Fortsetzung folgt! Investieren in Biogas im EEG 2021?

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Fortsetzung folgt! Investieren in Biogas im EEG 2021?
Fortsetzung folgt!
                 Investieren in Biogas im EEG 2021?

    1.  Die Energiewende: der H2 – Boom
    2.  Die Energiewende: 3 Beschleuniger
    3.  Die Energiewende: Prognose für Biogas
    4.  Zukunftsinvestitionen - Pfadentscheidung
    5.  Anpassung an die Regeln:
        Lagerraum oder Aufbereitungstechnik?
    6. Flexibilität: Wann einsteigen?
    7. Wirtschaftsdünger wandern zum Gas
    8. Wärme: …da die Netze nun mal da sind
    9. Beratungsskizze Trockenfermentation 2004
    10. Fazit

Fortsetzung folgt!                                           Peter Schünemann-Plag
12. Biogastagung Verden, 21.07.2021            Landwirtschaftskammer Niedersachsen
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1. H2: Die Energiewende
           2020 – 2030 – 2050 – 2080
            Stromnetz                                                                                       Gasnetz

       G                                             Industrie und
                                                     Haushalte
By the way: Autonome Fahrzeuge können vom „System“ zum Tanken geholt werden
                                                                                                  Verkehr
       G
               Wärmenetze                                                                            1
                                                 Wärme          Komplex - Biogas
                                                                                   Gasaufbereitung

                                                      G
                                                                 Input / Output
                                                    1:1 – N:1    Gülle / Nawaro

                             P2H                    Komplex – Konversion
                                                                                            CO2

                   G
                                     Batterie-
                                     speicher        Brennstoffzelle
               Komplex – Fossil + Speicher

                                                                                      H2 / CH4
                                                                                                      1
                                          Elektrolyseur                           H2 - Speicher

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1. Energiewende: Eigener Vortrag 2019

    H2 = 15 Ct / kWh bei 3.000 Vbh bei Nettostrompreis   200 GW PWind mit 3.000 Vbh bei 65 GW Elektrolyse

    Nutzungskonkurrenz Strom, Wärme, Gas                 Detaillierte Kostenstellen- und Grenzkostenrechnung!

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1. Energiewende: Fortsetzung…

    62 Wasserstoffprojekte, Fördersumme 8 Mrd. Euro (ca. 20%
    Förderanteil), davon
    •   4,4 Mrd. durch das Wirtschaftsministerium (BMWi)
    •   1,4 Mrd. durch das Verkehrsministerium (BMVI)
    •   2,2 Mrd. durch die Bundesländer

    BMWi – Projekte (50)
    •   2 GW Elektrolyseleistung
    •   1.700 km H2 – Netzausbau
    •   Stahlindustrie (Direktreduzierung)
    •   Chemie (Ammoniak, synthetische Kraftstoffe)

    BMVI – Projekte (12)
    • Brennstoffzellen – Systeme
    • Grenzüberschreitend vernetzte Tankstruktur
    • Hamburger Verbundprojekt

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1. Energiewende: 62 Förderprojekte H2

