Begrüßungsschreiben - Wintersemester 2019/2020 - für die Masterstudiengänge "Nachhaltige - Hochschule Bochum

Die Seite wird erstellt Femke Löffler
 
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Begrüßungsschreiben - Wintersemester 2019/2020 - für die Masterstudiengänge "Nachhaltige - Hochschule Bochum
Begrüßungsschreiben
  für die Masterstudiengänge „Nachhaltige
Entwicklung“ und „Angewandte Nachhaltigkeit“

inkl. Informationen zu den Modulen „Inter- bzw.
        transdisziplinäre Projektstudien I/II“

        Wintersemester 2019/2020
Begrüßungsschreiben - Wintersemester 2019/2020 - für die Masterstudiengänge "Nachhaltige - Hochschule Bochum
Liebe zukünftige Studierende,

herzlichen Glückwunsch zur Zulassung zu einem unserer beiden Masterstudiengänge
„Nachhaltige Entwicklung“ und „Angewandte Nachhaltigkeit“. Und – falls Sie Ihren
Bachelorabschluss nicht schon bei uns erworben haben – herzlich willkommen an der
Hochschule Bochum. Wir freuen uns sehr, dass Sie sich für ein Masterstudium im Bereich der
Nachhaltigkeit entschieden haben.
Im Sinne einer optimalen Berufsfeldorientierung und als Möglichkeit zur Spezialisierung sieht
das Curriculum beider Studiengänge vor, dass Sie jeweils 10 von 30 Credits pro Semester
dadurch erwerben, dass Sie in einem konkreten Projekt mit ausgeprägtem
Nachhaltigkeitsbezug mitarbeiten (Module ITP-1/2 „Inter- und transdisziplinäre Projektstudien
I/II“). Sollten Sie anschließend auch noch Ihre Masterarbeit im Rahmen des von Ihnen
gewählten Projekts anfertigen (freiwillig, denn andere Themen sind auch möglich), können Sie
so bis zu 50 von insgesamt 90 ECTS Ihres gesamten Masterstudiums im Kontext dieses
Projekts erwerben.
Mit dieser Informationsbroschüre möchten wir Sie daher gerne darüber informieren, welche
Projekte Ihnen im Wintersemester 2019/2020 zur Auswahl stehen und wie die studien-
begleitende Projektarbeit organisiert ist.
Anbei finden Sie folgende Informationen:
   -   Zeitplan für die Erstsemesterwoche
   -   Modulbeschreibungen der Module ITP-1/2 („Inter- bzw. transdisziplinäre Projektstudien
       I/II“) laut Modulhandbuch
   -   Informationen der Studiengangsleitung zur Durchführung der Module ITP-1/2
   -   Projektsteckbriefe zu allen im Wintersemester 2019/2020 angebotenen Projekten
In der ersten Semesterwoche vom 30.09. bis 02.10.19 wird es zusätzlich noch eine
Informationsveranstaltung geben, bei der Ihnen die Projektverantwortlichen für Fragen zur
Verfügung stehen. Die eigentliche Projektarbeit beginnt dann in der ersten Vorlesungswoche
ab dem 07.10.2018.
Bitte beachten Sie, dass Sie sich selbstständig um einen Platz in Ihrem Wunschprojekt
bemühen müssen. Die Projektanbietenden können hierzu ggf. ein Motivationsschreiben o.Ä.
von Ihnen verlangen.
Ihr Studium beginnt am Montag, den 30.09.19 um 10 Uhr in Raum D3-33 mit einer
Informationsveranstaltung rund um die Organisation des Studiums. Sie erhalten hier von der
Studiengangskoordination alle wichtigen Informationen zum Ablauf Ihres Studiums
(Stundenplan, Anmeldung zu Prüfungen, Angleichsleistungen etc.).
Um 15 Uhr begrüßt Sie der Prodekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik in Raum
D3-16. Außerdem heißen Ihre Studiengangsleiter Herr Prof. Dr. Pautzke und Herr Prof. Dr.
Schröter Sie herzlich willkommen. Um 17 Uhr folgt die Begrüßung durch den
Hochschulpräsidenten in der BlueBox.
Am Dienstag starten Sie um 10 Uhr mit einer Führung durch unsere technische Bibliothek
sowie über das Hochschulgelände. Ab 13 Uhr wird Ihnen in Raum D3-33 ein Teil der Projekte
vorgestellt, die Sie im Rahmen der Module „Inter- und transdisziplinäre Projektstudien I/II“
wählen können. Sie haben die Gelegenheit die Projektbetreuerinnen und -betreuer kennen zu
lernen, weitere Informationen über die Projekte zu erhalten und Fragen zu stellen. Weitere
Projektvorstellungen folgen am Mittwoch. Im Anschluss findet, im gleichen Raum, die
Vorstellung unserer Kooperation mit der Universidad de Congreso in Mendoza in Argentinien
statt. Sie erfahren hier alles Wichtige zur Möglichkeit des Erwerbs eines Doppelabschlusses
an unserer Partnerhochschule.
Begrüßungsschreiben - Wintersemester 2019/2020 - für die Masterstudiengänge "Nachhaltige - Hochschule Bochum
Am Mittwoch beginnen wir um 10 Uhr in Raum D3-33 mit der Vorstellung weiterer Projekte
sowie einer Informationsveranstaltung zur „Ruhr Master School“. Und am Nachmittag werden
Ihnen die restlichen Projekte sowie die Methodenseminare vorgestellt, die Sie im
Wintersemester belegen können.
Am Donnerstag und Freitag sind keine weiteren Informationsveranstaltungen geplant.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Start in Ihr Masterstudium und freuen uns darauf, Sie
bald persönlich kennenzulernen!

Beste Grüße,
Ihre Studiengangskoordination
Lisa Kränke und Stephan Wallaschkowski
Begrüßungsschreiben - Wintersemester 2019/2020 - für die Masterstudiengänge "Nachhaltige - Hochschule Bochum
Programm für die Erstsemesterwoche (30.09. - 02.10.2019)

Montag, 30.09.

10:00 – 13:00 Uhr    Erstsemestereinführung
                     Begrüßung durch die Studiengangskoordination
                     Organisatorisches zum Studiengang
                     in D3-33

13:00 – 14:00 Uhr    Gemeinsames Mittagessen in der Mensa

15:00 – 16:30 Uhr    Begrüßung durch den Prodekan, Studiengangsleitung und
                     die Fachschaft
                     in D3-16

17:00 – 18:00 Uhr    Zentrale Begrüßung der Masterstudierenden durch den
                     Präsidenten
                     in der Blue Box

Dienstag, 01.10.

10:00 – 12:00 Uhr    Hochschul- und Bibliotheksführung
                     Treffpunkt vor D3-33

12:00 – 13:00 Uhr    Gemeinsames Mittagessen in der Mensa

13:00 – 17:15 Uhr    Vorstellung der Projekte (Teil 1)
                     in D3-33

17:15 – 18:00 Uhr    Vorstellung der Kooperation mit der Universidad de
                     Congreso in Mendoza, Argentinien
                     in D3-33

Mittwoch, 02.10.

