SPIELZEIT 2021/2022 - Württembergische Landesbühne ...

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SPIELZEIT
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SPIELZEIT 2021/2022
SPIELZEIT 2021/2022 - Württembergische Landesbühne ...
„Unser Zeitalter ist seinem Wesen nach tragisch,
               „Ours is essentially a tragic age,

also weigern wir uns, es tragisch zu nehmen.
               so we refuse to take it tragically.

Die Katastrophe ist hereingebrochen,
               The cataclysm has happened,

wir stehen vor den Trümmern,
               we are among the ruins,

wir fangen an, neue kleine Gewohnheiten zu bilden,
               we start to build up new little habitats,

neue kleine Hoffnungen zu hegen.
               to have new little hopes.

Es ist ein hartes Stück Arbeit:
               It is rather hard work:

Kein ebener Weg führt in die Zukunft;
               there is now no smooth road into the future:

wir umgehen die Hindernisse jedoch
               but we go round,

oder klettern über sie hinweg.
               or scramble over the obstacles.

Wir müssen leben – einerlei, wie viele Himmel eingestürzt sind.“
               We‘ve got to live, no matter how many skies have fallen.“

					David Herbert Lawrence, 1928
SPIELZEIT 2021/2022 - Württembergische Landesbühne ...
Liebes Publikum,
als wir vor einem Jahr, während der ersten Wochen der Pandemie, Ihnen das Spielzeitheft für die Saison
2020/2021 vorgelegt haben, ahnte wohl niemand, wie lange und nachhaltig unser Theaterbetrieb in den
darauf folgenden Monaten eingeschränkt sein würde. Mittlerweile sind wir im zweiten Jahr der Pandemie.
Von unseren in einer Spielzeit üblichen Vorstellungen konnten wir nur einen winzigen Bruchteil zeigen.
Wir haben Sie schmerzlich vermisst!
Dennoch haben wir die Arbeit nicht ruhen lassen, sondern unter Einhaltung eines strengen Hygiene-
konzepts weiter geprobt und in den Werkstätten produziert – auch wenn unklar war (und auch bei
Redaktionsschluss des Heftes immer noch ist), wann und wie wir die jeweiligen Stücke je würden zeigen
können.
Nun liegt eine neue Saison vor uns. Es gilt, nach vorne zu sehen und zu hoffen, dass die nun in diesem
Heft vorgestellten Pläne nicht noch einmal einem Vorstellungsverbot oder wiederholten Lockdown zum
Opfer fallen.
Bei allen Bemühungen der Theater, während der Zeit der Schließungen präsent zu bleiben, steht am
Ende doch die Erkenntnis, dass kein Streaming, keine Aufzeichnung aus einer Mediathek und keine
Übertragung das lebendige, durch und durch analoge Theatererlebnis ersetzen können. Auch wenn
unser Leben in vielen Bereichen von der Digitalisierung profitiert hat: Die wichtigen Dinge im Leben
bleiben (zum Glück) analog. In den letzten Monaten wurde noch einmal ganz deutlich, was uns ohne-
hin schon klar war: Theater ohne Publikum ist ein Widerspruch in sich. „Theater spielen“ und „Theater
schauen“ sind zwei Seiten ein und derselben Münze – sie bedingen einander.
Ihnen – unserem Publikum – unsere Stücke zeigen zu können, ist das, was unsere Arbeit so lebendig,
so wertvoll und so notwendig macht, für Sie und uns.
Wir freuen uns also auf eine neue Spielzeit, auf die Begegnungen und den Austausch – und wir wün-
schen Ihnen und uns allen eine gelungene, anregende und spannende Spielzeit!

Mit herzlichen Grüßen

Vera Antes 		           Marcus Grube            Friedrich Schirmer		            Jan Müller
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PREMIEREN 2021/2022
WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?
                       von Edward Albee
         Premiere: 24. September 2021, Schauspielhaus

   GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT
                     von Jean-Paul Sartre
           Premiere: 26. September 2021, Podium 1

        GOOD BYE, LENIN!
         von Bernd Lichtenberg und Wolfgang Becker
                        Uraufführung
          Premiere: 9. Oktober 2021, Schauspielhaus

        DER KONTRABASS
                     von Patrick Süskind
            Premiere: 6. November 2021, Podium 1

                EWIG JUNG
              Ein Songdrama von Erik Gedeon
         Premiere: 3. Dezember 2021, Schauspielhaus

 TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN
                       von Arthur Miller
           Premiere: 15. Januar 2022, Schauspielhaus

   GEHEN ODER DER ZWEITE APRIL
                    von Jean-Michel Räber
          Premiere: 11. Februar 2022, Schauspielhaus
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DER GROSSE HANUSSEN
                            von Stefan Heym
                              Uraufführung
                Premiere: 19. März 2022, Schauspielhaus

   UND WER NIMMT DEN HUND?
                nach dem Drehbuch von Martin Rauhaus
                   Bühnenfassung von Marcus Grube
                             Uraufführung
                   Premiere: 1. April 2022, Podium 1

           DIE FREIBADCLIQUE
                             von Oliver Storz
                  Bühnenfassung von Christine Gnann
                               Uraufführung
                 Premiere: 18. Juni 2022, Schauspielhaus

         THE BLACK RIDER
THE CASTING OF THE MAGIC BULLETS
                 Musik und Gesangstexte von Tom Waits
     Regie und Stage Design der Originalproduktion von Robert Wilson
          Original Orchestration von Tom Waits und Greg Cohen
                     Buch von William S. Burroughs
                    Dramaturgie von Wolfgang Wiens
          Premiere: 24. Juni 2022, Freilicht auf dem Kesslerplatz
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WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF?
Ein Stück in drei Akten von Edward Albee

Das Ehepaar Martha und George ist stark alkoholisiert nach einer Feier, organisiert vom College von
Marthas Vater. Nur zwei andere Gäste sind noch da. Ohne Hemmungen – und vom Alkohol befeuert –
tragen die beiden älteren Mitglieder des Colleges vor den Augen des jungen Biologieprofessors Nick und
seiner Frau die Streitereien und Wortgefechte eines offensichtlich bereits lange schwelenden Ehekrieges
aus. Zunächst sind Nick und seine Frau nur Zuschauer. Aber schnell werden auch sie zu Opfern der
Gehässigkeiten und Verletzungen. Nick erweist sich als oberflächlicher Karrierist, der auf eine Schein-
schwangerschaft seiner Frau hereingefallen ist. George findet einen ganz eigenen Weg, um Martha mit
seiner Wahrheit über ihr gemeinsames Lebens zu konfrontieren. Am Ende stehen alle vier vor den
Trümmern ihrer bürgerlichen Existenz. Vielleicht ist der anbrechende Tag nach aller Zerstörung der
Anfang eines neuen, von trügerischen Wunsch- und Gesellschaftsbildern sowie von Selbsttäuschungen
befreiten Lebens.
Edward Albee offenbart in seinem Ehedrama mit brillanten und scharfsinnigen Dialogen die Lebenslügen
des „American Way of Life“. „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ zählt zu den modernen Klassikern des
internationalen Theaters.