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2. Beschleuniger 1: Der Verstand
    95% Szenario 2050 (Wege für die Energiewende, Jülich
    Forschungszentrum 2021) – kurz zusammengefasst:
    •   Transformationsstrategien für 80% und 95% (CO2 – Minderung) sind nicht
        kompatibel. Wesentlicher Unterschied: das Erdgas fällt bei 95% 2050 (fast)
        vollständig weg.
    •   Die Substitution von fossilen Energieträgern führt zu einer zunehmenden
        Elektrifizierung.
    •   Die quantitativen Ziele (an CO2 – Minderung) werden erreicht durch die
        Kombination aus Energieeffizienz und Ausbau der Erneuerbaren.
        (Kommentar: dritte Größe könnte „Einsparung“ dort sein, wo viel Einsparung
        wenig Nutzenverlust bedeutet).
    •   PtX ist ein wichtiger Faktor für eine umfassende Sektorkopplung
    •   Salzkavernen bilden Potentiale für eine notwendige Langzeitspeicherung (H2)
    •   Verkehr: Technikoptionen offenhalten
        Industrie: Prozesswärme durch Strom und H2 – Direktreduktion zur
        Roheisengewinnung
        Gebäude: Aufstieg der Wärmepumpe zur wichtigsten Heizungstechnik
    •   Bioenergie ist ein wichtiger Teil der Energiewende.
    •   Es wird erhebliche Kosten verursachen! (∆ Invest = 198; ∆ Sektor = 128 Mrd. € / a)
        (Kommentar: intern und sektoriell betrachtet! Wertschöpfungs-, Beschäftigungs-
        und Umwelteffekte sind dabei zunächst außen vor)
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2. Beschleuniger 2: Das Recht
    Spruch des Bundesverfassungsgerichts zum Schutz vor den
    Gefahren des Klimawandels vom 24.03.2021
    Auszug:
    4. Das Grundgesetz verpflichtet unter bestimmten Voraussetzungen zur Sicherung
    grundrechtsgeschützter Freiheit über die Zeit und zur verhältnismäßigen
    Verteilung von Freiheitschancen über die Generationen. Subjektivrechtlich
    schützen die Grundrechte als intertemporale Freiheitssicherung vor einer
    einseitigen Verlagerung der durch Art. 20a GG aufgegebenen
    Treibhausgasminderungslast in die Zukunft. Auch der objektivrechtliche
    Schutzauftrag des Art. 20a GG schließt die Notwendigkeit ein, mit den natürlichen
    Lebensgrundlagen so sorgsam umzugehen und sie der Nachwelt in solchem
    Zustand zu hinterlassen, dass nachfolgende Generationen diese nicht nur um den
    Preis radikaler eigener Enthaltsamkeit weiter bewahren könnten.
    Die Schonung künftiger Freiheit verlangt auch, den Übergang zu Klimaneutralität
    rechtzeitig einzuleiten. Konkret erfordert dies, dass frühzeitig transparente
    Maßgaben für die weitere Ausgestaltung der Treibhausgasreduktion formuliert
    werden, die für die erforderlichen Entwicklungs- und Umsetzungsprozesse
    Orientierung bieten und diesen ein hinreichendes Maß an Entwicklungsdruck und
    Planungssicherheit vermitteln.
    Die Intertemporalität ist ein wichtiges Element der Umweltökonomie!
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2. Beschleuniger 3: Die Gier (der Markt)
   Seit gut 30 Jahren fließt sehr viel Geld in die Märkte (z.B. EZB – Politik durch Mario
   Draghi, Anleihekauf). Hierdurch sollten die (Real-) wirtschaften gestärkt und eine Defla-
   tion verhindert werden (2% - Ziel). Auslöser waren verschiedene ökonomische Krisen:
        •   Bubble Keiki (japanische Krise)
        •   Asienkrise 97/98
        •   Dotcom – Blase 99/2000
        •   Finanzkrise 2007
        •   Eurokrise 2009
        •   Coronakrise 2020
   deren Ursachen ganz unterschiedlich waren, in der Regel aber auch schon „Blasen“ –
   Elemente (Überhitzungen von Teilmärkten, Fehlbewertungen) enthielten.
   Im Ergebnis stellten sich dauerhaft niedrige Zinsen ein und ein Run auf „Wertanlagen“
   (Aktien, Gold, Immobilien, Kryptowährungen, …) hat momentan Hochkonjunktur. Das
   Geld fließt „inflationsfrei und unproduktiv“ ab.
   Es existiert ein Dualismus Spitzentechnologie (in den führenden Unternehmen) und
   ungelöste Probleme der Vergangenheit (Banken, Staatsschulden).
   Die Energiewende erfordert real 100 bis 200 Milliarden € / Jahr von heute bis 2050!
   Die Industrie steht bereit für ein gewaltiges Wachstumsprogramm, wenn die Investitionen
   zukünftig in die Realwirtschaft fließen. Die Energiewende wird ein sich selbst verstärken-
   der Wachstumspfad, der Gesellschaft und Politik in den 20ern vor sich hertreibt.
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3. Energiewende:
       Prognose für Biogas
  Vorbemerkungen:
  1.   Eine vollständige Energiewende (95%) wird sich (kurzfristig) nicht durchsetzen
       lassen, weder in den westlichen Demokratien noch in China (ist eher ein Kandidat für
       die nächste „Bubble-Krise“) und dem Rest der Welt.
  2.   Biogas steht daher in den nächsten (für Biogas entscheidenden) Jahren einem
       energiewirtschaftlichen Veränderungsprozess gegenüber und (noch) nicht einer
       vollständig transformierten Energiewirtschaft mit festgelegten Rollen. Biogas definiert
       die Energiewende mit!
  3.   Bei der individuellen Suche nach einem Entwicklungspfad muss Biogas aber den
       Spagat zwischen gesicherter Vergütung im EEG und am Markt konkurrenzfähigen
       Produkten machen. Langfristig entscheidet der Markt.
  4.   Der ökonomische Pferdefuß der Energiewende ist die Wasserstoffwirtschaft. Schon
       Wasserstoff selbst ist nicht billig (12 – 15 Cent / kWh). Die notwendige Rückver-
       stromung liefert Strom bei geringer Gesamteffizienz zu Preisen von über 30 Cent /
       kWh (Wirkungsgrad 62,5 MW Gasturbine [Siemens SGT-800, 2x in Leipzig] = 41%).
  5.   Der technische Pferdefuß der Energiewende ist die marktwirtschaftliche Umsetzung
       des gewählten energiewirtschaftlichen Settings [Produktionleistung – Konver-
       sionsleistung – Im-/Export – Verbrauch]. Wahrscheinlich entwickelt sich die
       Marktallokation um strategische Allokation (Netzausbau, Verträge Im/Ex) herum aus.

