SKRIPTUM - Fortbildung Kinder gesund bewegen ÜbungsleiterIn PLUS - Salzburg, 14.-15. Dezember 2019 - Fit Sport Austria
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Inhaltsverzeichnis Beitrag Elementarpädagogik und –didaktik Seite 3 Beitrag Grundschulpädagogik und –didaktik Seite 40 Beitrag Kindergartenrecht Seite 43 Beitrag Schulrecht Seite 61
Modul: Pädagogische Grundlagen Thema: Elementarpädagogik und -didaktik Referentin: Ursula Gatol, MA Inhalt: © Ursula Gatol, MA Aktuelle Tätigkeiten: ▪ Lehrerin und Ausbildnerin für Kindergartenpraxis und Didaktik an der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik in Wien 10 ▪ Ausbildungsleitung und Begründerin bei Kid-Fit-Fun© Ausbildung: ▪ Studium der Psychomotorik ▪ Kindergartenpädagogin ▪ Motopädagogin ▪ u.v.m. im Bewegungsbereich © Ursula Gatol, MA Seite 3
1. Einführung 1.1. Entstehung und Konzept Aufgrund der Erweiterungen im Konzept von „Kinder gesund bewegen 2.0“ ist es ÜbungsleiterInnen zukünftig möglich, bewegungsfördernde Einheiten alleinverantwortlich mit Kindern in Bildungseinrichtungen umzusetzen. Als Grundlage für die eigenständige Tätigkeit in diesem Bereich ist eine Zusatzqualifikation erforderlich, um spezifische Anforderungen für die bewegungs- und sportbezogene Betreuung von SchülerInnen und Kindergartenkindern abzudecken. Hierfür wurde die Fortbildung zum/zur Kinder gesund bewegen Übungsleiter/in PLUS konzipiert, um den TeilnehmerInnen die erforderlichen pädagogischen und schulrechtlichen Inhalte zu vermitteln. Diese Fortbildung wird in Kooperation der drei Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und SPORTUNION angeboten. Bildungsziele Die TeilnehmerInnen können pädagogische Grundlagen praxisorientiert darstellen und Bewegungsangebote diversitätssensibel und potenzialorientiert gestalten und reflektieren. Sie kennen unterschiedliche theoretische pädagogische und didaktische Modelle, vielfältige methodische Arbeitsformen und unterschiedliche Motivationstechniken und beherrschen deren praktische Umsetzung. Zertifizierbare Kompetenzen Die TeilnehmerInnen erwerben Kompetenzen hinsichtlich: • Kinder und Jugendliche sensibel und altersgemäß motivieren und betreuen • nach Bedarf situations- und adressatengerecht aus einem breiten theoretischen Feld alle relevanten pädagogischen, didaktischen und methodischen Ansätze auswählen 1.2. Einführung Inhalte und Ziele der Bewegungserziehung orientieren sich am jeweiligen pädagogischen Konzept, das auf verschiedene Funktionsbereiche (z.B. Vermittlung von Fertigkeiten und Fähigkeiten) oder auf andere übergeordnete Leitvorstellungen (z.B. Selbständigkeit, Kreativität, Persönlichkeitsbildung, Sozialverhalten) unterschiedlich ausgerichtet ist. Der Begriff Bewegungserziehung beschreibt dabei angeleitete Bewegungseinheiten, © Ursula Gatol, MA Seite 4
während unter Bewegungsspielen spontane Spiel- und Bewegungstätigkeiten zu verstehen sind. Bewegungsangebote umfassen Bewegungsmöglichkeiten, die durch eine vorbereitete Umgebung entstehen können (Bewegungsimpuls). Die Bewegungserziehung im Kindergarten sollte nicht nur auf die motorische Entwicklung des Kindes ausgerichtet sein, sondern vielmehr die Gesamtentwicklung des Kindes auf sozialer, emotionaler und geistiger Ebene fördern. Die situationsorientierte Bewegungserziehung macht sich zum Ziel, Bewegungs- und Sinneserfahrungen zu integrativen, auf die Lebensbedingungen des Kindes abgestimmten Bestandteile der frühkindlichen Erziehung zu machen um eine ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung zu forcieren. Um den alltäglichen Lernzielen wie z.B. der Förderung der Selbsttätigkeit und des Sozialverhaltens nachzukommen, verfolgt die Bewegungserziehung einige konkrete Ziele, die sich in die Fähigkeitsbereiche: • Selbstkompetenz • Sozialkompetenz • Sachkompetenz • Lernmethodische Kompetenz einteilen lassen. Quelle: Handbuch der Bewegungserziehung / Renate Zimmer 1.3. Basisliteratur und Kindergartengesetz Bundesländerübergreifender BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich 2009 https://www.charlotte-buehler-institut.at/wp-content/pdf- files/Bundesl%C3%A4nder%C3%BCbergreifender%20BildungsRahmenPlan%20f%C3%BCr% 20elementare%20Bildungseinrichtungen%20in%20%C3%96sterreich.pdf Bildungsrahmenplan Umsetzung Land Salzburg https://www.salzburg.gv.at/bildung_/Documents/Bildungs%20Rahmen%20Plan%20Umsetzu ng%20Land%20Salzburg%202010.pdf © Ursula Gatol, MA Seite 5
Die sechs Bildungsbereiche sind: • Emotionen und soziale Beziehungen • Ethik und Gesellschaft • Sprache und Kommunikation • Bewegung und Gesundheit • Ästhetik und Gestaltung • Natur und Technik Salzburger Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz, Fassung vom 11.9.2019 S.KBBG https://www.salzburg.gv.at/bildung_/Documents/LGBLA_SA_20190911_57.Gesetz.pdf Salzburger Kinderbildungs- und –betreuungsverordnung, Fassung vom 11.9.2019 S.KBBVO https://www.salzburg.gv.at/bildung_/Documents/LGBLA_SA_20190911_58.Verordnung.pdf Begriffsbestimmungen § 4 /Im Sinne dieses Gesetzes gilt als: 5. Kleinkindgruppe: eine Organisationsform, deren Bildungs- und Betreuungsangebot sich allgemein an Kinder von der Vollendung des ersten Lebensjahres bis zum Ende des Kinderbetreuungsjahres, in dem diese ihr 3. Lebensjahr vollenden, richtet; in Ausnahmefällen können auch Kinder vor Vollendung ihres ersten Lebensjahres in eine Kleinkindgruppe aufgenommen werden; 6. Alterserweiterte Gruppe: eine Organisationsform, deren Bildungs- und Betreuungsangebot sich allgemein an Kinder von der Vollendung des ersten Lebensjahres bis zum vollendeten 14. Lebensjahr richtet; in Ausnahmefällen können auch Kinder vor Vollendung ihres ersten Lebensjahres in eine alterserweiterte Gruppe aufgenommen werden; 7. Kindergartengruppe: eine Organisationsform, deren Bildungs- und Betreuungsangebot sich an Kinder ab dem vollendeten 3. Lebensjahr bis zum Erreichen der Schulpflicht (Kindergartenalter) richtet; das Bildungs- und Betreuungsangebot einer Kindergartengruppe kann sich darüber hinaus auch an Kinder bis zur Vollendung des Schuljahres, in dem die 4. Schulstufe abgeschlossen wird (volksschulpflichtige Kinder), richten; © Ursula Gatol, MA Seite 6