Premiere: 24. September 2021
Regie, Bühne und Kostüme: Alexander Müller-Elmau
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GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT
Stück in einem Akt von Jean-Paul Sartre

 Drei Personen, die sich im Leben nie begegnet sind, werden nach ihrem Tod von einem geheimnis-
 vollen Kellner in einen Raum eingeschlossen. Der Journalist Garcin wurde erschossen, die lesbische
 Postangestellte Inès starb an einer Gasvergiftung und Estelle, eine Dame aus der besseren Gesellschaft,
 erlag einer Lungenentzündung. Auf den ersten Blick scheint es nichts zu geben, was sie miteinander
 verbindet, und doch bildet dieser Raum die ganz persönliche Hölle dieser drei Figuren, aus der es kein
 Entkommen gibt. Die Regeln dieser Szenerie sind ihnen zunächst nicht bekannt. Während sie ihre
 Hinterbliebenen beobachten und in deren Erinnerungen eintauchen wird jedoch klar, dass sie sich selbst
 und den anderen ausgeliefert sind, den eigenen und fremden Grausamkeiten, Lügen und Manipulationen
 und auch dem Grauen der Wahrheit, das langsam an die Oberfläche dringt. Aber irgendwann ist selbst
 die letzte lebendige Erinnerung an die drei Antagonist*innen erloschen, und es bleiben nur noch dieser
 Raum und die Anderen. Das ist die Hölle.
„Geschlossene Gesellschaft“ ist das bekannteste und erfolgreichste Stück des französischen Schriftstellers
 und Philosophen Jean-Paul Sartre. Nach der Uraufführung 1944 galt das Stück zunächst als amoralisch,
 wurde nach der Befreiung von Paris jedoch von Kritik und Publikum gefeiert. In einer erbarmungslosen
 Versuchsanordnung eröffnet Sartre darin den Blick auf die grundlegende Ausweglosigkeit der mensch-
 lichen Existenz.

Premiere: 26. September 2021
Regie: Christine Gnann
Bühne und Kostüme: Judith Philipp
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GOOD BYE, LENIN!
Bühnenstück von Bernd Lichtenberg nach dem Film von Wolfgang Becker
nach dem Drehbuch von Bernd Lichtenberg, Co-Autor Wolfgang Becker
Uraufführung

Die DDR lebt weiter auf 79 Quadratmetern – und zwar in der Wohnung
von Familie Kerner. Denn kurz vor dem Mauerfall hat Christiane Kerner,
eine selbstbewusste und verdiente Aktivistin der Deutschen Demokratischen
Republik und Anhängerin Gorbatschows, einen Herzinfarkt erlitten und
schlägt erst nach neun Monaten im Koma wieder die Augen auf.
Den historischen Moment der Wende und den Siegeszug des Kapitalismus
hat sie regelrecht verschlafen. Hat nicht mitbekommen, wie West-Autos
den Osten überrollen, wie Fast-Food-Ketten Einzug halten und Coca Cola
Jahrzehnte des Sozialismus einfach wegschwemmt. Wie die einen hadern,
während die anderen erschreckend schnell die Mechanismen des
Kapitalismus erlernen.
Doch für Christianes Sohn Alex, der sehr an seiner Mutter hängt, ist klar:
Sie darf von alledem nichts mitbekommen. Schon die kleinste Aufregung
kann zu viel sein für ihr schwaches Herz. Und so lässt er im häuslichen
Plattenbau mit Unterstützung seiner Schwester und seines Kollegen
die DDR für seine Mutter wieder auferstehen. Anfänglich fällt das noch
leicht, doch die Veränderungen draußen sind nicht mehr aufzuhalten.
Alex muss notgedrungen improvisieren und so erfindet er eine ganz eigene
Version der Ereignisse ...
Der Erfolgsfilm „Good Bye, Lenin!“ verwebt auf unterhaltsame Weise Fami-
lien- und Zeitgeschichte miteinander. Raffiniert werden dabei die politischen
Ereignisse der deutschen Wiedervereinigung und die damit verbundenen
Bilder, die ins kollektive Bewusstsein eingegangen sind, ironisch gebrochen
und neu konnotiert.

Premiere: 9. Oktober 2021
Regie: Markus Bartl
Bühne und Kostüme: Philipp Kiefer
DER KONTRABASS
von Patrick Süskind

In seiner schallisolierten Wohnung schwadroniert der Kontrabassist –
unter wachsendem Einfluss von Alkohol – über die Vorzüge und Nachteile
seines Instrumentes, mit dem ihn offensichtlich eine Hassliebe verbindet.
Er ist ein Mann mittleren Alters und Orchestermusiker in einem Staats-
orchester. Er leidet an der Hierarchie des Orchesterbetriebes und an der
Bedeutungslosigkeit seines Tuns als „Tutti-Schwein“. Die Bedeutung von
Dirigenten hält er für überschätzt, er hasst Mozart und Wagner aus
tiefster Seele. Aus lauter Wut verweigert er bisweilen das volle Ausspielen
der Partitur. Allein die junge Sopranistin Sarah vermag ihm ein Lächeln auf
die Lippen zu zaubern. Fast manisch fühlt er sich ihr verbunden, die Ange-
betete jedoch hat ihrerseits noch keine Notiz von ihm genommen.
Wie auch, verschwindet er doch allabendlich hinter dem riesigen Instrument
in der letzten Reihe des Orchesters. Je mehr er trinkt, desto mutiger fasst
er einen Plan: Vielleicht wäre die für den heutigen Abend geplante Rhein-
gold-Premiere unter einem vielbeachteten Dirigat die einmalige Möglichkeit,
Sarahs Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen? Wird er den Skandal wagen?
Patrick Süskinds Monolog zeichnet mit großem Charme, leiser Melancholie
und sprühendem Wortwitz das skurrile Psychogramm eines einsamen,
zutiefst frustrierten und nur mäßig begabten Menschen, der einen Ausweg
aus seinem eintönigen Leben sucht.

Premiere: 6. November 2021
Regie, Bühne und Kostüme: Marcel Keller
EWIG JUNG
Ein Songdrama von Erik Gedeon

Wir schreiben das Jahr 2070, die Württembergische Landesbühne
Esslingen hat bereits vor Jahren den Theaterbetrieb eingestellt und dient
nun als Altersheim für das mittlerweile recht hochbetagte ehemalige Schau-
spielensemble. Allabendlich treffen sie sich nun vor dem Eisernen Vorhang
und legen das Zeugnis einer längst vergangenen, glorreichen Epoche ab,
während sie auf der Bühne ihr altes Theaterblut wieder in Wallungen
bringen. So bleibt zumindest die Unterhaltung in der selbstgewählten
Altersresidenz nicht auf der Strecke. In einer kollektiven Retrospektive
blicken sie auf ihre vergangenen Bühnenerfolge zurück, erleben noch
einmal ihre großen Rollen, verstricken sich in alte Zankereien und widmen
sich dabei auch den musikalischen Meisterwerken ihrer Jugend –
mit „Forever Young“ und „I will survive“ lassen sie selbst im Ruhestand
die Bretter erzittern, die die Welt bedeuten. Eigentlich könnte der Lebens-
abend so schön sein, wäre da nicht die strenge Pflegeschwester, die sie
mit Kinderliedern und Beiträgen über die Vergänglichkeit des Seins quält.
Unter dem Titel „Thalia Vista Social Club” wurde Erik Gedeons
berührendes wie komödiantisches Songdrama „Ewig Jung“ 2001 am Thalia
Theater Hamburg uraufgeführt und genießt seither nicht nur dort Kultstatus.

Premiere: 3. Dezember 2021
Regie: Klaus-Dieter Köhler
Bühne und Kostüme: Esther Bätschmann
Musikalische Leitung: Oliver Krämer
TOD EINES HANDLUNGSREISENDEN
von Arthur Miller

Handelsvertreter Willy Loman ist am Ende. Über dreißig zermürbende Jahre ist er durch die Lande
gereist, um seinen Traum vom großen Glück, von Erfolg und Ruhm zu verwirklichen. Doch alle
Träume und Hoffnungen haben sich zerschlagen, zudem erfüllen seine beiden Söhne Biff und Happy
nicht die in sie gesetzten Erwartungen. Insbesondere Biff, der zu Highschool-Zeiten ein erfolgreicher
Sportler war, kann den hohen Ansprüchen seines Vaters nicht genügen. Zwischen den beiden kommt
es immer wieder zum Streit, weil Biff gegen die Lebenslügen und die Überheblichkeit des Vaters
revoltiert, der sich lieber in verklärten Erinnerungen und Phantasien einer großartigen Zukunft
verliert. Als Willy Loman vom neuen jungen Chef entlassen wird, stürzt er in eine existentielle Sinn-
krise. Er sieht nur noch eine letzte Möglichkeit seinem Leben einen Sinn zu geben: Er muss durch
seinen Tod dafür sorgen, dass der Familie mit Hilfe der Prämie aus der Lebensversicherung der Start
in ein besseres Leben gelingt …
Arthur Millers 1949 uraufgeführtes Drama gilt als moderner Klassiker. Der Protagonist Willy Loman,
der sein Leben auf Träumen, Selbstüberschätzung und Lügen aufbaut, scheitert an einer Gesellschaft,
die bedingungslos den „American Dream“ von Erfolg und finanziellem Wohlstand proklamiert. Millers
beklemmende Charakterstudie ist in Zeiten von Turbokapitalismus, ständiger Selbstoptimierung,
Burnouts und Existenzängsten aktueller denn je.

