HORIZONTE September 2019 - Berenberg

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HORIZONTE
Kapitalmarktausblick des Berenberg Wealth and Asset Management

September 2019
Horizonte Handout - Kapitalmarktausblick
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„berenberg“ unter der Internetadresse https://docman.vwd.com/portal/berenberg/index.html zur Verfügung. Die Verkaufsunterlagen der Fonds können ebenso bei der
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Zur Erklärung verwendeter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein Online-Glossar zur Verfügung.
Datum: 2. September 2019

2
Inhaltsverzeichnis

    01   Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt                                                                    4
         Vorsicht bleibt geboten.

    02   Volkswirtschaft                                                                                              9
         Konjunktur weiter eingetrübt, Handelskonflikt spitzt sich zu. Geldpolitik geht wieder auf Expansionskurs.

    03   Aktien                                                                                                      14
         Kurzfristig überwiegen die Abwärtsrisiken.

    04   Anleihen                                                                                                    20
         Eine Rezession wird gepreist und drückt Anleiherenditen.

    05   Rohstoffe                                                                                                   26
         Nur Edelmetalle erscheinen attraktiv.

    06   Währungen                                                                                                   29
         Geldpolitische Neuausrichtung schlecht für Euro und US-Dollar. Brexit weiter im Fokus.

Zur Erklärung verwendeter Fachbegriffe steht Ihnen auf www.berenberg.de/glossar ein Online-Glossar zur Verfügung.

3
Kapitalmarkt und
     Asset Allokation
01   kompakt
1   2    3     4     5     6    Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Kapitalmarkt kompakt
Rückblick

Wertentwicklung ausgewählter Anlageklassen
Gesamtrendite der Anlageklassen in den letzten 4 Wochen, seit Jahresanfang und über 5 Jahre (%, EUR)
                                                  Seit 4 Wochen & Jahresanfang (YTD)                           12-Monats-Zeiträume der letzten 5 Jahre
                                                 4W (02.08.19 - 30.08.19)                                      30.08.18 30.08.17 30.08.16 30.08.15 29.08.14
                                                 YTD (31.12.18 - 30.08.19)                                     30.08.19 30.08.18 30.08.17 30.08.16 30.08.15
                                                                          6,7
Gold                                                                                                   23,8      34,6         -6,6         -6,4     16,1          3,4
                                                                 1,6
Euro Stoxx 50                                                                                16,9                  2,7         3,5        15,2      -5,0          6,3
                                                                 1,2
S&P 500                                                                                             23,3           9,2        22,9          8,0     12,2        19,1
                                                                 1,1
USD/EUR-Wechselkurs                                                    4,4                                         6,2         1,8         -6,2      0,4        17,4
                                                                  1,0
EM-Staatsanleihen (hart)                                                        9,9                              10,6         -1,2          5,0     11,7         -3,5
                                                                 0,9
EUR Staatsanleihen                                                      4,9                                        6,1        -0,7         -0,8      4,3          1,7
                                                                0,7
EUR Unternehmensanleihen                                                      7,7                                  6,7         0,0          0,6      6,6          0,5
                                                                0,6
DAX                                                                                   13,1                        -4,4         4,1        12,6       3,5          8,7
                                                        0,0
Aktien Japan                                                                        10,9                          -1,2        11,9          9,5      2,2        24,4
                                                         0,0
Eonia                                                   -0,2                                                      -0,4        -0,4         -0,4     -0,3         -0,1
                                                       -0,6
Aktien Emerging Markets                                                       8,3                                  1,3         1,6        15,9      12,6         -9,3
                                                      -2,1
Brent                                                                                           19,9             -14,8        66,7       -12,2     -20,5       -49,8
S&P 500: S&P 500 TR (US-Aktien); Euro Stoxx 50: Euro Stoxx 50 TR; DAX: DAX TR; Topix: Topix TR (japanische Aktien); Aktien Emerging Markets: MSCI EM NR
EUR Staatsanleihen: IBOXX Euro Eurozone Sovereign 1-10 TR; EUR Unternehmensanleihen: IBOXX Euro Corporates Overall TR;
EM-Staatsanl. (hart): Barcl. EM Hard Currency Agg Govt Related TR; Gold: Gold US Dollar Spot; Brent Rohöl: Bloomberg Brent Crude Subindex TR;
Eonia: Eonia Capitalizaiton Index; USDEUR: Preis von 1 USD in EUR. Alle Performance-Zahlen in EUR gerechnet.
Quellen: Bloomberg, Berenberg                                                                                                                              Zeitraum: 29.08.2014 – 30.08.2019
Hinweis: Die dargestellten historischen Wertentwicklungen stellen keinen verlässlichen Indikator für eine zukünftige Entwicklung dar.
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1   2   3   4    5   6   Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Kapitalmarkt kompakt
Ausblick nach Anlageklassen

            Volkswirtschaft
            • Weltkonjunktur: Weitere Eskalation des Handelsstreits USA-China schiebt den Wiederaufschwung der Industrie hinaus.
            • Inflationsdruck bleibt verhalten; Fed hat die Zinswende bereits eingeleitet; EZB lockert Geldpolitik im September.
            • Erhebliche Risiken für die nächsten Monate; Konjunktur in Europa dürfte sich erst im ersten Halbjahr 2020 beleben.

            Aktien
            • Die Aktienmärkte schwanken trotz erneuter Eskalation im Handelskrieg und schwachen Konjunkturdaten seitwärts.
            • Die pessimistische Positionierung vieler Anleger sowie erwartete Lockerungsmaßnahmen der Zentralbanken unterstützen.
            • Wir gewichten Aktien mittelstark unter, da kurzfristig die politischen und konjunkturellen Abwärtsrisiken überwiegen.

            Anleihen
            • Renditen europäischer Staatsanleihen markieren vermehrt neue Allzeittiefs; anhaltend expansive EZB-Geldpolitik antizipiert.
            • Die Risikoprämien bei Unternehmensanleihen steigen an; wir erwarten mittelfristig weiter steigende Risikoaufschläge.
            • Im Multi-Asset-Portfolio gewichten wir Anleihen über, jedoch sind wir hinsichtlich Emittenten und Laufzeiten vorsichtig.

            Alternative Investments / Rohstoffe
            • Goldpreis steigt über 1.500 US-Dollar je Unze und bleibt als sicherer Hafen sowie aufgrund negativer Anleiherenditen gefragt.
            • Der Ölpreis (Brent) steigt über 60 US-Dollar: Nachfragesorgen lassen nach und knappes Ölangebot rückt in den Fokus.
            • Industriemetalle bleiben schwach: Trendwende erst bei Konjunkturerholung oder Beruhigung im Handelsstreit erwartet.

