsetzung im Alle Lehrpläne für das Fach Deutsch für Volksschulen, die Sekundarstufe I Unterricht besteht. So wird angenommen, dass weder eine Sensibili- (AHS, HS, NMS, KMS) und für die Sekundarstufe II (AHS, WPF Deutsch sierung der Lehrenden in ihrer Ausbildung noch der Lernenden im Laufe und AHS Sekundarstufe II DaZ) haben gemeinsam, dass vielfach Begriffe ihrer Schulzeit für die Variation in der deutschen Sprache stattfindet. wie „normgerecht“, „Sprach- und Schreibnormen“, „Sprach- und Schreib- Dieses mangelnde Sprachreflexionswissen könnte wiederum in Zusam- richtigkeit“, oder „Normenwandel“ verwendet werden, wobei allerdings menhang mit dem geringen sprachlichen Selbstbewusstsein von öster- die Frage offen bleibt, auf welche Norm Bezug genommen werden soll reichischen SprecherInnen stehen. – das Österreichische Wörterbuch oder andere Nachschlagewerke Im Rahmen eines im Herbst 2012 begonnenen FWF-Projekts, das am werden nicht erwähnt. Die Norm bleibt undefiniert, sodass es letztlich Institut für Sprachwissenschaft der Universität Wien durchgeführt wird, dem Ermessen des Lehrenden überlassen bleibt, diese Norm ebenso wird untersucht, ob und inwiefern Lernende und Lehrende im Laufe ihrer wie den „Standard“ für den eigenen Unterricht festzulegen. Schul- und Ausbildungszeit mit der Thematik der Variation in der deut- Im Rahmen des Projekts wurden als nächster Schritt die Studienpläne für schen Sprache in Berührung kommen. Der folgende Beitrag bietet einen das Unterrichtsfach Deutsch an den Universitäten Wien, Graz, Klagen- Kurzüberblick über die ersten vorliegenden Ergebnisse. furt, Salzburg und Innsbruck sowie die Volks- und Hauptschul-Curricula der Pädagogischen Hochschulen Wien, Oberösterreich, Steiermark, Projektinhalt Kärnten, Salzburg, Tirol und der KPH Wien/Krems untersucht. Für dieses Projekt wurden zum einen Lehrpläne für das Fach Deutsch Insgesamt ist der Umgang mit Normbegriffen in den Volksschul- und der Grundstufe, der Sekundarstufe I und II, die Studienpläne für das Hauptschullehrer-Studienplänen der PHs unsystematisch, Begriffe wie Lehramtsstudium (für Deutsch) an Pädagogischen Hochschulen und „sprachrichtig“ und „normgerecht“ werden ähnlich wie in den Lehrplänen Universitäten, sowie die meistverwendeten Deutsch-Lehrbuchserien unkommentiert verwendet und es wird kein Bezug auf einen Kodex in Hinblick auf den Umgang mit sprachlicher Variation analysiert. Zum genommen. Die Analyse der Studienpläne für das Lehramt Deutsch an anderen wurden österreichweit rund 160 DeutschlehrerInnen aller Schul- den Universitäten zeigt, dass nur die Studienpläne der Universitäten typen und Schulstufen sowie ca. 1300 SchülerInnen der AHS-Oberstufe Wien und Graz auf nationale Varietäten hinweisen, wobei die Termini mit Fragebögen zu ihren Spracheinstellungen und zur Rolle des öster- „Plurizentrik“ und „österreichisches Deutsch“ ausgespart bleiben. Auch reichischen Deutsch im (Unterrichts-) Alltag befragt. Weiters wurden hier bleiben die Normfrage und die Kodexfrage ungeklärt. Wiederholt ist
( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH FORSCHUNGSPROJEKT: ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH 11 ALS UNTERRICHTS- UND BILDUNGSSPRACHE von „der deutschen Standardsprache“ die Rede – auch hier ein Hinweis Ja, während 12,8% gegenteiliger Meinung waren: auf eine eher monozentrische Sichtweise der deutschen Sprache. Als Ergänzung zur Studienplananalyse wurden im Rahmen dieses ProjektsGlauben Sie, dass es ein österreichisches Standarddeutsch (Hochdeutsch) gibt? die Lehrveranstaltungen je zweier Semester der Universitäten Wien,Glauben Sie, dass es ein österreichisches Glauben Sie, dass es ein Glauben österreichisches Sie, dass SSetandarddeutsch s ein österreichisches tandarddeutsch (Hochdeutsch) Standarddeutsch (Hochdeutsch) gibt? (Hochdeutsch) gibt? gibt? Graz, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck untersucht. Diese Analyse der 80,5% ja 80,5% ja 80,5% ja 80,5% ja Lehrveranstaltungen ergab, dass das österreichische Deutsch und das 12,8% nein 12,8% nein 12,8% nein plurizentrische Konzept nur selten thematisiert werden. 12,8% nein 6,7% weiß nicht 6,7% weiß nicht 6,7% weiß nicht Je drei der meistverwendeten Lehrbuchserien der Volksschule, Sekundar- 6,7% weiß nicht stufe I und Sekundarstufe II (AHS) wurden im Rahmen dieses Projekts auf den Umgang mit sprachlicher Variation und die den Lehrwerken zu- 18,4% Innerhalb Österreichs 18,4% gibt es Innerhalb zu große Ö regionale grundeliegenden monozentrischen oder plurizentrischen Konzepte 18,4% Innerhalb Österreichs sprachl.Unterschiede, 18,4% Innerhalb Österreichs un- als ggibt sprachl.Unterschiede, als dass es ezs dass ibt s zu egin Knapp u große esprachl.Unterschiede, roße es ein eigenes regionale eigenes regionale 80% als dass aller es ein eBefragten sterreichs gibt es zu große regionale igenes sind der Ansicht, dass Österreich und Süd- tersucht. In diesen Lehrwerken wird die österreichische Standardvarietät österreichisches sprachl.Unterschiede, Standarddeutsch österreichisches Standarddeutsch geben als dass österreichisches Standarddeutsch geben kann. e s g e deutschland eben in österreichisches e k ann. igenes S kann. tandarddeutsch sprachlich mehr gemeinsam haben als Nord- und Süd- g eben k ann. bis auf eine Ausnahme nicht explizit thematisiert. Die in Standarddeutsch, den 77,3% Lehrbuch- deutschland und dass es ein überregionales österreichisches Standard- 77,3% Es gibt ein überregionales 77,3% österreichisches Es gibt ein überregionales österreichisches Es gibt ein ü das berregionales sich vom ö sterreichisches Deutsch Deutschlands zugesQmmt zugesQmmt 77,3% Es gibt ein überregionales österreichisches Standarddeutsch, das sich vom Deutsch Deutschlands Glauben Sie, dass es ein österreichisches Standarddeutsch zugesQmmt (Hochdeutsch) Standarddeutsch, das sich vom Deutsch Deutschlands gibt? texten vorkommenden Deutschlandismen und Helvetismen sind in m Standarddeutsch, bis anchen B d auf ereichen as s ich v k lar om D in manchen Bereichen klar unterscheidet. u nterscheidet. eutsch D in manchen deutsch eutschlands Bereichen gibt, das klar unterscheidet. sich vom Deutsch Deutschlands klar zugesQmmt nicht zugesQmmt unterscheidet. nicht zugesQmmt in manchen Bereichen klar unterscheidet. nicht z ugesQmmt Einzelfälle nicht als solche deklariert; es bleibt dem Ermessen76,1% und 76,1% der Österreich