Seniorenpost Ausgabe Dezember 2020 bis Februar 2021 - Titelfoto: Simone Alke - Diakonie ...

 
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Seniorenpost Ausgabe Dezember 2020 bis Februar 2021 - Titelfoto: Simone Alke - Diakonie ...
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    Ausgabe Dezember 2020 bis Februar 2021

Titelfoto: Simone Alke
Seniorenpost Ausgabe Dezember 2020 bis Februar 2021 - Titelfoto: Simone Alke - Diakonie ...
Seniorenpost
    Vorwort

                  Liebe Leserinnen, liebe Leser,

                  schön, dass Sie die aktuelle      Jedoch vermisste ich bald Wälder und Ber-
                  Ausgabe der „Seniorenpost“        ge und so zog ich nach drei Jahren Inselle-
                  in den Händen halten.             ben zurück an den Harzrand, wo ich kurz
                  Ich hoffe sie gefällt Ihnen ge-   darauf bei der Diakonie-Sozialstation in
                  nauso gut wie mir.                Osterode mein neues berufliches Aufga-
                                                    bengebiet fand.
    Heute darf ich mich bei Ihnen vorstellen.       In den 13 Jahren, die ich jetzt dabei bin,
    Mein Name ist Johanna Klein, ich bin 38         war ich in der Pflege und Beratung tätig
    Jahre alt und lebe mit meinen zwei Kin-         und konnte in dieser Zeit fast alle An-
    dern Amelie (10) und Cornelis (5) in Herz-      laufstellen persönlich kennenlernen. Im
    berg. Gebürtig stamme ich aus Katlenburg,       kommenden Jahr plane ich, meine Wei-
    wo ich meine Kindheit verbrachte. Meine         terbildung zur Pflegedienstleitung zu ab-
    Eltern zogen mich, zusammen mit meinen          solvieren.
    drei jüngeren Schwestern, christlich ge-        Ich freue mich nun auf meine neuen Her-
    prägt auf.                                      ausforderungen in diesem Bereich und bin
                                                    froh, ein so tolles und engagiertes Team
    Einige von Ihnen haben mich bereits ken-        an meiner Seite zu haben. Gemeinsam mit
    nengelernt – persönlich oder auch telefo-       meinen Kollegen werde ich meine neuen
    nisch.                                          Aufgaben hoffentlich gut meistern.

    Ich bin examinierte Krankenschwester und        Ich wünschen Ihnen und Ihren Lieben
    arbeite seit September diesen Jahres als        eine gemütliche und besinnliche Vorweih-
    stellvertretende Pflegedienstleitung in Os-     nachtszeit und ein gesundes und zufriede-
    terode bei der Diakonie-Sozialstation.          nes Jahr 2021.

    Nachdem ich 2003 im Herzberger Kran-            Viel Spaß jetzt beim Lesen, Rätseln,
    kenhaus meine Ausbildung abschloss, zog         Durchstöbern und Ausprobieren
    es mich erstmal in die Ferne. In einem
    kleinen Inselkrankenhaus auf Norderney          und kommen Sie gut durch diese
    konnte ich mein erlerntes Wissen vertiefen      verrückte Zeit!
    und festigen.
                                                    Herzliche Grüße, Johanna Klein

2   Allgemeines
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       Inhaltsverzeichnis
  Vorwort                                                                 Seite   2
  Theologisches Wort                                                      Seite   4
  Treffpunkt für pflegende und begleitende Angehörige                     Seite   6
  Arthrose                                                                Seite 7
  Das perfekte Fußbad                                                     Seite 8
  Sicher durch die kalte Jahreszeit                                       Seite 10
  Herzlich Willkommen St. Jacobi Alten- und Pflegeheim                    Seite   11
  Geburtstagskinder                                                       Seite   12
  Heimbeiratswahl                                                         Seite   13
  Kleiner Rückblick                                                       Seite   14
  Wir nehmen Abschied                                                     Seite   16
  Pflegen, Backen, Laufen                                                 Seite   17
  Wisst ihr noch Früher                                                   Seite   18
  Aus der Heimatgeschichte                                                Seite   20
  Wussten Sie, dass ...                                                   Seite   21
  Aus der Küche                                                           Seite   22
  Suchbild                                                                Seite   24
  SUDOKU                                                                  Seite   25
  Aufgepasst und nachgedacht!                                             Seite   26
  Bauern- und Wetterregeln                                                Seite   28
  Lösungen                                                                Seite   29

 Impressum
 Herausgeber: 		          Diakonie-/Sozialstationen Westharz gGmbH und
 				                     St. Jacobi Alten- und Pflegeheim gGmbH
 				                     Schloßplatz 2, 37520 Osterode am Harz
 Satz und Gestaltung:		   Nikola Müller
 Auflage: 		              800 Stück, kostenlose Abgabe durch Verteilung
 Redaktion: 		            Hans-Hermann Heinrich, Nikola Müller
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    Theologisches Wort

    Liebe Leserin und lieber Leser,

    jetzt, während ich Ihnen schreibe, ist die Adventsdekoration in den Dörfern und Städten
    noch nicht angebracht. Die Schaufenster in den Geschäften sind zur Zeit herbstlich deko-
    riert. Auch das, was wir zu Hause in der Wohnung im Advent gern an Schmuck um uns
    haben, schlummert noch in Schachteln und Kisten.