            Währungen
            • Der Euro/US-Dollar-Wechselkurs schwankt um 1,10: die expansive Geldpolitik beidseits des Atlantiks hält sich die Waage.
            • Wegen des erhöhten Risikos eines ungeregelten Brexits dürfte das britische Pfund unter Druck bleiben.
            • Der Euro/Schweizer Franken-Wechselkurs fällt bis auf 1,08; die SNB dürfte bei einem zu starken Franken gegensteuern.

6
1   2   3       4   5   6   Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Berenberg Asset-Allokation kompakt
Aktuelle Positionierung in den Anlageklassen

Portfoliopositionierung eines ausgewogenen Multi-Asset-Mandats auf einen Blick

Quelle: Berenberg                                                                Darstellung per 29.08.2019

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1     2   3   4    5   6    Kapitalmarkt und Asset Allokation kompakt

Berenberg Asset-Allokation kompakt
Rückblick für die Kernstrategie 3

Steuerung der Aktienquote eines ausgewogenen Multi Asset Mandats seit Auflage
              Performance          29.08.14 - 29.08.15       29.08.15 - 29.08.16        29.08.16 - 29.08.17       29.08.17 - 29.08.18        29.08.18 - 29.08.19
              Aktienbenchmark            9,43%                     0,00%                      7,72%                     11,49%                     5,56%
    75%                                                                                                                                                         115
    70%                                                                                                                                                            112
    65%                                                                                                                                                            109
    60%                                                                                                                                                            106
    55%                                                                                                                                                            103
    50%                                                                                                                                                            100
    45%                                                                                                                                                            97
    40%                                                                                                                                                            94
    35%                                                                                                                                                            91
    30%                                                                                                                                                            88
    25%                                                                                                                                                            85
      Okt. 17           Jan. 18            Apr. 18           Jul. 18               Okt. 18          Jan. 19         Apr. 19           Jul. 19
             Aktienquote KS 3              Aktienquote (Min/Neutral/Max)                Entwicklung Aktienbenchmark* (29.09.2017 = 100; Rechte Skala)
Quellen: SimCorp, Bloomberg, Berenberg *„Aktienbenchmark“ setzt sich aus 70% STOXX Europe NR Index und 30% S&P 500 NR Index zusammen.   Zeitraum: 29.08.2014 – 29.08.2019
Hinweis: Die dargestellten historischen Wertentwicklungen stellen keinen verlässlichen Indikator für eine zukünftige Entwicklung dar.

• Nach der Kurserholung haben wir in Q1 2019 die Aktienquote auf nahe neutral reduziert, da zahlreiche politische Risiken anhielten.
  Aufgrund der Marktentwicklung und unserer Titelselektion stieg die Aktienquote im April jedoch wieder auf ein leichtes Übergewicht.
• Im Mai haben wir aufgrund der Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China, weiteren Handelskonflikten und einer bislang
  ausbleibenden Konjunkturerholung die Portfoliorisiken reduziert. Die Aktienquote haben wir im Multi-Asset-Portfolio schrittweise von
  einem leichten Übergewicht auf ein mittleres Untergewicht reduziert. Im Gegenzug haben wir unsere Positionen in amerikanischen
  Staatsanleihen und Gold zur Absicherung ausgebaut. Da ohne Durchbruch im Handelsstreit und stabilere Konjunkturdaten mehr als
  eine volatile Seitwärtsphase weiter unwahrscheinlich erscheint, bleiben wir mit unseren Portfolios defensiver ausgerichtet.

8
02   Volkswirtschaft
1            2    3   4      5     6     Volkswirtschaft

Eurozone
Konjunktur- und Preisentwicklung
Wirtschaftliche Abkühlung setzt sich fort                                                                  Inflation weiterhin deutlich unterhalb des Zielwertes
• Die wirtschaftliche Großwetterlage hatte sich mit der                                                    • Die Gesamtinflation auf Jahresbasis lag im August bei
  neuen Zuspitzung des Handelsstreits weiter                                                                 1,0 % (Vormonat: +1,1 %). Die Kernrate der Inflation
  verschlechtert. Wir erwarten nun, dass die Eurozone im                                                     bleibt bei 0,9 %.
  Jahr 2020 nur noch mit 0,9 % wachsen wird. Im zweiten
                                                                                                           • Die EZB dürfte im September ein größeres
  Quartal ist das BIP-Wachstum mit 0,2 % schwächer als
                                                                                                             geldpolitisches Maßnahmenbündel als Reaktion auf die
  in der Vorperiode. Die wirtschaftliche Abkühlung
                                                                                                             in vielen Sektoren eher enttäuschenden Daten
  manifestiert sich in mehreren Indikatoren. Das
                                                                                                             verkünden.
  Verbrauchervertrauen ist weiter rückläufig. In
  Deutschland ist der Ifo-Index weiter gesunken.                                                           • Für das Gesamtjahr 2019 erwarten wir eine
                                                                                                             Inflationsrate von 1,2 % und damit weit weniger als die
• Die Einkaufsmanagerindizes sind im August oberhalb
                                                                                                             von der EZB angestrebten knapp 2 %.
  der Erwartungen, wenngleich auf schwachem Niveau.

Euroland BIP-Wachstum und Economic Sentiment                                                               Euroland Inflation
         6                                                                                 120                      5                                                                         5

         4                                                                                 110                      4                                                                         4

         2                                                                                 100                      3                                                                         3
                                                                                                 in Pkt.
  in %

         0                                                                                 90                       2                                                                         2

         -2                                                                                80                in %   1                                                                         1

         -4                                                                                70                       0                                                                         0

         -6                                                                                60                       -1                                                                        -1
          Mrz 99           Mrz 04          Mrz 09            Mrz 14               Mrz 19                             Jan 99    Jan 04              Jan 09               Jan 14       Jan 19
                           BIP-Wachstum       Economic Sentiment (rechte Skala)                                                         Inflation (YoY)     Kerninflation (YoY)

Quellen: Eurostat, Europäische Kommission                   Zeitraum: 31.03.1999 – 30.08.2019               Quelle: Eurostat                                    Zeitraum: 31.01.1999 – 31.08.2019

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1           2    3   4     5      6      Volkswirtschaft