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3. Energiewende:
       Prognose für Biogas
    1.   Gas – Markt:
         - Treibstoff:
              Zum aktuellen Zeitpunkt ist Biomethan (9 Cent / kWh aufbereitet
              RED II) noch deutlich billiger als Wasserstoff (12 – 15 Cent / kWh
              bei billigem Strom). Inklusive Fahrzeugtechnik und Tankstellennetz
              ist Biomethan ökonomisch noch hochattraktiv.
         Gas – Garantiepreis:
              Nicht vorhanden
    2.   Strom – Markt:
         - Elektrische Arbeit:
               heute: 2 – 5 Cent / kWh | zukünftig: 8 – 12 Cent / kWh (Vollkosten Wind /
               PV + Konversionskosten + Rückverstromung frei Netz, freie Annahme)
         - Flexibilität:
               1 – 2 Cent / kWh (je nach Überbauung) | zukünftig 3 – 5 Cent / kWh (?)
         Strom – Garantiepreis
         - Elektrische Arbeit:
               16 – 18 Cent / kWh
         - Flexibilität
               1,65 – 3,71 Cent / kWh (45%, 20% Bemessungsleistung)
    3.   Wärme – Markt: heute: 3 – 7 Cent / kWh | zukünftig eher 10 – 15 Cent / kWh

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3. Prognose für Biogas: Simulation
       einer optimalen Jahresdauerlinie

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4. Zukunftsinvestitionen -
       Pfadentscheidungen
    A. Fragen zum Investitionsverhalten
    1.   Wird es im Zuge des 10-jährigen Weiterbetriebs von Anlagen zum Neubau von
         Wärmenetzen kommen?
         - in der Regel nicht wegen zu kurzer Projektlaufzeit (Zukunft: Wärmepumpe!)
         - wenn doch, muss der Betreiber eine Wärmealternative haben
    2.   Werden bisherige Stromerzeuger zur Gasaufbereitung wechseln?
         - in der Regel nicht wegen zu kurzer Projektlaufzeit (Wachstum Treibstoffmarkt!)
         - wenn doch, dann große Anlagen oder Gemeinschaftsprojekte
    3.   Werden Flex - Investitionen durchgeführt?
         - bei Leistungsreduzierung:
               entweder Erhaltungsinvestition+ für 10 Jahre zum Wechsel
               oder nach Barwert der Flexüberschüsse Zuschlagsschaden
         - bei Leistungsfortführung oder -erhöhung:
               nach Barwert der Flexüberschüsse minus Zuschlagsschaden
    4.   Werden Aufbereitungstechnologien investiert?
         - günstig nur, wenn sie Volumen- und Nährstoffprobleme lösen
         - günstig nur, wenn marktfähige Produkte entstehen
    5.   Wird Repowering investiert?
         - Natürlich nur bei Weiterbetrieb
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5. Anpassung an die Regeln
   Output                              Menge [t/m³]         N [kg]       P2O5 [kg]     Ein Behälterbau löst das Lagerraumproblem
                                                                                       sicher und ist die Basislösung. Im Beispiel ist
   Gärrest                                   10.405          64.900         27.800
   Anlagenwasser                              1.500               0              0
                                                                                       angenommen, dass der Bedarf zu 7 Monaten
                                                                                       Lagerung technisch erfüllt ist (Ausbringung über
   Gesamtanfall                              11.905          64.900         27.800
                                                                                       einen Monatszeitraum), sodass die Produktion
   Davon Trockenmasse [t]                     1.090                                    von 2/12 zu ungünstiger Zeit an den Markt muss.
                                             NG              GPL       Gesamt
                                                                                       Im Zusammenhang mit einer Flexibilisierung
   Vorhandenes Lager (6 Monate)               1.169           3.888            5.056
                                                                                       kann der Behälter den größeren Gasspeicher
   Notwendiges Lager (9 Monate)                                                8.929
   Notwendiger Zubau Lagerraum                                                 3.872
                                                                                       tragen.

   Variante 1: Neubau Lagerbehälter
   Volumen                            [m³]       3.900
   Jahresmenge Gärrest      [m³ = Tonnen]        5.200
   Investition                         [€]     400.000
   Nutzdauer                       [Jahre]          10         ??