Premiere: 15. Januar 2022
Regie: Christof Küster
Bühne und Kostüme: Marion Eisele
GEHEN ODER DER ZWEITE APRIL
 von Jean-Michel Räber

 Es ist ein stürmischer Abend, als Lore und Arno ihre Kinder Jan, Anna und Jule zu sich nach Hause
 bestellen, um ihnen einen wichtigen Entschluss mitzuteilen: Sie wollen nach fünfzig Ehejahren
 gemeinsam und „in Würde“ aus dem Leben scheiden. Doch der Abend verläuft anders als geplant:
 Jan hat eine dringende Videokonferenz, Jule ihren altersschwachen Kater dabei, und Anna bringt zu allem
 Überfluss noch ihre kleine Tochter mit – trotz vereinbarter „Erwachsenenzusammenkunft“.
 Bevor das Paar sein sorgfältig geplantes Vorhaben verkünden kann, entwickelt das Familientreffen
 eine Eigendynamik, die alte Geheimnisse, Missverständnisse und scheinbar längst vergessene
 Kränkungen zum Vorschein bringt. Von Minute zu Minute wächst Lores Anspannung. Werden ihre
 Kinder Verständnis zeigen? Was, wenn sie ihren Entschluss nicht verstehen? Arno ist sich sicher:
„Wir sind eine solide Familie. Das Fundament steht.“ Noch. Denn der aufziehende Sturm droht
 das sichere Familiengebäude zum Einsturz zu bringen.
 Der Autor Jean-Michel Räber trifft mit seinem Stück „Gehen oder Der zweite April“ einen schmerzhaften
 Nerv. Welchen Umgang findet man mit dem eigenen Älterwerden? Wie reagiert man auf den Wunsch
 seiner Eltern zu sterben? Und wo verläuft die Grenze zwischen Selbstbestimmung und Gewalt an sich
 selbst? Mit viel Feingefühl und Humor zeichnet Räber das Porträt einer Familie, die mit einem Schlag
 auf fundamentale Fragen zurückgeworfen wird.

Premiere: 11. Februar 2022
Regie: Hans-Ulrich Becker
Bühne und Kostüme: Stefanie Seitz
DER GROSSE HANUSSEN
von Stefan Heym
Uraufführung

Berlin, Frühjahr 1933. Der Hellseher Erik Jan Hanussen ist der
Star der Berliner Varietészene. Die ganze Stadt liegt ihm zu
Füßen. Er sympathisiert mit den Nationalsozialisten, doch als
Jude ist er einigen Parteigenossen der NSDAP ein Dorn im
Auge. Hanussen aber glaubt sich sicher, da einige hohe Partei-
funktionäre bei ihm ein und aus gehen. Auch Graf Helldorf,
der SS-Führer von Berlin, steht in seiner Schuld – und
Hanussen weiß das immer wieder für seine persönlichen Inter-
essen und Ziele einzusetzen. Zu seinem Glück fehlt ihm nur
noch die Liebe der Frau, der er mit allen Mitteln eine große
Karriere ermöglicht hat: Doch die Schauspielerin Franziska
Merten sieht ihre Ideale, Anständigkeit und Ehrlichkeit durch
Hanussen verletzt. Je mehr er sich um sie bemüht, desto mehr
distanziert sie sich von ihm.
Bei einem Fest in seiner Villa werden Hanussens Gäste
Zeugen einer düsteren neuen Prophezeiung: Feuer, das aus
den Fenstern eines großen Gebäudes inmitten der Stadt schlägt
und schnell das ganze Haus in Brand setzt, ein Donnerschlag,
eine einstürzende Kuppel ... Als einen Tag später der Reichs-
tag brennt, glaubt sich Hanussen auf dem Gipfel seiner Macht.
Er versucht, den Herausgeber der Berliner Tageszeitung zu
erpressen, indem er Schutz vor der Gleichschaltung gegen eine
große Geldsumme verspricht. Dieser Fehler könnte Hanussen
gefährlich werden, ebenso wie die Recherchen eines jungen
Journalisten, der ihn als Scharlatan überführen will ...
Stefan Heym schrieb 1941 mit „The Great Hanussen“ sein
erstes Theaterstück im amerikanischen Exil. Durch einen
Hinweis eines befreundeten Germanisten fand die WLB in
Cambridge eine Kopie des englischen Stücktextes und erhielt
von der Witwe des Autors die Rechte zur Uraufführung dieses
Stoffes. Stefan Heyms Stück erzählt von dem gefährlichen Spiel
mit politischen Extremisten und der Gefahr des Opportunismus
in politisch bewegten Zeiten.

Premiere: 19. März 2022
Regie: Klaus Hemmerle
Bühne und Kostüme: Frank Chamier
UND WER NIMMT DEN HUND?
nach dem Drehbuch von Martin Rauhaus
Bühnenfassung von Marcus Grube
Uraufführung

 Das Trennungsmuster ist fast schon klassisch: Sobald die zwei gemeinsamen Kinder aus dem Haus sind,
 verlässt der etablierte Aquariums-Direktor Georg nach 23 Ehejahren seine Frau, Haus und Hund für eine
 zwanzig Jahre jüngere Doktorandin. Doch so einfach will sich Noch-Ehefrau Doris eine Scheidung nicht
 gefallen lassen, und darum sitzen sie nun in Frau Bruhns Therapiezimmer: Denn nach Doris’ Ansicht lässt
 man sich als zivilisiertes Paar helfen, um die Trennung „irgendwie zu verstehen“. Der Weg dahin verläuft
 alles andere als geradlinig. Doris entdeckt zwar eine neue Freiheit in Leben und Beruf, fällt aber emotional
 in spätpubertäres Verhalten zurück. Georgs Eifersucht auf Doris überfällt ihn genauso stürmisch wie
 unreflektiert, denn sein Glück ist schnell vorbei, sobald der Rücken schmerzt und die neue Partnerin
 ebenfalls Ansprüche an ihn stellt. Im Wechsel von pointierten und nachdenklichen Dialogen entsteht
 eine Boulevardkomödie vom Feinsten, in der beide Hauptfiguren etwas wagen und voneinander lernen.
„Und wer nimmt den Hund?“ wurde 2019 mit Martina Gedeck und Ulrich Tukur in den Hauptrollen ver-
 filmt und erreichte bereits am Startwochenende den ersten Platz der Arthouse-Kinocharts. Die Bühnen-
 adaption basiert auf dem Drehbuch von Martin Rauhaus und lädt die Zuschauer*innen mit auf das
 Therapiesofa ein, um die Hauptfiguren hautnah bei ihrer unbarmherzigen Destruktion und einem
 unberechenbaren Wiederaufbau zu erleben.

