Sonder-Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Großdeinbach - Evangelische ...

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Sonder-Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Großdeinbach - Evangelische ...
Evangelische Kirchengemeinde Großdeinbach
mit Kleindeinbach, Hangendeinbach, Wustenriet, Waldau und Haselbach-Söldhaus

Sonder-Gemeindebrief
                                                                        Ostern 2020

                                                                     Foto: Lutz Pöhlmann

 Gemeindeglieder                         Ostern                        Grüner Gockel
   Was uns bewegt                      Selber feiern                 Solidarität und Preis
       S. 4-7                            S. 9-16                           S. 18-19
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Of fene Ki rc he

                  Karfreitag, 10. April
            9:30 - 11:30 und 14:00 - 16:00
  Großes Holzkreuz vor der Kirche I Gebetsanliegen annageln
                 (Bitte Stift und Hammer mitbringen)

                Ostersonntag, 12. April
  6:00 - 8:00 und 10:30 - 11:30 und 14:00 - 15:00
Wer eine Kerze mitbringt, kann das Osterlicht mit nach Hause nehmen.
Zu Hause eine „Mutmach-Karte“ gestalten I Diese an eine Leine vor der
Kirche hängen I Eine andere Karte für sich - und für andere - mitnehmen
  Osterpredigt von Pfarrer Leitner und Postkarte mit Bild und Text
          zur neuen Osterkerze von Eva Kreis liegen aus
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An(ge)dacht

Liebe Leser,                                   Ostern fällt nicht aus. Wir werden es
                                               nur etwas anders feiern, als wir es ge-
es sind besondere Zeiten. Bei uns im
                                               wohnt sind. Dazu soll dieser Sonder-
Garten blühen seit einiger Zeit die ers-
                                               gemeindebrief helfen. In der Mitte ist
ten Blumen und Bäume, der Frühling
                                               auf Vorder- und Rückseite je eine Lit-
hat angefangen. Alles ist eigentlich auf
                                               urgie für Ostern abgedruckt, die man
Aufbruch und Neuanfang programmiert.
                                               herausnehmen und zuhause feiern
                                               kann. Zudem haben wir im Gemeinde-
In diesen Tagen sollte die Aktion „7
                                               brief auf die Schnelle viele verschiede-
Wochen Ohne zu viel“ laufen und wir
                                               ne Beiträge gesammelt, die in ihrer
wollten zu Ostern ein Singspiel des
                                               Bandbreite wirklich lesenswert gewor-
Kinderchors aufführen. Aber nun ist
                                               den sind.
alles auf Halt gesetzt. Das gesell-
schaftliche Leben ist fast zum Erliegen
                                               Ostern fällt nicht aus. An Karfreitag
gekommen. Sportveranstaltungen fal-
                                               und Ostern ist die Kirche offen! Natür-
len aus, Hochschulen, Schulen, Kin-
                                               lich unter Aufsicht und gegebenen
dertagesstätten sowie die meisten Ge-
                                               Vorkehrungen und nicht als Versamm-
schäfte sind geschlossen. Und den
                                               lungsraum! Aber: Jede/r kann mit einer
Menschen wird immer wieder einge-
                                               Kerze kommen und das Osterlicht
schärft, dass Abstandhalten der neue
                                               von der neu gestalteten Osterkerze
Ausdruck von Nähe und Sympathie ist.
                                               mitnehmen. Und: Gestaltet doch bitte
Und auch die Gemeinden haben ihre
                                               zuhause „Mutmach-Karten“. Bringt
Türen geschlossen und alle Gottes-
                                               diese mit, hängt sie auf eine Leine vor
dienste abgesagt.
                                               der Kirche und nehmt euch eine ande-
                                               re Karte von jemand anderem mit. So
Als Christen müssen wir darauf reagie-
                                               setzen wir Zeichen unserer Verbun-
ren. Es sind gerade die schweren Zei-
                                               denheit untereinander!
ten, in denen wir füreinander und für
andere da sein sollen. Gerade jetzt
                                               Ostern fällt nicht aus. Die Krone des
brauchen wir alle den Trost und die
                                               Lebens trägt nicht ein Virus, sondern
Orientierung aus Gottes Wort, das ge-
                                               der Gekreuzigte und Auferstandene!
meinsame Gebet und den Austausch.
                                               In dieser Gewissheit grüße ich alle
Nun gilt auch jetzt, dass wir durch
                                               und wünsche gesegnete Ostern!
Christus miteinander verbunden sind,
auch wenn wir nicht »leiblich« präsent
sind. Wenn wir im Namen Jesu uns
z.B. »im Netz« versammeln, ist der
dreieinige Gott bei uns. Wir sind - egal
wo - verbunden im Namen des Vaters
und des Sohnes und des Heiligen                 Ihr
Geistes. Das ist gewiss wahr.                   Pfarrer Jochen Leitner

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Was uns bewegt

Wir haben verschiedene Leute ge-               dann sind wir besser dran, sicherer,
fragt: Wie geht es euch denn in die-           gesünder, glücklicher…?
ser Corona-Situation? Was bewegt
euch? Wie sieht euer Alltag nun so             Naja, aber wer weiß, ob man morgen
aus? Was trägt euch?                           noch raus darf? Und was würde pas-
                                               sieren? Unsere Regierungen und
Matina Weiher, Danny und Bennat                Länder würden uns wohl kaum ver-
Kratochwille, Kathrin Schlicht und             hungern lassen durch eine Aus-
Doris Beck geben uns Anteil an ih-             gangssperre und Einkaufsbeschrän-
rem Erleben!                                   kungen, die dazu da sind, dass nicht
                                               allzu viele Menschen am Virus ster-
                                               ben. Worauf müssten wir also ver-
                                               zichten, wenn wir jetzt nicht noch
  7 Wochen OHNE zu viel?                       schnell einkaufen?

                                               7 Wochen OHNE zu viel - jetzt kön-
Alles fällt aus, auch alles, was wir uns       nen wir’s ja wirklich erleben: Keine
zu unserer Fastenaktion ausgedacht             Termine, bei vielen nicht einmal mehr
haben. Ohne zu viel? Ist ja jetzt auch         Arbeit oder im Homeoffice zumindest
nicht mehr nötig: Jetzt haben wir nicht        arbeiten, wann man will. Das haben
mehr zu viel! Oder doch?                       die meisten sich doch gewünscht!
                                               Wie dringend waren vorher all diese
                Manche wohl Klopa-             Termine und Geschäfte und jetzt
                pier! Hamsterkäufe,            geht es plötzlich auch ohne.
                mein erster Gedanke:
                Und wenn das dann              Es fühlt sich aber seltsam an, irgend-
                alles nicht gegessen           was muss man sicher erledigen: Jetzt
                wird? Was davon lan-           schnell die Wohnung renovieren, die
                det später im Müll?            Steuererklärung machen, das eine
                Klopapier wird jetzt           Buch lesen,… - das Unerledigte, das,
                auf ebay vertickt…             was man immer schon machen wollte,
                                               stapelt sich ja auch schon meterhoch!
                Da zeigt sich wieder
                vieles, was wir prüfen         Und man kann doch jetzt auch nicht
                wollten in den 7 Wo-           im Garten die warme Sonne genießen,
chen. Wer denkt darüber nach, was              während andere bis zum Umfallen ar-
man wirklich braucht? Hilft es gegen           beiten, um den Laden am Laufen zu
Covid 19, gegen unsere Angst genug             halten, während viele in ihren kleinen
Klopapier und Konserven zu haben?              Wohnungen ohne Balkon zusammen-
Gibt uns ein voller Keller Sicherheit?         gepfercht sitzen und der Spielplatz
Kaum jemand hat noch Erinnerungen              gesperrt wird, während manche Men-
an Hunger und echten Mangel und                schen ihre Arbeitsstelle, ihre Einkom-
trotzdem brauchen wir eine solche              mensmöglichkeiten verlieren, während
Sicherheit? Oder ist es einfach das            alte Menschen allein sind und es viel-
Einzige, das wir kennen? Etwas kau-            leicht auf Monate bleiben müssen,
fen, haben wollen, es besitzen - und           während Menschen an Covid 19 ster-
                                               ben!
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Was uns bewegt

