Sonderausgabe Juli 2007 - Schibli-Gruppe
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Juli 2007 Hauszeitung der Hans K. Schibli AG www.schibli.com Sonderausgabe Geni & the Flying Tomatoes – die Firmenband am grossen Firmenfest (auch Seiten 2, 12 und 13)
Sonderausgabe · Juli 2007 2 Sonderausgabe – was ist da so sonder ? Die Fans von «wir Schiblianer» von der 2. an die 3. Schibli- Der Hauptteil unserer Sonder- suchen in diesem Heft verge- Generation, das zufällig auf das ausgabe ist daher dem Fest und bens nach Geburten, Dienst- 70-jährige Bestehen des Unter- seinen 380 Gästen gewidmet: altersjubiläen, Lehrlingslagern, nehmens fällt. Am 11. Mai 2007 Tagebuch des Chefs und was haben wir diese denkwürdigen Das Credo vom neuen Patron sonst noch zu unserer Traditions- Ereignisse mit den Firmenan- Jan Schibli (Seiten 4 und 5) schrift gehört. Diesmal geht es gehörigen und Freunden gefei- Impressum ums Fest zur Firmenübergabe ert. Von alt-verrunzelt zu jung- dynamisch oder «Weisheiten Geschäftsadresse: vom Vater für den Sohn» Hans K. Schibli AG (Seiten 6 und 7) Klosbachstrasse 67 8032 Zürich Prominenz und Prominentes am Fest (Seiten 8 –11) Telefon 044 252 52 52 Telefax 044 252 81 82 Geni & the Flying Tomatoes Homepage: (Doppelseite Heftmitte) www.schibli.com Und ab Seite 14, da geht es ums E-Mail: Nostalgische, um den Firmen- info@schibli.com gründer, um Unternehmersorgen in Kriegsjahren, um Kunden aus Redaktion: Anfangszeiten Hans Jörg Schibli Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre! Konzept, Layout Die Redaktion und Koordination: Zita Egli P.S.: Füllen Sie die hier beiliegende Bestellkarte aus, und Sie werden umgehend und kostenlos stolzer Besitzer und stolze Besitzerin der CD. Neben der Bestellkarte finden Sie aber auch den Prospekt von Cisol Suiza. Carina Schibli en- gagiert sich persönlich für die Schulung von Strassenkindern Satz, Bildbearbeitung in Loja/Ecuador. Geni Falcone und Druck: hat völlig selbstlos schon zwei Benefizveranstaltungen zuguns- Druckerei Kyburz AG ten von Cisol organisiert. Wenn Brüelstrasse 2 Sie nach Erhalt der CD einen 8157 Dielsdorf Sympathiebeitrag an Cisol leis- Telefon 044 855 59 59 ten wollen, freuen wir uns sehr. www.kyburzdruck.ch Noch mehr freuen sich natürlich die Kinder in Loja.