   Leistung
   Vermiedene Zusatzkosten Herbst                  9.921
   Kosten
   Annuität (1,5% Zinsen)                         42.733
   Unterhaltung                                    6.000               1,50%
   Strom (RW, Pumpen)                              6.205             36.500
   Arbeit                                          2.281                 91
   Summe Kosten                                   57.219
   Einkommenseffekt                               -47.298

Fortsetzung folgt!                                                                                      Peter Schünemann-Plag
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5. Anpassung an die Regeln
Variante 2: Trocknung (Rückmischer) | N - Abscheidung                    Die Trocknerlösung kann günstiger abschneiden, aber
Wärmeleistung                         kWth                      500      1.    Die Wärme ist oft schon anderweitig belegt, dann
Trocknungseffizienz                   Liter / kWh               1,1            entstehen Opportunitätskosten
Laufzeit Trockner                     h/a                     8.222
Investition                       [€]     600.000
                                                                         2.    Die Wärme reicht oft nicht aus, um das Behälterbau-
Nutzdauer                     [Jahre]           10      ??
                                                                               problem ganz zu lösen, und dann?
                                                                         3.    Die Verkaufserlöse müssen nachgewiesen werden
Leistung
                                                                         4.    Sämtliche Annahmen kalkulatorischen Größen müssen
KWK - Bonus                               120.858                              permanent geprüft werden
Vermiedene Grundkosten Frühjahr            25.815
Vermiedene Zusatzkosten Herbst              9.921                        5.    Die Restlaufzeit im EEG 2009 muss noch 10 Jahre
Vermiedene Abgabekosten Nährstoffe         17.426                              betragen
ASL                                         1.422                8       6.    Im EEG 2021 wäre das Ergebnis negativ (ohne Bonus),
Trockengut                                  5.434               10             der Behälter aber noch nutzbar
Summe Leistung                            175.442                        7.    Es existieren ganz unterschiedliche Konzepte, die
Kosten                                                                         Investitionshöhe schwankt um ca. 300.000,- €
Opportunitätskosten Wärme                  30.831
Annuität (1,5% Zinsen)                     64.099                      Trocknung                         Menge [t]    N [kg]      P2O5 [kg]
Unterhaltung                               18.000              3,00%   Wasserabfuhr                           4.522         0             0
Strom (Pumpen, Motoren, Luft!)             13.977            82.216    ASL (6%!)                                178    10.667             0
Arbeit                                      9.125               365    Schwefelsäure                            -80
Schwefelsäure (96% - IBC)                  35.200               440    Trockengut (87%)                         543    17.479        12.056
Summe Kosten                              171.232                      Restgärrest                            6.742    36.754        15.744
Einkommenseffekt                             4.210                     Summe                                 11.905    64.900        27.800

   Fortsetzung folgt!                                                                                   Peter Schünemann-Plag
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6. Flexibilität: wann einsteigen?
Diskontierung                                            5%                                        5%
Flex - Zuschlag ohne Kürzung                              65                                        65
Flex - Zuschlag mit Kürzung auf                           65                                         0
Bemessungsleistung [P Bem]                               500                                       500
Instalierte Leistung [PI nst]           1.111,11     1.666,67     2.222,22      1.111,11       1.666,67      2.222,22
Überbauung [PInst / PBem]                  2,22          3,33         4,44          2,22           3,33          4,44
Kehrwert Überbauung [P Bem / PInst]       45,0%        30,0%        22,5%          45,0%          30,0%         22,5%
Flexprämie                             72.222,22   108.333,33   144.444,44      72.222,22     108.333,33   144.444,44
Vemarktung + Wirkungsgrad              25.000,00    56.250,00   100.000,00      25.000,00      56.250,00   100.000,00
Zuschlag Nachteil                           0,00         0,00         0,00     -72.222,22    -108.333,33 -144.444,44
BW Zuschlagschaden zum Zeitpunkt +10        0,00         0,00         0,00   -585.564,90    -878.347,35 -1.171.129,80

 1.       Diskontierung 5% ist üblich für Ertragswertbildung
 2.       Die Überbauung ist angepasst an die aktuelle Anforderung EEG 2021 (x1; x1,5; x2)
 3.       In dieser Situation ist die Flexibilitätsprämie genauso hoch wie der Flexibilitätszuschlag!
 4.       Es gibt individuell optimistischere Kalkulationen zu den Einzahlungsüberschüssen für Flex
 5.       Der tatsächliche Barwert des Gewinns ist die Differenz des Barwertes zur Investition plus der
          Zinsdifferenz 5% minus aktuelle Finanzierung
 6.       Die hohe Investition bei individuell mittlerer Gewinnerwartung (enttäuschende
          Stromdirektvermarktung, nicht ganz so degressiver Unterhaltungsaufwand) ließ viele Anlagen
          zögern, in die Flexibilität einzusteigen
 7.       Angstflexibilisierer 2014 standen vor einem diskontierten Vergütungsschaden von 585 bis 1.171 tsd.
          € in 2024 nach EEG 2021. Der größte Teil konnte gerettet werden

Fortsetzung folgt!                                                                    Peter Schünemann-Plag
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6. Flexibilität: wann einsteigen?

                Barwert (5% Diskont) Flexibilitätsgewinn bei Restlaufzeit
                     minus Barwert Schaden Flexibilitätszuschlag
                       Verschiedene Überbauungen bei 500 kW Bemessungsleistung
    2.000.000

    1.500.000

    1.000.000

     500.000

           0
                  10         9           8         7             6            5        4           3               2   1

     -500.000

   -1.000.000
                       Flex = 45% | Schaden = 0        Flex = 30% | Schaden = 0      Flex = 22,5% | Schaden = 0
                       Flex = 45% | Schaden = 65       Flex = 30% | Schaden = 65     Flex = 22,5% | Schaden = 65

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6. Flexibilität: wann einsteigen?

