Schwetzinger SWR Festspiele 2019 - SWR2 vom 20.April bis einschl. 31.Mai 2019

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Schwetzinger SWR Festspiele 2019
SWR2
vom 20.April bis einschl. 31.Mai 2019

Samstag, 20. April 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra
      Gäste im Studio: Elena Mendoza und Matthias Rebstock
      Am Mikrofon: Burkhard Egdorf

      "Der Fall Babel" heißt das Musiktheater von Elena Mendoza und Matthias Rebstock, das bei den
      SWR Schwetzinger Festspielen am 26. April aus der Taufe gehoben wird. In der langen Reihe der
      Opernaufträge, die an prominente Komponisten von Henze bis Scarrino, von Rolf Lieberman bis
      Georg Friedrich Haas vergeben wurden, nimmt dieses neue Werk insofern eine Sonderstellung ein,
      weil es tatsächlich eine (erneute) Gemeinschaftsarbeit der spanischen Komponistin Elena
      Mendoza (Berlin) und Matthias Rebstock, Professor für szenisches Musiktheater (Hildesheim), ist.

Freitag, 26. April 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
13.05 SWR2 Mittagskonzert
      Prolog
      Preisträgerkonzert
      Selina Ott (Trompete, 1. Preis und Publikumspreis Internationaler Musikwettbewerb der ARD
      München 2018)
      En-Chia Lin (Klavier)
      Arthur Honegger:
      Intrada für Trompete und Klavier
      Eugène Bozza:
      Rustiques für Trompete und Klavier
      Frédéric Chopin:
      Ballade für Klavier Nr. 3 As-Dur op. 47
      George Ensescu:
      Legende für Trompete und Klavier
      Alexander Arutjunjan:
      Konzert für Trompete und Klavier
      César Franck:
      Prélude, fugue et variation für Klavier op. 18
      Alexander Goedicke:
      Konzertetüde für Trompete und Klavier op. 49
      (Konzert vom 13. April in der Stiftskirche Sunnisheim)

      Zum ersten Mal in der Geschichte des ARD Musikwettbewerbs ging ein Trompetenpreis an eine
      Frau, und dazu gleich noch der erste! Selina Ott, 20 Jahre alt, bringt Glanzstücke des
      Trompetenrepertoires in die Stiftskirche Sunnisheim: Feierliches wie die Intrada von Arthur
      Honegger, atemberaubend Virtuoses wie die Konzertetüde von Alexander Goedicke. Im Zentrum
      des Programms: Das Trompetenkonzert des armenischen Komponisten Alexander Arutjunjan, das
      beweist, dass Trompeten nicht nur strahlen können, sondern auch flüstern.

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Samstag, 27. April 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra
      Gast im Studio: Jean-Guihen Queyras, Cellist
      Am Mikrofon: Ines Pasz

      "Ich suche das Licht, das Gute und das Schöne in den Menschen und in der Kultur", sagt Jean-
      Guihen Queyras, einer der maßgeblichen Cellisten unserer Zeit. Geboren ist er in Montreal,
      aufgewachsen auf dem Lande in der Provence. Genauso unterschiedlich wie seine
      Lebensstationen sind seine musikalischen Orientierungen: Alte Musik und musikalische
      Avantgarde stehen bei ihm gleichberechtigt nebeneinander, und in diesem Sinne überrascht er
      auch mit ungewöhnlichen Programmzusammenstellungen. Bei den Schwetzinger SWR Festspielen
      ist Jean-Guihen Queyras in diesem Jahr Artist in Residence und präsentiert in Treffpunkt Klassik
      extra schon mal einen Teil seines künstlerischen Konzepts.

Sonntag, 28. April 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
15.05 SWR2 Zur Person
      Der Geiger Daniel Sepec
      Von Dagmar Munck

      Daniel Sepec ist ein erfrischend vielseitiger Geiger. Seine Leidenschaft und Kunst reicht von der
      Barockvioline bis zur modernen Geige. Das belegen preisgekrönte Einspielungen von Bibers
      "Rosenkranz"-Sonaten über Solokonzerte, Kammermusik mit dem Cellisten Jean-Guillen Queyras,
      dem Pianisten Andreas Staier und seinem Arcanto Quartett bis hin zu Aufnahmen mit der
      Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, die Sepec seit 25 Jahren als Konzertmeister anführt. Bei
      den Schwetzinger SWR Festspielen 2019 wird Daniel Sepec im Trio mit der Bratschistin Tabea
      Zimmermann und dem Cellisten Jean-Guihen Queyras zu erleben sein.

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Dienstag, 30. April 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
19.05 SWR2 Abendkonzert - LIVE
      Vivat Händel!
     Simone Kermes (Sopran)
     Concerto Köln
     Georg Friedrich Händel:
     Ouvertüre aus "Alcina" HWV 34
     "Furie terribili", Arie der Armida aus "Rinaldo" HWV 7a
     Sinfonia aus "Rinaldo" HWV 7a
     "Se pietà di me non senti", Arie der Cleopatra aus "Giulio Cesare in Egitto" HWV 17
     Concerto Grosso G-Dur op. 6 Nr. 1 G-Dur HWV 319
     Arie "Ah spietato!", Arie der Melissa aus "Amadigi di Gaula" HWV 11
     "Le combat des songes funestes et agréables" aus "Alcina" HWV 34
     Arie "Scoglio d' immota fronte", Arie der Berenice aus "Publio Cornelio Scipione" HWV 20
     Ouvertüre aus "Serse" HWV 40
     "Piangerò la sorte mia", Arie der Cleopatra aus "Giulio Cesare in Egitto" HWV 17
     Introduzione (Ballo di Larve) aus "Admeto, Re di Tessaglia" HWV 22
     Arie "Da tempeste il legno infranto", Arie der Cleopatra aus "Giulio Cesare in Egitto" HWV 17
     Ouvertüre aus "Agrippina" HWV 6
     Arie "Morirò, ma vendicata", Arie der Medea aus "Teseo" HWV 9
     Arie "Io ti bacio, o bella imago", Arie der Antigona aus "Admeto, Re di Tessaglia" HWV 22
     Arie "Scherza in mar la navicella", Arie der Adelaide aus "Lotario" HWV 26
     (Liveübertragung aus dem Rokokotheater)

     Vivat Händel! Die theatralische Operation am offenen Zuschauerherzen war seine Spezialität.
     Händel war ein Magier des Affekts. Zwischen den Wahnsinnskoloraturen, in denen Leidenschaft
     ausbricht, und den lang gehaltenen Tönen, in denen die Welt vor Schmerz stillzustehen scheint,
     entfaltet seine Musik ein Riesenspektrum an Ausdruckswerten. Simone Kermes beherrscht die
     ganze Palette der erforderlichen Farbgebung, zwischen äußerster Zartheit und entfesselter Wildheit
     ist keine Gefühlsregung ihrer Stimme fremd. Mit Concerto Köln hat sie eines der versiertesten
     Barock-Ensembles an ihrer Seite.