USA
Konjunktur- und Preisentwicklung
USA bleibt robust, die Stimmung trübt sich aber ein                                                      Inflation durchbricht Abwärtstrend
• Gemäß den aktuellen Daten bleibt die US-Wirtschaft                                                     • Die Inflation zieht etwas an: So waren die
  robust und wächst im zweiten Quartal mit 2,0 % auf das                                                   Verbraucherpreise im Juni noch um 1,6 % höher
  Jahr hochgerechnet. Wir erwarten für das Gesamtjahr                                                      ausgefallen (Vorjahresvergleich), im Juli ist die Inflation
  2019 ein BIP-Wachstum von 2,4 %.                                                                         mit 1,8 % nun aber unerwartet hoch ausgefallen und
                                                                                                           bewegt sich damit vorerst wieder in die von der Fed
• Der vorläufige Markit Einkaufsmanagerindex des
                                                                                                           gewünschte Richtung.
  Verarbeitenden Gewerbes ist im August unerwartet in
  den Kontraktionsbereich auf 49,9 Punkte gefallen.                                                      • Am 12.09.2019 werden die Inflationsdaten für August
                                                                                                           veröffentlicht.
• Der Stimmungsindikator der Universität Michigan ging
  im August auf ein 7-Monats-Tief zurück und ist                                                         • Insgesamt erwarten wir für 2019 eine Inflationsrate von
  unerwartet stark auf 92,1 Punkte gefallen.                                                               1,9 %.

USA BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex                                                                USA Inflation
        6                                                                                 80                      6                                                                      6

        4                                                                                 70

        2                                                                                 60                      3                                                                      3

        0                                                                                 50
                                                                                               in Pkt.
 in %

        -2                                                                                40               in %   0                                                                      0

        -4                                                                                30

        -6                                                                                20                  -3                                                                         -3
         Dez 98           Dez 03            Dez 08              Dez 13           Dez 18                        Jan 99    Jan 04                Jan 09             Jan 14        Jan 19

                      BIP (YoY)        ISM Einkaufsmanagerindex (rechte Skala)                                                    Inflation (YoY)   Kerninflation (YoY)

Quellen: BEA, ISM                                            Zeitraum: 31.12.1998 – 30.08.2019           Quelle: BLS                                     Zeitraum: 31.01.1999 – 31.07.2019

11
1          2    3     4      5       6     Volkswirtschaft

China
Konjunktur- und Preisentwicklung
Handelskrieg: Auge um Auge…                                                                                    Die Inflationsrate legt im Juli zu
• Das BIP-Wachstum auf Jahresbasis geht im zweiten                                                             • Die Inflationsdaten haben sich in den letzten Monaten
  Quartal zurück und liegt bei 6,2 % (vorher: 6,4 %).                                                            auf erhöhtem Niveau eingependelt. Nach jeweils 2,7 %
  Chinesische Offizielle hatten die höheren US-Zölle                                                             im Mai und im Juni zeigen die Daten für Juli nun einen
  scharf verurteilt und Vergeltungsmaßnahmen (u.a. Zölle                                                         Anstieg der Inflationsrate auf 2,8 %.
  auf US-Produkte) angekündigt.                                                                                • Im Jahresdurchschnitt dürften die Preise im Gesamtjahr
• Dazu gehörte als Reaktion auf die erneute Zuspitzung                                                           2019 um 2,3 % und 2020 etwas langsamer um 2,1 %
  des Handelskonflikts auch die Abwertung des Yuans.                                                             zulegen. Abzuwarten bleibt, wie sich die Zollpolitik und
  Dadurch ist der US-Dollar zum Yuan erstmals seit 2008                                                          die nun schwächere Währung auf die Inflationsrate
  wieder über die Marke von 7 gestiegen.                                                                         auswirkt.
• Die offiziellen Daten bescheinigen für Juli einen Anstieg
  der Arbeitslosigkeit von 5,1 % auf 5,3 %.

China BIP-Wachstum und Einkaufsmanagerindex                                                                    China Inflation (YoY)
            16                                                                                60                     25                                                                                     25

                                                                                                                     20                                                                                     20
            14                                                                                55

                                                                                                                     15                                                                                     15
            12                                                                                50
                                                                                                                     10                                                                                     10
                                                                                                   in Pkt.
     in %

            10                                                                                45
                                                                                                              in %    5                                                                                     5
            8                                                                                 40
                                                                                                                      0                                                                                     0

            6                                                                                 35
                                                                                                                      -5                                                                                    -5

            4                                                                                 30                     -10                                                                                    -10
            Mrz 05   Mrz 07       Mrz 09   Mrz 11     Mrz 13    Mrz 15     Mrz 17    Mrz 19                            Aug 04   Aug 06   Aug 08        Aug 10     Aug 12      Aug 14      Aug 16   Aug 18
                 BIP-Wachstum (YoY)        Einkaufsmanagerindex (Verarb. Gewerbe; rechte Skala)                                      Inflation (YoY)            Nahrungsmittelinflation (YoY)

Quellen: NBS, CFLB                                              Zeitraum: 31.03.2005 – 30.08.2019            Quelle: NBS                                                       Zeitraum: 31.08.2004 – 31.07.2019

12
1     2    3     4    5     6    Volkswirtschaft

Prognosen
Wichtigste Einschätzungen im Überblick

                                                    BIP-Wachstum (in %)                                                             Inflation (in %)

                                       2019                     2020                  2021                          2019                    2020               2021

                                              Ø**                      Ø**                    Ø**                          Ø**                     Ø**                Ø**

 USA                             2,4          2,3         2,1          1,8        2,1         1,8             1,9          1,8        2,3          2,0   2,3          2,1
 Eurozone                        1,0          1,1         0,9          1,1        1,5         1,2             1,2          1,3        1,3          1,3   1,6          1,6
     Deutschland                 0,6          0,6         0,7          1,0        1,5         1,4             1,4          1,4        1,3          1,5   1,7          1,6
     Frankreich                  1,3          1,3         1,3          1,3        1,7         1,4             1,3          1,3        1,5          1,4   1,8          1,5
     Italien                     0,1          0,1         0,6          0,5        1,0         0,6             0,7          0,8        1,1          1,0   1,4          1,2

     Spanien                     2,2          2,2         1,9          1,8        1,9         1,6             0,9          1,0        1,2          1,3   1,5          1,5

 Großbritannien                  1,1          1,3         1,6          1,2        1,7         1,7             2,0          1,9        2,1          2,0   2,1          2,0

 Japan                           1,0          1,0         0,8          0,4        0,9         0,9             0,6          0,7        1,2          1,0   1,5          0,9
 China                           6,2          6,2         5,9          6,0        5,6         5,8             2,3          2,4        2,1          2,3   2,2          2,3
 Welt*                           2,4          3,2         2,4          3,2        2,5         3,0               -          3,0          -          3,0    -           3,0

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 30.08.2019
* Zu tatsächlichen Wechselkursen, nicht nach Kaufkraftparität (KKP). KKP würde den schnell wachsenden Schwellenländern mehr Gewicht beimessen.

