Solarstrom im Eigenverbrauch - Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch als Schlüssel für wirtschaftliche Photovoltaikanlagen
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Solarstrom im Eigenverbrauch Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch als Schlüssel für wirtschaftliche Photovoltaikanlagen
Zusammenschluss zum Eigenverbrauch – gemeinsam Solarstrom produzieren und nutzen Solarstrom im Eigenverbrauch Photovoltaikanlagen produzieren 2020 war ein Jahr der Rekorde für die Photovoltaik (PV) in der Schweiz. Laut der im Juli 2021 von Swissolar und in der Schweiz immer mehr Strom. dem Bundesamt für Energie (BFE) publizierten «Statistik Es ist attraktiv, einen möglichst Solarenergie 2020» stieg der Verkauf von Photovoltaik- grossen Anteil direkt am Ort der anlagen 2020 um fast 50% auf einen neuen Rekord- wert. Die Ende 2020 installierten Solarpanels haben Produktion zu verbrauchen. Dies, eine Leistung von beinahe 3 Gigawatt (GW) und de- weil für Eigenverbrauch keine cken damit 4,7% des Schweizer Strombedarfs. Ein ähn- liches, wenn auch nicht ganz so rekordverdächtiges Bild Netznutzungsgebühren anfallen zeigt der Blick über die Grenzen: Allein 2020 wurden und die Rückliefertarife stetig weltweit 140 GW PV-Leistung installiert. Das sind 18% mehr als im Jahr davor. sinken. Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch ermöglichen die gemeinschaftliche Nutzung von Solarstrom. Sie sind ein wichtiges Instrument, um die Eigenver- An der verstärkten Nutzung von brauchsquote zu steigern und die Solarenergie zur Stromgewinnung brachliegenden Potenziale der führt kein Weg vorbei. Solarenergie künftig besser zu nutzen. Sowohl aus ökologischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht bringen sie für alle Beteiligten eine ganze Reihe von Vorteilen. Seite 2
nf Zusammenschluss zum Eigenverbrauch – gemeinsam Solarstrom produzieren und nutzen Elektromobilität Zusammenschluss zum Eigenverbra Eigenverbrauchsoptimierung heisst, Spitzendeckung mit Gas den Eigenverbrauchsanteil und Photovoltaik die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage Bedarf an erneuerbarem zu erhöhen. Trafostation und Hauptverteilung Elektro Strom steigt Solarthermie (reservierte Fläche) Energiezentrale Im Durchschnitt beträgt (Heizung und Kälteverteilung) der Eigenverbrauchsgrad Bis 2050 soll die Energieversorgung der Schweiz einer PV-Anlage knapp 40%. Mit einer gezielten klimaneutral sein. Fallen fossile Energiequellen wie Steuerung von Verbrauchern wie etwa der Wärme- Öl oder Gas weg, steigt der Bedarf an Strom, etwa pumpe oder mit der Einbindung von Elektromobilität für Wärmepumpen oder für die stark zunehmen- lässt sich dieser Wert weiter steigern. Ein Weg, den de Elektromobilität. Trotz Effizienzmassnahmen Eigenverbrauch zu erhöhen, ist zudem die Gründung ist ein starker Ausbau der erneuerbaren Energien von Zusammenschlüssen zum Eigenverbrauch (ZEV). notwendig, um den künftigen Elektrizitätsbedarf zu Seit 2014 haben Eigentümerschaften respektive decken und gleichzeitig die Versorgungssicherheit Bewohnende von Mehrfamilienhäusern die Mög- zu gewährleisten. Ein Schlüssel zur Dekarbonisie- lichkeit, sich zum gemeinsamen Eigenverbrauch rung des Energiesystems ist die Solarenergie. Die zusammenzuschliessen. Durch den gemeinsamen Elektromobilität Energieperspektiven