10:00 – 11:00 Uhr    Vorstellung der Projekte (Teil 2)
                     in D3-33

11:00 – 12:00 Uhr    Vorstellung der Ruhr Master School
                     in D3-33

12:00 – 13:00 Uhr    Gemeinsames Mittagessen in der Mensa

13:00 – 18:00 Uhr    Vorstellung der Projekte (Teil 3) und der
                     Methodenseminare
                     in D3-33

Donnerstag, 04.10.   Feiertag

Freitag, 05.10.      kein offizielles Programm
Modulbeschreibung ITP-1 „Inter- und transdisziplinäre Projektstudien I“
 Modulnr.      Workload   Credits       Studiensem.    Häufigkeit des Angebots     Dauer
 ITP-1          300 h        10           1. Sem.          Jedes Semester          1 Sem.
 1   Lehrveranstaltungen                 Kontaktzeit    Selbststudium         gepl.
     PS1: Inter- bzw.                       30 h             270 h        Gruppengröße
     transdisziplinäre Projektstudien                                         Ü/S 5-15
     I 2Ü/S
 2   Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen
     Die     Studierenden       werden     befähigt, praktische Nachhaltigkeitsprobleme
     multiperspektivisch zu analysieren und daraus folgend sinnvolle Handlungsstrategien
     zu entwerfen. Sie erwerben konkretes System-, Ziel- und Transformationswissen im
     Anwendungsfeld des von Ihnen gewählten Projekts und sind in der Lage, eigenständig,
     sachkundig und kreativ nach Lösungsansätzen im Sinne einer Nachhaltigen
     Entwicklung zu suchen und diese in konkrete Maßnahmen und Strategien zu
     übersetzen. Dazu können die Umsetzungsbedingungen identifizieren und
     Umsetzungsbarrieren angemessen begegnen. Darüber hinaus werden insbesondere
     Sozialkompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit sowie die
     Fähigkeit zur integrativen Zusammenarbeit in inter- und transdisziplinären Teams
     gefördert, ebenso wie Selbstkompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein,
     Flexibilität und zielorientiertes Arbeiten.
 3   Inhalte
     Im Zuge der Projektstudien arbeiten die Studierenden des Masterstudienganges
     „Angewandte Nachhaltigkeit“ gemeinsam mit Studierenden des Masterstudienganges
     „Nachhaltige Entwicklung“ an praxisorientierten Lehrforschungsprojekten im
     Nachhaltigkeitskontext. Über das Projektangebot entscheidet der Fachausschuss. Die
     Projekte sind i.d.R. transdisziplinär ausgelegt, d.h. ausgehend von konkreten
     gesellschaftlichen           Veränderungsanforderungen          befassen          sich
     Bachelorabsolventinnen und -absolventen verschiedener Disziplinen als Team mit der
     Entwicklung von ganzheitlichen Lösungsansätzen auf mehreren Ebenen (z.B.
     technisch, ökonomisch, kulturell und sozial) und integrieren dabei auch das Wissen
     und die Bedürfnisse der jeweils betroffenen Individuen. Die Arbeit in den einzelnen
     Projektgruppen berücksichtigt die Logik des sogenannten Transition-Cycle der
     Nachhaltigkeitswissenschaft, d.h. ausgehend von einer umfassenden Problemanalyse
     werden zunächst wünschenswerte Zukunftsszenarien erarbeitet und mögliche
     Transitionspfade       aufgezeigt.    Anschließend    werden     Ansatzpunkte      für
     nachhaltigkeitsorientierte Veränderungen erprobt und evaluiert, um System-, Ziel- und
     Transformationswissen zu generieren. Es ist gewünscht, dass vor allem solche
     Projekte initiiert werden, die über mehrere Studierendengenerationen fortbestehen, so
     dass hier auch anspruchsvolle und langfristige Transitionsprozesse angeregt werden
     können. Neue Studierende werden von schon länger in dem Projekt arbeitenden
     Studierenden in das bislang Erreichte eingeführt und können so auf den bereits
     vorhandenen Ergebnissen aufbauen.
 4   Interdisziplinäre Bezüge
     Je nach gewähltem Projekt
5    Lehrformen
     Seminaristischer Unterricht
6    Teilnahmevoraussetzungen
     Keine
7    Prüfungsformen
     Modulprüfung in Form einer Hausarbeit mit Präsentation. Über die Art der Hausarbeit
     (Projektbericht, Portfolio, regelmäßige Assignments, Videodreh, Website-
     programmierung,      technische   Dokumentation      o.ä.)   entscheidet    der/die
     projektverantwortliche Dozent/in.
8    Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
     Mit mindestens „ausreichend“ bewertete Prüfungsleistung
9    Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
     M.Sc. Nachhaltige Entwicklung
10   Stellenwert der Note für die Endnote
     10/90
11   Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
     Prof. Dr. Friedbert Pautzke / Alle interessierten Dozentinnen und Dozenten der
     Hochschule Bochum können beim Fachausschuss Projektvorschläge einreichen
12   Literatur / Arbeitsmaterialien
     Die zugrunde gelegten Arbeitsmaterialien sind abhängig vom jeweiligen Projektthema.
Modulbeschreibung ITP-2 „Inter- und transdisziplinäre Projektstudien II“
 Modulnr.       Workload   Credits       Studiensem.    Häufigkeit des Angebots   Dauer
 ITP-2           300 h        10           2. Sem.          Jedes Semester        1 Sem.
  1   Lehrveranstaltungen                 Kontaktzeit    Selbststudium        gepl.
      PS2: Inter- bzw.                       30 h             270 h       Gruppengröße
      transdisziplinäre Projektstudien                                       Ü/S 5-15
      II 2Ü/S
  2   Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen
      Die     Studierenden       werden     befähigt, praktische Nachhaltigkeitsprobleme
      multiperspektivisch zu analysieren und daraus folgend sinnvolle Handlungsstrategien
      zu entwerfen. Sie erwerben konkretes System-, Ziel- und Transformationswissen im
      Anwendungsfeld des von Ihnen gewählten Projekts und sind in der Lage, eigenständig,
      sachkundig und kreativ nach Lösungsansätzen im Sinne einer Nachhaltigen
      Entwicklung zu suchen und diese in konkrete Maßnahmen und Strategien zu
      übersetzen. Dazu können sie Umsetzungsbedingungen identifizieren und
      Umsetzungsbarrieren angemessen begegnen. Darüber hinaus werden insbesondere
      Sozialkompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit sowie die
      Fähigkeit zur integrativen Zusammenarbeit in inter- und transdisziplinären Teams
      gefördert, ebenso wie Selbstkompetenzen wie Verantwortungsbewusstsein,
      Flexibilität und zielorientiertes Arbeiten.
  3   Inhalte
      Auch in den Projektstudien II arbeiten die Studierenden an einem inter- bzw.
      transdisziplinären Lehrforschungsprojekt im Nachhaltigkeitskontext. Dabei können sie
      entweder das von ihnen in den Projektstudien I begonnene Projekt fortführen oder in
      ein anderes Projekt neu einsteigen. Auf diese Weise können sie den Bereich „Inter-
      bzw. transdisziplinäre Projektarbeit im Nachhaltigkeitskontext“ sowohl dafür nutzen,
      mehrere Anwendungsfelder der Nachhaltigkeit kennenzulernen, als auch in einem
      spezifischen Anwendungsfeld Expertenwissen aufzubauen.
  4   Interdisziplinäre Bezüge
      Je nach gewähltem Projekt
  5   Lehrformen
      Seminaristischer Unterricht
  6   Teilnahmevoraussetzungen
      Keine
  7   Prüfungsformen
      Modulprüfung in Form einer Hausarbeit mit Präsentation. Über die Art der Hausarbeit
      (Projektbericht,     Portfolio,   regelmäßige        Assignments,        Videodreh,
      Websiteprogrammierung, technische Dokumentation o.ä.) entscheidet der/die
      projektverantwortliche Dozent/in.
  8   Voraussetzungen für die Vergabe von Kreditpunkten
      Mit mindestens „ausreichend“ bewertete Prüfungsleistung
  9   Verwendung des Moduls (in anderen Studiengängen)
      M.Sc. Nachhaltige Entwicklung
 10   Stellenwert der Note für die Endnote
      10/90
11   Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende
     Prof. Dr. Friedbert Pautzke / Alle interessierten Dozentinnen und Dozenten der
     Hochschule Bochum können beim Fachausschuss Projektvorschläge einreichen
12   Literatur / Arbeitsmaterialien
     Die zugrunde gelegten Arbeitsmaterialien sind abhängig vom jeweiligen Projektthema.
Information zur Durchführung der Module ITP-1/2 („Inter- und transdisziplinäre
Projektstudien I/II“)