** Durchschnitt der Schätzungen anderer Experten (Bloomberg); Konsens

13
03   Aktien
1     2     3     4    5     6    Aktien

Marktentwicklung
Kurzfristig überwiegen die Abwärtsrisiken
Die Aktienmärkte schwanken wie erwartet volatil seitwärts
• Seit der Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China im Mai schwanken die amerikanischen und
  europäischen Aktienmärkte volatil seitwärts. Die Kursausschläge auf politische Nachrichten sind hoch, insbesondere auf
  Tweets von US-Präsident Trump. Die erste Zinssenkung der Fed und eine antizipierte weitere geldpolitische Lockerung haben
  den Aktienmärkten temporär Auftrieb gegeben. Dieser Anstieg ist konträr zu den noch immer schlechten Konjunkturdaten.
• Die Anzahl der Gewinnwarnungen und Senkungen der Geschäftsausblicke waren in der Q2 Unternehmensberichtssaison
  beträchtlich. Wir erwarten, dass das prognostizierte Gewinnwachstum für H2 2019 und 2020 weiter nach unten revidiert wird.
• Die fehlenden Anzeichen für eine Erholung der Weltkonjunktur stimmen uns vorsichtig. Kurzfristig überwiegen für uns die
  Abwärtsrisiken, solange sich kein Durchbruch im Handelskrieg abzeichnet und zumal die Wahrscheinlichkeit für einen harten
  Brexit gestiegen ist. Wir bleiben zunächst defensiv positioniert und gewichten Aktien mittelstark unter.

Wertentwicklung ausgewählter Aktienindizes
     180                                                                                                                      180

     160                                                                                                                      160

     140                                                                                                                      140

     120                                                                                                                      120

     100                                                                                                                      100

      80                                                                                                                     80
       Aug 14                        Aug 15                Aug 16       Aug 17              Aug 18                      Aug 19
                                   DAX                S&P 500       MSCI EM               STOXX Europe 50
Quelle: Bloomberg; Wertentwicklung skaliert auf 100                                                    Zeitraum: 28.08.2014–28.08.2019

15
1     2                   3      4                 5     6          Aktien

Unternehmensgewinne
Weitere Abwärtsrevisionen wahrscheinlich
Schwellenländer unter Druck                                                                                                                                                 Gedämpfte Gewinnerwartungen
• Nach den kräftigen Abwärtsrevisionen der letzten drei                                                                                                                     • Das erwartete Gewinnwachstum für 2019 ist äußerst
  Monate haben sich die Gewinnerwartungen für die USA                                                                                                                         gering. Für Asien Pazifik ex Japan, Japan und
  zuletzt stabilisiert. Die anderen Industrienationen haben                                                                                                                   Osteuropa rechnen die Analysten sogar mit fallenden
  jüngst ebenfalls kaum Veränderungen in den                                                                                                                                  Gewinnen im Vergleich zum Vorjahr.
  Gewinnprognosen gesehen.
                                                                                                                                                                            • Für die USA und Deutschland wird ein Gewinnwachstum
• Im Gegensatz dazu fielen die negativen Gewinnrevi-                                                                                                                          nahe Null erwartet.
  sionen bei den Schwellenländern, insbesondere
                                                                                                                                                                            • Für 2020 sind die Wachstumsprognosen jedoch für viele
  Lateinamerika, jüngst kräftig aus.
                                                                                                                                                                              Regionen noch im zweistelligen Bereich. Da dürfte es
                                                                                                                                                                              weitere Abwärtsrevisionen in den nächsten Monaten
                                                                                                                                                                              geben.

Lateinamerika & Asien mit größten Abwärtsrevisionen                                                                                                                         Gewinnerwartungen für 2020 dürften zu hoch sein
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                                                                                                                                                                              20
  -2
                                                                                                                                                                              15
  -4
                                                                                                                                                                              10
  -6                                                                                                                                                                           5
  -8                                                                                                                                                                           0
 -10                                                                                                                                                                          -5
 -12                                                                                                                                                                         -10
       Industrienationen

                           Welt

                                  Schwellenländer

                                                    USA

                                                          Eurozone

                                                                     Schweiz

                                                                               Japan

                                                                                       Europa

                                                                                                Großbritannien

                                                                                                                 Deutschland

                                                                                                                               Osteuropa

                                                                                                                                            APAC ex Japan

                                                                                                                                                            Lateinamerika

                                                                                                                                                                                   Industrienationen

                                                                                                                                                                                                       Welt

                                                                                                                                                                                                              Schwellenländer

                                                                                                                                                                                                                                Schweiz

                                                                                                                                                                                                                                          Lateinamerika

                                                                                                                                                                                                                                                          Europa

                                                                                                                                                                                                                                                                   Eurozone

                                                                                                                                                                                                                                                                              Großbritannien

                                                                                                                                                                                                                                                                                               USA

                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Deutschland

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Osteuropa

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Japan

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          APAC ex Japan
                1M-Revisionen der Konsensusgewinnschätzungen der nächsten 12 Monate                                                                                                                           2019-Konsensus-Gewinnwachstum (ggü. Vorjahr, in %)
                3M-Veränderungen der Konsensusgewinnschätzungen der nächsten 12 Monate                                                                                                                        2020-Konsensus-Gewinnwachstum (ggü. Vorjahr, in %)

Quelle: Factset                                                                                                                            Stand: 28.08.2019                Quelle: Factset                                                                                                                                    Stand: 28.08.2019

16
1       2   3      4     5      6   Aktien

Bewertung / Positionierung
Kurzfristig überwiegen Risiken, langfristig sind Aktien attraktiv
Relative Aktienbewertung ist attraktiv                                                   Anleger sind vorsichtig positioniert
• Während europäische Aktien nach wie vor fair zur                                       • Während die Konjunkturdaten im Aggregat ernüchternd
  eigenen Historie mit einem KGV von 14,3 gepreist sind,                                   blieben und der Handelskonflikt weiter eskalierte,
  sind US-Aktien leicht teuer bewertet.                                                    unterstützten die schon pessimistische Positionierung
• Die Renditeaussichten für Anleihen sind begrenzter                                       vieler Investoren sowie die Aussicht auf weitere
  denn je, während Aktien an relativer Attraktivität                                       Lockerungsmaßnahmen der Zentralbanken.
  hinzugewinnen. Im Vergleich zu Anleihen sind die                                       • Wir glauben, dass kurzfristig die Abwärtsrisiken
  Aktienbewertungen moderat und mittelfristig attraktiv –                                  überwiegen. Schließlich ist die Wahrscheinlichkeit eines
  der Bewertungsvorteil dürfte Aktien unterstützen.                                        harten Brexits zuletzt gestiegen. Zudem gibt es immer
                                                                                           noch keine Anzeichen einer Erholung der
                                                                                           Weltkonjunktur. In Deutschland droht sogar eine
                                                                                           technische Rezession, inklusive vermehrter Kurzarbeit.