8. Schulkindgruppe, Hortgruppe: eine Organisationsform, in welcher ausschließlich schulpflichtige Kinder tagsüber außerhalb des Schulbetriebs betreut und beaufsichtigt werden; Organisationsform empfohlene Eröffnungs- Höchstzahl zahl Kleinkindgruppe 6 8 alterserweiterte Gruppe 8 16 Kindergartengruppe 8 22 (25) Schulkindgruppe 8 11 Hortgruppe 8 25 2. Didaktische Prinzipien und Modelle 2.1. Didaktik des Kindergartens Definition des Begriffes Didaktik: Der Begriff „Didaktik“ ist von dem griechischen Verb „didaskein“ abgeleitet, welches in der aktiven Verwendung „ich lehre“, „belehre“, „unterrichte“ meint, in der passiven Verwendung „unterrichtet werden“ und „lernen“. Wenn man LERNEN nun nicht nur auf schulisches Lernen beschränkt reduziert, sondern als einen das menschliche Leben begleitenden Prozess, lässt sich die Begriffsbestimmung erweitern und man kann sagen: Didaktik ist die Wissenschaft vom Lehren und Lernen auf allen Stufen der geistigen Entfaltung und in allen Situationen des Lebens. (Charlotte Niederle) In dieser Fassung ist der Begriff auch für den Kindergarten brauchbar. Auch im Kindergarten geht es um Vorgänge des „Lehrens und Lernens“ im weitesten Sinn. Die KindergartenpädagogIn bietet dem Kind Spiel- und Beschäftigungsangebote (=Lehren) an, die beim Kind einen Bildungsprozess auslösen (=Lernen) – vorausgesetzt, dass die Angebote die Interessen des Kindes treffen (Lernmotivation). Viele Spielimpulse gehen auch von den Kindern aus. Es ist die Aufgabe der KindergartenpädagogIn diese aufzugreifen und weiterzuführen. © Ursula Gatol, MA Seite 7
Die Prozesse des „Lehrens und Lernens“ im Kindergarten sind demnach vom Prinzip der wechselseitigen Anregung gekennzeichnet: • Selbsterfahrung und Information, • Selbsttätigkeit und Bereitstellung von Lernhilfen gehen ineinander über. Didaktik hat – im weitesten Sinn – die Aufgabe sich mit Voraussetzungen, Bedingungen und Planung von Lehr- und Lernprozessen zu beschäftigen. Sie stellt somit folgende wissenschaftliche Fragen an die Praxis: Wem wird das Bildungsangebot vermittelt? Für wen? Erfassen des Entwicklungsstandes des Kindes, Bedingungsfelder seiner Lebenssituation und Interessen,.... Was soll damit erreicht werden? Warum? = Festsetzen des zu Erreichenden Bildungsziele Ziele von Bildungsinhalten sind: neue Begriffe (Intentionen) kennen lernen, sich sprachlich ausdrücken lernen,... Welcher Inhalt wird für das entsprechende Was? Ziel ausgewählt? Bildungsinhalte Inhalte von Bildungsinhalten sind: Kindertanz, Bewegungseinheit mit Reifen, Bewegungsgeschichte,… = die geplante Vorgangs- bzw. Wie? Verfahrensweise; Methode das Planen aufbauender Lernschritte Mit welchen Materialien wird das Womit? Bildungsangebot angeboten? Medien Medien von Bildungsinhalten sind: Bildungsmittel Kleingeräte, Großgeräte,… Quelle: Methoden des Kindergartens 2; 1995, 5. Auflage 2002 © Ursula Gatol, MA Seite 8
2.2. Das Bild vom Kind und das Rollenverständnis der Pädagoginnen und Pädagogen Kinder kommen als kompetente Individuen zur Welt, die ihre Lebenswelt von Anfang an mit allen Sinnen wahrnehmen und erforschen. Im Austausch mit vertrauten Personen und der Umwelt entwickeln sie ihre Kompetenzen und ihre Persönlichkeit. Kinder zeichnen sich von Geburt an durch Wissensdurst und Freude am Lernen aus. Neugier, Kreativität und Spontaneität sind wichtige Antriebskräfte ihrer Entwicklung. Kinder verfügen über unterschiedliche Interessen, Begabungen und Bedürfnisse sowie über vielfältige Ausdrucksweisen und Kompetenzen. Jedes Kind durchläuft demnach eine einzigartige Bildungsbiografie. Es hat das Recht, in seiner Individualität respektiert zu werden und sich nach seinem eigenen Lern- und Lebensrhythmus zu entwickeln. Kinder gestalten nicht nur ihre eigenen Lernprozesse, sondern auch ihr soziales und kulturelles Umfeld aktiv mit und können als „Ko-Konstrukteure von Wissen, Identität, Kultur und Werten“ bezeichnet werden. Ko-Konstruktion bedeutet die gemeinsame Gestaltung von Bildungsprozessen durch Kinder und Erwachsene. Kinder bilden das Potenzial der Zukunft jeder Gesellschaft, haben aber bereits in der Gegenwart als gleichwertige Mitbürgerinnen und Mitbürger umfangreiche Rechte. Pädagoginnen und Pädagogen treten in einem Klima der Wertschätzung und des Vertrauens mit Kindern in Beziehung und achten deren Bedürfnisse und Interessen. Sie begleiten und moderieren die kindlichen Strategien, sich die Welt verfügbar zu machen. Sie gestalten ein anregendes Umfeld, das eine Balance zwischen selbst gesteuerten Lernprozessen der Kinder und vielfältigen Impulsen und Bildungsangeboten der pädagogischen Fachkräfte ermöglicht. Ein breites Spektrum an professionellen Kompetenzen der Pädagoginnen und Pädagogen trägt zur Qualität der Lernanregungen bei. Beziehungsfähigkeit und Sensibilität für die Ausdrucksformen jedes einzelnen Kindes sind die Basis der individuellen Bildungsbegleitung. Die Kenntnis aktueller Forschungsergebnisse aus Pädagogik, Psychologie und Soziologie sowie Grundlagenwissen zu den verschiedenen Bildungsbereichen sind Voraussetzungen für eine entwicklungsangemessene, fachlich fundierte pädagogische Praxis. Die Reflexion des eigenen Handelns im Sinne lebenslangen Lernens, trägt zur Weiterentwicklung der eigenen Professionalität bei. In vielschichtigen Kommunikationsprozessen machen Pädagoginnen und Pädagogen ihre Arbeit transparent und präsentieren ihr berufliches Selbstverständnis in der Öffentlichkeit. © Ursula Gatol, MA Seite 9
Sie respektieren Mütter und Väter als Expertinnen und Experten für ihre Kinder und kooperieren mit den Familien der Kinder im Sinne einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. 2.3. Didaktische Prinzipien Unter didaktischen Prinzipien versteht man Grundsätze, die das Erziehungs- und Bildungsgeschehen z.B. im Kindergarten kennzeichnen. Die didaktischen Prinzipien bestimmen die Auswahl und die Gestaltung von Bildungsprozessen im Kindergarten. Die didaktischen Prinzipien bilden die Basis für nachhaltiges pädagogisches Handeln. Didaktische Prinzipien haben u.a. das Ziel, eine positive Basis für die weitere Bildungsbiografie der Kinder zu schaffen. 