Sektions-Ticker DAV Überlingen - Juni 2019 - DAV Überlingen

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Sektions-Ticker DAV Überlingen - Juni 2019 - DAV Überlingen
Sektions-Ticker DAV Überlingen – Juni 2019

Liebe Mitglieder,
ich freue mich dass wir Ihnen mit diesem Ticker wieder Neues aus unserer Sektion mitteilen können.
Herzlichen Dank an HansWilly Müller für die Redaktion und die Gestaltung dieses Tickers.
Es sind nun schon einige Wochen vergangen seit unserer Mitgliederversammlung.
Wir haben auch schon unsere erste Vorstandssitzung mit den neuen Vorstandsmitgliedern hinter uns.
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unseren Neuen Vorstandsmitgliedern und gleichzeitig
möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei allen bedanken, die aus unserem Gremium ausgeschieden
sind. Ihr habt alle eine wertvolle Arbeit geleistet, auf die wir nun im neuen Team verantwortungsvoll
weiterführen.
In den nächsten Wochen stehen wichtige Entscheidungen an. Bei unserem Projekt Vereins- und Kletter-
zentrum werden wir die Verträge mit der Stadt Überlingen und die Finanzierung abschließen. Beides ist
Bestandteil der Unterlagen für die Förderungen beim DAV und beim Badischen Sportbund. Wenn die
Förderanträge dann im September hoffentlich positiv entschieden werden, dann haben wir die größte
Hürde im Projekt bewältigt.
Parallel zu den Vertrags- und Finanzthemen bilden sich aktuell die Projektgruppen.
Wir freuen uns über jeden, der motiviert ist sein Wissen und seien Erfahrung in unser Projekt
einzubringen.
Und dann sind wir noch mit dem Winter beschäftigt – bei 35° im Schatten. Wir müssen bei diesem
Wetter die Touren und Veranstaltungen für das Winterprogramm planen, damit das Programm bis
Oktober fertig wird. Leider kühlen diese Gedanken an Schnee nicht wirklich.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Liebe Grüße

Klaus Haberstroh

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Aktuelles

Mitgliederversammlung 2019
20. Mai 2019, von Klaus Haberstroh

Unsere Mitgliederversammlung am 17.Mai in Bambergen war sehr gut besucht, mit weit über 100 Mit-
gliedern. Schon vor der Mitgliederversammlung haben sich viele Mitglieder über unser Projekt Vereins-
und Kletterzentrum informiert.
Wie jedes Jahr ehren wir unsere langjährigen Mitglieder bei einem Glas Sekt vor der eigentlichen Haupt-
versammlung. In diesem Jahr gab es insgesamt 53 Ehrungen von denen aber leider nur 16 nach Bamber-
gen kamen.
Zwei Ehrungen waren ganz besonders. Mieter Lindner, einer unserer aktivsten Bergsteiger, der schon
alle 4000er der Alpen bestiegen hat, wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft im DAV geehrt.
Auf beeindruckende 60 Jahre Mitgliedschaft kann Frau Friederike Schnitzel zurückblicken. Sie und Ihr
Mann waren bei den ersten Arbeitseinsätzen 1969 auf unserer Hütte mit dabei, die ja in diesem Jahr 50-
jähriges Jubiläum feiert.
Die Mitgliederversammlung ging dann trotz umfangreicher Agenda reibungslos über die Bühne.
Im Geschäftsbericht des Vorstands wurde nochmals deutlich gemacht, wie stark unser Verein inzwi-
schen überaltert ist und wir mehr als dringend unser Vereins- und Kletterzentrum realisieren müssen für
die Gewinnung junger Mitglieder. Mit dem Vereins- und Kletterzentrum wird eine zentrale Geschäfts-
stelle eingerichtet mit hauptamtlichen Mitarbeitern. Mit diesem Schritt soll der Verein professioneller
verwaltet und das Ehrenamt entlastet werden. Auch dies ist für die Zukunft des Vereins von enormer
Bedeutung. In den kommenden 2 Jahren wird sich der Verein mit dem Vereins- und Kletterzentrum sehr
stark verändern.
Tom Meissner-Braun hat einen Film zusammengestellt von den vielen Touren und Veranstaltungen die
im Sommer und Winter stattgefunden haben. Insgesamt waren es 114 Veranstaltungen plus 7 wöchent-
liche Trainingstermine. Es ist immer wieder beeindruckend was in unserem Verein in einem Jahr ange-
boten wird. Herzlichen Dank an alle Tourenführer, Trainer und Skilehrer die dies ermöglichen.
Unsere Wintersportler waren wieder sehr erfolgreich. Unser Rennteam hatte im vergangenen Winter
wie immer die meisten Teilnehmer auf dem Treppchen und als Team den Bezirkspokal gewonnen. Anne
Kessler ist im Telemark ganz oben. Nationalmannschaft, 2 Silbermedaillen bei der Junioren-WM und
Top-Ten-Platzierungen im Weltcup.
Das Projekt Vereins- und Kletterzentrum wurde nochmals vorgestellt. Unser Großprojekt ist auf einem
guten Weg. Wenn alles gut verläuft, können wir vielleicht schon Ende 2019 mit dem Bau beginnen.
Ein weiteres großes Projekt ist die Umwidmung unserer Hütte in eine öffentliche DAV Hütte mit einer
gewerberechtlichen Genehmigung. Es gibt zwei Gründe warum dieser Schritt notwendig ist:
Es übernachten inzwischen mehr Nichtmitglieder als Mitglieder auf unserer Hütte und wir bieten Ge-
tränke und Essen an. Dies ist längerfristig ohne gewerberechtliche Genehmigung nicht möglich.
Der zweite Grund ist die Förderung von Baumaßnahmen. Unsere Hütte ist aktuell als Sektionshütte beim
DAV registriert und hat mit diesem Status kein Recht auf Fördermittel. Mit der Umwidmung in eine öf-
fentliche DAV Hütte lösen wir beide Probleme. Das Präsidium des DAV hat bereits dem Antrag zuge-
stimmt. Am Ende müssen aber die Sektionsmitglieder über diesen bedeutenden Schritt entscheiden. Die
anwesenden Mitglieder haben sich einstimmig für eine Umwidmung entschieden.
Christian Oberem konnte positives über unsere Finanzen berichten. Im Geschäftsjahr 2018 erwirtschaf-
teten wir einen Gewinn von 146 900 Euro.

