SOUVERÄNITÄTSKRISE - PROF. DR. JOHANNES VARWICK
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Hef t 4 I 2020 A n a ly s e n I Ko n t r o v e r s e n I B i l d u n g SouveränitätsKrise Souveränität, Weltordnung und Corona Rückkehr zum Deutschland: € 12,80, Österreich: € 13,90, Schweiz: sFr 16,90 starken Staat? Was heißt europäische Souveränität? Schwächen der deutschen Krisenvorsorge Volkssouveränität in der Krise? Vierteljahreszeitschrift I 6. Jahrgang I Winter 2020
2 Souveränitätskrise Seite 4 Seite 30 Schwerpunkt Schwerpunkt Corona und die Weltordnung Volkssouveränität Die Weltpolitik wird durch die Corona-Krise durch- Die Zusammensetzung des Begriffs aus „Volk“ und einandergeschüttelt. Der Staat ist zurück und „Souveränität“ birgt reichlich Konfliktstoff. Wie Global-Governance-Träume sind ferner denn je. Was steht es in westlichen Demokratien um Volkssou- bedeutet es, wenn der Blick sich nach innen verengt veränität im Sinne einer effektiven Herrschaft des und internationale Aufgaben vernachlässigt werden? Volkes über sich selbst? Seite 12 Seite 38 Schwerpunkt Schwerpunkt Starker Staat – aber welcher? Europäische Souveränität Das Virus als „demokratische Zumutung“ gefährdet Souveränität hat zunehmend auch eine europapoli- zwar nicht die demokratischen Institutionen. Gesell- tische Dimension und die EU wird von manchen als schaftliche Konflikte erfordern aber eine Erneue- ernstzunehmender Aspirant auf politische Souverä- rung des Leitbildes des zum Schutz der Bevölkerung nität wahrgenommen. Allerdings ist der National- fähigen demokratischen Verfassungsstaates. staat dabei keinesfalls abgemeldet. Seite 22 Seite 44 Schwerpunkt Schwerpunkt Stresstest für zentrale Staatsprinzipien Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten Populistische und antidemokratische Bewegun- Staatliche Souveränität ist in vielen Teilen der Erde gen und Parteien versuchen, „Krisenverlierer“ der ein von außen aufgezwungenes Konzept. In unserer Pandemie zu organisieren. Corona ist ein Stresstest Nachbarregion Nahost wird das besonders sichtbar. für zentrale Staatsprinzipien. Besteht Deutschland Wie könnte ein Alternativkonzept zum National- den Test? staat aussehen – und mit welche Konsequenzen? Copyright Wochenschau Verlag
Souveränitätskrise 3 Souveränitätskrise Johannes Varwick Souveränität, Weltordnung und Corona 4 Winfried Kluth Seite 54 Rückkehr zum starken Staat – aber zu welchem? Schwerpunkt Das Souveränitätsparadigma im Lichte der Zivil- und Katastrophenschutz Pandemieerfahrung 12 Deutschland war unzureichend auf die Herausfor- Stefan Marschall derungen der Pandemie vorbereitet. Das hat auch Staatsprinzipien im Stresstest damit zu tun, dass beim Thema Zivilschutz Spar- Deutschland in der Corona-Krise 22 und Effizienzdruck dominierten und falsche Annah- Franziska Martinsen men zu Sorglosigkeit geführt haben. Volkssouveränität in der Krise? 30 Emanuel Richter Jenseits von Territorialität Was heißt europäische Souveränität? 38 Stefan Lukas und Christoph Leonhardt Au revoir Nationalstaat? Seite 62 Veränderte Souveränitätskonstellationen im Nahen und Mittleren Osten 44 Forum Mut zur Macht André Uzulis Bedingt vorbereitet Macht hat einen schlechten Leumund. Sie gilt als Das Corona-Virus zeigt die Schwächen moralisches Übel und als unterdrückerisch. Zu der deutschen Krisenvorsorge 54 Unrecht. Macht sollte vielmehr als Ressource von Handlungsautonomie verstanden werden – und Infokasten Zivil- und Katastrophenschutz 60 dann lässt sich über die Themen besser streiten. Forum Dominik Meier und Christian Blum Mut zur Macht. PolitischePraxeologie als Lehre vom erfolgreichen Machtgebrauch 62 en Nationen uv er än en un d unabhängig „Nur in so ist die Demok ratie Rezensionen Fr eihe it je überlebt, ha t di e h gewesen. er un d Fr ie de n, je er folgreic Bücher zum Thema 68 je von Dau unsere Souver äni- m üs se n wir vor allem Bücher aus der Politikwissenschaft 72 Und so ängigkeit se re ho ch ge schätzte Unabh Bücher für den Politikunterricht 74 tät und un schützen.“ Das besondere Buch 78 US-Präsident Donald Trump, Literaturtipps 79 Impressum 80 Copyright Wochenschau Verlag
© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Manish Swarup Souveränität, Weltordnung und Corona von Johannes Varwick Copyright Wochenschau Verlag