                Barwert (5% Diskont) Flexibilitätsgewinn bei Restlaufzeit
                     minus Barwert Schaden Flexibilitätszuschlag
                       Verschiedene Überbauungen bei 500 kW Bemessungsleistung
    2.000.000

    1.500.000

    1.000.000

     500.000

           0
                  10         9           8         7             6            5        4           3               2   1

     -500.000

   -1.000.000
                       Flex = 45% | Schaden = 0        Flex = 30% | Schaden = 0      Flex = 22,5% | Schaden = 0
                       Flex = 45% | Schaden = 15       Flex = 30% | Schaden = 15     Flex = 22,5% | Schaden = 15

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6. Flexibilität: wann einsteigen?

                Barwert (5% Diskont) Flexibilitätsgewinn bei Restlaufzeit
                     minus Barwert Schaden Flexibilitätszuschlag
                       Verschiedene Überbauungen bei 500 kW Bemessungsleistung
    2.000.000

    1.500.000

    1.000.000

     500.000

           0
                  10         9           8         7             6            5        4           3               2   1

     -500.000

   -1.000.000
                       Flex = 45% | Schaden = 0        Flex = 30% | Schaden = 0      Flex = 22,5% | Schaden = 0
                       Flex = 45% | Schaden = 15       Flex = 30% | Schaden = 15     Flex = 22,5% | Schaden = 15

Fortsetzung folgt!                                                                               Peter Schünemann-Plag
12. Biogastagung Verden, 21.07.2021                                                Landwirtschaftskammer Niedersachsen
7. Wirtschaftsdünger
       wandern zum Gas
                                                                                   Die Nährstoffquellen und
                                                                                   Nährstoffsenken in Nieder-
                                                                                   sachsen sind wohlbekannt.

                                              +      -(Q)                          Biogasanlagen in
                                                                                   Quellregionen =
                                                                                   Nettoexporteure (Q):
                                                                                   1. Minimierung WD –
                                                                                       Einsatz
                                                                                   2. (Voll) -aufbereitung
                                                                                   3. Export der flüssigen
                                                                                       Gärreste
                                                                                   Biogasanlagen in
                                                                                   Senkeregionen    :
                                                                                   1. Maximierung WD –
                                                                                       Einsatz
                                                                                   2. Ausbringung auf
                                                                                       anlagennahen Flächen
                                                                                   Biogasanlagen in Netto-Null
                                                                                   -Regionen     :
                                                                                   1. Führen die Nährstoffe
                                                                                       lokal im Kreis
    Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Düngebehörde (Hrsg.):
                                                                                   2. Werden +       - (Q) =
    Nährstoffbericht für Niedersachsen 2019/2020, Seite 29                             Bilanzoptimierer

Fortsetzung folgt!                                                                 Peter Schünemann-Plag
12. Biogastagung Verden, 21.07.2021                                  Landwirtschaftskammer Niedersachsen
7. Wirtschaftsdünger
       wandern zum Gas
                                       Fall 1: Mais gegen separierte Rindergülle

                                                              Grundannahmen
                                      Methanertrag Silomais                   113,05    Nm³ / t FS
                                      Methanertrag sep. Rindergülle            40,00    Nm³ / t FS
                                      Austauschfaktor im Projekt                2,83
                                      Mehr Lagerraumbedarf                      1,40    m³ / t FS x ATF
                                      Mehr Stickstofffracht                     8,62    kg / t FS x ATF
                                      Mehr Phosphatfracht                       6,28    kg / t FS x ATF

                                                              Wirtschaftlichkeit
                                                                             € / t FS   € / t FS x ATF
                                      Separation (Vollkosten)                   8,98            25,38
                                      Eintragskosten                            1,00             2,83
                                      Mehrkosten in der Gärstrecke              2,50             7,07
                                      Logistikkosten                            7,07            19,99
                                      Summe                                    19,56            55,27
                                      Beteiligung Abgeber                      -6,00           -16,96
                                      Systemkosten Biogasanlage                13,56            38,31
                                      Vorteil bei Annahme Mais = 46,- € /t      2,72             7,69

                                      Quelle: Mehreinsatz von Wirtschaftsdünger in
                                      Biogasanlagenprojekt, Lk Rotenburg
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7. Wirtschaftsdünger
       wandern zum Gas
                                       Fall 2: Mais gegen separierten Rindermist

                                                              Grundannahmen
                                      Methanertrag Silomais                   110,92    Nm³ / t FS
                                      Methanertrag Rindermist                  40,33    Nm³ / t FS
                                      Austauschfaktor im Projekt                2,75
                                      Mehr Lagerraumbedarf                      1,31    m³ / t FS x ATF
                                      Mehr Stickstofffracht                     7,74    kg / t FS x ATF
                                      Mehr Phosphatfracht                       5,95    kg / t FS x ATF