Mittwoch, 01. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert - LIVE
     Daniel Sepec (Violine)
     Tabea Zimmermann (Viola)
     Jean-Guihen Queyras (Violoncello)
     Ludwig van Beethoven:
     Serenade D-Dur für Streichtrio op. 8
     Sándor Veress:
     Streichtrio (1954)
     Wolfgang Amadeus Mozart:
     Divertimento Es-Dur KV 563
     (Zeitversetzte Übertragung aus dem Mozartsaal)

     Ehe Ludwig van Beethoven seine ersten "gültigen" Quartette komponierte, schrieb er einige
     Streichtrios. Sie gewähren einen klaren Einblick in das Laboratorium seines musikalischen
     Denkens. Sándor Veress, der Schüler von Bartók und Kodály, weitete mit dem Streichtrio seine
     kreative Sicht auf die Chancen der Moderne - und schrieb doch ein Stück, in dem Grundcharaktere
     seines Schaffens beispielhaft Ausdruck finden: melancholische Nachdenklichkeit und vitales
     Temperament. Mozart setzte sich mit seinem Divertimento über alle Grenzen hinweg: Er
     komponierte Kammermusik von sinfonischen Dimensionen.

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Donnerstag, 02. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Die Konferenz der Vögel. Eine musikalische Reise ins alte Persien
      Pegah Ferydoni (Rezitation und Gesang)
      Jawad Salkhordeh (Tombak und Setar)
      Alirezza Mehdizadeh (Kamantsche)
      Lautten Compagney Berlin
      Musikalische Leitung: Wolfgang Katschner
      (Konzert vom 27. April im Mozartsaal)

      Der Name Fariduddin Attar mag hierzulande wenig geläufig sein. Tatsächlich aber hat der
      persische Dichter und Mystiker (1136 - 1220) einige der bekanntesten Werke der abendländischen
      Literatur entscheidend beeinflusst. Attars Epos "Konferenz der Vögel" - in der persischen Welt ein
      unsterblicher Klassiker - ist ein poetisches Gleichnis über die Suche des Menschen nach dem Sinn
      des Lebens. Die Berliner Lautten Compagney unternimmt einen lyrisch-musikalischen Streifzug
      zwischen Orient und Okzident. Persische Instrumente wie die Setar, die Tombak oder die
      Kamantsche finden harmonisch mit Instrumenten der europäischen Renaissance zusammen.

Freitag, 03. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Jean-Guihen Queyras (Violoncello)
      Benjamin Britten:
      Suite für Violoncello solo G-Dur Nr. 1 op. 72
      Johann Sebastian Bach:
      Suite für Violoncello solo Nr. 3 C-Dur BWV 1009
      Zoltán Kodály:
      Sonate für Violoncello solo op. 8
      (Konzert vom 2. Mai aus dem Jagdsaal)

      In der Literatur für Violoncello allein bildet Bach mit seinen Solosuiten Anfang, Ziel und Mitte. Er
      komponierte Pionierwerke, sie blieben das Maß ihres Genres - kompositorisch wie spieltechnisch.
      Jean-Guihen Queyras hat sich mit ihnen aus mehreren Perspektiven auseinandergesetzt. Für
      Kodálys Sonate muss der Cellist die beiden tiefen Saiten um einen Halbton herunterstimmen. Das
      verleiht dem virtuosen und innig gesanglichen Werk eine eigentümliche Grundstimmung. In Brittens
      erster von drei Suiten, die er für Mstislaw Rostropowitsch schrieb, führt ein Canto auf eine Fuge,
      auf eine Serenade und schließlich auf ein Perpetuum mobile zu - eine Form, in der immer wieder
      Beziehungen zu Bach durchscheinen.

Samstag, 04. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra
      Gast im Studio: Alessandro De Marchi, Dirigent und Cembalist
      Am Mikrofon: Dagmar Munck

      Der italienische Dirigent und Cembalist Alessandro De Marchi ist vor allem für seine
      Interpretationen der Musik des Barock bekannt. Insbesondere Barockopern sind seine Spezialität
      und so ist er an bedeutenden Opernhäusern von Brüssel bis Wien, von Hamburg und Dresden bis
      Venedig, Rom und Florenz ein gefragter Dirigent. In diesem Jahr leitet er bei den Schwetzinger
      Festspielen die traditionelle Orchesterakademie mit dem SWR Symphonieorchester am 5. Mai.
      Dort stehen dann Werke Wiener und Mannheimer Klassiker auf dem Programm. SWR2
      Musikredakteurin Dagmar Munck trifft Alessandro De Marchi in SWR2 Treffpunkt Klassik zum
      Gespräch über seine Musik und seine Projekte.

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Sonntag, 05. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert - LIVE
      Orchesterakademie I
     SWR Symphonieorchester
     Antoine Tamestit (Viola)
     Leitung: Alessandro De Marchi
     Johann Georg Albrechtsberger:
     Sinfonia concertino in D
     Franz Anton Hoffmeister:
     Violakonzert D-Dur
     Joseph Haydn:
     Ouvertüre zu "L' isola disabitata" (Azione teatrale) Hob XXVII I:9
     Joseph Haydn:
     Sinfonie Nr. 88 G-Dur Hob I:88
     (Zeitversetzte Übertragung aus dem Rokokotheater)

     Joseph Haydns Sinfonie Nr. 88 ist voller Überraschungen, galant, virtuos, theatralisch und vor
     allem bodenständig. Viele dieser Elemente waren auch Haydns Zeitgenossen bekannt. Das
     Galante pflegte Johann Georg Albrechtsberger, seine Sinfonia concertino baut viel Konzertantes
     wie Fagott- und Hornsoli ein. Von Franz Anton Hoffmeister sind vor allem Solokonzerte, darunter
     das Bratschenkonzert bekannt geblieben, manches aus seiner Feder wurde auch Haydn
     zugeschrieben. Das Theatralische aber kostete Haydn selbst in der Ouvertüre zur Oper L' isola
     disabitata wirkungsvoll aus.

Montag, 06. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
13.05 SWR2 Mittagskonzert
      Grenzgänge: "Flamenco envisioned"
     Trio Arbós
     Rafael de Utrera (Flamencosänger)
     Werke von Thierry Pécou, Elena Mendoza, Jesús Torres, Aureliano Cattaneo, Bernhard
     Gander, Maurice Sotelo sowie traditioneller Flamenco, arrangiert von Trio Arbós
     (Konzert vom 30. April im Jagdsaal)

     Ein Dialog zwischen zeitgenössischer Musik und Flamenco. Das Trio Arbós, eines der führenden
     Kammerensembles Spaniens, lud mehrere zeitgenössische Komponisten ein, Werke zu schreiben,
     die sich auf die Tradition des Flamenco beziehen. Nicht die Imitation von Rhythmus oder
     Harmonien des Flamenco war gefordert, sondern ein kreativer Dialog mit einer Musik, die
     komplexe Strukturen und außergewöhnliche Fähigkeiten der Improvisation verlangen. Zwischen
     den neuen Werken erklingen mit Malagueñ, Tiento, Tango, Bulerías und Fandango traditionelle
     palos - wie die Stile im Flamenco genannt werden.