Österreich sprachlich mehr u und Süddeutschland nd 76,1% Süddeutschland Nur h18,4% meinen, dass aben und Süddeutschland Österreich haben haben es innerhalb Österreichs nicht zu große regionale80,5% ja zugesQmmt 76,1% Österreich ugnd emeinsam Süddeutschland als Nord-‐und sprachlich mehr gemeinsam als Nord-‐und haben Kompetenz der Lehrkraft überlassen, die Lernenden für plurizentrische sprachlich sprachlich m ehr g emeinsam mSüddeutschland. ehr gemeinsam als Süddeutschland. a sprachliche ls Nord-‐und Nord-‐und Süddeutschland. Unterschiede gibt, als dass es ein eigenes österreichisches12,8% nein Variation zu sensibilisieren. Nur eine der von uns untersuchten Lehr- Süddeutschland. Glauben Deutsch geben Sie, dass es 0 ein ö10 könnte. sterreichisches 20 30 Standarddeutsch 40 0 50 (Hochdeutsch) 10 60 20 40 gibt? 30 80 70 50 60 70 80 90 90 6,7% weiß nicht 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 buchserien widmet ein Kapitel dem Thema Sprachvergleich Österreich Glauben Sie, dass es ein österreichisches 0 Standarddeutsch 10 20 30 (Hochdeutsch) 40 50 gibt? 60 70 80 90 80,5% ja – Deutschland, bedient sich dabei allerdings eher umgangssprachlicher Halten Sie das Standarddeutsch Halten S(ie das Standarddeutsch Hochdeutsch), das in Ö(sterreich Hochdeutsch), verwendet das in Ö wsterreich ird, verwendet wird, für für genauso genauso Halten Sie das Standarddeutsch (Hochdeutsch), das gibt in ekorrekt Ös sterreich w vderwendet rie as i n D wird, für genauso 80,5% j a eutschland? 12,8% nein österreichischer Ausdrücke bzw. Grenzfälle des Standards, wasHalten denSie das Standarddeutsch korrekt 18,4% Innerhalb Österreichs zu große egionale (Hochdeutsch), wie das in Deutschland? das idn ass Österreich verwendet wird, für genauso korrekt wie das in Dals sprachl.Unterschiede, eutschland? es ein eigenes korrekt wie das in Deutschland? 12,8% nein 6,7% weiß nicht Lernenden keine sachliche Information bietet. österreichisches Standarddeutsch geben kann. 6,7% weiß nicht 77,3% Es gibt ein überregionales österreichisches 86% ja 86% ja 86% ja zugesQmmt Standarddeutsch, das sich vom Deutsch Deutschlands 86% ja in manchen Bereichen klar unterscheidet. 8,5% nein Da wir derzeit noch am Beginn der statistischen Auswertung der Frage- 18,4% Innerhalb Österreichs gibt es zu große regionale 76,1% Österreich und Süddeutschland haben nicht zugesQmmt 8,5% nein 8,5% nein 8,5% nein 5,5% weiß nicht bogenerhebung unter LehrerInnen sind, können hier 18,4% nurInnerhalb ersteÖsterreichs Ergeb- sprachl.Unterschiede, als dass es ein eigenes sprachlich mehr gemeinsam als Nord-‐und gibt es zu große österreichisches regionale Standarddeutsch geben kann. Süddeutschland. 5,5% weiß nicht 5,5% weiß nicht 5,5% weiß nicht nisse präsentiert werden: sprachl.Unterschiede, als dass es ein eigenes 77,3% österreichisches Standarddeutsch E s g ibt e in ü geben kann. berregionales ö sterreichisches 0 10 20 30 zugesQmmt 40 50 60 70 80 90 Grundsätzlich sieht die überwiegende Mehrheit der LehrerInnen 77,3% Es gibt e(89,6%) Standarddeutsch, das sich vom Deutsch Deutschlands österreichisches Standarddeutsch, in das überregionales in manchen Bereichen klar unterscheidet. sich vom Deutsch Deutschlands zugesQmmt nicht zugesQmmt Deutsch „als eine Sprache mit Unterschieden in der Standardsprache in manchen Bereichen k76,1% Österreich und Süddeutschland haben Halten Sie das Standarddeutsch (Hochdeutsch), das in Ö sterreich verwendet wird, für genauso lar unterscheidet. 