(1) Während des ersten Studienjahres (1. und 2. Fachsemester) müssen die Studierenden
    der Masterstudiengänge „Nachhaltige Entwicklung“ und „Angewandte Nachhaltigkeit“ laut
    Curriculum je 10 ECTS pro Semester – also insgesamt 20 ECTS – in einem
    studienbegleitenden inter- bzw. transdisziplinären Lehrforschungsprojekt ihrer Wahl
    absolvieren.
(2) Die Projekte liegen in der Verantwortung mindestens einer Dozentin bzw. eines Dozenten
    der Hochschule Bochum. Eine gemeinsame Betreuung von zwei oder mehr
    Dozent(inn)en, insbesondere fachbereichsübergreifend, ist im Sinne der Inter- und
    Transdisziplinarität jedoch ausdrücklich erwünscht.
(3) Zu Beginn jedes Semesters wird es einen Termin geben, bei dem allen
    Studienneuanfänger(inne)n die im kommenden Semester zur Auswahl stehenden
    Projekte vorgestellt werden. Die Studierenden können sich anschließend bei den
    zuständigen Dozentinnen und Dozenten für eine Teilnahme in ihrem jeweiligen Projekt
    bewerben.
(4) Die Dozentinnen und Dozenten entscheiden selbst, wie viele und welche Studierende sie
    in ihre Arbeitsgruppe aufnehmen. Sie können hierfür ggf. ein Motivationsschreiben
    verlangen.
(5) Die Bewertung und Abrechnung der Projektarbeit, d.h. Benotung und Gutschrift von ECTS
    falls bestanden, erfolgt semesterweise. Auf diese Weise haben die Studierenden die
    Möglichkeit, das von ihnen gewählte Projekt ggf. nach einem Semester zu wechseln. Sie
    können die „Inter- und transdisziplinären Projektstudien I/II“ daher sowohl dazu nutzen,
    sich im Sinne einer fachlichen Spezialisierung ein Jahr (bei Wahl eines passenden
    Masterarbeitsthema sogar 1,5 Jahre) intensiv auf ein bestimmtes Nachhaltigkeitsprojekt
    zu konzentrieren, als auch dazu, sich in generalistischer Weise mit verschiedenen
    Nachhaltigkeitsthemen zu befassen.
(6) Am Ende jedes Semesters melden sich die Studierenden in der Selbstbedienfunktion der
    Prüfungsamt-Software zur Modulprüfung bei dem-/derjenigen Dozenten/Dozentin an, bei
    dem/der sie die Projektstudie in diesem Semester durchgeführt haben. Über die
    Grundlage der Benotung (z.B. Projektbericht, Portfolio, regelmäßige Assignments,
    Websiteprogrammierung, Videodreh, technische Dokumentation o.ä.) entscheidet der/die
    jeweilige Projektverantwortliche.
(7) Die Studiengangsleitung (Prof. Pautzke, Prof. Schröter, Herr Wallaschkowski und Frau
    Kränke) ist Ansprechpartnerin für alle organisatorischen Angelegenheiten. Die inhaltliche
    Verantwortung obliegt den jeweiligen Projektanbietenden.
Nachhaltiger Konsum unter Genderperspektive
Ansprechpartner/in       Dipl.-Ök. Stephan Wallaschkowski
                         Stephan.wallschkowski@hs-bochum.de
                         Prof. Dr. Susanne Stark
                         susanne.stark@hs-bochum.de
Anzahl der               3-5 Personen
Teilnehmenden
Nachhaltige Entwicklung erfordert einen Wandel unserer Konsummuster in Richtung
Umweltfreundlichkeit, Sozialverträglichkeit und Suffizienz. Maßnahmen zur Veränderung
von Konsumverhalten wirken aber nur, wenn sie treffsicher auf bestimmte Zielgruppen
zugeschnitten sind. Ein wichtiges Kriterium ist hierbei das Geschlecht, denn Männer und
Frauen konsumieren teilweise sehr unterschiedlich. Instrumente zur Förderung
nachhaltigen Konsums müssen das beachten, um erfolgreich zu sein.
Ein Bereich, in dem die Geschlechtsunterschiede besonders signifikant sind, ist
Kleidung/Fashion. Zugleich ist die Textilindustrie aus Nachhaltigkeitssicht sehr kritisch zu
betrachten, da mit vielen sozialen und ökologischen Problemen behaftet. Sie wird daher im
Zentrum unseres Projekts stehen. Ziel ist es, maßgeschneiderte Konzepte zur
gendersensiblen Unterstützung nachhaltigen Kleidungskonsums zu entwickeln.
Dabei ist zu bedenken, dass Verhaltensunterschiede zwischen Männern und Frauen nur
teils biologisch erklärbar sind. Ein Großteil ist auf gesellschaftliche Vorstellungen
zurückzuführen, wie Männer und Frauen typischerweise sind, sich verhalten und zu
verhalten haben. Sie werden schon im Kleinkindalter verinnerlicht. Als sozial veranlagte
Wesen dienen sie uns als Orientierungspunkt für unsere Rolle als Mann oder Frau, werden
immer wieder subtil an uns herangetragen und prägen so unser Handeln. Wir wollen deshalb
herausfinden, wie die vorherrschenden Vorstellungen von ‚Männlichkeit‘ und ‚Weiblichkeit‘
im Kleidungskonsum aussehen, inwiefern sie in Kontrast zu den Anforderungen
nachhaltigen Kleidungskonsums stehen, wo folglich genderspezifische Barrieren für
nachhaltigen    Kleidungskonsum       liegen   und    wie    diese     durch     gezieltes
Nachhaltigkeitsmarketing überwunden werden können. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit
der Leuphana Universität Lüneburg im Zuge eines dreijährigen Drittmittelprojekts gefördert
durch das Wissenschaftsministerium NRW.
Wenn Sie also...
 - wissen wollen, wie sich Verhaltensunterschiede zwischen Männern und Frauen
   sozialpsychologisch erklären lassen
 - Spaß und Interesse an verhaltenswissenschaftlicher Konsumforschung haben
 - Ansätze zur Förderung nachhaltigen Kleidungskonsums entwickeln möchten
 - empirische Methodenkenntnis haben oder bereit sind, sich diese anzueignen
ist unser Projekt genau das richtige für Sie. Wir bieten Ihnen Gelegenheit zur Mitarbeit in
einem spannenden Forschungsprojekt auf hohem wissenschaftlichem Niveau mit der
Möglichkeit zur Mitwirkung an Publikationen in angesehenen Fachzeitschriften.
Idealerweise werden Teilergebnisse des Projekts außerdem auf internationalen
wissenschaftlichen Konferenzen präsentiert. Hierfür (Fahrtkosten, Unterkunft, Verpflegung
etc.) können ggf. Fördermittel beantragt werden.
Nachhaltige Hochschule Bochum – Strategie
Ansprechpartner/in      Prof. Dr. Marcus Schröter
                        marcus.schröter@hs-bochum.de
                        Lisa Kränke, M.A.
                        lisa.kraenke@hs-bochum.de
Anzahl der              Bis zu 10 Personen
Teilnehmenden
Universitäten und Fachhochschulen sind Schlüsselakteurinnen für die gesellschaftliche
Transformation in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung. Zahlreiche Hochschulen setzen
sich für eine nachhaltige Hochschullandschaft ein (u. a. in dem bundesweiten
Hochschulnetzwerk Hoch-N). Die Hochschule Bochum zählt dabei zu den Pionierinnen. Sie
versteht sich als eine der Nachhaltigkeit verpflichtete Hochschule für angewandte
Wissenschaften.
Im Sommersemester 2019 hat das Hochschulpräsidium eine Steuerungsgruppe
„Nachhaltige Hochschule Bochum“ etabliert, an der Mitglieder aus allen Statusgruppen und
Fachbereichen der Hochschule mitwirken. Ziel der Steuerungsgruppe ist es, eine
ganzheitliche Strategie für die Verankerung von Nachhaltigkeit zu entwickeln, deren
Umsetzung zu ermöglichen und zu koordinieren sowie als Medium zur Vernetzung der
verschiedenen Akteur*innen innerhalb der Hochschule zu fungieren.
Die studentische Projektgruppe „Nachhaltige Hochschule Bochum – Strategie“ begleitet die
Steuerungsgruppe bei diesem Prozess. Sie bereitet in Abstimmung mit dem
Hochschulpräsidenten und dem Dezernenten für Akademisches Qualitätsmanagement und
Hochschulentwicklung die Treffen der Steuerungsgruppe vor, moderiert und protokolliert die
Sitzungen. Neben der Erarbeitung der Methodik steht insbesondere die inhaltliche Vor- und
Nachbereitung der Treffen der Steuerungsgruppen im Fokus des Projekts. Dazu zählen die
Analyse von Berichten anderer Hochschulen, die Aufbereitung des Forschungsstands und
der bestehenden Aktivitäten der Hochschule Bochum. Es sollen bei den Treffen der
Steuerungsgruppe Indikatoren und Ziele in verschiedenen Handlungsfeldern für die
nachhaltige Entwicklung der Hochschule entwickelt werden. Zu den Handlungsfeldern
zählen beispielsweise der Bereich Transfer oder der Bereich Betrieb/Organisation, der u.a.
den Umgang der Hochschule mit natürlichen Ressourcen, aber auch den Ausstoß von THG-
Emissionen umfasst.
Neben der inhaltlichen und methodischen Begleitung der Aktivitäten der Steuerungsgruppe
gibt es weitere Aufgabenfelder für die Studierenden im Projekt: Dazu zählen die
Vorbereitung der Nachhaltigkeitsberichterstattung in Abstimmung mit dem Dezernat für
Akademisches Qualitätsmanagement und Hochschulentwicklung sowie der Bereich der
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden des
Dezernats für Kommunikation, Innovation und Transfer.
Über den Austausch zu Akteur*innen an der Hochschule hinaus, besteht außerdem die
Möglichkeit, innerhalb des Projekts mit Mitgliedern anderer Hochschulen
zusammenzuarbeiten (insbesondere über das Hochschulnetzwerk Hoch-N) und ggf. an
Netzwerktreffen und Konferenzen teilzunehmen.
Die Studierenden erwerben im Rahmen ihrer Projektstudie theoretisches und praktisches
Wissen in Bezug auf die Implementierung von Nachhaltigkeitsstrategien an Hochschulen,
welches sich in der beruflichen Praxis auch auf andere Organisationsformen übertragen
lässt. Sie erlangen Moderationskompetenzen und stärken ihre Kommunikationsfähigkeiten,
u. a. im Umgang mit Entscheidungsträger*innen. Sie erlernen die Interaktion in einem
interdisziplinären Team und bauen ihre Fähigkeiten im Projekt- und Zeitmanagement aus.
Nachhaltige Hochschule Bochum – Campusleben
Ansprechpartnerin      Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries
                       petra.schweizer-ries@hs-bochum.de