Premiere: 1. April 2022
Regie: Kathrin Sievers
Bühne und Kostüme: Annette Wolf
DIE FREIBADCLIQUE
nach dem Roman von Oliver Storz
Bühnenfassung von Christine Gnann
Uraufführung

 Schwäbisch Hall im Sommer 1944: Onkel, Knuffke, Bubu, Zungenkuss und Hosenmacher schwitzen
 lieber im Freibad als sich den Kopf über den Kriegsverlauf zu zerbrechen. Sie sind fünfzehn, und nichts
 ist wichtig – nur Musik und Mädchen. Vor allem Lore, die schönste Frau im Freibad, die nicht nur ihnen,
 sondern auch allen anderen den Kopf verdreht. Doch auch die fünf Freunde können dem Schrecken des
 Krieges nicht entkommen. Denn am Ende des Sommers gehen sie nicht in die Schule, sondern an die
 Front, wo Onkel das erste Mal mit einer Frau schläft und Zungenkuss bei einem Tieffliegerangriff ums
 Leben kommt. Auch Hosenmacher wird den Krieg nicht überleben, und Knuffke gilt als verschollen.
 Bubu und Onkel gelingt die Flucht aus dem Gefecht und sie kehren nach Hause zurück, ohne als
 Deserteure erwischt zu werden. Am nächsten Tag sind die Amerikaner da und mit ihnen die Freiheit.
 Den Sommer 1945 verbringen Bubu, Onkel und Knuffke, der zwar mit nur einem Auge, aber immerhin
 überhaupt aus dem Krieg zurück ist, wieder im Freibad. Und doch ist nichts wie vorher.
„Die Freibadclique“ erzählt vom Erwachsenwerden in Kriegszeiten, Freundschaft, ungebremster Lebens-
 lust und der Sehnsucht nach Liebe. Der Roman ist nach „Die Nebelkinder“ der zweite Teil einer Trilogie,
 die Oliver Storz nicht mehr beenden konnte. Elf Jahre nach seinem Tod im Juli 2011 bringt die WLB den
 Roman als Gemeinschaftsproduktion mit der Jungen WLB nun erstmals auf die Bühne.

Premiere: 18. Juni 2022
Regie: Christine Gnann
Bühne und Kostüme: Judith Philipp
THE BLACK RIDER
THE CASTING OF THE MAGIC BULLETS
Musik und Gesangstexte von Tom Waits
Regie und Stage Design der Originalproduktion von Robert Wilson
Original Orchestration von Tom Waits und Greg Cohen
Buch von William S. Burroughs
Dramaturgie von Wolfgang Wiens

Der sensible Wilhelm und die hübsche Försterstochter Käthchen haben sich ineinander verliebt. Doch Erb-
förster Bertram und seine Frau Anne wünschen sich für ihre Tochter keinen Amtsschreiber wie Wilhelm,
sondern einen gestandenen Kerl wie den Jägerburschen Robert. Als Entscheidungshilfe soll ein Wett-
schießen zwischen den beiden potentiellen Schwiegersöhnen stattfinden. Wilhelm möchte sich als „echter
Mann“ beweisen, versagt jedoch bei seinen heimlichen Schießübungen im Wald kläglich. In seiner Ver-
zweiflung kommt ihm ein mysteriöser Fremder zu Hilfe, der ihn mit Kugeln versorgt, die niemals ihr Ziel
verfehlen.
Der untalentierte Schütze wird plötzlich treffsicher und fühlt sich siegesgewiss, und so ist der Vorrat an
magischen Kugeln schnell aufgebraucht. Als Wilhelm sich selbst daran macht, für den Probeschuss weitere
Kugeln zu gießen, erscheint ihm erneut der diabolische Stelzfuß, der die Bedingung für die unfehlbaren
Kugeln nennt: Die siebte und letzte Kugel gehorcht nur ihm. Wilhelm schließt den teuflischen Pakt und
schlägt alle Warnungen des von dunklen Vorahnungen geplagten Käthchens in den Wind …
Die Volkssage „Der Freischütz“ inspirierte nicht nur Carl Maria von Weber zu der gleichnamigen Oper,
sondern auch Starregisseur Robert Wilson zu einer düster-skurrilen Neufassung. Für sein Vorhaben
konnte er Rocklegende Tom Waits und Beat-Generation-Autor William S. Burroughs als Mitstreiter
gewinnen. Die bejubelte Uraufführung fand 1990 im Thalia Theater Hamburg statt. Waits‘ musikalischer
Ideenreichtum zeigt sich in einer ungeheuren Bandbreite an Musikstilen zwischen zarter Ballade, rockiger
Shownummer und schräg-knarziger Geräuschkulisse, die auf einzigartige Weise miteinander verschmelzen
und die klassische Form des Musicals weit hinter sich lassen.

Premiere: 24. Juni 2022
Regie: Christoph Biermeier
Musikalische Leitung: Edgar Müller-Lechermann
WEITER IM PROGRAMM
AMSTERDAM                                 HERBSTMILCH
von Maya Arad Yasur                       von Anna Wimschneider
                                          Bühnenfassung von Sabine Bräuning
ANTIGONE
von Sophokles                             KABALE UND LIEBE
in der Nachdichtung von Walter Jens       Ein bürgerliches Trauerspiel
                                          von Friedrich Schiller
BACKBEAT –
DIE BEATLES IN HAMBURG                    LILIOM
von Iain Softley und Stephen Jeffreys     von Ferenc Molnár
nach dem gleichnamigen Spielfilm
                                          MINNA VON BARNHELM
DAS LICHT                                 ODER DAS SOLDATENGLÜCK
von Torgny Lindgren, Bühnenfassung        von Gotthold Ephraim Lessing
von Tom Blokdijk und Koos Terpstra
                                          NEW YORK MARATHON
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK               von Edoardo Erba
von Frances Goodrich und Albert Hackett
                                          SCHTONK!
DER HALS DER GIRAFFE                      Eine Komödie von Helmut Dietl
von Judith Schalansky                     Drehbuch von Helmut Dietl und Ulrich Limmer
                                          Bühnenfassung von Marcus Grube
DER TRAFIKANT
von Robert Seethaler                      WAGNER UND FRITZ
                                          Ein szenisches Gedankenspiel von Jörg Ehni
DER VORLESER
von Bernhard Schlink                      WAS MAN VON HIER AUS SEHEN KANN
Bühnenfassung von Mirjam Neidhart         von Mariana Leky
                                          Bühnenfassung von Jan Müller
DIE MITWISSER
Eine Idiotie von Philipp Löhle

EIN GANZES LEBEN
von Robert Seethaler

HEARTBREAKIN’ –
DIE BIENE UND DER KURT
Ein Roadmovie mit Musik
von Robert Seethaler
PREMIEREN
2021/2022
Leon zeigt zähne                                      7+

von Silke Wolfrum
Premiere: 12. September 2021, Podium 2

DER KLEINE NICK                                  6+

von René Goscinny
Premiere: 20. November 2021, Schauspielhaus

KRIEGERIN                        14+

von David Wnendt
Premiere: 5. Februar 2022, Podium 1

DAS NEINHORN                              4+

von Marc-Uwe Kling
Premiere: 2. April 2022, Studio am Blarerplatz

DER MEISTER EDER
UND SEIN PUMUCKL                                      6+

von Ellis Kaut
Premiere: 3. April 2022, Podium 2

Die Freibadclique                                          14+

von Oliver Storz Uraufführung
Premiere: 18. Juni 2022, Schauspielhaus
Leon zeigt Zähne                                                                7+

von Silke Wolfrum
Bühnenfassung von Carina Sophie Eberle
Premiere: 12. September 2021

Leon hat ein Problem: Zu gerne würde er im Freibad vom Drei-Meter-Turm springen oder in der Pause
mit den anderen Kindern Fußball spielen. Doch seine Schüchternheit macht ihm immer wieder einen
Strich durch die Rechnung. Typisch für Fische, wie Leon aus dem Horoskop einer Zeitschrift weiß,
die er auf dem Klo seiner Oma findet. Als im Unterricht jedoch der coole Quentin (Sternzeichen Löwe)
einfach sein Schulprojekt klaut, reicht es Leon: Er will sich mehr trauen! Gemeinsam mit seinem Papa
schreibt er eine Liste mit all den Dingen, die sie immer schon mal tun wollten: Leons Gitarrenlehrer
Udo zum Beispiel sagen, dass er Mundgeruch hat, oder Dr. Raffzahn, dem Chef von Leons Papa und
Pfuscher, mal die Meinung geigen. Als sich eines Nachmittags Leons Wolfzahnkette in der Zahnspange
von Ida verheddert, scheint auf einmal alles ganz leicht. Aber kann aus einem Fisch so einfach ein
Löwe werden?
Silke Wolfrum hat mit „Leon zeigt Zähne“ eine
wunderbare und humorvolle Geschichte
über große wie kleine Ängste geschrieben
– und darüber, wie man sie gemeinsam
überwinden kann.