    Es ist noch nicht an der Zeit…! Aber, wenn    in den Dünen, der mit dem Blick auf das
    Sie diese Ausgabe der Seniorenpost in         Meer wartet auf das, was kommt. Sonnen-
    den Händen halten, ist es an der Zeit! Ja,    aufgang und Sonnenuntergang am Meer
    auch in diesem Jahr, das für uns durch den    (oder anderswo), Eintauchen in die Natur,
    Ausbruch der Coronapandemie vielerlei         Spüren, das wir umgeben sind von Gottes
    Einschränkungen und Veränderungen be-         Schöpfung. Erinnerungen werden in uns
    deutet, ist es Advent geworden. In diesen     lebendig, verknüpft mit der Erfahrung von
    Wochen machen uns auf den Weg nach            innerem Frieden, der sich einstellt, auch
    Weihnachten, innerlich und äußerlich.         in der Begegnung mit der Natur. Unsere
    Wir sind unterwegs mit unterschiedlichen      Sehnsucht nach Frieden ist nicht ungestillt
    Wünschen, die uns selbst und andere be-       und bleibt doch ungestillt. Der Wunsch
    treffen. Wir sind unterwegs mit der Hoff-     bleibt lebendig, dass sich Frieden auch jetzt
    nung, dass der ein oder andere Wunsch         wieder bei uns einstellt, in unserem Inne-
    erfüllt werden möge. Ein Wunsch, der          ren, in unseren Familien, in kleinen und
    uns alle verbindet, ist der Wunsch nach       größeren Lebenszusammenhängen, auch
    Frieden. Als Christen haben wir schon als     zwischen Ländern in Kriegsgebieten. Wir
    Kinder gelernt, dass der IMMANUEL (Gott -     spüren dem nach bei uns selbst. Wir öff-
    mit - uns) uns Menschen Frieden verheißt.     nen unsere Augen und sehen, was um uns
    Die Sehnsucht nach Frieden ist auch in die-   herum geschieht. Vielleicht entdecken wir
    sem Jahr in uns lebendig. Wir strecken uns    die eine oder andere Möglichkeit, etwas
    aus und öffnen unsere Ohren und Herzen        dafür zu tun, Friedensbrücken zu bauen
    erneut für den, den die biblische Tradi-      in diesem Advent, zu Weihnachten 2020.
    tion den Friedenbringer nennt. Auf dem        Die Sehnsucht nach Frieden macht uns zu
    Bild sehen wir einen einzelnen Menschen       Verbündeten, die andere und anderes in

4   Allgemeines
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den Blick nehmen, und gerade wir Älteren    P.S.: Übrigens erzählte mir kürzlich eine
haben auf Grund unserer Lebenserfahrung     Freundin im Altenheim, dass sie im Advent
und Lebensgeschichte(n) zum Gelingen des    ihren Kindern und Großkindern die Weih-
gemeinsamen Lebens vieles beizutragen!      nachtsgeschichte aus dem Lukasevange-
                                            lium abschreibt und zu Weihnachten zu-
Ich wünsche Ihnen in dieser Hinsicht gute   schickt. Vermutlich können sie in diesem
Erfahrungen im Advent und zu Weihnach-      Jahr an Heiligabend nicht im Familienkreis
ten und eine gute gesegnete Zeit, bleiben   zusammensitzen und vielleicht auch den
Sie behütet!                                Gottesdienst nicht gemeinsam besuchen.
                                            Sie hofft, dass der Text in ihrer Familie laut
			   Ihr Pastorin Ute Rokahr               vorgelesen wird.

                                                                               Allgemeines   5
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                      Pastorin Ute Rokahr
                      Alten(heim)seelsorgerin
                      im Kirchenkreis Harzer Land – Osterode

                     Treffpunkt
                  für pflegende und begleitende Angehörige

      Wenn sich Krankheit in der Familie einstellt, gibt es Veränderungen und Heraus-
      forderungen nicht nur für die Erkrankten, sondern auch für die Angehörigen.
      Der Treffpunkt soll ein Ort sein, um miteinander ins Gespräch zu kommen.
      Das, was uns als begleitende und pflegende Familienangehörige beschäftigt,
      kann hier geteilt werden.

      Ort:		         Gemeindehaus St. Jacobi, Schloßplatz 3 a in Osterode

      Termine:       01.02.2021 um 19.00 Uhr
      				           05.04.2021 um 19.00 Uhr

      Pastorin Ute Rokahr

        Beim Treffpunkt wird jeweils eine
        Mitarbeiterin des Senioren- und Pflegestütz-
        punktes des Landkreises Göttingen da sein
        und beratend zur Verfügung stehen.
        Bei Rückfragen steht Ihnen Frau Rokahr gern
        zur Verfügung unter: urokahr@yahoo.de

6   Allgemeines
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Arthrose –
wenn die Gelenke nicht mehr funktionieren wollen!

Die meisten von uns kennen diese Schmer-       gung – schlechtere Ernährung. Ebenso ist
zen in den Knien oder in der Hüfte, wenn       Bewegung wichtig, um den Wasseranteil
die Treppen steiler werden. Oft ist die Ar-    des Knorpels zu erhalten, dieser liegt bei
throse schuld, der Knorpelabbau in den         70%.
Gelenken.                                      Lebensmittel wie Lamm, Kalb, Rind, Trut-
                                               hahn, Brokkoli, Kiwi, Kohl und Erdbeeren,
Aber warum passiert das?                       aber auch verschiedene Gewürze (Peter-
Was ist eine mögliche Ursache – und wie        silie, Koriander, grüner und roter Pfeffer)
kann ich dem Verschleiß am Gelenk ent-         tragen zur Bildung der Hyaluronsäure bei.
gegen wirken? Der Gelenkknorpel ist eine
Pufferfläche zwischen den Gelenkpart-          Die Wassergymnastik ist ideal um die Ge-
nern und verringert gemeinsam mit der          lenke zu fordern, aber nicht zu überlasten.
Gelenkflüssigkeit die Reibung der Gelen-       Hier entsteht eine Stoßbelastung von nur
ke bei Belastung. Dabei sind die einzelnen     10%. Dies schont die Gelenke, ermöglicht
Knorpelzellen senkrecht zur Gelenkfläche       aber einen guten Stoffwechselschub durch
angeordnet und haben an ihrem oberen           Druck- und Zugveränderungen im Gelenk.
Ende einen Bogen, der wieder nach un-          Spezielle Krankengymnastik kann das Ge-
ten gerichtet ist. Es sieht ein bisschen wie   lenk bei ersten Verschleißerscheinungen
ein aufrecht stehender Gehstock aus. Der       wieder stabilisieren und den Stoffwechsel
Bogen hat dabei die Aufgabe Stöße abzu-        optimieren.
federn. Der Gelenkknorpel ist hyalin, was
bedeutet, dass Hyaluronsäure Wasser im
Gewebe bindet. Wenn nun der Stoffwech-
sel in den Gelenken nicht mehr optimal
funktioniert, brechen die Bögen der Knor-
pelzellen – den Chondrozyten -, dann baut
sich der Knorpel immer mehr ab.