Aktien-KGVs sind fair im historischem Durchschnitt                                       Erhöhte Put-Call-Ratios – viele Investoren abgesichert
                                                                                         2,9
28                                                                                            Euro Stoxx 50
                                                                                         2,6
                                                                                         2,3
24                                                                                       2,0
                                                                                         1,7
                                                                                         1,4
20                                                                                       1,1
                                                                                         0,8
     16,6
                                                                                         2,6
16                                                                               17,3
                                                                                         2,4    S&P 500
     14,4                                                                                2,2
                                                                                 14,3
                                                                                         2,0
                                                                                         1,8
12                                                                                       1,6
                                                                                         1,4
                                                                                         1,2
 8                                                                                       1,0
  1988       1993         1998       2003     2008         2013         2018             Jan 2017 Apr 2017 Jul 2017 Okt 2017 Jan 2018 Apr 2018 Jul 2018 Okt 2018 Jan 2019 Apr 2019 Jul 2019
                                                                                                   1-Wochen-Durchschnitt           3-Wochen-Durchschnitt           Historischer Durchschnitt
                    S&P 500                            Durchschnitt S&P 500
                    Stoxx 600*                         Durchschnitt Stoxx 600*
                                                                                         Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen
Quelle: Bloomberg; *Für den Stoxx 600 wurde die      Zeitraum: 01.01.1988 - 28.08.2019   Die Put-Call-Ratio gibt das Verhältnis von                     Zeitraum: 20.12.1993 - 23.08.2019
Historie vor 2000 vom MSCI Europa übernommen.                                            gehandelten Put-Optionen zu Call-Optionen an.
17
1      2   3    4    5    6   Aktien

Aktien Allokation
Europa mit größtem Potenzial bei Konjunkturerholung

USA                                        Großbritannien                        Europa ex. UK                         Schwellenländer
Untergewichten                             Untergewichten                        Neutral gewichten                     Selektiv beimischen
•       Noch ist das BIP-Wachstum          •   Mit dem neuen Premierminister     •   Die Konjunkturerholung            •   Die erneute Eskalation im
        solide, da der Konsum und der          Boris Johnson ist die                 verzögert sich mit dem                Handelsstreit zwischen den
        Arbeitsmarkt robust sind.              Wahrscheinlichkeit für einen          anhaltenden Handelskrieg. Die         USA und China hat die
•       Zinssenkungen der Fed zur              harten Brexit gestiegen. Dies         Einkaufsmanagerindizes sind           Aussichten für die Schwellen-
        Konjunkturbelebung wurden              spiegelt sich auch in dem             noch immer schwach.                   länder eingetrübt. Die
        bereits vom Markt eingepreist.         schwächeren Pfund wider.          •   Wir erachten die                      Gewinnrevisionen sind weiter
                                           •   Der Aktienmarkt ist vergleichs-       Unternehmensgewinn-                   negativ. Jedoch sind US-
•       Die Unternehmensgewinne
                                               weise günstig, was sich ohne          schätzungen für 2019 und 2020         Zinssenkungen positiv für
        dürften dieses Jahr nur gering-
                                               finale Brexit-Entscheidung bzw.       weiter als zu optimistisch.           Schwellenländerwährungen und
        fügig wachsen, zumal die
                                               dem Risiko eines harten Brexits                                             –aktien.
        Importzölle die Margen belasten.                                         •   Die Aktienbewertungen sind fair
                                               jedoch kaum verändern dürfte.         und bieten mittelfristiges        •   Wir fokussieren uns auf Frontier
•       Kursrückgänge bei Small Caps
                                               Das Pfund und der Aktienmarkt         Aufwärtspotenzial, vor allem im       Markets, die von höheren Zöllen
        und beim Transportsektor
                                               entwickeln sich weiter konträr.       Vergleich zu Anleihen.                weniger stark betroffen sind.
        mahnen zur Vorsicht.

18
1     2    3     4    5    6     Aktien

Prognosen
Einschätzungen für ausgewählte Indizes

                                                     Aktuell                                    Ø*

 Indexprognosen                                     30.08.2019   31.12.2019   30.06.2020   in 12 Monaten

 S&P 500                                              2.926        2.950        3.050          3.271

 Dax                                                 11.939       12.600       12.900         13.939

 Euro Stoxx 50                                        3.427        3.500        3.650          3.862

 MSCI Großbritannien                                  2.070        2.200        2.300          2.346

 Indexpotenzial (in %)

 S&P 500                                                -           0,8          4,2           11,8

 Dax                                                    -           5,5          8,0           16,8

 Euro Stoxx 50                                          -           2,1          6,5           12,7

 MSCI Großbritannien                                    -           6,3          11,1          13,3

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 30.08.2019
*Durchschnitt basierend auf Bottom-Up Schätzungen

19
04   Anleihen
1           2   3   4     5      6   Anleihen

Marktentwicklung
Zinsen und Renditen
Fed und EZB gehen in die gleiche Richtung                                                   Bund-Renditen durchweg im Minus
• Die US-Notenbank hat die Leitzinsen zuletzt um 25                                         • Die geldpolitischen Entwicklungen auf der einen und die
  Basispunkte gesenkt. Dieser Schritt stellte den Auftakt                                     weitere Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA
  weiterer erwarteten Zinsschritte dar. Damit tendiert die                                    und China auf der anderen Seite treiben die Kurse der
  Fed wie viele andere Notenbanken zu einer wieder                                            Bundesanleihen als „sichere Häfen“ in astronomische
  expansiveren Geldpolitik. Präsident Trump geht die                                          Höhen. Die Renditen über alle Laufzeiten notieren im
  Geldpolitik von Jerome Powell allerdings noch nicht weit                                    negativen Bereich.
  genug, er setzt den Fed-Chef verbal weiter unter Druck.                                   • Die Renditen der 10-jährigen US-Anleihen stehen
• Die EZB lässt keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit,                                     weiter unter Druck und sind inzwischen unter die Marke
  die Eurozonen-Inflation wieder in den Zielbereich zu                                        von 1,5 % gefallen.
  heben. Im September dürfte die EZB entsprechende
  Maßnahmen verkünden.