Aber echt innehalten - vielleicht ist es       in der Familie zu verbringen. Auf der
genau das, was wir doch in unserer             anderen Seite fehlen die soziale Kon-
Fastenzeit tun wollten, vielleicht soll-       takte schon, wie z.B. zu Freunden. Vor
ten wir uns doch dazu aufmachen?               allem die Sorge und der fehlende Kon-
                                               takt zu den Großeltern belastet. Wir
Was ist zu viel? Was brauchen wir              versuchen das durch Telefonate, Briefe
wirklich nicht? Worauf können wir gut          und kleine Aufmerksamkeiten wie z.B.
verzichten? Was muss weg, damit                einen Hefezopf vor der Haustür auszu-
wir wieder durchatmen können?                  gleichen und ihnen zu zeigen, dass
                                               wir auch ohne physischen Kontakt an
Aber auch: Was fehlt uns jetzt? Was            sie denken.
brauchen wir wirklich? Welcher Ver-
zicht, welche Einschränkung jetzt ist
wirklich schwer? Was müssen wir
(wieder) schätzen und pflegen?

                        Martina Weiher

  Hefezopf statt Kontakt

Wir erleben die Corona-Krise in Pha-
sen. Bis auf unsere Tochter Sammy,
die sich von Anfang an große Sorgen            Im Beruf bringt die Krise große Belas-
gemacht hat, haben wir alle zu                 tungen und neue Anforderungen mit
Beginn die Gefahr nicht allzu ernst und        sich. Danny ist mittlerweile in Kurzar-
als weit weg wahrgenommen. Das hat             beit und musste dies auch für ihr
sich geändert, als die zuständigen Be-         Team organisieren. Und Bernd ist als
hörden die Tonlage verändert und               Teil des Krisenstabs in seinem Unter-
drastischere Maßnahmen wie Schul-              nehmen täglich mit neuen Fragestel-
und Geschäftsschließungen beschlos-            lungen und Problemen konfrontiert -
sen haben. Wir sind von der Richtigkeit        auch über die übliche Arbeitszeit hin-
der Maßnahmen auch voll überzeugt              aus und an den Wochenenden.
und würden uns wünschen, dass sich
jeder, vor allem auch die Risikogrup-          Unsere erwachsenen Pflegekinder
pen, an diese Kontaktsperren hält.             machen sich Sorgen um ihre Ausbil-
                                               dungsprüfung und die anstehende
Zu Beginn hat es sich ein bisschen wie         Übernahme. Außerdem fällt ihnen
Ferien angefühlt, aber dann haben wir          während der angeordneten Freistel-
auch die negativen Seiten der Isolation        lung und Ausgangsbeschränkung die
stärker gespürt und mittlerweile hat es        Decke auf den Kopf. Einen Ausgleich
sich auf einem reduzierten Aktivitätsni-       schaffen wir durch gemeinsame Akti-
veau eingeschwungen. Auf der einen             vitäten und kleine Aufgaben in Haus-
Seite genießen wir es durchaus, ohne           halt und Garten.
äußeren Druck und entschleunigt Zeit

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Was uns bewegt

Unsere schulpflichtigen Kinder waren            mehr als 5 Menschen in einem Raum
im "home schooling" zunächst sehr               sind. Unter diesem Blickwinkel habe
motiviert und haben ihre Wochenauf-             ich bisher noch nie einen Film ange-
gaben teilweise schon am Montag                 schaut. Meine Wahrnehmung ist be-
fertig gemacht (in der Hoffnung, damit          reits auf Abstand gepolt. Gleichzeitig
den Rest der Woche frei zu haben).              übe ich mich darin, Menschen auf
Mittlerweile lassen Disziplin und Eifer         kreative Weise Nähe zu zeigen durch
etwas nach. Das Fehlen einer perma-             Telefonate, ein Lächeln, Fotos, Briefe,
nenten Aufsicht und die Aussicht auf            etc. - was für tolle Ideen da doch ent-
noch einige weitere unterrichtsfreie            stehen.
Wochen führen zu einem gewissen
Schlendrian.

Letztendlich sind wir aber vor allem froh
und dankbar, dass es uns und unserem
Umfeld gut geht. Und uns wurde noch
mehr bewusst, dass Gesundheit das
Wichtigste ist. Dafür nehmen wir die
Einschränkungen gerne in Kauf, sehen
auch die positiven Seiten des "Herun-
terfahrens" und freuen uns umso mehr
auf die Zeit nach der Krise.                    Schon seit längerer Zeit habe ich mir
                                                ein Zitat von Dorothee Sölle, einer
      Danny und Bennat Kratochwille             Theologin, in meinen Kalender no-
                                                tiert: „Am Ende der Suche und der
                                                Frage nach Gott steht keine Antwort,
                                                sondern eine Umarmung“.
  Wie gut tut doch eine
  Umarmung…                                     In diesen Zeiten bekommen die Worte
                                                einen anderen Klang für mich. Ich stel-
                                                le mir vor wie Gott mich umarmt, innig
…vor allem dann wenn sie innig von              und von Herzen oder auch behutsam
Herzen kommt und Leib und Seele                 zart. Ich spüre: Mein Gebet wird inni-
wärmt. Das wird mir in diesen Tagen, in         ger, ehrlicher. Vielleicht ist es eine
denen soziale Kontaktaufnahme weit-             Chance in diesen Tagen, der Sehn-
gehend eingeschränkt ist, bewusst               sucht nach Gottes Nähe in dieser ver-
und ich spüre, dass es mich schmerzt            wirrenden Zeit neu Raum zu geben.
Freunde und Familie nicht umarmen zu
dürfen, keine Hand zu reichen, dass             Ich wünsche jeder und jedem, sich
mir Wesentliches fehlt. Dafür sind wir          von Gott gehalten zu wissen in allem,
als Menschen nicht geschaffen. Viel-            was erschreckt, sorgt und erfreut.
leicht geht es Ihnen auch so?                   Und ich freue mich auf ein Wiederse-
                                                hen, wenn wieder ein kräftiger Hand-
Beim Anschauen eines Filmes habe                schlag oder eine herzliche Umar-
ich auf einmal erstaunt bemerkt wie             mung möglich sind.
freimütig sich da Menschen die Hand
geben, dicht beieinander sitzen und                               Diakonin Doris Beck
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Was uns bewegt