Souveränitätskrise 5 W ie verändert Corona internationale Politik und die Frage staatlicher Souveränität? Die grundlegenden Strukturmerkmale, die Gesetzmäßigkeiten und Logiken der internationalen Politik werden sich aller Voraussicht nach nicht fundamental verändern. Mit der Corona-Krise ist aber eine Rückkehr des Staates zu beobachten und Global-Governance-Träume sind ferner denn je. Alle Strategien müssen kritisch hinterfragt werden – ohne allerdings zu erwarten, dass internationale Politik kooperativer verlaufen wird. ‚Versicherheitlichung‘ und ‚Resilienzbildung zu Hause‘ werden die kommenden Jahre prägen. Die Pflichten jenseits des eigenen Staates (duties beyond borders) geraten weiter unter Druck. Die COVID-19-Pandemie ist eine globale Krise wie Die Chefs aller Sonderorganisationen der Vereinten keine andere. In nahezu allen Staaten dieser Welt sind Nationen haben die Lage jüngst in einer gemein- Fälle aufgetreten, es kann also ohne jeden Zweifel samen Erklärung nüchtern so zusammengefasst: von einer globalen Pandemie gesprochen werden. „Niemand ist sicher, solange nicht jeder sicher ist“ Nicht nur, weil sie krank macht und tötet, sondern (Berkley 2020). auch, weil sie zahlreiche sekundäre Auswirkungen wie Internationale Ordnung und Steuerungsfähigkeit internationaler Politik Am Ende gibt es bei einer Die globale Dimension der Corona-Pandemie ist sin- globalen Pandemie keine gulär. Das heißt jedoch nicht, dass es keine diesbezüg- nationale Rettung lichen Befunde und Warnungen aus der Wissenschaft gab. Doch waren diese eben wenige Stimmen unter vielen, sie bezogen sich auf potentiell ferne Probleme eine globale Rezession und Armutskrisen in weiten mit vermeintlich geringer Eintreffwahrscheinlichkeit Teilen der Welt hat. Der UN-Generalsekretär sprach und sie haben es deshalb nicht geschafft, handlungs- gar davon, dass diese Pandemie die größte Bewäh- leitend für die Politik zu werden. Das ist übrigens nicht rungsprobe sei, der die Welt sich seit dem Zweiten als Vorwurf gemeint – denn wer hätte in den Gesell- Weltkrieg gegenübersehe. schaften schon goutiert, dass die Politik Ressourcen Der Blick auf Corona endet oftmals an den Grenzen für Herausforderungen zur Verfügung stellt, die als von Nationalstaaten oder bestenfalls an denen Euro- unwahrscheinlich gelten und zudem nicht breit öf- pas. Und natürlich gibt es zuerst eine Verantwortung fentlich diskutiert werden? für die unmittelbare Umgebung, die Nachbarschaft, Jede weltweite Krise hat Auswirkungen auf das in- die Region und das eigene Land. Dass sich aber die ternationale System, dessen Strukturen, Normen und öffentliche Debatte fast ausschließlich um die Fra- Institutionen: ge dreht, wie die deutsche Gesellschaft reagieren soll, ist eine folgenschwere Vereinfachung. Für eine JJDer Erste Weltkrieg brachte den wenig erfolgreichen Exportnation wie Deutschland wirkt diese Debat- Völkerbund hervor, te zudem befremdlich. Denn am Ende gibt es bei JJder Zweite Weltkrieg führte zur Geburt der Ver- einer globalen Pandemie keine nationale Rettung. einten Nationen, Copyright Wochenschau Verlag
6 Souveränitätskrise JJdie Terroranschläge vom 11. September 2001 verän- diese Rolle einzunehmen, versagt aber ebenfalls of- derten das Völkerrecht und verstärkten die Dekade fenkundig, auch aufgrund eigener Versäumnisse bei der Interventionen, u. a. in Afghanistan und im Irak, der Bekämpfung in der Frühphase der Pandemie. Die JJund die Weltfinanzkrise ab 2008 schließlich ver- Folge ist, dass sich für den Zerfall oder die Gefährdung wandelte die G-20 von einem Finanzministerclub von Ordnungen niemand zuständig fühlt bzw. bereit in ein Gremium der Staats- und Regierungschefs. ist, die erheblichen Kosten und Risiken der Wieder- JJWelche möglichen Veränderungen der internationa- herstellung von Ordnung zu tragen. In dieses Vakuum len Politik könnte die Corona-Krise ab 2020 auslösen? stießen bereits vor der Krise Mächte (z. B. Russland in Syrien, China in Teilen Afrikas), die die Probleme auf Ganz grundsätzlich betrachtet: In der internationalen eine Weise angehen, die den Grundsätzen eines fried- Politik ist es bislang zu keiner problemangemessenen lichen und fairen internationalen Umgangs mitein- Herausbildung von Strukturen gekommen, die inter- ander widerspricht und die auch nicht nachhaltig ist. nationale Probleme wirksam in den Griff bekommen Strukturell ist das nicht wirklich verwunderlich. Denn internationale Politik ist Politik unter den