Leitzinsen                                                                                  Renditevergleich 10-jähriger Staatsanleihen
         7                                                                            7              5                                                                5

         6                                                                            6
                                                                                                     4                                                                4
         5                                                                            5
                                                                                                     3                                                                3
         4                                                                            4

         3                                                                            3              2                                                                2

                                                                                              in %
  in %

         2                                                                            2
                                                                                                     1                                                                1
         1                                                                            1
                                                                                                     0                                                                0
         0                                                                            0

     -1                                                                               -1         -1                                                                   -1
      Feb 99             Feb 04          Feb 09             Feb 14           Feb 19               Aug 09        Aug 11   Aug 13        Aug 15      Aug 17        Aug 19

                                       EZB        Fed                                                                    Deutschland     USA

Quelle: Bloomberg                                       Zeitraum: 01.02.1999 – 02.09.2019   Quelle: Bloomberg                            Zeitraum: 02.09.2009 – 02.09.2019

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1      2     3     4     5        6   Anleihen

Staatsanleihen
Rezessionsängste schicken Renditen auf Sinkflug
Renditen auf Sinkflug                                                                        Zinskurve kündigt Rezession an
• Die Renditen auf Staatsanleihen gingen auch zuletzt im                                     • Nach dem Rückgang der Renditen, vor allem am langen
  Zuge der zunehmenden Rezessionsängste zurück.                                                Ende der Zinskurve, ist die US-Renditestrukturkurve
  Besonders Anleihen mit hoher Duration konnten hiervon                                        (10J-2J) zuletzt invertiert. Nach einer Invertierung kam
  profitieren. 10-jährige US-Treasuries erzielten z.B. seit                                    es historisch oft nach ein bis zwei Jahren zu einer
  Jahresanfang eine Rendite von über 12% in Euro.                                              Rezession. Dies ist jedoch nicht unser Basisszenario.
• 10-jährige italienische Staatsanleihen haben neben der                                     • Im August wurden zum ersten Mal bei einer
  Erwartung auf ein neues EZB-Anleihekaufprogramm                                              Neuemission 30-jährige deutsche Staatsanleihen mit
  jüngst von einer möglichen Regierungsneubildung und                                          einer negativen Rendite begeben.
  der damit verbundenen Budget-Hoffnung profitiert. Die                                      • Der Markt* erwartet mittlerweile, dass die EZB keine
  Rendite ist daraufhin auf unter 1,0% gefallen.                                               Zinserhöhung vor 2025 vornimmt

Deutlich geringere Renditen auf Staatsanleihen                                               US-Zinskurve jüngst invertiert
  5,0                                                                                            350

  4,0                                                                                            300
                                                                                                 250
  3,0
                                                                                                 200
  2,0                                                                                            150
                                                                                US: 1,50%
                                                                                                 100
  1,0                                                                           IT: 1,00%
                                                                                                  50
                                                                                GB: 0,48%
  0,0                                                                                              0
                                                                                FR: -0,40%
                                                                                                 -50
 -1,0                                                                           DE: -0,70%
     2014         2015        2016        2017        2018         2019                         -100
                                                                                                    1998    2000    2002     2004    2006     2008   2010   2012    2014     2016    2018
            Deutschland (EUR)           Frankreich (EUR)            Italien (EUR)
            Großbritannien (GBP)        USA (USD)                                                          US Treasury-Steilheit (10J-2J, in Bp)            DE Bund-Steilheit (10J-2J, in Bp)

Quelle: Bloomberg, 10-jährige Staatsanleihen               Zeitraum: 01.01.2014–30.08.2019   Quelle: Bloomberg                                              Zeitraum: 01.01.1998 - 27.08.2019
                                                                                             * = Berechnung durch Morgan Stanley
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1                 2      3      4      5   6       Anleihen

Unternehmensanleihen
Risk-Off auf dem Kreditmarkt
Risikoaufschläge jüngst wieder gestiegen                                                                                                 Anlagegütersektor mit deutlicher Speadausweitung
• Nachdem der Handelskrieg zuletzt weiter eskaliert ist,                                                                                 • Der Anlagegütersektor sah in den letzten vier Wochen
  sind die die Risikoaufschläge auf Euro-                                                                                                  eine Spreadausweitung von über 30 Basispunkten. Die
  Unternehmensanleihen auf über 70 Basispunkte                                                                                             Abhängigkeit vom globalen Handel und der zyklische
  gestiegen. Das aktuelle Niveau ist aber noch immer weit                                                                                  Charakter des Sektors machen ihn besonders anfällig
  vom Jahresendstand 2018 entfernt. Bei anhaltender                                                                                        für das aktuelle Umfeld, welches von
  Konjunkturschwäche gibt es somit weiteres Potenzial für                                                                                  Rezessionsängsten und Zolldrohungen geprägt ist.
  eine Spreadsausweitung.
• Die Differenz der Renditen zwischen Euro-Nicht-Finanz-
  und -Finanzanleihen ist mit fünf Basispunkten auf ein 3-
  Jahrestief gefallen.

Leicht steigende Risikoaufschläge bei EUR-Anleihen                                                                                       EUR-Anleihen: Historische 5J-Verteilung der Spreads
                 140                                                                                              60                      300

                                                                                                                                          250
                 120                                                                                              45
                                                                                                                                          200
                 100                                                                                              30
                                                                                                                                          150
in Basispunkte

                                                                                                                        in Basispunkte

                 80                                                                                               15                      100

                                                                                                                                           50
                 60                                                                                               0
                                                                                                                                            0

                                                                                                                                                                                                                                                            Telekom
                                                                                                                                                              Energie

                                                                                                                                                                        Einzelhandel

                                                                                                                                                                                                      Automobil

                                                                                                                                                                                                                  Immobilien

                                                                                                                                                                                                                               Nahrungsmittel

                                                                                                                                                                                                                                                Industrie

                                                                                                                                                                                                                                                                                    Dienstleistung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Medien

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Banken

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Grundstoffe

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Versicherungen
                                                                                                                                                                                         Gesundheit

                                                                                                                                                                                                                                                                                                              Transport

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Reise und Freizeit
                                                                                                                                                Anlagegüter

                                                                                                                                                                                                                                                                      Versorger
                 40                                                                                               -15

                 20                                                                                               -30
                   2014             2015        2016               2017              2018          2019
                       Rendite-Differenz (RS)       Euro Nicht-Finanzanleihen (LS)          Euro Finanzanleihen (LS)                                                                   Min/Max-Spanne                          4 Wochen                       Aktuell
Quelle: Factset                                                              Zeitraum: 01.01.2014–27.08.2019                             Quelle: Factset                                                                                                                          Zeitraum: : 27.08.2014–27.08.2019

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1   2       3    4   5    6    Anleihen