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Davon sind 109 00 Euro Spenden für unser Vereins- und Kletterzentrum. An dieser Stelle nochmals herz-
lichen Dank an die vielen großzügigen Spender.
Unser Schatzmeister und der gesamte Vorstand wurden einstimmig entlastet. Bei den anschließenden
Wahlen wurden die Vorstandsmitglieder verabschiedet, die sich nicht mehr zur Wahl stellen: Tom
Meissner-Braun, Ines Rimmele, Peter von Gizycki und Bernd Kroschewski. Nochmals ein ganz herzliches
Dankeschön an alle für die erfolgreiche Arbeit im Vorstand.
Schön ist, dass fast alle weiterhin im Verein aktiv mitarbeiten.
Die Neuwahlen gingen dann wie immer reibungslos über die Bühne. Alle Wahlen waren Einstimmig,
ohne Gegenstimme und ohne Enthaltung.
So sieht der neue Vorstand aus:
       Geschäftsführender Vorstand
            o    1.Vorsitzender: Klaus Haberstroh
            o    2. Vorsitzender: Hans-Dieter Fahnauer
            o    3. Vorsitzender: Bernhard Bötzl
            o    Schatzmeister: Christian Oberem
            o    Schriftführer: Günther Former
            o    Jugendreferent: Jakob Bosse
       Beisitzer
            o    Technik und Digitalisierung: Eberhard Widenhorn
            o    Ausbildungsrefentin: Rebecca Ahlhelm
            o    Natur- & Umweltreferent: Detlef Koch
            o    Vertreter Skischule: Daniel Sinner
            o    Hüttenreferat: Tobias Beeskow
            o    Öffentlichkeitsarbeit: Phillip Penert
            o    Vertreter Ehrenrat: Erich Geiger
Unser Ehrenrat besteht aus folgenden Mitgliedern:
Erich Geiger, Ehrenfried Haus, Hans Hausmann, TidoKeller, Bruno Kolb, Werner Rummel
Als Kassenprüfer wurden Gabi Becker und Annette Haag wiedergewählt.
Herzlichen Dank an alle, die zu unserem erfolgreichen Geschäftsjahr 2018 beigetragen haben. Im
kommenden Vereinsjahr stehen wichtige Entscheidungen an und sehr viel Arbeit. Wir hoffen dass der
neu gewählte Vorstand wieder viel Unterstützung von den Mitgliedern bekommt.

Haben Sie Lust bei unserem Projekt Vereins- und Kletterzentrum aktiv
mitzuwirken?
27. Juni 2019, von Klaus Haberstroh

Wir suchen noch motivierte Mitglieder, die in unseren Projektteams mitarbeiten.
       Für unser Bau-Team suchen wir noch Bauexperten im Bereich Haustechnik.
       Für den Aufbau von unserem Betriebsmanagement suchen wir von Experten im Bereich
        Betriebswirtschaft, Steuer, Buchhaltung.

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   Unsere Projektgruppe Marketing ist noch eine grüne Wiese. Wir suchen einen Projektleiter für
        dieses Aufgabengebiet und Mitstreiter in diesem Projektteam.
       Für die Projektgruppe Sicherheit suchen wir auch noch einen Projektleiter. In diese
        Projektgruppe geht es um Qualitätsmanagement und Risikomanagement.
Wenn sie Interesse haben würde ich mich freuen, wenn Sie mit mir Kontakt aufnehmen.
Ich kann Ihnen dann die Projektorganisation und die Aufgaben vorstellen.
Am liebsten wäre es mir, wenn Sie mich per Email kontaktieren: klaus.haberstroh@dav-ueberlingen.de
Wir können dann gerne einen Termin für ein persönliches Gespräch vereinbaren.

Bergsteigertreff im Ochsen Termine 2019
immer 1. Donnerstag im Monat 20 Uhr. Die restlichen Termine dieses Jahr sind am
4. Juli; 5. September; 10. Oktober; 7. November; 5. Dezember

Programme Eintüten
29. April 2019, von Uli Weist

Bei schönstem Wetter verbrachten Ulli, Maya, Maria, Inge, Henning, Ingrid, Claudia und Klaus im DAV-
Büro. Warum? 1500 Briefumschläge wurden mit Arrivamarken versehen. 1500 Einladungen für die
Hauptversammlung gefaltet und 1500 Programme eingetütet. Bisher wird diese Arbeit 2x im Jahr von
der Wandergruppe bewältigt. Gut, dass Tina schon alles vorbereitet hat, damit wir die Arbeit an einem
Tag schaffen können.
Wir hoffen, wenn sich viele Mitglieder das Programm elektronisch übermitteln lassen, dass wir in
Zukunft weniger Arbeit haben.

Wanderschuhe in der Hütte in Au vergessen?
06. Juni 2019, von Tina Hipp

Im Sektionsbüro stehen seit letztem Winter ein Paar LOWA Wanderschuhe Größe 43,5, die auf ihren
Besitzer warten. Diese Wanderschuhe hat jemand in der Hütte in Au vergessen. Der Eigentümer melde
sich bitte umgehend bei Tina Hipp (tina.hipp@dav-ueberlingen.de, Telefon: 07551 944161).
Wenn sich niemand meldet, werden die Schuhe zum Roten Kreuz gegeben.

