SMART FACTORY RECYCLING - "REGIONALES KOMPETENZ- UND INNOVATIONS-ZENTRUM FÜR RECYCLING UND KREISLAUFWIRTSCHAFT" - CREED EV
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SMART RECYCLING FACTORY POHLSCHE HEIDE „Regionales Kompetenz- und Innovations- zentrum für Recycling und Kreislaufwirtschaft“
INHALT Vorwort 5 Status Quo und Zielsetzung 6 Standort 8 Inhaltliches Konzept 10 Innovationszentrum 12 Forschungsstandort 14 Deponie der Zukunft 16 Kompetenzzentrum 18 Lernort 20 Landschaft 22 Räumliches Konzept 24 Partner gesucht! 26 Impressum 28 Weil morgen viele Ressourcen knapp oder sogar verschwunden sein werden, wollen wir heute das Bewusstsein dafür schärfen, dass Deponien Wertstoff- lager mit enormem Potenzial für die Zukunft darstellen.
VORWORT 5 Die Bezeichnung „Deponie“ lei- Mit dem Projekt „Smart Recycling Der Abfallentsorgungsbetrieb des tet sich ab vom lateinischen Verb Factory“ wollen wir gemeinsam Kreises Minden-Lübbecke (AML) „deponere“, das die Bedeutung neue Wege finden, um Stoffkreis- und die KreisAbfallVerwertungs- „abstellen, ablegen“ hat. Das De- läufe zu schließen. Es geht darum, Gesellschaft mbH Minden-Lübbecke ponieren von Abfällen wurde lange einen ressourcenintelligenten, sich (KAVG) machen sich gemeinsam mit Zeit praktiziert, ist aber kein Entsor- stetig weiterentwickelnden Kompe- regionalen Schlüsselakteuren auf gungsprinzip, das sich am Ziel der tenz- und Innovationsstandort für den Weg in die Zukunft. Machen Sie Nachhaltigkeit ausrichtet. Kreislaufwirtschaft und Recycling zu mit und bringen Sie sich ein mit Ih- schaffen. Wir sind überzeugt, dass rem Unternehmen, Ihrer Hochschu- Glücklicherweise hat sich in unserer das Projekt „Smart Recycling le oder Schule, Ihrer Initiative oder Gesellschaft eine immer stärkere Factory“ zukunftsweisend ist und Ihrem persönlichen Engagement! Sensibilität rund um das Thema dass die Deponie als neue Rohstoff- Wir freuen uns auf Sie! Lassen Sie Nachhaltigkeit entwickelt. Heute quelle zum Ausgangsort neuer uns gemeinsam Verantwortung für geht es vor allem darum, eine neue Innovationen sowie zum Impuls- die Zukunft übernehmen und etwas Perspektive einzunehmen und das geber regionaler Wertschöpfung bewegen. Bewusstsein dafür zu schärfen, werden kann. dass Deponien Wertstofflager mit enormem Potenzial für die Zukunft Die Pohlsche Heide hat großes darstellen. Potenzial für Ostwestfalen und darüber hinaus. Wir wollen aktiv Weil morgen viele Ressourcen Ressourcen schonen, zurückge- knapp oder sogar verschwunden winnen und dem Umweltkreislauf sein werden, ist es wichtig, dass wir zurückführen. Dabei sollen die auf uns heute schon darauf einstellen. der Pohlschen Heide vorhandenen Es gilt Pläne und Strategien zu ent- Ausgangsstoffe wie in einer „intel- wickeln, wie wir möglichst sorgsam ligenten Fabrik der Zukunft“ unter und schonend mit den vorhande- Einsatz neuer Technologien gezielt nen Ressourcen umgehen und wie recycelt, wiederaufbereitet und wir sie in Kreisläufen halten kön- wieder in Wert gesetzt werden – nen. Hierüber können wir unserer und das alles wirtschaftlich, ge- Umwelt aber auch der Wirtschaft sellschaftspolitisch und ökologisch von morgen einen großen Dienst sinnvoll. erweisen. Lutz Freiberg Henning Schreiber Bau- und Umweltdezernent Geschäftsführer Kreis Minden-Lübbecke KreisAbfallVerwertungsGesellschaft mbH Minden-Lübbecke 5
6 STATUS QUO & ZIELSETZUNG AUSGANGSSITUATION Der Kreis Minden-Lübbecke verfügt über eine bundesweit einzigartige Konstellation von Abfall- und Recyclingtechnik. Insbesondere am Stand- ort des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide existiert eine große Anzahl modernster technologischer Anlagen entlang der Sortierung, Aufbereitung und Deponierung von Abfällen/Wertstoffen. Parallel dazu führen gesetzliche Rahmenbedingungen gemeinsam mit aktuellen Herausforderungen der „Vor dem Hintergrund Energiewende und des Klimaschutzes zu einem grundsätzlichen Bewusst- eines neuen Bewusst- seinswandel im Umgang mit immer knapper werdenden Ressourcen. seins im Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden, endlichen Ressourcen und mit Blick auf neue Chancen regionaler Wertschöp- fung bietet das Projekt Smart Recycling Factory für uns im Mühlenkreis die besondere Möglich- keit, die gesamte Band- breite und Dimension einer zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft sichtbar zu machen und somit zum Vorreiter in Sachen zirkulärer Wirt- schaft zu werden.“ Anna Katharina Bölling, Landrätin Kreis Minden- Lübbecke Foto: Kreis Minden-Lübbecke 6