                                                              Wirtschaftlichkeit
                                                                             € / t FS   € / t FS x ATF
                                      Transport und Aufbereitung                8,00            22,00
                                      Eintragskosten                            1,00             2,75
                                      Mehrkosten in der Gärstrecke              3,00             8,25
                                      Logistikkosten                            3,71            10,20
                                      Summe                                    15,71            43,21
                                      Beteiligung Abgeber                                        0,00
                                      Systemkosten Biogasanlage                15,71            43,21
                                      Vorteil bei Annahme Mais = 46,- € /t      1,02             2,79
                                      Quelle: Mehreinsatz von Wirtschaftsdünger in
                                      Biogasanlagenprojekt, Lk Rotenburg
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7. Wirtschaftsdünger
       wandern zum Gas

    1. Der Einsatz von Wirtschaftsdüngern wird je nach EEG oder
       Markt unterschiedlich bewertet:
         - Im EEG 2009 bis 24,88 Cent / kWh Hi (4 Cent / kWh Strom; 30% - fl. Gülle)
         - Im EEG 2009 bis 6,22 Cent / kWh Hi (1 Cent / kWh Strom, 30% - fl. Gülle)
         - Im EEG 2012 gibt es ca. 0,8 Cent / kWh Hi (2 Cent / kWh; Anteilsregel)
         - Im EEG 2014 / 17 / 21 gibt es 0 Cent / kWh Hi (hilft bei Maisdeckelung)
         - Im Gassektor gibt es ca. 3,7 Cent / kWh (Quotenmarkt)
    2. Die beste Verwertung nach dem Güllebonus hat
       Wirtschaftsdünger im Bereich der Gasvermarktung!
    3. Je nach Region entstehen Leistungen oder Kosten durch die
       Verwertung oder die Entsorgung der anfallenden Nährstoffe.
    4. Wirtschaftsdüngernährstoffe stehen nach der Vergärung in
       besserer Pflanzenverfügbarkeit und vorhandener
       Ausbringungstechnik in guter Wettbewerbsposition zur
       Mineraldüngung.

Fortsetzung folgt!                                                   Peter Schünemann-Plag
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7. Wirtschaftsdünger
       wandern zum Gas
                                            Gaspreis in Abhängigkeit vom THG - Wert
                      10                                                                                     200.000
                                                               Optimaler Mischungspunkt
                                                               Nawaro / Mist
                       9                                                                                     180.000

                                                                                                                        Gewinn / kWh
                       8                                                                                     160.000
                                                                                                                        Nawaro/Mist-
                       7                                                                                     140.000    Optimum
                                                                                                                        PreisTHG-abh.
                       6                                                                                     120.000
     [ Ct / kWh Hs]

                                                                                                                        PreisTHG -
                       5                                                                                     100.000    CAufb
                                                                                                                        CProzess
                       4                                                                                     80.000
                                                                                                                        CInput
                       3                                                                                     60.000
                                                                                                                        CGes
                       2                                                                                     40.000
                                                                                                                        Gewinn bei 20
                                                                                                                        Mio. kWh
                       1                                                                                     20.000

                       0                                                                                     0
                           -100 -90   -80   -70   -60    -50   -40   -30    -20     -10   0   10   20   30
                                                        THG -Wert CO2 eq [g / MJ]

Fortsetzung folgt!                                                                                               Peter Schünemann-Plag
12. Biogastagung Verden, 21.07.2021                                                                Landwirtschaftskammer Niedersachsen
8. Wärme, …da die Netze
       nun mal da sind
   Annahmen Wärmenetz
   Länge                        freie Variable zwischen 500 und 3.000 m      Planvariabel sind die
   Leitungsverlust                       25 W / m
                                                                             Investitionshöhe und die
   Zahl der Anschlüsse                   30
   Ø Wärmeabnahme                    40.000 kWhth
                                                                             Brennstoffkosten in
                                                                             Abhängigkeit von der
   Annahmen Hackschnitzelheizung                                             Netzlänge und den Verlusten
   Leistung                            550 kW             (400 und 150)
   Ø Volllaststunden                 3.500 Bh / Jahr
   Brennerwirkungsgrad                90%

   Annahmen Investition                                                      Annahmen Investitionsrechnung
   Wärmeleitung Ø                      250   €/ m                            Zinssatz            2%
   Hausanschlüsse                    3.500   € / Anschluss                   Annuität             20 Jahre
   Wärmepufferspeicher              50.000   € pauschal                      Förderung          30% pauschal
   Heizzentrale / Spitzenlast      150.000   € pauschal                      KWK - Bonus           3 Cent / kWh
   Hackschnitzelheizung            200.000   € pauschal                                              gesamte Wärme!
   Unterhaltung                      2,0%    bez. auf Invest vor Förderung
   Betriebskosten                     0,75   Cent / kWhth                    keine Inflationsdarstellung!
   Hackschnitzel                      2,75 Cent / kWhth