Verschiebung der Bergtour zum Hohen Riffler
02. Juni 2019, von Astrid Lux

Die Bergtour zum Hohen Rifler, geleitet von Rolf Dreher wird auf den 14. / 15. September verschoben.
(Der ursprünglich geplante Termin war der 7. / 8. September). Der Veranstaltungshinweis auf der
Homepage (https://www.dav-ueberlingen.de/veranstaltungen/tourenundkurse/page/2/) ist aktuell.

Umfrage Mountainbiking – Eure Mithilfe ist gefragt!
23. Mai 2019, von Tina Hipp

Mountainbiken ist bei vielen Mitgliedern des DAV sehr
beliebt. Um mehr über grundsätzliche Einstellungen und
die Motivation sowohl beim klassischen Mountainbiken,
als auch beim Fahren mit dem tretkraftunterstützenden
MTBike (= Pedelec für die Berge, im Zuge der Umfrage

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kurz MTPedelec genannt) zu erfahren, startet der DAV Bundesverband eine Online-Umfrage. Ziel ist es,
ein allgemeines Meinungsbild unserer Mitglieder zu erhalten.
Die Umfrage richtet sich vorrangig an aktive Mountainbikerinnen und Mountainbiker in den Sektionen.
Wer sich an der Umfrage beteiligt, hat die Möglichkeit am Gewinnspiel teilzunehmen. Unter den
Teilnehmenden verlosen wir 10 hochwertige Rucksäcke von unserem Partner VAUDE.
Die Bearbeitung der Umfrage wird etwa 10 Minuten in Anspruch nehmen. Teilnahmeberechtigt sind alle
DAV Mitglieder.
Hinweis: Die Umfrage hat keinen direkten Bezug zu Ihrer Sektion und zielt auf allgemeine Erkenntnisse
und Meinungen zum Thema Mountainbike der Mitglieder.
Hier gelangen Sie direkt zur Umfrage: https://indivsurvey.de/mountainbike/1102060/k5MQQ7 ; Alternativ
funktioniert auch dieser Link. https://www.alpenverein.de/natur/mountainbiken-im-dav_aid_33490.html
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
                                                       Das Team des Ressorts Naturschutz und Kartografie

                               Neuigkeiten vom Bergheim Au

Unser 50-jähriges Hüttenjubiläum wird verschoben
26. Juni 2019, von Klaus Haberstroh

Wir haben in unserer letzten Vorstandssitzung beschlossen, dass wir die Feier für unser 50-jähriges
Hüttenjubiläum verschieben müssen.
Ende August wird unser Förderantrag beim DAV und beim Badischen Sportbund entschieden. Bis dahin
müssen alle Verträge, die Finanzierung und die Baukostenkalkulation abgeschlossen sein. Wir haben
aktuell keine Kapazität und auch den Kopf nicht frei für dieses Jubiläum, das in der ersten September-
woche geplant war. Wir werden die Jubiläumsfeier dann wohl im Frühjahr nachholen. Ich hoffe sie
haben dafür Verständnis.
Die erste Woche im September ist für die Vereinsmitglieder reserviert.
Sie sind herzliche eingeladen, auch ohne die Jubiläumsfeier auf unserer Hütte ein paar schön Tage im
Gebirge zu verbringen. Es wäre schön, wenn sie dafür entscheiden und zeitnah die Betten online auf
unserer Homepage reservieren oder direkt mit dem folgenden Link:
https://www.alpsonline.org/reservation/calendar?hut_id=99&header=yes

Hütte Arbeitseinsatz auf der Hütte in Au – Rückblick
20. Mai 2019, von Bernd Kroschewski

Der Winter war lang und die Skisaison sehr gut, so dass die Hütte die gesamte Saison über stark bean-
sprucht wurde. Es war also an der Zeit, die Spuren des langen Winters wieder zu beseitigen und ein paar
grundsätzliche Abnutzungserscheinungen in und um die Hütte herum auszubessern.
Am vergangenen Wochenende (10.-12.05.2019) haben sich ca. 40 fleißige Helferinnen und Helfer, davon
acht Kinder, von Freitagabend bis Sonntag auf dem Bergheim in Au eingefunden, um alles wieder auf
Vordermann zu bringen.
Die bereits im letzten Herbst geplanten Außenarbeiten mussten wegen des winterlichen Wetters im No-
vember auf diesen Arbeitseinsatz verschoben werden. Zwar war das Wetter für das vergangene Wo-
chenende auch nicht gut vorhergesagt, am Samstag schüttete es ab dem frühen Nachmittag, am Sonn-
tag war es dann sogar wieder winterlich mit teils starkem Schneefall. So wurde der wettertechnisch
noch gute Freitagabend gleich nach Ankunft der einzelnen Helfer auch sofort genutzt und mit den Vor-