3 Sonderausgabe · Juli 2007 Eine eher trockene Einleitung Unsere Firmenentwicklung in Stichworten: 1976 Gründung der Schibli-calor. Entwicklung, Planung, Installation von Wärmepumpen- und Solarheizungen; 1937 Hans Karl Schibli, ab 1992 nur noch Unterhaltsdienst. 28 Jahre alt, gründet 1977 Gründung der Schibli-vision. Handel mit Geräten der Video- seine Einzelfirma technik, Planung und Installation von Anlagen. im Zürcher Seefeld 1996 Management buy-out, Namenswechsel zu avision-ag. 1951 Erste Filiale in Küsnacht, 1981 Übernahme der Otto Ramseier AG, Elektroinstallationen, dann im zürcherischen Kreis 4 1954 Filiale Herrliberg 1990 Mitbeteiligung am Bauhof West, Dresden 1960 Niederlassung Hans K. 1992 Gründung der Schibli Elektrotechnik GmbH, Dresden Schibli & Co in Kloten 1992 Erste Zertifizierung des Qualitäts-Sicherungs-Systems 1964 Niederlassung Schibli & nach ISO/EN 9001 in eigener Regie; Co in Spreitenbach bis 1995 ist der grösste Teil der Schibli-Gruppe zertifiziert 1968 Filiale Männedorf 1995 Gründung der Schibli Elektrotechnik AG, Flüelen/Uri 1970 Filiale Volketswil Hans K. Schibli 1999 Jan Schibli, Sohn von Hans Jörg Schibli, entschliesst sich, seine ganze berufliche Tätigkeit auf die Weiter- 1972 stirbt der Firmen- führung der Schibli AG in 3. Generation auszurichten. gründer, ledig und kinderlos. Er überträgt 2001 Übernahme der Elektronorm AG, Schaltanlagen und sein Lebenswerk Steuerungsbau. 2006 Erweiterung des Geschäftsbereiches seinem Neffen Hans mit Elektro-Kontroll-Tätigkeit. Jörg Schibli, dipl. Ing. 2003 Gründung der entec efficient new technology ag, ETH, Vater von vier IT-Unternehmung für die gesamte Gruppe. Kindern, 36 Jahre alt und seit 4 Jahren in der 2004 Jan Schibli über- Firma tätig. Die Einzel- nimmt die Leitung der firma und die Co.-Ge- Schibli-Gruppe. sellschaften werden in Hans Jörg Schibli eine AG umgewandelt. bleibt VR-Präsident und Delegierter des VR. 1974/ Das Baugewerbe bricht Hans Jörg Schibli 1975 unter den Folgen der ersten 2007 Jan Schibli, Erdölkrise dramatisch ein. Familienvater von Wir durchleben und überleben sehr harte Zeiten. zwei Kindern, 36 Jahre Umzug vom Seefeld an die Klosbachstrasse in Zürich 7. alt, ist im Besitz von 1976 Die Krise lässt uns nach dem Ausland greifen: 60% der Aktien, 2010 Gründung der Schibli montagems eletro-mecânicas ltda, werden es 100% sein. Belo Horizonte, Brasilien; 1981 Management buy-out Der Generationen- zu einem symbolischen Betrag. wechsel ist erfolgreich Jan Schibli vollzogen.
Sonderausgabe · Juli 2007 4 Das Credo vom neuen Patron Jan Schibli Herzlich willkommen, Auch dir, liebe Mutter, danke ich liebe Mitarbeiter herzlich. Du unterstützest mich und Mitarbeiterinnen, in Sozialfragen und hilfst Lisa Gäste und Freunde! und mir sehr mit unserer jungen Familie. Das Motto des heutigen Ich danke meinen drei Schwes- Abends lautet: tern Monika, Carina und Andrea Einmalig allein – und meinen drei Schwägern. Die unschlagbar als Team. Nachfolge in der Firma und den Erbvorbezug konnten wir nur dank eurer Grossherzigkeit und unserem gegenseitig so guten Verhältnis regeln. D ie Nachfolgerege- gibt. Lasst uns zur Ausnahme besetztes Arbeitgeber-Branding. werden! Die Kultur wird vom Firmen- lung war nur möglich Was ist denn das Besondere an inhaber geprägt,von