2.3.1. Prinzipien für Bildungsprozesse in elementaren Bildungseinrichtungen Planung und Durchführung von Bildungsangeboten folgen bestimmten Prinzipien, die in Einklang mit der pädagogischen Orientierung in einer elementaren Bildungseinrichtung stehen: Ganzheitlichkeit und Lernen mit allen Sinnen: Lernen ist ein ganzheitlicher Prozess, an dem Körper und Psyche beteiligt sind. Ganzheitliche Bildungsprozesse orientieren sich an der Gesamtpersönlichkeit der Kinder, indem sie ihre Sinne sowie ihre sozial-emotionalen, kognitiven und motorischen Fähigkeiten ansprechen. Individualisierung: Jedes Kind ist einzigartig in seiner Persönlichkeit, seiner sozialen und kulturellen Herkunft, seinen Bedürfnissen und Lernpotenzialen sowie seinem Entwicklungstempo. Im Sinne der Individualisierung wird das Recht jedes Kindes ernst genommen, auf seine spezielle Art und in seinem Rhythmus zu lernen. Durch systematische Beobachtung und Dokumentation können die individuellen Lernvoraussetzungen jedes Kindes festgestellt und zum Ausgangspunkt der Planung und Durchführung pädagogischer Angebote werden. Differenzierung: Das Prinzip der Differenzierung bezieht sich auf die Gestaltung der Bildungsangebote, die Anregung verschiedener Lernformen sowie eine breit gefächerte Ausstattung an Bildungsmitteln. Differenzierte Bildungsarbeit berücksichtigt die individuellen Begabungen, Fähigkeiten und Interessen jedes Kindes. Empowerment: Empowerment heißt „Ermächtigung“ und stellt ein Handlungskonzept dar, das sich an den Stärken und Potenzialen von Menschen orientiert. Diese Haltung unterstützt © Ursula Gatol, MA Seite 10
Kinder und Erwachsene, ihre Gestaltungsspielräume und Ressourcen besser wahrzunehmen und zu nutzen. Dadurch wird ihr autonomes und selbstverantwortliches Handeln gestärkt. Lebensweltorientierung: Kinder verfügen über vielfältige, individuell unterschiedliche Lebens- und Lernerfahrungen. Bildungsprozesse, die an diese Erlebnisse und Erfahrungen anknüpfen, betreffen Kinder unmittelbar und motivieren zur selbsttätigen Auseinandersetzung. Neues kann mit bereits Bekanntem und Vertrautem in Verbindung gesetzt werden, wodurch neuronale Netzwerke im Gehirn aufgebaut, verstärkt und differenziert werden Inklusion: Inklusion ist als grundsätzliche Haltung zu verstehen, die über Integrationsbestrebungen hinausgeht: Alle Menschen in einer Gesellschaft werden als Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen angesehen, auf die individuell reagiert wird. Sachrichtigkeit: Bei der Vermittlung von Wissen sind inhaltliche und begriffliche Sachrichtigkeit sowie entwicklungsgemäße Aufbereitung grundlegend. Dies ermöglicht es Kindern, Zusammenhänge zu verstehen sowie ihre Handlungsspielräume8 und ihr Repertoire an Begriffen zu erweitern. Diversität: Diversität bezieht sich auf individuelle Unterschiede, wie z. B. Geschlecht, Hautfarbe, physische Fähigkeiten, ethnische Zugehörigkeit und soziale Herkunft. Diese Vielfalt wird als Ressource für Lernerfahrungen berücksichtigt. Die Begegnung mit Verschiedenartigkeit ist eine Voraussetzung für die Aufgeschlossenheit, sich mit Vorurteilen kritisch auseinanderzusetzen. Geschlechtssensibilität: Abhängig von ihrer individuellen Sozialisation verfügen Kinder über unterschiedliche Erfahrungen und Vorstellungen zu Geschlechterrollen. Ziel einer geschlechtssensiblen Pädagogik ist es, Mädchen und Buben unabhängig von ihrem Geschlecht darin zu unterstützen, unterschiedliche Potenziale ihrer Persönlichkeit zu entfalten. Partizipation: Partizipationsfähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung zur aktiven Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen. Elementare Bildungseinrichtungen leisten einen Beitrag zur frühen politischen Bildung, indem sie Kindern vielfältige kindgemäße Möglichkeiten zur Beteiligung, Gestaltung und Mitbestimmung bieten. Dadurch können Kinder lernen, zunehmend mehr Verantwortung für sich und für andere zu übernehmen. Das Prinzip der Partizipation bezieht sich auch auf die Mitgestaltung des Bildungsgeschehens durch die Familien der Kinder. © Ursula Gatol, MA Seite 11
Transparenz: Die transparente Gestaltung des Bildungsgeschehens zielt darauf ab, die Komplexität pädagogischer Praxis für Eltern und Öffentlichkeit nachvollziehbar zu machen. In der Arbeit mit den Kindern bedeutet Transparenz, dass Intentionen und Zusammenhänge durchschaubar werden. Bildungspartnerschaft: Bildungspartnerschaften sind Kooperationsbeziehungen zwischen elementaren Bildungseinrichtungen und den Familien der Kinder bzw. gegebenenfalls externen Fachkräften. Vorrangiges Ziel ist der gemeinsame Aufbau einer lern- und entwicklungsförderlichen Umgebung für Kinder. Die Zusammenarbeit zeichnet sich primär durch gegenseitiges Interesse aus und verdeutlicht die gemeinsame Verantwortung für das Kind. Quelle: Bundesländerübergreifender BildungsRahmenPlan für elementare Bildungs- einrichtungen in Österreich 2009 2.3.2. Prinzipien für die Ausbildung und Anwendung erfolgreicher Lern- und Problemlösungsstrategien Damit ein Kind Erfahrungen über seine Leistungsfähigkeit gewinnen kann, muss es individuelle Aufgabenstellungen geben, die weder eine Über- noch eine Unterforderung seiner Fähigkeiten darstellen. Die Anforderungen müssen auf sein Leistungsvermögen abgestimmt bzw. angePASST sein (→ Prinzip der Passung). Der Aufbau von Lernvorgängen erfolgt vom Anschaulichen zum Abstrakten, vom Einfachen zum Komplexen! Erlerntes anwenden Können festigen Erfahrungen sammeln Voraussetzungen schaffen © Ursula Gatol, MA Seite 12
Die methodische Reihe umfasst vier Stufen: Voraussetzungen schaffen, Erfahrungen sammeln, Können festigen, Erlerntes anwenden. Es ist notwendig, aufbauende, aufeinander bezogene Lernschritte zu planen, die einer Sachlogik unterliegen. Vermittlung von sachrichtigen und zielführenden Vorgangsweisen Es ist entscheidend, den Kindern einfache und grundlegende Lern-, Forschungs- und Arbeitsmethoden zu vermitteln, wie man zu Informationen kommt, wie man forscht, wie man Probleme löst, … als möglichst viel Wissen zu speichern. Beispiele für kindgemäße Lernstrategien: • Beobachtung von Umweltvorgängen (Lernen durch Anschauung) • Nachspielen von Situationen und Handlungen (Lernen durch Nachahmung) • Festhalten von Beobachtungen in Zeichnungen (Dokumentation) • Experimentieren (Lernen durch Versuch und Irrtum) • Ableiten von Erkenntnissen (Lernen durch Einsicht) • Aufstellen von Hypothesen (produktives Denken) • Ausschöpfen von Informationsquellen (FachexpertInnen, Bücher, …) • Rückgriff auf einfache Arbeitsverfahren, um komplexe Zusammenhänge zu durchschauen • Üben von Fertigkeiten (Wiederholungslernen) • Anwendung von Erlerntem in unterschiedlichen Situationen (Transfer) Pädagoginnen und Pädagogen fördern die Eigenaktivität und Selbsttätigkeit der Kinder, indem sie … den Kindern interessante Betätigungsfelder durch den Einsatz von Medien kindgerecht aufbereiten, … anregungsreiche Umwelt (vorbereitete Umgebung) schaffen, … und neue Impulse einbringen. Quelle: Methoden des Kindergartens 2 S. 23 ff. © Ursula Gatol, MA Seite 13