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bereitungsarbeiten außen begonnen. Hierbei war die Hauptarbeit, die Vordächer vor und hinter dem
Haus mit Bitumenbahnen neu einzudecken und die Holzbalken abzuschleifen und neu zu streichen.
Folgende weitere Aufgaben standen u. a. auf der To Do Liste:
       Küche:
                 ausräumen, aufräumen und reinigen
       Bäder, Sanitärräume und Toiletten:
                 Abläufe reinigen, Wände streichen, Duschen und Waschbecken gründlich reinigen
       Elektroarbeiten:
                 Prüfen und optimieren sämtlicher Stromkreisläufe einschließlich Zuordnung und
                 Kennzeichnung der einzelnen Sicherungen
       Zimmer:
                 Matratzen ausklopfen
                 Betten saugen
                 Nachbesserung Malerarbeiten
       Allgemeines:
                 Vorhänge und alle Bett- und Kissenbezüge waschen
                 Spiele sortieren und ausmisten
                 Aufenthaltsräume und sämtliche Zimmer aufräumen und gründlich sauber machen
       Hausmeistertätigkeiten:
                 Werkstatt aufräumen
                 Müll wegfahren
                 Fenster in Tischtennisraum austauschen
       Ski-Utensilien (Skischule / Rennteam):
                 Torstangen zählen, sortieren, verpacken und einlagern
                 Slide Boxen & Rails sauber machen und „einsommern“
                 Flutlichtanlage reparieren, Leuchtmittel austauschen und neu ausrichten
Es war auch dieses Mal wieder schön zu sehen, was an so einem Wochenende alles erledigt werden
kann, wenn genügend helfende und motivierte Hände da sind und mit Spaß und Freude zusammen
arbeiten. Besonders hilfreich waren hier natürlich die Bereitstellung der Fachkenntnisse und des
Werkzeugs von einzelnen.
Vielen Dank an Agnes, Alex, Bassi, Becci, Bernd, Bettina, Britta, Corinna, Frank, Gabi, Hans-Dieter, Heike,
Jacob, Jan, Jo, Johannes, Karin, Lisa, Markus, Michael, Oli, Petra, Sabine, Siegi, Susanne, Sven, Thomas,
Tim, Tobi, Walter
Wie immer, kam natürlich auch der gesellschaftliche Aspekt wieder nicht zu kurz mit zwei geselligen
und gemütlichen Hüttenabenden mit hervorragender Vollverpflegung und leckerem Essen. Ein
herzliches Dankeschön an die Bäckerei Baader aus Frickingen, die die Brote und Zöpfe für das gesamte
Arbeitswochenende großzügig gesponsert hat.

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Während beim letzten Arbeitseinsatz die Kinder ein Flötenspiel für Spenden für die Kletterhalle
vorführten, so organisierten sie dieses Mal eine Hüttenparty, um für die Kletterhalle Spendengelder zu
sammeln. Eine tolle Idee der jüngsten Helfer, die auch sonst sehr hilfreich Hand anlegten. Vielen
Dank Amelie, Elena, Julian, Kata, Mats, Mia, Milena und Lotta.
Im Folgenden ein paar Impressionen vom Arbeitseinsatz, die zeigen wie engagiert die Teilnehmer sich an
der Aktion beteiligt haben.
Anmerkung der Redaktion: Aus den lachenden Gesichtern in den folgenden Fotos zu schließen macht
die Arbeit in der Hütte ganz viel Spaß!! Daher unbedingt in einem der nächsten Ticker nach der Ankündi-
gung für den nächsten Arbeitseinsatz Ausschau halten um dann mit dabei zu sein!

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Zum Abschluss noch ein beeindruckendes Foto, welches während des Hüttenarbeitseinsatzes aufge-
nommen wurde (Bildautor: Heike Augsten). Am Hang hinter der Hütte gibt`s einen Mast. Er dient der
Beleuchtung für diverse contests der Skijugend bei Aufenthalten. Die zwei kaputten Flutlichtstrahler
wurden von Franz Josef Thalhofer ausgetauscht. Der Elektromeister, Sebastian Ahlhelm, musste zum
Anschließen auch einmal hinauf:

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Allgemeines
Miteinander auf Almen und Weiden
27. Juni 2019, von Astrid Lux

Milchkühe werden in den Bergen seltener, immer öfter begegnet man Mutterkuhherden, die zum Teil
auch einen Stier dabei haben: Da die meisten Bergsportler in der heutigen Zeit noch nie Kontakt zu Nutz-
tieren hatten oder schon lange nicht mehr haben, kommt es oft zu Unsicherheiten.

Grundsätzlich: Begegnet den in den Bergen arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit
Respekt.

Kein Rind greift ohne Grund keinen Menschen an. Jungtiere sind wie Teenager, sie wollen alles austes-
ten und ausprobieren, kommen uns dadurch manchmal bedrohlich vor. Sie sind domestiziert und haben
mehr oder weniger Respekt vorm Menschen. Rindviecher finden es mega-interessant, wenn man im
Dunkeln mit Stirnlampe unterwegs ist. Da kommen alle an! Hunde sind genauso interessant, da kom-
men sie gern, um den Vierbeiner zu provozieren und zu beschnuppern. Übrigens sind Rinder erst mit 5
Jahren ausgewachsen!

                           Kuhherde: Die klassische Milchkuh (>2 Jahre alt) ist intensiven Kontakt zum
                           Menschen gewöhnt, schließlich wird sie 2x täglich gemolken.

                           Jungtierherde: Jüngere Tiere (max. 2 Jahre alt) sind vor allem übermütig, sehr
                           bewegungsfreudig und neugierig. Sie sind nicht aggressiv, aber durch Ihren
                           Übermut kann es rasch zu unkontrollierten Begegnungen kommen.

                           Mutterkuhherde: Diese besteht aus Kühen mit ihren Kälbern, sie werden nicht
                           gemolken. Die Muttterkühe haben einen ausgeprägten Schutzinstinkt und
                           verteidigen impulsiv ihre Kälber. Sind auch männliche erwachsene Stiere dabei,
                           ist besondere Vorsicht geboten.

10 Verhaltensregeln:

    1.   Kontakt zu Weidevieh vermeiden, Tiere nicht füttern und Abstand halten
    2.   Ruhig verhalten, Vieh nicht erschrecken
    3.   Mutterkühe beschützen Ihre Kälber, Begegnungen von Mutterkühen und Hunden vermeiden
    4.   Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein
         Interesse/Angriff/Neugier der Weidetiere ab zu sehen, dann Hund von der Leine lassen (der
         rennt weg, wir Menschen werden nicht gefährdet)
    5.   Wanderwege auf den Weiden nicht verlassen
    6.   Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen
    7.   Beim Herannahen von Weidevieh: Ruhe bewahren, nicht den Rücken zukehren, den Tieren
         ausweichen
    8.   Schon beim ersten Anzeichen von Unruhe, Weide zügig verlassen
    9.   Zäune sind zu beachten, Gatter und Tore wieder schließen

