Schweizer Experimente in Belgrad - Norient

Die Seite wird erstellt Moritz Rauch
 
WEITER LESEN
Schweizer Experimente in Belgrad - Norient
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com            26 Feb 2022 00:51:48

    Schweizer Experimente in
    Belgrad
    by Theresa Beyer

    Vom 11. bis zum 19. Oktober holten die Swiss Music Days
    Schweizer Musiker aus der Szene der experimentellen, frei
    improvisierten und elektroakustischen Musik in die
    Balkanländer – zu 26 Konzerten in Belgrad, Zagreb, Ljubljana,
    Novi Sad, Skopje und Tirana und acht «Improvised
    Encounters». Wie präsentierte sich die experimentelle
    Delegation musikalisch? Auf welche lokale Musikerinnen und
    Musiker trafen die Schweizer? Eine Norient-Reportage in
    Text, Bild, Video und Ton aus Belgrad.

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                   Page 1 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad - Norient
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                           26 Feb 2022 00:51:48

    Das Stadtviertel nahe der Brankov-Brücke ist Gentrifizierungskandidat: junge,
    serbische Designer stellen in alten Fabrikhallen ihre neusten Kreationen vor,
    trinken Latte Macciato auf der Terasse und würden sich in Berlin Kreuzberg
    kaum fremd fühlen. Die erste improvisierte Begegnung der Swiss Music Days
    findet in der schniken Galerija 12 HUB statt. Ein Ort, der zum Szenetreffpunkt
    für improvisierende Musiker, Multimedia-Künstler und Passionierte des
    Gemeinschaftsradios für experimentelle Musik No FM geworden ist.

    Sonntag, 13. Oktober 2013

    Vor der Fensterfront zur lauten Hauptstrasse sind nun Manja Ristic und Hans
    Koch einander ausgeliefert. Vom ersten Moment an entwickelt sich aus der
    Begegnung ein aufregender Dialog zwischen Violine und Bassklarinette in 4
    Akten:

    Wenn zwei Unbekannte zum Improvisieren zusammentreffen, ist es nie
    sicher, wie die Wellenlängen miteinander schwingen. Hans Koch und Manja
    Ristic entschieden, nichts zu planen, wie sie im Interview erzählt:

    Nach ihrem Abschluss an der Musikhochschule in Belgrad, zog es die
    klassisch ausgebildete Violinistin nach London. Die Zeit auswärts prägte sie
    künstlerisch stark: «Ich musste in so einer grossen Stadt unsichtbar sein, um
    mich selbst finden zu können», sagt die Dreiundreissigjährige. Auch wenn der
    Kontrast zur klassischen Musik am Anfang sehr gross war, verliess sie deren
    engen Rahmen immer mehr und suchte Bereiche, in denen Raum für
    Kreativität ist. Zurück in Belgrad liess sich jedoch diese gefundene Freiheit
    nicht bedingungslos ausleben, denn die «Szene» für improvisierte und

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                    Page 2 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad - Norient
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                            26 Feb 2022 00:51:48

    elektroakustische Musik war klein. Ristic raufte also diejenigen zu Projekten
    zusammen, die wie sie aus dem Ausland zurückgekehrt waren und gründete
    einen Verein für multimediale Künste.

    Wenn sie nicht Filmmusik komponiert oder - zum Geldverdienen - ein
    Kindertheater leitet, widmet sie sich der improvisierten Musik. Nachwuchs zu
    ermutigen ist schwierig, denn um wirklich eine Szene etablieren zu können,
    fehlt es in Belgrad an Finanzierungsmöglichkeiten.

    Auch wenn sie findet, dass improvisierte Musik jenseits von Grenzen passiert,
    spürt sie den Unterschied zu den Schweizern: «In der Schweiz ist die Szene
    sehr lebendig und hat sich über Jahre entwickelt. Hier gab es Brüche in der
    Entwicklung, wodurch mir das Niveau von musikalischer Sensibilität niedriger
    erscheint.»