3. Pädagogische Grundlagen 3.1. Pädagogik und Erziehungswissenschaft Unter Pädagogik werden sowohl alle Formen des praktischen Erziehungsgeschehens (Erziehungspraxis) als auch die wissenschaftliche Erhellung der Erziehungswirklichkeit (Erziehungswissenschaft) verstanden. Erziehungspraxis bezeichnet das Handeln in erzieherischen Situationen, d.h. jene Aktivität, mit welcher eine bestimmte Absicht verfolgt wird. Erziehungswissenschaft bezeichnet die wissenschaftliche Erhellung des Gegenstandsbereiches der Erziehung, der Erziehungswirklichkeit. Abbildung 1 Die Wissenschaft der Pädagogik Um Wissen über einen Bereich der Wirklichkeit zu gewinnen, benötigen Wissenschaften bestimmte Methoden, die je nach Gegenstand der jeweiligen Wissenschaft unterschiedlich sind. (Beobachtung, Experimente, Tests). Das durch bestimmte Methoden gewonnenes Wissen wird in ein System (Ordnungszusammenhang) gebracht. Verschiedene Aussagen werden zu einem geordneten Ganzen zusammengefügt (systematisiert), in einen größeren Zusammenhang gestellt, wodurch sich das Wissen einordnen und zuordnen lässt. Dieser systematisierte Inhalt einer Wissenschaft wird als Theorie bezeichnet. Wissenschaft beinhaltet in Folge dessen die Formulierung von Aussagen über die gewonnenen Erkenntnisse und deren Mitteilung, was in der Regel durch Veröffentlichung geschieht. „Wissenschaft bedeutet methodisch gewonnenes und in ein System gebrachtes Wissen um die Formulierung von Aussagen über einen Bereich der Wirklichkeit“. (Hobmair 2014: 19) © Ursula Gatol, MA Seite 14
Der Gegenstand der Pädagogik ist die Erziehungswirklichkeit. Erziehungswissenschaftler/Innen entwerfen verschiedene Vorstellungen über Erziehung. Je nach Menschenbild und Ansicht über das Wesen der Erziehung geht die Pädagogik der Frage nach der Art und Weise der Entwicklung der Erzieherin/des Erziehers auf die zu Erziehenden nach. So gibt es beispielsweise die Vorstellung, das Kind durch Erziehung zu beeinflussen und zu formen, damit es fähig wird, etwa mit sich selbst zurechtzukommen und das soziale Leben bewältigen zu können. Es wird aber auch die Auffassung vertreten, dass der Mensch von Natur aus entsprechende Wachstumspotentiale besitzt, die dadurch entfaltet werden, dass durch Erziehung möglichst NICHT in seine Entwicklung eingegriffen wird. Betrachtungsweisen der Erziehungswirklichkeit Die Wirklichkeit, mit der sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auseinandersetzten kann aus zwei verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden: • Geisteswissenschaftliche Methode / Verstehen Zum anderen ist sie Produkt des menschlichen Geistes, als geistiges Wesen hat der Mensch Kultur geschaffen und kann bewusst und zielgerichtet handeln. Geisteswissenschaftliche Methoden dienen durch das Herausfinden von Wert- und Sinneszusammenhängen dem Verstehen. Abbildung 2 • Naturwissenschaftliche Methode / Erklären Die Wirklichkeit besteht aus der Natur, der Mensch ist Teil davon und funktioniert als Naturwesen nach Naturgesetzen. © Ursula Gatol, MA Seite 15
Empirische oder Erfahrungswissenschaftliche Methoden dienen der planmäßigen Beobachtung und Beschreibung der Erziehungswirklichkeit sowie der Gewinnung von intersubjektiv überprüfbaren Daten zum Zwecke der Erklärung (z B: Interview, Test, Experiment). Quelle: Pädagogik/Hobmair 2014, S.22 3.2. Möglichkeiten und Notwendigkeit der Erziehung Quelle: Pädagogik / Jugend und Volk / Hobmair (Hg) 2014 /S. 60 ff. 3.2.1. Aufgaben der Erziehung: Erziehung bedeutet Hilfe und Unterstützung zu bieten… • …beim Erlernen der kulturellen Lebensweise = Enkulturationshilfe • … beim Erlernen des sozialen Verhaltens = Sozialisationshilfe • … bei der Ausbildung des Personseins = Personalisationshilfe 3.2.2. Merkmale der Erziehung: Erziehung ist beabsichtigte Lernhilfe: Die ErzieherIn will bewusst bei den zu Erziehen/den bestimmte Lernprozesse herbeiführen und sie dabei unterstützen. Erziehung ist zielgerichtet: Die ErzieherIn strebt durch zielgerichtete Handlungen dauerhafte zielgerichtete Veränderungen der/des zu Erziehenden an. Erziehung ist soziales Handeln, dass einerseits bewusst auf andere Menschen bezogen geschieht, andererseits willentliches und planmäßiges Lernen zum Zweck hat. Erziehung ist soziale Interaktion, die zwischenmenschlich stattfindet, in der ErzieherIn und zu Erziehende/r in Wechselwirkung aufeinander einwirken, sich steuern und beeinflussen. Erziehung ist soziale Kommunikation, in der Informationen zwischen Menschen mit Hilfe von Symbolen vermittelt, ausgetauscht und aufgenommen werden. Die wechselseitige Beziehung zwischen ErzieherIn und zu Erziehender/dem ist durch eine besondere und intensive zwischenmenschliche Beziehung gekennzeichnet, wovon der Erfolg der Erziehung in wesentlichem Maße abhängig ist. © Ursula Gatol, MA Seite 16
Abbildung 3 Definitionen von Fachbegriffen Erziehung: • Erziehung ist ein soziales Handeln, welches bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen will, um relativ dauerhafte Veränderungen des Verhaltens und Erlebens zu erreichen, die bestimmte Erziehungsziele entsprechen. Erziehungsprozess: • Alle bewussten herbeigeführten Maßnahmen, die einen Menschen gegenüber ergriffen werden, um dessen Verhalten und Einstellungen aufzubauen oder zu verbessern oder deren als positiv und wertvoll beurteilten Komponenten zu erhalten Anthropologie: • Beinhaltet die Wissenschaft des Menschen und seiner Entstehung; sie untersucht das Wesen „Mensch“ in seiner Eigenart sowie seiner besonderen Stellung in der Natur und in der Geschichte. • Anthropologen/Anthropologinnen haben viele Erkenntnisse zur Lern- und Erziehungsbedürftigkeit zusammengetragen. Sie stützen sich dabei auf Ergebnisse der Naturwissenschaften sowie den Geistes- und Sozialwissenschaften. © Ursula Gatol, MA Seite 17