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Montag, 06. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Cuartetto Casals
     Henry Purcell:
     Fantasien für Streichquartett
     Joseph Haydn:
     Streichquartett C-Dur op. 33 Nr. 3 "Vogel-Quartett"
     György Kurtág:
     12 Mikroludien op. 13
     Ludwig van Beethoven:
     Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131
     (Konzert vom 1. Mai im Mozartsaal)

     Henry Purcell schrieb seine Streicherfantasien als Übungen im alten Stil. Aber er erzeugte einen
     Vorgeschmack dessen, welche Risse sich auftun können, wenn der Klang als das Umgreifende in
     permanenter Spannung zur Selbstbehauptung der melodischen Einzelstimmen steht: Beethovens
     cis-Moll-Quartett gleicht einer Reise. Es beginnt wie eine Canzone der alten Art und musiziert sich
     zu den Kontrapunktkünsten eines Bach vor. György Kurtág fasste seine Mikroludien knapp, doch
     die kleine Form hat die große als Aura um sich. Haydns Quartette op. 33 gelten als ein
     Gründungsdokument des klassischen Stils. Nach der experimentellen Suche früherer Werkzyklen
     hatte er nun ein Ziel erreicht - eine Quartettästhetik, die Geschichte machte.

Mittwoch, 08. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      SWR2 New Talent
     vision string quartet:
     Jakob Encke, Daniel Stoll (Violine)
     Sander Stuart (Viola)
     Leonard Disselhorst (Violoncello)
     Wolfgang Amadeus Mozart:
     Streichquartett C-Dur KV 465 "Dissonanzenquartett"
     György Ligeti:
     Streichquartett Nr. 1 "Métamorphoses nocturnes"
     Ludwig van Beethoven:
     Streichquartett a-Moll op. 132
     (Konzert vom 28. April im Mozartsaal)

     Unter den Newcomern gehören sie zur Spitze. 2012 gegründet, gewann das vision string quartet
     2016 beim Mendelssohn-Wettbewerb den 1. Preis und alle Sonderpreise, wenig später folgte beim
     Genfer Wettbewerb das gleiche Ergebnis. SWR2 förderte das Quartett von 2015 bis 2018 als
     SWR2 New Talent. Vitalität ist ihr Prinzip. Neben klassischen Programmen wagen sie
     Grenzübertritte Richtung Jazz und Pop. Sie führen vor, wie der Drang ins Neuland komponierende
     Künstler in allen Lebensphasen packen kann: Aufbruch der frühen Jahre bei Ligeti; Höhepunkt des
     Schaffens bei Mozart oder Bilanz bei Beethoven.

 Ausgedruckt:      15. April 2019                                            Seite 6 von 21
Donnerstag, 09. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
13.05 SWR2 Mittagskonzert
      Streichquartett-Matinee mit dem Chiaroscuro Quartet
      Johann Sebastian Bach:
      Die Kunst der Fuge BWV 1080 (Auswahl)
      Ludwig van Beethoven:
      Streichquartett F-Dur op. 18 Nr. 1
      Franz Schubert:
      Streichquartett Nr. 14 d-Moll D 810 "Der Tod und das Mädchen"
      Chiaroscuro Quartet
      Alina Ibragimova, Pablo Hernán Benedí (Violine)
      Emilie Hörnlund (Viola)
      Claire Thirion (Violoncello)
      (Konzert vom 5. Mai im Mozartsaal)

      Der Name ist Programm. Die Technik des Chiaroscuro, des Helldunkel, diente Malern des Barock
      dazu, Konturen zu schärfen, Ausdruck zu intensivieren und die räumliche Suggestion zu steigern.
      Um diese Wirkungen geht es auch dem Chiaroscuro Quartet, wenn es Werke vom Barock bis zur
      Romantik auf Instrumenten mit Darmsaiten spielt. Bach, Beethoven und Schubert: sie alle werden
      dabei neu beleuchtet.

Donnerstag, 09. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Jean-Guihen Queyras (Violoncello)
      Sokratis Sinopoulos (Laute)
      Bijan Chémirani, Keyvan Chémirani (Perkussion)
      Luciano Berio:
      Sequenza XIV für Violoncello
      Suite aus armenischen Volksliedern
      Bijan Chemirani:
      Berceuse
      5 Beat
      Keyvan Chemirani:
      An Indian Way
      Jonathan Harvey:
      Curve with Plateaux
      Keyvan Chemirani:
      Soudha (Hommage an den südindischen Sänger Soudha Ragunathan)
      "Persian Esfahan"
      Sokratis Sinopoulos:
      "20", a fast tune in 20(!) beats
      "Samothrace"
      Delinakis
      (Konzert vom 4. Mai in der Orangerie)

      Mit seinem "Thrace"-Projekt (Thrakien) eröffnete uns Jean-Guihen Queyras gemeinsam mit den
      Brüdern Bijan und Keyvan Chémirani und Sokratis Sinopoulos eine faszinierende Welt jenseits des
      klassischen Repertoires. Zeitgenössische Musik, Improvisationen und die Musik des
      Mittelmeerraums kreuzten sich in einem einzigen musikalischen Atemzug. Nun betreten die vier
      virtuosen Musiker wieder Neuland und erkunden die Musik von Armenien über Griechenland und
      Persien bis nach Indien. Ein Dialog musikalischer Traditionen aus Ost und West.

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Samstag, 11. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
09.05 SWR2 Musikstunde - LIVE
      Das Rätsel
      Mit Katharina Eickhoff
      (Liveübertragung aus dem Jagdsaal)

      Immer am zweiten Samstag im Monat lädt die SWR2 Musikstunde zum Mitraten ein. Die heutige
      Sendung können Sie live miterleben, denn Katharina Eickhoff ist zu Gast bei den Schwetzinger
      SWR Festspielen - genauer gesagt im Jagdsaal des Schwetzinger Schlosses! Für den
      musikalischen Part der Live-Sendung sorgt unser derzeitiger SWR2 New Talent, der Pianist Robert
      Neumann. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, und es besteht die Gelegenheit, nach der
      Sendung mit den Machern der SWR2 Musikstunde ins Gespräch zu kommen. Außerdem losen wir
      vor Ort bereits drei Gewinner des Rätsels aus. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Samstag, 11. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra
      Gast im Studio: Nicholas McGegan, Dirigent
      Am Mikrofon: Burkhard Egdorf

      Nicholas McGegan ist gewissermaßen ein Multitalent: er ist Cembalist, Barockflötist und Dirigent,
      ein Pionier und Praktiker der historisch informierten und historisierenden Aufführungspraxis aus
      England. 20 Jahre war McGegan übrigens künstlerischer Leiter der Göttinger Händelfestspiele,
      leitete daneben Barockfestivals und Barockorchester in den USA, arbeitete an bedeutenden
      Opernhäusern und sammelte zudem als Erster Gastdirigent bei renommierten Sinfonieorchestern
      auch Erfahrungen mit dem klassisch-romantischen und modernen Repertoire. Bei der
      Orchesterakademie II der diesjährigen SWR Schwetzinger Festspiele am 11. Mai probt und dirigiert
      er Strawinsky, Mozart und Prokofjew.