Quelle: Miteinander auf Österreichs Almen -Landwirtschaftskammer Innsbruck

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Hier noch eine Kollage von ein paar schönen Fotos zum Tema (Bildautor: Astrid Lux):

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Neuigkeiten aus der JDAV

        Kontakt zur JDAV Überlingen:
        Web:     www.jdav-ueberlingen.de       E-Mail:   jakob@dav-ueberlingen.de

                     Tourenberichte und andere Aktivitäten
MTB-Fahrtechnikkurs am 25. und 26. Mai 2019
27. Juni 2019, von Herbert Sernatinger

Obwohl ich schon viele Jahre mit dem MTB unterwegs bin, habe ich aber bei meinem La Palma Aufent-
halt im Januar festgestellt, dass meine MTB – Technik ausbaufähig ist.
Deshalb habe ich mich für den angebotenen MTB Kurs Spezial (25. und 26. Mai 2019) von dem Lizenz-
trainer Achim Heidemann am Bikepark Schienerberg entschieden.
Am Bikepark Schienerberg werden verschiedene Trails (blau, rot und schwarz) in unterschiedlichen
Schwierigkeitsstufen angeboten.
Nach der Begrüßung aller Teilnehmer wurde sofort die Wichtigkeit des Bike-Checks vor dem Kurs erklärt
und durchgeführt. Überprüft wurde die korrekte Einstellung der Bremsen, die Naben der Laufräder,
Lager der Pedale, Steuerkopf und natürlich die Federelemente an den Bikes.
Während der Überprüfung der Federelemente wurde vom Trainer die Funktionsweise der Federele-
mente und die Einstellung von SAG, Zug- und Druckstufe erklärt.
Danach wurde uns die Grundposition und Aktivposition auf dem Bike, das richtige Bremsen im Gelände,
Koordinationsschulung, Beweglichkeit auf dem Bike gezeigt.
Dann ging es endlich auf den roten Trail im Bikepark. Der Trail wurde in verschiedene Sektionen einge-
teilt auf denen nachfolgende Übungen durchgeführt wurden:
       Steiles Bergabfahren (langsam und schnell)
       Absteigen in Notsituationen
       Kurven- und Kehrentechnik
       Anlieger fahren
       kleine Sprünge usw.
Durch den im Kurs erhaltenen Shuttledienst konnten wir die Trails mehrmals abfahren und die
verschiedenen Übungen wiederholen.
Bei Kurs-Ende hatten die Teilnehmer nicht nur ihre MTB Downhill – Fähigkeiten verbessert, sondern
wegen der (ungewohnten), nun richtigen Haltung auf dem Bike während der verschiedenen Übungen
und Abfahrten etwas Muskelkater.
Das Feedback der Kursteilnehmer war überaus positiv, jeder hat seine Abfahrfähigkeit verbessert, steile
Abfahrten bei denen man früher auf eine andere Linie ausgewichen ist, konnten nach dem Kurs
problemlos gefahren werden.
Natürlich muss weiterhin geübt werden, damit man ein noch besserer MTB`er wird.
Hier 2 Bilder vom Training (Fotos: Achim Heidemann):

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Blumenwanderung am 26.5.2019
28. Mai 2019, von Astrid Lux

Der morgendliche Nebel riss sehr bald auf, so dass wir 9 BlumensucherInnen weite Ausblicke und
interessante Funde genießen konnten. Unser Weg führte uns über das Maiengericht Goldbach zum
Spetzgartner Tobel. Hier umfing uns die grüne Vielfalt der Tobelwelt: Clematis, Bärlauch, verschiedene
Farne, alles, was gern Feuchtigkeit hat. Die herrliche Wiese am Torkelbühl stand in voller Blüte. Hier
erfuhren wir recht anschaulich etwas über das sehr komplexe Thema Heu und Silage als Tierfutter und
die Konsequenzen daraus für die Natur und auch für Tiere und Käse.
In Hödingen ging es wieder hinab, nur um im Tal der Süßenmühle gleich wieder hoch zu den Churfirsten
zu wandern. Robert zeigte uns quasi den „Hintereingang“ zu den Chufirsten, eine geologische
Besonderheit in unserer Region. Am Weg erwarteten uns einige Helmknabenkräuter auf einer noch nicht
so lang entwaldeten Fläche. Natur ist ein Kommen und Gehen, je nach Nutzung und Klima.

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Am Torkelbühl

   An den Churfirsten (Fotos: A. Lux)

Die Burghalde, auf die ein schmaler Pfad hinauf führt, kennen nur wenige. Entlang des Weges warteten
die Bleichen Waldvögelein (Orchidee) auf uns. Endlich – der Vesperplatz ist erreicht! Wir lagerten uns im
Schatten oder in der Sonne mit dem herrlichen Blick über Sipplingen und den See. Umgeben u.a. von
Salbei und Veronica. Naja, ein paar Ameisen waren auch da…. .
Ein kurzer Abstecher in die Zivilisation, nicht nur ins Gewerbegebiet, sondern auch zu Widehorns Gärten,
deren Schaugarten zum Besuchen einlädt. Manch einer kämpfte mit dem Aufstieg zum Haldenhof. Am
Wegesrand entdeckten wir reichlich Nestwurz, eine chlorophyllarme Orchidee, die recht häufig
vorkommt. Nur meist übersehen wird! Und die auffallende Knäuelglockenblume in der sonnigen Wiese.
Wir erkannten, zeigten, diskutierten natürlich weit mehr Pflanzen, als ich hier nennen kann – ich glaube,
es war für alle interessant!

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Wir wagten vom Künstberg aus den steilen Grat- bzw. Hohlwegabstieg (das gibt es wirklich kombiniert!)
hinab zum Otto-Haugg-Weg. Am Schluss durften wir die so seltene Bocksriemenzunge bewundern!