7 ZIELSETZUNG: WERTSTOFFE NEU DENKEN Vor diesem Hintergrund avisieren der Abfallentsorgungsbetrieb des Kreises Minden-Lübbecke (AML) gemeinsam mit der Kreisabfallverwertungs- gesellschaft mbH Minden-Lübbecke (KAVG) eine zukunftsfähige Neuausrich- tung des Entsorgungszentrums Pohlsche Heide zu einem Kompetenz- und Innovationsstandort für Recycling und Kreislaufwirtschaft: Die Deponie wird zur neuen Rohstoffquelle, zum Ausgangsort neuer Innovationen und zum Impulsgeber regionaler Wertschöpfung. Im Zentrum des ambitionierten Gesamtprojektes steht der programmatische Ansatz einer „Smart Recycling Factory“ – ein ressourcenintelligentes Innovationszentrum für Kreislaufwirt- schaft, das sich am Standort der vorhandenen Vielfalt natürlicher, minerali- scher und technischer Ausgangsstoffe bedient, sie unter Einsatz neuer Mög- lichkeiten und Technologien der Digitalisierung (wieder)aufbereitet, (neu) kombiniert, wieder in Wert setzt und beispielhaft neue innovative Produkte prototypisch entwickelt und testet. „Als Bürgermeister der Gemeinde Hille bin ich stolz darauf, dass hier vor Ort mit Kompetenz und Innovation die Zukunft der Abfallwirt- schaft gestaltet wird.“ Michael Schweiß, Bürgermeister der Gemeinde Hille Foto: Gemeinde Hille 7
8 STANDORT DAS ENTSORGUNGS- UND RESSOURCENZENTRUM POHLSCHE HEIDE „Hier am Standort der Das Entsorgungszentrum Pohlsche Heide in Hille ist eine weithin bekannte Pohlschen Heide betrei- Landmarke für hocheffiziente und moderne Abfallaufbereitungsanlagen. Was dort angeliefert wird, ist längst noch nicht am Ende. Auf der Pohlschen ben wir aktiven Umwelt- Heide wird sortiert, gesiebt, in Energie und andere Wertstoffe umgewan- schutz auf hohem tech- delt. Hierfür wird am Standort unter anderem eine Mechanisch-Biologische nischem Niveau.“ Abfallbehandlungsanlage (MBA) für Hausmüll und Gewerbeabfälle, eine Thomas Kropp, Prokurist Biologische Abfallbehandlungsanlage (BA) für getrennt gesammelte Bio- abfälle und Grünschnitt, zwei Wertstoffhöfe und für unvermeidliche Rück- KAVG stände eine Deponie für Abfälle der Kategorie DK 2 betrieben. Auf dem Ge- lände wird eine Schlackeaufbereitungsanlage betrieben, wo aus den Aschen u. a. des Heizkraftwerks Minden Wertstoffe wie Eisen- und Nichteisen- metalle gewonnen werden. Die Asche selbst wird zu einem hochwertigen Baustoff. Im Entsorgungs- und Ressourcenzentrum Pohlsche Heide in Hille werden jährlich nahezu dreihunderttausend Tonnen an Abfällen und Sekundärrohstoffen verarbeitet. Der Betreiber des Deponiebetriebs auf der Pohlschen Heide ist die KreisAb- fallVerwertungsgesellschaft (KAVG) mbH Minden-Lübbecke, ein 130-Mit- arbeiter*innen großes Unternehmen der kommunalen Abfallwirtschaft und Tochtergesellschaft des Kreises Minden-Lübbecke. Foto: KAVG 8
einzuhaltender Punkt, der sich zum einen auf den Betrieb aber auch auf die 9 Ausführung der Nachsorge bezieht. Kreuzungen zwischen Besucherverkehr und fließendem Fahrzeugbetrieb sind folglich auszuschließen. 2.6.2. Einhaltung der Planungsgrenzen Grundsätzlich sind die Grundstücksgrenzen maßgebend. Hinsichtlich der Anla- ge von Wegen, Anknüpfungspunkte u.ä. ist ein Denken und Planen über diese Grenzen hinweg zulässig. 2.6.3. Einhaltung der Sicherheitszone Innerhalb des eingezäunten Bereiches (s. Machbarkeitsstudie) dürfen keine Ak- tivitäten stattfinden, die nicht vom Betriebspersonal beaufsichtigt werden. Die sensiblen Bereiche sind entsprechend zu schützen. Aufgabe des Wettbewerbes ist es, eine Differenzierung der Sicherheitszonen vorzunehmen, die den gefor- Kompostanlage Erweiterungsbereich Abschnitt III-V (Geplante Inbetriebnahme für Abschnitt III in 2024) Deponiebereich Abschnitt I & II Werkstatt Betriebsfeuerwehr Kläranlage Wertstoffhof II MBA Wertstoffhof I Waage Verwaltung Teilbereiche Pohlsche Heide EBS Verladehalle 9
10 INHALTLICHES KONZEPT AUF DEM WEG ZU EINEM REGIONALEN KOMPETENZ- UND INNO- VATIONSZENTRUM FÜR RECYCLING UND KREISLAUFWIRTSCHAFT Vor dem Hintergrund der dargestellten Rahmenbedingungen und der eingangs definierten Zielsetzung wurde als übergeordnetes Leitbild für die zukunftsfähige Neuausrichtung der Pohlschen Heide die Entwicklung eines regionalen Kompetenz- und Innovationszentrums für Recycling und Kreis- laufwirtschaft formuliert. Dieses Leitbild wurde im Rahmen eines gemein- samen Lenkungskreises mit regionalen Schlüsselakteuren erarbeitet und anhand eines integrierten Gesamtansatzes weitergehend konkretisiert. Dieser integrierte Gesamtansatz beinhaltet und verknüpft ein inhaltliches, ein räumliches, ein organisatorisches-finanzielles sowie ein kommunikatives Konzept miteinander. Das inhaltliche Konzept der avisierten Smart Recycling Factory als regionales Kompetenz- und Innovationszentrum für Recycling und Kreislaufwirtschaft beschreibt ein ambitioniertes Programm für die Etablierung eines aktiven und impulsgebenden, ressourcenkompetenten Zukunftsstandortes. Dieses inhaltliche Konzept umfasst sechs programmatische Bausteine, die als strategische Säulen das Gesamtprojekt stützen: Adobe Stock / carballo Regionales Innovationszentrum für Recycling und Kreislaufwirtschaft Außerhochschulischer Lern- und Forschungsstandort Deponie der Zukunft als Rohstoff-Lager (Enhanced Landfill Mining, Landfill 4.0) Regionales Kompetenzzentrum für Recycling und Kreislaufwirtschaft Außerschulischer Lernort (MINT-Förderung und Umweltbildung) Produktive Landschaft für Natur, Naherholung und NaWaRo 10