Sonntag, 12. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Oper
      Der Fall Babel
      Musiktheater von Elena Mendoza und Matthias Rebstock
      Unter Verwendung von Texten von Fabio Morábito, Yoko Tawada und Cécile Wajsbrot
      Schola Heidelberg
      Martin Tobias Dutschke, Almut Lustig Homann (Schlagzeug)
      SWR Experimentalstudio
      Klangregie: Joachim Haas, Sven Kestel, Constantin Popp
      Leitung: Walter Nußbaum
      (Uraufführung vom 26. April 2019 im Rokokotheater)

      Ganze neun Verse umfasst die alttestamentarische Geschichte vom Bau der Stadt Babel und
      ihrem bis in den Himmel reichenden Turm, aber die Quintessenz der Erzählung ist ungeheuerlich.
      Gott straft die Menschen mit Vielsprachigkeit. Ohne einander zu verstehen, können sie den Bau
      nicht vollenden und zerstreuen sich über die Erde. Elena Mendoza und Matthias Rebstock
      beziehen sich auf diesen Mythos, allerdings in einer modernen Form, die den Mythos spiegelt, ihn
      umkehrt in Gestalt einer negativen Utopie artikulieren die Autoren ihr Plädoyer für die existentielle
      Notwendigkeit kultureller Vielfalt.

 Ausgedruckt:       15. April 2019                                              Seite 8 von 21
Montag, 13. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Conductus in Castile
      Trio Mediaeval
      Anna Maria Friman, Linn Andrea Fuglseth, Jorunn Lovis Husan (Gesang)
      Musik aus dem Codex Las Huelgas
      und Werke von Ivan Moody
      (Konzert vom 8. Mai in der Krypta des Dom zu Speyer)

      Neuland erscheint, wenn die Ferne gegenwärtig wird - die örtliche oder die zeitliche, die
      vergangene oder die erahnte. Das Konzert des Trio Mediaeval baut auf dieser Erkenntnis auf. Es
      vereint mittelalterliche Musik mit Werken, die für die drei norwegischen Musikerinnen neu
      komponiert wurden. Mit der Shrutibox, einem indischen Instrument, der Hardangerfiedel, einem
      alten volkstümlichen Instrument aus ihrer norwegischen Heimat, und den Handglocken erzeugen
      sie jenen "fernen Klang", der keine exakte geografische oder historische Verortung braucht.

Dienstag, 14. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
13.05 SWR2 Mittagskonzert
      Accademia del Piacere
      Eine musikalische Reise durch die Geschichte der Chaconne und des Flamenco
      Traditionell / Rami Alqhai und Rocío Márquez:
      Mi son que trajo la mar (Cantes de ida y vuelta)
      Nana, Wiegenlied (Sobre El cant dels ocells)
      Bambera de santa Teresa
      Claudio Monteverdi:
      Sì dolce è ' l tormento SV 332
      Traditionell / Rami Alqhai und Rocío Márquez:
      Canarios
      La mañana de San Juan (Cante de Alonso)
      Farruca (Dani de Morón)
      Seguiriya
      Aires de peteneras
      Angelitos Negros
      Accademia del Piacere
      Fahmi Alqhai (Konzeption, musikalische Leitung, Viola da Gamba)
      Rocío Márquez (Flamencogesang)
      (Konzert vom 10. Mai im Jagdsaal)

      Der andalusische Flamenco, diese Mischung aus Gesang, Tanz und Musik, hat sich - ähnlich wie
      der Blues in Nordamerika - über Generationen hinweg durch die Begegnung mit anderen
      Musikstilen, ja Musikkulturen, lebendig erhalten. In diesem Konzert treffen die Flamencosängerin
      Rocio Márques und die Barockspezialisten der Accademia del Piacere unter der Leitung des
      Gambisten Fahmi Alquai zu einem Dialog zusammen.

 Ausgedruckt:       15. April 2019                                           Seite 9 von 21
Dienstag, 14. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
19.30 SWR2 Abendkonzert - LIVE
      "European Treasures in the Americas"
      Al Ayre Español
      Leitung: Edouardo López Banzo
      Maite Beaumont (Mezzosopran)
      Anonymous:
      Pasacalles I & II
      José de Torres:
      Bosques umbrosos, Cantada humana
      Georg Friedrich Händel:
      Sonate B-Dur op. 2 Nr. 3 HWV 388
      José de Torres:
      Divino hijo de Adán, Cantada al Nacimiento
      Oh, quien pudiera alcanzar!, Cantada al Santísimo
      Georg Friedrich Händel:
      Sonata op. 2 Nr. 5 HWV 390
      José de Torres:
      Afectos amantes, Cantada al Santísimo
      (Liveübertragung aus dem Mozartsaal)

      Seit 30 Jahren unternehmen Eduardo López Banzo und sein Ensemble Al Ayre Español
      musikalische Forschungsreisen. Ihr Zielgebiet: die spanische Musik des Barock, die nach ihrer
      Überzeugung zu Unrecht in den Schatten ihrer mitteleuropäischen und italienischen Zeitgenossen
      gestellt wird. José de Torres war einer ihrer Exponenten. Kantaten aus seiner Feder stellt Al Ayre
      Español Werken des Komponisten gegenüber, der in Italien prägende Einflüsse empfing und sie in
      die Hauptstadt des schärfsten Konkurrenten der Spanier, nach London, mitnahm.

Mittwoch, 15. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Jerusalem Quartet
      Joseph Haydn:
      Streichquartett G-Dur op. 76 Nr. 1
      Béla Bartók:
      Streichquartett Nr. 5 Sz 102
      Antonín Dvorák:
      Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 "Amerikanisches"
      (Konzert vom 12. Mai im Mozartsaal)

      1996 traten die vier israelischen Musiker erstmals an die Öffentlichkeit. "Leidenschaft, Präzision,
      Wärme" (New York Times) zeichnen das Jerusalem Quartet von Anfang an aus. In den Werken
      seines Schwetzinger Programms gehen Vollendung und Innovation eine unlösbare Verbindung ein.
      Im Quartettschaffen ihrer Komponisten stehen sie ziemlich am Ende, aber alle eröffnen
      Perspektiven, die zur Fortsetzung herausfordern mussten.

 Ausgedruckt:       15. April 2019                                          Seite 10 von 21
Donnerstag, 16. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Musik & Lesung - Wegbereiterinnen (1)
      Christine de Pizan
      Ulrike Krumbiegel (Lesung)
      Margaret Hunter (Sopran)
      Capella de la Torre
      Leitung: Katharina Bäuml
      (Konzert vom 3. Mai im Jagdsaal)

      Immer schon gab es Frauen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Christine de Pizan (1365 - 1430) und
      Margarete von Navarra (1492 - 1549) gehörten dazu. Diesen beiden außergewöhnlichen,
      hierzulande wenig bekannten Frauen ist ein musikalisch-literarischer Doppelabend gewidmet. Im
      ersten Konzert steht Christine de Pizan im Mittelpunkt. Sie war die erste Berufsschriftstellerin
      Frankreichs und verfasste neben Gedichten systematisch Abhandlungen zu allen politischen und
      gesellschaftlichen Fragen ihrer Zeit.