Be- dingungen der Anarchie. Das bedeutet, dass die Nati- Internationale Politik ist onalstaaten eine zentrale Rolle haben, sie können sich Politik unter den Bedingungen internationalen Regelungen freiwillig unterwerfen der Anarchie oder diese mitgestalten, aber sie können eben von niemandem dazu gezwungen werden. Mit der Corona-Krise können wir zunächst einmal könnte. Vielmehr entsteht ein nationales Gegeneinan- eine nochmals verstärkte Rückkehr des Staates in der der und eine fragmentierte Landschaft von Formaten, internationalen Politik beobachten. Allerdings ist die Institutionen und Programmen. Dennoch ist es nicht Krise ein Stresstest für die Effizienz von Staaten, auch so, dass keine internationalen Institutionen existier- hinsichtlich des Systemwettbewerbs zwischen Demo- ten, die zumindest der Idee nach für die Bearbeitung kratie und Autokratie. Hier gibt es inzwischen zahlrei- genau solcher Situationen geschaffen wurden, sei es che quantitative Indices, etwa das COVID-19-Ranking im Rahmen der Vereinten Nationen und ihrer Sonder- (Deep Knowledge Group 2020). Aber auch ein herme- organisationen wie der Weltgesundheitsorganisation neutischer Blick auf die Weltpolitik – also die verste- oder regionaler Organisationen mit unterschiedlich hende qualitative Betrachtung der Strukturmerkmale breitem Themen- und Mitgliederspektrum. Beispie- der internationalen Beziehungen – ergibt ein eher le sind auch internationale Regime, also freiwillige, düsteres Bild von der momentanen Steuerungsfähig- wenngleich im Einzelfall sanktionsbewehrte Abkom- keit der ‚internationalen Gemeinschaft‘. Zugleich aber men für ein relativ eng begrenztes Themenfeld. Zu belegt er die unbedingte Notwendigkeit effektiver denken ist etwa an die von Deutschland unterstützte internationaler Governance, die ausgehend von den „Global Health Initiative“, die bereits Anfang der 2000 veränderten Gegebenheiten zumindest in Teilen neu Jahre gegründet wurde. gedacht werden muss. Politik unter den Bedingungen der Anarchie Sicherheitspolitik und Pandemien Die bestehenden internationalen Institutionen wei- Mit der Erweiterung des klassischen Verständnisses sen gravierende Defizite hinsichtlich ihrer Effizienz, von Sicherheitspolitik und insbesondere dem Ansatz Durchsetzungsfähigkeit und Finanzierung auf, die ihre ‚menschlicher Sicherheit‘ ist bereits vor vielen Jahren Handlungsfähigkeit erheblich beschränken und die eine neue Perspektive in das Blickfeld von Forschung Attraktivität alternativer Formate potentiell erhöhen. und Politik geraten: die der Gesundheit und ihrer Ri- Die traditionelle Führungsmacht USA fällt derzeit auf- siken. ‚Sicherheit‘ lässt sich unter anderem auch als grund einer engstirnigen America-First-Politik unter körperliche Unversehrtheit eigener Staatsbürger in- Präsident Trump aus. Während der Ebola-Pandemie terpretieren. Sofern dies nur das einzelne Individuum 2014 hatten die USA noch die Führungsrolle inne. betrifft, mag man eine Relevanz für die nationale oder Es ist schmerzlich zu sehen, dass sie nun auch hier internationale Sicherheitspolitik allenfalls am Rande als Weltordnungsmacht ausfallen. China versucht, erkennen. Wenn es sich bei Gesundheitsgefährdun- Copyright Wochenschau Verlag
Souveränitätskrise 7 Perspektive anzunehmen. Im internationalen Kontext ist eine Pandemie wie folgt definiert: die länder- bzw. kontinentübergreifende Ausbreitung einer menschli- chen Infektionskrankheit (einer Seuche), die das Poten- zial schwerer gesundheitlicher und mitunter tödlicher Auswirkungen besitzt. Im Unterschied zur Epidemie ist sie örtlich nicht beschränkt und kann sich regional oder gar global mit hoher Geschwindigkeit ausbreiten. Aus staatlicher Perspektive geht es dabei zum einen um den unmittelbaren Schutz der eigenen Bevölkerung durch geeignete Vorsorge- oder Therapiemaßnahmen, zum anderen aber auch um das erfolgreiche Abschot- ten des eigenen Territoriums und damit der Bürger im Land vor den Krankheitserregern. Letzteres erfordert in der Regel eine enge internationale Abstimmung vor- beugender und reaktiver Maßnahmen, mit wichtiger Rolle für die Weltgesundheitsorganisation. © picture alliance / AA | Javed Sultan Die transnationale Relevanz der Pandemievorsor- ge bzw. -bekämpfung versteht sich im Zeitalter der Globalisierung von selbst. Es handelt sich um einen Risikoaspekt, dessen Dynamik mit Corona schlag- artig