50 mehr gemeinsam als Nord-‐und nicht zugesQmmt sprachlich korrekt wie das in Deutschland? zwischen den Ländern“, und nur 10,4% entschieden sich50 für sprachlich 50 die Antwort 76,1% Ö sterreich u nd S üddeutschland haben Süddeutschland. 50 mehr gemeinsam 40 a ls Nord-‐und „Ich sehe Deutsch als eine einheitliche Sprache mit einer 40 einzigen stan- Süddeutschland. Wenn es um 0 die10 Frage 20 30 der 40 Richtigkeit 50 60 70 80 des 90 österreichischen Standard-86% ja 40 sehr stark dardsprachlichen Form, die in allen deutschsprachigen 30 Ländern gilt“. 40 30 deutsch geht, 0 10 20 so 50 30 40 halten 86% 60 70 80 der 90 befragten LehrerInnen das österrei-8,5% nein sehr stark 30 sehr s tark Auf die Frage danach, ob es nach Ansicht der Befragten 30 ein österrei- 20 chische Standarddeutsch für genauso korrekt wie dassehr deutsche Stan-5,5% weiß nicht Halten Sie das Standarddeutsch (Hochdeutsch), das in Österreich verwendet wird, für genauso stark stark korrekt wie das in Deutschland? stark 20 stark chisches Standarddeutsch gäbe, antworteten 80,5% der20 Lehrenden mit darddeutsch, 8,5% der Lehrenden glauben dies nicht. Halten Sie das Standarddeutsch (Hochdeutsch), das in Österreich verwendet wird, für genauso wenig stark 20 10 korrekt wie das in Deutschland? wenig 10 86% ja wenig wenig gar nicht 10 10 0 86% ja 8,5% nein gar nicht 0 BriQsches Englisch ist korrekter als DEUTSCHES DEUTSCH IST KORREKTER Das Französisch in gar nicht ist Frankreich 0 gar nicht 50 amerikanisches E nglisch. ALS Ö STERREICHISCHES D EUTSCH. korrekter a ls d as F ranzösisch in der 0 BriQsches Englisch ist korrekter als DEUTSCHES DEUTSCH IST KORREKTER Das Französisch i8,5% BriQsches E nglisch i st k orrekter a ls DEUTSCHES D EUTSCH I ST KORREKTER Das F ranzösisch i n Frankreich n F nein rankreich ist 5,5% weiß nicht i st amerikanisches BriQsches Englisch ist Eknglisch. ALS ÖSTERREICHISCHES orrekter als DEUTSCHES DEUTSCH IST D EUTSCH. KORREKTER korrekter als das Fin Das Französisch ranzösisch in idst er Frankreich Schweiz. amerikanisches Englisch. ALS 40 ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH. korrekter als das F5,5% ranzösisch in der weiß nicht
86% ja gibt es zu g18,4% Innerhalb Österreichs gibt es zu große regionale roße regionale sprachl.Unterschiede, als dass es ein eigenes s dass es ein eigenes 8,5% nein geben österreichisches Österreichs gibt Setandarddeutsch geben kann. ( ÖSTERREICHISCHES ) DEUTSCH 18,4% Innerhalb ddeutsch kann. s zu große regionale 12 sprachl.Unterschiede, als dass es ein eigenes 5,5% weiß nicht onales 77,3% österreichisches E s g ibt e in ü berregionales ö sterreichisches 50 50 FORSCHUNGSPROJEKT: ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH österreichisches om Deutsch Standarddeutsch, Deutschlands Standarddeutsch geben kann. das sich vom Deutsch Deutschlands 50 zugesQmmt zugesQmmt 77,3% Es gibt ein in m überregionales österreichisches klar unterscheidet. anchen