Knäuelglockenblume                                                   Bocksriemenzunge (Fotos: A. Lux)

Mit Eis und Kaffee ließen wir den interessanten Tag um Seeufer ausklingen, bis der Zug uns nach Über-
lingen zurückbrachte.
Schön, das Ihr alle mit dabei wart: Renate P., Karola A., Robert K., Inge F., Theresia W., Paula S., Sonja A.
und Sabine R.

Bächli – Gauli – Rosenlaui: 12.bis 15. April 2019
20. April 2019, von Franziska Heidenreich

Das Wetter sah nicht gerade vielversprechend aus – fast hätten wir das ganze Unterfangen gestrichen.
Doch nach gutem Zureden der Hüttenwarte machten wir uns auf den Weg. Bei undefinierbarem Wetter
kamen wir ganz hinten im Tal in Handeck an und ließen uns die ersten Höhenmeter mit einer Seilbahn
transportieren. «durch den Stollen und dann nach rechts durch eine kleine Tür». In Gerstenegg ange-
kommen, stapfen wir also erstmal fröhlich durch den Stollen. Aber die versprochene Tür kam nicht –
auch nicht nach der Kurve. Es schien kilometerweit weiter zu gehen. Wir drehten um und fanden dann
noch den Ausgang.
Wir hatten es nicht besonders eilig – und nahmen uns Zeit, hier oben und in der Stille anzukommen und
die so hohen unbekannten Berge um uns herum zu bestaunen. Gemütlich erklommen wir also die ca.
600hm vom Räterichsbodensee zur Bächlitalhütte – gerade rechtzeitig zum Abendessen.
Am nächsten Morgen machten wir uns – wie alle anderen Gruppen – auf Richtung Obere Bächlilicke
(3074m). In einem großen Bogen zieht man erst rechts dann links über den Bächlitalgletscher. Die
Gletscher sind diese Saison sehr gut eingeschneit und es hätte kein Seil gebraucht. Da wir aber mehrere
Gletscherfrischlinge dabei hatten, nutzen wir die Gelegenheit, das Aufsteigen am Seil zu «üben». Es war
schon Mittag als wir unter der Oberen Bächlilicke ankamen. Da die Leitern noch besetzt waren machten
wir Mittagspause und klettern dann mit Ski auf dem Rücken die Eisenleitern auf die «Licke». Die Ketten
und Sicherungen auf der anderen Seite waren teilweise noch dick eingeschneit. So seilten wir über
knapp 50m ab. Das Abseilen mit schwerem Rucksack und Skiern auf dem Rücken war für die meisten
eine Premiere. Dieses alpine Unterfangen wurde mit Begeisterung prima gemeistert.
Die Abfahrt durchs Hiendertellti zum Gaulisee bot tolle Hänge mit variierendem Schnee. Und bestätigte
die Vermutung – eine Gruppe starker Skifahrer und einem unermüdlichen Telemarker. Nach dem

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Gaulisee wartet noch ein kurzer Aufstieg, eine steile Rinne zum Abfahren und nochmal 200hm Aufstieg
bis man die Gaulihütte auf 2205 erreicht.
Es schneite dicke Flocken als wir in der guten Stube der Gaulihütte saßen und bei Kaffee und Kuchen zur
Dakota, Pionierinnen in Eis und Fels, Tim und Struppi und Berg&Steigen lasen.
Am nächsten Morgen frühstückten wir am allerspätesten und am allerlängsten. Es war einfach nur weiß
und undurchsichtig draußen. Also machten wir erstmal eine Runde Yoga in der Stube. Und der Sonnen-
gruß half! Als wir um halb 10 vor der Hütte die Felle aufzogen, riss es auf und wir sahen tatsächlich zum
ersten Mal, wo wir gelandet waren. Es war nicht gerade wolkenfrei und immer wieder steckten wir in
einer Wolke. Doch immer wieder wurde die Sicht freigegeben auf dem Weg zum Hangendgletscherhorn.
Erst über 3000m war es wolkenfrei. Der Gipfelhang war frei und lag in praller Sonne. Den Grat zum
Gipfel ließen wir unberührt und genossen stattdessen die Aussicht vom Vorgipfel auf andere hohe Gipfel
und das graue Wolkenmeer. Die ersten 200hm Abfahrt waren super – den Rest hangelten wir uns an
unseren Aufstiegspuren zurück zur Hütte. Da wirklich alle sehr gute Skifahrer sind, kamen alle gesund
und vor allem munter unten wieder an.
Die Gaulihütte ist rundum ein schöner Ort, inklusive Plumpsklo ein Häuschen weiter unten – und vor
allem Dank des netten Hüttenwartpaars Franziska und Teddy, die uns fein bekochten und mit keiner Info
geizten.
Und dann endlich spielten wir eine Runde Scharade +. Beschreibe mal Fassdaubenrennen ohne zu wis-
sen was es ist! Oder Sonnenbrand mit einem Wort. Plumpsklo und Dschungelbuch auf pantomimisch
geht ja. Aber welches Geräusch machen Spitzkehren? Eine Treppe und welches eine Frisur?
Frühstück um 5 Uhr schien allen eine Freude zu sein. Fit und munter und schon gepackt tauchten alle
beim Frühstück auf. Draußen ein Sternenhimmel, an dem man sich nicht sattsehen kann. Beim Loslaufen
dämmert es dann schon, und nur noch wenige Sterne funkelten – der Morgenstern ganz hell. Wie am
Abend zuvor beim Wein versprochen; in den Morgen laufen ist was ganz Besonderes und lohnt sich.
Beim (Fake)Propeller der Dakota blinzelte uns dann die Sonne entgegen und wir konnten für einen
Moränenhang abfellen. Auf dem Gauligletscher stiegen wir dann stetig an gen unseren Gipfel. Wir
hatten Kaiserinnenwetter. Sonne und blauer wolkenloser Himmel. Dazu wunderschöne Gletscher-
landschaft mit blauen Eis unterhalb des Ankenbälli (den wir unbedingt beim nächsten Gaulibesuch
besteigen und abfahren wollen!). Sehnsüchtige Blicke zu den Gipfeln, die nun hier in diesem schönen
Gauli auf uns warten.
Oben auf dem Ränfenhorn angekommen, hatten wir einen fantastischen Rundumblick – Finsteraarhorn,
Schreckhorn, Engelhörner und bis zur Rigi hinunter. Und ein Fleckchen Windstille fanden wir für unser
Gipfelpicknick. Und dann – dann kam die Krönung unserer Tage im Gauligebiet: die Abfahrt über den
Rosenlauigletscher.
Der erste Hang brachte uns in idealer Steilheit ins große weite Weiß des Rosenlauigletschers. Wir
tasteten uns zur nächsten Kante und hatten einen steilen Hang gleich neben den ersten Seracs vor uns.
Darauf folgte eine weitere Kante mit einem weiteren steilen Hang mit immer mehr Pulverschnee und
immer beeindruckenderen Seracs. Blau-weiß schimmerten sie. So ging es weiter Hang für Hang. Atem-
beraubend und unbeschreiblich schön und eben schlichtweg beeindruckend. Auch dass wir da so ein-
fach hinunterfahren konnten. Kurz: eine fantastische Abfahrt bei besten Bedingungen.
Viel zu schnell waren wir beim Rosenlauibiwak. Es folgten noch 2-3 schöne Pulverhänge – nun schon
nicht mehr auf dem Gletscher; aber mit dem Gletscher hinter, über uns. Was -da sind wir runter, fragten
wir uns beim Blick zurück. Wir folgten rechts dem Bachbett. Und fanden uns plötzlich im Frühling
wieder. Spätestens als sämtliche Schichten ausgezogen waren und wir mit Skiern auf der Schulter im
Wald dem Sommerwanderweg folgend gen Rosenlauischlucht herab stapften. Nach der Brücke konnten
wir noch einmal auf die Ski und durch den Wald kurven – bis zum alten Hotel Rosenlaui. Und ganz