Anzahl der             Bis zu 10 Personen
Teilnehmenden
In diesem Projekt werden die Herausforderungen einer Nachhaltigen Entwicklung der
Hochschule Bochum untersucht. Im Fokus des Projekts steht dabei die nachhaltige
Gestaltung des Campuslebens an der Hochschule. Übernahme von Verantwortung,
ganzheitliches Denken und gesellschaftliches Engagement werden thematisiert, diskutiert
und aktiv angegangen. Die Hochschule bietet dabei einen geschützten Erprobungsraum mit
enormen Veränderungspotenzialen. Auch als Studierende können Sie die Nachhaltige
Entwicklung vorantreiben indem Sie konkrete Ideen und Konzepte zur Verbesserung der
Nachhaltigkeit an unserer Hochschule entwickeln und an einer möglichen Umsetzung
mitwirken.
Im Wintersemester 2017/18 und Sommersemester 2018 wurde von der bisherigen
Projektgruppe ein Hochschulgarten nach den Grundlagen der Permakultur angelegt. Dieser
Hochschulgarten, die „BOase“, trägt zur Gestaltung des Campuslebens an der Hochschule
bei. Durch die Teilhabe am Campusgarten können Studierende und Mitarbeiter*innen direkt
für Nachhaltigkeitsthemen sensibilisiert werden. Es entsteht eine Gemeinschaft an der
Hochschule, die über Statusgruppen und Fachbereiche hinweggeht. Die Kennzeichnung der
Pflanzen zeigt den Campusgarten als „lebendige Bibliothek“, als vielfältigen Lern- und
Forschungsort und dient noch dazu, unterstützt durch die nachhaltige Produktion von
Lebensmitteln vor Ort, als ideales Ausgleichsangebot. Neben der aktiven Bewirtschaftung
und Nutzung des Campusgartens erzeugt dessen passive Wirkung eine naturnahe
Atmosphäre und ermöglicht den Studierenden und Mitarbeitern*innen eine ortsnahe
Entlastung vom Hochschulalltag.
Die Studierenden können Erfahrungen in der Projektarbeit sowie in der Kommunikation mit
den verschiedenen Akteur*innen an der Hochschule sammeln. Sie bringen ihre
unterschiedliche Expertise gewinnbringend ein. Auch die persönlichen Fähigkeiten im
Umgang mit Nachhaltigkeitsthemen werden gestärkt und kann den Studierenden später im
Berufsleben zu Gute kommen. Dieses Projekt soll Sie dabei im Sinne des transformativen
Forschens unterstützen und begleiten.
Fair und ökologisch angebautes und vermarktetes Olivenöl
aus Südspanien
Ansprechpartnerinnen     Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries
                         Petra.schweizer-ries@hs-bochum.de
                         Prof. Dr. Itziar Aguirre
                         itziar@us.es
                         Prof. Dr. Mamen Cuéllar Padilla
                         ma2cupam@uco.es
Anzahl der               bis zu 5 Personen
Teilnehmenden
Ziel dieses interdisziplinären und internationalen Lehrforschungsprojektes gemeinsam mit
den spanischen Universitäten Sevilla und Cordoba sowie dem Instituto National de
Agricultura Sostenible ist es, ein Bewusstsein zu schaffen für die Auswirkungen der
industriellen Nahrungsmittelproduktion am Beispiel von Olivenhainen in Südspanien.
Mittelfristig sollen kleinere Betriebe mit ökologischen Anbaumethoden und fairen Preisen
transformationswissenschaftlich dabei unterstützt werden, sog. Producer-Consumer-
Groups aufzubauen und dauerhaft weiter zu betreiben.
Die Projektaufgaben sind vielfältig und können vor Ort, d.h. in Südspanien, aber auch in
Bochum vorangebracht werden. Wer die Grundthematik in Kurzform betrachten möchte,
kann sich ein Video ansehen, das von den Bachelorstudierenden der Nachhaltigen
Entwicklung der Hochschule Bochum erstellt wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=GhpuVagODwA&feature=youtu.be
Im Untertitel sind alle Sprachen ins Englische übersetzt! Das Beherrschen der spanischen
Sprache ist hilfreich aber nicht unbedingt erforderlich. Der wissenschaftliche Austausch läuft
weitestgehend über die englische Sprache.
Unterstützt wird die Bewusstseinsbildung an der Hochschule Bochum von Prof. Dr. Susanne
Stark (Marketingexpertin).
Aufgaben der Studierenden:
   -   Organisation von Bildungsmaßnahmen, wie z.B. die Olivenölverkostung im Lehr-
       und Forschungslabor Nachhaltige Entwicklung
   -   Diagnostik des Nachhaltigkeitsbewusstseins (inklusive Verhalten)
   -   Evaluation der Erfolgsraten für den Aufbau von Produktions-Nutzungs-Gruppen
   -   Kontakthalten zu spanischen Partner*innen
   -   Weiterentwicklung des Gesamtprojektes
   -   Vorbereitung und Umsetzung von Projektreisen nach Südspanien
Cargo-Pedelec-Projekt
Ansprechpartner         Prof. Dr.-Ing. Thomas Eder
                        thomas.eder@hs-bochum.de
                        Holger Kluft, B.Eng.
                        holger.kluft@hs-bochum.de
Anzahl der              bis zu 10 Personen
Teilnehmenden
Das 2015 gegründete Projekt dient der Entwicklung alternativer und nachhaltiger
Elektromobilität für die Zukunft in urbanen Räumen.
Bisher wurde ein Prototyp eines „herkömmlichen“ Lastenrades („Long John“ Bauweise)
fertiggestellt. Im zweiten Entwicklungszyklus wurde an einem mehrspurigen Fahrzeug
gearbeitet, welches im urbanen Umfeld eine akzeptierte Alternative zum PKW darstellen
kann. Auf diesen Erfahrungen aufbauend wird das Konzept immer weiterentwickelt. Dabei
sollen die Vorteile des Radfahrens mit den Vorzügen des elektrischen Automobils in einem
nachhaltigen Fahrzeugkonzept vereint werden, um die Alltagstauglichkeit des Fahrrades zu
steigern.
Die Kernphilosophie des Projektes lautet „Back to Basics“. Alle im Projekt entwickelten
Mobilitätskonzepte werden nach diesem Leitspruch entwickelt. Jedes unnötige Feature
bedeutet nicht nur erhöhte Kosten und zusätzlichen Aufwand, sondern auch mehr Gewicht
und verbrauchte Ressourcen. Nach unserer Philosophie ist dies nicht mit der Entwicklung
nachhaltiger Technik für die Zukunft vereinbar. Die entwickelten Fahrzeuge sollen der
Allgemeinheit zugutekommen und auf einer Open Innovation Plattform veröffentlicht
werden.
In dem Lehrforschungsprojekt sind diverse Aufgaben zu bearbeiten:
 -    Auswahl nachhaltiger Materialien und Fertigungsverfahren in Betracht auf Leichtbau;
      woher kommen die einzelnen Komponenten; welche Arbeitsbedingungen sind
      gegeben…
 -    Ein nachhaltiges Konzept erarbeiten für die Open Innovation Plattform; wie kann man
      sich von anderen Plattformen abheben; was macht uns besonders nachhaltig; wie
      kann man mit anderen Hochschulen zusammenarbeiten….
 -    Wie könnte das eelo das Stadtbild in Zukunft mitgestalten; mit S-Pedelec (45 km/h)
      auf dem Radweg fahren; als Fahrzeug für den Radschnellweg; Car-sharing…
 -    Eigene Themenvorschläge in diesem Zusammenhang sind gerne gesehen
Green Canopy – der grüne Sonnenschirm
Ansprechpartner         Prof. Dr. Ralph Lindken
                        ralph.lindken@hs-bochum.de
                        Prof. Dr. Semih Severengiz
                        semih.severengiz@hs-bochum.de
                        Prof. Dr. Friedbert Pautzke
                        friedbert.pautzke@hs-bochum.de
                        Daniel Altegoer, M.Sc.
                        daniel.altegoer@hs-bochum.de
Anzahl der              2-10 Personen
Teilnehmenden
Ziel dieses interdisziplinären und internationalen Lehrforschungsprojektes der Deutsch-
Jordanischen Universität GJU (vertreten durch Prof. Aiman Alshare) und der Hochschule
Bochum ist es, einen Lösungsweg aufzuzeigen, die Abhängigkeit Jordaniens von fossilen
Brennstoffen zu reduzieren und einen signifikanten Wechsel zu erneuerbarer Energie,
insbesondere Photovoltaik, zu stimulieren.