des Bundes sehen vor, dass Eigenverbrauch kann ein grösserer Anteil des So- die Photovoltaik bis 2050 rund 34 Terawattstunden larstroms vor Ort genutzt werden und alle Teilneh- Erdsonden (Wärme und Kälte) (TWh) beiträgt. Das Potenzial ist gross: Gemäss der menden profitieren von günstigeren Strompreisen. Studie «Solarpotenzialkataster» des Bundes könn- Beim «Praxismodell VNB» wird der Eigenverbrauch Zusammenschluss zum Eigenverb ten Dächer und Fassaden in der Schweiz jährlich gemeinsam mit dem Verteilnetzbetreiber (VNB) orga- sogar 67 Terawattstunden (TWh) Solarstrom pro- Spitzendeckung nisiert. Jeder Teilnehmende gilt anders als etwa beim duzieren. Rechnet man die Freiflächen dazu, stün- ZEV als Endverbraucher im Sinne des Stromversor- mit Gas den insgesamt über 80 TWh zur Verfügung. gungsgesetzes gegenüber dem VNB. Die Teilnahme an der Eigenverbrauchsgemeinschaft ist freiwillig. und Kälte Photovoltaiklösung Trafostation Zusammenschluss und Hauptverteilung zum Elektro Elektromobilität und Gemeinsam Solarstrom Eigenverbrauch (ZEV) dynamisches Lademanage Energiezentrale (Heizung und Kälteverteilung) produzieren und nutzen 2018 wurden die Möglichkeiten für den gemeinsa- men Eigenverbrauch ausgeweitet und die gesetzli- chen Bestimmungen präzisiert. Seither können sich die Parteien von einem oder mehreren Gebäuden in einem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) organisieren, um gemeinsam Solarstrom zu produzieren und zu verbrauchen. Die Parteien kön- nen sowohl Immobilienbesitzende als auch Stock- werkeigentümerinnen bzw. Stockwerkeigentümer oder Mietende sein. Der wesentliche Unterschied Erdsonden (Wärme und Kälte) zum «Praxismodell VNB» liegt darin, dass beim ZEV die teilnehmenden Parteien gegenüber dem VNB gemeinsam als ein Endverbraucher im Sinne des Stromversorgungsgesetzes auftreten und über Hoher Eigenverbrauch steigert einen einzigen Anschluss ans Verteilnetz verfügen. Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage Zudem können Mietende in gewissen Fällen zur Teilnahme an einem ZEV verpflichtet werden. An der verstärkten Nutzung von Solarenergie zur Stromgewinnung führt kein Weg vorbei. Besonders me und Kälte Photovoltaiklösung wirtschaftlich sind PV-Anlagen, die einen möglichst Zusammenschluss zum Elektromobilität und hohen Anteil des auf dem eigenen Dach produ- Eigenverbrauch (ZEV) dynamisches Lademanag zierten Stroms vor Ort nutzen. Denn die Kosten für die Herstellung von Solarstrom liegen mit 8 bis 16 Rp./kWh tiefer als der Stromtarif für Haushalte, der mit 20 bis 35 Rp./kWh zu Buche schlägt. Pro- duziert eine PV-Anlage mehr Strom, als vor Ort ver- braucht werden kann, wird der Überschuss meist ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Dafür vergüten die Energieversorger aber lediglich zwischen 6 und 13 Rp./kWh. Das bedeutet: Je höher der Eigenver- brauchsanteil und je geringer die Netzeinspeisung, desto höher ist die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage (Quelle: EnergieSchweiz). Seite 3