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plötzlich war es vorbei – waren wir wieder unten und unsere Tage in der Gletscherwelt vorbei. Gauli wir
kommen wieder!

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Natur und Umwelt
Peter von Gizycki verabschiedet sich als Natur- und Umweltschutz-
referent der Sektion
27. Juni 2019 von Peter von Gizycki

Liebe Sektionsmitglieder,
nach 10 Jahren als Natur- und Umweltschutzreferent der Sektion Überlingen beende ich diese ehrenam-
tliche Tätigkeit. Es war mir in dieser Zeit wichtig, Umweltbelange in der Sektion einzubringen und sie zu
vertreten.
Dies habe ich im Vorstand getan und bin dabei i.d.R. auf offene Ohren gestoßen.
In den Bereichen Homepage und Ticker sowie bei Vorträgen und in Gesprächen habe ich gerne auf
wichtige Themen hingewiesen, z.B. auch mit Filmen zum Klimaschutz in den Alpen und was der Einzelne
tun kann.
Dabei war es mir wichtig, auch auf erfolgreiche Aktivitäten anderer Sektionen und anderer Organisati-
onen wie z.B. der CIPRA, der Dachorganisation aller alpinen Verbändeaufmerksam zu machen.
Daher möchte ich kurz auf 2 wichtige Erfolge der vergangenen Jahre hinweisen, die durch engagierte
Alpenfreunde erreicht wurden:
    1. Der Landesverband BW ist im Oktober 2016 vom Umweltministerium in Stuttgart als 10. Natur-
       schutzvereinigung in BW anerkannt worden. Im LV BW sind 52 regionale AV-Sektionen mit über
       230.000 Mitgliedern vereinigt.
             -   Mit dieser Anerkennung sind u.a. Mitwirkungsrechte in Gesetzgebungs- und
                 Planungsverfahren verbunden. Diese werden inzwischen schon engagiert vertreten, z. B.
                 beim geplanten Kalkabbau im Donautal oder beim Erhalt von Klettergebieten in BW.
    2. Zum Riedberger Horn: Dort fand jahrelang eine intensive Auseinandersetzung statt, da die strenge
       Schutzzone C des Alpenplans für die Errichtung einer Skischaukel geändert werden sollte und
       geändert wurde. Dies war zum 1. Mal seit Bestehen des beispielhaften Alpenplans der Fall, der
       vor über 40 Jahren gültig wurde. Diese Schutzzone C ist auch ein wertvolles Refugium für den
       Auerhahn und das Birkwild.
             -   Am 30. April 2019hat das Bayerische Kabinett diese Änderung auf den massiven Druck
                 zahlreicher Bürger, verschiedener Naturschutzverbände und des Alpenvereins
                 zurückgenommen, ein großer Erfolg für das bürgerschaftliche Engagement.
Was die Arbeit in der Sektion betrifft, war mir das Thema Klimaschutz und CO-2 Reduzierung wichtig,
zumal andere Sektionen damit schon weiter sind und es dort viele Anregungen und Beispiele gibt.
So hätten wir bei einer zukünftigen stärkeren Nutzung der Bahn bei unseren geplanten Touren in die
Alpen noch viel „Luft nach oben“.
Es freut mich aber sehr, dass wir nun mit dem Citroën Jumpy wieder einen Vereinsbus angeschafft haben.
Somit haben wir mehr Spaß bei der gemeinsamen Anreise, sparen CO-2 und fahren auch ökonomisch
günstiger.