3.2.3. Folgerungen für die Möglichkeit und Notwendigkeit des Lernens und der Erziehung In der Eigentümlichkeit des Geburtszustandes des Menschen liegt seine enorme Lernfähigkeit und Erziehbarkeit begründet. Das, was die Natur nur unzureichend hervorgebracht hat, nämlich die menschliche Lebensweise, muss der Mensch im sozialen „Mutterschoß“ erlernen. Dem ersten Lebensjahr wird in der Erziehung eine Schlüsselrolle zugewiesen – Grundlage ist dabei das Herstellen einer Bindung. Diese Bindung zeigt sich in emotionaler Zuwendung und ausreichend Reizvermittlung! 3.2.4. Fehlende Erziehung und die Konsequenzen: Abbildung 4 © Ursula Gatol, MA Seite 18
3.3. Möglichkeiten und Grenzen der Erziehung Anlage, Umwelt und Selbststeuerung • Als Anlage bezeichnen wir die genetische Ausstattung eines Lebewesens, die bei der Befruchtung festgelegt wird. • Umwelt bezeichnet alle direkten und indirekten Einflüsse, denen ein Lebewesen von der Befruchtung der Eizelle (= Empfängnis) bis zu seinem Tod von außen her ausgesetzt ist. • Als Selbststeuerung werden alle Kräfte bezeichnet, mit denen das Individuum als aktives Wesen „von sich aus“ seine Entwicklung beeinflusst = der Mensch ist ein aktives Wesen. Abbildung 5 Zusammenspiel: Anlage – Umwelt Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass Anlage und Umwelt von vornherein zusammenspielen. Erbanlagen und Umweltfaktoren bedingen und beeinflussen sich wechselseitig. „So ist es zum Beispiel allein aufgrund der individuellen Begrenztheit der Anlage nicht möglich, aus jedem Menschen selbst bei optimalen Umweltgegebenheiten ein Genie zu machen!“ Wir sprechen hier vom pädagogischen Realismus = Grenzen der Erziehbarkeit! © Ursula Gatol, MA Seite 19
Anlage, Umwelt und Selbststeuerung: Diese drei Aspekte beeinflussen sich ebenso gegenseitig: z.B.Zwillinge mit gleichen genetischen Voraussetzungen, die beide sehr streng erzogen wurden, können aufgrund der Selbststeuerung durchaus verschiedene Persönlichkeitsmerkmale entwickeln! „Was der Mensch im Laufe seines Lebens wird, ist nicht nur Werk der Natur, sondern auch Werk der Gesellschaft und Werk seiner Selbst.“ (Brezinka) © Ursula Gatol, MA Seite 20
4. Pädagogische und didaktische Grundlagen in der Praxis 4.1. Ein Modell der Beziehungsanalyse Quelle: Susanne Bernhaus (Transaktionsanalytische Psychotherapeutin) Das Verständnis der Erwachsenen für die Persönlichkeit des Kindes ist von entscheidender Bedeutung dafür, wie Erwachsene auf die Handlungen des Kindes eingehen. Jedes Verhalten wird erlernt. Durch Lernen erwirbt das Kind gleichermaßen erwünschtes wie auch unerwünschtes Verhalten. Kinder lernen aus ihren Erfahrungen. Man unterscheidet: Lernen am Modell Lernen am Erfolg 1. Lernen am Modell: Lernen am Modell geschieht durch Beobachtung und Nachahmung. Als Modell dient eine Person, die durch bestimmtes Verhalten Vorteile erzielt, die auf das Kind attraktiv wirken und daher übernommen werden. 2. Lernen am Erfolg: Lernen am Erfolg geschieht, indem auf ein bestimmtes Verhalten die Verstärkung durch den Erwachsenen folgt. Verstärkung bedeutet: Erfolgreiche Beachtung sowohl in negativer wie positiver Weise. © Ursula Gatol, MA Seite 21
Verhalten löst Verhalten aus. Lernen am Erfolg: Lernen am Modell: HANDLUNG HANDLUNG Kind spielt engagiert S Pädagogin beobachtet I Spielgeschehen, wartet ab, mit den Bausteinen lobt und teilt Begeisterung T mit U A T I O N ERFAHRUNG ERFAHRUNG ich spiele – Pädagogin Dieses Kind kann selbsttätig interessiert sich für mich – spielen. Ich erkenne aus dem Beobachteten seine ich erhalte Lob und aktuellen Spielthemen und Anerkennung kann ihm neue Impulse Kind baut positives Spielverhalten aus. geben Wiederholt sich solch eine Situation mehrmals täglich, so kommt zu der Handlung und der damit verbundenen Erfahrung auch die Erwartung dazu (immer wenn ich .?. mache, geschieht .?.). Dies wird immer und immer wieder passieren – damit bildet sich bei beiden eine feste Erwartung. Ein sich verselbstständigender Mechanismus ist die Folge. © Ursula Gatol, MA Seite 22
Lernen am Erfolg: Lernen am Modell: HANDLUNG HANDLUNG S I T U A T I ERWARTUNG O ERWARTUNG N immer wenn ... immer wenn ... ERFAHRUNG ERFAHRUNG Quelle: Susanne Bernhaus (Transaktionsanalytische Psychotherapeutin) © Ursula Gatol, MA Seite 23
4.2. Die ressourcenorientierte Beobachtung „Schatzsuche statt Fehlerfahndung“ lautet das Motto der ressourcenorientierten Beobachtung, dessen Schwerpunkt auf den Stärken und Kompetenzen der Kinder liegt. Wir fragen danach, was Kinder bereits (gut) können und nicht, was sie (noch) nicht können. Manche Kinder offenbaren ihre Stärken schnell und eindeutig, bei anderen Kindern liegt die Aufgabe der PädagogIn darin, das Kind längerfristig zu beobachten um deren „Schätze“ zu heben. Kompetenzsuche bedeutet jedoch nicht das Umbenennen von Schwächen in Stärken. Es geht vielmehr darum, den Blickwinkel auf das Kind zu überdenken bzw. Kinder unter einem neuen Blickwinkel zu sehen. Der pädagogische Ansatz des „Bridging“- eine Brücke bauen bedeutet, das kindliche Selbstbewusstsein durch die Transparenz der PädagogIn zu stärken. Dies kann sich darauf auswirken, mit welcher Kraft und Motivation sich das Kind weiteren Entwicklungsaufgaben zuwenden kann. Das Kind bekommt Mut, Bereiche in Angriff zu nehmen, vor denen es bisher zurückgeschreckt ist. Die Beobachtungszeit sollte 10-15 Minuten umfassen, um ganze Spielabläufe und Handlungssequenzen erfassen zu können und diese in Form einer Kompetenzkarte zu dokumentieren. Eine wichtige Schlussfolgerung der Kompetenzbeobachtung ist es, die gefundenen Stärken dem Kind und seinen Eltern (in einem Entwicklungsgespräch) vor Augen zu führen. 5. Diversität und Inklusion 5.1. Diversität Diversität ist ein Konzept der Soziologie und Sozialpsychologie, das im deutschsprachigen Raum analog zum im englischen Sprachraum verwendeten Begriff Diversity für die Unterscheidung und Anerkennung von Gruppen- und individuellen Merkmalen benutzt wird. Häufig wird der Begriff Vielfalt anstelle von Diversität benutzt. Diversität von Personen – sofern auch rechtlich relevant – wird klassischerweise auf folgenden Ebenen betrachtet: Kultur (Ethnie), Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderung, Religion (Weltanschauung). Weniger ins Auge fallen eine große Zahl weiterer sozialisationsbedingter © Ursula Gatol, MA Seite 24