                                               zulande keinen Gedanken daran ver-
  Ausgeliefert…?                               schwenden, wie lange sie noch aus-
                                               reichend verfügbar sein wird.
Die Nachrichten sind allgegenwärtig            Draußen strahlt die Sonne am blauen
und drängen sich in unser Leben, be-           Himmel, man wünscht sich: Wenigs-
ruflich und privat. Persönliche Begeg-         tens die Natur könne aufatmen. Zu-
nungen, ein kurzes Schwätzchen zwi-            hause fegt der kleine Carl auf noch
schen Tür und Angel oder der sorgfäl-          wackligen Beinen durch das Haus
tig vorbereitete runde Geburtstag:             und den kleinen Garten. Gerade hatte
„Perdu“.                                       er sich in seiner Kita eingelebt. Seine
                                               geliebte Oma wird neuerdings per
Italien, Spanien, Frankreich, England,         Video angerufen. Der sonst fast tägli-
wir - und mittlerweile fast alle anderen       che Besuch muß ausfallen.
sind nun in einem vereint: Ausgeliefert
einem winzigen Partikel an umhüllter
Erbinformation, das bevorzugt unsere
Lungen angreift. Ein in der Außenwelt
durch UV-Strahlung rasch zerlegtes
Hüllprotein ohne eigenen Stoffwechsel.
Nicht ohne Beispiel, wie uns die vielen
Rückblicke an spanische Grippe, Po-
cken oder auch SARS erinnern. Wir
haben uns daran gewöhnt, dass die
Medizin Infektionen beherrscht. Stirbt
man noch an Bakterien, Viren? Man tut
es, wenngleich eher leise und unspek-
takulär.                                       Heute war ich im Supermarkt schon
                                               um 7 Uhr. Es war frostig, klimatisch
Ich rufe einen Kollegen aus Italien an:        und menschlich. Hustende Miteinkäu-
Wie geht es Euch? Man wartet auf ein           fer lösten entsetzte Blicke aus. Ge-
Ende, ausgeliefert und durch die Qua-          gen 10 Uhr kam ich an der Klinikka-
rantäne eingepfercht. Wir sind froh            pelle vorbei. Die Tür stand offen, nie-
darüber, in unserem Land zu leben,             mand war anwesend. Das Weihwas-
wo wir uns gut versorgt wissen und in          ser war eingetrocknet. Die Sonne fiel
diesen Tagen das Gefühl haben, dass            auf Baumhauers Kruzifix, vor der Ma-
uns wenig vorgemacht wird.                     rienstatue war ein Licht angezündet.
                                               Schon länger gibt es keine Kerzen
Hier haben wir im Krankenhaus alles            mehr - der Brandschutz will es so.
reduziert: Kontakte, Sprechstunden,            Heute habe ich ein Lichtlein ange-
Meetings, Operationen, Fortbildun-             schaltet, den Obolus in den Opfer-
gen. Die Zahl der betroffenen Patien-          stock geworfen und ein Gebet aus
ten ist (noch) überschaubar. Für eine          Jugendtagen für uns, die Familie und
Eskalation sind Vorbereitungen getrof-         den Kreis der Menschen um uns ge-
fen, noch einmal wird geschult, wie            sprochen. Es war schön.
man Schutzkleidung anzieht und ab-
legt. Normalerweise muss man hier-                   Dr. Kathrin und Dr. Erik Schlicht

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Sonder-Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Großdeinbach - Evangelische ...
Geistliche Übungen

                                                aber: Worte brauchen ihre Zeit. Sie
  Laut, langsam und                             benötigen einen Raum, damit sie sich
  wiederholend lesen                            entfalten, damit sie gehört werden
                                                können.
Der Gott der Bibel, der Gott der jüdi-
                                                Die geistliche Übung besteht nun dar-
schen und der christlichen Tradition, ist
                                                in, sich selbst einen biblischen Text
ein redender, ein rufender Gott. Er ist
                                                nicht im normalen Sprechtempo, son-
ein Gott, der sich hören lässt. Deshalb
                                                dern ganz langsam - jeweils in bildhaf-
ist das Hören (auf Gott) für unseren
                                                ten Sinneinheiten - laut vorzulesen.
Glauben von grundsätzlicher Wichtig-
                                                Laut, das bedeutet: Ich höre die ein-
keit: Der Glaube kommt aus dem Hö-
                                                zelnen Worte. Ich höre mir selber zu!
ren (Römerbrief 10,17). Das bedeutet
tatsächlich: Um glauben zu können,
                                                Eine solche Übung hilft, die äußere
muss ich hören können. Das Hören
                                                und vor allem die innere Hektik zu un-
öffnet Räume zur Begegnung mit Gott.
                                                terbrechen und in eine innere Ruhe, in
                                                eine Erfahrung der Gegenwart Gottes
Deswegen soll hier eine geistliche
                                                einzutauchen. In der Regel reicht da
Übung vorgestellt werden, die das Hö-
                                                schon ein einziger Vers.
ren zum Thema hat und die jede/r zu-
hause für sich - oder mit anderen -
                                                So sieht der Ablauf aus:
selbständig durchführen kann. Die ein-
fachste Übung christlicher Spiritualität        • Gut hinsetzen, Augen schließen
besteht darin, einen biblischen Text            • Den Bibelvers einmal in normalem
laut, langsam und wiederholend zu                 Sprechtempo laut vorsagen.
lesen und sich selbst dabei zuzuhören.
                                                • Dann den Bibelvers zweimal ganz
                                                  langsam und laut vorsagen und
Unsere Sprache hat ganz verschiedene
                                                  wahrnehmen, was im Inneren mit
Dimensionen, die man geistlich entde-
                                                  einem geschieht, welche Bilder,
cken kann und auch soll. Wenn wir ei-
                                                  Gefühle, Klänge auftauchen.
nen Text im normalen Sprechtempo
lesen, dann schaltet unser Inneres auf          • Mit „Amen“ beenden.
‚Information‘. Information nimmt man
zur Kenntnis. Man kann sie notieren             Folgender Vers eignet sich gut für
und sich dabei vornehmen, später ein-           eine erste Übung: „Von allen Seiten
mal gründlicher darüber nachzudenken.           umgibst du mich und hältst deine
                                                Hand über mir.“ (Psalm 139,5)
Das ändert sich in dem Moment, in
dem das Sprechtempo deutlich redu-              Weitere Informationen und auch Vi-
ziert wird. Die Bibel weiß: Jedes Wort          deo-Anleitungen sind auf unserer
ist ein Ereignis. Es trägt die Kraft in         Internetseite www.grossdeinbach-
sich, den Inhalt, den es benennt, auch          evangelisch.de unter „Geistliche
gleich mitzubringen. Das bedeutet               Übungen“ zu finden.

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Sonder-Gemeindebrief Evangelische Kirchengemeinde Großdeinbach - Evangelische ...
Faltblatt zum Herausnehmen!                                             Ostern

   Eine Osterfeier für Familien
   Mit der folgenden Anleitung möchten wir es euch ermöglichen, im Fami-
   lienkreis miteinander Ostern zu feiern. Die ganze Familie kann sich an der
   Vorbereitung und am Gottesdienst beteiligen. Am schönsten ist es, wenn
   jede/r seine Talente einbringt. Hier ein paar Vorschläge:
   • Lesen der „Einer“-Zeilen üben und als „Moderator“ durch die Feier
     leiten; sich mit dem Ablauf vertraut machen; mit kleinen Kindern üben,
     was „Alle“ sagen.
   • Lieder vorbereiten - mit einem Instrument ein-
     üben oder im Internet anhören und üben, evtl.
     während der Feier abspielen.
   • Raum herrichten: Esstisch oder Teppich, auf
     dem alle Platz haben; die Mitte mit einem dunk-
     len Tuch und einer Kerze gestalten.
   • Vorlesen der biblischen Geschichte üben - gut
     betontes und langsames Vorlesen fesselt die
     Zuhörer!
   • Materialien für das Hoffnungskreuz sammeln und bereit stellen: ein Schäl-
     chen mit kleinen Steinen, Teelichter (in Teelichthaltern), Blüten, z.B. Gän-
     seblümchen, grüne Blätter (z.B. Efeu), fünf möglichst gerade Zweige (je
     ca. 20cm lang), evtl. weiteres vorhandenes Dekomaterial (z.B. Glasnug-
     gets, bunte Perlen, farbige Tücher o.ä.).
   • Eine Erinnerung für jeden an die Feier basteln - am Ende bekommt sie
     jedes Familienmitglied als kleines Geschenk.
   Los geht’s! Hier kommt der Ablauf:

   (Wichtig: Die Kerze ist am Anfang noch aus. Sie wird erst später ange-
   zündet.)