Die zu diesem Zweck vorgeschlagene technische Lösung ist eine Sonnendach-Konstruktion
mit zwei Hauptfunktionen: Sie dient im öffentlichen Raum als Sonnenschutz in
Wartebereichen, z.B. an Bushaltestellen, an Schulen und an Universitäten, und als
Ladestation für Elektrofahrzeuge. Die Stromversorgung erfolgt über Photovoltaik als in das
Dach integrierte Solarmodule. Auf der Unterseite des Dachs sind Düsen angebracht, die
Wasser vernebeln. Der verdunstende Nebel kühlt die Unterseite der Solarmodule und den
Aufenthaltsraum unter dem Dach. Mittels Verdunstungskühlung lässt sich energieeffizient
die Umgebungstemperatur um 10°C bis 20°C reduzieren und so sowohl angenehme
Bedingungen im Aufenthaltsraum erzeugen als auch der Wirkungsgrad der Solarzellen um
5% bis 10% erhöhen.

Der im öffentlichen Raum sichtbare „grüne Sonnenschirm“ soll den Wechsel zu
regenerativer Energieversorgung mit für die Bevölkerung täglich erkennbaren und
erlebbaren Vorteilen, nämlich angenehmeren Temperaturen im Aufenthaltsraum, verbinden
und so eine positive Entstellung zu regenerativer Energie erzeugen.
In dem Lehrforschungsprojekt sind interdisziplinär diverse Aufgaben zu bearbeiten:
   -   Im ingenieurwissenschaftlichen Teil ist ein skalierbares Solardach zu konstruieren,
       die Photovoltaikanlage, Verdunstungskühlung und Anbindung an eine Ladestation
       für Elektro-Scooter auszulegen.
   -   Im architektonischen Teil ist ein skalierbares Solardach für eine auf dem Campus
       der Hochschule geplante Elektro- Scooter-Ladestation zu entwickeln, das die
       Nachhaltigkeit des Ansatzes symbolisiert.
   -   Im wirtschaftlichen Teil ist eine Lebenszyklusanalyse des Sonnendachs zu erstellen
       und ein Konzept zum wirtschaftlichen Betrieb zu erstellen.
   -   Im gesellschaftspolitischen Teil ist unter Einbindung aller Stakeholder (Bevölkerung,
       Politiker, Wirtschaft, Industrie, Lehre u.a.) ein Nachhaltigkeitskonzept, ein Konzept
       zur Akzeptanz in der Bevölkerung und ein Konzept zur positiven Wahrnehmung von
       regenerativer Energieerzeugung zu erstellen.
„EnerUrb“ – Stadtwandel am Beispiel Reallabor Bochum-
Hamme
Ansprechpartnerinnen    Prof. Dr. Petra Schweizer-Ries
                        petra.schweizer-ries@hs-bochum.de
                        Lisa Kränke, M.A.
                        lisa.kraenke@hs-bochum.de
Anzahl der              bis zu 10 Personen
Teilnehmenden
Aufbauend auf dem Projekt „EnerUrb“ erforschen wir die Entwicklung von Quartieren im
Sinne des SDG 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden). Ziel des Projekts ist es, durch die
Forschungsaktivitäten zu einer nachhaltigeren Gestaltung städtischer Entwicklungen in den
Bereichen Energie, Wasser und Ernährung beizutragen und die Lebensqualität in Stadt und
Land zu verbessern.
Auch Bürgerinnen und Bürger aus Nordrhein-Westfalen sind in dieses Forschungsprojekt
eingebunden. In Reallaboren in Bochum-Hamme und Bad Berleburg arbeiten wir
gemeinsam mit der Zivilgesellschaft an Antworten auf zentrale Fragen unserer Zeit.
Gemeinsam verfolgen wir einen transformativ-nachhaltigkeitswissenschaftlichen Ansatz, in
dem wir ein Reallabor im Stadtteil Hamme aufbauen und konzeptionell weiterentwickeln.
Dies erfolgt gemeinsam mit der Stadtverwaltung, der Stadtpolitik den Bürgerinnen und
Bürgern sowie dem Quartiersmanagement. Es sollen Ansätze der Ermöglichung einer
gerechten und ganzheitlichen Gestaltung des Stadtumbaus entlang der Umsetzung eines
integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes (ISEK) erprobt und gemeinsam
weiterentwickelt werden. Alles steht im Zeichen einer nachhaltigen Stadt(teil)entwicklung
und soll als Fallbeispiel zur „Großen Gesellschaftlichen Transformation“ beitragen.
Dazu sind unter anderem Fokusgruppen mit zentralen lokalen Akteurinnen und Akteuren
geplant, in denen bisherige Projektergebnisse diskutiert und weitergedacht werden. Darüber
hinaus ist die Einrichtung eines sog. „Wisdom Councils“ vorgesehen, das mit zufällig
ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern besetzt ist und Empfehlungen für die
Stadtteilentwicklung erarbeitet. Studierende können diese Prozesse wissenschaftlich
begleiten und/oder sich in einzelnen konkreten Initiativen im Stadtteil Hamme engagieren
und diese erforschen.
Das Projekt „EnerUrb“ ist Teil des „Virtuellen Instituts Transformation Energiewende NRW“
und wird gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie
des Landes NRW.
E-Scooter Sharing
Ansprechpartner          Prof. Dr.-Ing. Semih Severengiz
                         semih.severengiz@hs-bochum.de
Anzahl der               bis zu 10 Personen
Teilnehmenden
Der technologische Fortschritt in den Bereichen Digitalisierung und Elektrifizierung schafft
ein wichtiges Gestaltungsfeld für nachhaltige Mobilitätsdienste im urbanen Raum. Zukünftig
spielen Sharing-Angebote im Individualverkehr eine zentrale Rolle.
Am Beispiel von e-Scootern (Elektro-Kleinkraftrad mit max. 45km/h und max. 4kW)
erarbeiten Studierende Angebote für ein nachhaltiges Sharing-Konzept für die Ruhr-Region
und setzen diese prototypisch um. Mit Hilfe von Demonstratoren (e-Scooter) werden
nachhaltige Lösungen für die „letzte Meile“ umgesetzt.
Ziel ist es, eine funktionsfähige Pilotanwendung für ein e-Scooter Sharing-Angebot an der
Hochschule Bochum zu realisieren.
Die Studierenden entwickeln mit erarbeiteten Lösungskonzepten ein besseres
Urteilsvermögen im Hinblick auf anspruchsvolle Nachhaltigkeitsfragestellungen. Im
Vordergrund stehen dabei die Dekarbonisierung, schadstoffarme Mobilitätsalternativen,
Ressourceneffizienz und die Verringerung der Parkplatzproblematik in Ballungsräumen.
Die Erarbeitung von technischen und betriebswirtschaftlichen Lösungen umfasst auch die
regenerative Energiebereitstellung mit einer solarbetriebenen e-Scooter Station.
Arbeitspakete im Projekt:
   -   Bewertung des Nachhaltigkeitsbeitrags von e-Scooter im Sharingbetrieb
   -   Erarbeitung eines Konzepts für einen e-Scooter Sharing Pilotanwendung
   -   Analyse und Auswahl geeigneter e-Scooter für das Angebot
   -   Umsetzung einer e-Scooter Sharing-Testflotte
   -   Integration einer e-Scooter Sharing-Station mit Solaranlage
   -   Anpassung der e-Scooter auf den Sharingbetrieb mit marktverfügbarer App
   -   Transdisziplinäre Zusammenarbeit mit innovativen Startups