    Im Rahmen der Norient-Reihe Sonic Traces: from Switzerland spricht auch
    der künstlerische Leiter der Swiss Music Days Jonas Kocher über die
    Situation für experimentelle Musik auf dem Balkan. (Zum ganzen Artikel
    «Tant pis pour les Étiquettes»).

    In der Galerie schweben als nächstes die Genfer Cyril Bondi und D'incise mit
    dem serbischen noisangehauchten Gitarristen WoO durch die Sphären:

    Am Abend macht sich der Solothurner Cellist und Komponist Stefan Thut
    den alten Kinosaal des Rex zu eigen: mit geheimnisvoller Ruhe schiebt er zwei
    Pappkartons durch den Raum. Auf der einen entlockt er einer Zitter fragile
    Töne, die andere Kiste wird selbst zum Lautsprecher und strahlt
    Feldaufnahmen aus der Umgebung des Rex in ihr Inneres. Thut krämpelt
    damit die Raumverhältnisse um und lässt in neuen Perspektiven hören.

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                   Page 3 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad - Norient
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                           26 Feb 2022 00:51:48

    Vom leisen Extrem geht es im zweiten Teil ins laute Extrem: Christoph Hess
    alias Strotter Inst. lässt es genüsslich-grobmechanisch von seinen
    Plattentellern wummern. Sounds, die sich in den Körper hineingraben, sich
    mit dem Gefühl fürs richtige Timing verändern und dabei nie ihre Kraft
    verlieren. Nicht wie ein DJ, sondern eher wie ein Arzt vor seinem OP-Tisch
    steht Strotter Inst. im weissen Kittel hinter seinem Pult und schraubt an den
    Gedärmen der Sounds. Diese visuelle Erfassen der Klangerzeugung hat seine
    ganz eigene Faszination und Ästhetik. Was er da aber eigentlich genau
    gemacht hat, fragt man sich erst hinterher.

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                   Page 4 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad - Norient
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                        26 Feb 2022 00:51:48

    Strotter Inst. hat nicht nur die Platten so bearbeitet, dass die
    Klanginformationen aus den Vinylrillen mit Papier, Gummi und verschiedenen
    Objekten verdeckt werden. Er hat auch die Nadeln in den Tonabnehmern
    ausgetauscht, um so z.B. die Empfindlichkeit zu verringern. Aus der
    gekonnten Kombination dieser beiden Eingriffe, den Möglichkeiten, Pitch und
    Geschwindigkeit zu verändern und verschiedenen Effektgeräten baut sich
    Christoph Hess seine Soundwelt.

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                 Page 5 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad - Norient
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                             26 Feb 2022 00:51:48

    Montag, 14. Oktober 2013

    Der Montagabend startet wieder mit einer improvisierten Begegnung
    zwischen Schweizer und Serbischen Musikern. Paed Conca ist weggegangen
    aus seiner Heimat Bern und lebt nun in Beirut, wo er u.a. im Duo mit Raed
    Yassin aktiv ist. Igor Cubrilovic hingegen ist wie Manja Ristic nach langer Zeit
    in Skandinavien und New York in seine Heimat zurückgekehrt: «Wie ein
    Heimkehrer fühle ich mich aber nicht. Zu stark hat sich die Stadt verändert in
    den letzten Jahren, zu sehr habe ich mich verändert, in den letzten Jahren». In
    Belgrad schiebt er nun Projekte an, wie das Kollektiv ImprovE (mehr dazu
    unten). Und er trat mit einer verrückten Idee an Radio Belgrad 3 heran – er
    will die imrpovisierte Musik auch für ein breiteres Publikum hörbar machen:
    200 zwanzigminütigen Sendungen plant er.

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                      Page 6 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad - Norient
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                            26 Feb 2022 00:51:48

    Für die improvisierte Begegnung in der Galerija HUB hat Cubrilovic etwas
    mehr als 20 Minuten. Er hat extra ein Glöcken mitgebracht, das nach Alpen
    klingen soll. Zu Concas Klarinettenserpentinen durch den Raum bearbeitet er
    seine mitgenommene E-Gitarre. Auch die Hauptstrasse darf sich durch die
    offenen Türen einmischen. Und die Tür wiederum bekommt in der
    Performance ihre quitschenden Angeln geölt.