Samstag, 18. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
10.30 SWR2 Treffpunkt Klassik extra
      Gast im Studio: Michael Schneider, Orchesterleiter und Blockflötist
      Am Mikrofon: Dagmar Munck

      Alles begann mit einem 1. Preis im Fach Blockflöte beim ARD Wettbewerb anno 1978. Da war
      Michael Schneider 25 Jahre alt. Ein Jahr später gründete er das Ensemble "Camerata Köln".
      Seitdem prägt er als Solist, Dirigent, Musikwissenschaftler und Lehrer die historische
      Aufführungspraxis. Mit "Camerata Köln" und seinem eigenen Orchester "La Stagione Frankfurt"
      war und ist er auch immer auf Entdeckungsreise in unbekannten oder vergessenen Gefilden. So
      hat er neben zahlreichen Einspielungen der Musik Telemanns vieles aus der
      Komponistengeneration der Mannheimer Schule ausgegraben, darunter die Oper "L' isle déserte"
      von Franz Ignaz Beck, die erstmals nach langem Schlaf bei den Schwetzinger Festspielen
      erklingen wird.

Samstag, 18. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
14.50 SWR2 Musik
      Agnès Clément (Harfe)
      1. Preis Internationaler Musikwettbewerb der ARD 2016
      Franz Liszt:
      "Liebestraum" Nr. 3, transkribiert für Harfe von Agnès Clément
      Jean-Philippe Rameau:
      "Le Rappel des Oiseaux"

      Beim ARD Musikwettbewerb 2016 war die Harfenistin Agnès Clément die strahlende Siegerin. Im
      März ist ihre Solo-CD erschienen; als Co-Produktion von Genuin und SWR2. Bevor die aktuellen
      ARD-Preisträger live in Schwetzingen spielen, stellen wir Kostproben daraus vor.

 Ausgedruckt:       15. April 2019                                         Seite 11 von 21
Samstag, 18. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
15.05 SWR2 Musik - LIVE
      Preisträger des ARD-Wettbewerbs
     Trio Marvin:
     Vita Kan (Klavier)
     Marina Grauman (Violine)
     Marius Urba (Violoncello)
     und
     Thomas Hutchinson (Oboe)
     Diyang Mei (Viola)
     Fanny Hensel:
     Klavierquartett As-Dur
     Ernst Krenek:
     Triofantasie für Klaviertrio op. 63
     Wolfgang Amadeus Mozart:
     Quartett für Oboe und Streichtrio F-Dur KV 370
     Benjamin Britten:
     Phantasy für Oboe und Streichtrio op. 2
     Robert Schumann:
     Klavierquartett Es-Dur op. 47
     (Liveübertragung aus dem Mozartsaal)

     Preisträger des ARD Wettbewerbs stellen sich in guter Tradition persönlich beim Schwetzinger
     Publikum vor. Das junge Trio Marvin wird in diesem Jahr verstärkt durch Diyang Mei und Thomas
     Hutchinson, gefeierte Spitzenfinalisten der Kategorien Viola und Oboe. Flexibel können die jungen
     Musiker Wiederentdeckungen hörbar machen, so Ernst Kreneks Triofantasie op. 63, entstanden
     zwischen den verheerenden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts. Eingerahmt wird das
     musikhistorische Spannungsfeld durch Schumanns Klavierquartett, Mozarts Oboenquartett und
     Benjamin Brittens Phantasy op. 2.

 Ausgedruckt:      15. April 2019                                         Seite 12 von 21
Samstag, 18. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      "Belles Amours - Louise de Vilmorin"
      Texte von Louise de Vilmorin, gelesen und in Liedern von Francis Poulenc und Claude Arrieu

      Christiane Karg (Sopran)
      Thomas Quasthoff (Lesung)
      Justus Zeyen (Klavier)
      Francis Poulenc:
      "Trois poèmes de Louise de Vilmorin"
      Louise de Vilmorin:
      "Je t'aime pour toujours, ce soir", Leben und Lieben der Louise de Vilmorin
      Claude Arrieu:
      "Poèmes de Louise de Vilmorin"
      Louise de Vilmorin:
      Auszüge aus den Romanen "Madame de" und "Liebesgeschichte"
      Francis Poulenc:
      "Métamorphoses" nach Texten von Louise de Vilmorin
      Louise de Vilmorin:
      Auszug aus dem Roman "Les Belles Amours"
      Claude Arrieu:
      "Le Sable du Sablier", cycle de mélodies sur des poèmes de Louise de Vilmorin
      Louise de Vilmorin:
      "Eine Liebe zu Dritt", Auszüge aus Briefen von Duff und Diana Cooper und Louise de Vilmorin
      Francis Poulenc:
      "Fiançailles pour rire"
      (Konzert vom 9. Mai im Mozartsaal)

      Ein literarisch-musikalischer Salon, das Porträt der Dichterin Louise de Vilmorin. Francis Poulenc
      pries an ihren Gedichten "sensible Frechheit, Freizügigkeit und einen feinen Geschmack, der bis in
      ihre Melodie reicht". Louise de Vilmorin stammte aus edler Familie, genoss eine umfassende
      Bildung, beherrschte mehrere Sprachen, studierte schließlich Literatur und äußerte sich
      schriftstellerisch in (Gesellschafts-)Romanen ebenso wie in kunstvoll durchstilisierter Lyrik. Sie war
      eine verführerisch schöne, geistreiche Frau, berühmt für ihre Schlagfertigkeit. Antoine de Saint-
      Exupéry, Orson Welles und André Malraux liebten und verehrten sie.

Montag, 20. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Klavierabend Piotr Anderszewski
      Johann Sebastian Bach:
      Das wohltemperierte Klavier II BWV 870, 876, 877, 886, 887, 892
      Leoš Janácek:
      Auf verwachsenem Pfade, Kleine Klavierstücke, zweite Reihe
      Ludwig van Beethoven:
      Klaviersonate Nr. 31 As-Dur op. 110
      (Konzert vom 15. Mai im Mozartsaal)

      Es wirkt paradox: Piotr Anderszewski sucht stets nach der idealen Klanggestalt eines Werkes und
      hofft doch, sie nie endgültig zu finden, denn das erreichte Ziel verliert seine Anziehungskraft. Auf
      Johann Sebastian Bachs Musik kommt er immer wieder zurück. In seinem Schwetzinger Programm
      stellt er einer Auswahl aus dem zweiten Band des Wohltemperierten Klavier den musikalischen
      Ausdruckshorizont von Leoš Janácek gegenüber, der sich vom poetischen Einzelstück über den
      Zyklus mehrerer Charakterstücke, die wie Teile einer Erzählung zusammengehören, bis zu den
      großen Formen der Sonate entfaltet.