Kapitalmarktstrategie
Anleihen

Kernsegmente                                                                       Weitere Segmente
         Staatsanleihen                                                                Schwellenländeranleihen
         Untergewichten                                                                Übergewichten
         •   Die Volatilität dürfte angesichts der (handels-)politischen Risiken       •   Schwellenländeranleihen sind aufgrund der erhöhten
             weiter hoch bleiben. Anleihen bleiben in Risk-Off-Phasen gefragt.             Rendite und des wirtschaftlichen Aufholpotenzials
                                                                                           strategisch weiterhin interessant.
         •   Wir erwarten mittelfristig leicht steigende Anleiherenditen,
             wenngleich sich die Niedrigzinspolitik der EZB fortsetzen dürfte.         •   Die lockere Geldpolitik in den USA und Europa erhöht
             Die Duration sollte weiterhin moderat gehalten werden, da                     zudem die relative Attraktivität von Schwellenländern.
             Zinsänderungsrisiken bei historisch niedrigen Zinsen nicht
             ausreichend vergütet werden.
         •   US-Treasuries weisen attraktivere Renditen auf und erscheinen
             aus Portfoliosicht zur Absicherung gegen politische und
             Wachstums-Risiken geeignet.

         Unternehmensanleihen                                                          Hochzinsanleihen
         Untergewichten                                                                Neutral
         •   Wir vermeiden zu offensive Positionierungen, da wir in den                •   Die steigende Verschuldung von US-Unternehmen bei
             nächsten Monaten mit steigenden Risikoprämien rechnen.                        vergleichsweise geringen Risikoprämien macht US-
                                                                                           Dollar-Hochzinsanleihen unattraktiv.
         •   Innerhalb des Segments der Unternehmensanleihen bevorzugen
             wir kurz- bis mittelfristige Anlagehorizonte, um das Spread- und          •   Bei europäischen Hochzinsanleihen bleiben wir
             Durationsrisiko moderat zu gestalten.                                         investiert, positionieren uns jedoch vorsichtig,
                                                                                           insbesondere im Ratingbereich BB.

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1     2    3     4    5    6     Anleihen

Prognosen
Einschätzungen für ausgewählte Anleihenmärkte

                                                             30.08.2019               31.12.2019                  30.06.2020

 Leitzinsen und
 Staatsanleiherenditen (in %)
                                                                Aktuell                            Ø*                          Ø*

 USA

                      Leitzins                                2,00 - 2,25   1,75 - 2,00        1,95     1,75 - 2,00        1,85

                      10J US-Rendite                              1,50         1,75            1,98        2,10                2,11

 Eurozone

                      Leitzins                                    0,00         0,00            0,00        0,00            0,00

                      10J Bund-Rendite                           -0,70        -0,50            -0,33      -0,10            -0,22

 Großbritannien

                      Leitzins                                    0,75         0,75            0,75        1,00            0,75

                      10J Gilts-Rendite                           0,48         0,70            0,77        1,10            0,94

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 30.08.2019
*Durchschnitt der Schätzungen anderer Experten (Bloomberg); Konsens

25
05   Rohstoffe
1         2      3      4      5   6   Rohstoffe

Rohöl
Knappes Angebot rückt in den Fokus
Der Ölpreis dürfte moderat hinzugewinnen
• In den letzten Wochen dominierten die Nachfragesorgen durch den Handelskrieg und die weltweite Konjunktureintrübung die
  Entwicklung am Ölmarkt. Entsprechend fiel der Ölpreis der Sorte Brent zwischenzeitlich auf 55 US-Dollar je Barrel.
  Inzwischen steht der Ölpreis wieder über 60 US-Dollar je Barrel, da das OPEC-Angebot knapp ist und die Ölnachfrage
  vergleichsweise robust ist.
• Das Ölangebot ist momentan eher zu knapp. Die OPEC setzt ihre Ölförderkürzungen konsequent um, insbesondere da
  Saudi-Arabien die Produktion noch stärker gedrosselt hat und die iranischen Ölexporte aufgrund der US-Sanktionen fast
  vollständig zum erliegen gekommen sind. Nur Russland fördert derzeit mehr Öl als vereinbart. Die US-Produktion hat sich von
  den Hurrikan bedingten Förderausfällen inzwischen erholt.
• Bis zum Jahreswechsel dürfte der Ölmarkt im Angebotsdefizit bleiben, dass fundamental für höhere Ölpreise spricht. Auch
  eine Zunahme der derzeit geringen spekulativen Netto-Long-Positionen könnte den Preis treiben. Die Aussichten könnten
  sich jedoch Anfang nächsten Jahres drehen, wenn die OPEC nicht gegen ein absehbares Überangebot ankämpfen wird.

Anlegerpositionierung ist moderat                                                          US-Öllagerbestände fallen zuletzt deutlich
 1,400                                                                               90                   540
               in Tsd. Kontrakten
 1,200                                                                               80
                                                                                                          500
 1,000                                                                               70
                                                                                                          460
     800                                                                             60

                                                                                            Mio. Barrel
     600                                                                             50                   420

     400                                                                             40
                                                                                                          380
     200                                                                             30
                                                                                                                      5-Jahres-Durchschnitt +/- 1 Standardabweichung
                                                                                                          340
      0                                                                               20
      Jan. 15 Jul. 15 Jan. 16 Jul. 16 Jan. 17 Jul. 17 Jan. 18 Jul. 18 Jan. 19 Jul. 19
                             Spekulative Netto-Long-Positionen WTI (LS)                                   300
                             Spekulative Netto-Long-Positionen Brent (LS)                                       Jan   Mrz            Mai             Jul               Sep     Nov
                             Brent Rohölpreis in US-Dollar je Barrel (RS)                                                                  2018               2019
Quelle: Bloomberg                                   Zeitraum: 01.01.2015 – 28.08.2019      Quelle: Bloomberg, eigene Berechnungen                              Zeitraum: 01.01.2014 – 24.08.2019

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1                2        3     4     5        6   Rohstoffe