    Strotter Inst. geht heute vorsichtiger an seine manipulierten Plattenspieler
    und Igor Stangliczky funkt elektronisch-verspielt mit Mikrosamples von
    Schlagzeugtönen dazwischen:

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                  Page 7 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad - Norient
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                          26 Feb 2022 00:51:48

    Im Rex bleibt es elektronisch, ganz anders aber als eine improvisierte
    Begegnung sind Jonas Kocher und Gaudenz Badrutt – sie sind ein
    eingespieltes Team. Präzise aufeinander abgestimmt sind auch die Klänge,
    die Kocher seinem Akkordeon entlockt und die filigrane Elektronik von
    Badrutt. Gemeinsam halten die beiden die Spannung über die ganze
    Improvisation, ziehen ihre farbigen Töne konsequent bis an das dichte Ende:

    Porta Chiusa besteht aus den Klarinettisten Hans Koch, Michael Thieke und
    Paed Conca. Durch zwei Filme und dem Text «Forteressensiemangerneles»
    von Heike Fiedler wird das Trio multimedial. Der erste Film, ein Video von
    Giovanni Di Stefano lässt einen Künstler, dem die Augen verbunden sind, mit
    schwarzer Ölkreide eine Tür ausmalen - ein ästhetisch faszinierender Prozess
    voller Deutungsvielfalt.

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                  Page 8 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad - Norient
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                         26 Feb 2022 00:51:48

    Welche Message dahinter steckt, offenbart erst der darauffolgende Film von
    Giorgio Andreoli. Darin wird ein Asylsuchender - von dem man nur die Hände
    sieht - vom Zürcher Flughafen abtransportiert. Diese Bilder sind so stark,
    dass sie gemeinsam mit der Musik ein Gefühl von Beklemmung auslösen.
    Genau die Beklemmung, welcher der Asylsuchende dort ausgeliefert ist, wo er
    sich Freiheit erhoffte. Das System entscheidet über die Wertigkeit eines
    Menschen und teilt ihm einen gewissen Grad von Freiheit zu.

    Das Abweichen von der Norm, Gefangen-sein und der Wunsch nach Ausbruch
    stecken auch in der Musik: in Zeitlupe schleppen sich zähflüssige Töne um
    einen Mittelton. Mit den mikrotonalen Abweichungen voneinander und
    Sekundreibungen erzeugen sie gemeinsam mit den projizierten Bildern
    musikalische Schwerkraft. Sie setzen so den Hörer selbst in einen kleinen
    engen Raum mit geschlossener Tür. Porta Chiusa ist die politischste
    Performance an den Swiss Music Days. In einem Kontext wie Belgrad, krallt
    sie sich unweigerlich ihre eigene Aussage: Wie erging es Migrantinnen und
    Migranten aus Jugoslavien und Albanien, als sie in die Schweiz gekommen
    sind?

    Mehr über Paed Conca im Norient-Artikel «An infinitely crazy world» von
    Thomas Burkhalter.

    Dienstag, 15. Oktober 2013

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                 Page 9 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad - Norient
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                          26 Feb 2022 00:51:48

    Die Improvised Encounters werden zum täglichen Ritual während des
    Sonnenuntergangs. Auch heute wird Elektronik mit «analogen» Instrumenten
    kombiniert:

    Improvised Encounter pt.3: Gaudenz Badrutt & Dusan Damnjanovic,
    Ausschnitt vom Ende der Improvisation:

    Improvised Encounter pt.3: Jonas Kocher und Lukatoyboy, Ausschnitt:

    Serbien und die Schweiz begegnen sich heute auch im Rex. Denn es ist der 15.
    im Monat. Seit Dezember 2012 veranstaltet das Kollektiv ImprovE (Milana
    Zaric, Svetlana Maras, WoO, Igor Stangliczky, Lukatoyboy, Igor Cubrilovic)
    ein Konzert im Feld der Neuen Musik, experimentellen Musik,
    elektroakustischer Komposition und Sound Art. Es lädt Gäste aus ganz
    Serbien ein und organisiert Soundwalks. Mittlerweile haben die Abende ein
    festes Stammpublikum, aber keinen festen Ort. Im Gegensatz zum Kollektiv,
    dass sich in der Galerija 12 HUB zusammenfindet, wollen sie eine
    Institutionalisierung vermeiden und «offen» bleiben.