11 „Mit dem Leuchtturm- projekt „Smart Recycling Factory“ entwickeln wir einen klugen Ort der Innovation und des Vor- wärtsdenkens.“ Sarah Golcher, Projekt- leitung Smart Recycling Factory, AML Kreis Minden-Lübbecke Foto: Kreis Minden-Lübbecke Adobe Stock / Viktoriia 11
12 INNOVATIONSZENTRUM BAUSTEIN 1: REGIONALES INNOVATIONSZENTRUM FÜR RECYCLING UND KREISLAUFWIRTSCHAFT Das regionale Innovationszentrum ist Kern des programmatischen Gesamt- ansatzes einer „Smart Recycling Factory“ (SRF). Diese organisiert als intelligenter und innovativer Organismus einer nachhaltigen Kreislaufwirt- schaft der Zukunft den Standort Pohlsche Heide neu: von der Sammlung und Sortierung von Reststoffen, über deren gezielte Aufbereitung und sor- tenreine Lagerung als Wertstoffe bis hin zu deren beispielhaften, qualitati- ven Weiterentwicklung und Neuverknüpfung zu innovativen, marktfähigen Produkten und deren prototypischen Erprobung. Gleichzeitig soll die SRF Adobe Stock / weedezign entlang der Wertschöpfungskette neue Technologien und Möglichkeiten der Digitalisierung erforschen und beispielhaft umsetzen. Dabei geht es um ein intelligentes „Sich-Einklinken“ in ohnehin ablaufende Prozesse und Stoffströme am Standort und deren Optimierung (Plug&Play im Bereich der Kreislaufwirtschaft). Im Sinne eines regionalen „Science-to-Business Centers“ soll auf der Pohlschen Heide der Transfer zwischen Know-how und Technologien der Wissenschaft (vgl. Baustein 2) und der regionalen Wirtschaft, mit besonderem Fokus auf mittelständische Unternehmen der Region Ostwestfalen gefördert werden. Ziel ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse möglichst schnell in praktische Anwendungen und neue Pro- duktentwicklungen zu überführen und dadurch regionale Wertschöpfungen zu initiieren. Im Kontext dieses zentralen Projektbausteins ist es bereits gelungen, einige Adobe Stock / carballo zentrale Schlüsselakteure der Region für die weitergehende Entwicklung und Konkretisierung dieses Themenfeldes zu gewinnen: Ein zentraler pri- vat-wirtschaftlicher Akteur der Kreislaufwirtschaft, der am Projekt mitar- beiten wird, ist das in Porta Westfalica ansässige und deutschlandweit bzw. global agierende Unternehmen PreZero. „Gemeinsam möchten Jens Walsemann wir den Wissenstransfer Mindener Innovations- zwischen Hochschulen, und Technologiezentrum Gründer*innen, Grün- dungsinteressierten sowie erfahrenen Unternehmern nach vorne bringen.“ Foto: Mindener Innovationszentrum
13 Der zukünftige Inno- vationsstandort sucht schon heute engagierte Impulsgeber und Partner der „Smart Recycling Fac- tory“. Innovative Unter- nehmen von klein bis groß und kreative Start Ups sind gleichermaßen dazu ein- geladen, mit ihren Ideen, Fragestell- ungen und prototypischen Entwicklungen von Anfang an den Zukunftsstandort aktiv mitzugestalten. Sprechen Sie uns an! Adobe Stock / magele-picture Das Unternehmen ist ein innovatives Entsorgungsbetrieb, das innerhalb der Abfallwirtschaft in den Bereichen Entsorgung, Recycling und Verwertung aktiv ist und sich von seiner Unternehmensstrategie am Ziel der möglichst vollständigen Wiederinwertsetzung von Reststoffen sowie der Wiederher- stellung geschlossener Ressourcenkreisläufe orientiert. PreZero ist Tochter der GreenCycle Stiftung & Co. KG. und Nachfolgerin der Tönsmeier Gruppe. Darüber hinaus unterstützt das in OWL ansässige Unter- nehmernetzwerk „CReED“ (Center for Research, Education and Demon- stration in Waste Management) den avisierten Projektansatz und bietet eine Reihe von Kooperationspotenzialen. Neben etablierten Unternehmen sollen im Kontext der „Smart Recycling Factory“ auch Kreative und „Start Ups“ in die Projektentwicklung einbezo- gen werden. Hierbei erfolgt eine enge Kooperation mit dem Mindener In- novations- und Technologiezentrum, das über die „Smart Recycling Factory“ INNOVATIONSZENTRUM die Möglichkeit nutzen möchte, innovative Entwicklungen anzustoßen und Start Ups, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einen Zugang zu wirt- schaftlich relevanten Foschungs- und Entwicklungs-Vorhaben in Kooperation mit Forschungseinrichtungen zu eröffnen.