Wie kann ich dem entgegenwirken?
Die Ernährung des Knorpels erfolgt durch
Diffusion, wobei wechselnde Druckverhält-
nisse vorteilhaft sind, sprich: ohne Bewe-

                                                                    Diakonie- Sozialstationen   7
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            Das perfekte Fußbad
    			   Fußbäder können mehr als nur für saubere Füße sorgen. Neben der Pflege regen
      Fußbäder die Sinne an und können - je nach Zusatz - entweder belebend oder auch
    entspannend wirken.

    Menschen mit Demenz haben oft eine Ab-            denheit.
    neigung gegen Waschen, Duschen oder               Geben Sie jeweils 3 bis 10 Tropfen des Öls,
    Baden. Fußbäder können hierzu durchaus            vermischt mit 1 EL Honig, 20 ml Sahne oder
    eine sinnvolle Alternative sein. Es ist für die   1 EL Salz ins lauwarme Wasser.
    Betroffenen überhaupt nicht anstrengend
    und sie genießen es oft in vollen Zügen.          Meersalzgemisch wirkt erfrischend und
    Sie werden überrascht sein, wie viele ver-        belebend. Geben Sie 50g Meersalz mit 4
    schiedene Möglichkeiten es gibt, Fußbäder         Tropfen Teebaumöl, je 2 Tropfen Wachol-
    durchzuführen.                                    der- oder Thymianöl auf 5 Liter lauwarmes
    Im Folgenden geben wir Ihnen eine kleine          Wasser.
    Übersicht über entsprechende Zusätze und
    ihre Wirkungen.                                   Machen Sie ein Wellness-Erlebnis aus dem
                                                      Fußbad.
    Zitrone hilft gegen Hornhaut. Die darin           Verteilen Sie ruhig ein paar Blumenblätter
    enthaltene Säure löst die Verhornung auf          im Wasser. Fügen Sie Rosenöl oder andere
    natürliche Art. Geben Sie etwa 200 ml Zit-        anregende ätherische Öle hinzu. Fragen Sie
    ronensaft zum Fußbad.                             vorher nach den Vorlieben Ihres Anvertrau-
                                                      ten. Lassen Sie ihn vor der Zugabe an den
    Milch oder Molke wirkt gegen trockene             Zusätzen riechen.
    und rissige Füße. Geben Sie etwa 500 ml           Schenken Sie Ihrem Angehörigen eine
    Milch zusammen mit 1 EL Öl ins Wasser.            Fußmassage. Modellieren Sie sozusagen
                                                      die Füße sanft mit Ihren Händen nach und
    Apfelessig, Salbeiblätter oder Kamillentee        passen Sie Ihre Bewegungen der Form der
    helfen gegen Fußschweiß. Geben Sie 250ml          Füße an. Achten Sie dabei unbedingt auf
    Essig auf 5 Liter lauwarmes Wasser hinzu.         die Reaktion der Person, welche von Ihnen
    Ergänzen Sie das Fußbad mit lauwarmem             gepflegt wird.
    Kamillentee oder einem Sud aus Salbei-            Runde Kieselsteine im Wasser regen die
    blättern.                                         Füße zum Spüren an. Vielleicht werden auf
                                                      diese Weise Kindheitserinnerungen an Bar-
    Lavendelöl fördert das Einschlafen und            fußlaufen oder Waten im Bach geweckt:
    sorgt für einen guten Schlaf. Vanilleöl wirkt     Ein perfekter Einstieg für ein interessantes
    beruhigend, vermittelt Wärme und Zufrie-          Gespräch.

8   Diakonie- Sozialstationen
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Worauf Sie vor dem Fußbaden unbedingt
achten müssen!

Suchen Sie sich einen geeigneten, sicheren    Generell sollte ein Fußbad nicht länger als
und bequemen Platz aus, etwa einen Ses-       20 Minuten dauern, damit die Haut nicht
sel oder einen Stuhl mit Armlehnen.           zu sehr aufgeweicht wird. Trocknen Sie
                                              anschließend die Füße sorgfältig ab, die
Bevor Sie mit dem Fußbad beginnen, legen      Zehenzwischenräume müssen unbedingt
Sie alle nötigen Materialien bereit:          trocken sein. Wenn gewünscht, cremen
Fußbadewanne oder Schüssel. Von der           Sie die Füße anschließend mit einer Lotion
Größe her sollte sie den Füßen genug Be-      oder speziellem Fußbalsam ein.
wegungsfreiheit bieten und die Füße min-      Ziehen Sie Ihrer zu pflegenden Person an-
destens bis zu den Knöcheln mit Wasser        schließend warme Socken an. So sollte
bedecken können.                              sie anschließend noch für 20 Minuten mit
Badethermometer, Waschlappen oder Ba-         hochgelegten Beinen ausruhen, um den
deschwamm zum Reinigen, Handtücher            Blutdruck eventuell wieder zu regulieren.
zum Abtrocknen.
Creme oder Lotion, je nach Vorliebe.          Zum Schluss noch ein
                                              besonderer Tipp für Sie:
Die Wassertemperatur sollte für Ihren         Nutzen Sie unsere Anregungen auch für
Angehörigen angenehm sein. Sie sollte         sich selbst. Gönnen Sie auch Ihren eigenen
zwischen 26° C und maximal 40°C liegen.       Füßen etwas Ruhe und Entspannung nach
Denken Sie daran, dass demente Personen       einem anstrengenden Tag.
mit Sensibilitätsstörungen Temperaturen
schlecht einschätzen können. Möglicher-       Wir wünschen Ihnen gute Erholung.
weise beginnen Sie mit einer kühleren         Ihre Diakonie-Sozialstation
Wassertemperatur und gießen später wär-
meres Wasser hinzu.
Bei Diabetikern sollte die Temperatur 37° C
nicht übersteigen.
Es ist sinnvoll, die Füße erst in das Bade-
gefäß zu stellen und dann das Wasser ein-
zufüllen.

                                                                   Diakonie- Sozialstationen   9
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     Sicher durch die kalte Jahreszeit
     Liebe Leserinnen und Leser,
     wir leben in einer besonderen Zeit.

     Seit dem Frühjahr dieses Jahres
     ist es in aller Munde:
     AHA, Abstand halten Hygiene-Maßnahmen
     einhalten, Alltagsmasken nutzen.