Abbildung 1: Beispiel
für eine solarbetriebene e-Scooter
Sharing-Station mit BO-Sharing App
Compact Actionable Biodiversity Indicator
Ansprechpartner           Prof. Dr.-Ing. Jan Paul Lindner
                          jan-paul.lindner@hs-bochum.de
Anzahl der                bis zu 10 Studierende (Bachelor u. Master zusammen)
Teilnehmenden

Handlungsfeld
Die biologische Vielfalt (Biodiversität) ist von höchster Relevanz für die fortgesetzte Existenz
der menschlichen Zivilisation auf der Erde. Biodiversität umfasst weit mehr als „nur“ die
Vielfalt der Arten und ist eng verbunden mit der Bereitstellung von Ökosystemleistungen.
Gleichzeitig ist die Biodiversität durch menschliche Aktivitäten bedroht. Die
Schutzwürdigkeit und der Handlungsbedarf werden beispielsweise in den UN SDG 14 Life
Below Water und 15 Life On Land festgestellt.

Im Umweltmanagement gibt es einen klaren Bedarf an Indikatoren, die erstens kompakt
sein sollen und zweitens handlungsorientiert. Dieses Projekt bezieht sich insbesondere auf
die Methode der Ökobilanz als produktbezogenes Werkzeug und darin auf Prozesse
innerhalb von Wertschöpfungsketten, die Landoberfläche beanspruchen.

Biodiversität umfassend zu beschreiben und zu bewerten heißt zweierlei Komplexität zu
berücksichtigen: die der Natur (Genome, Arten, Ökosysteme) und die der Kultur (Werte).
Diese Komplexität gilt es sinnwahrend zu reduzieren. Wesentliche Vorarbeiten wurden
bereits erbracht. So existiert ein Framework zur regional-spezifischen Indikatorbildung für
die Ökobilanz und die Modifikation des Frameworks für branchenspezifische
Indikatorbildung.

Forschungsziel
konkrete Definition eines Biodiversitätsindikators für ausgewählte biogeographische
Regionen und ausgewählte Branchen, aufbauend auf den o.g. Vorarbeiten und orientiert an
den o.g. Anforderungen.

Aufgaben für Studierende
-   Auswahl relevanter Branchen / Landnutzungsprozesse
-   Literaturrecherche
    o Politische Strategiedokumente, z.B. nationale Biodiversitätsstrategien (NBSAP)
    o Wissenschaftliche Studien, z.B. Millennium Ecosystem Assessment, TEEB,
        themenspezifische Journal Papers
-   ggf. Experteninterviews zur Ergänzung der Literaturrecherche
-   Übersetzung in die numerische Definition des Indikators
Carbon Sequestration @ NRW
Ansprechpartner         Prof. Dr.-Ing. Jan Paul Lindner
                        jan-paul.lindner@hs-bochum.de
Anzahl der              bis zu 10 Studierende (jeweils Bachelor u. Master)
Teilnehmenden

Handlungsfeld
Die Bekämpfung des Klimawandels ist eine der zentralen Herausforderungen des 21.
Jahrhunderts. Diese besondere Relevanz wird auch durch die UN SDG 13 Climate Action
und 11 Sustainable Cities And Communities bestätigt.

Die Minimierung der Treibhausgasemissionen alleine reicht evtl. nicht. Einige Klimaforscher
fordern bereits eine aktive Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre
(Kohlenstoffsequestrierung). Maßnahmen zur Sequestrierung von CO2 umfassen etwa die
Schaffung von Wäldern oder die Wiedervernässung von Mooren. Das Ruhrgebiets mit
seinen zahlreichen Brachen zwischen den Siedlungs- und Industrieflächen erscheint dafür
potenziell geeignet – wie geeignet es tatsächlich ist, soll dieses Projekt klären.

Eine besondere Anforderung des Projekts ist die langfristige Bindung des Kohlenstoffs. Es
geht nicht um die Schließung von C-Kreisläufen (netto keine CO2-Emissionen), sondern um
die Entfernung ohne anschließende Freisetzung (netto negative CO2-Emissionen).

Forschungsziel
kurzfristig: Entwicklung eines Konzepts zur Bindung und zur langfristigen Verbringung von
atmosphärischem Kohlenstoff, sowie qualitative Erfassung von potenziell zur C-
Sequestrierung geeigneter Flächen in NRW, ggf. in einer konkreten Stadt

mittelfristig: Umsetzung des Sequestrierungskonzepts; an einem konkreten Ort, mit einer
konkreten Technik, unter Berücksichtigung spezifischer Limitationen und unter Ausnutzung
gegebener Synergien

Aufgaben für Studierende
-   Literaturauswertung
    o Wissenschaftliche Arbeiten zu C-Sequestrierung in Wäldern, Mooren etc.
    o Flächenkataster der Städte im Ruhrgebiet, z.B. Bochum
-   Identifikation geeigneter Flächen
    o Quantifizierung des Potentials zur C-Sequestrierung generischer Flächentypen
    o Quantifizierung des Potentials zur C-Sequestrierung konkreter Flächen in einer
        ausgewählten Stadt
-   Entwicklung des Sequestrierungskonzepts
    o Bewuchs/Bepflanzung oder vergleichbare Maßnahmen
    o Verbleib des gebundenen Kohlenstoffs
-   Beteiligung an der Umsetzung in einer ausgewählten Stadt
-   Synergiepotentiale mit anderen Zielen identifizieren, z.B. Förderung der Biodiversität,
    Erholungswert, kommerzielle Nutzung
Den Bienen auf der Spur
Ansprechpartnerinnen    Prof. Dr. Martina Meyer-Schwickerath
                        martina.meyer-schwickerath@hs-bochum.de
                        Sandra Krause-Steger, M.A.
                        sandra.krause@hs-bochum.de
Anzahl der              bis zu 10 Personen
Teilnehmenden