14 FORSCHUNGSSTANDORT BAUSTEIN 2: AUSSERHOCHSCHULISCHER LERN- UND FORSCHUNGS- STANDORT Eng in Verbindung mit dem Innovationszentrum Pohlsche Heide bzw. der Smart Recycling Factory steht der Projektbaustein „Außerhochschulischer Lern- und Forschungsstandort“. Der Standort Pohlsche Heide mit seiner Vielzahl von technischen Anlagen und prozessualen Vorgängen bietet wie kein anderer den idealen Rahmen für innovative Forschung und Lehre im Maßstab 1:1. Maßstabsgetreue Versuchsanordnungen in Echtzeit ermög- lichen Langzeit-Untersuchungen unter Realbedingungen und ein belast- bares „Up-Scaling“ von Erkenntnissen im Reagenzglas. Vor diesem Hinter- Adobe Stock / NDABCREATIVITY grund beabsichtigen die Fachhochschule Bielefeld (Campus Minden) und die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe gemeinsam mit weiteren Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen am Standort Pohlsche Heide einen dauerhaften, außerhochschulischen Lern- und Forschungs- standort zu etablieren. Im Rahmen der Projektentwicklung haben mehrere Werkstatt-Termine (analog und digital) gemeinsam mit geeigneten Lehr- und Forschungs- bereichen der beiden Hochschulen stattgefunden. Dabei ist es gelungen, erste „Letters of Intent“ zu formulieren und auf die Zielsetzung der „Smart Recycling Factory“ und die Standortbedingungen der Pohlschen Heide zu- geschnittene Forschungsbereiche zu benennen. Diese werden derzeit durch die jeweiligen Professoren/Lehrbereiche eigenverantwortlich weiter konkre- tisiert und mit Blick die auf die avisierte Förderantragsstellung des Gesamt- Adobe Stock / Freedomz projektes im Rahmen der REGIONALE 2022 vorbereitet. Erste „Letters of Intent“ mit den beiden Hochschulen wurden bereits vereinbart. „Die enge Kooperation mehrerer Hochschulen am Standort Pohlsche Heide und die einzigar- tige Konzentration von Ressourcenvielfalt, tech- nologischen Anlagen Foto: TH OWL der Aufbereitung und Kompetenzen wollen wir für die Entwicklung eines Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk gemeinsamen Lehr- und Prof. Dr. Jürgen Krahl Präsidentin Fachhochschule Präsident Technische Hochschule Bielefeld Forschungsstandortes im Ostwestfalen-Lippe Maßstab 1:1 nutzen.“ 14
15 Bei dem ambitionierten Projekt „Smart Recycling Factory“ geht es darum neue Innovationen auf den Weg zu bringen, flankiert mit Forschung und Ent- wicklung. Die Hochschulen stellen hier einen wichti- gen Partner dar. Mit der Fachhochschule Bielefeld Folgende Forschungsbereiche wurden bislang gemeinsam mit den beiden (Campus Minden) und der Hochschulen in den Blick genommen: Technischen Hochschule OWL arbeiten wir bereits » Nutzung organischer Abfälle » Smart Recycling zusammen. Gerne möch- » Entsorgung von Abfällen der Energiewende ten wir dieses Netzwerk » Weiterentwicklung der Deponietechnik von Wissenschaft und » Ressourcenintelligentes Bauen » Regenerative Energien, Zentrale Energieversorgung, Energieeffektivität Forschung erweitern. Wir auf dem Gelände freuen uns über Ihre » Nutzung von Abfällen aus der Grünflächenpflege – Biomasse als Ernte Kontaktaufnahme. FORSCHUNGSSTANDORT Prof. Dr.- Ing. Johannes Weinig Prof. Martin Hoelscher Fachhochschule Bielefeld, Dipl.-Ing. Stadtplaner Architekt DASL Campus Minden 15
16 DEPONIE DER ZUKUNFT BAUSTEIN 3: DIE DEPONIE DER ZUKUNFT ALS ROHSTOFFLAGER Wurden bisher Deponien dazu genutzt, um sich dauerhaft der Schad- stoff-Fracht zu entledigen, geht es bei der Deponie der Zukunft (Landfill 4.0) darum, dass das, was heute vielleicht noch als nutzlos gilt, in Zukunft vielleicht sehr wohl nutzbar sein kann. Um für die zukünftigen Generationen eine Rohstoffquelle zu ermöglichen, die möglichst sortenrein ist, sollten Abfälle in Zukunft auch so auf Deponien abgelagert werden. Dabei reicht es nicht, mittels Summenparametern die Schadstoffklassen zu ordnen, sondern es muss vielmehr darauf geachtet werden, dass bestimmte (Mas- sen-) Ströme auch „sortenrein“ voneinander getrennt eingelagert werden. Dadurch können zukünftige Wiederverwendungstechnologien besser und direkter auf eingelagerte Rohstoffe zurückgreifen. Die Deponie