seinem Um- dank Grossherzig- einer Familiengesellschaft? Für gang mit Mitarbeitern und Kun- keit und sehr gutem welche Werte steht sie besonders den; und sie wird ganz besonders Verhältnis unter allen ein? geprägt von seiner Fehlertole- Sie steht ein für Familie, für Mit- ranz! Wer seinen Mitarbeitern Familienmitgliedern. arbeiter, für Berechenbarkeit und Freiheit in Handlungs- und Geborgenheit, für Frei-Sein im Denkweise gewährt und damit Generationenwechsel: Entscheiden, für Weiterentwick- auch das Risiko von Fehlern ein- Dies war auch das Hochzeits- Was gibt es denn zu feiern? lung vor Gewinnmaximierung, geht, kann auf motivierte und motto von Lisa und mir. Mein Für Familiengesellschaften gibt für Bescheidenheit, für langfris- loyale Mitarbeiter zählen. Geschäftsleben weist viele Paral- es das so schön sarkastische tiges Denken.Und das allerwich- Ich bin der Überzeugung, dass ihr lelen auf zu meinem Eheleben. Sprichwort: Die 1. Generation tigste: Der Inhaber steht aktiv im alle wisst, wie wir miteinander, Dank meiner Frau Lisa, die mich kreiert, die 2. konsolidiert, die Unternehmen und kann sich hin- mit den Kunden, mit der Ent- täglich unterstützt und mir das 3. ruiniert. Die dritte, das bin ter niemandem verstecken. scheidungsfreiheit umzugehen Umfeld bietet, welches ich als jetzt eben ich! Zu einer Familiengesellschaft haben. Unternehmer brauche, ist sie für Es liegt an mir, zu beweisen, dass gehört auch eine Unternehmens- mich einmalig. Zusammen sind Lisa und ich unschlagbar, was es Ausnahmen von der Regel kultur, gemäss Google: Positiv Die Unternehmens- mir auch Kraft im Geschäfts- kultur wird vom leben gibt. Firmeninhaber geprägt. Am Anfang steht das Danken Für unsere Firmenkultur dürfen Dir, Papi, danke ich herzlich für wir auch den hochgestochenen deinen Entschluss, mir die Firma Slogan zitieren: Think global – anzuvertrauen. Vor allem danke act local. ich dir, dass ich – seit ich Ge- Global denken unsere Betriebe schäftsleiter bin –immer frei war in Zürich, im Aargau, im Urner- in meinen Entscheidungen und land, auch in Dresden, alle unter du nie einen Entscheid von mir demselben Motto: Zuverlässig, umgestossen hast, auch wenn kompetent, sympathisch. Der sich dieser im Nachhinein als Markt, die Kundschaft ist aber in nicht so glorios erwiesen hat. den Regionen unterschiedlich. Vielen herzlichen Dank! Gattin und Mutter – die wichtigsten Frauen in meinem Leben Da gilt für uns: Handle lokal.
5 Sonderausgabe · Juli 2007 Forderungen und Ziele der Elektrotechnik in Gebäuden: Die Schibli-Gruppe ist mir mit Konzepte, Beratung, Planung, drei Forderungen als Vermächt- Ausführung und Kontrolle. In nis übergeben worden: 1. die den drei Jahren, in denen ich in Firma selber aktiv zu führen, der Verantwortung stehe, haben 2. in der Branche eine massgeb- wir viel mehr erreicht, als ich mir liche Stellung zu behalten oder vorgenommen hatte. Das freut die Stellung weiter auszubauen, mich sehr! Aber es setzt mich 3. Arbeitsplätze zu erhalten. auch unter Druck, noch mehr Eine 4. Forderung habe ich sel- erreichen zu wollen. ber an mich gestellt: Die Firmen- gruppe in 30 Jahren, wenn ich 66 Elektrotechnik ist sein werde, wenn möglich an eine ein Zug in die Zukunft. vierte Generation zu übergeben und dann das 100-Jahr-Jubiläum Denkt