Zusammenschluss zum Eigenverbrauch – gemeinsam Solarstrom produzieren und nutzen Rahmenbedingungen für einen ZEV Je höher der Eigenverbrauch und Es gibt weitere Rahmenbedingungen, die für die der Stromtarif und je tiefer die Gründung eines ZEV massgebend sind: So kann Rückspeisevergütung, desto eher ein solcher auch über mehrere aneinandergren- lohnt sich ein ZEV. zende Grundstücke hinweg gebildet werden, sofern die Eigentümerinnen und Eigentümer dieser Grundstücke am ZEV teilnehmen. Überdies muss die Produktionsleistung der Anlage(n) mindestens und Mietern zur Stromlieferung. Ebenso ist sie 10% der gesamten Anschlussleistung des Zu- bzw. er für alles verantwortlich, was innerhalb sammenschlusses betragen. Bei einem Zehn- des ZEV passiert. Dazu gehört beispielsweise die familienhaus mit einer Anschlussleistung von Messung des individuellen Verbrauchs der am ZEV 70 kW reicht also eine PV-Anlage mit einer instal- Beteiligten, die Aufteilung der gesamten Strom- lierten Leistung von 7 kW. Das entspricht etwa kosten, die Ausstellung und Entwertung von Her- kunftsnachweisen (bei einer Anschlussleistung über 30 kVA) und die Abrechnung der individuellen Stromkosten. Wird ein Neubau erstvermie- tet oder eine leerstehende Immobilie nach einer umfas- senden Sanierung neu ver- mietet, kann der Beitritt zum ZEV Bestandteil des Miet- vertrags sein. Wird hingegen auf einem bestehenden Ge- bäude eine PV-Anlage neu erstellt und ein ZEV einge- richtet, können die bestehen- den Mieterinnen und Mieter den Beitritt zum Zusammen- schluss zum Eigenverbrauch ablehnen. Genossenschaften können über die Statuten ihre Mitglieder verpflichten, einem ZEV beizutreten – no- tabene auch bei bestehen- einer Fläche von 50 m2. Die Versorgung der ein- den Mietverträgen. Kommt die Vermieterin bzw. der zelnen Parteien innerhalb des ZEV darf zudem Vermieter seiner Verpflichtung zur Stromlieferung nicht über das Netz des Verteilnetzbetreibers nicht nach, können die Mietparteien aus dem ZEV erfolgen, sondern muss über private Leitungen austreten. Ein Austritt ist auch dann möglich, wenn sichergestellt sein. Beträgt der Stromverbrauch ein einzelner Teilnehmender mehr als 100’000 kWh eines ZEV mehr als 100’000 kWh pro Jahr, steht pro Jahr verbraucht und somit Zugang zum freien ihm der Zugang zum freien Strommarkt offen. Markt erhält. Diese Schwelle ist etwa bei 30 Wohnungen er- reicht. Detaillierte Bestimmungen sind im «Leit- faden Eigenverbrauch 2.2» zu finden, der im Auf- trag von EnergieSchweiz ausgearbeitet wurde ZEV unter Immobilieneigentümern (www.ewz.ch/zev). Auch mehrere Grundeigentümer (Eigentümer sepa- rater, aneinandergrenzender Liegenschaften oder Stockwerkeigentümer) können sich zu einem ZEV ZEV in Mietliegenschaften zusammenschliessen. In diesem Fall ist es emp- fehlenswert, den ZEV in einem Dienstbarkeits- In Mietobjekten erfolgt der Zusammenschluss vertrag zu regeln und im Grundbuch einzutragen. meist über einen Zusatz im Mietvertrag. Die Grund- Zudem müssen die Wahl des Stromprodukts, eigentümerin bzw. der Grundeigentümer respekti- die Messung des internen Verbrauchs, die Daten- ve die Vermieterin bzw. der Vermieter verpflichtet bereitstellung, die Verwaltung und die Abrechnung sich gegenüber den am ZEV beteiligten Mieterinnen festgelegt sein. Seite 4