und kultureller Unterschiede wie Arbeitsstil, Wahrnehmungsmuster, Dialekt usw., die die kulturelle Vielfalt weiter erhöhen und kontextabhängig ebenfalls der Aufmerksamkeit und ggf. der sozialen Anerkennung bedürfen. In diesem soziologischen Framing spielt die individuelle Diversität genetisch vererbter Unterschiede eine untergeordnete Rolle zugunsten dem Konzept der kollektiven Identitäten. Weiterentwicklung des Konzepts In jüngerer Zeit wird die Selbstreproduktion der diversen Gruppen im Sinne der Konstruktion sozialer Diversität als Resultat von Differenzierungen und Differenzhandlungen in konkreten sozialen Interaktionen in den Blick genommen. Diesem Verständnis zufolge werden Diversitätsdimensionen aktiv sozial hergestellt (Doing Gender[7] Doing Culture usw.) und dadurch sozial wirksam und kann im Sinne von Identitätspolitik auch politisch wirksam werden. Zwischen verschiedenen Diversitätsdimensionen bestehen Wechselwirkungen, die sich in unterschiedlichen sozialen Kontexten addieren und verstärken, reduzieren und abschwächen oder in permanenten Widerspruch treten können. Diese Verschränkung von Diversitäten (z. B. Geschlecht und Hautfarbe, Alter und Geschlecht) wird Intersektionalität genannt. 5.2. Inklusion - Inklusive Pädagogik Inklusive Pädagogik ist ein pädagogischer Ansatz, dessen wesentliches Prinzip die Wertschätzung der Vielfalt in der Bildung und Erziehung ist. Der Begriff leitet sich ab vom lateinischen Verb includere, beinhalten, einschließen. © Ursula Gatol, MA Seite 25
Praxis von Integration und Inklusion Integration: - Eingliederung von eingeschränkten Kindern in die allgemeine Schule - Differenziertes System je nach Schädigung - Zwei-Gruppen-Theorie (behindert / nichtbehindert) - Aufnahme von Kindern mit Behinderung - Individuumszentrierter Ansatz - Fixierung auf administrative Ebene - Ressourcen für Kinder mit besonderem Bedarf - Spezielle Förderung für behinderte Kinder - Individuelle Curricula für einzelne - Förderpläne für behinderte Kinder - Anliegen/Auftrag der Sonderpädagogik - Sonderpädagogik als Unterstützung für behinderte Kinder - Kontrolle durch Experten/innen Inklusion: - Gemeinsames Leben und Lernen für alle © Ursula Gatol, MA Seite 26
- Umfassendes System für alle - Theorie einer ununterteilbaren heterogenen Lerngruppe - Profilierung des Selbstverständnisses der Institution - Systemischer Ansatz - Beachtung der emotionalen, sozialen und strukturellen Ebene - Ressourcen für Systeme (Kindergartengruppe/Institution) - Gemeinsames und individuelles Lernen für alle - Ein individualisiertes Curriculum für alle - Gemeinsame Reflexion und Planung aller Beteiligten - Anliegen/Auftrag von Kleinkind- und Sonderpädagogik - Sonderpädagogik als Unterstützung für Kollegen/innen und Kindergartengruppe Kollegiales Problemlösen im Team Inklusion betrachtet die individuellen Unterschiede der Menschen als Normalität und nimmt daher keine Unterteilung in Gruppen vor. Inklusion tritt für das Recht jedes Kindes ein, unabhängig von individuellen Stärken und Schwächen gemeinsam zu leben und voneinander zu lernen. Das Verständnis von Inklusion reicht über die Integration von Kindern mit und ohne Behinderung hinaus und umfasst alle Dimensionen von Heterogenität. Der Begriff der Inklusion unterscheidet sich vom Begriff der Integration insofern, dass es bei der Integration immer noch darum geht, Unterschiede wahrzunehmen und Getrenntes wiedereinzugliedern. Inklusion will hingegen den individuellen Bedürfnissen aller Menschen Rechnung tragen. Der Index für Inklusion (2009; S. 5), eine Handreichung zur Unterstützung der inklusiven Entwicklung in Kindertageseinrichtungen, macht die Differenz zwischen dem älteren Begriff der Integration und dem neueren Begriff der Inklusion wie folgt deutlich: „Inklusion ist die konsequente Weiterführung von Integration. Während der Begriff „Integration“ nahe legt, darunter das Hereinnehmen eines Kindes in ein bestehendes System zu verstehen, ohne das System substantiell zu verändern, geht Inklusion davon aus, dass das Recht aller Kinder auf gemeinsame Bildung und Erziehung nur durch einen umfassenden Reformprozess zu realisieren ist. Schulen wie Kindertagesstätten müssen so ausgestattet werden, dass sie kein Kind aussondern. Alle – Kinder, Jugendliche, Pädagoginnen und Pädagogen, Eltern, Verwaltung, Politik – tragen dazu bei, dass Inklusion gelingt.“ © Ursula Gatol, MA Seite 27
Inklusion ist als grundsätzliche Haltung zu verstehen, die über Integrations-bestrebungen hinausgeht: Alle Menschen in einer Gesellschaft werden als Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen angesehen, auf die individuell reagiert wird. Inklusion ist somit der nächste logisch folgende Schritt auf die Bemühungen der Integration, denn sie eröffnet allen Menschen die Möglichkeit, ihr Recht auf adäquate Bildung und auf Erreichung ihres individuell höchstmöglichen Bildungszieles wahr zu nehmen und damit ein möglichst selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben zu führen. Quellen: Wikipedia https://www.familienhandbuch.de/behinderung/behinderte-kinder/ http://www.ibea.co.at/ (IBEA steht für Integrative Berufsorientierung und Integrative Berufsausbildung) 6. Reflexion Reflexion (Überprüfung) der Bildungsarbeit - Kurzzeitanalyse Zur Beantwortung der Frage nach der Bildungswirksamkeit der Erziehungsarbeit muss nach der Durchführung der geplanten Vorhaben überprüft werden, inwieweit die Entscheidungen hinsichtlich Ziel, Inhalt, Methoden und Medien (Bildungsmittel) richtig getroffen wurden. Parallel zur Planung ergibt sich je nach reflektiertem Zeitraum eine Reflexion über die Ergebnisse kurzfristiger Planungen, längerfristigen Planungen oder der Jahresplanung. Die Reflexion über die Ergebnisse kurzfristiger Planungen – Kurzzeitanalyse – beinhaltet neben der Reflexion der Bildungsarbeit auch die Selbstreflexion (hinterfragen des eigenen Verhaltens) und weiterführende Ideen. Sie ermöglicht die rasche Korrektur von Vorgangsweisen, Neuansätze können bereits am darauf folgenden Tag berücksichtigt werden. © Ursula Gatol, MA Seite 28
Die Planungsspirale Abbildung 6 6.1. Reflexion des eigenen pädagogischen Verhaltens Leitfragen zur Reflexion der Bildungsprozesse / 4.Bildungsbereich Bewegung und Gesundheit Quelle: Bildungsrahmenplan Land-NÖ /4.Bewegung und Gesundheit • Wie gelingt es im Rahmen der Bildungsangebote die Bewegungsbedürfnisse der Kinder im Sinne der Ganzheitlichkeit zu berücksichtigen? • Wie viel Zeit für freie Bewegung steht den Kindern während des Tages zur Verfügung? • In welchen Situationen und mit welchen Materialien ist die Bewegungsfreude der Kinder besonders erkennbar? • Welche Angebote zur Sinneswahrnehmung werden von den Kindern bevorzugt genützt? • Welche Aktivitäten unterstützen die Differenzierung grundlegender Bewegungskompetenzen? © Ursula Gatol, MA Seite 29