    Im Rahmen von ImprovE fand auch am Wochende zuvor ein Workshop statt,
    den das Genfer Duo Diatribes mit neun Musikerinnen und Musikern aus
    Belgrad und Novi Sad durchgeführt hat. Ganz unterschiedliche musikalische
    Hintergründe kamen da zusammen. Erklärtes Ziel von Cyrill Bondi und
    D'Incise war es, auf Augenhöhe und mit sozialem Gespür füreinander zu
    improvisieren – und damit festgefahrenene, vertraute Hierarchien eines
    Orchesters oder einer Band aufzulösen. Hierarchien zeigen sich dann, wenn
    ein Instrument besonders in den Vordergrund tritt. Daher gab es auch in der

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                 Page 10 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                           26 Feb 2022 00:51:48

    Abschlussimprovisation im Rex keine Soli zu hören, sondern nur eine
    zurückhaltende, klangorientierte Soundfläche. Diese allerdings hätte die eine
    oder andere Brechung doch ganz gut vertragen.

    Mit ihrer Lautpoesie-Performance tanzen die Genfer Vincent Barras und der
    improvisationserfahrene Pianist Jacques Demierre erfrischend aus der Reihe
    und führen die Stimme als Instrument in die Swiss Music Days ein: es sind
    Texte ausgestorbener Sprachen, die in einer Partitur polyrhythmisch und
    nach ihren lautlichen Kriterien arrangiert sind und differenziert von den
    Kehlköpfen, Stimmbändern und Mündern der beiden Herren geformt werden.
    Dabei soll die semantische aber nicht hinter der lautlichen Bedeutung
    zurücktreten. Wie hier im Duetto:

    Mittwoch, 16. Oktober 2013

    Improvised Encounter pt.4: Michael Thieke, Svetlana Maras und Biliana
    Voutchkova, Ausschnitt vom Anfang der Improvisation:

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                   Page 11 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                            26 Feb 2022 00:51:48

    Zur improvisierten Begegnung - ein Sieden mit kleinen Eruptionen – treffen
    sich heute der Porta-Chiusa-Klarinettist Michael Thieke, die in Berlin lebende
    bulgarische Geigerin Biliana Voutchkova und die Elektronikerin Svetlana
    Maras aus Belgrad. Auch Svetlana, die Jüngste im Kollektiv ImprovE, gehört
    zu den Heimkehrern: nach fünf Jahren Studium in Belgrad bekam sie
    Fernweh: «Und ich habe gemerkt, dass mein Kompositionsstudium
    international nicht viel wert war. Zudem gab es damals keine Szene für
    elektronische Musik, an die ich hätte andocken können.» Mit einem
    Stipendium vom Serbischen Staat ging sie nach Helsinki und machte dort
    einen Master in Sound Art & Media Studies, blieb als Assistentin an der Uni.
    Mit der finnischen Mentalität wurde sie nicht so recht warm und kehrte nach
    Belgrad zurück. Leben kann sie von ihrer Musik aber vor allem durch ihre
    Engagements in Westeuropa.