     Sicher kennen auch Sie längst diese wichti-
     gen Regeln, die uns vor Infektionskrankhei-
     ten schützen können. Und sie haben sich        Orangen, Mandarinen und Grapefruit als
     bewährt! Bei Einhaltung dieser drei Regeln     Vitamin C-Lieferanten haben gerade Hoch-
     können Ihnen auch Husten und Schnupfen         saison! Aber auch Hagebuttentee oder
     so schnell nichts anhaben.                     Sanddornsaft sind wahre Kraftspender für
                                                    Ihr Immunsystem.
     Lüften Sie eventuelle Krankheitserreger
     einfach aus dem Fenster!                       Verzichten Sie auf Körperkontakt und
     Frische Außenluft senkt das Infektionsrisiko   Händeschütteln.
     und stärkt außerdem das Immunsystem.           Ihre Familie, Verwandten und Freunde
     Regelmäßiges Öffnen der Fenster erhöht         wissen auch ohne Begrüßungs-Küsschen
     die Sauerstoffzufuhr im Körper und wirkt       und Umarmungen, dass Sie sich naheste-
     belebend. Schützen Sie Ihren Hals und Na-      hen. Liebevolle Worte sowie ein achtsamer
     cken währenddessen mit einem Tuch oder         Umgang miteinander werden aus der Dis-
     Schal. Auch kurze Spaziergänge helfen, die     tanz ebenso wahrgenommen und werden
     Schleimhäute besser zu durchbluten.            – gerade jetzt -sehr geschätzt. So haben
     Genießen Sie so oft wie möglich die Son-       Sie - mit Abstand- ein gutes Gefühl, Ihre
     ne. Mit ihrer Hilfe stellt unsere Haut das     Anvertrauten nach einem Besuch sicher
     wichtige Vitamin D her, das Knochen und        vor eventuellen Ansteckungen geschützt
     Abwehrkräfte stärkt.                           zu haben.
     Natürlich ist auch eine gesunde Ernährung
     sehr wichtig. Greifen Sie zu Grünkohl, Wir-    Wir wünschen ihnen eine harmonische
     sing oder leckerem Spitzkohl. Das Winter-      und sichere Winterzeit.
     gemüse ist herzhaft und liefert viele Bal-
     laststoffe. Das tut dem Darm gut und so        Bleiben Sie gesund.
     hilft er ebenfalls mit, Krankheitserreger in   Ihre Diakonie-Sozialstation
     Schach zu halten.

10   Diakonie- Sozialstationen
Seniorenpost

           Ursula Hellwig          03.08.2020
           Wilhelm Malis           01.09.2020
           Hildegard Giebel 11.09.2020
           Arnold Klapproth 21.09.2020
           Luisa Riffel            25.09.2020
           Margrit Wachs           11.10.2020
           Erika Ohse              19.10.2020
           Gisela Alberti          29.10.2020
           Helga Swiec             31.10.2020

                   Auch unsere
        Kur zzeitpflegegäste begrüßen wir
                  ganz her zlich!

                            St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   11
Seniorenpost

     Geburtstagskinder
            im St. Jacobi Alten- und Pflegeheim

                Helga Beyger                               85 Jahre
                Ingrid Hennecke                            85 Jahre
                Horst Hagedorn                             90 Jahre

                 Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönes
                       zu erkennen, der wird nie alt.
                                             Franz Kafka

            Herzlichen
        Glückwunsch

12   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost

  Heimbeiratswahl
  Am Dienstag, 18.08.2020, fand turnusmäßig, trotz aktuell schwieriger Bedingungen,
  die anstehende Heimbeiratswahl für die Periode 2020-2022 statt.
  Der Heimbeirat, als Bewohnervertretung, dient zur Wahrnehmung der Interessen der
  BewohnerInnen. Er kann auch unter Mitwirkung externer Personen gebildet werden.
  So stellte sich der neue Heimbeirat, nach Auszählung aller Stimmen und nach der
  ersten konstituierenden Sitzung wie folgt vor:

  1. Vorsitzende       - Frau Ingeburg Cornel (Bewohnerin)
  2. Vorsitzender      - Herr Horst Hoch (Bewohner)
  Schriftführer        - Herr Dieter Rauen (Extern)
  Beisitzerin          - Frau Veronika Wichmann (Extern)
  Beisitzerin          - Frau Margarethe Peter (Bewohnerin)
  Beisitzer            - Herr Horst Köhler (Bewohner)

                                                                  Wir gratulieren
                                                                  und sagen:
                                                                  Vielen Dank

    1. Vorsitzende              2. Vorsitzender
                                                                  für das Engagement!
    Frau Ingeburg Cornel        Herr Horst Hoch

                                 Beisitzerin                     Beisitzer
                                 Frau Margarethe Peter           Herr Horst Köhler

                                            St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz   13
Seniorenpost

     Kleiner Rückblick
                                                        Kulinarisches
                                                        Obwohl uns das Feiern z.Zt. leider nicht er-
                                                        laubt ist, lassen wir uns dennoch die gute
                                                        Laune nicht verderben.
                                                        So hat die Küche den 07.10.2020 ganz dem
                                                        Motto „Bayrische Spezialitäten“ gewidmet.
                                                        Es standen sowohl Schweinshaxen, Weiß-
                                                        wurst, Sauerkraut und Knödel, wie auch
                                                        Laugengebäck und Obazda auf dem Spei-
                                                        seplan. Ein „kühles Blondes“ gehörte na-
                                                        türlich auch dazu.

                              Wir sagen: Vielen Dank an das Team!

                                                        Gottesdienst
                                                        Da aufgrund der aktuellen Bestimmungen
                                                        der Andachtsraum nicht genutzt werden
                                                        konnte, wurde der große Speisesaal, unter
                                                        Wahrung der geltenden Regeln, zum „An-
                                                        dachtsraum“ und so war es Frau Rokahr
                                                        möglich den alljährlichen Erntedankgottes-
                                                        dienst abzuhalten.

                               Wir sagen: Vielen Dank Frau Rokahr!