   Einer:    Gott lädt uns zu sich ein. Deshalb feiern wir in seinem Namen
             unsere Osterfeier: Im Namen Gottes, des Vaters, der uns lieb
             hat. Im Namen des Sohnes, der wie ein Bruder für uns ist. Und
             im Namen des Heiligen Geistes, der uns umgibt wie das Was-
             ser den Fisch. Amen.

   Lied: Einfach spitze (am besten im Stehen mit Bewegungen)
Ostern

 Einer:   (Hände falten)
          Ich bete mit euch: Guter Gott, danke, für den neuen Morgen.
          Danke, dass wir heute Ostern feiern können. Danke, dass wir
          einander haben und dass du mit uns durch diesen Tag und
          durch alle Tage gehst. Bitte lass uns verstehen, was du an Os-
          tern getan hast und mach unser Herz froh. Amen.

 Erzählung Teil 1:
 „Es war so dunkel. Alles war dunkel und traurig. Mit den anderen Freunden
 von Jesus saß ich im Haus zusammen. Alle waren schon wach, obwohl es
 früher Morgen war - draußen ging gerade die Sonne auf. Der Raum erhell-
 te sich langsam, aber in unseren Herzen blieb es finster. Es gab keinen
 Plan für den Tag. Niemanden, der uns sagte, was wir jetzt machen sollten -
 jetzt, wo unser bester Freund Jesus nicht mehr da war. Ich presste die
 Lippen aufeinander, weil mir die Tränen kamen. Mein Herz war so schwer.“

 Einer:   Die Freunde von Jesus sind traurig, weil Jesus am Kreuz ge-
          storben ist.

                       (E. legt mit den Zweigen ein Kreuz, so dass die
                       Kerze an der Stelle steht, wo die „Balken“ sich
                       kreuzen.)

                       Jesus war ihr bester Freund. Er hat ihnen von Got-
                       tes großer Liebe erzählt. Er hat ihr Leben hell ge-
                       macht. Jetzt ist er weg und alle sind sehr traurig
                       und voller Sorgen.
                       Auch in unserer Zeit gibt es gerade vieles, das
                       Menschen Sorgen macht. Wir legen Steine auf das
                       Kreuz. Wir erzählen, was uns beschäftigt und was
                       unser Herz schwer macht. Gott hört zu. Er ist da.

 Erzählung Teil 2:
 „Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Ich fuhr zusammen vor Schreck!
 ‚Jetzt holen sie uns auch noch!‘, dachte ich im ersten Moment. Denn wir
 alle hatten Angst - Jesus war festgenommen und getötet worden. Viel-
 leicht kämen wir auch noch dran… Doch dann atmete ich durch: Es war
 nur Maria aus Magdala. Sie war eine von uns, eine Freundin von Jesus.
Faltblatt zum Herausnehmen!                                       Ostern

   Ein Ostergottesdienst für zuhause
   Mit der folgenden Liturgie möchten wir es euch ermöglichen, zu-
   hause Ostern als Gottesdienst zu feiern. Ihr könnt dazu auch vorher
   zur geöffneten Kirche kommen, das Osterlicht und eine Osterpre-
   digt abholen. Nehmt euch auch ein Evangelisches Gesangbuch
   zur Hand für die Lieder. Solltet ihr keines haben, dann dürft ihr ger-
   ne eines aus der Kirche ausleihen. Wer nicht kommen kann oder
   möchte, der rufe bitte bei Pfarrer Leitner (73 765) an. Es wird dann
   alles nach Hause geliefert!
   Wir feiern Ostern - anders als gewohnt - aber in geschwisterlicher
   Verbundenheit untereinander durch unseren auferstandenen Herrn
   Jesus Christus!

   Eine (Oster-)Kerze anzünden

   Eine/r: Die Kerze brennt als Zeichen dafür, dass Gott sein Licht
           in alle Dunkelheiten dieser Welt scheinen lässt!

             An diesem österlichen Tag feiern Christen auf der ganzen
             Welt den Gott, der Jesus von den Toten auferweckt hat.
             Gott, der stärker ist als der Tod. Gott, auf den wir vertrau-
             en im Leben und im Sterben. Sein Licht vertreibt das
             Dunkel unserer Herzen. Deswegen sprechen wir es laut
             aus: „Der Herr ist auferstanden.“ - „Er ist wahrhaftig auf-
             erstanden.“

             Wir feiern etwas, das wir kaum begreifen. Auferweckung -
             dass aus dem Ende Jesu ein neuer Anfang wurde. Dass
             Hoffnung wuchs, wo alles verloren erschien. Dass neues
             Leben begann, wo wir nur Tod und Grab sehen. Auferwe-
             ckung - wir feiern Gottes geheimnisvoll größere Möglich-
             keiten. Wir feiern den Gott, dem wir so viel bedeuten,
             dass er auch uns einmal nicht im Tod lassen, sondern zu
             sich ziehen wird - und dann wird alles, alles gut sein.

   Lied: Meine Hoffnung und meine Freude (EG 576)
Ostern

 Nach Psalm 118 (wenn möglich, gerne im Wechsel):
 Dies ist der Tag, den der HERR macht.
 Lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.

   Dankt dem HERRN, denn er ist gut zu uns, seine Liebe hört nie-
   mals auf! Lasst uns singen mit Freuden vom Sieg Gottes über
   den Tod. Ostern heißt: Christus ist erstanden, lebt und regiert.

 Dies ist der Tag, den der HERR macht.
 Lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.

   Lasst uns das neue Leben feiern, das dem Tod widersteht.
   Denn der HERR ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstan-
   den. Ich muss nicht sterben, ich darf weiterleben und erzählen,
   was der HERR getan hat.

 Dies ist der Tag, den der HERR macht.
 Lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.

   Der HERR hat dieses Wunder vollbracht und wir haben es ge-
   sehen. Diesen Tag hat der HERR zum Festtag gemacht. Heute
   wollen wir uns freuen und jubeln!

 Dies ist der Tag, den der HERR macht.
 Lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.
 Dankt dem HERRN, denn er ist gut zu uns,
 seine Liebe hört niemals auf.

 (Singen) Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
 Wie es war im Anfang, jetzt und immerdar.
 Und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. Amen.

 Gebet: Ganz nahe bist du uns, liebender Gott, auferstandener
 Herr; du kennst unsere Namen, siehst unser Gesicht und weißt,
 welche Gedanken und Gefühle hinter unseren Augen wohnen. Es
 ist dir nicht verborgen, nichts gleichgültig, was uns bewegt. Dar-
 um können wir uns vor dir öffnen: Hier sind wir. Stärke uns. Gib
 uns neue Kraft und Ausrichtung. Lass uns österlich leben voller
 Freude und Dankbarkeit über deine Möglichkeiten. Amen.
Ostern

Lesung: Osterevangelium Matthäus 28,1-10
Der Sabbat war vorüber.
Da kamen ganz früh am ersten Wochentag Maria aus Magdala
und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.
Und sieh doch: Plötzlich gab es ein heftiges Erdbeben, denn der
Engel des Herrn kam vom Himmel herab. Er ging zum Grab, rollte
den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Gestalt leuchtete wie
ein Blitz und seine Kleider waren weiß wie Schnee.
Die Wachen zitterten vor Angst und fielen wie tot zu Boden.
Der Engel sagte zu den Frauen: »Habt keine Angst! Ich weiß: Ihr
sucht Jesus, der gekreuzigt wurde. Jesus ist nicht hier. Gott hat ihn
vom Tod auferweckt, wie er es vorausgesagt hat. Kommt her und
seht: Hier ist die Stelle, wo er gelegen hat. Und jetzt geht schnell zu
seinen Jüngern! Sagt ihnen: ›Jesus wurde vom Tod auferweckt.‹
Seht doch: Er geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn
sehen. Seht doch: Ich habe es euch gesagt.«
Die Frauen waren erschrocken und doch voller Freude. Schnell
liefen sie vom Grab weg, um den Jüngern alles zu berichten.
Und sieh doch: Da stand Jesus vor ihnen und sagte: »Seid ge-
grüßt!«
Sie gingen zu ihm, berührten seine Füße und warfen sich vor ihm
zu Boden. Da sagte Jesus zu ihnen: »Habt keine Angst! Geht und
sagt meinen Brüdern: ›Macht euch auf nach Galiläa. Dort werdet
ihr mich sehen.‹«