    Im letzten «Improvised Encounter» treffen drei gestandene Persönlichkeiten
    aufeinander: das Duo Blank Disc / Srdan Muc und Robert Roža) und Jacques
    Demierre, der sich auf dem Klavier austobt:

    Improvised Encounter pt.4: Blank Disc und Jacques Demierre, Ausschnitt
    vom Anfang der Improvisation:

    Zwischen dem heutigen Improvised Encouter und der eigenwilligen Basler
    Jazzpianistin Vera Kappeler liegen stilistische Welten. In ihrem Solo-
    Programm improvisiert sie über Lieder von Paul Burkhard, u.a. das
    ohrwurmige «Oh mein Papa». Das Konzert findet im legendären Studio 6 vom
    Staatsradio Radio Beograd statt und wird live im Radio und im
    Digitalfernesehen übertragen. Das alldonnerstagliche Fenster für Neue Musik
    und experimentelle Musik wurde vom Radio ins Leben gerufen. Seit auch das

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                    Page 12 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                            26 Feb 2022 00:51:48

    Fernsehen aufgesprungen ist, fallen die Programmentscheidungen weniger
    radikal aus. Das Fernsehstudio katapultiert einen mit der Zeitmaschine zurück
    in die Siebziger:

    Donnerstag, 17. Oktober 2013
    Am Donnerstag pausieren die Swiss Music Days: denn Hinz und Kunz geht ins
    Beogradsko dramsko pozorište zu Heiner Goebbels szenischem Konzert
    «Songs of Wars I have seen». Es findet im Rahmen der Belgrade Music Week
    BEMUS statt. Im Ensemble Studio 6 spielen Musikerinnen und Musiker, die
    auch zu ImprovE gehören und mit der experimentellen Szene verbunden sind.
    Neue Musik in Belgrad scheint überschaubar zu sein...

    Freitag, 18. Oktober 2013
    Im Jugendclub Dom Omladine gibt es ein PA, das wummern kann. Und das
    braucht es auch für Norbert Möslang aus St. Gallen, denn wenn seine Sounds
    nicht im Körper vibrieren, würde was fehlen. In seiner Performance herrscht
    er über jede Biegung der Licht- und Schallwellen: geisterhaft verschwindet er
    im halbdunkel hinter seinem Pult und sendet eine Lawine von sich
    überlagernden Sounds und kleinen Lichtblitzen - die Bildlichkeit und Kraft ist
    überwältigend.

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                    Page 13 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                           26 Feb 2022 00:51:48

    Im zweiten Teil jazzrocken das Lucien Dubuis Trio (Lionel Friedli, Lucien
    Dubuis und Roman Nowka) im inspirierten Trialog.

    Das ganze Konzert wurde vom eifrigen YouTube-Fütterer und Jazzblogger
    Mehmet Krljic gefilmt:

    Freitag, 18. Oktober 2013

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                               Page 14 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com      26 Feb 2022 00:51:48

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays          Page 15 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                         26 Feb 2022 00:51:48

    Samstag, 19. Oktober 2013

    Das Imperial Tiger Orchestra aus Genf spielt äthiopische Musik aus den
    Siebzigern. Sie versuchen sie so akkurat wie möglich nachzuspielen. Woher
    kommt diese Faszination? Raphaël Anker und Cyril Moulas sind kritisch
    gegenüber Fusion-Sound, wie sie 2012 im Rahmen von Sonic Traces: From
    Switzerland sagen:

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                               Page 16 of 17
Schweizer Experimente in Belgrad | norient.com                                26 Feb 2022 00:51:49

    Die Autorin Theresa Beyer war auf Einladung der Swiss Music Days in Belgrad.
    Norient ist Medienpartner des Festivals. Copyright information: With full
    credits, all the photos and medias are creative commons.

    → Published on October 15, 2013

    → Last updated on October 20, 2020

    Theresa Beyer gehört seit 2011 als Editorin, Kuratorin und Mitherausgeberin des
    Buches «Seismographic Sounds – Visions of a New World» zum Kernteam von
    Norient und beschäftigt sich mit Themen wie Queeren Musikkulturen,
    experimenteller Musik in Städten wie Belgrad oder Neu Delhi, und reflektiert in
    Vorträgen über die Chancen des multilokalen Kuratierens. Neben ihrer Norient-
    Identität ist sie Musikredaktorin bei Radio SRF 2 Kultur.

    → Topics

               Experiment
                  Place
                 Sound
                All Topics
    → Snap

https://norient.com/index.php/blog/swissmusicdays                                     Page 17 of 17
Sie können auch lesen