daran, was wir ohne Elek- zu feiern. trotechnik wären. Schraubt ein- gen Position spielt. Für den Er- zeugung und Freude bei der Dies ist ein hochgestecktes Ziel! mal die Sicherung im Keller folg braucht es nicht nur den Top- Arbeit seid? Da nützt es nichts, Ich hoffe, dass ich es erreichen heraus und lebt ein Wochenende star. Es braucht den Sandwich- wenn ich noch so schlau daher- kann. ohne Elektrotechnik. Es geht zubereiter, den Trikotwäscher, rede und Aufträge hereinhole. nicht nur um den Fernseher. den Wasserträger und den Schuh- Erst die tüchtige, intelligente M ein Ziel: Schon warmes Wasser zu be- putzer gleichermassen. Ausführung der Arbeit macht kommen wird zum Problem. unseren Erfolg aus. In 30 Jahren, wenn ich 66 sein werde, Der Zug in die Zukunft: Springen Es braucht ALLE, Deshalb rufe ich euch dazu auf: wir auf! Nein, einfacher: Bleiben Lebt täglich unsere Vision «zu- um Erfolg zu haben. das 100-Jahr-Jubiläum wir auf unseren guten Plätzen. verlässig, kompetent, sympa- feiern! Als Patron fühle ich mich auch thisch – so sind wir Schiblianer»! Patron, ob ich will oder nicht verantwortlich, für eine work- Was die Ziele eins bis drei be- Ich habe mir Gedanken gemacht life balance zu sorgen, dafür, Zum Schluss trifft, so darf ich mit Stolz und über Unternehmer sein. Mein dass ihr Freude und Erfüllung in Ich danke euch allen zusammen, Genugtuung feststellen, dass ich Vater schrieb im letzten Schiblia- eurer Arbeit finden könnt. Auch dass ihr mir tatkräftig mitge- sehr gut auf Kurs liege. Ihr alle ner, ich sei nun auch der Patron. Entwicklung der Mitarbeiter und holfen habt, die Firma erfolg- zusammen habt dazu einen we- Ich will euch ein guter Patron des Unternehmens ist Erfolg, reich zu übernehmen. Ihr wurdet sentlichen Beitrag geleistet. Mit sein, kann dies aber nur, wenn nicht nur finanzieller Gewinn. zwar nie gefragt, ob ihr mich als alle zusammen meine ich Mit- ich auf euch als Team zählen Hier an unserem Fest hat es viele Chef haben wollt. Ich setze mich arbeiter und Mitarbeiterinnen, kann. Ein Team funktioniert, langjährige Mitarbeiter, darunter aber dafür ein, euch ein verläss- Kunden, Freunde und Familie. wenn jeder die Aufgabe und die eine ganze Reihe von Kader- licher Partner zu sein und euer Wichtigkeit der Aufgabe des leuten, die bei uns als Monteur Vertrauen zu rechtfertigen. Mit Optimismus in die andern kennt und versteht; wenn oder gar als Lehrling angefangen Zukunft der eine nicht neidisch ist auf haben. Da darf ich ein grosses Z uverlässig, kompe- Die Schibli-Gruppe hat sich kräf- den Erfolg des andern; wenn Vertrauen zur Familiengesell- tent, sympathisch – tig weiterentwickelt. Wir sind er seinem Arbeitskollegen links schaft spüren! auf dem Weg zum Fachpartner oder rechts den so sind wir Schiblianer! in allen Bereichen Ball zuspielt und Ich kann ein grosses sich daran freut, Geniesst den heutigen Abend, Vertrauen zur Familien- wenn jener das der euer Abend ist. Lasst euch ver- Goal schiesst. gesellschaft spüren! wöhnen vom Aloha-Team unter Als Patron der Leitung von Chris Gretener verstehe ich Ein abgedroschenes Sprich- und Mätti Koller. mich auch als wort muss nicht falsch sein Coach, ver- Die Mitarbeiter sind das Kapital Heute seid ihr zum Nichtstun antwortlich der Firma – wie oft wird doch verknurrt. Ich wünsche euch viel dafür, dass dieser Satz gebraucht und miss- Vergnügen! jeder von braucht! Aber stimmen tut er euch auf trotzdem. Was könnte ich errei- der richti- chen, wenn ihr nicht mit Über- Jan Schibli