Lied: Er ist erstanden, Halleluja (EG 116)

Osterpredigt oder eine eigene Betrachtung
⇾ kann an der Kirche am Ostersonntag abgeholt werden

⇾ Oder: Einen Bibelvers laut, langsam und zweimal wiederholend
sich selber oder allen Anwesenden vorlesen und wahrnehmen,
was innerlich mit einem geschieht. Dann darüber austauschen.
Zum Beispiel: „Siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel
die Völker. Aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit
erscheint über dir.“ (Jesaja 60,2)
Ostern

 Fürbitten
 Barmherziger Gott, wir danken Dir für die Erfahrung deiner Nähe.
 Du bist das Geheimnis, das uns Schritt für Schritt begleitet. Wo wir
 auch sind, du bist da. Wälze den Stein weg, der uns hindert zu
 glauben, dass du das Leben bist und den Tod überwunden hast.
 Die Wende aller Zeiten liegt in dir beschlossen. Die Welt hat ein
 anderes Gesicht bekommen, weil du, Jesus, auferstanden bist.
 Lass uns darauf vertrauen, in allem, was uns erschrecken und
 durcheinander bringen will, in allem, was uns angreift und uns zu
 kämpfen gibt. Trotz aller Niederlagen haben wir an deinem Sieg
 teil. Trotz aller Schwachheit machst du uns stark. Trotz aller Ent-
 täuschungen schenkst du uns Freude und bringst uns entlang an
 allen Wendepunkten unseres Lebens an dein Ziel.
 In deiner österlichen Kraft lass uns unterstützen, was der Hoffnung
 und dem Leben dient. Wir bitten dich für die Kranken und Sterben-
 den, für die Alleingelassenen und Verzweifelten. Wecke in ihnen
 die Hoffnung auf wahres Leben. Wecke in uns allen die Liebe zu-
 einander, denn die Liebe überwindet Angst und Tod.
 Wir bitten dich für die schwierigen Situationen in allen Ländern
 dieser Welt, die durch Krankheit, Grausamkeit, Gewalt und Kata-
 strophen bedroht sind. Bleibe bei uns, du Auferstandener, als das
 Licht in unserer Dunkelheit. Bleibe bei uns für Zeit und Ewigkeit.
 Verbunden mit allen Christen auf der Welt beten wir: Vater unser…

 Lied: Segne uns, o Herr (EG 564)

 Segen (Die Hände zu einer Schale formen)
 Gottes Segen leuchte uns wie das Licht am Ostermorgen.
 Gottes Friede begleite uns. Gottes Liebe beflügle uns.
 Gottes Freude rühre uns an. Christus ist auferstanden!
 In diesem Glauben segne uns Gott. AMEN.

 Wir wünschen euch eine gesegnete Osterfeier!
                                          Text und Gestaltung: Pfarrer Jochen Leitner
Ostern

Aber warum polterte sie hier so herein? Da sah ich ihr Gesicht: Sie hatte
ganz rote Wangen und atmete schwer - sie musste gerannt sein. Ihre
Augen leuchteten, auf ihrem Mund lag ein breites Lächeln. Wir alle starr-
ten sie an. „Er lebt!“, keuchte sie, noch ganz außer Atem. Und dann et-
was lauter „Er lebt! Hört ihr? Jesus lebt!“ Wir sahen uns verwirrt an. Was
redete sie da? Petrus sprang als erster auf und ging schnell auf Maria zu:
„Was sagst du da, Maria? Was ist passiert?“ Und dann erzählte Maria
uns alles: Dass sie mit zwei anderen Frauen am Grab von Jesus gewe-
sen war. Dass der große Stein weggerollt und das Grab leer war. Dass
ein Engel zu ihnen gesagt hatte: Jesus ist nicht hier, er ist auferstanden!

Einer:    (zündet die Kerze an)
          Jesus ist auferstanden!

Alle:     Er ist wahrhaftig auferstanden!

(Jeder entzündet ein Teelicht und stellt
es auf das Kreuz, zwischen die Steine.)

⇾ Den Ostergruß gerne mehrmals
wiederholen, damit er sich einprägt.

Lied: Er ist erstanden, Halleluja!

Erzählung Teil 3:
Wir waren ganz verwirrt. Sollten wir das wirklich glauben? Es kam uns
unglaublich vor. Zu schön, um wahr zu sein!
Doch dann erlebten wir es selbst. Jesus kam zu uns! Wir saßen spät
abends beieinander, da stand Jesus auf einmal in unserer Mitte. Er sag-
te: „Friede sei mit euch!“ Und er redete mit uns.
Plötzlich verstanden wir - und die Traurigkeit fiel von uns ab wie ein
schwerer Stein. Jesus blieb nicht bei uns wie früher. Aber auch als er
wieder verschwunden war, spürten wir noch seine Kraft, die uns Mut und
Hoffnung gab.
Unsere Herzen wurden hell und froh, denn wir wussten: Er lässt uns nicht
allein. Er bleibt mit seiner Kraft bei uns.
Ostern

 Einer:    Jesu Freunde haben erlebt, wie sie neuen Mut und neue
           Hoffnung bekamen. Wir legen Blüten und Blätter (auch Perlen
           etc.) auf und um das Kreuz. Wir erzählen, was uns an der Oster-
           geschichte gefällt und was heute unser Herz hell und froh macht.

 (Nach der Erzählrunde stehen alle auf und nehmen sich im Kreis an den Händen.)

 Einer:    Ich spreche das Abschlussgebet.
           Guter Gott, danke, dass du Herzen hell und froh machen kannst.
           Danke für die Osterbotschaft, dass Jesus auferstanden ist. Bitte
           lass uns heute spüren, dass du bei uns bist mit deiner Kraft.
           Alle zusammen beten wir:

 Alle:     (Vaterunser oder das folgende kurze Gebet)
           Wo ich gehe, wo ich stehe, bist du, guter Gott, bei mir.
           Wenn ich dich auch gar nicht sehe, weiß ich dennoch, du bist hier.
           Amen.

 Evtl. Verteilen der gebastelten Erinnerungen

 Lied: Vom Anfang bis zum Ende (mit Bewegungen)

 Wir wünschen euch eine schöne Osterfeier!
 Macht doch ein Foto von eurem Hoffnungskreuz und schickt es an uns
 unter pfarramt.grossdeinbach@elkw.de. Dann können wir es auf unserer
 Hompage und im Gemeindebrief präsentieren.