Regie: Viva Schudt
Bühne und Kostüme: Karen Simon
DER KLEINE NICK                                                               6+

von René Goscinny
Bühnenfassung von Jan Müller
Premiere: 20. November 2021

Der kleine Nick ist ein aufgeweckter Junge, auch wenn er in der Schule nicht unbedingt der Beste ist.
Zusammen mit seinen Freunden Georg, der einen reichen Papa hat, Franz, dem Stärksten aus der
Klasse und dem dicken Otto, der dauernd Hunger hat, lässt er sich keine Gelegenheit entgehen,
seine Umwelt in Angst und Schrecken zu versetzen: Ob der Schulfotograf, der Aushilfslehrer „Hühner-
brüh“ (der eigentlich Hühnerfeld heißt), der Klassenerste Adalbert – niemand ist vor ihnen und ihren
Streichen sicher. Auch ihre Eltern geraten regelmäßig an den Rand des Nervenzusammenbruchs.
Gemeinsam erleben sie alle möglichen und unmöglichen Geschichten: Ihr Leben dreht sich um Schule,
Fußball, Baumhäuser bauen, Raufereien auf dem Schulhof, die Lehrer ärgern, Lesen (das ist eine Krank-
heit!) und selbst so etwas Schwieriges wie Mädchen.
René Goscinny, einer der beiden Erfinder von „Asterix und Obelix“, veröffentlichte gemeinsam mit dem
Zeichner Jean-Jacques Sempé in den 1960er-Jahren kleine Episoden rund um die Figur des kleinen
Nick. Später wurden diese Geschichten in fünf Büchern
zusammengefasst, die heute zu den Klassikern
der modernen Kinderliteratur zählen.

Regie: Jan Müller
Bühne und Kostüme:
Kathrin Brose
Kriegerin                                          14+

von David Wnendt
Premiere: 5. Februar 2022

Marisa ist zwanzig Jahre alt und lebt in einer ostdeutschen Kleinstadt.
Als Tattoo trägt sie ein Hakenkreuz und den Schriftzug „Skingirl“.
Ihre Clique gehört zur rechtsradikalen Szene. Sie hasst Ausländer,
Politiker, Juden, die Polizei und alle, denen sie die Schuld gibt,
dass Deutschland den Bach runtergeht. Sie schlägt zu, wenn ihr
jemand dumm kommt.
Die beiden jungen Flüchtlinge Rasul und Jamil kommen in
Konflikt mit der Clique – und Marisa schiebt die beiden Rad-
fahrer einfach mit dem Auto von der Straße. Als Jamil danach
verschwindet und Rasul auf sich allein gestellt ist, kommen
Marisa zum ersten Mal Zweifel. Zur gleichen Zeit kommt
die 15-jährige Svenja in die Gruppe. Während Svenja immer
tiefer in die rechte Szene rutscht, gerät Marisas Weltbild
immer mehr ins Wanken.
David Wnendts Film „Kriegerin“ aus dem Jahr 2011
wurde vielfach ausgezeichnet. Er ist eine kluge und
schockierende Auseinandersetzung mit der rechten
Jugendszene, mit besonderem Blick auf die Rolle
der Frauen.

Regie: Jenke Nordalm
Bühne und Kostüme: Vesna Hiltmann
DAS NEINHORN                                                       4+

von Marc-Uwe Kling
Premiere: 2. April 2022

Ein schnickeldischnuckelig süßes Einhorn schlüpft ans Licht, ins Land der Träume. Gleich freut sich der
gesamte Wald. Doch an ihm ist etwas Besonderes: Es sagt meist nichts und wenn, dann sagt
es immer „Nein!“. Es sagt nein zu jedem Vorschlag und jeder Idee, die von den Eltern,
dem Brüderlein oder den Freunden kommen. Es will einfach trotzig sein! Als es eines
Tages einen Waschbären, der immer „Was?“ fragt, einen Hund, der immer „Na und?“
antwortet, und eine Königstochter, die immer „Doch!“ sagt, trifft, bildet sich ein
großes bockiges Team: das NEINhorn, der WASbär,
der NAhUND und die KönigsDOCHter werden ab jetzt
immer miteinander rumhängen und vielleicht noch
mehr widerspenstige Kumpels entdecken.

„Das NEINhorn“ ist eines der neuesten Bücher
des Stuttgarter Liedermachers und Kabarettisten
Marc-Uwe Kling (*1982), bestens bekannt für
seine „Känguru-Chroniken“.
Mit „Das NEINhorn“ hat Kling ein Fest der
Phantasie und der Sprachspielerei
erdacht, das Große wie Kleine ver-
zaubert.
DER MEISTER EDER
UND SEIN PUMUCKL                                                               6+

von Ellis Kaut
Premiere: 3. April 2022

In der Werkstatt von Schreinermeister Eder geht es nicht mit rechten Dingen
zu. Sachen fallen einfach herunter. Gegenstände verschwinden plötzlich
oder finden sich an einem ganz anderen Ort als da, wo sie abgelegt wurden.
Als eine Kundin auch noch ins Bein gebissen wird, glaubt der Schreiner-
meister schon, er hätte Mäuse in der Werkstatt. Dann hört er ein leises
Piepsen. Er wirft ein Holzscheit durch die Werkstatt und trifft den Leim-
topf. Und plötzlich wird wie von Zauberhand ein kleiner Kobold sichtbar,
der am Leim festklebt. Das „Koboldgesetz“ will es so, dass der Pumuckl – so
heißt der kleine rothaarige Wuschelkopf – beim Meister Eder bleiben muss,
dessen Leben von nun an komplett auf den Kopf gestellt wird. Die beiden
werden zu Freunden und erleben gemeinsam so manches Abenteuer.
Der kleine rothaarige Pumuckl wurde 1961 von der Schriftstellerin Ellis Kaut
erfunden und durch Bücher, Hörspiele, eine Fernsehserie und Kinofilme
berühmt. Die Figurenentwürfe von Barbara von Johnson gaben dem Kobold
das Aussehen, das ihn bis heute unverwechselbar macht.
Die WLB zeigt eine Bühnenvariante der Geschichten mit Puppenspiel.
Die Freibadclique                                                                          14+

nach dem Roman von Oliver Storz
Bühnenfassung von Christine Gnann
Uraufführung
Premiere: 18. Juni 2022, Schauspielhaus

Schwäbisch Hall im Sommer 1944: Onkel, Knuffke, Bubu, Zungenkuss und Hosenmacher schwitzen
lieber im Freibad als sich den Kopf über den Kriegsverlauf zu zerbrechen. Sie sind fünfzehn und
nichts ist wichtig – nur Musik und Mädchen. Vor allem Lore, die schönste Frau im Freibad, die nicht
nur ihnen, sondern auch allen anderen den Kopf verdreht. Doch auch die fünf Freunde können dem
Schrecken des Krieges nicht entkommen. Denn am Ende des Sommers gehen sie nicht in die Schule,
sondern an die Front, wo Onkel das erste Mal mit einer Frau schläft und Zungenkuss bei einem Tief-
fliegerangriff ums Leben kommt. Auch Hosenmacher wird den Krieg nicht überleben, und Knuffke gilt
als verschollen. Bubu und Onkel gelingt die Flucht aus dem Gefecht und sie kehren nach Hause
zurück, ohne als Deserteure erwischt zu werden. Am nächsten Tag sind die Amerikaner da und mit
ihnen die Freiheit. Den Sommer 1945 verbringen Bubu, Onkel und Knuffke, der zwar mit nur einem
Auge, aber immerhin überhaupt aus dem Krieg zurück ist, wieder im Freibad. Und doch ist nichts
wie vorher.
„Die Freibadclique“ erzählt vom Erwachsenwerden in Kriegszeiten, Freundschaft, ungebremster
Lebenslust und der Sehnsucht nach Liebe. Der Roman ist nach „Die Nebelkinder“ der zweite Teil einer
Trilogie, die Oliver Storz nicht mehr beenden konnte. Elf Jahre nach seinem Tod im Juli 2011 bringt die
WLB den Roman als Gemeinschaftsproduktion mit der Jungen WLB nun erstmals auf die Bühne.