Sonderausgabe · Juli 2007 6 Weisheiten vom Vater für den Sohn Was der Senior – Hans Jörg Schibli – am grossen Fest Kurt Bertschi, Jahrgang 1931 sex: «Lendi ist frech. Aber zu sagen hatte • 1953 bei Hans K. als Monteur man muss ihn unbedingt be- eingetreten halten. Er ist unwahrschein- • Abschluss Abend-Technikum, lich gut!» so nebenbei • Alle Stufen und Aufgaben in • Chef Planungsbüro und Spe- der Firma durchlaufen: Stark- Die 1. Generation zialaufgaben strömler, Telefönler, Bauleiter, in Bronze Abt.-Leiter Installation, Abt.- Leiter Planungsbüro, Ent- wicklung von Steuerungen, … nebenbei Meisterprüfung, Tel-A-Prüfung, FA als Tele- matiker, … • Ab 1985 Mitglied der Ge- Generationenwechsel – schäftsleitung, zusammen mit das heisst von alt-verrunzelt Kurt Bertschi und mir zu jung-dynamisch. • Ab 2004 Geschäftsleitung, zu- sammen mit Jan Die Unentwegten mer noch unter Arbeitsvertrag, 1962 der Firma untreu geworden Beat weiss und kann ALLES, 12 Damen und Herren unter- jetzt bei Jan. Ihr langes Aushar- und bis 1973 Lehrlinge in der was es in der Schibli-Gruppe zu schrieben ihren ersten Arbeits- ren im Leiden hat sich offensicht- Berufsschule gestripst. Dann, ein wissen und zu können gibt! Sein vertrag mit dem Firmengründer lich gelohnt. Ich gratuliere allen knappes Jahr nach der Firmen- Ziel war nie, höchster Chef zu Hans K.: Dölf Blanz, Jürg Boss- zur grossen Geduld während übernahme durch mich: Eintritt werden, sondern: ler, Heinz Egli, Judith Egli, Zita meiner Zeit! in die Geschäftsleitung, und von Beat Lendi setzte und setzt Egli, Salvatore Farruggio, Godi da weg mit mir zusammen durch alles daran, damit es gelingt, Kaufmann, Beat Lendi, Hans- Die Unverzichtbaren Freud und Leid bis 2000. dass nach mir die dritte Gene- Ulrich Locher, Hans-Ulrich Mar- Hans K. / Hans Jörg / Jan Schibli, Kurt Bertschi, der Schrittma- ration die Schibli-Gruppe füh- thaler, Walter Merkofer, Hugo die drei Generationen im Ram- cher für die Firmenkontinuität ren kann. Ruchti. penlicht. Zum tatsächlichen Ge- von der ersten zur zweiten Ge- neration! Meine ganze Familie, die Fami- lie von Jan: Wir haben Kurt und Beat Lendi, Jahrgang 1950 Beat viel zu verdanken! • 1966 Lehrbeginn bei Schibli Kloten Der eigenartige Stamm • 1972 von Kloten nach Zürich der Schiblianer abgeschoben mit Kommentar Es gibt den Schiblianerhäuptling, von Lehrmeister Gaston Dus- so wie es den Indianerhäuptling gibt. Aber der Indianerhäupt- ling ist etwas Gottähnliches, der Schiblianerhäuptling ist zu- erst ein Nichts, das sich Schritt für Schritt die Anerkennung sei- ner Stammeskrieger erwerben Die Unentwegten muss. Der Indianerhäuptling trägt seine Meine annähernd 40-jährigen lingen der zweifachen Stab- Häuptlingsinsignien, sobald er intensiven Bemühungen, die übergabe haben zwei weitere sein Amt antritt. Bei Schiblianern zwölf aus der Firma hinauszu- Hauptdarsteller Wesentliches, werden Insignien erst übergeben, ekeln, trugen keine Früchte: sie sogar Unverzichtbares beigetra- wenn sie in Pension gehen und stehen als Unentwegte heute im- gen: von der Bühne abtreten.