 Hier findet ihr die Lieder:
 • Auf youtube.de „Einfach spitze“ eingeben - 1. Treffer (Simone Sommer-
   land). Das Lied funktioniert aber auch gut ohne Liedbegleitung.
 • Auf youtube.de „Er ist erstanden, Halleluja“ eingeben - 3. Treffer (Max der
   Musiker). Die Strophen 1 und 4 werden eingeblendet.
 • Auf youtube.de „Vom Anfang bis zum Ende 25022018“ eingeben - 3. Tref-
   fer (Kath. Seelsorgeeinheit St. Vinzenz Bruchsal)

                               Text: Diakonin Susanne Leitner I Gestaltung: Pfarrer Jochen Leitner
Theologie und Leben

                                               Letztlich gibt es für die Frage nach
 Warum lässt Gott das zu?                      dem Umgang mit Leid meiner Ansicht
                                               nach nicht einfach eine Denkantwort
Das fragen sich viele im Blick auf das         für den Kopf, sondern eine persönlich
Corona-Virus und angesichts man-               Antwort in der gelebten Beziehung mit
cher schrecklicher Ereignisse in nä-           Gott. Deswegen sind die Klage, die
herer Umgebung oder ferner in der
                                               Bitte und die Fürbitte füreinander im
Welt. Diese Frage taucht insgeheim
oder auch ausdrücklich immer wie-              Gebet die wichtigsten Formen, um mit
der auf. Wie kann man im Glauben               dem Leiden umzugehen.
damit umgehen?
                                               Wenn wir im Glauben das Leid nicht
Interessanterweise gibt es in der Bibel        aus unserem Leben aussparen - unser
keine eindeutige oder logisch ver-             eigenes Leiden nicht und vor allem
nünftige Antwort auf diese Frage nach          auch das Leiden der Anderen nicht -,
dem Leid. Es gibt aber in der bibli-           sondern das Leid in unsere Beziehung
schen Glaubenstradition verschiede-            zu Gott mit hineinnehmen, dann kann
ne Antwortrichtungen. Da ist zum Ei-           dadurch ein Raum entstehen, in dem
nen die ganz nüchterne Erkenntnis,             Leiden füreinander gelindert und ge-
dass es kein leidloses Leben gibt! Für         tragen werden kann. Etwa einfach da-
jeden Menschen ist zumindest der               durch, dass man sich nicht abwendet,
Tod die unumgängliche Begrenzung               wenn jemand leidet! Die eindrücklichs-
seines Lebens. Alle Arten von Leiden           ten Glaubenszeugnisse von Christen
sind Zeichen unseres Begrenztseins.            sind oft solche, wo Menschen im
Hätten wir keine Grenzen, würden wir           Glauben ihr Leiden annehmen oder
nicht leiden!                                  Leiden von anderen Menschen mittra-
                                               gen - und dadurch dem Leiden sozu-
Zum Zweiten: Das meiste Leid auf der           sagen schon jetzt ein Stückchen von
Welt hat es mit irgendeiner Form der           seiner Macht wegnehmen.
Missachtung zu tun. Irgendeine Le-
bensordnung (Schöpfung!) wird ver-             Wir Christen müssten uns eigentlich
letzt oder missachtet und daraus ent-          dadurch auszeichnen, dass wir mitlei-
steht Leiden: Körperliches Leiden              den, aber nicht verzweifeln, sondern
durch Gewalt, seelisches Leiden                die Auseinandersetzung mit dem Leid
durch Verachtung, geistiges Leiden             - und damit den Kampf mit der Sinn-
durch Sinnlosigkeit.                           losigkeit in der Welt - nicht scheuen!
                                               Jesus hat uns das in seinem Leben
Zum Dritten: In der Bibel wird nicht           und im Weg ans Kreuz vorgemacht.
wirklich erklärt, warum das Böse da ist        Und Gott hat diesen Weg in der Auf-
- aber eines ist ganz klar: Dass Gott          erweckung Jesu vom Tod bestätigt.
von Anfang an gegen das Böse steht!            Darum feiern wir Ostern!
Gott will und wird die Welt zu ihrer
endgültigen Ordnung führen: Zu einer                           Pfarrer Jochen Leitner
erlösten Schöpfung (Römer 8,21+22)!
                                          17
Grüner Gockel

                                                gionalmarkt Nuding oder - für etwas
  Eine besondere Art der                        Feines - die Galerie der Sinne an ihrer
  Solidarität                                   Seite. Also Unternehmer und Genos-
                                                senschaft aus Großdeinbach. Immer
                                                ein guter und nachhaltiger Tipp ist
Die Corona-Pandemie bestimmt der-
                                                auch ein Besuch des Wochenmarkts
zeit unser Leben. Viel Gewohntes ist
                                                auf dem Rehnenhof oder in Schwä-
zur Zeit nicht möglich. Unser geliebter
                                                bisch Gmünd. Natürlich denken wir
Spaziergang durch das Dorf, der
                                                auch an unseren Friseurladen, der
Sport, ein gemütliches Abendessen,
                                                auch von heute auf morgen schließen
ein Treffen in der Familie oder mit
                                                musste und an alle, die aufgrund der
Freunden, a Schwätzle oder Kaffee-
                                                Pandemie schon jetzt ihren Arbeits-
klatsch mit dem Nachbarn oder der
                                                platz verloren haben, dass sie die Zeit
Nachbarin. Zuhause bleiben ist das
                                                ohne Einkommen oder finanzielle Ein-
oberste Gebot. Dazu kommt, dass der
                                                schränkungen überstehen und sehr
Einzelhandel fast auf Null zurückgefah-
                                                schnell wieder ihr bisher gewohntes
ren wurde mit noch nicht absehbaren
                                                Leben zurückgewinnen können.
Folgen.
                                                Wenn Sie sich jetzt sagen: „Jetzt
Wir haben die Möglichkeit unseren
                                                kommen die auch noch mit Online“,
regionalen Einzelhandel zu unterstüt-
                                                dann ist dies der aktuellen Situation
zen, der teilweise um seine Existenz
                                                geschuldet, unsere regionalen Ge-
kämpft. Der Grundsatz sollte sein:
                                                schäfte zu unterstützen. Bei einer Be-
Regional vor Amazon. Wie geht das?
                                                stellung helfen bestimmt die Kinder,
                                                Enkel oder ein lieber Nachbar. Natür-
Unsere Fachgeschäfte bieten einen
                                                lich schlagen bei mir derzeit zwei Her-
umfassenden Lieferservice an. Sie be-
                                                zen in der Grünen-Gockel-Brust. Teil-
nötigen ein neues Buch? Das können
                                                weise lässt es sich in der derzeitigen
sie bei einer Buchhandlung in Schwä-
                                                Situation einfach nicht vermeiden,
bisch Gmünd bestellen. Ihr Lieblings-
                                                dass wir mit mehr Plastikverpackung
restaurant hat vielleicht auch schon ein
                                                konfrontiert werden. Aber das gleichen
paar Gerichte zum Abholen oder zum
                                                wir gemeinsam nach dem Überstehen
Liefern im Angebot. Möchten Sie einer
                                                der Corona-Pandemie wieder aus.
guten Freundin einen Blumengruß
senden, Ihrem Freund, Kollegen oder
                                                Zum Schluss: Seien Sie füreinander da
Angehörigen einen guten Tropfen zu-
                                                und achten Sie auf Ihre Gesundheit!
kommen lassen? All das ist mit enga-
                                                Und wie sagte Bundespräsident
gierten Gmünder Unternehmen mög-
                                                Frank-Walter Steinmeier? „Unsere
lich.
                                                Selbstbeschränkung heute kann mor-
                                                gen Leben retten.“
Auch, wenn es um das Alltägliche
geht, stehen Ihnen bekannte Läden
                                                      Ralf Fautz, Umweltbeauftragter
wie z.B. unser Dorfladen, Bio- und Re-
                                           18
Preis für Grünen Gockel

  Gemeinsam mit dem Naturschutz-
  bund Deutschland „NABU“ hat sich
  unser Umweltteam „Grüner Gockel“
  im Projekt „Blühende Gärten“ dafür
  eingesetzt, dass Schmetterlinge,
  Wildbienen und Singvögel im Kirch-
  garten einen duftenden und vielfälti-
  gen Lebensraum vorfinden. Damit es
  dort künftig zusätzlich zu dem bereits    Ermöglicht hat die Umgestaltung die
  integrierten Bienenvolk kräftig summt     erfolgreiche Bewerbung und anschlie-
  und brummt, wurde in einem ersten         ßende Beratung im NABU-Projekt
  Schritt im Herbst auf einzelnen Par-      „Blühende Gärten“. „Die hat uns den
  zellen eine regionale Wiesen-Blühmi-      entscheidenden Impuls und das nötige
  schung ausgebracht. Als nächstes          Wissen geliefert, endlich loszulegen.
  werden einzelne Büsche entfernt und       Mir persönlich ist es ein wichtiges An-
  durch insektenfreundliche Arten er-       liegen, etwas gegen das Artensterben
  setzt. Bestehende und neu bepflanz-       vor unserer Haustüre zu tun! Jetzt bin
  te Flächen werden um geeignete            ich gespannt, was hier im Sommer
  Stauden ergänzt.                          summt und brummt“, sagt unser Um-
                                            weltbeauftragter Ralf Fautz.
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                             Nachhaltig Leben
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                       Tipps und Tricks vom Grünen Gockel
gr

             Gebackenes Müsli - Sehr lecker und nicht nur für Kinder ;)

  Zutaten:
  6 Tassen Haferflocken, ½ Tasse Sonnenblumenkerne, ½ Tasse Sesam, ½ Tasse
  gehackte Nüsse, ½ Tasse Öl, ½ Tasse Hong, ¼ Tasse Wasser, Prise Salz, 1 Tas-
  se Rosinen.