deutlich wird. Mit der nahezu ungebremsten Mobilität von Menschen und dem freien Austausch von Gütern über große Entfernungen finden auch In Indien strandeten Tausende Wanderarbeiter in Delhi. Krankheitserreger ihren Weg. Infektionsauslöser können durch internationalen Flug- und Reisever- gen allerdings um grundlegende strukturelle und in kehr und Handelsbeziehungen nahezu jeden Erdteil globalen Beziehungen angelegte Prozesse handelt, innerhalb weniger Stunden oder Tage erreichen und verdienen sie eine nähere Betrachtung hinsichtlich dort ebenso rasch Epidemien mit gravierenden Folgen ihrer Ursachen und Folgen. auslösen, auf die das lokale Gesundheitswesen nicht Globale Gesundheitsfragen berühren ein breites hinreichend vorbereitet ist. Man muss beim Thema Spektrum internationaler Beziehungen: Entwicklung, Seuchen, Pandemien und Epidemien keineswegs nur Sicherheit, Handel, Wirtschaft, Forschung, Bildung, an die Pest im Mittelalter denken. Diese brauchte üb- Migration, Umwelt- und Klimaschutz sowie humani- rigens 25 bis 30 Jahre, um von der chinesischen Küste täre Hilfe. Zugleich hat der Bedeutungszuwachs von entlang der Routen der Seidenstraße nach Europa Gesundheitsfragen auf der internationalen Ebene zu zu kommen. Auch die jüngere Geschichte ist reich einer wachsenden Anzahl von staatlichen, zwischen- an bedeutsamen Beispielen – von der Spanischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren – einer glo- Grippe mit 50 Mio. Todesopfern in den Jahren 1918- balen Gesundheitsarchitektur – geführt. Das Thema 1920 bis hin zu SARS-Krise in Asien im Jahr 2003, der Gesundheit gehört allerdings auch zu den Aspekten Schweinegrippe in Lateinamerika im Jahr 2009 oder ‚menschlicher Sicherheit‘, deren Aufnahme in das er- der Ebola-Pandemie von 2014/15 in Westafrika. weiterte Spektrum moderner Sicherheitspolitik nicht unumstritten war. Die These einer zunehmenden ‚Ver- sicherheitlichung‘ von Politikfeldern (securitisation) lässt in ein ilung müssen sich an diesem Beispiel durchaus kritisch diskutieren. ve räni tä t und Lastente „S ou ht werden.“ Trotz dieser Einwände macht es durchaus Sinn, sich og en es Ve rhältnis gebrac ausg ew r Leyen, einigen zentralen Fragen menschlicher Gesundheit, der Ursula von de Kommission Verbreitung von Krankheiten und deren konflikttrei- r Europäischen Präsidentin de bender Wirkung gerade auch aus sicherheitspolitischer Copyright Wochenschau Verlag
8 Souveränitätskrise Gleichwohl: COVID-19 ist von singulärer Dimensi- on. Es war aber vorher absehbar, dass auch in ent- wicklungspolitischer Hinsicht dem Thema Gesund- heitsvorsorge eine wachsende Bedeutung zukam. Die ärmeren Staaten des globalen Südens sind weit überdurchschnittlich von seuchenartigen Pandemi- en und Epidemien betroffen – auch wenn empirisch noch unklar ist, wie genau und mit welchen Konse- quenzen für die im Schnitt deutlich jüngere Bevöl- kerung etwa in Afrika sich dort das Virus verbreitet. Fest steht: Die ökonomischen Folgen werden die Entwicklungsländer hart treffen. Auch die weniger leistungsfähigen Gesundheitssysteme werden das dort weniger gut auffangen können. Die Konsequen- zen betreffen also in jedem Fall das Folgenmanage- © picture alliance / Pacific Press | Dipa Chakraborty ment. Es ist wahrscheinlich, dass die Verbindung von öf- fentlicher Gesundheitsvorsorge und Sicherheit künf- tig mehr Aufmerksamkeit bekommen wird, was zur Stärkung der Weltgesundheitsorganisation und zu verbindlichen Regeln etwa zur Bevorratung von me- dizinischem Gerät führen sollte. Daraus resultiert auch die Notwendigkeit von systematischer Präven- tion – die sich in diesem Fall nicht nur auf konkrete Vorsorgemaßnahmen (z. B. im Gesundheitssystem) Die Gesundheitskrise wird vielerorts zur Armutskrise. bezieht, sondern auch auf die Etablierung, Beübung und Ausstattung eines geeigneten internationalen Multilateralismus und globaler Kooperation ebenso Instrumentariums zur Krisenbewältigung bezieht. vor Augen führt wie den Irrweg des Nationalismus Die Krise zeigt in aller Dramatik: Schwache Gesund- und der Isolationismus. heitssysteme in einzelnen Ländern gefährden auch JJDas zweite Narrativ lautet genau umgekehrt: Durch die Bevölkerung in anderen Staaten. Absehbar ist Globalisierung und offene Grenzen werden Länder auch, dass sich das Themenfeld Resilienz – also Wi- anfällig gegenüber Viren und anderen Bedrohungen, derstandsfähigkeit – als neues sicherheitspolitisches und der aktuelle Kampf um die Kontrolle von Liefer- Paradigma etablieren wird. Dies wird wiederum ketten und lebensrettenden Schutzausrüstungen Konsequenzen für die Bereitschaft haben, sicher- erfordert, dass sich jedes Land zunächst um sich heitspolitische Ressourcen und Energie in klassische selbst kümmert. Aufgaben der Sicherheitspolitik zu investieren – von Bündnisverteidigung über militärisches Krisenma- Je nachdem welchem Narrativ man folgt, unterschei- nagement bis zu Peacekeeping-Missionen. Auch die den sich die Bewertungen und Konsequenzen ganz Verteidigungshaushalte dürften dabei massiv unter erheblich. Die beschriebenen Aspekte finden sich Druck geraten. auch in den Reaktionen der internationalen Gemein- schaft auf die aktuelle Krise wieder. Der General- Internationale Diskurse und Problembereiche sekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, infolge der Corona-Krise sprach jüngst in einem ARD-Interview davon, dass Mit Robert Malley (2020) lassen sich zwei Narrative wir eine „Dysfunktionalität in den internationalen unterscheiden: Beziehungen“ erlebten, weil die größten Mächte gegeneinander antreten. Der VN-Sicherheitsrat hat JJDas erste Narrativ folgt der Annahme, dass die sich bisher dreimal – erstmals im Jahr 2000 mit HIV/ globale Gesundheitskrise die Notwendigkeit von AIDS, dann 2014 mit der Ebola-Pandemie und im Copyright Wochenschau Verlag
Souveränitätskrise 9 April und Juli 2020 mit Corona – mit Gesundheits- JJSchwächung ohnehin instabiler Regionen und fragen befasst und diese jeweils als eine Bedrohung Staaten: Es wäre ein Wunder, wenn die Pandemie für Frieden und Stabilität definiert. Allerdings wird nicht in Regionen massiv durchschlagen würde, die ohrenbetäubende Stille des Sicherheitsrates bei aus denen wir bislang wenig Berichte über Erkran- Corona deutlich kritisiert, der aufgrund unterschied- kungen haben. Alle empirischen Daten sprechen licher Interessen der fünf Vetomächte gelähmt ist. dafür, dass sich auch in Konfliktregionen wie Auch die Treffen der G-7 und der G-20, von IWF oder Syrien, Libyen oder Subsahara-Afrika insgesamt Weltbank haben zwar erhebliche Finanzmittel mo- Millionen infizieren werden. Dort gibt es keine bilisiert, zentrale Akteure sind diese Organisationen funktionierende Staatlichkeit und kein leistungs- aber bisher nicht. fähiges Gesundheitssystem. Die Folgen werden dramatisch sein. Weltpolitische Trends JJDe-Globalisierung: Der Gedanke der Vorteilhaftig- Nachdem der Aufruf des VN-Generalsekretärs vom keit internationaler Arbeitsteilung dürfte mit der März 2020 zu einem sofortigen globalen Waffenstill- Krise nachhaltig unter Druck geraten, und zwar nicht stand in allen Teilen der Welt ohne große Wirkung nur temporär infolge des massiven Einbruchs der geblieben war, legte Guterres Anfang April vor dem VN-Sicherheitsrat dar, was ihn besonders besorgt: „The pandemic also poses a significant threat to the Schwache Gesundheitssysteme maintenance of international peace and security – gefährden auch die Bevölkerung potentially leading to an increase in social unrest and in anderen Staaten violence that would greatly undermine our ability to fight the disease.“ In acht Punkten führte er das wei- ter aus, darunter der Gedanke, dass fragile und schwa- Weltwirtschaft. Die globalen Lieferketten dürften che Staaten zu den Verlierern gehören und bestehen- in Teilen unter dem Schlagwort Krisenresistenz und de Konflikte weiter eskalieren könnten. Dazu gehöre Resilienz neu aufgestellt werden. Wir werden wohl auch die generelle Gefahr, Terrorgruppen könnten eine massive De-Globalisierung erleben – die zu die Zeit der Krise ausnutzen, während Regierungen Wohlstandsverlusten führen dürfte. In mancherlei durch die Bewältigung der Pandemie abgelenkt seien. Hinsicht dürfte Corona also „der Tropfen sein, der Er sieht auch eine wachsende Gefahr von Angriffen das Fass der Globalisierungskritik zum Überlaufen durch Bioterroristen, die zum Ziel haben könnten, gebracht hat“ (Menzel 2020). Deutschland wird neue Pandemien wie die gegenwärtige auszulösen. von diesen Trends übrigens weit kräftiger durch- Die Schwächen und die mangelhafte Vorbereitung, einandergeschüttelt werden als andere Staaten. die durch diese Pandemie offengelegt wurden, gä- Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten massiv ben Einblicke darin, wie