14   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost

Fortbildungen
Trotz der schwierigen Umstände ist es gelungen
für die Betreuungsfachkräfte St. Jacobi Alten- und                                       sfd
Pflegeheims sowie der Tagespflegen Osterode,
Herzberg und Bad Sachsa zwei Fortbildungen un-
ter der Leitung der Dozentin Frau Angelika Hupe
anzubieten.
Am 12.08.2020 und am 15.09.2020 referierte Frau
Hupe in gewohnter Art und Weise zu den Themen
Beschäftigung und Biografiearbeit, sodass die Teil-
nehmerInnen der jeweils achtstündigen Fortbildung
jede Menge neues Wissen und Informationen sam-
meln konnten und dabei auch noch Spaß am Lernen
hatten.
                             Wir sagen: Vielen Dank Frau Hupe!

Unterhaltung
Auch die Betreuungskräfte waren stetig
bemüht, ein abwechslungsreiches Beschäf-
tigungsangebot zu bieten.
So wurden „tierische“ Themen behandelt,
wie z.B. die Frage: Wer war zuerst da?
Der Strauß oder das Ei?

                                                  Oder es wurde, abgestimmt
                                                  auf die Jahreszeit, gemeinsam
                                                  gebastelt.

                        Wir sagen: Vielen Dank an das Team!

                                           St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz    15
Seniorenpost

         Wir nehmen Abschied
                                 Ingrid Grzesiuchna            02.08.2020
                                 Gerald Junger 		              09.08.2020
                                 Anni Sänger 		                09.08.2020
                                 Valeria Weers 		              14.08.2020
                                 Ilse Schnella 		              21.08.2020
                                 Heinz Bierwirth 		            25.08.2020
                                 Norbert Rogowski              09.09.2020
                                 Elfriede Wenzel 		            09.09.2020
                                 Rosemarie Zieger              20.09.2020
                                 Grete Kettler 		              20.09.2020
                                 Elfriede Borchert             07.10.2020
                                 Ruth Fischer 		               09.10.2020
                                 Gerhard Diedrich              22.10.2020
                                 Lonny Peischan 		             22.10.2020
                                 Anneliese Neumann 27.10.2020

                         Die Menschen haben eine Seele, die noch lebt,
                           nachdem der Körper zu Erde geworden ist;
                              sie steigt durch die klare Luft empor,
                             hinauf zu all den glänzenden Sternen.
                                             Hans Christian Andersen

16   St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim Osterode am Harz
Seniorenpost

Pflegen, Backen, Laufen
                                              Der Harzer Hexentrail findet seit sieben
                                              Jahren statt. Dies ist ein Spendenlauf für
                                              unterschiedliche Organisationen.
                                              Seit längerem planen unsere drei Kollegin-
                                              nen an dieser Veranstaltung teilzunehmen,
                                              doch leider hat uns die Weltweite Pande-
                                              mie (Covid 19) einen Strich durch die Rech-
                                              nung gemacht.
                                              Die Organisatoren des Harzer Hexentrail
                                              ließen sich trotz Einschränkungen was ganz
Kennen Sie noch die drei Gesichter aus un-    besonders einfallen, so dass unsere wan-
serer letzten Seniorenpostausgabe?            dermutigen Kolleginnen doch mit großer
Nein? Schauen Sie mal, dass sind doch un-     Freude den Kuchen abtrainieren können.
sere fleißigen ,,Back-Lieschen“               Unter strengen hygienischen Richtlinien
Was mag denn da wohl passiert sein?           wurde der sogenannte
Da wird doch wohl nicht der ganze Kuchen      Ladies RUN Germany ins Leben gerufen.
die Hüften wachsen lassen haben?              Und somit konnten am 27.09.2020 Bettina
Unsere liebevollen Pflegerinnen können        Nickel, Tajana Faferek und Christian Vieh-
nicht nur Pflegen und Backen, nein sie kön-   weger teilnehmen und den schönen Herbst
nen auch unseren wunderschönen Harz           im Harzer Wald begrüßen.
durchlaufen. Sicherlich haben Sie schon
von dem Harzer Hexentrail gehört oder         		Ihre Christiane Uhlenhaut
gelesen?

                                                                              Allgemeines   17
Seniorenpost

     Wisst ihr noch Früher,
     als die Winter noch weiß und frostig waren…
     In unseren Erinnerungen an die Kindheit        Die peinlichste Si-
     erinnern wir uns an die Winter mit Massen      tuation war, wenn
     von Schnee. Komisch, dass die meteorolo-       sich beim Sturz der
     gischen Aufzeichnungen etwas Anderes be-       Schuh aus der Bin-
     haupten. Das liegt natürlich daran, dass wir   dung löste und der
     etwas verklärt nur an die schönen Erleb-       Ski schon mal allei-
     nisse unserer Kindheit denken. Im Winter       ne ins Tal fuhr. Was
     erinnern wir uns an Schneeballschlachten       für ein Abenteuer.
     auf dem Schulhof, lange Rodelpartien am        Etliche Bruchlan-
     Nachmittag, Schneemann bauen im Gar-           dungen folgten
     ten, Schlittschuhlaufen auf dem zugefro-       und in Kürze waren
     renen Fischteich. Einmal lagen für meinen      wir durchnässt und
     Bruder und mich sogar Ski unterm Weih-         durchgefroren. Der
     nachtsbaum. Diese wurden zunächst in un-       Spaß bei all diesen
     serem kleinen Dorf an einem steilen Hang       Winteraktivitäten war jedoch unbezahl-
     Probe gefahren. An einem Sonntagmorgen         bar. Zu Hause erwartete unsere Mutter
     fuhren wir mit unserem Vater (welcher un-      uns stets in der warmen Küche mit einer
     ser persönlicher Skilehrer war) im VW Kä-      heißen Schokolade oder Früchtetee und
     fer zum Sonnenberg in den Harz.                leckeren Keksen. Nachdem wir uns auf-
                                                    gewärmt hatten kam die „Spielekiste“ auf
     Unsere Skiausrüstung bestand aus ge-           den Tisch. Sie beinhaltete: Dame, Halma,
     brauchten, ungefütterten Lederschnürstie-      Schach, Mensch ärgere dich nicht, Mikado
     feln, die in einer Klammerbindung auf dem      und Memory. Bis zum Abendessen spiel-
     Ski befestigt wurden. Die Kleidung bestand     ten wir mal mit Freunden, mal mit unserer
     aus Strick-Pulli, -Mütze, -Schal, -Handschu-   Oma oder den Eltern einige Runden. Dabei
     hen, Strumpfhosen, darüber eine dünne          gaben wir die Höhepunkte des Tages noch-
     Synthetik-Trainingshose und einem Anorak.      mal zum Besten.