Edel- und Industriemetalle
Gold bleibt attraktiv; Aussicht für Industriemetalle gedämpft
Gold bleibt auch nach neuen Hochs attraktiv                                                                              Begrenztes Potenzial bei Industriemetallen
• Der Goldpreis ist über 1.500 US-Dollar je Unze gestiegen                                                               • Die Industriemetallpreise leiden noch immer unter dem
  und erreichte in Euro gerechnet ein neues Allzeithoch.                                                                   Handelskrieg zwischen den USA und China und den
  Angesichts von Unsicherheiten (z.B. Handelskrieg, Brexit)                                                                Konjunktursorgen angesichts der schwächeren
  profitiert Gold von seinem Status als sicherer Hafen.                                                                    weltweiten Einkaufsmanagerindizes. Die vergleichs-
  Insbesondere die erwartete noch expansivere Geldpolitik                                                                  weise moderaten Lagerbestände sind nicht im Fokus.
  der Fed und der EZB mit sinkenden Anleiherenditen und
                                                                                                                         • Finanzinvestoren halten sich bei Industriemetallen stark
  negativen Realzinsen trieben den Goldpreis. Mittelfristig
                                                                                                                           zurück oder setzen sogar auf fallende Preise. Auch der
  könnte auch ein schwächerer US-Dollar unterstützen.
                                                                                                                           feste US-Dollar belastet das Segment.
• Die Positionierung von Finanzanlegern und die ETF-
                                                                                                                         • Ohne ein Ende des Handelskriegs und eine Konjunktur-
  Bestände sind deutlich gestiegen, bieten aber noch
                                                                                                                           belebung, insbesondere der chinesischen Industrie,
  weiteres Preissteigerungspotenzial. Kurzfristig könnte es
                                                                                                                           bleiben die Aussichten für Industriemetalle schlecht.
  jedoch zunächst eine Konsolidierung geben.

Negative Anleiherenditen treiben den Goldpreis                                                                           Noch keine Trendwende bei Industriemetallen in Sicht
                    20                                                                            1,500                   180                                                                              180
                                                                                                          EUR pro Unze
 in Billionen EUR

                                                                                                                                      01.01.2014 = 100
                                                                                                                          160                                                                              160
                    15                                                                            1,350
                                                                                                                          140                                                                              140

                                                                                                                          120                                                                              120
                    10                                                                            1,200
                                                                                                                          100                                                                              100

                     5                                                                            1,050                    80                                                                              80

                                                                                                                           60                                                                              60

                     0                                                                             900                     40                                                                              40
                    Aug 2015            Aug 2016         Aug 2017          Aug 2018          Aug 2019                        2014           2015            2016          2017      2018         2019
                         Anleihevolumen mit negativer Rendite im BB Global Aggregate Index        Gold (RS)                         Zink           Nickel          Aluminium     Kupfer        Zinn        Blei
Quelle: Bloomberg                                                        Zeitraum: 31.08.2014 – 30.08.2019               Quelle: Bloomberg                                       Zeitraum: 01.01.2014 – 27.08.2019

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06   Währungen
1              2    3   4      5     6    Währungen

Marktentwicklung
Währungen
EUR/USD: Euro weiter schwach                                                                    EUR/GBP: Der Kurs bleibt politisch geprägt
• Die eindeutigen Signale der EZB in Richtung                                                   • Das Pfund stabilisierte sich zuletzt etwas. Der Kurs
  expansiver Geldpolitik und der potentiellen                                                     durchbrach kürzlich die Marke von 0,93 Pfund je Euro.
  Wiederaufnahme der Anleihekäufe nehmen dem Euro                                                 Die britische Währung hat sich aber wieder erholt und
  die Kursphantasie.                                                                              steht nun wieder bei 0,91. Der weitere Verlauf hängt
                                                                                                  maßgeblich von den Brexit-News ab.
• Das Notenbank-Treffen in Jackson Hole ergab keine
  grundlegend neuen Erkenntnisse. Unabhängig von den                                            • Sollte der harte Brexit vermieden werden, würde sich
  Verbal-Attacken Donald Trumps gegen die Fed bleibt es                                           das Pfund weiter stabilisieren. Zum Jahresende dürfte
  dabei, dass die US-Notenbank bereit ist, die                                                    der Kurs dann bei rund 0,90 Pfund je Euro liegen. Die
  schwächelnde Konjunktur wenn nötig mit niedrigeren                                              Chance, den No-Deal Brexit noch abzuwenden, sinken
  Zinsen zu stützen. EUR/USD schwankt weiter um die                                               allerdings zusehends – dann ginge es Richtung Parität.
  Marke von 1,10.

Wechselkurs Euro/US-Dollar                                                                      Wechselkurs Euro/Britisches Pfund
                1,40                                                                 1,40              0,95                                                        0,95

                1,30                                                                 1,30
                                                                                                       0,85                                                        0,85
 in US-Dollar

                                                                                                  in Pfund
                1,20                                                                 1,20

                                                                                                       0,75                                                        0,75
                1,10                                                                 1,10

                1,00                                                                 1,00              0,65                                                        0,65
                   Sep 14       Sep 15       Sep 16   Sep 17       Sep 18       Sep 19                    Sep 14   Sep 15   Sep 16   Sep 17      Sep 18       Sep 19

Quelle: Bloomberg                                         Zeitraum: 02.09.2014 – 02.09.2019   Quelle: Bloomberg                        Zeitraum: 02.09.2014 – 02.09.2019

30
1     2    3     4    5     6    Währungen

Prognosen
Einschätzungen der wichtigsten Währungen

                                                                30.08.2019          31.12.2019                 30.06.2020

 Wechselkursprognosen                                             Aktuell                        Ø*                         Ø*

  EUR/USD                                                             1,10   1,11            1,12       1,13            1,14

  EUR/GBP                                                             0,90   0,90            0,91       0,88            0,90

  EUR/CHF                                                             1,09   1,09            1,10       1,11            1,12

  EUR/JPY                                                             117    120                 118    119                 119

 Veränderung zum Euro (in %)

  USD                                                                  -     -1,1                -1,9   -2,8                -3,7

  GBP                                                                  -     0,5                 -0,6   2,7                 0,5

  CHF                                                                  -     -0,1                -1,0   -1,9                -2,8

  JPY                                                                  -     -2,6                -1,0   -1,8                -1,8

Quelle: Bloomberg, Berenberg per 30.08.2019
*Durchschnitt der Schätzungen anderer Experten (Bloomberg); Konsens

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                                   Herausgeber
                                   Dr. Bernd Meyer, CFA
                                   Chefstratege Wealth and Asset Management

                                   Autoren
                                   Ulrich Urbahn, CFA
                                   Leiter Multi Asset Strategy & Research
                                   Guido Urban, CFA
                                   Senior Analyst Multi Asset Strategy & Research
                                   Karsten Schneider
                                   Analyst Multi Asset Strategy & Research
Berenberg                          Ludwig Kemper
Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG   Analyst Multi Asset Strategy & Research
Neuer Jungfernstieg 20
20354 Hamburg                      Dr. Jörn Quitzau
                                   Senior Economist
Telefon +49 40 350 60-0
Telefax +49 40 350 60-900
                                   Kontakt
                                   www.berenberg.de
                                   MultiAssetStrategyResearch@berenberg.de

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