ein bioterroristischer Angriff von der Globalisierung profitiert. Wenn sich nun die aussehen könnte – und erhöhten möglicherweise das De-Globalisierung spürbar verstärkt, wird das an Risiko dafür –, Alptraum-Szenarien, die in der Wis- ein Ende kommen. Das wird Konsequenzen haben senschaft schon vorher diskutiert wurden, etwa in für unsere Wirtschafts- und Sozialordnung und Form der Thematik Bio-Kampfstoffe in den Händen unseren Wohlstand. Insbesondere wird dies auch von Terroristen. China als dem größten Profiteur der Globalisierung Zusammengefasst lassen sich vier weltpolitische treffen und Konsequenzen für Chinas Rolle in der Trends infolge der Corona-Krise ausmachen: internationalen Politik haben. JJVeränderte Machtbalance zwischen China und den USA: In den vergangenen Jahren war bereits eine neue Phase der Großmachtrivalität zwischen China vehicle tio n- st ate re mains the best und den USA zu beobachten. Wahrscheinlich ist, „The na ndition.“ the human co dass die Pandemie wie ein Verstärker für amerikani- for elevating Donald Trump, sche Bemühungen um eine Entkopplung von China US-Präsident wirken und damit Tendenzen verstärken wird, die auf eine sektorale De-Globalisierung hinauslaufen. Copyright Wochenschau Verlag
10 Souveränitätskrise Was könnte damit gemeint sein? Zunächst: Ja – Corona ist ohne Zweifel ein game changer und kann eine Art de- fining moment in der internationalen Politik sein. Aber: JJDie Interessenslagen der wichtigen Akteure haben sich nicht nachhaltig verändert, sondern folgen eher den bisherigen Linien. JJDie bestehenden Institutionen haben sich nur zum Teil bewährt, Gewinner ist einstweilen der souve- räne Nationalstaat, Verlierer sind internationale © picture alliance / ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com | ROBERT JAEGER Organisationen. JJWelche Ideen sich durchsetzen und in welchen Narrativen sich das Krisenmanagement bewegen wird – mehr nationale Nabelschau oder mehr glo- bales Denken –, ist heute nicht absehbar. JJDie Fähigkeiten, die Krise zu lösen, sind besser als in vermutlich jeder anderen Phase der Mensch- heitsgeschichte. Das gilt für die Möglichkeiten einen Impfstoff zu entwickeln ebenso wie für die Behandlungsmöglichkeiten von Erkrankten. Ob diese im Sinne globaler Stabilität genutzt werden, bleibt bisher offen. Insgesamt ist also doch viel Kontinuität zu konstatie- Grenzschließungen – nationale Alleingänge innerhalb der EU ren. Die Weltpolitik ist in Unruhe, aber Corona dürfte insgesamt eher die bereits bestehenden Trends ver- Zudem versucht China im Schatten der Krise seine stetigen: Machtposition in ganz Süd-Asien auszubauen, und zwar zunehmend aggressiv. JJDer Trend zur Re-Nationalisierung dürfte sich JJNationalstaatliche Reflexe selbst in verdichteten verstärken, transnationalen Räumen: Die Europäische Union JJGlobalisierung wird sich neu formieren, wurde zu Beginn der Krise nahezu vollständig an JJautokratische Staaten werden noch autokratischer, den Rand gedrängt und ist zudem zerrissen zwi- JJschwache Staaten schwächer, schen Nord und Süd. Grenzen wurde geschlossen JJschlecht gemanagte Länder fallen tiefer ins Chaos. und nationale Maßnahmen ohne viel Kooperation mit Brüssel getroffen. Zwar ist die EU zunehmend Corona, so der deutsche Entwicklungshilfeminister zurück aufs Spielfeld gekommen, es wurde aber Gerd Müller (2020), ist also ein globaler Weckruf zur wieder einmal deutlich, dass, wie Ulrich Speck Zusammenarbeit. „Solidarität mit den anderen wird (2019) das formuliert, „Krisenmanagement klar durch die Pandemie quasi zu unserem Eigeninteresse. und deutlich Domäne der Hauptstädte ist“. Was Wir müssen die verbleibende Zeit nutzen, um auch das längerfristig für die Kohärenz und die Relevanz in den Entwicklungs- und Schwellenländern entspre- der EU bedeutet, ist unklar. chende Maßnahmen einzuleiten und diese Länder in ihrem Kampf gegen das Virus zu unterstützen, wo Corona als Weckruf wir nur können. Dafür benötigen wir international Von Henry Kissinger (2020) stammt die Einschät- handlungsfähige Strukturen.“ Ob diese internatio- zung, dass die Corona-Pandemie die Weltordnung nalen Strukturen jedoch angesichts der absehbaren für immer verändern werde. „The historic challenge Folgen der Krise gestärkt werden, kann bezweifelt for leaders“, so Kissinger, „is to manage the crisis while werden. Wünschenswert wäre das natürlich, aber ist building the future: failure could set the world on fire“. es auch erwartbar? Copyright Wochenschau Verlag