     Mit dem Skilift ging es flott den Berg hin-    An „Schlecht-Wetter-Tagen“ saß ich gerne
     auf. Oben angekommen, zeigte unser Va-         bei meiner Oma Luise. Im Winter hat sie
     ter uns den „Schneepflug“ und das „sanfte      nachmittags viele Handarbeiten angefer-
     Wedeln“ und los ging es: Ohne Helm und         tigt. Manchmal versuchte ich auch kreativ
     Protektoren!!! Wenn die Bretter zu schnell     zu sein und sie zeigte mir geduldig das Stri-
     wurden, warfen wir uns in den Schnee.          cken, Häkeln und Sticken.

18   Allgemeines
Seniorenpost

Aber am liebsten war es mir, wenn sie aus      eine Garnitur für Wochentage und eine
ihrer Kindheit erzählte. Meine Oma ist         für Sonn- und Feiertage. Große Wäsche
1914 als siebtes und vorletztes Kind ihrer     war einmal im Monat. Eine Zeit großer Ent-
Eltern, in armen Verhältnissen geboren.        behrung! Doch wenn meine Oma erzählte,
Schon früh hatten meine Oma sowie ihre         sah ich das Funkeln in ihren Augen und ihr
Geschwister feste Aufgaben im täglichen        Gesicht strahlte, wenn sie sich an ihre Kind-
Haushalt zu leisten. Da blieb nur sehr we-     heit erinnerte.
nig Zeit zum Spielen. Jedoch im Winter,
wenn keine Feld- und Gartenarbeit anfiel,
durften die Kinder den Schnee auch genie-      Was für schöne Erinnerungen haben Sie an
ßen. Rodeln war für meine Oma das größte       die Winter Ihrer Kindheit?
Wintervergnügen. Ihre älteren Brüder hat-      Erzählen Sie uns oder Menschen in Ihrem
ten einen richtigen „Rennschlitten“ gebaut     Umfeld gerne davon.
und die kleine Luise darauf mitgenommen.
So lernte sie schnell das Lenken und die       Ich freue mich schon jetzt
kleinen Tricks, um die anderen Rodler hin-     auf Ihre Wintererlebnisse.
ter sich zu lassen.

Als sie älter war, durfte sie alleine rodeln   		Ihre Simone Alke
und hat bei Wettrennen vor manch einem
Jungen den Sieg eingefahren. Damals tru-
gen Dorfmädchen im Sommer sowie im
Winter ausschließlich Röcke. Im Winter lan-
ge, gestrickte Strümpfe, die mit Strumpf-
bändchen an einem Gürtel befestigt wur-
den. Somit lagen ca. 10 cm Oberschenkel
frei unter dem Rock. Nach Bruchlandun-
gen im Schnee, war sofort alles durchnässt.
Brrr… wie muss sich das angefühlt haben!

Schuhe mussten von älteren Geschwistern
aufgetragen werden: Als siebtes Kind…
gruselig. Jacken waren aus Wollstoff oder
wurden gestrickt. Jedes Kind hatte nur je

                                                                                 Allgemeines   19
Seniorenpost
     Aus der Heimatgeschichte

     Von Speckhobeln und Schinkenpressen
 Es ist die Zeit der Schlachtefeste. Manches brave Bors-     sind Schinken und Speck geschnitten. Der Speckhobel
 tentier hat schon sein Leben lassen müssen, um in Form      und die Schinkenpresse müssen unbedingt herbeige-
 von Wurst, Schinken und anderen leckeren Sachen die         schafft werden. Ein uneingeweihter Teilnehmer - die
 Speisekammer zu füllen. Und noch ist des Schlachtens        Stütze der Hausfrau, das Mädchen oder der Gast aus
 kein Ende. Schlachte- „Fest!“. Ist das nicht ein rohes,     der Stadt - wird beauftragt, vom bereits instruierten
 barbarisches Wort? Für den Uneingeweihten wohl,             Nachbarn die besagten Instrumente herbeizuschaffen.
 denn er denkt bei dem Worte „Schlachten“ an scharfe,        Stöhnend und schwer schleppend, fürchterliche Flüche
 spitze Messer, durchschnittene Kehlen, an Mord und          auf das unverschämt schwere Ding anstoßend, erscheint
 Blut. Aber dem biederen Hausvater und den Mitbetei-         man bald wieder und unter schallenden Gelächter der
 ligten ist es von Jugend auf eines der schönsten „Feste“    Anderen werden Stein, Eisenteile und sonstige gewichti-
 im Jahre, denn heute wird das Fleisch im Kessel - in der    ge Dinge aus dem Tragekorb geholt. Mit dem „ Kümmel-
 Waschküche nämlich - gekocht. Und an diesem Tage            spalter“, der „Wurstrolle“ und der „Darmweise“ hat es
 dürfen ungestraft soviel Schelmenstreiche ausgeführt        eine ähnliche Bewandtnis. Die Rotwurst wird gemacht.
 werden wie sonst im ganzen Jahre nicht. Beim Stechen        „Dunnerja“ jetzt hab ich doch wahrhaftig das Augenmaß
 schon beginnt der Spaß. Fritzchen muss unbedingt den        zu Hause liegen gelassen. Fräulein… -dabei meint er
 Schwanz halten, damit das Schwein nicht wegläuft.           die Nichte der Hausfrau aus der Stadt - gehen Sie doch
 Unversehens schneidet dann wohl der böse Schlach-           mal zu meiner Frau und holen es. Es liegt in der Stube
 tersmann dem toten Schweine den Schwanz ab, und             auf der Fensterbank. Diensteifrig läuft die junge Dame
 Fritzchen liegt, da er es noch immer krampfhaft festhält,   hin, um sehr bald mit einer Wasserwaage oder einem
 schreiend auf seinen vier Buchstaben. Nun wird das          ähnlichen Gerät zu erscheinen. Wenn die Schweinsbla-
 Schwein gebrüht, die „Schuhe“ werden ihm ausgezo-           se, die bis dahin über dem warmen Ofen hing, aufge-
 gen es wird geputzt, aufgehängt und ausgenommen.            schnitten wird, findet sich sicher wieder jemand, der die
 Jetzt ist meist der Augenblick gekommen, sich einen         entweichende Luft „auf einem untergehaltenen Teller“
 kräftigen Schluck Nordhäuser Korn einzuverleiben, was       auffängt. Wenn die Mettwurst gemacht wird und eine
 des dauernden Fettgeruches wegen den ganzen Tag             „Krumme“ entwindet sich der Stopfmaschine, so hat es
 über wiederholt wird. Inzwischen erscheint der Trichi-      kein anderer als der Vetter aus der Stadt verschuldet,
 nenschauer mit seinem Guckkasten, mustert sein Op-          der die Maschine verkehrt gedreht hat. Die fettreiche
 fer, begutachtet es, schätzt sein Gewicht, schneidet        Arbeit ist getan, und erwartungsvoll sitzt alles um den
 sich seine „Bratenstücke“ heraus und untersucht sie         Tisch, der kommenden Genüsse harrend. Die Haustür
 zur Freude und unter Assistenz der Kinder gewöhnlich        klingelt und herein dringt verkapptes Volk, seinen Anteil
 gleich an Ort und Stelle. Nachdem er dem Schinken des       an Würsten mit den Worten heischend:
 Schweins seinen Stempel aufgedrückt hat, streicht er
 seinen Lohn ein, lässt sich den dargebotenen Schnaps        „Wir haben gehört, ihr habt geschlacht,
 munden, entzündet die gespendete Zigarre und begibt         habt groß und kleine Würst gemacht.
 sich - zum nächsten Schlachtefest. Bis zum Zerschneiden     „Gebt ihr mir `ne Kleine, die werf ich euch vor die Beine.
 des Borstentieres nimmt das Fest einen mehr oder we-        Gebt ihr mir `ne Große, die steck ich in die Hose.“
 niger prosaischen Verlauf. Dann aber wird`s interessant:    So ist der Schlachtetag für alt und jung im wahren
 Das abgeschnittene Schweineschwänzchen regiert die          Sinne des Wortes ein Festtag voll Scherz und Lachen.
 Stunde, vorausgesetzt, dass es nicht schon beim Ste-        Den Beteiligten und Nachbarn glaubte man Schlachte-
 chen abhanden kam. An dem dicken Schwanzende wird           schüsseln mitgeben zu müssen. Es braucht deshalb nicht
 heimlich kunstvoll eine Sicherheitsnadel befestigt, ihre    Wunder zu nehmen, dass für den Eigenverbrauch beim
 Spitze umgebogen, und nun schleicht man umher und           Schlachtefeste in manchen Dörfern das halbe Schwein
 sucht, wie man das Schwänzchen anbringt. Mittlerweile       draufging.