7 Sonderausgabe · Juli 2007 • Die Hellebarde und Sturmla- Nutze die Zeit! Hellebarde und terne von Grossvater (meinem Sturmlaterne sind deine Waffen, Vater) Max Schibli. um dich in zwinglianischem Nach 40 Jahren Musterkar- Eifer zur Wehr zu setzen im wid- riere bei der Schweiz. Bank- rigen Umfeld von missgünstigen gesellschaft wurden ihm diese Konkurrenten und nimmersatten Insignien von seinem Chef Dr. Gesetzeserfindern. Robert Holzach überreicht. Mein Wunsch für den Häupt- Der Urgrossvater wurde in hus- ling und seine Schiblianer: sitischer Zucht, der Grossvater, Mut, Intelligenz, zwingliani- wie auch ich, dein Vater, wurden scher Fleiss – und viel Freude in zwinglianischer Zucht erzo- am Leben! gen, von mir in theologisch nicht ganz lupenreiner Kurzfassung Hans Jörg Schibli Pendule und Hellebarde, die Häuptlings-Insignien der Vorväter so definiert: Fleiss ist Gottes- pflicht; Geld verdienen dank * Warum mein Grossvater Hospodarsky Ich überreiche Jan zur getreu- auf der Bronzeplatte im So- Fleiss ist Gotteslohn. Anhäu- und nicht Schibli hiess, hat nichts mit all- fälligen Seitensprüngen meiner Gross- lichen Aufbewahrung die Insig- ckel: fung von Gotteslohn ist keine mutter zu tun. Eigentlich sollte auch ich nien seinerVorfahren väterlicher- Delegation und Direktion Schande – aber man schweigt Hospodarsky heissen. Aber der Abdruck seits: der Bally Schuhfabriken AG darüber. Und zeigt es nicht. der ganzen Story, wie die Hospodarsky Johann Hospodarsky zu Schibli mutierten, wurde von der Re- daktion zurückgewiesen mit dem faulen • Die Pendule von Urgrossvater In Anerkennung 40-jähriger Häuptling Jan! Du hast mit dei- Vermerk «aus Platzgründen». Interes- (meinem Grossvater) Johann treuer Mitarbeit nen Mitstreitern die Zukunft in senten stehe ich gerne persönlich Red Hospodarsky*, mit Inschrift 10. August 1929 der Hand. Die Pendule sagt dir: und Antwort. Neu zum Jubiläum: Vaterschaftsurlaub In der Schibli-Gruppe erhalten Väter 5 Freitage für die Zeit nach der Geburt Interview Jan: Könnte man be- mit Chris Fotiadis, einem treffend Vaterschaftsurlaub der ersten «Urlauber» etwas ändern? Chris: Man könnte den Vater- Jan Schibli: Ist der schaftsurlaub verlängern, der Vaterschaftsurlaub eine Zeitpunkt aber ist sehr gut ge- gute Sache? wählt. Eventuell wäre es eine Chris: VaterschaftsURLAUB ist Möglichkeit, vor der Geburt eine falsche Bezeichnung. Es ebenfalls etwa 1– 2 Tage Vater- ist eine Entlastung für die Frau, schaftsurlaub zu gewähren (vor vor allem, wenn schon ein erstes allem, wenn es nicht das erste Kind existiert. Kind ist). Fazit: Ziel erreicht Jan: Sollte man den Vater- Jan: Für wen war der Vater- schaftsurlaub gesetzlich vor- (eventuell ein gesetzliches Mini- schaftsurlaub am hilfreichsten? schreiben oder soll dies den mum). Chris: Für die Frau; sie fand Firmen überlassen werden? Schlussbemerkung: es eine wunderbare Sache. Ich Chris: Es braucht auf jeden Fall Jan: Haben Sie schon in Chris: Das Umfeld (Familie, konnte mit dem ersten Kind viel einen Vaterschaftsurlaub. Wenn irgendeiner Firma einen Bekanntenkreis, Kollegen und Zeit verbringen und somit meine die Firmen ihren zur Verfügung Vaterschaftsurlaub erhalten? Freunde) reagierten sehr positiv Frau entlasten. stehenden Möglichkeiten nach- Chris: Nein; nur aus Good- auf diesen Vaterschaftsurlaub Fazit: Ziel erreicht kommen, ist kein Gesetz nötig will… Ja, jetzt bei Schibli! und sind erstaunt.