 Ausgedruckt:       15. April 2019                                             Seite 13 von 21
Dienstag, 21. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
13.05 SWR2 Mittagskonzert
      Schwetzinger Hofmusik-Akademie II
      Orchestermusik aus dem 18. Jahrhundert von
      Ignaz Holzbauer, Johann Christian Bach, Christian Cannabich, Niccolò Jommelli, Carl
      Stamitz, Ludwig August Lebrun, André-Ernest-Modest Grétry und Anton Fils
      Camerata Villa Musica
      Leitung: Werner Erhardt
      (Konzert vom 13. Mai im Rittersaal des Barockschlosses Mannheim)

      Die Mannheimer Hofkapelle galt im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts als das beste Orchester der
      Welt. Die Armee der 1000 Generäle - wie der Musikreisende Charles Burney dieses durch den
      Kurfürsten Karl Theodor versammelte Künstlerensemble nannte, machte sich offenbar nicht nur
      durch höchste Spielkultur und Klangerfindungen wie das "Mannheimer Crescendo" etc. einen
      Namen, sondern es versammelte überdies bedeutende Komponisten - die Vertreter der
      "Mannheimer Schule" eben. Dass die Mannheimer in ganz Europa "Schule machten", zeigt sich
      auch in Werken anderer Komponisten, wie des Stuttgarter Hofkomponisten Niccolò Jommelli, der
      aus Napoli stammte.

Mittwoch, 22. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
13.05 SWR2 Mittagskonzert
      Preisträger des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD
      Trio Marvin
      Diyang Mei (Viola)
      Thomas Hutchinson (Oboe)
      Robert Schumann:
      Märchenbilder op. 113
      Gideon Klein:
      Streichtrio
      Bohuslav Martinů:
      Quartett für Oboe, Violine, Violoncello und Klavier
      Francis Poulenc:
      Sonate für Oboe und Klavier
      Wolfgang Amadeus Mozart:
      Klavierquartett g-Moll KV 478
      (Konzert vom 19. Mai im Mozartsaal)

      Im Wettbewerb mussten sich die einen als Ensemble, die anderen als Solist*innen gegen ihre
      Kolleg*innen durchsetzen. In den Konzerten setzen die Preisgewinner auf Kooperation. Neben
      Klassikern wie Mozarts Klavierquartett g-Moll und Schumanns Märchenbildern stehen
      Kompositionen, die erst in den letzten beiden Jahrzehnten den Weg ins Repertoire fanden: Gideon
      Klein komponierte sein hochexpressives Streichtrio in Theresienstadt kurz vor seiner Deportation
      nach Auschwitz. Bohuslav Martinůs Quartett, eine Art Rückversicherung in der Tradition, entstand
      1947, als er vor der Wahl stand, im US-Exil zu bleiben oder nach Europa zurückzukehren.

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Mittwoch, 22. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
19.30 SWR2 Abendkonzert - LIVE
      William Youn (Klavier)
     Wolfgang Amadeus Mozart:
     Rondo a-Moll KV 511
     Nadia Boulanger:
     Vers la vie nouvelle
     Johann Sebastian Bach:
     Chaconne in d-Moll BWV 1004, bearbeitet von Ferruccio Busoni
     Alexander Skrjabin:
     Sonate Nr. 5 Fis-Dur op. 53
     Johannes Brahms:
     16 Variationen über ein Thema von Robert Schumann fis-Moll op. 9
     Peter Eötvös:
     Erdenklavier - Himmelklavier für Klavier solo
     Ludwig van Beethoven:
     Sonate cis-Moll op. 27 Nr. 2 "Mondscheinsonate"
     (Liveübertragung aus dem Jagdsaal)

     Seine Kindheit erlebte er in Korea, Schul- und erste Studienzeit in den USA, sein Konzertexamen
     legte er in Hannover ab; Karl-Heinz Kämmerling, Dmitri Baschkirow, Andreas Staier und Menahem
     Pressler nennt er als Lehrer und Mentoren. Was William Youn vorträgt, ist geistig durchdrungen
     und bis ins Detail hinterfragt. Historischer Hammerflügel und moderner Konzertflügel bilden das
     Rüstzeug für den treffenden Klang der verschiedenen Kompositionen. Im Zentrum beider
     Programmteile stellt er kurze Gedenkstücke von Nadia Boulanger für ihre Schwester Lilli und von
     Peter Eötvös für seinen Mentor und Freund Luciano Berio.

Donnerstag, 23. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
13.05 SWR2 Mittagskonzert
      Grenzgänge - The Wind Rose
     Hirundo Maris
     Arianna Savall (Sopran)
     Petter Udland Johansen (Tenor)
     Sveinung Lilleheier (Gitarre)
     Miquel Angel Cordero (Kontrabass)
     David Mayoral (Perkussion)
     Lieder über Meere und Ozeane, über Seefahrer und Reisende durch verschiedene Länder und
     mehrere Jahrhunderte
     (Konzert vom 18. Mai in der Orangerie)

     Die vier Himmelsrichtungen stehen symbolisch für die musikalischen Hauptrichtungen der Musik
     von Hirundo Maris: Die Alte Musik, die traditionelle Musik, eigene Kompositionen und
     Improvisationen. Musik und Poesie bewegen sich über das Meer mit seinen Inseln und Fjorden,
     und doch ist es nicht nur eine Beschreibung der sichtbaren Welt, sondern auch innerer persönlicher
     Erfahrungen. Die Windrose bringt alles in Verbindung, ruft altes Liedergut ins Leben und erzählt
     Geschichten, die uns immer wieder begeistern und uns für eine Weile aus dem grauen
     Lebensalltag hinausbegleiten.

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Donnerstag, 23. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Musik & Lesung - Wegbereiterinnen (2)
      Margarete von Navarra
      Ulrike Krumbiegel (Lesung)
      Margaret Hunter (Sopran)
      Capella de la Torre
      Leitung: Katharina Bäuml
      (Konzert vom 4. Mai im Jagdsaal)

      Immer schon gab es Frauen, die ihrer Zeit weit voraus waren. Christine de Pizan (1365 - 1430) und
      Margarete von Navarra (1492 - 1549) gehörten dazu. Diesen beiden außergewöhnlichen,
      hierzulande wenig bekannten Frauen ist ein musikalisch-literarischer Doppelabend gewidmet. Im
      zweiten Konzert geht es um Margarete von Navarra, Schwester des französischen Königs. Sie
      publizierte religiöse Versmeditationen und Liebesgedichte und errang literarischen Ruhm posthum
      durch ihr "Heptameron des Nouvelles", inspiriert von Boccaccios Dekameron.