Regie: Christine Gnann
Bühne und Kostüme: Judith Philipp
Weiter im Programm
Gefühlsstrudel                          2+
Stückentwicklung von Bruno Cappagli

Der Mondscheindrache                                    4+
von Cornelia Funke

Immerfort in einem Wort                                      4+
Ein Stück über das Wunder der Sprache von Karoline Felsmann

urmel aus dem Eis                             4+

von Max Kruse

Bergkristall                     7+
von Adalbert Stifter in einer Bühnenfassung von Christian Schönfelder

Zonka und Schlurch                                 8+
von Finn-Ole Heinrich und Dita Zipfel

Krasshüpfer                   10+
von Simon van der Geest

Satelliten am Nachthimmel                                         10+
von Kristofer Grønskag

Romeo und Julia                         12+
von William Shakespeare in einer Bearbeitung von Tom Blokdijk

Cyrano           14+
von Edmond Rostand, Greet Vissers und Jo Roets

Das Tagebuch der Anne Frank                                        14+
von Frances Goodrich und Albert Hackett

Was man von hier aus sehen kann                                          14+
von Mariana Leky in einer Bühnenfassung von Jan Müller

Der goldne Topf                         15+
von E.T.A. Hoffmann in einer Bühnenfassung von Jenke Nordalm
LESEKISTEN
UND KLASSENZIMMERSTÜCKE

Der Mäusesheriff                       4+
von Janosch

In jedem Wald ist eine Maus, die Geige spielt                           4+
von Gina Ruck-Pauquèt

Das Lachen der schönen Lau                      6+
nach Eduard Mörike

Das sanfte Lied des Nebels                        6+
nach Ludwig Uhland

Robin Hood -
Geschichten aus dem Sherwood Forest                                6+
von Lukas Joshua Baueregger

Das Glück in den Schuhen oder
das Stuttgarter Hutzelmännlein                               8+
nach Eduard Mörike

Rico, Oskar und die Tieferschatten                            8+

Rico, Oskar und das Herzgebreche 8+
Rico, Oskar und der Diebstahlstein                            8+
von Andreas Steinhöfel

Der Bär, der nicht da war                      1.-3.Klasse
von Oren Lavie

Die Menschheit ist hier                      4.-6.Klasse
von Marco Süß und Lukas Joshua Baueregger

sweet sixteen                 9.-11.Klasse
von Casper Vandeputte
THEATERPÄDAGOGISCHE
ANGEBOTE
DIGITALES ANGEBOT FÜR SCHULEN
• Theaterstream – WLB-Stücke im Klassenzimmer oder zu Hause erleben (theater-stream.de)
• Digitale Vor- oder Nachbereitung durch WLB-Theaterpädagog*innen

FÜR SCHÜLER*INNEN
• Workshops zu Vorstellungen – davor oder danach
• Blick hinter die Kulissen – kostenfrei in Verbindung mit einem Vorstellungsbesuch
• Patenklasse – Das Stück von Anfang an begleiten
• Theaterklasse – Ein eigenes Inszenierungskonzept entwickeln, dann vergleichen
• Inszenierungsgespräche – mit dem Regieteam oder den Schauspieler*innen ins Gespräch kommen

FÜR LEHRER*INNEN
• Hintergrundinformationen und theaterpraktische Anregungen zu schulrelevanten Stücken
• Stück vorab – verschaffen Sie sich vor dem Theaterbesuch mit Ihrer Klasse selbst einen Einblick
• Fortbildungen – Methoden, Ansätze und konkrete Umsetzung für Ihren Unterricht
• Newsletter mit Stückempfehlungen, Vorstellungsterminen und Aktuellem aus der WLB

FÜR LEHRER*INNENSEMINARE
• Didaktik und Inhalt – schulrelevante Stücke in der Lehrer*innenausbildung
• Methodik – theaterpraktische Umsetzung für den Unterricht

FÜR KITAS UND KIGAS
• Inszenierungsbegleitende Workshops für die Allerkleinsten
• Theaterstunde – erste spielerische Erfahrungen für Vorschulkinder

DARÜBER HINAUS BIETEN WIR
• Schulkooperationen – Theater schauen, Theater spielen, Erlebtes hinterfragen
• Interkulturelle Partnerschaften – Theaterbesuche, Workshops, Projektarbeit, Präsentationen
• Spielclubs für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senior*innen – eine Spielzeit lang ein Stück
  entwickeln und präsentieren
KONTAKT
Details und genaue Informationen zu den Angeboten sowie Terminanfragen besprechen Sie bitte mit
unserer theaterpädagogischen Abteilung.

Allgemeine Anfragen: theaterpaedagogik@wlb-esslingen.de

Rita Rudenstein: rudenstein@wlb-esslingen.de, (0711) 968 804 – 225
Tobias Metz: metz@wlb-esslingen.de, (0711) 968 804 – 224
Linda Kreissle: kreissle@wlb-esslingen.de, (0711) 968 804 – 226
Carolin Koch: koch@wlb-esslingen.de, (0711) 968 804 – 227
ENSEMBLE
© Sophie Rossfeld

                    Soraya Abtahi      Timo Beyerling     Alessandra Bosch    Sabine Bräuning

                    Ulf Deutscher      Kristin Göpfert    Daniel Großkämper   Achim Hall

                    Gesine Hannemann   Lara Haucke        Julian Häuser       Ralph Hönicke

                    Nathalie Imboden   Benjamin Janssen   Felix Jeiter        Christian A. Koch
Antonio Lallo       Steffen Lehmitz    Mira Leibold         Markus Michalik