  Zubereitung:
  Die Zutaten ohne die Rosinen mischen und auf einem Backblech für ca. 35 Minu-
  ten bei 130 Grad backen. Wenn das Müsli fertig ist, die Rosinen noch zufügen.
  Schmeckt super lecker und spart einiges an Verpackungsmüll, da alle Zutaten
  auch unverpackt gekauft werden können.
Praktisches

  Jetzt miste ich aus!
                                                           Kiste 1

Wer diesen Gedanken für sich gefasst        Das will ich unbedingt behalten
hat und in die Tat umsetzen möchte,
hat allen Grund zur Vorfreude, denn
das Ergebnis wird weit mehr sein als
ein ordentlicher Haushalt.                                 Kiste 2
                   Man befreit sich           Kaputtes und Abgetragenes
                   von äußerem und                kommt in den Müll
                   innerem Ballast und
                   schafft damit Raum
                   für neue Möglich-
                   keiten und Ideen.                       Kiste 3
                   Nutzen Sie diesen
                   Ausblick als Moti-          Das will ich verschenken*
                   vation für den Start            oder verkaufen
                   Ihrer Aufräumziele.

Wenn die Motivation vorhanden ist,
stellt sich die Frage, wann man be-       Nun wünschen wir Ihnen gutes Ge-
ginnt. Hierfür gibt es keine allge-       lingen beim Ausmisten, denn „in ei-
meingültige Lösung: der eine braucht      nem aufgeräumten Zimmer ist auch
einen festen Termin und somit Druck,      die Seele aufgeräumt.“ (Ernst Frei-
um seinem Ziel näher zu kommen.           herr von Feuchtersleben)
Die andere startet aufgrund eines
inneren Impulses und kommt damit                                       Petra Patzke
in einen „Aufräumflow“. Step by
step ist hierbei eine „Aufräumstrate-
gie“ fürs Dranbleiben.                    * Eine Liste, wohin Sie Ihre funktionstüchti-
                                          gen und gut erhaltenen Gegenstände spen-
                                          den können, kann bei Diakonin Doris Beck,
                                          Tel. 971 86 20, Diakonin.Beck@web.de an-
Damit es beim Aussortieren nicht drun-
                                          gefragt werden.
ter und drüber geht, können Sie auf die
3-Kisten Methode zurückgreifen:

  Beginne mit einer Schublade, dann ein Schrank, ein Zimmer…
  Miste Beziehungen aus, Gewohnheiten, deine Verpflichtungen
            und falsche Ziele. Miste Dein Leben aus!
Kirche

                                                 chen und innezuhalten. Jede Glocke
  Glocken rufen                                  schafft dabei um sich einen Klang-
  zum Innehalten                                 raum: Die Gemeinschaft aller Men-
                                                 schen, die die Glocke hören - Män-
                                                 ner und Frauen, alt und jung, altein-
Auf Anregung des Landesbischofs Dr.
                                                 gesessen und neuzugezogen. So
h. c. Frank Otfried July bittet der Ober-
                                                 sind wir miteinander verbunden.
kirchenrat alle Gemeinden darum, ge-
meinsam Zeichen der Solidarität zu               Gemeinsam erinnern uns die Glo-
setzen, sich in den Häusern zu Mo-               cken auch an die Rhythmen des Le-
menten des Innehaltens vor Gott zu               bens: Morgen, Mittag und Abend;
versammeln und eine Kerze ins Fens-              Arbeitstage und Ruhetage; Zeit und
ter zu stellen. Dazu sollen zu bestimm-          Ewigkeit. Und sie erinnern uns eben
ten Zeiten die Glocken läuten.                   an die Notwendigkeit der tatkräftigen
                                                 Solidarität untereinander, die keine
Landesbischof July hat das wie folgt
                                                 Selbstverständlichkeit ist, sondern
formuliert: „Die Glocken sollen uns
                                                 täglich neu verwirklicht werden will.
daran erinnern, dass wir unser Leben
auch in diesen Krisentagen mit dem
großen Horizont der Gegenwart Got-
tes sehen. Die Glocken rufen uns zur              Neue Osterkerze
Andacht und Fürbitte. Wir denken an
die kranken Menschen und alle, die
im medizinisch-pflegerischen Be-
reich, im öffentlichen Dienst, in den
                                                       Eva Kreis hat in die-
Familien und Nachbarschaften für
Unterstützung und Hilfe sorgen.“                       sem Jahr die Oster-
                                                       kerze ganz liebevoll
Viele von uns haben sich schon ver-                    und detailreich für uns
bunden, indem sie jeden Tag - zeit-                    gestaltet und auch
gleich zu unserem Abendläuten um                       einen Text dazu ver-
19 Uhr - ein Abendgebet feiern, das                    fasst.
wir verteilt haben und das auf unse-
rer Internetseite herunter geladen
werden kann. Gerne kann auch im                        Als Postkarte kann
Pfarramt angerufen werden - wir lie-                   das beeindruckende
fern dann das Abendgebet frei Haus!                    Werk am Ostersonn-
                                                       tag, dem 12. April,
Vielleicht wird momentan das Läuten                    aus der geöffneten
der Kirchenglocken in ganz besonde-                    Kirche mitgenommen
rer Weise wieder wahrgenommen.                         oder auf der Home-
Glocken, die ihre klingende Aufgabe                    page heruntergeladen
erfüllen können, erinnern uns daran,                   werden.
unsere Geschäftigkeit zu unterbre-
                                            21
www.nebenan.de