Freitag, 24. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
13.05 SWR2 Mittagskonzert
      Wiener Virtuosen
      Andreas Ottensamer (Klarinette)
      Wolfgang Amadeus Mozart:
      Divertimento für Streicher D-Dur KV 136
      Johann Stamitz:
      Klarinettenkonzert B-Dur
      Felix Mendelssohn Bartholdy:
      Streichersymphonie Nr. 7 d-Moll
      Carl Maria von Weber:
      Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll op. 73, Fassung für Klarinette und Streichorchester
      (Konzert vom 21. Mai im Rokokotheater)

      In der kurpfälzischen Residenz wurde im 18. Jahrhundert die Orchesterkultur der Zukunft
      entwickelt. In Mannheim trafen sich namhafte Virtuosen, um neben der Orchester- auch die
      Ensemblekunst zu pflegen. Von hier aus schwärmten sie aus in andere europäische Städte, mit
      Vorliebe nach Paris. In der Mannheimer Hofkapelle wurde 1758 die Klarinette als Orchester- und
      damit auch als potenzielles Soloinstrument eingeführt. Auch darin wirkte man als Pionier. Virtuose
      Senkrechtstarter wie Andreas Ottensamer, dem jungen Soloklarinettisten der Berliner
      Philharmoniker, hätte man damals gewiss in Mannheim angetroffen.

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Freitag, 24. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
19.30 SWR2 Abendkonzert - LIVE
      Klavierabend
     Martin Helmchen (Klavier)
     Johann Sebastian Bach:
     5 Choralvorspiele, bearbeitet von Ferruccio Busoni und Max Reger
     Franz Liszt:
     "Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen", Präludium nach J. S. Bach S 179
     "Vexilla regis prodeunt" S 185
     "Deux Légendes" R 17
     César Franck:
     Präludium, Choral und Fuge FWV 21
     Olivier Messiaen:
     "Vingt regards sur l'Enfant-Jésus" (Auswahl)
     (Liveübertragung aus dem Mozartsaal)

     Einen Blick in die Ewigkeit der Klänge wagt der weltweit gefragte Kammermusiker und Pianist
     Martin Helmchen bei seinem Solorecital im Mozartsaal des Schwetzinger Schlosses. Der
     Klavierzyklus über die zwanzig Blicke auf das Jesuskind, den Olivier Messiaen 1944 parallel zu
     einer neuen Theorie seiner Tonsprache ausarbeitete, setzt Töne in Musik, die vielfarbig strahlend
     wie durch Kirchenfenster einer Kathedrale gebrochen werden. "Credo" heißt das Programm, das
     über Bach, Liszt und César Franck zu diesem letzten himmlischen Blick gelangt. Ein musikalisches
     Glaubensbekenntnis.

Samstag, 25. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
09.05 SWR2 Musikstunde - LIVE
      Die musikalische Monatsrevue
     Mit Lars Reichow
     (Liveübertragung aus dem Mozartsaal)

     Was ist passiert im Musikleben der vergangenen Wochen? Was hat die Menschen, was hat das
     Feuilleton bewegt? Immer am letzten Samstag im Monat stellt sich der Spezialist des
     musikalischen Humors diesen und anderen Fragen. Diesmal ist Lars Reichow wieder live zu Gast
     bei den Schwetzinger SWR Festspielen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Nach der
     Aufzeichnung besteht die Gelegenheit, mit Lars Reichow ins Gespräch zu kommen. Wir freuen uns
     über Ihr Kommen!

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Samstag, 25. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
     Artemis Quartett:
     Vineta Sareika, Anthea Kreston (Violine)
     Gregor Sigl (Viola)
     Eckart Runge (Violoncello)
     und
     Suyoen Kim (Violine)
     Harriet Krijgh (Violoncello)
     Johannes Brahms:
     Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18
     Alban Berg:
     Sonate für Klavier op. 1, bearbeitet für Streichsextett von Heime Müller
     Friedrich Smetana:
     Streichquartett Nr. 1 e-Moll "Aus meinem Leben"
     (Konzert vom 19. Mai im Rokokotheater)

     Seit 1989 setzt das Artemis Quartett interpretatorische Maßstäbe. Seine Programme beweisen, wie
     wohl der Blick vom neueren Schaffen her dem Verständnis des Tradierten tut. Das Jubiläum 2019
     verbinden die Künstler mit einem Wandel: Mit dem Cellisten Eckart Runge zieht sich das letzte
     Gründungsmitglied zurück. In Schwetzingen wird der Stab an die neue Artemis-Generation
     weitergegeben. "Das Artemis Quartett ist", so Gregor Sigl, "die Summe aller seiner Mitglieder, auch
     der ehemaligen und zukünftigen." Im Konzert sind sowohl die bisherigen als auch die neuen
     Mitglieder zu erleben.

Samstag, 25. Mai 2019
     Schwetzinger SWR Festspiele 2019
23.03 SWR2 Spätvorstellung
      Die musikalische Monatsrevue
     Mit Lars Reichow
     (Wiederholung von 9.05 Uhr)

 Ausgedruckt:      15. April 2019                                               Seite 18 von 21
Sonntag, 26. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.15 SWR2 Oper
      Franz Ignaz Beck: "L'isle déserte"
      Opéra comique, konzertante Aufführung
      Libretto: Pietro Metastasio
      Texte: Sigrid Behrens
      Ana Maria Labin (Sopran)
      Theodore Browne (Tenor)
      Samantha Gaul (Sopran)
      Fabian Kelly (Tenor)
      Dominique Horwitz (Sprecher)
      La Stagione Frankfurt
      Leitung: Michael Schneider
      (Premiere vom 17. Mai 2019 im Rokokotheater)

      Die Erkundung von "Neuland" war ein bedeutsames Phänomen im 18. Jahrhundert, meist
      verbunden mit der Begegnung fremder Kulturen. Diese Erkundung konnte aber auch unfreiwillig
      enden, auf einer unbekannten Insel. Just dieses Moment liegt Pietro Metastasios L'isola disabitata
      (Die wüste Insel) zugrunde. Franz Ignaz Beck hat dieses Textbuch 1779 in Bordeaux als L'isle
      déserte vertont - sehr ungewöhnlich, da sich italienische Libretti normalerweise nicht auf die
      französische Opernbühne verirrten. Diese Konstellation gewinnt durch die avancierte
      Orchestersprache des "Mannheimer" Migranten Beck noch zusätzlich an Reiz.

Dienstag, 28. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
23.03 SWR2 MusikGlobal
      Grenzgänge
      Das Taner Akyol Trio
      (Konzert vom 11. Mai im Jagdsaal)

      Er ist einer der herausragenden Virtuosen auf der türkischen Langhalslaute Baglama und machte
      sie in Deutschland bekannt. Taner Akyol entwickelt im Trio mit Antonis Anissegos, Klavier und
      Sebastian Flaig, Percussion Improvisationen im Grenzbereich zwischen Orient und Okzident. Die
      gemeinsame Arbeit wird zum Experimentierfeld zwischen orientalischer Leidenschaft und
      intellektueller Klangforschung.