der Zukunft muss über geeignete Einrichtungen und Vorrichtungen verfügen, um tech- nisch geeignete Zwischenlagerungsflächen vorzuhalten und organisatorisch zu gewährleisten, dass auch vor 10 Jahren eingelagerte Materialien sicher und drittstofffrei wieder ausgebaut werden können. Möglicherweise wird sie sogar dafür sorgen, dass durch geeignete Alterungsprozesse andere Qualitäten entstehen. Vor diesem Hintergrund sind die standortverantwortlichen Akteure (KAVG und AML) dabei, im Kontext der „Smart Recycling Factory“ und den dadurch angestoßenen Innovationen die derzeit geplante Standorterweiterung konzeptionell neu zu denken. Eine sortenreine Aufbereitung und Lage- rung von Reststoffen wird sicherstellen, dass die Pohlsche Heide zu einem Wertstoff-Umschlagplatz werden kann, zukünftig keine weiteren Standor- terweiterungen mehr notwendig sind und perspektivisch möglicherweise sogar der heutige Deponiekörper für eine Rohstoff-Rückgewinnung wieder schrittweise zurückgebaut werden kann („Enhanced Landfill Mining“). „Mit dem Projekt „Smart Yannic Schweiß, Recycling Factory“ setzen Projektingenieur KAVG wir uns für eine saubere Zukunft ein. Wir schließen Stoffkreisläufe und entlas- ten so unsere Umwelt.“ Foto: KAVG
17 Am Standort „Pohlsche Heide“ entsteht die Deponie der Zukunft. Ab- fälle werden zu sortenrein aufbereiteten und für zukünftige Nutzungen vor- gehaltenen Wertstoffen. Hierfür suchen wir Partner im Bereich der technischen Sortierung und stofflichen Aufbereitung von Reststof- fen aller Art. Entwickeln Sie mit uns das Rohstoff-Lager der Zu- kunft! DEPONIE DER ZUKUNFT
18 KOMPETENZZENTRUM BAUSTEIN 4: REGIONALES KOMPETENZZENTRUM FÜR RECYCLING UND KREISLAUFWIRTSCHAFT Am Standort Pohlsche Heide soll in Ergänzung zum Innovationszentrum auch ein regionales Kompetenzzentrum für Recycling und Kreislaufwirt- schaft als kommunikativer Ort der Vermittlung und des interdisziplinären Austausches entstehen. Ziel des regionalen Kompetenzzentrums ist es, im Bereich Recycling, Kreislaufwirtschaft und Ressourcen den Austausch zwi- schen Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit in der Region zu fördern. Die gezielte Präsentation und Kommunikation zukunftsfähiger Technologien im Bereich des Klima- und Ressourcenschutzes und im Kontext regenerati- ver Energien soll dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein zu schärfen und verantwortliches Handeln jedes Einzelnen zu befördern. Gleichzeitig soll das avisierte Kompetenzzentrum den räumlichen Rahmen für eine öffentlichkeitswirksame Präsentation regionaler Kompetenzen und Produkte im Kontext der „Smart Recycling Factory“ schaffen. Aufbauend auf den beschriebenen Kompetenzen der Pohlschen Heide, des Kreises Minden-Lübbecke und der Region OWL soll eine regionale Energie- und Klimaschutzagentur im Kontext des Projektes entstehen. Deren Ziel ist neben der beschriebenen öffentlichkeitswirksamen Präsentation neuer Technologien, Innovationen und Kompetenzen auch die Beratung von Un- ternehmen und Endverbraucher sowie die Beförderung ressourcen- klugen Handelns in der Region. Ein ganzjährig geöffneter Ausstellungs- bereich regionaler Hersteller und Beratungsstellen im Kontext des Klima- Adobe Stock / vegefox.com und Ressourcenschutzes soll diese Ziele unterstützen. Erste Abstimmungs- gespräche diesbezüglich haben bereits stattgefunden. „Die Zusammenarbeit mit Annette Nothnagel Kommunen, Wissenschaft Leitung REGIONALE 2022 und Wirtschaft wird der bei der OWL GmbH gesamten Region Ostwest- falen-Lippe als Impulsge- ber nutzen. Hier wird ge- meinsam Zukunft auf den Weg gebracht, davon sind wir überzeugt.“ Foto: OWL GmbH / Kristina Malis
19 Rund um die „Smart Recy- cling Factory“ entsteht am Standort Pohlsche Heide ein regionales Kom- petenzzentrum für den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Innovative Unternehmen, Hersteller und Dienstleister der Regi- on haben die Gelegenheit, ihre ressourcenintelligen- ten Produkte, Technologien und Angebote der Öffent- lichkeit zu präsentieren. Nutzen Sie die „Smart Recycling Factory“ als Plattform für neue Kontak- te und Unternehmungen! KOMPETENZZENTRUM