• Welches Verständnis von Geschlechterrollen liegt den Angeboten zu motorischen Aktivitäten zugrunde? • Welche Möglichkeiten zu grobmotorischen Aktivitäten finden Kinder außerhalb des Bewegungsraums vor? • Wie können Eingangs- und Gangbereich und Nebenräume für grob- und feinmotorische Betätigung genützt werden? • Achte ich darauf, welche Hand (Fuß) jedes Kind bevorzugt benutzt? • Welche Materialien und Angebote zur Unterstützung der Grob- und Feinmotorik werden vorwiegend von Mädchen bzw. von Buben genützt? Wie werden diese Beobachtungen in meiner Planung berücksichtigt? • Auf welche Weise werden die Themen Körper, Gesundheit, Geschlechterrollen im Rollenspiel, in Bilderbüchern und Anschauungsmaterialien für die Kinder sichtbar? • Inwieweit wird die kulturelle Vielfalt in der Kindergruppe berücksichtigt? • Wie wird die räumliche Situation, die Ausstattung des Kindergartens sowie die Gestaltung des Tagesablaufs den besonderen Bedürfnissen einzelner Kinder gerecht (Rückzugsmöglichkeiten, Bewegung, Bodenspielbereiche, Intimsphäre bei der Körperpflege)? • Welche Möglichkeiten, jederzeit zu trinken, haben die Kinder? • Welche Beobachtungen habe ich hinsichtlich der motorischen Entwicklung der einzelnen Kinder gemacht? • Welches Wissen habe ich über entwicklungspsychologische und neurologische Grundlagen von Wahrnehmung und Motorik, um Über- und Unterforderung der Kinder zu vermeiden? • Welche Empfindungen löst der Körperkontakt mit einzelnen Kindern bei mir aus? Wie gehe ich damit um? Wann und wo setze ich Grenzen? 6.2. Reflexion des eigenen Kommunikationsstils Erfolgreiches Miteinander basiert auf Kommunizieren • „Eine erfolgreiche Kommunikation hängt nicht nur vom „guten Willen“ der an einer Kommunikation beteiligten Person ab, sondern auch von der Fähigkeit, den komplizierten Vorgang einer Kommunikation zu durchschauen und das Miteinander- Sprechen zu beherrschen.“ (Psychologie, Hobmair 5.Auflage, 2013, S. 461) © Ursula Gatol, MA Seite 30
Vorbeugung und Behebung von Kommunikationsstörungen Der Erwerb von Kommunikativen Grundfähigkeiten wie z.b.: zu sich selbst stehen, Gefühle akzeptieren, ... Die Fähigkeit Störungen der Kommunikation zu erkennen, ihre Ursachen zu durchschauen und diese letztendlich zu beseitigen. Laufend über die Beziehung sprechen, um Kommunikationsstörungen vorzubeugen, beziehungsweiße sie zu beheben. Die Metakommunikation beinhaltet die Kommunikation über die Kommunikation und die Kommunikation über die Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern. Möglichkeiten erfolgreicher Kommunikation • Metakommunikation: über die Art und Weise wie man miteinander Kommuniziert sprechen, um Störungen zu vermeiden • Signalisieren der Kommunikationsbereitschaft: Signale wie kein Blickkontakt, nicht aussprechen lassen, ... signalisieren Desinteresse→ anderen Kommunikationszeitpunkt festlegen • Eine positive Atmosphäre ermöglichen: Verzicht den Partner zu bedrängen oder gar zwang auszuüben Aktiv und hilfreich zuhören:sich auf den Kommunikationspartner einstellen, nonverbale Signale senden, abwarten bis der Kom.Partner ausgesprochen hat „Ein gutes Gespräch besteht zur Hälfte aus zuhören“ (Psychologie, Hobmair 5.Auflage, 2013, Ernst Ferstl, Seite 463) • Den anderen akzeptieren und verstehen:sich in den anderen hineinversetzen und die Angelegenheit aus seinem Blickwinkel sehen • Die eigene Zielsetzung überprüfen: auf das wirklich Wahrnehmbare konzentrieren und vergewissern wie das soeben Geäußerte aus einen wirkt • Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen und dergleichen offen mitteilen: klare und verständliche Botschaften senden, positive sowie negative Gefühle mitteilen © Ursula Gatol, MA Seite 31
• Ich-Botschaften verwenden: Vorteile: sich seiner Gefühle bewusstwerden, angemessen reagieren können, keine Verteidigungshaltung, Klarheit über die Beziehung sowie Vertrauensbasis schaffen • Effektive Konfliktlösung: aktiv Einbringen was/wie man selbst zur Lösung beitragen kann →erfordert Kreativität und Fantasie Beispiele / Reflexionsfragen: Kommunikationsbereitschaft signalisieren: • den Kindern auf Augenhöhe begegnen • ebenso den Eltern auf Augenhöhe begegnen • offene Haltung, Blickkontakt • Tür- und Angelgespräch → aktiv auf die Eltern zugehen • Termine zu Gesprächen anbieten eine positive Atmosphäre ermöglichen: • Elterngespräche→ Zeit nehmen und den richtigen Rahmen vorgeben • Vorbereitet sein • Rahmenbedingungen → ungestörter Rahmen (runder Tisch, ...) aktiv und hilfreich zuhören: • Nicken • Wiederspiegeln • Sich selbst zurücknehmen den anderen akzeptieren und verstehen: • Hinterfragen • keine voreiligen Schlüsse ziehen • Kritik annehmen die eigene Zielsetzung überprüfen: • Reflexion • Rückmeldung holen © Ursula Gatol, MA Seite 32
direkte und offene Botschaften benutzen: • klare Anweisungen an die Kinder • Probleme Ansprechen den Eltern gegenüber Ich-Botschaften verwenden: • „Man sollte“ vermeiden • „Sie müssen“ vermeiden © Ursula Gatol, MA Seite 33
7. Gruppenprozesse und Gruppendynamik Strippenzieher Interaktions-Zeichenspiel für 2-10 Spieler ab 6 Jahren. Hier werden die Grenzen des traditionellen Zeichnens (1 Stift und 1 Zeichner) überschritten. Die Dynamik entsteht durch 2 bis 10 Spieler, die mit verschiedenen Malutensilien, drinnen wie draußen gemeinsam zeichnerische Aufgaben lösen. Wunderbar kreativ, mit unbegrenzten Spielvarianten, wobei alle gleichzeitig aktiv sein können. So ist es nicht nur für Zuhause, sondern auch für Kindergarten, Schule oder andere Einrichtungen geeignet. Ziel des Spiels ist es, die Kreide, die am Strippenzieher befestigt ist, durch Ziehen an den Schnüren gemeinsam zu lenken und so etwas frei zu zeichnen oder eine zeichnerische Geschicklichkeitsaufgabe zu lösen. Ein riesiger Spaß für Klein und Groß, bei dem man ganz schön konzentriert dabei sein muss. Statt Kreide oder Stift, kann man draußen auch Straßenkreide verwenden oder einen Holzstab für glatte Sand- oder Schneeflächen. Material: Holz, 10 farbige Schnüre jeweils ca. 1m, 1 Wachsstift © Ursula Gatol, MA Seite 34