Fortsetzung folgt!                                                                              Peter Schünemann-Plag
12. Biogastagung Verden, 21.07.2021                                               Landwirtschaftskammer Niedersachsen
8. Wärme, …da die Netze
       nun mal da sind
                          Vollkosten je kWh Verkaufswärme [Ct/kWh]
                     Kostendarstellungen nach Netzlänge bei 1,2 Mio kWh Nutzwärme
    1
    0
    -1                                                             -1,14
    -2
                                                                   -2,37
    -3
    -4
    -5                                                             -5,24

    -6                                                             -5,53
    -7                                                             -6,24

    -8
    -9                                                             -9,11

   -10
   -11
          Fall 1: Biogaswärme mit Netz - AfA mit Bonus         Fall 2: Biogaswärme mit Netz - AfA ohne Bonus

          Fall 3: Biogaswärme ohne Netz - AfA ohne Bonus       Fall 4: Hackschnitzelwärme mit AfA (mit Netz AfA)

          Fall 5: Hackschnitzelwärme mit AfA (ohne Netz AfA)   Fall 6: Hackschnitzelwärme ohne AfA (ohne Netz - AfA)

Fortsetzung folgt!                                                                 Peter Schünemann-Plag
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8. Wärme, …da die Netze
       nun mal da sind
    Fallunterscheidung bei 2.000 m Netzlänge | Vollkosten je Dezennium
                         EEG 04/09   EEG 04/09   EEG 2021   Post - EEG   Post - EEG
     Wärmenetz zu          Fall 1      Fall 1     Fall 3                              Ø bei 3 x 10   Delta
    Beginn der Anlage      -1,14       -1,14       -2,37                                 -1,55       0,00

    Wärmenetz im 10.                   Fall 1     Fall 2      Fall 5                       Ø         Delta
      Betriebsjahr                     -1,14       -5,24      -6,24                      -4,21       -2,66

        Wärmenetz zur                             Fall 2      Fall 4       Fall 6          Ø         Delta
        Ausschreibung                              -5,24      -9,11        -5,53         -6,63       -5,08

   1.      Alte Netze gehen erfolgreich in die Ausschreibung.
   2.      Neue Netze können nur bei
           - besonders guter Wärmevergütung
           - hoher Wärmedichte im Netz
           - und möglichst langem Bonuszeitraum
           gebaut werden. Es wird eine Alternativwärmequelle notwendig sein.
   3.      Neubau zur Ausschreibung sieht wirtschaftlich schwierig aus.
   4.      Im Post – EEG – Zeitraum könnte Fernwärme nicht mehr gefragt sein.
   5.      Wäre Power to Heat statt Holz die bessere Alternative?

Fortsetzung folgt!                                                             Peter Schünemann-Plag
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9. Beratungsskizze
       Trockenfermentation 2004
    Eine typische Altanlage mit TF – Bonus
    Inbetriebnahme: 2005
    Fermenter: 1.900 m³
    Nachgärer: 1.900 m³ (anrechenbarer Lagerraum ca. 1.330 m³)
    Gärrestlager: 2.700 m³
    Gärrestanfall: bei 25 t Maissilage / Tag ca. 6.935 m³ jährlich
    Erfüllte Lagerdauer: = 4.030 / 6.935 x12 Monate = 7 Monate
    BHKW: 2 x 250 kW; 1 x 500
    Input: > 90% Maissilage, Rest GPS, Grassilage, Geflügelmist
    Wärmenutzung: Holztrocknung, Ställe, Wärmenetz
    Zu prüfen:
    • Regionaler Einfluss: Nährstoffquellgebiet oder Senke
    • Faktorausstattung: Fläche, Synergien Stammbetrieb
    • Wärmenutzung: Vertragsverpflichtungen

Fortsetzung folgt!                                          Peter Schünemann-Plag
12. Biogastagung Verden, 21.07.2021           Landwirtschaftskammer Niedersachsen
9. Beratungsskizze
       Trockenfermentation 2004
       Grunddaten                                        Aktive Überbauung          Leistungsreduzierung
       Installierte Leistung                  kW            2.000                         500
       Elektrischer Wirkungsgrad               %           42,5%                       39,5%
       Bemessungsleistung                     kW              500          25%            225       45%
       Heizenergie Ration                  kWh Hi       10.305.882                   4.989.873
       Vollkosten ohne Verstromung         kWh Hi            6,00                        6,00
       Gebotszuschlag 2023                Ct / kWh           17,5                        18,5     (+1 Ct)
       Flex - Zuschlag ab 1.1.2026        € / kW / a           55                          65