20 LERNORT BAUSTEIN 5: AUSSERSCHULISCHER LERNORT UND STANDORT FÜR UMWELTBILDUNG Die avisierte Neuausrichtung des heutigen Entsorgungszentrums „Pohlsche Heide“ zum Zukunftsort bedarf der frühzeitigen Einbeziehung und aktiven Mitwirkung der jungen Generation. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel, rund um das Zukunftsprojekt eine gleichermaßen authentische wie attraktive Lern-Landschaft zu etablieren. Ziel ist es, durch die Errichtung eines „Klas- senzimmers auf der Deponie“ und die Installation einer Schüler-Werkstatt/ Labor innerhalb der „Smart Recycling Factory“ junge Leute auf die Notwen- digkeit eines veränderten, intelligenten Umgangs mit Ressourcen hinzu- Adobe Stock / Robert Kneschke weisen und sie gleichzeitig für die Faszination und kreativen Möglichkeiten technischer Berufe zu begeistern. Bereits im August 2019 wurde für die Konzeptentwicklung, Errichtung und Ausstattung eines sogenannten „zdi-MINTlabs“ als Impuls für die Etablie- rung eines außerschulischen Lernortes ein Förderantrag im Kontext der Ge- meinschaftsinitiative „Zukunft durch Innovation“ (zdi.NRW) erfolgreich auf den Weg gebracht. Mittlerweile wurde der Förderantrag positiv beschieden und mit der Vorbereitung und Konkretisierung des inhaltlichen Angebotes sowie der beiden avisierten baulichen Elemente („Schülerwerkstatt“ und „Klassenzimmer auf der Deponie“) wurde bereits begonnen. Der Projekt- baustein wird in enger Kooperation mit dem zdi-Zentrum Minden-Lübbecke/ Zukunft Ausbildung im Mühlenkreis e.V. (ZAM e.V.) vorangetrieben. Bereits ab Dezember 2021 werden Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse Adobe Stock / Gorodenkoff von dem ganzheitlichen Lernansatz am Standort profitieren. Zahlreiche Part- ner, wie beispielsweise weitere zdi-Zentren, zahlreiche KMUs, Hochschulen, die Verbraucherzentrale NRW und das Technikzentrum Minden-Lübbe- cke haben über LoIs (Letters of Intents) ihre Kooperation hinsichtlich der Weiterentwicklung des Projektbausteins signalisiert (vgl. Zeitungsartikel „Klassenzimmer auf der Pohlschen Heide“, „Unterricht auf der Deponie“, LOI zdi-Zentrum Minden-Lübbecke). „Wir möchten junge Oliver Gubela, Amtsleiter Leute für einen verän- für Wirtschaftsförderung derten, intelligenten und Kreisentwicklung, Umgang mit Ressourcen Kreis Minden-Lübbecke sensibilisieren und sie gleichzeitig für die kre- ativen Möglichkeiten technischer Zukunfts- berufe begeistern. Foto: Kreis Minden-Lübbecke
21 Schulen, die Interesse an einer Kooperation haben können gerne den Kon- takt aufnehmen. Auch für kleine und mittlere Unter- nehmen entsteht im inno- vativen Feld der zirkulären Wirtschaft eine neue Quel- le der Nachwuchsentwick- lung. Lassen Sie uns junge Menschen gemeinsam für diese zukunftsweisenden Berufsperspektiven begeis- tern und melden Sie sich bei uns. Adobe Stock / fotogestoeber Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. LERNORT
22 LANDSCHAFT BAUSTEIN 6: PRODUKTIVE LANDSCHAFT FÜR NATUR, NAHERHOLUNG UND NACHWACHSENDE ROHSTOFFE Auch wenn das Ziel des Gesamtprojektes die Etablierung eines dauerhaft aktiven Innovations- und Kompetenzstandortes ist, so geht es auch da- rum, eine überzeugende landschaftliche Einbettung des Areals in seine landschaftliche Umgebung sicherzustellen. Hierbei ist die Realisierung und Unterhaltung beispielhafter Renaturierungs- und Naturschutz-Projekte in Kooperation mit renommierten Forschungsinstituten sowie mit regionalen Initiativen und Vereinen geplant. Gleichzeitig sollen Möglichkeiten einer Weiterentwicklung des zurückgewonnenen Landschaftsraums zu einer attraktiven, naturnahen Naherholungs- und Freizeitlandschaft erörtert werden. Und nicht zuletzt kann der Standort „Pohlsche Heide“ auch der Entwicklung produktiver Landschaften zum Anbau nachwachsender Rohstoffe dienen – als Zuschlags- und Inputstoffe für die „Smart Recycling Factory“. Die landschaftsräumliche Gestaltung und Einbettung des avisierten Inno- vationsstandortes wird derzeit über den laufenden Planungswettbewerb (siehe „Räumliches Konzept“) weitergehend