Partner-Klatsch-Spiel Pi-Pa-Po 2x Pi Pi Partner/ Handflächen aneinander klatschen Pa Pa Partner/Fäuste aneinander klatschen Po Po In die Hände klatschen 2x Pi Pi Partner/ Handflächen aneinander klatschen Pa Pa Partner/Fäuste aneinander klatschen Po Po In die Hände klatschen 2x Pi Pi Partner/ Handflächen aneinander klatschen Pa Pa Partner/Fäuste aneinander klatschen Pi Pi Partner/ Handflächen aneinander klatschen Po Po In die Hände klatschen 1x Pa Partner/ Handflächen aneinander klatschen Pi Partner/Fäuste aneinander klatschen Po In die Hände klatschen Klatsch-Spiel im Sitzkreis Schneidersitz mit einer Seite nach innen, in Reichweite zum Rücken des Nachbarn Innen-Aussen In-nen klopfen Innen am Boden klopfen Aus-sen klopfen Außen am Boden klopfen O-ben klatschen über Kopf klatschen Un-ten patschen auf Oberschenkel patschen Vor-ne drücken Rücken des Sitznachbarn massieren Dreh den Rü-cken. umdrehen/andere Richtung Gegenstand weitergeben im Sitzkreis © Ursula Gatol, MA Seite 35
Schneidersitz mit Blickrichtung zur Kreismitte, in Reichweite zum Nachbarn Jede/r MitspielerIn erhält einen Ball, der im Sprachrhythmus… Wa-da-dumm Wa-da-dumm … nach rechts weitergegeben wird Wa-da-dumm … nach rechts weitergegeben wird Wa-da- …nach rechts-links-rechts weitergegeben wird Dumm-di-dumm-di Dumm 8. Praxisbücher und Bilderbücher Mein Weg zur Professionalität: Arbeits- und Reflexionsleitfaden für Ausbildung und Beruf von Fachverlag UNSERE KINDER (Herausgeber), Susanne Ristl (Autor) Verlag: UNSERE KINDER; Auflage: Neuausgabe (1. April 2017) ISBN-10: 395039124X ISBN-13: 978-3950391244 Kleine Schritte - Große Wirkung: Handbuch zum Umgang mit kindlichen Entwicklungsauffälligkeiten von Fachverlag UNSERE KINDER (Herausgeber), Natalie Bayer-Chisté (Autor), Theresa Hauck (Autor), Verena Laimer-Horák (Autor), Gabriele Pendl (Autor), & 3 mehr © Ursula Gatol, MA Seite 36
Verlag: UNSERE KINDER; Auflage: 1 (1. November 2017) ISBN-10: 3950391258 ISBN-13: 978-3950391251 Die gezielte Beschäftigung im Kindergarten: Vorbereiten - Durchführen - Auswerten von Peter Thiesen (Autor) Verlag: Lambertus; Auflage: 14 (18. Juni 2010) ISBN-10: 378411976X ISBN-13: 978-3784119762 Blöde Ziege - Dumme Gans: Alle Bilderbuchgeschichten von Isabel Abedi (Autor), Silvio Neuendorf (Illustrator) Verlag: arsEdition; Auflage: 15. (11. März 2009) ISBN-10: 3760729851 © Ursula Gatol, MA Seite 37
ISBN-13: 978-3760729855 Vom Hersteller empfohlenes Alter: 4 - 6 Jahre Wenn die Ziege schwimmen lernt von Nele Moost (Autor), Pieter Kunstreich (Illustrator) Verlag: Beltz & Gelberg; Auflage: 14 (24. August 2018) ISBN-10: 3407773005 ISBN-13: 978-3407773005 Vom Hersteller empfohlenes Alter: 4 - 6 Jahre Ich hab den Durchblick - Lerngymnastik: Bewegungsübungen für mehr Erfolg in der Schule von Erich Ballinger (Autor), Elena Obermüller (Illustratorin Titelbild und Urkunde) Verlag: g+g Verlagsgesellschaft 16.Auflage 2011 ISBN: 978-3-7074-0514-9 © Ursula Gatol, MA Seite 38
9. Literaturliste Bäck, G.(2008). Praktisch didaktisch. Grundlagen der Kindergartendidaktik. Wien: G&G Kinder und Jugendbuch. Charlotte-Bühler-Institut (2009). Bundesländerübergreifender BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich 2009. Wien: 08/16 Printproduktion GmbH. https://www.charlotte-buehler-institut.at/wp-content/pdf- files/Bundesl%C3%A4nder%C3%BCbergreifender%20BildungsRahmenPlan%20f%C3 %BCr%20elementare%20Bildungseinrichtungen%20in%20%C3%96sterreich.pdf Charlotte-Bühler-Institut (2009). Bildungsplan für Kindergärten in Niederösterreich 0-6 Jahre. St.Pölten: Gradwohl GmbH, Amt der NÖ Landesregierung http://www.noe.gv.at/noe/Kindergaerten-Schulen/Bildungsplan_Niederoesterreich_.pdf Kranzl-Greinercker M. Arbeitsgruppe (2005).Entwicklungsraum Kindergarten. Methoden des Kindergartens 2. Linz: Unsere Kinder Hobmair, H.(2014). Pädagogik. Wien: Jugend&Volk. Thiesen, P. (2010). Die gezielte Beschäftigung im Kindergarten: Vorbereiten - Durchführen – Auswerten. Freiburg: Lambertus. Zimmer, R. (2004). Handbuch der Bewegungserziehung: Grundlagen für Ausbildung und pädagogische Praxis. Freiburg im Preisgau, Basel, Wien: Herder. 10. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 Pädagogik/Hobmair 2014, S.15 Abbildung 2 Pädagogik/Hobmair 2014, S.22 Abbildung 3 Pädagogik/Hobmair 2014, S.85 Abbildung 4 Pädagogik/Hobmair 2014, S.54 Abbildung 5 Pädagogik/Hobmair 2014, S.67 Abbildung 6 Praktisch Didaktisch/Bäck 2008, S.47 © Ursula Gatol, MA Seite 39
Modul: Pädagogische Grundlagen Thema: Grundschulpädagogik und -didaktik Referent: Prof. Peter Rathammer, MA Inhalt: © Prof. Peter Rathammer, MA Aktuelle Tätigkeiten: ▪ Lehrender an der Pädagogischen Hochschule Wien, Lehrauftrag Bewegung und Sport ▪ Leitung von 2 Breitensportvereinen/Sektionen ▪ Organisator Ferienwochen für Klein-/Kinder und Jugendliche Ausbildung: ▪ Studium Angewandtes Wissensmanagement ▪ Dipl. Päd. mit Schwerpunkt Bewegung und Sport ▪ Mut tut gut Trainer ▪ ÖTV Tennislehrer ▪ u.v.m. im Bewegungsbereich
1. Internetquellen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung https://www.bmbwf.gv.at [22.11.2019] Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung - Lehrplan der Österr. Volksschule https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/schulpraxis/lp/lp_vs.html [22.11.2019] Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung - Allgemeines Bildungsziel https://www.bmbwf.gv.at/dam/jcr:a7fc77ca-a1f4-4fea-88d3- 527b29acc6e7/lp_vs_erster_teil_14043.pdf [22.11.2019] Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung - Gesamtstundenzahl und Stundenausmaß https://www.bmbwf.gv.at/dam/jcr:f4f200c0-b999-42c8-9dba- 1ca18fa89e14/lp_vs_vierter_teil_14042.pdf [22.11.2019] Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung - Bewegung und Sport (neu 2012) https://www.bmbwf.gv.at/dam/jcr:06680d8e-c2ba-4f3e-a8cb- 7c8b0d9d8107/lp_vs_sport_2012_23185.pdf [22.11.2019] Aufsichtserlass – Neufassung https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/schulrecht/rs/1997-2017/1997_46.html [22.11.2019] Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Klug und Fit http://www.klugundfit.at/ Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Gesund und Munter https://www.gesundundmunter.at/ [22.11.2019] © Prof. Peter Rathammer, MA Seite 41
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