       Invest                                            Aktive Überbauung          Leistungsreduzierung
       Inbetriebnahme                                  01.01.2023                  01.01.2026
       Genehmigungen                          €            50.000
       Tiefbau                                €            50.000
       Behälter 9 Monate                      €           180.000
       Technik und Tragluftdach               €           220.000
       Netzanschluss, Anlagenzertifikat       €           200.000
       BHKW 2 MW, Integration                 €         1.220.000
       BHKW 2 x 250 kW                        €                                      600.000
       Wärmepufferspeicher                    €           80.000
       Summe                                  €         2.000.000                    600.000
       AfA ab Durchführung                    €          -461.538    3 /13 Jahre
       Zeitwert ab Beginn +10 Jahre           €         1.538.462                    600.000

Fortsetzung folgt!                                                                       Peter Schünemann-Plag
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9. Beratungsskizze
       Trockenfermentation 2004
   Wirtschaftlichkeit                      Aktive Überbauung      Leistungsreduzierung
   Ertrag Strom minus Vollkosten vor   €   148.147                   65.243
   Flex-Zuschlag                       €   110.000                   32.500
   Handelserlös                        €    87.600       2,00        24.638       1,25
   Summe Leistungen                        345.747                  122.380

   Annuität 10 Jahre                       -171.272                 -66.796
   Unterhaltung Verstromung                 -65.700      1,50       -39.420       2,00
   Summe Kosten                            -236.972                -106.216
   Ergebnis                                108.775                   16.164

    1.   Die Aktive Flexibilisierung ist hoch sensitiv gegen Preissteigerungen
         des Gases (Inflation)
    2.   Die Aktive Flexibilisierung reagiert sehr positiv auf den frühen
         Investitionszeitpunkt (EEG alt)
    3.   Die Leistungsreduzierung reagiert sehr sensibel gegen die Höhe der
         Fortführungsinvestition
    4.   Die Leistungsreduktion verliert aber auch den Gewinnanspruch auf
         die Volumenänderung der Gasproduktion
Fortsetzung folgt!                                                   Peter Schünemann-Plag
12. Biogastagung Verden, 21.07.2021                    Landwirtschaftskammer Niedersachsen
9. Beratungsskizze
       Trockenfermentation 2004
                                                                                 Fortführungsvarianten 500 kW / 2005 TF
                                                                     Einflusss der Vollkosten der Gaserzeugung auf verschiedene Varianten
                                                        300.000
     Gewinn der Verstromung bei Vollkostenannahme Gas

                                                        250.000

                                                        200.000

                                                        150.000

                                                        100.000

                                                         50.000

                                                              0
                                                                   7,5   7,3      7,1   6,9    6,7    6,5     6,3    6,1   5,9   5,7    5,5    5,3    5,1    4,9   4,7   4,5
                                                         -50.000

                                                        -100.000
                                                                               Leistungsreduzierung 225 kW 300 tsd     Leistungsreduzierung 225 kW 600 tsd
                                                                               Aktiv überbaut 500 kW 1.1.23            Aktiv überbaut 500 kW 1.1.26

Fortsetzung folgt!                                                                                                                             Peter Schünemann-Plag
12. Biogastagung Verden, 21.07.2021                                                                                              Landwirtschaftskammer Niedersachsen
9. Fazit

    1. Die Energiewende wird kommen, auf einem hohen aber nicht
       dem höchstmöglichen Niveau,
    2. Der Lager- und Verwertungsengpass kann mit
       Aufbereitungstechnik oder mit Lagern und Fahren gelöst
       werden. Die Vorteilhaftigkeit ist nicht eindeutig,
    3. Nach der derzeitigen Regel (EEG) lohnt sich die Flex -
       Investition jederzeit, wenn ein Weiterbetrieb geplant ist,
    4. Biogas tendiert langfristig zur Biomethanschiene auf der Basis
       von Wirtschaftsdünger,
    5. Stromproduktion funktioniert am besten mit bestehenden
       Wärmenetzen,
    6. Leistungsreduzierung kann eine sinnvolle Variante der
       Flexibilisierung darstellen,
    7. Die Zukunft ist ungewiss!

Fortsetzung folgt!                                         Peter Schünemann-Plag
12. Biogastagung Verden, 21.07.2021          Landwirtschaftskammer Niedersachsen
P                          MC

                                MR

                                Q

                                                Vielen Dank
                                         für Ihre Aufmerksamkeit!
         Fortsetzung folgt               Kontakt:
            mit Biogas
                                         Peter Schünemann-Plag
                                         Landwirtschaftskammer Niedersachsen
                                         Außenstelle Verden
                                         Lindhooper Straße 61
                                         27283 Verden

                                         Tel.: 0 42 31 / 9276-11
                                         E-Mail: Peter.Schuenemann-Plag@LWK-Niedersachsen.de

Biogasanlagen als Nährstoffdrehscheibe                               Peter Schünemann-Plag
11. Biogastagung Verden, 04.03.2021                    Landwirtschaftskammer Niedersachsen
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