konkretisiert. Hierbei sollen die topographischen Besonderheiten des Deponiekörpers mit seiner dynami- schen Entwicklung Berücksichtigung finden und für die Gestaltung einer einzigartigen „Ressourcenlandschaft“ genutzt werden. Gleichzeitig wurden bereits mögliche Projektpartner wie das Umweltzentrum Gut Nordholz/Bio- logische Station Minden-Lübbecke angesprochen und für eine Kooperation Adobe Stock / bittedankeschön gewonnen. Neben den benannten Hochschulen in OWL stellen in Sachen „Nachwachsende Rohstoffe“ der Forschungsbereich „Nachwachsende Rohstoffe“ an der Universität Bonn sowie die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR e.V.) mögliche Partner dar, zu denen bereits ebenfalls Kontakt aufgenommen wurde. „Mit der geplanten Martina Vortherms, Um- Realisierung beispielhafter weltamt Kreis Minden- naturnaher Freiraumpro- Lübbecke, Arbeitsgruppen- jekte entsteht am Standort leiterin Naturschutz Pohlsche Heide eine attrak- tive Landschaft für Natur, Naherholung und Freizeit.“ Foto: Kreis Minden-Lübbecke
23 Die Pohlsche Heide wird zur Zukunftslandschaft. Natur und Landschaft bekommen wieder mehr Raum und eröffnen in Ver- bindung mit klugen Pflege- konzepten neue Chancen für ungewöhnliche Frei- raumnutzungen. Produkti- ve Landschaften aus nach- wachsenden Rohstoffen liefern Ausgangsstoffe res- sourcenkluger Produktent- wicklungen. Hierfür su- chen wir Partner, die neue Nutzungen und Angebote am Standort erproben und dauerhaft etablieren hel- fen. Wir freuen uns auf Sie! LANDSCHAFT
24 RÄUMLICHES KONZEPT Die beschriebene inhaltliche Neu- Bislang war der Entsorgungsstand- Vom Eingangsbereich aus erstreckt ausrichtung des ehemaligen Ent- ort in Mitten des Mindener Waldes sich zwischen MBA und Kompost- sorgungszentrums Pohlsche Heide in erster Linie so angelegt, dass werk die „ReCycling Road“ als zur „Smart Recycling Factory“ als er von außen nicht einsehbar war zentrale Hauptachse innerhalb der regionales Innovations- und Kompe- und die Umgebung von Emissionen „Smart Recycling Factory“ Pohlsche tenzzentrum sowie als außer(hoch) geschützt ist. Neue Funktionen Heide. Hier werden entlang eines schulischer Lern- und Forschungs- des zukünftigen Innovations- und modular veränderbaren Bandes die standort erfordert gleichzeitig Kompetenzzentrums für Recycling am Standort gewonnenen Aus- eine grundsätzlich neue räumliche und Kreislaufwirtschaft als „Smart gangsstoffe gezielt weiter aufbe- Ausrichtung des Standortes. Recycling Factory“, außer(hoch) reitet, miteinander kombiniert und schulischer Lernort oder regionales prototypisch zu neuen Produkten Science-to-Business-Center sind weiterverarbeitet. Entlang des zwingend auf eine offensive Kom- Bandes können sich sowohl kleinere munikation nach außen und eine Forschungsvorhaben, Pilotprojek- verbesserte Zugänglichkeit angewie- te und Start Ups andocken. Die sen. ReCycling Road ist das Herzstück der „Smart Recycling Factory“. Hier Dabei werden mehrere Teilbereiche wird die Zielsetzung einer intelli- im Zuge der inhaltlichen Neuaus- genten (Neu)Kombination unter- richtung des Standortes auch räum- schiedlichster Wertstoffe zu neuen, lich neu gestaltet. Hervorzuheben innovativen Produkten Wirklichkeit. sind insbesondere die Neugestal- Die ReCycling Road wird flexibel und tung/Öffnung des Eingangsberei- modular gestaltet sein, um unter- ches, die Entwicklung einer zentra- schiedlichsten Forschungs- und „Mit der Smart Recy- len Hauptachse innerhalb der Smart Entwicklungs-Vorhaben die notwen- cling Factory wird die Recycling Factory als Innovations- digen Räume anbieten zu können. Pohlsche Heide zur „glä- band („ReCycling Road“) zwischen Der Einstieg erfolgt meist über klei- MBA und Kompostwerk sowie die nere Start ups und Pilotvorhaben sernen“ Deponie der Zu- landschaftliche Gestaltung des re- größerer Unternehmen, die neue kunft – einem öffentlich kultivierten Deponiekörpers. Technologien und Produkte auf ihre zugänglichen und trans- Praktikabilität hin testen. parenten Umschlagsort für Wertstoffe, Ideen und Innovationen. “ Dr. Wolfgang Wackerl Büro für strategische Projektentwicklung 24