Projektgegenstand, Thema des Projektes
Im Rahmen des Projektes „Den Bienen auf der Spur“ wird ein praktischer Bildungs-ansatz
als Leitfaden für die Umsetzung von „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ erarbeitet.
Gegenstand werden hierfür sowohl die Diskussion theoretischer Überlegungen und die
daraus resultierende Erarbeitung eines Kriterienkataloges sowie eines Leitfadens als auch
die praktische Umsetzung in Form der Installation und Betreuung eines Bienenstocks an der
Hochschule sowie der Gewinnung von eigenem Honig sein.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?
Das Projekt beabsichtigt die Erstellung und Erprobung eines handlungsorientierten
Bildungskonzeptes, welches im Rahmen der Umweltbildung sowie im weiter gefassten
Rahmen der BNE stattfindet und Übertragungen für andere Projekte außerhalb der
Hochschule ermöglicht und zulässt. Die theoretischen und praktischen Erarbeitungen
fließen in einen Leitfaden, der in weitergeführten Projekten seine Umsetzung finden kann
und wird.

Bezug zur Nachhaltigen Entwicklung?
Die Themen Bienenhaltung und Bienenerhalt verdeutlichen auf allen drei Ebenen der
Nachhaltigkeit, ökologisch, ökonomisch und sozial, wie die Wechselwirkung von
menschlichem Einfluss und Lebenswandel und dem Leben von Insekten sich gestaltet und
welche Konsequenzen negative Entwicklungen nicht nur für den Ökokreislauf, sondern auch
für gesellschaftliche Zusammenhänge haben können. Anhand der Bienen wird somit die
Komplexität nachhaltiger Fragestellungen und Herausforderungen exemplarisch deutlich.
Ferner können die Studierenden der Nachhaltigen Entwicklung nicht nur das Konzept der
BNE theoretisch besser begreifen lernen, sondern anhand eines ganz konkreten und
praktischen Umsetzungsprojektes mit der Installation und Begleitung eines Bienenstocks
erfahren. Insofern stellt das Projekt einen gelungenen Ansatz zum nachhaltigen
Wissenstransfer dar und befähigt die Studierenden, Theorie und Praxis aus den
Nachhaltigkeitswissenschaften sowie eine transdisziplinäre Perspektive sinnvoll
miteinander zu verknüpfen.

Was sind die Aufgaben der Studierenden?
Die Studierenden stellen konzeptionelle Ideen auf Basis von Theorien der BNE an und
entwickeln einen Kriterienkatalog zur Ausbildung von nötigen Kompetenzen wie sie
beispielsweise in der Idee der „Gestaltungskompetenz“ dargestellt werden. Ferner entsteht
ein Leitfaden für die Umweltbildung mit ausformulierten Lernzielen. Hierfür wird neben den
theoretischen Vorüberlegungen das konkrete Praxisprojekt eines Bienenstocks an der
Hochschule wissenschaftlich begleitet und erforscht.
Verschiedene Fachdisziplinen können thematisch interdisziplinär eingebunden werden.
Praktische Aufgaben können z.B. sein:

      Die infrastrukturellen Bedingungen bewerten und ausloten, den Stock gemeinsam
       mit einem Imkersachverständigen konzipieren und bauen (Construction)
      Das Thema Honiggewinnung (Entwicklung einer Schleuder, etc.) sowie ein
       Monitoring der Bienen konzipieren (Engineering), nachhaltige Nutzungskonzepte
       entwickeln, die Vermarktung eines eigenen BOHonigs konzipieren (Business)
      u.v.m.

Das übergeordnete Projekt „Eine Uni – ein Buch. Den Bienen auf der Spur“ wurde bereits
erfolgreich vom Stifterverband der deutschen Wissenschaft eingeworben und ist mit dem
Weltbienentag am 20.05.2019 gestartet. Es bildet den programmlichen Rahmen und stellt
sicher, dass die Studierenden ein unterstützendes Begleitnetz für ihre Aktivitäten erhalten.
So gibt es einen Bochumer Imkersachverständigen, der das Projekt fachlich begleitet und
die Bienenaktivitäten bereits als Experte vor Ort betreut und den Studierenden jederzeit mit
seiner Expertise zur Seite steht.
Power to the People
Ansprechpartner               Prof. Dr.-Ing. Semih Severengiz
                              semih.severengiz@hs-bochum.de
Anzahl der Teilnehmenden      bis zu 10 Personen
Entwicklung eines Blockchain-basierten Token Models für nachhaltigkeitsorientierte
Impact Investoren
Eine wachsende Zahl zukunftsorientierter Investoren (‚Impact Investors‘) strebt danach,
finanzielle Erträge mit positiven sozialen und ökologischen Auswirkungen zu erzielen.
Zeitgleich hat die Blockchain-Technologie seinen Weg in die Impact-Investment-Community
gefunden. Derzeit werden Use Cases entwickelt, um die Vorteile der Technologie für
Nachhaltigkeitsprojekte zu nutzen.
Einer dieser Use Cases sind ‚Impact-Token‘. Die Einführung dieser Token kann einen
wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Sustainable Development Goals leisten und die
erneuerbare Energieversorgung und sozialen Standards in Entwicklungsländern
verbessern. Diese Token können verwendet werden, um leistungsbasierte Zahlungen zu
leisten und sozio-ökonomische Auswirkungen des Investments zu verfolgen.
Ziel dieser Projektstudie ist die Erstellung eines Impact Token Models für
Entwicklungsprojekte. Der Anwendungsfokus liegt im Bereich der Energieversorgung in
Entwicklungs- und Schwellenländern. Dieses Token Model soll auf nachhaltigen
Leistungsindikatoren/Kennzahlen beruhen und Grundlage für einen Nachhaltigkeits-
Standard werden. für. Die technische Umsetzung bzw. Programmierung des Token-Models
ist nicht Bestandteil dieser Studienarbeit.
Arbeitspakete:
   1. Phase: Recherche und Analyse bestehender Impact-Token-Modelle
   2. Phase: Erarbeitung eines entsprechenden Modelles für Crowd-Investoren in
      Energie- und Infrastrukturprojekte; Definition entsprechender Leistungsindikatoren
      inklusive Festlegung von Zielkennzahlen und deren Nachweismöglichkeit
   3. Phase: Entwicklung eines Community-Token-Modelles zur Beteilung der an der
      Umsetzung des Konzepts teilnehmenden Partner
Die Projektstudie wird in Kooperation mit Siemens durchgeführt. Ein meilensteinbezogener
Austausch via Videochat und Exkursion nach Berlin ist vorgesehen.
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