Marcus Michalski    Oliver Moumouris   Reinhold Ohngemach   Philip Spreen

Franziska Theiner   Martin Theuer      Elif Veyisoglu

                                                            Fotos: Roberto Bulgrin
MITARBEITER*INNEN
THEATERLEITUNG                                                MUSIKALISCHE LEITUNG / KOMPOSITION
Intendanz Marcus Grube, Friedrich Schirmer                   Wolfgang Fuhr, Wolfram Karrer, Moritz Finn Kleffmann,
Verwaltungsdirektorin Vera Antes                              Oliver Krämer, Frank Kuruc, Edgar Müller-Lechermann,
Künstlerischer Leiter der Jungen WLB Jan Müller               Steffen Moddrow, Ulf Steinhauer, Jan Paul Werge
Disponent und Leitung KBB Stephan Antal
Mitarbeiterin Erika Kurz                                      CHOREOGRAFIE UND KAMPFSZENEN
                                                              Annette Bauer, Jan Krauter
DRAMATURGIE	
Chefdramaturg Marcus Grube                                    VIDEO
Dramaturg*innen Sarah Frost, Anna Gubiani, Guido Huller       Oliver Feigl, Michael Krauss
(a. G.), Barbara Schöneberger, Alexander Schreuder (a. G.),
Knut Spangenberg                                              ENSEMBLE WLB 
Öffentlichkeitsarbeit Knut Spangenberg                        Sabine Bräuning, Ulf Deutscher, Kristin Göpfert, Daniel
Mitarbeiterin Brigitte Wallaschek-Theis                       Großkämper, Gesine Hannemann, Lara Haucke, Ralph
                                                              Hönicke, Nathalie Imboden, Benjamin Janssen, Felix
THEATERPÄDAGOGIK                                              Jeiter, Christian A. Koch, Antonio Lallo, Markus Michalik,
Leitende Theaterpädagog*innen Tobias Metz, Margarita          Marcus Michalski, Oliver Moumouris, Reinhold Ohngemach,
Rudenstein                                                    Franziska Theiner, Martin Theuer, Elif Veyisoglu
Theaterpädagoginnen Carolin Koch, Linda Kreissle
                                                              ENSEMBLE JUNGE WLB
VERWALTUNG                                                    Soraya Abtahi, Timo Beyerling, Alessandra Bosch, Julian
Verwaltungsdirektorin Vera Antes                              Häuser, Steffen Lehmitz, Mira Leibold, Philip Spreen
Assistentin der Verwaltungsdirektorin und Abo-Büro
Christine Schmidt                                             ENSEMBLE GÄSTE
Disponentin für Gastspiele und Schulvorstellungen             Monika Barth, Ursula Berlinghof, Lothar Bobbe, Sabine
Anna Grube                                                    Christiane Dotzer, Frank Ehrhardt, Galina Freund,
Leitung des Personalbüros Annemarie Oster                     Herbert Häfele, Achim Hall, Marion Jeiter, Wolfram Karrer,
Buchhaltungs- und Kassenleitung Andrea Stammberger            Peter Kaghanovitch, Moritz Finn Kleffmann, Erich Koslow-
Buchhaltung und Kasse Margarete Kondilis                      ski, Oliver Krämer, Nina Mohr, Thomas Müller-Brandes,
Theaterkasse Margarita Haeberlein, Gabriela Kehl,             Gerhard Polaczek, Sebastian Schäfer, Nicolas Schwarz-
Gertrud Dilger                                                bürger, Florian Stamm, Barbara Stoll, Elke Twiesselmann,
                                                              Katja Uffelmann, Heidrun Warmuth, Cathrin Zellmer
REGIE
Markus Bartl, Lukas Joshua Baueregger, Hans Ulrich            REGIEASSISTENZ & INSPIZIENZ
Becker, Christoph Biermeier, Sabine Bräuning, Lisa van        Kolja Buhlmann, Julia Cantzler, Paula Hanke, Olga Katsaros,
Buren, Bruno Cappagli, Jimena Echeverri Ramírez, Christine    Johanna Löffler, Birte Westerhoff
Gnann, Marcus Grube, Benedikt Grubel, Klaus Hemmerle,
Marcel Keller, Konstanze Kappenstein, Klaus-Dieter            SOUFFLAGE	
Köhler, Christof Küster, Eva Lemaire, James Lyons, Jan        Alexa Kretschmer, Isolde Meisel, Gabriele Stangner
Müller, Alexander Müller-Elmau, Mirjam Neidhart, Dieter
Nelle, Jenke Nordalm, Viva Schudt, Kathrin Sievers, Laura     SPRECHERZIEHUNG
Tetzlaff, Casper Vandeputte, Chris Weinheimer, Jakob Weiss    Cornelia Schweitzer

AUSSTATTUNG                                                  KÖRPERTRAINING
Esther Bätschmann, Kathrin-Susann Brose, Katrin               Ricardo Camillo
Busching, Frank Chamier, Birgit Eder, Marion Eisele,
Franz Dittrich, Elena Gaus, Vesna Hiltmann, Nina
Hofmann, Max Johns, Marcel Keller, Philipp Kiefer,
Michael S. Kraus, Susanne Kudielka, Erika Landertinger,
Julian Maiwald, Katharina Müller, Jan Müller, Alexander
Müller-Elmau, Maria Martinez Peña, Judith Philipp,
Elisabeth Rauner, Varinka Schreurs, Stefanie Seitz, Karen
Simon, Annette Wolf, Jakob Weiss, Rebekka Wörmann
TECHNISCHE LEITUNG                                          SCHLOSSEREI
Technischer Direktor André Lange                            Leiter Schlosserei Martin Stengle
Bühneninspektor Andreas Junghans                            Schlosser Udo Beck
Bühnenmeister Martin Nast
                                                            MALSAAL
BÜHNENTECHNIK                                               Abteilungsleiterin Annika Sasse
Bühnenvorarbeiter Frank Andree, Zan Dretvic, Thomas         Bühnenmalerinnen Anna Jacobi, Rahel Kernbach
Eisenbeiß, Fasil Seyoum, Ivan Gazafi
Bühnenhandwerker Fesshay Abrah, Ali Ali, Ralph Beutel,      THEATERPLASTIKERIN
Zeljko Durdic, Ruben Durz, Janos Kincses, Björn Kolter-     Karen Kreuselberg
mann, Yosief Negasi, Dmitrij Penno, Yosief Tekle, Marco
Westerhoff                                                  DEKOABTEILUNG
Haustechnik Horst Höllisch                                  Abteilungsleiterin Elke Boahene
                                                            Dekorateurinnen Geraldine Gerbracht-Grötzner, Tina
TONTECHNIK                                                  Quaas
Abteilungsleiter Markus Herkommer
Tontechniker Tobias Bingöl, Steffen Ehrenfeld, Sebastian    FUHRPARK
Krieg, Sebastian Pieper, Silvio Urbiks                      Transportleiter Mustafa Parmak
                                                            Fahrer Thomas Bläsi, Halil Hodzic
BELEUCHTUNG
Abteilungsleiter Gianni Scopa                               HAUSPERSONAL
Beleuchter Abraham Daniel, Max Lange, Marius Mack,          Hausmeister Werkstätten und Probebühnen am Zoll-
Yohannes Tewolde, Uwe Tinneberg, Thomas Welke               berg Frank Birkenmaier
Veranstaltungstechniker Dominik Gerdes                      Aushilfe Zollberg Andrija Dretvic
Aushilfe Wilhelm Schaffhauser                               Telefonzentrale Angelika Hein-Röttger, Gabriela Kehl,
                                                            Monika Palm, Caroline Wild
MASKENBILDNEREI
Chefmaskenbildnerin Karin Bittmann                          GASTRONOMIE
Stellvertr.  Chefmaskenbildnerin Dagmar Höflinger           Leiterin der Gastronomie Elke Mischke
Maskenbildnerinnen Anja Mader, Kerstin Schallenberg,        Kantinenverkauf Dietmut Gassmann-Beckenbach,
Agnes Schmidt                                               Madeleine Stegert

REQUISITE                                                   REINIGUNGSPERSONAL
Abteilungsleiterin Katrin Dilli                             Ruzica Buco, Zahide Mercan, Anela Hodzic, Aysel Koyuncu,
Requisiteur*innen Jana Dietrich, Stephan Dorniok, Birgit    Beser Tauchen
Eder, Siegfried Lieven, Klaus Mohr, Thomas Müller-Brandes
                                                            EINLASS- UND GARDEROBENPERSONAL
GEWANDABTEILUNG                                             Ilhan-Serkan Bikmaz, Nevin Bikmaz-Esmer, Simon Daniel,
Abteilungsleiterin Brigitte Jerger                          Sophia Erdmann, Sigrid Hönlinger, Maximilian Kainz,
Assistentinnen der Gewandmeisterin Monika Demuth,           Antonietta Pomarico, Georgina Seyoum, Ines Sohr, Elvira
Monika Katzdobler                                           Stempfle, Edith Wacker
Leiterin Damenschneiderei Christa Barbara Schmid
Leiterin Herrenschneiderei Elke Deppermann                  THEATERPLAKATE
Schneiderinnen Renate Bechtel, Olga Diehl, Silvia Falb,     Frieder Grindler
Margarete Mayer, Birgit Sturz, Anne Katrin Wilhelm
Ankleiderinnen Andrea Bredow, Cornelia Däumling,            THEATERPLAKATE JUNGE WLB
Gisela Heybach, Katrin Kanzler Wagner, Sonja Mies, Birte    Tobias Metz (Fotos), Christof Mühlberger, Jan Müller
Novak, Julia Eisenbeiß, Mariona Peneva-Ekinci, Stefanie
Turcanasu-Guben                                             THEATERFOTOGRAFIE
Wäscherinnen Iwona Ruzek, Georgina Seyoum                   Daniela Aldinger, Roberto Bulgrin, Bernd Eidenmüller, Björn
                                                            Klein, Tobias Metz, Patrick Pfeiffer, Ines Rudel
SCHREINEREI
Leiter Schreinerei Roland Hilt                              GRAFIK & GESTALTUNG
Schreiner Andreas Felde, Frieder Hess                       Frieder Grindler, Christof Mühlberger
IHR THEATERBESUCH