Sonderausgabe · Juli 2007 8 Prominenz und Prominentes am Fest «70 Jahre verdienen Anerken- Monika Schibli Sutter (3), eine Frau Regierungsrätin Dr.Ursula nung vom Kantonalen Gewerbe- der Schibli-Töchter, untermalt Gut, mit Gatten zum Fest ange- verband, auch wenn dieser schon Vaters Ansprache mit tiefsinni- meldet, musste ganz kurzfristig mehr als doppelt so alt ist», meint ger Mimik. absagen. Die politische Pflicht Robert E. Gubler (1), Präsident Kari Ochsner (4), Mitinhaber rief sie! Ebenso erging es Mar- des KGV und selbständiger Un- des Einkaufszentrums Witikon, kus Hutter, Nationalrat, Gara- ternehmer. «Schibli ist eines ist als besonderer Ausnahme- gist, KGV-Vizepräsident und unserer vielen KMU, das keine kunde unser Gast; anstatt die Freund der Schiblianer. grossen Worte um liberales Ge- Unternehmer mit Preisdruck dankengut macht, sondern eigen- zu schikanieren, verteilt er Ge- Hans Jörg Schibli verantwortlich handelt und sozial schenke zuWeihnachten und lädt für seine Mitarbeiter denkt», so die Monteure zum Essen ein! Doris Fiala (2), selbständige Un- «Ich schätze eben zuverlässige, ternehmerin und Präsidentin der gute Leute und den persönlichen FDP Kanton Zürich. Kontakt zu Unternehmen.» 4 1 2 3
11 Sonderausgabe · Juli 2007
Sonderausgabe · Juli 2007 12 Geni & the Flying Tomatoes Die Schibli-Band: Hauptattraktion am Jubiläumsfest
13 Sonderausgabe · Juli 2007 (von unten links im Uhrzeigersinn) Geni Falcone (Vocal) Bauleitender Monteur, Zürich Daniel Hehl (Trumpet) Abteilungsleiter Automatik Hugo Ruchti (Vocal) Projektleiter, Zürich Marcel Walder (Piano) Projektleiter, Zürich Stefan Laube (Trumpet) Projektleiter Automatik Beat Lendi (Guitar) Geschäftsleitung Jan Schibli (Drums) Patron Andy Bolleter (Bass) Lernender, Kloten André Mathieu (Guitar) Bauleitender Monteur, Zürich
Sonderausgabe · Juli 2007 14 Firmengründung 1937 Hans K. Schibli übernimmt von Fritz Wiethaus am 1. März 1937 die Firma Schibli & Wiethaus zu alleinigem Besitz und führt sie als Einzelfirma «Hans K. Schibli» weiter.
15 Sonderausgabe · Juli 2007 Lebenslauf und Ausbildung Vorunterricht Ausmarsch Frohburg 1927 Rekrut Hans K. 1929 mit den Eltern Frieda und Johann Hospodarsky Vorderste Reihe, Dritter von links Entspricht heute dem Elektro-Ingenieur HTL Erster von links
Sonderausgabe · Juli 2007 16 Aktivdienst in Kriegszeiten Sekretärin Fräulein Höhn Rekrutenschule 1929 in Bern (vorderste Reihe, Zweiter von links). Bis in die 40er-Jahre musste man in die RS mit einem 3-mm-Haar- schnitt einrücken! Leutnant abverdienen 1933 in Andermatt (Zweiter von links). Man beachte die langen Stöcke, welche die Gebirgstruppen damals bei Ausmärschen mitnehmen mussten! (vorne rechts)
17 Sonderausgabe · Juli 2007 Mobilien und Immobilien Hans K. mit seinem Onkel … und mit seinem ersten Auto. Oberst Karl Schibli (1937) … 1948 ist der BMW des Chefs auch Lastwagen zum Transport Bis 1975: Hauptsitz Feldeggstrasse 32, Zürich 8 von Schalttafeln und Werkzeugkisten. Ab 1976: Hauptsitz Klosbachstrasse 67, 8032 Zürich 1985: Schibli-Haus Oberfeldstrasse 12c, 8302 Kloten
Sonderausgabe · Juli 2007 18 Wie Schibli sich über die Jahre präsentierte l! hlerteufe der Schreibfe wütete ja, auch damals Na