25 Adobe Stock / Gajus Adobe Stock / alotofpeople 25
26 PARTNER GESUCHT! INPUT PROCESS OUTPUT RECYCLE Rest- und Wertstoffe Sammeln / Sortieren Vielfältige Reststoffe Ressourcenkreislauf Land- und Kompostwerk Biogas NEUE Forstwirt- / Biogasan- PRODUKTE schaft lage Kompost zirkuläre BIOABFÄLLE Wertschöpfung Biomasse Städte, Smart Kommunen, MBA Metalle Recycling Gemeinden Factory Glas SRF ABFÄLLE Regionale Kunststoffe HKW Industrie Minden und GE- Textilien betriebe ENERGIE Elektroschrott RECYCLING PARK OWL Erneuerbare Deponie Energien Nährstoffe cradle-to-cradle Gute Anbindung des Standortes Infrastruktur und Raum für Kostengünstige Ressourcen- Pohlsche Heide Kooperationen und Energienutzung Der Standort ist gut erreichbar und Am Zukunftsstandort Pohlsche Heide Am Zukunftsstandort Pohlsche Heide über mehrere Landesstraßen an wird mit der sog. „ReCycling Road“ ist eine Vielzahl unterschiedlichs- übergeordnete Autobahnen, nahege- eine rahmengebende Struktur ent- ter Ressourcen in Form recycelter/ legene Häfen, bedeutenden Wasser- stehen, innerhalb der Hochschulen aufbereiteter und nachwachsender straßen und Flughäfen angebunden. und Unternehmen gut zusammenar- Rohstoffe verfügbar. beiten können. 26
27 Adobe Stock / ink drop Synergien mit anderen Transfer zwischen Wissenschaft Bildungsangebote Partnern am Standort und Wirtschaft Ein Austausch, Kooperationen und Am Zukunftsstandort Pohlsche Heide Ein regionales “Sience-To-Business Synergien zwischen den unterschied- werden in Kooperation mit regiona- Center“, das nicht nur den engen lichen Akteuren wird gefördert. len Bildungsträgern Aus- und Wei- Erfahrungsaustausch zw. Theorie Relevante Fragestellungen und Her- terbildungsangebote zu aktuellen und Praxis garantiert, sondern neue ausforderungen können gemeinsam Themen, Trends und Fragestellungen wissenschaftliche Erkenntnisse in beantwortet und vorh. Infrastruktur gebündelt. konkrete Anwendungen wie Produk- gemeinsam genutzt werden. te und Technologien überführt. Adobe Stock / Fotomanufaktur JL Adobe Stock / MR Attraktives, zukunftsorientiertes Gemeinsames Gesamtpaket und Gründerzentrum Pohlsche Heide Forschungs- und Kompetenzareal Marke „Smart Recycling Factory“ Um innovative (Aus)Gründungen für Der Innovationsort wird von hoher Mit der „Smart Recycling Factory kleinere Start-Ups und renommier- städtebaulicher, architektonischer Pohlsche Heide“ soll im Rahmen der te Institutionen und Unternehmen und landschaftlicher Qualität sein. REGIONALE 2022 ein gemeinsames zu erleichtern, soll am Standort ein Diese attraktiven Faktoren sind von Label als innovativer Kompetenz- Gründerzentrum/Innovation Hub Bedeutung für Fachleute, potentiel- und Innovationsstandort etabliert aufgebaut werden. len Partnern, zukünftigen Mitarbei- werden. ter*innen und interessierten Besu- cher*innen. Adobe Stock / magele-picture 27
IMPRESSUM KREIS MINDEN-LÜBBECKE Portastr. 13, 32423 Minden Dezernent und Betriebsleiter Abfallentsorgungsbetriebe Lutz Freiberg Tel. +49 571 807 24330 E-Mail: l.freiberg@minden-luebbecke.de PROJEKTLEITUNG „Smart Recycling Factory“ Sarah Golcher Tel.: +49 0571 509 29150 E-Mail: sarah.golcher@aml-minden.de KAVG – KREISABFALLVERWERTUNGSGESELLSCHAFT MBH MINDEN-LÜBBECKE Portastraße 9, 32423 Minden Geschäftsführer Henning Schreiber E-Mail: henning.schreiber@kavg-ml.de Tel. +49 5703 98 02 0 FH BIELEFELD - CAMPUS MINDEN Artilleriestraße 9 32427 Minden TH OSTWESTFALEN-LIPPE Campusallee 12 32657 Lemgo BÜRO FÜR STRATEGISCHE PROJEKTENTWICKLUNG DR. WOLFGANG WACKERL Burgmauer 20 50667 Köln Tel. 0221-888-9999-5 E-Mail: info@wackerl-stadtplanung.de www.wackerl-stadtplanung.de Dr. Wolfgang Wackerl, Elias Schley, Sebastian Pilz, Leif Ströher, Karim Haisel Karten, Skizzen, Schemata und Layout sofern nicht anders angegeben: Leif Ströher, Elias Schley, Karim Haisel, Sebastian Pilz, Dr. Wolfgang Wackerl, Büro für strategische Projektent- wicklung / Fotos, sofern nicht anders angegeben: KreisAbfallVerwertungsGesellschaft mbH (KAVG), www.pixabay.com KreisAbfallVerwertungsGesellschaft mbH
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