Zusammenschluss zum Eigenverbrauch – gemeinsam Solarstrom produzieren und nutzen So wird ein ZEV gegründet Für die Gründung eines ZEV lohnt sich eine recht- zeitige Potenzialabschätzung. Institutionelle An- leger wie Versicherungen und Pensionskassen verwalten oftmals ein Immobilienportfolio mit meh- reren hundert Liegenschaften. Hier ist es Aufgabe des Portfoliomanagers, mit professioneller Unter- stützung die verschiedenen Liegenschaften auf ihr Potenzial zu untersuchen und die Machbarkeit zu klären. Zudem gilt es, den potenziellen Eigenver- brauch, die lokalen Strom- und Rückliefertarife und PV-Anlagen nicht nur zur Wertsteigerung einer die Investitionskosten zu ermitteln und anschlies- Immobilie beitragen, sondern auch eine sichere send die Amortisationszeit und die Rendite zu Kapitalanlage darstellen. kalkulieren. Ob sich ein Gebäude aus wirtschaft- licher Sicht für den Eigenverbrauch eignet, lässt Stimmen die Rahmenbedingungen, ist es ins- sich kostenlos unter www.zevpotenzial.ch prüfen. besondere bei institutionellen Anlegern ratsam, Für die Kalkulation ganzer Immobilienportfolios für das gesamte Portfolio einen Dienstleister zu eignen sich spezialisierte Dienstleistungen. Ein wählen, der die nötige Kompetenz in Analyse und Solarprofi prüft überdies Massnahmen, mit denen Konzeption mitbringt. Der Verteilnetzbetreiber sich der Eigenverbrauch des PV-Stroms steigern muss mindestens drei Monate im Voraus über die lässt. Ist der Eigenverbrauchsanteil hoch, können Gründung des ZEV informiert werden. Gegenüber der bestehenden Mieterschaft empfiehlt sich eine frühzeitige und transparente Kommunikation. Die- se muss auch den Hinweis enthalten, dass eine Be- teiligung an einem ZEV innerhalb einer gewissen Frist abgelehnt werden kann (ausser in den oben ZEV – genannten Fällen). ökologische und Verschiedene Faktoren wirtschaftliche beeinflussen den Preis Vorteile Da der ZEV als einziger Endverbraucher gilt, misst der Verteilnetzbetreiber den Verbrauch und die Netzeinspeisung des ZEV über eine einzige Mess- stelle. Bei Anlagen über 30 Vorteile für Eigentümerinnen und Eigentümer kWp ist zudem eine Messung der Nettostromerzeugung Pflicht. Als Vertragspartner Die Solarenergie Höhere Rendite dank optimiertem Eigenverbrauch des Verteilnetzbetreibers ist ein Schlüssel rechnet die Eigentümerin Reduzierte Amortisationszeit der PV-Anlage bzw. der Eigentümer mit zur Dekarboni- Sichere Kapitalanlage dank kalkulierbarer Rendite diesem den Strombezug sierung des aus dem öffentlichen Netz Wertsteigerung der Immobilie respektive die Einspeise- Energiesystems. Zugang zu freiem Strommarkt bei Verbrauch über 100’000 kW pro Jahr vergütung ab. Auch kann ein Dienstleister im Namen des Eigentümers re- Vorteile für Wohnparteien spektive der Eigentümerin die Stromabrechnung an die Mietenden senden. Eigentümer von Miet- Tiefe Stromkosten, attraktiver Strommix liegenschaften dürfen sowohl die Gestehungskos- Faire und verbrauchsgerechte Abrechnung ten für den PV-Strom (mietrechtlich anrechenbare des Solarstroms Kapitalkosten plus angemessene Verzinsung) als Transparenz durch Visualisierung von auch die Aufwände für die Messung, Adminis- Stromproduktion und Stromverbrauch tration und Verrechnung sowie den Bezug von Aktiver Beitrag zur Dekarbonisierung und Strom vom Netz verrechnen. Die Berechnung zum Erreichen der Klimaziele des Solarstrompreises ist aus Gründen des Mie- terschutzes regulatorisch genau festgelegt. So Mehr Infos unter www.ewz.ch/zev darf der Eigentümer den Mietenden für den lokal produzierten Solarstrom nicht mehr in Rechnung Seite 5