20          Allgemeines
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Wussten Sie schon,

… dass die Welt den regelmäßigen Wech-           …dass ein Viertel der Befragten bei Weih-
sel von Sommer- und Winterzeit Benjamin          nachtsgeschenken, die ihnen nicht gefallen,
Franklin zu verdanken hat? In einem Brief        das Gegenteil behaupten?
an eine Pariser Zeitschrift schlug er vor, die
Uhren im Sommer eine Stunde vorzustel-           …dass gerade einmal 54 % der deutschen
len, um mehr Tageslicht zu nutzen und so         Arbeitnehmer Weihnachtsgeld erhalten?
den Verbrauch teurer Kerzen zu reduzie-
ren.                                             …dass über acht Millionen Menschen in
                                                 Deutschland an Heiligabend in die Kirche
… warum Igel im Winterschlaf nicht ver-          gehen?
hungern? Der Verzicht auf Nahrung über
mehrere Monate hinweg ist für Igel medi-         …dass zu Weihnachten mehr Menschen in
zinisch unproblematisch - vorausgesetzt er       Krankenhäuser eingeliefert werden als im
war in den Wochen vor dem Winterschlaf           Jahresdurchschnitt?
in der Lage, genügend Fettreserven anzu-
fressen. Durch die Drosselung der Stoff-
wechselaktivitäten reduziert sich der Ener-
gieverbrauch der Tiere drastisch. Der von
Menschen alljährlich verfluchte Winter-
speck ist für Tiere, die Winterschlaf halten,
also überlebenswichtig.

… dass französische und deutsche Säug-
linge schon in den ersten Lebenstagen
mit landesspezifischem Geschrei weinen?
Französische Babys plärren eher mit anstei-
gender Schreimelodie, deutsche mit ab-
steigender Schreimelodie. Dies entspricht
in etwa den Betonungsmustern der jewei-
ligen Sprachen.

                                                                         Zusammengetragen
                                                                         von Sylvia Henkel

                                                                                 Allgemeines   21
Seniorenpost
     … aus der Küche

       Proteinbrot                                     Zutaten:
                                                       zerlassene Butter zum Einfetten der Form
       Zubereitung 10 Minuten plus 50 Minuten
                                                       2 Eßl. zarte Haferflocken zum Ausstreuen
       Backzeit
                                                       250 g Magerquark
                                                       3 große Eier (L)
       Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen.        10 g Salz
       Eine Kastenform (25 cm) mit Butter aus-         ½ Pck. Backpulver
       streichen und mit Haferflocken ausstreuen.      125 g Haferkleie
       Alle restlichen Zutaten in die Rührschüssel     25 g Dinkelkleie
       der Küchenmaschine geben und auf mitt-          50 g Kürbiskerne
       lerer Stufe solange vermengen, bis sich alle    50 g Leinsamen
       Zutaten gut miteinander verbunden haben         50 g Wallnusskerne
       (etwa 1-2 Minuten).
       Den Teig in die Form geben und in den vor-
       geheizten Ofen stellen. Die Ofentempera-
       tur auf 160°C reduzieren und das Brot 60
       Minuten backen.
       In der Form etwa 20 Minuten auskühlen
       lassen. Ein ideales, gesundes Brot für den
       Tag und vor allem für den Abend.