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Zu meinem ehrenamtlichen Engagement: Ich habe dies gerne wahrgenommen und ein Teil davon war
auch das Bedürfnis in Dankbarkeit den Alpen etwas zurückzugeben, was ich in den vielen Jahren meiner
Bergleidenschaft von ihnen bekommen habe:
      Das intensive Erleben in den Bergen, früher auf großen Touren unterwegs sein zu dürfen, oder
        heute ruhiger bei Skitouren oder auf langen Wanderungen.
      Dieses Erleben beinhaltete aber auch immer sehr stark das Unterwegssein mit langjährigen
        Freunden, mit meiner Frau oder unseren Kindern und damit verbunden ein guter, lebendiger
        Austausch.
Abschließend bedanke ich mich sehr herzlich bei meinen Vorstandskolleginnen und Kollegen für die gute
Zusammenarbeit, bei der ich auch viel gelernt habe, z.B. auch, wie schnell die Jüngeren digital unterwegs
sind.
Auch bei Euch bedanke ich mich, die sich für den Umweltschutz interessiert haben und sich auch immer
wieder dafür einsetzen.
Und ganz zum Schluss freue ich mehr sehr, dass wir einen engagierten, kompetenten und vor allem auch
jüngeren Nachfolger gefunden haben, Detlev Koch. Er wird sicherlich mit neuem Schwung und Ideen an
die Aufgabe herangehen. Ich wünsche ihm viel Erfolg dabei.
Peter von Gizycki
Anmerkung der Redaktion: Die Ticker-Redaktion bedankt sich sehr herzlich bei Peter, der für den Ticker
regelmäßig und termingerecht kompetente und interessante Berichte zum Thema „Natur und Umwelt“
ablieferte. Damit trug er erheblich zur Vielfalt, zur informativen Qualität und zum Umfang unseres Tickers
bei.
Zum Abschluss noch zwei Beiträge zum Thema, die von Peter von Gizycki ausgesucht wurden und aus
einem Rundbrief von Professor (erem.) Werner Bätzing zusammengestellt wurden (siehe unten). Werner
Bätzing ist einer der bekanntesten Alpenforscher – er forscht seit über 30 Jahren über die Kulturland-
schaft in den Bergen und setzt sich unter anderem intensiv mit dem Berg-Tourismus auseinander.

Informationen zum Natur- und Umweltschutz
27. Juni 2019, von Peter von Gizycki

Dumping-Preise im alpinen Wintertourismus – große Probleme in Saas Fee
Die Bergbahnen von Saas-Fee im Wallis hatten im Herbst/Winter 2016 alpenweit Aufsehen erregt, als
sie ihr Saisonabo statt für CHF 1.050,- plötzlich für CHF 222,- verkauften. Sie läuteten damit einen
Preiskampf im alpinen Wintertourismus ein, und es gab eine Reihe von Schweizer Bergbahnen, die ihre
Preise im nächsten Winter ebenfalls stark herabsetzten. Jetzt wurden Details zu diesem „Hammerdeal“
bekannt, die auf diese Aktion ein neues Licht werfen.
Die Region Saas-Fee stand 2016 unter einem sehr großen wirtschaftlichen Druck, weil ihre Skifahrer-
zahlen innerhalb von zehn Jahren um ein Drittel gesunken waren. Deshalb versuchte man mit der
spektakulären Aktion eine neue Aufwärtsentwicklung quasi zu erzwingen. Ursprünglich sollte sie nur
dann durchgeführt werden, wenn bis Ende November 2016 mehr als 99.999 Saisonabos verkauft wären,
aber dann führte man die Aktion durch, obwohl nur 75.000 Abos verkauft waren. Jetzt stellte sich
heraus, dass selbst diese Zahl noch geschönt war, weil insgesamt 16.000 Abos von einer Partnerfirma
und von der Gemeinde Saas-Fee aufgekauft worden waren.
Zusätzlich verursachte das aufwendige Marketing zur Lancierung dieser Aktion immense Kosten (statt
CHF 600.000,- pro Jahr jetzt CHF 3,2 Mio.), und bereits im zweiten Jahr war der Effekt verpufft und der
Ertrag aus den Saisonabos ging um 20% zurück.

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Ergebnis: Die „Saastal Bergbahnen AG“ stand vor dem Konkurs und wurde im Oktober 2018 von der
österreichischen Schröcksnadel-Gruppe übernommen. Dabei verließ die alte Geschäftsführung Saas-Fee,
es gab einen heftigen Kapitalschnitt, bei dem die Aktionäre 50% ihrer Anteile abschreiben mussten, und
Saas-Fee beendete offiziell die Strategie der Dumpingpreise.
Auf der Generalversammlung der Bergbahnen Saas-Fee am 28. März 2019 gab es dann eine Generalab-
rechnung: Es wurde von Misswirtschaft, Täuschung und Betrug gesprochen, dem Vorstand wurde die
Entlastung verweigert, und es wurde eine Verantwortlichkeitsklage angedroht.
Dies ist für mich ein klares Beispiel dafür, dass der gnadenlose Verdrängungswettbewerb im Winter-
tourismus oft selbst unter rein ökonomischen Aspekten fragwürdig ist.
                                       Quelle: Rundbrief 2019 vom 14. Juni 2019, von Prof. Werner Bätzing
Kartenbroschüren für die GTA
Soeben ist die dritte Broschüre mit Ausschnitten aus den 1: 25.000 Wanderkarten für die GTA erschie-
nen:
        National Geographic: Grande Traversata delle Alpi 3: Dal Rifugio Quintino Sella al Monviso fino al
        mare. Topographic Map Guide. Verlag Geo4Map, Novara 2019, XIII + 91 Seiten, Euro 17,90.
Für diese Broschüre haben Michael Kleider und Werner Bätzing wieder die Einführung auf Italienisch
geschrieben;
Bestellungen: www.michael-kleider.de
Damit ist jetzt die gesamte GTA mit Kartenausschnitten im Maßstab 1: 25.000 mit drei schmalen
Broschüren abgedeckt, was praktisch ist. Zur angemessenen Orientierung im Gelände empfehle ich
jedoch zusätzlich die Mitnahme von Übersichtskarten im Maßstab 1: 50.000 und 1: 200.000.

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