Zusammenschluss zum Eigenverbrauch – gemeinsam Solarstrom produzieren und nutzen Im Durchschnitt beträgt der Eigen- verbrauchsgrad einer PV-Anlage knapp 40%. Mit einer gezielten Steuerung von Verbrauchern wie stellen, als diese bei der Stromlieferung durch den lokalen Energieversorger bezahlen würden. etwa der Wärmepumpe oder mit der Der Preisvorteil im ZEV gegenüber dem Strom aus Einbindung von Elektromobilität lässt dem Netz wird hälftig zwischen Eigentümer und Mietpartei aufgeteilt. Der Solarstrompreis in Miet- sich dieser Wert weiter steigern. liegenschaften muss jährlich neu berechnet wer- den, weshalb es ratsam ist, einen ZEV-Dienstleister zu wählen, der diese Arbeit übernimmt. Welches Stromprodukt der ZEV für die Reststromlieferung vom Stromnetzbetreiber bezieht und welche Moda- litäten für den Wechsel des Stromprodukts gelten, werden bei der Potenzialanalyse bereits zukünftige wird in den Vereinbarungen zum ZEV bestimmt, Stromabnehmer beispielsweise für Wärme- und beispielsweise im Zusatz zum Mietvertrag. Kälte, Elektromobilität oder mögliche Veränderun- gen der Gebäudenutzung berücksichtigt. Ein Part- Die Kosten für die Realisierung eines ZEV sind nernetzwerk ergänzt das vorhandene Wissen von indes von ganz unterschiedlichen Faktoren wie der Beratung bis zur Realisierung. ewz legt Wert Anlagengrösse, Anzahl Verbraucher und Aufbau auf langfristige Lösungen statt auf eine kurzfris- der Hausinstallation abhängig. Zudem beeinflus- tige ökonomische oder ökologische Optimierung. sen die lokalen Strom- und Einspeisetarife die Als Full-Service-Anbieter übernimmt ewz den Rentabilität. In den allermeisten Fällen senkt ein Betrieb des ZEV und steht von der Planung über die ZEV die Amortisationszeit einer PV-Anlage. Realisierung bis hin zu Service und Support beratend zur Seite. Erfahrene Spezialisten beiziehen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten Die wenigsten Immobilien- und Portfoliobesitzen- den werden die Gründung, die Messungen und die Ob für institutionelle Anleger, Immobilienbesitzen- Abrechnungen eines ZEV in Eigenregie vorneh- de oder Mietende – ein ZEV bringt für alle Partei- men. Auch ist es für Portfoliomanager schwierig, en Vorteile. So sprechen nicht nur wirtschaftliche einen Überblick über die sich ändernden regiona- Aspekte für einen Zusammenschluss zum Eigen- len Unterschiede in der Tarifierung zu behalten. verbrauch. Auch das Wissen um die langfristige Mittlerweile bieten zahlreiche spezialisierte Entwicklung der Stromproduktionstechnologien, Unternehmen und Energieversorger entsprechen- bei denen Photovoltaik eine Schlüsselrolle spielt, de Dienstleistungen an. Auch ewz verfügt über ein und die Chance, einen nachhaltigen Beitrag zur De- umfassendes Angebot und bietet Lösungen, die karbonisierung des Energiesystems zu leisten, sind einen ganzheitlichen Gebäudeansatz verfolgen. So gute Gründe für ein eigenes Solarkraftwerk. 80 TWh Gemäss der Studie «Solarpotenzialkataster» des Bundes könnten Dächer und Fassaden in der Schweiz jährlich 67 TWh Solarstrom produzieren. Rechnet man die Freiflächen dazu, stünden insgesamt über 80 TWh zur Verfügung. Seite 6