Souveränitätskrise 11 „Duties beyond borders“ unter Druck L i t e r at ur Ulrich Menzel (2020) gibt zu bedenken: „Das innenpo- Berkley, Seth 2020: At Least 89 Vaccines Are Being litische Pendent zu Globalisierung und Global Gover- Developed. It May Not Matter. In: New York Times vom nance bildet die Idee des Kosmopolitismus“. Es ist also 29.4.2020, https://www.nytimes.com/2020/04/29/ zu erwarten, dass auch solche Ideen absehbar nicht opinion/coronavirus-vaccine.html populärer werden. Damit werden auch die „Duties Deep Knowledge Group 2020: Covid 19 Ranking, https:// beyond borders“, so ein fulminantes Buch von Stanley www.dkv.global/covid Hoffmann (1981), weiter unter Druck geraten. Der Guterres, António 2020a: Interview mit der ARD am bereits erwähnte Vorsitzende der International Cri- 30.4.2020, https://www.tagesschau.de/multimedia/ sis Group, Robert Malley, formuliert das wie folgt: video/video-695473.html „In den kommenden Monaten und Jahren werden Guterres, António 2020b: Rede des UN Secretary- akute Notlagen auf nationaler Ebene die internatio- General vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen nale Solidarität wie einen unerschwinglichen Luxus am 9.4.2020, https://www.un.org/press/en/2020/ erscheinen lassen. Wenn es zu einer Kontraktion der sgsm20041.doc.htm Volkswirtschaften kommt, werden auch die Ressour- Hoffmann, Stanley 1981: Duties Beyond Borders: On the cen schmelzen und die Regierungen werden Mühe Limits and Possibilities of Ethical International Politics. haben, ihre eigenen Bevölkerungen zu versorgen. New York. Die politischen Führungen werden vor immer grö- Kissinger, Henry 2020: The Coronavirus Pandemic ßeren Schwierigkeiten stehen, die Mittelzuweisung Will Forever Alter the World Order. In: Wall Street für Entwicklungshilfe, internationale Gesundheits- Journal, 3.4.2020, https://www.wsj.com/articles/the- coronavirus-pandemic-will-forever-alter-the-world- und Hilfsorganisationen, Flüchtlinge oder diploma- order-11585953005 tische Initiativen zu rechtfertigen. Die zunehmende Unzufriedenheit im eigenen Land wird sich in noch Malley, Robert 2020: Brandbeschleuniger des Zerfalls. In: Internationale Politik und Gesellschaft, 27.4.2020, größerer Wut und Ernüchterung gegenüber dem in- https://www.ipg-journal.de/regionen/global/artikel/ ternationalen System niederschlagen.“ detail/brandbeschleuniger-des-zerfalls-4302/ In diesem Sinne wäre der 11. September 2001 Menzel, Ulrich 2020: Der Corona-Schock: Die finale nicht der richtige Referenzpunkt für die Corona-Krise. Entzauberung der Globalisierung. In: Blätter für deutsche Tragfähiger wäre der Vergleich mit den Folgen der und internationale Politik (4) 2020. Weltwirtschaftskrise in den Jahren nach 1929. Erst Müller, Gerd 2020: Interview des deutschen Entwick- kam die ökonomische Destabilisierung in einer im lungsministers mit dem Spiegel vom 4.4.2020. Übrigen ökonomisch bereits erheblich verflochtenen Speck, Ulrich 2020: Die Corona-Krise und die globale Welt, dann die politische Destabilisierung – und dann Ordnung, GSP-Einblick (3) 2020. ein Weltkrieg. Geschichte wiederholt sich natürlich nicht – aber manchmal reimt sie sich. Das ist eine Mahnung, auch an die Kreativität der Wissenschaft, bei der Erarbeitung tragfähiger Prof. Dr. Johannes Varwick lehrt Lösungen mitzuwirken. Wir sollten jedenfalls alles Internationale Beziehungen und daransetzen, mit der massiven Krise heute anders Europäische Politik an der umzugehen und ähnliche Folgen wie in den 1930er Martin-Luther-Universität Jahren zu vermeiden. Wir müssen mit aller Kraft Halle-Wittenberg, ist Präsident verhindern, in ein konfliktträchtiges nationalstaat- der Gesellschaft für Sicherheits- politik und Mitherausgeber von liches Gegeneinander abzugleiten. Das ist die große . Aufgabe, vor der wir jetzt stehen. In den Worten von Henry Kissinger: „No country, not even the US, can in a purely national effort overcome the virus. Addres- sing the necessities of the moment must ultimately be coupled with a global collaborative vision and program. If we cannot do both in tandem, we will face the worst of each“. Copyright Wochenschau Verlag