19 Sonderausgabe · Juli 2007 1975 Der Schriftzug der Firma neu eingekleidet… alt neu
Sonderausgabe · Juli 2007 20 Kunden aus Anfangszeiten Seit 1937 ist die Ulmer & Knecht AG über drei Genera- tionen unser Kunde – Otto Ulmer-Edridge Tatkräftige Hilfe leistete ein kleines Männlein, das bereits vor – Otto Ulmer-Zwahlen dem Zweiten Weltkrieg in der Region Zürich zu einem Begriff (Bild nebenan) wurde: Das «Ulmer-Knechtli», jenes imagestarke Firmensignet, – Beat Ulmer das der Grafiker Hans Tomamichel entworfen hatte. Vier Jahre nach der Jahrhundertwende beschloss Otto Ulmer, seinen Betrieb zu motorisieren: Der erste Lastwagen des Hauses, Marke «Orion», galt in Zürich lange Zeit als kleine Sensation. Das brandneue Stahlross Berna D 230. Der erste Einsatz erfolgte nach dem Jubiläumsanlass 1978. Elektroschema für U& K, feinste Handarbeit
21 Sonderausgabe · Juli 2007 Das Hallenstadion und das Kongresshaus waren die ersten beiden Grossaufträge. Zürich. Tonhalle- und Kongressgebäude. Das Kongresshaus der geistigen Landesverteidigung von 1939.
Sonderausgabe · Juli 2007 22 Die 2. Generation übernimmt 1972 Hans Jörg Schibli dipl. Ing. ETH/SIA Der neue Chef am Mikrophon mit seiner «State of the Union»-Botschaft. Die ganze Schibli-Belegschaft am Leidmahl nach dem Tod des Firmengründers am 28. Juni 1972. Der erste Schritt zur Nachfolgeplanung für die 3. Generation. Die Vorliebe für schöne Frauen und bescheidene Autos bleibt dem Chef der 2. Generation bis ins hohe Alter erhalten. Max Schibli, Bruder von Hans K., und Erika: die Eltern von Trudi, Rolf und Hans Jörg
23 Sonderausgabe · Juli 2007 Keine Chronik ohne Chronist Peter Melliger das Abendtechnikum, stieg zum sich hinter einen grossen Ar- wollte Grafiker Chefmonteur und zum 1. Pro- beitstisch, sortierte, schnitt, kleb- werden. Doch die kuristen in der Firma auf. Sein te und schrieb, bis ein schweres, Jahre vor dem 2. Hobby aber blieb die Grafik. Als A3 grosses Werk « 50 Jahre Weltkrieg waren er nach über 50 Dienstjahren Schibli – 1937 – 1987» bereit- geprägt von Wirt- seinen Beruf aufgab, setzte er lag. schaftskrise und Unsicherheit. So musste er eben einen «richtigen Beruf» erlernen und wurde der 1. Lehrling von Hans K. Schibli. Er blieb Hans K. und später Hans Jörg sein Leben lang treu, noch über die Pensio- nierung hinaus. Peter Melliger, der legendäre «Me», oder auch Nach der Lehre unser Peti bei der Arbeit als Chronist. (1919 – wurde er Mon- Mutter, Schwester und älteste Tochter von H. J. Schibli am Fest 2001) teur, absolvierte «50 Jahre Schibli AG» mit Melligers Chronik (1987). Keine Chronik ohne Vergangenheit Klein Jan, 4-jährig, an der Aufrichtefeier für unser Im Team aufwachsen, aber früh schon die Mitte-Position einnehmen: Das verstand Geschäftshaus an der Klosbachstrasse (1975). Da der Patron der 3. Generation schon als 9-jähriger Primarschüler (1980). Wenn der ahnten weder Vater Hans Jörg am Rednerpult Letztgeborene drei ältere Schwestern aushalten kann, so macht es auch keinen noch er, dass er 32 Jahre später seine berufliche Unterschied, wenn für ein Jahr noch eine vierte als Pflegekind in der Familie ist. Lebensaufgabe hier finden wird. Das schult die soziale Kompetenz.
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