                                                z.B. heute um 17 Uhr öffnen alle ihre
  Nachbarschafts-Plattform                      Fenster und singen „Alle Vögel sind
  für ganz Großdeinbach                         schon da“, Glocken läuten um 19 Uhr
                                                zum Abendgebet, Fußball F-Jugend
                                                fällt heute aus, morgen Garagenfloh-
In Zeiten von Corona trotzdem gut
                                                markt bei S., Begegnungsgottes-
mit den Nachbarn verbunden! Der
                                                dienst Samstag 18.30 Uhr, Lauf-
Zugang zur Plattform www.nebenan.de
                                                Gruppe trifft sich montags 18 Uhr…
ist für Privatpersonen kostenlos und
auch als App verfügbar. Nur Bewohner            Man kann Gruppen einrichten, entwe-
von Deinbach können sich registrieren.          der geschlossen für bestimmte Perso-
Durch Außenstehende oder Suchma-                nen oder auch offen für alle: Dorfge-
schinen sind die Inhalte nicht lesbar.          meinschaft, Grüner Tisch, Spielgruppe,
                                                Lebensmittelretter, Chörle-Mamis,
Was man machen kann:                            Hausaufgaben Klasse 3, Adventska-
Auf der Startseite gibt es Neuigkeiten          lender, Sternsinger…
auf einen Blick. Beiträge findet man in
der Reihenfolge ihres Eingangs, jede/r          …ein Postfach: Man kann persönli-
schreibt, was gerade wichtig ist: Wer           che Nachrichten an Einzelpersonen
hat meine Katze gesehen? Achtung                schicken, nur vom Empfänger lesbar!
Läuse in Großdeinbach! Schlüssel vor
                                                Also alles, wofür man sonst viele ver-
der Turnhalle verloren! Wer hat Lust auf
                                                schiedene Quellen hat!
einen Spieleabend? Weiß jemand, was
man macht, wenn die Rosen braune
Flecken haben? Ins Chörle bitte Kleb-           Wie macht man mit?
stoff und Schere mitnehmen! Pfadi-              Einfach auf www.nebenan.de mit die-
Gruppe heute auf der Pfadi-Wiese.               sem Kennwort: likci-cobsa registrie-
Wer fährt zum Markt und kann mir was            ren und sich über die eigene Adresse
mitbringen? Wer möchte ab und zu                der Nachbarschaft zuordnen lassen.
unseren Hund ausführen?
                                                Leitet diese Einladung gern an alle in
                                                Deinbach weiter: An Freunde und
Es gibt…                                        Nachbarn (vielleicht auch gerade,
…einen Marktplatz: Wer braucht un-              wenn ihr sie nicht kennt: Einfach in den
seren Kinderwagen? Fahrrad zu ver-              Briefkasten damit!).
kaufen! Wer kann für mich einkaufen
(Gipsbein; Corona-gefährdet)? Zwetsch-          In unserer derzeitigen Situation könnte
gen zu verschenken! Wer würde gegen             diese Plattform das Miteinander und
ein Taschengeld meinen Rasen mä-                den Zusammenhalt in Deinbach noch
hen?…                                           mehr stärken und lebendig halten!
                                                Herzliche Grüße!
…einen Reiter für Veranstaltungen:
Nicht nur für die Zeit nach Corona:                                     Martina Weiher

                                           22
Kirche, Gottesdienst, Beratung und Hilfe

In relativ kurzer Zeit hat sich eine Fülle              Wir sind für Sie da…
an kirchlichen Angeboten eingestellt,
die in Internet und Fernsehen zu errei-                 ...am Telefon! Diakonin Beck und Pfarrer
chen sind. Wir haben hier eine kleine                   Leitner sind besonders in seelsorgerli-
Auswahl zusammengestellt.                               chen Fragen, in der Vermittlung von
                                                        praktischen Hilfen und für Auskünfte zur
Landeskirche Württemberg                                aktuellen kirchengemeindlichen Situation
www.elk-wue.de/corona/geistliches                       über das Telefon erreichbar. Scheuen Sie
www.elk-wue.de/gemeindeleben-online                     sich nicht anzurufen - und ggf. auch auf
                                                        den Anrufbeantworter zu sprechen. Die-
Kirchenbezirk Schwäbisch Gmünd                          ser wird regelmäßig abgehört.
www.kirchenbezirk-gmuend.de/aktuel-
                                                        Diakonin Doris Beck 971 86 20
les/der-kirchenbezirk-in-corona-zeiten/
                                                        Pfarrer Jochen Leitner 73 765
Evangelische Kirche Deutschland
www.kirchejetzt.de                                      CaringPoint Großdeinbach
www.kirchevonzuhause.de                                 Sonja Hoffmann 0176 - 170 715 37
                                                        sonja.hoffmann@schwaebisch-gmuend.de
Für Kinder und Jugendliche
www.zuhauseumzehn.de
                                                        Krankenpflegeverein
www.kindergottesdienst-ekd.de
                                                        Ansprache und Vermittlung weiterer Hilfen
www.kirche-entdecken.de
                                                        Christine Wierscher 779 92 32
+ ausführliche Liste auf unserer Homepage

Fernsehen                                               Diakonische Bezirksstelle
Gottesdienstreihe „Du bist nicht al-                    Telefon 07171 - 104 684–0
lein“ auf Regio TV. Samstags und                        Mail info@diakonieverband-ostalb.de
sonntags um 11 Uhr.                                     www.diakonie-ostalbkreis.de
                                                        Alle Fachdienste des Diakoniever-
Gloria-Gottesdienste bei bw family tv                   bands Ostalb sind erreichbar!
Sonntags 10:00, 17:00, 19:30, 20:30 Uhr.
                                                        Gmünd HILFT
                                                        Telefon-Hotline zur Unterstützung von
Impressum                                               Senioren, Alleinstehenden und Men-
Gemeindebrief der Ev. KG. Großdeinbach.                 schen in Quarantäne.
Ausgabe Nr. 91 - 2/20. Auflage: 900. Umwelt-
                                                        Telefon 07171 - 603 50 - 30 und
schutzpapier. Inhalt: Leitner, Verfasser, Redak-
tionsteam. Gestaltung: Leitner.                                  07171 - 35 06 - 32
Kontakt: Ev. Pfarramt, Pistoriusstraße 6, 73527
Schwäbisch Gmünd, Tel. 07171 - 73 765                   Lieferservice Lebensmittel
Pfarramt.Grossdeinbach@elkw.de                          Dorfladen 07171 - 999 23 49
www.grossdeinbach-evangelisch.de
                                                        Nuding    07171 - 702 753
  Ausgetragen von vielen netten Menschen!
                                                                  0176 - 700 25 402
         DANKE! DANKE! DANKE!

                                                   23
Bienenquiz für Kinder
    Ein Bienenvolk lebt in unserem Kirchgarten. Das ist doch toll. Und was
    weißt du schon alles über Bienen? Finde die richtigen Antworten zu den
    Fragen und trage den entsprechenden Buchstaben in die Tabelle ein.

1   Wann stechen Bienen?                 N   Weil der Blütennektar mit seinem süßen Duft die
                                             Bienen anlockt.
2   Warum sterben Bienen, wenn sie
                                         N   Im Stachel gibt es eine Giftdrüse.
    gestochen haben?
                                         O Weil der Stachel in der Haut stecken bleibt, stirbt
3   Wie kommt das Gift in den Stachel?
                                           die Biene an dieser Verletzung.

4   Warum bauen Bienen ein Nest?         I   Für die Eier, die Larven und den Honig.

5   Warum können Bienen so gut flie-     B   Sie hält alle Bienen durch ihren Duft zusammen.
    gen?                                     Im Jahr legt sie bis zu 200.000 Eier.
                                         O Weil sie beim Nektar Sammeln Blüten bestäu-
6   Seit wann gibt es Bienen?              ben. Nur so können Früchte entstehen.

7   Wer sind die Verwandten der Biene?   E   Mädchen sind Arbeiterinnen, am kleinsten, ha-
                                             ben einen Stachel. Jungen heißen Drohnen und
8   Warum mögen Bienen Süßes?                haben keinen Stachel.
                                         H   Wenn sie sich bedroht fühlen.
9   Was macht die Königin?
                                         L   Ja, indem sie tanzen. Das zeigt z.B., wo sie viel
10 Warum sind Bienen wichtig?                Nektar gefunden haben.
                                         O Wespe, Hummel und Holzbiene.
11 Sprechen Bienen miteinander?
                                         G Weil sie vier Flügel haben.
12 Wie kann man „Mädchen“ und
   „Jungen“ unterscheiden?               B   Seit 110 Millionen Jahren.

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     Alle Kinder, die das richtige Lösungswort beim Pfarramt einwerfen oder per
     Mail (pfarramt.grossdeinbach@elkw.de) einschicken, erhalten einen Preis.
     Nennt dazu unbedingt euren Namen mit Adresse. Viel Spaß und viel Glück!
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