Bereichen klar unterscheidet. Standarddeutsch, das sich vom Deutsch Deutschlands 40 zugesQmmt 40 zugesQmmt nicht ALS UNTERRICHTS- UND BILDUNGSSPRACHE 76,1% 40 nicht zugesQmmt in manchen h nd Süddeutschland aben Österreich Bereichen und Süddeutschland haben klar unterscheidet. sprachlich mehr gemeinsam als Nord-‐und 30 nicht zugesQmmt sehr stark sehr stark emeinsam 76,1% als Nord-‐und 30 sehr stark eutschland. Österreich und Süddeutschland haben Süddeutschland. sprachlich mehr gemeinsam als Nord-‐und 30 50 stark stark Süddeutschland. 20 20 40 stark 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 0 10 20 30 40 20 50 60 70 80 90 30 Zwar ist 84,5% der Befragten das Konzept der plurizentrischen Sprachen 0 10 20 30 40 50 60 70 10 80 90 wenig wenig sehr stark 10 wenig 10 20 als solches nicht bekannt, aber immerhin 65,6% gar der nicht Befragten iststark dasgar nicht das Standarddeutsch (Hochdeutsch), Halten Sie das Standarddeutsch das (Hochdeutsch), in Österreich verwendet wird, fdür as gienauso n Österreich verwendet wird, für genauso Halten korrekt Sie das Swtandarddeutsch (Hochdeutsch), das in korrekt wÖie sterreich das in Dveutschland? erwendet w 0 ird, für genauso 0 gar nicht ie das in Deutschland? korrekt Swie, Glauben ie ddass as in es Deeutschland? 0 BriQsches in österreichisches Standarddeutsch (Hochdeutsch) gibt? Englisch ist korrekter als BriQsches DEUTSCHES österreichische 10 DEUTSCH Englisch Deutsch IST KORREKTER ist korrekter persönlich Das FDranzösisch als DEUTSCHES EUTSCH ein iAnliegen, in KFORREKTER IST rankreich undin Ffast st Das Französisch ebenso rankreich ist viele wenig BriQsches Englisch ist Eknglisch. amerikanisches amerikanisches orrekter als DEUTSCHES Englisch. 86% ja ja halten DEUTSCH ALS ÖSTERREICHISCHES amerikanisches das IST D Englisch. ALS Ö STERREICHISCHES 0 Thema KORREKTER EUTSCH. DEUTSCH. „Österreichisches Das Französisch ALS Ökorrekter als das Fin STERREICHISCHES korrekter als d DFEUTSCH. ranzösisch Deutsch“ rankreich idst er in as Französisch in der für korrekter als das ein wichtiges Französisch in der oder gar nicht 86% ja 86% ja 80,5% Schweiz. Schweiz. 8,5% nein 12,8% nein sehr wichtiges BriQsches Thema Englisch ist korrekter als im Deutschunterricht: Schweiz. DEUTSCHES amerikanisches Englisch. DEUTSCH IST KORREKTER Das Französisch in Frankreich ist ALS ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH. korrekter als das Französisch in der 8,5% nein 8,5% nein Glauben Sie, dass es ein österreichisches Standarddeutsch (Hochdeutsch) gibt? Schweiz. 5,5% weiß nicht 5,5% weiß nicht 5,5% ww 6,7% eiß eiß nnicht icht en Sie, dass es ein österreichisches Standarddeutsch (Hochdeutsch) gibt? 80,5% ja n österreichisches Standarddeutsch (Hochdeutsch) gibt? 80,5% ja 12,8% nein Halten Sie das Thema "Österreichisches Halten Sie D eutsch das und Thema die verschiedenen "Österreichisches Varietäten Deutsch und ddie er vderschiedenen eutschen Varietäten der deutschen andarddeutsch (Hochdeutsch) gibt? 80,5% ja 12,8% nein Halten Sie das Thema 6,7% weiß nicht "Österreichisches Sprache" Deutsch für ein wichFges uSprache" nd Thema Halten Sie ddie m TvD ias erschiedenen eutschunterricht? Varietäten für "eÖsterreichisches hema in wichFges eutsch du TDhema ier nd d m Ddeutschen eutschunterricht? ie verschiedenen Varietäten der deutschen 18,4% Innerhalb Österreichs gibt es zu große regionale sprachl.Unterschiede, als dass es ein eigenes Sprache" für ein wichFges Thema im Deutschunterricht? Sprache" für ein wichFges Thema im Deutschunterricht? 