       Dazu passt diese
       leckere Tomatenmarmelade
       1 kg Tomaten                                   schneiden und in einem großen Topf glasig
       500 g Gelierzucker 2:1                         anschwitzen. Tomatenmark, Gewürze und
       125 g rote Zwiebelwürfel                       die kleingeschnittenen Tomaten hinzufü-
       Knoblauch, Chilischote, Basilikum und Ros-     gen. Die Masse mit dem Pürierstab je nach
       marin nach eigenem Geschmack                   Geschmack grob oder fein pürieren. Nach
       3 Eßl. Olivenöl                                dem Pürieren den Gelierzucker und die Zi-
       130 g Tomatenmark                              tronensäure dazugeben und für 5 Minuten
       1 Teel. Salz hinzufügen und schmurgeln         sprudelnd kochen lassen.
       lassen.                                        Die Marmelade passt auch gut zu Fleisch
       1 Tütchen Zitronensäure                        und Käse.
       Zwiebeln und Knoblauch in grobe Würfel

22     Allgemeines
Seniorenpost
… aus der Küche

   Rezept für einen gesunden Winterpunsch

    Zutaten:
    300 ml Saft (Holunderbeersaft)
    300 ml Traubensaft, rot
    200 ml Hagebuttentee
    Brauner Zucker nach Geschmack
    ½ Stange Zimt

   Zubereitung:
   Den Holunder- und Traubensaft erhitzen,
   aber nicht kochen lassen.
   Den frischgebrühten Tee und Zimt dazuge-
   ben und mit Zucker süßen.
   Alles 5 Minuten ziehen lassen.

                                              Für Sie gekocht und probiert
                                              in der Tagespflege Bad Grund
                                              Lassen Sie es sich schmecken …
                                              Ihre Sylvia Henkel

                                                          Allgemeines          23
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     Fälschung

24      Allgemeines
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     Sag‘ drei Dinge, die ...
     ... dich glücklich machen.
     ... dich traurig machen.
     ... die du dir nie kaufen würdest, auch wenn du Geld hättest.
     ... man nicht mit Geld kaufen kann.
     ... du zum Geburtstag möchtest.
     ... du im Sommer machen kannst.
     ... du nie tun würdest.
     ... du an dir magst.
     ... du an mir magst.
     ... Geschenke, die dir am besten gefallen.
     ... Geschenke, die du gar nicht möchtest.

                                                    SUDOKU

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     Aufgepasst und nachgedacht!

                     Sprichwort-Rätsel

26     Allgemeines
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     Balken-Rätsel

                     Allgemeines   27
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      Bauern- und Wetterregeln
      Dezember
      Auf kalten Dezember mit tüchtigem Schnee folgt ein fruchtbar Jahr mit reichlich Klee.
      Dezember, kalt mit Schnee, tut dem Ungeziefer weh.
      Ist der Dezember wild mit Regen, dann hat das nächste Jahr wenig Segen.

      Januar
      An Lichtmess Sonnenschein, der bringt noch viel Schnee herein; gibt es aber Regen
      und keinen Sonnenblick, ist der Winter fort und kehrt nicht mehr zurück.

      Februar
      Der Februar muss stürmen und blasen, soll das Vieh im Lenze grasen.
      Wenn im Februar die Mücken geigen, müssen sie im Märzen schweigen.

      März
      Wenn im März die Veilchen blühn, an Ludwig (25. August) schon oft die Schwalben ziehn.
      Schnee, der erst im Märzen weht, abends kommt und gleich vergeht.
      Siehst du im März gelbe Blumen im Freien, magst du getrost deinen Samen streuen.
                                                                          (Quelle: wikipedia)

     Wenn Bauern
     in die Jauche segeln,
       helfen keine
         Bauernregeln.

28     Allgemeines
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 Hier die 8 Unterschiede

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                            Allgemeines   29
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     Lösungen

           Sprichwort-Rätsel

30   Allgemeines
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                                  Lösungen

   Balken-Rätsel
     F I L I   A L E   T E X A   N E R
     A   E         I   O         A   I
     R   I     S   N   N   G     E   S
     B   N     W   S   N   E     H   K
     L   E     I   T   A   I     S   A
     O         N       G   S     E   N
     S Y M M   E T R I E   T     I   T
         O     M           E     D
     G   T     U   U M W E R F   E N D
     E   O     E   N       B         O
     N   R     N   I   D   A         U
     A   B     D   S T A C H E     I G
     U   O     E   O   V   N         L
     S   O         N   I             A
     O N T A   R I O   D R E Y     U S

                                   Allgemeines   31
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                 Tagespflege Osterode               Tagespflege Herzberg
                 Schlossplatz 2                     Göttinger Str. 10
                 Tel.: 0 55 22 - 9091-44            Tel.: 0 55 21 - 9 99 52 90
                 Fax: 0 55 22 - 9091-45             Fax: 0 55 21 - 9 99 52 92
                 Tagespflege Bad Sachsa             Tagespflege Bad Grund
                 Bornweg 10                         Abgunst 1A
                 Tel.: 0 55 23 - 9 53 99 39         Tel.: 0 53 27 - 8 59 74 12
                 Fax: 0 55 23 - 9 52 44 51          Fax: 0 53 27 - 8 59 68 79
                 Tagespflege Clausthal-Zellerfeld
                 Ludwig-Jahn-Str. 1
                 Mobil: 0171-7 78 87 23
                 sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
                 www.diakonie-harzer-land.de
                 Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
                 IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25

St. Jacobi Alten- u. Pflegeheim                    Diakonie- Sozialstation Osterode
Fuchshaller Weg 10                                 Schloßplatz 2
37520 Osterode am Harz                             37520 Osterode am Harz
Tel.: 0 55 22 - 9091-0                             Tel.: 0 55 22 - 9058-0
Fax: 0 55 22 - 9091-11                             Fax: 0 55 22 - 9058-58
st.jacobi@diakonie-harzer-land.de                  sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
www.diakonie-harzer-land.de                        www.diakonie-harzer-land.de
Spendenkonto: Volksbank im Harz e.G.               Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
IBAN: DE 14 2689 1484 1900 8805 00                 IBAN: DE94 2635 1015 0004 0239 25

Diakonie- Sozialstation Bad Sachsa                 Schwesternstation St. Sixti
Bornweg 10                                         Entenmarkt 17
37441 Bad Sachsa                                   37154 Northeim
Tel.: 0 55 23 - 32 22                              Tel.: 0 55 51 - 91414-0
Fax: 0 55 23 - 10 60                               Fax: 0 55 51 - 91414-20
sozialstationen@diakonie-harzer-land.de            sozialstationen@diakonie-harzer-land.de
www.diakonie-harzer-land.de                        www.diakonie-harzer-land.de
Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz           Spendenkonto: Sparkasse Osterode am Harz
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