Zusammenschluss zum Eigenverbrauch – gemeinsam Solarstrom produzieren und nutzen Best Practice: Migros Pensionskasse Das Immobilienportfolio der Anlagestiftung der Migros-Pensionskasse umfasst über 13’000 Woh- nungen und mehr als 300’000 m2 Geschäftsflä- chen. Im Zuge einer Optimierung wollten wir prüfen, ob die bereits bestehenden 61 Photo- voltaikanlagen mit einem Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) noch wirtschaftlicher betrieben werden können. ewz hat für uns eine umfassende Portfolioanalyse durchgeführt, die Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Immobilien er- mittelt und Empfehlungen für die Umsetzung er- arbeitet. In enger Zusammenarbeit mit unseren Portfoliomanagern haben die Spezialisten von ewz eine Shortlist der Gebäude erstellt, die auf- grund ihrer örtlichen und baulichen Gegeben- heiten ideale Voraussetzungen für einen ZEV aufweisen. Bei Neubauten lohnt sich ein ZEV fast immer. Be- reits 2020 haben wir in drei neuen Liegenschaf- ten in Schlieren und Dübendorf eine ZEV-Lösung realisiert. Vier weitere Objekte in Dübendorf, Allschwil, Niederwangen und Hinterkappelen sind 2021 dazugekommen. Unsere Mietparteien profitieren dabei von lokal produziertem Solar- strom zu attraktiven Konditionen, und wir konn- ten gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit unserer PV-Anlagen optimieren. «In unserem schweizweiten Immobilienportfolio setzen wir auf energetisch vorbildliche und wirtschaftliche Lösungen, die auch den Anforderungen von morgen genügen. Dank der professionellen Beratung und der engen Zusammenarbeit mit ewz konnten wir bereits mehrere Liegenschaften optimieren.» Christan Walser, Leiter Finanzen MIGROS-PENSIONSKASSE Seite 7
Zusammenschluss zum Eigenverbrauch – gemeinsam Solarstrom produzieren und nutzen Lokal produzierter Solarstrom ist umweltfreundlich und steigert den Wert von Immobilien. Mit über 100 realisierten Eigenverbrauchsgemeinschaf- ten und 9’000 verbauten Zählern gehört ewz zu den füh- renden Unternehmen für Eigenverbrauchslösungen in der Schweiz. ewz übernimmt für seine Kundinnen und Kunden die vollständige Abwicklung von der Gründung bis zur Ab- rechnung eines ZEV. Dabei kommen etablierte und zuver- lässige Tools zum Einsatz, die für effiziente Prozesse sorgen. Unsere Leistungen im Detail: Objektprüfung und Wirtschaftlichkeits- berechnung ganzer Immobilienportfolios Unterstützung bei der Planung und Gründung des ZEV Auf Wunsch Koordination mit Elektroinstallateur und Erarbeitung eines Messkonzepts Berechnung des Solarstrompreises für die Bewohnenden unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben Bereitstellung und Parametrierung sowie optionale Installation der Smart Meter Messung des Stromverbrauchs, der Produktion und des Netzstrombezugs Plausibilisierung der Messdaten und Bereitstellung der Verbrauchsdaten pro Wohneinheit Verrechnung und Inkasso Online-Service, Kundenportal und Service-Hotline Produktinformationen für Mieterinnen und Mieter Visualisierung des Stromverbrauchs und Übersicht der Erträge des ZEV Beratung und Umsetzung Strombeschaffung bei einem Stromverbrauch von mehr als 100’000 kWh pro Jahr Mehr Infos unter www.ewz.ch/zev Seite 8
10.2021 MM Zum eigenen ZEV in fünf Schritten 1 Full-Service-Anbieter für ZEV kontaktieren (oder falls möglich: ewz-Kundenberater kontaktieren) 2 ZEV-Potenzialanalyse durchführen lassen 3 Technische Machbarkeit prüfen lassen 4 Interesse von Mietern/-innen und angrenzenden Eigentümern/-innen abklären 5 ZEV-Umsetzung bei Full-Service-Anbieter beauftragen ewz Tramstrasse 35 8050 Zürich Telefon +41 58 319 45 50 immobilien-business@ewz.ch ewz.ch/zev
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