50 50 12,8% 6,7% weiß nicht österreichisches 80,5% ja Standarddeutsch geben kann. nein 40 40 Interessanterweise 77,3% Es gibt ein 12,8% nein deuten überregionales die österreichisches 6,7% Ergebnisse weiß nicht einer Kontrollfrage an anderer 13,5% sehr wichQg 13,5% 13,5% sehr sehr w wichQg ichQg 13,5% sehr wichQg zugesQmmt Stelle des Fragebogens auf eine Unsicherheit der Lehrenden hinsichtlich Standarddeutsch, das sich vom Deutsch Deutschlands 30 alb Österreichs gibt es zu große regionale 6,7% weiß in manchen Bereichen nicht klar unterscheidet. sehr stark 52,1% wichQg 52,1% wichQg 52,1% wichQg Unterschiede, 30 als dass es ein eigenes sehr stark nicht zsehr stark ugesQmmt 52,1% wichQg es zu große 20 hisches der „Korrektheit“ des österreichischen Standarddeutsch im Vergleich regionale geben kann. 76,1% Österreich und Süddeutschland haben Standarddeutsch stark stark ss es ein eigenes 20 sprachlich mehr gemeinsam als Nord-‐und stark ibt ein ale utsch 10 gdeben utsch, zum Deutsch Deutschlands hin: Waren es zuvor noch 86%, die dem überregionales kann. österreichisches as sich vom Deutsch Deutschlands Süddeutschland. zugesQmmt wenig wenig wenig 0 Bereichen Deutsch Deutschlands österreichischen Standarddeutsch mit dem deutschländischen Stan- 10 klar unterscheidet. les österreichisches nchen 0 10 20 zugesQmmt 30 40 nicht 50 z 60 ugesQmmt 70 gar nicht 80 90 gar nicht 1% s Österreich r unterscheidet. rachlich mehr nds darddeutsch vergleichbare Richtigkeit bescheinigten, so waren es in und Süddeutschland BriQsches 0 gamerikanisches haben als DEUTSCHES DEUTSCH IST KORREKTER Das Französisch in Frankreich Englisch ist korrekter emeinsam als NEord-‐und nglisch. ALS ÖSTERREICHISCHES zugesQmmt DEUTSCH. nicht zugesQmmt korrekter gar nicht ist als das Französisch in der Schlussbemerkung 1 BriQsches DEnglisch EUTSCH ist kHalten orrekter als das SDEUTSCHES DEUTSCH IST K ORREKTER as in ÖDas Französisch in Frankreich ist genauso der Kontrollfrage nur mehr rund 44%, die das Deutsch Deutschlands Sie tandarddeutsch Mit dem vorliegenden Projekt wird es erstmals möglich sein, Informa- korrekter Süddeutschland. üddeutschland als haben DEUTSCHES IST KORREKTER Das Französisch i(n Hochdeutsch), Frankreich ist dSchweiz. sterreich verwendet wird, für Englisch. einsam als Nord-‐und ALS Öamerikanisches STERREICHISCHES Englisch. DzugesQmmt EUTSCH. ALS Önicht STERREICHISCHES korrekter als das korrekt wDie Französisch zugesQmmt EUTSCH. d in as korrekter als das Französisch in der in Deutschland? der 1 1 1 en chland. d nicht für korrekter als das österreichische Deutsch hielten, und insge- 0 nicht 10 zugesQmmt 20 30 40 50 Schweiz. 