… ein Begriff für politische Bildung Impressum Erscheint im 6. Jahrgang in der Nachfolge der Zeitschrift „politische bildung“ als Vierteljahreszeitschrift des Wochenschau Verlags. Neuerscheinung Verleger Bernward Debus, Dr. Tessa Debus Herausgeber Prof. Dr. Sabine Achour achour@zedat.fu-berlin.de Prof. Dr. Hans-Jürgen Bieling hans-juergen.bieling@uni-tuebingen.de Prof. Dr. Peter Massing massingr@zedat.fu-berlin.de Prof. Dr. Stefan Schieren stefan.schieren@ku-eichstaett.de Prof. Dr. Johannes Varwick johannes.varwick@politik.uni-halle.de Dieses Heft wurde federführend herausgeben von: Johannes Varwick Beirat Stefan Müller Prof. Dr. Gabriele Abels (Univ. Tübingen), Prof. Dr. Uwe Andersen (Univ. Bochum), Prof. Dr. Anja Besand (TU Dresden), Prof. Dr. Reflexivität in der Gotthard Breit (Univ. Magdeburg), Prof. Dr. Thorsten Faas (FU Ber- lin), Prof. Dr. Sven Bernhard Gareis (Univ. Münster), Prof. Dr. Wilhelm Knelangen (Univ. Kiel), Prof. Dr. Sabine Kropp (FU Berlin), Prof. Dr. politischen Bildung Bernd Ladwig (FU Berlin), Prof. Dr. Stephan Lessenich (Univ. Mün- chen), Prof. Dr. Andreas Nölke (Univ. Frankfurt/M.), Prof. Dr. Monika Oberle (Univ. Göttingen), Prof. Dr. Kerstin Pohl (Univ. Mainz), Prof. Eine reflexive politische Bildung zielt auf Dr. Lothar Probst (Univ. Bremen), Prof. Dr. Marion Reiser (Univ. Jena), Prof. Dr. Armin Schäfer (Univ. Münster), Prof. Dr. Norman Weiß Mündigkeit ab. Dieses Buch skizziert die An- (Univ. Potsdam), Prof. Dr. Wichard Woyke (Univ. Münster) forderungen und Merkmale einer reflexiven Verlag und Vertrieb politischen Bildung in Theorie, Didaktik und WOCHENSCHAU VERLAG, Dr. Kurt Debus GmbH, Eschborner Praxis. Theoretische Grundlagen und didakti- Landstr. 42-50, 60489 Frankfurt/M. Gesamtherstellung: sche Spannungsfelder werden diskutiert und Wochenschau Verlag • www.wochenschau-verlag.de in ihrer Verbundenheit mit normativen An- Aboservice / Heftbestellungen nahmen offengelegt. Anschließend wird auf Abonnementbestellungen: www.politikum.org, Tel.: 069/7880772-0, politikum@wochenschau-verlag.de die praktische Umsetzung reflexiver Bildungs- Bestellungen von Einzelheften: wochenschau@brocom.de, erfahrungen im sozialwissenschaftlichen Un- Tel.: 07154/1327-30 terricht sowie auf die Antisemitismuspräven- Bezugsbedingungen tion in der Schule fokussiert. Es erscheinen 4 Hefte + Sonderheft jährlich. Preise: Einzelheft € 12,80; Jahresabopreis € 49,00; Jahresabopreis für Studierende ISBN 978-3-7344-1180-9, 264 S., € 32,00 und Referendare € 24,50; alle Preise zzgl. Versandkosten. Kündi E-Book ISBN 978-3-7344-1181-6 (PDF), € 28,99 gung 8 Wochen (30. April bzw. 31. Oktober) vor Ende des aktuellen Abrechnungszeitraums. Bankverbindung für Überweisungen: Volksbank Weinheim, IBAN DE59 6709 2300 0001 2709 07, BIC GENODE61WNM. Lieferung gegen Rechnung oder Lastschrift Anzeigen Nachweis der Zitate in der Reihenfolge des Abdrucks im Heft: Christiane Klär, Wochenschau Verlag, Tel.: 069/7880772-23, D. Trump (zwei Zitate), 4.12.2018 bzw. 19.9.2017 | U. von der Fax: 069/7880772-25, christiane.klaer@wochenschau-verlag.de Der Zeitschrift liegt eine Verlagsbeilage bei. Leyen, Rede vor dem EP, 27.5.2020 | H.-J. Papier, in: Märkische Online Zeitung, 18.5.2020 | E. Macron, Rede an der Sorbonne, © WOCHENSCHAU VERLAG, Frankfurt/M. 26.9.2017 | A. Merkel, 28.8.2020 | Ch. von Marschall, in: Tages- Alle Beiträge sind gesetzlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift spiegel, 16.03.2020 | S. Lawrow, 6.2.2020 | J. Zielonka, in: ZEIT darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder einem anderen online, 24.3.2020 | R. Neugebauer, in: FAZ online, 5.5.2020 | Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages – außer in E. Schnurer, in: The Atlantic, 2.6.2013 | M. Miegel, in: WELT on- den gesetzlich vorgesehenen Ausnahmen – reproduziert oder unter line, 15.9.2018 | D. Schümer, in: WELT, 18.05.2020 | J.-C. Juncker, Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden. Zuwider- handlungen werden strafrechtlich verfolgt. Rede zur Lage der Union, 12.9.2018 | H. Kundnani, in: Internati- onale Politik, 04/2020 | Stiftung Genshagen, Europapapier vom ISSN 2364-4737 (Print) • ISSN 2701-1267 (Online) Digitale Ausgaben: ISBN 978-3-734-1169-4 (PDF), September 2020 | R. G. Asch, in: Wirtschaftswoche, 11.11.2016. ISBN 978-3-7344-1170-0 (E-PUB) Coverbild: © agrarmotive – stock.adobe.com www.politikum.org www. facebook.com/ZeitschriftPolitikum Copyright Wochenschau Verlag
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