Mittwoch, 29. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Liederabend Christian Elsner
      Gerold Huber (Klavier)
      Franz Schubert:
      "Winterreise", Liederzyklus für Singstimme und Klavier op. 89 D 911
      (Konzert vom 16. Mai im Mozartsaal)

      Aus der lähmenden Enge der nachnapoleonischen Ära wollten sie heraus, neues, freies Land für
      das bürgerliche und geistige Leben entdecken und gestalten, doch ihre Stärke blieb die Utopie. Die
      Rede ist von dem Dichter Wilhelm Müller und dem Komponisten Franz Schubert. In der Winterreise
      gipfelt die Zusammenarbeit dieser beiden Freigeister, die sich in ihrem Leben nie, in der Kunst aber
      desto intensiver begegneten. Der Zyklus der 24 Lieder endet offen, verklingt in jenes immer wieder
      neue Gebiet, in dem man nicht weiß, ob sich die Hoffnung als Verzweiflung maskiert oder von
      dieser beiseite gedrängt wird.

 Ausgedruckt:       15. April 2019                                           Seite 19 von 21
Donnerstag, 30. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
10.30 SWR2 Morgenkonzert
      "Vom Suchen und Finden - Bach und Berio"
      Hanna Herfurtner, Olivia Stahn (Sopran)
      Ida Aldrian, Amélie Saadia (Alt)
      Mirko Ludwig, Tim Karweick (Tenor)
      Martin Gerke, Felix Schwandtke (Bass)
      Marthe Perl (Gambe)
      Lee Santana (Theorbe)
      Elina Albach (Truhenorgel)
      Johann Sebastian Bach:
      8-stimmige Motetten für 2 Chöre BWV 225, 226, 228, 229
      Luciano Berio:
      "a - ronne" für 8 Vokalisten
      (Konzert vom 7. Mai im Mittelsaal der Orangerie)

      Berios Sänger zitieren die Bibel, das Kommunistische Manifest, Roland Barthes, T. S. Eliot.
      Bruchstücke nur und bunt gemischt. Sie erforschen, und sezieren Worte, bauen sie um, laden sie
      mit neuer Bedeutung auf. a - ronne nannte Luciano Berio sein epochales Stimmstück, dessen Text
      ihm Edoardo Sanguineti komponierte. Mittendrin aber sammeln sich die Akteure in Bachs Motetten.
      Das Tradierte und das Neue, das Vertraute und das Unerhörte befragen sich ebenso wie Musik
      und Sprache, die im Gesang eins werden.

Donnerstag, 30. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
12.30 SWR2 Mittagskonzert
      Orchesterakademie II
      SWR Symphonieorchester
      Gil Shaham (Violine)
      Leitung: Nicholas McGegan
      Igor Strawinsky:
      Concerto Es-Dur für Kammerorchester "Dumbarton Oaks"
      Wolfgang Amadeus Mozart:
      Violinkonzerte D-Dur KV 211 und 218
      Sergej Prokofjew:
      Sinfonie Nr. 1 D-Dur op. 25 "Symphonie Classique"
      (Konzert vom 11. Mai im Rokokotheater)
      Auch als Videostream auf SWRClassic.de

      19 Jahre war Wolfgang Amadeus Mozart alt, als er die beiden Violinkonzerte KV 211 und KV 218
      komponierte. Zwei Werke in der gleichen Tonart D-Dur stehen sich in diesem Konzert gegenüber,
      und jedes Mal werden deren Charakter, Virtuosität und Formgestaltung anders beleuchtet. Musik
      ist auch Theater, in diesem Bewusstsein waren Igor Strawinsky und Sergej Prokofjew mit Mozart
      eines Sinnes. Mit Vergnügen kosteten sie die komödiantischen Fähigkeiten der Tonkunst aus, der
      eine in einer Parade der Stile, der andere in bezaubernd frecher Mimikry.

 Ausgedruckt:      15. April 2019                                         Seite 20 von 21
Freitag, 31. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
13.05 SWR2 Mittagskonzert
      Andreas Ottensamer (Klarinette)
      Paolo Mendes (Horn)
      Julien Quentin (Klavier)
      Max Bruch:
      8 Stücke für Klarinette, Viola und Klavier op. 83
      Johannes Brahms:
      3 Intermezzi für Klavier op. 117
      Robert Schumann:
      Adagio und Allegro für Horn und Klavier op. 70
      Felix Mendelssohn Bartholdy:
      Lieder ohne Worte
      Carl Reinecke:
      Trio für Klarinette, Horn und Klavier B-Dur op. 274
      (Konzert vom 23. Mai im Mozartsaal)

      Das romantische Trio: Klarinette und Horn ersetzen Violine und Violoncello als Partner des
      Klaviers. Beide sind auf ihre Art romantische Instrumente: das Horn als Klangzeichen der Natur,
      des Drangs ins Freie und in die Weite; die Klarinette durch ihre Fähigkeit zur
      Charakterverwandlung, je nachdem, ob sie in hoher oder tiefer Lage, mit geläufiger Virtuosität oder
      ruhiger Gesanglichkeit gespielt wird. Stilistisch kreist das Programm der philharmonischen
      Solobläser mit ihrem Klavierpartner um Mendelssohn und Schumann: Max Bruchs Triostücke op.
      83 sind Lieder ohne Worte in Mendelssohnscher Tradition, Beispiele bester musikalischer Poesie.
      Carl Reinecke, aus dem heutigen Hamburg gebürtig wie Johannes Brahms, lernte die beiden
      Romantiker in Leipzig kennen und betrachtete sie zeitlebens als Vor- und Leitbilder.

Freitag, 31. Mai 2019
      Schwetzinger SWR Festspiele 2019
20.03 SWR2 Abendkonzert
      Grenzgänge: Klassik, Folk & Jazz
      Andreas Ottensamer (Klarinette)
      Barnabás Kelemen (Violine)
      Julien Quentin (Klavier)
      Maurice Ravel:
      Tzigane für Violine und Klavier
      Aram Chatschaturjan:
      Trio für Klarinette, Violine und Klavier
      Béla Bartók:
      Rumänische Volkstänze für Violine und Klavier
      Vittorio Monti:
      Czárdás
      Joseph Horovitz:
      Sonatina für Klarinette und Klavier
      (Konzert vom 24. Mai in der Alten Wollfabrik)

      Drei Vollblutmusiker treffen zu später Stunde in der lockeren Atmosphäre der Alten Wollfabrik
      aufeinander: Andreas Ottensamer, Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker und in diesem Jahr
      Residenzkünstler der Festspiele, der ungarische Geiger Barnabás Kelemen und der französische
      Pianist Julien Quentin. Alle drei gehören zweifellos zur Spitze der jüngeren Musikergeneration und
      sind als Solisten und leidenschaftliche Kammermusiker auf den internationalen Konzertpodien hoch
      gefragt. Was sie darüber hinaus eint, ist der Mut zum Unkonventionellen, die Lust, sich auch
      außerhalb des etablierten Konzertbetriebs auszuprobieren. Ein fulminanter Abend zwischen
      virtuoser Klassik, Jazz und Volksmusik.

 Ausgedruckt:       15. April 2019                                          Seite 21 von 21
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