60 70 80 90 Schweiz. tionen zur Rolle des österreichischen Deutsch als Bildungs- und Unter- samt doch 55%, die der Aussage, dass deutsches Deutsch korrekter 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 86% ja richtssprache im Rahmen der Bildungslandschaft Österreichs in einem Halten Sie das Standarddeutsch (Hochdeutsch), das in Österreich verwendet wird, für genauso 0 10 20 als 30 Halten österreichisches Sie 40 das T50 hema 60 70 korrekt wie 80 "Österreichisches 90 das in DDeutsch Deutsch und wäre, eutschland? mehr oder die verschiedenen weniger Varietäten stark zustimmten: der deutschen 8,5% nein größeren Ausmaß zur Verfügung zu stellen. Der Zusammenhang von Standarddeutsch (Hochdeutsch), dSprache" as in Österreich für ein vwerwendet ichFges Tw ird, fiür hema m gDenauso eutschunterricht? Spracheinstellung, Sprachloyalität und Normtoleranz gegenüber den 30 40 50 60 70 w80 90 5,5% weiß nicht korrekt ie das Siie n Ddeutschland? as h (Hochdeutsch), das in ÖHalten Thema "Österreichisches Deutsch sterreich as uTnd verwendet hema die v"Österreichisches wird, erschiedenen Deutsch duer für genauso Varietäten nd ddeutschen ie verschiedenen Varietäten der deutschen 86% ja korrekt wSprache" ie das in Dfür ein wichFges Thema im eutschland? s in Österreich verwendet wird, für genauso Sprache" für ein wichFges Thema im Deutschunterricht? Deutschunterricht? 13,5% sehr wichQg Varietäten des Deutschen bei Lehrenden und SchülerInnen soll im 86% ja 8,5% nein Deutschland? 52,1% wichQg 13,5% sehr wichQg nächsten Schritt untersucht werden. Und die subjektiven Konzeptuali- 86% ja n13,5% 8,5% ein sehr w5,5% ichQg weiß nicht 50 5,5% w52,1% 52,1% wichQg sierungen der Variation des Deutschen bei den betreffenden Gruppen 86% ja 8,5% nein wichQg eiß nicht 40 8,5% nein 5,5% weiß nicht sollen entsprechend rekonstruiert werden können. Schließlich können 30 5,5% weiß nicht sehr stark auch die Erkenntnisse aus dem Projekt in Empfehlungen für die Lehr- 20 1 stark buchgestaltung und in die LehrerInnenbildung (Ausbildung/PädagogIn- 10 wenig nenbildung Neu sowie Fort- und Weiterbildung, alle Schularten) konkret 0 sehr stark 1 gar 1 nicht einfließen. BriQsches Englisch ist korrekter als sehr DEUTSCHES DEUTSCH IST stark KORREKTER stark Das Französisch in Frankreich ist amerikanisches Englisch. ALS ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH. korrekter als das F ranzösisch in der sehr stark stark wenig Schweiz. Rudolf de CILLIA, Jutta RANSMAYR, Ilona Elisabeth FINK sehr stark stark wenig gar nicht Universität Wien, Institut für Sprachwissenschaft ches Englisch ist korrekter als DEUTSCHES DEUTSCH IST KORREKTER Das Fwenig stark ranzösisch in Frankreich ist gar nicht amerikanisches Englisch. ALS ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH. korrekter als das Französisch in der rekter als DEUTSCHES DEUTSCH IST KORREKTER Das Französisch in Frankreich wenig ist gar nicht Schweiz. isch. Halten Sie ALS ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH. das Thema korrekter "Österreichisches als das Französisch in der Deutsch und die verschiedenen Varietäten der deutschen CHES DEUTSCH IST KORREKTER Das Französisch in Frankreich Sprache" Schweiz. für ein wichFges Thema im Deutschunterricht? gar nicht ist ÖSTERREICHISCHES DEUTSCH. korrekter als das Französisch in der RREKTER Das Französisch in Frankreich ist Schweiz.
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