     Anfahrt / Spielstätten
     Das Schauspielhaus liegt direkt im Herzen der Altstadt in der Strohstraße 1, 73728 Esslingen.
     Neben der großen Bühne beherbergt es auch die beiden Spielstätten Podium 1 und Podium 2.
     Nur wenige Meter entfernt, in der Spritzengasse 8, 73728 Esslingen finden Sie unser Studio am
     Blarerplatz.

        Mit dem Auto
        Sie erreichen uns über die B10-Ausfahrt „Esslingen Stadtmitte“. Nachdem Sie die Vogel-
        sangbrücke überquert haben, liegt linkerhand das Parkhaus Küferstraße / Altstadt. Von dort
        sind Sie in zwei Gehminuten am Theater.

        Mit der Bahn / Öffentlichen Verkehrsmitteln
        Wenn Sie mit der Bahn anreisen, erreichen Sie uns in ca. 15 Gehminuten: Vom Bahnhof Esslin-
        gen geht es rechts die Neckarstraße entlang, dann links in die Pliensaustraße (Fußgängerzone)
        abbiegen. Geradeaus bis zum Postmichelbrunnen. Dort rechts in die Ritterstraße einbiegen.
        Nach ca. 100 Metern liegt linkerhand bereits das Theater. Zahlreiche Buslinien fahren die
        Haltestelle „Maille“ an, von der das Schauspielhaus ebenfalls nicht weit entfernt liegt.

     Einlass / Garderobe
     Der Einlass in den Saal beginnt im Schauspielhaus in der Regel ca. 15 Minuten vor Vorstellungs-
     beginn. Im Podium 1 und 2 beginnt er ca. 10 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Das Haus wird bei
     Vorstellungen im Schauspielhaus eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet, bei Kindervorstel-
     lungen im Podium 1 und Podium 2 sowie im Studio am Blarerplatz ca. 30 Minuten vor Beginn.

     Gastronomie
     Vor den Vorstellungen und in den Pausen steht Ihnen unsere Theatergastronomie zur Verfügung.
     Für die Pausen können Sie vor der Vorstellung Ihre Getränke vorbestellen. Bei Vorstellungen am
     Mittwochnachmittag bieten wir Ihnen Kaffee und Kuchen an.

     Premierenfeiern
     Im Anschluss an unsere Premieren wollen wir gerne mit Ihnen feiern und laden Sie herzlich ein zur
     öffentlichen Premierenfeier. Bei Premieren auf der Großen Bühne des Schauspielhauses bieten wir
     Ihnen neben Getränken auch kleine Speisen an.

     Spieldauer
     Eine Angabe zur Spieldauer unserer Vorstellungen finden Sie in der Regel nach der Premiere
     direkt im Spielplan auf unserer Website sowie im Leporello.
     Barrierefreier Zugang
     Unsere Spielstätten sind barrierefrei zu erreichen. Bitte informieren Sie bei Bedarf unsere Mitar-
     beiterinnen an der Theaterkasse bei der Kartenbuchung.
Vorverkauf
Der Kartenkauf kann persönlich oder telefonisch über die Theaterkasse erfolgen oder digital
über das Online-Ticketing-System unter www.wlb-esslingen.de. Im Vorverkauf können Karten
auch über die Esslinger Stadtmarketing GmbH und alle Eventim-Vorverkaufsstellen erworben
werden (zzgl. VVK-Gebühr). Bestellungen per Email können nicht entgegengenommen werden.

Online-Tickets
Über unsere Homepage (www.wlb-esslingen.de) können Sie rund um die Uhr und ohne Zu-               www
satzkosten Print@Home-Tickets kaufen und zu Hause ausdrucken oder auf ein internetfähiges
Smartphone zustellen lassen.

Zahlungsmittel
Die Bezahlung kann an der Theaterkasse in bar, per EC-Karte, Esslinger CityCard oder durch Ein-
lösung von Gutscheinen erfolgen. Beim Online-Kartenkauf wird im Laufe der Spielzeit von Last-
schriftverfahren auf Kreditkartenzahlung bzw. Paydirekt-Zahlung umgestellt. Bei Zahlungsver-
zug gehen alle zusätzlich entstandenen Kosten zu Lasten des Auftraggebers.

Freilicht
Falls Freilicht-Vorstellungen wegen Regen abgesagt oder vor der Pause abgebrochen werden
müssen, können die im Freiverkauf erworbenen Karten zu den im Abschnitt 6 der AGB genann-
ten Bedingungen umgetauscht oder rückerstattet werden.

Alle wichtigen Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage

www.wlb-esslingen.de
FREIER VERKAUF / PREISE
Öffnungszeiten Theaterkasse
Strohstraße 1
73728 Esslingen
Telefon (0711) 968 804 -110
Dienstag – Freitag 10.00 –13.00 Uhr & 16.00 –18.30 Uhr
Samstag 10.00 –13.00 Uhr

Abendkasse
Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, bei Kindervorstellungen im Podium 2 und im Studio
am Blarerplatz eine halbe Stunde davor. An der Abendkasse sind Vorverkauf, Abo-Tausch und Reservierungen für
andere Vorstellungen nicht möglich. Während der Spielzeitpause bleibt die Theaterkasse geschlossen.

Eintrittspreise

      Schauspielhaus Große Bühne
       Preisgruppe I		                                        22,00      11,00    *
       Preisgruppe II		                                       20,00      10,00    *
       Preisgruppe III		                                      15,00        7,50   *
       Freie Platzwahl 		                                      Sonderpreise

      Familienstück Große Bühne
       Einheitspreis		                                        12,00        6,00   *

      Schauspielhaus Podium 1 und 2 / Studio am Blarerplatz
       Freie Platzwahl		                                      15,00        7,50   *

      Kindervorstellungen im Podium 2 / Studio am Blarerplatz
       Freie Platzwahl		                                      10,00        5,00   *

      Freilicht
       Freie Platzwahl                                        27,50      13,75    *

      Musikalische Produktionen Schauspielhaus
       Preisgruppe I		                                        25,00      12,50    *
       Preisgruppe II		                                       21,00      10,50    *
       Preisgruppe III		                                      17,50        8,75   *

      Musikalische Produktionen Podium 1 und 2
       Freie Platzwahl		                                      17,00        8,50   *
      
      Die Preise für besondere Veranstaltungen (z.B. Silvestervorstellungen) und für Gastspiele können abweichen.
      * ermäßigter Eintrittspreis
1                                               Bühne                                                    1 Eingang F
                                                                 1 2                                                                             8 19
                                              2                            3 4                                                        6  17 1                             2
                                                                                   5 6                                              1
                                                              20 2
                                                                    1                         7    8    9  10  11  12  13    1 4 15                 8   3 9
                                            3                           22 2                                                                      3                          3
                                                                              3 24                                                      6 37
                                                      40 4
                                                             1 42                   25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 3                                    6  1  62
                                         4                           43 4                                                                        9 60                          4
                                                   63 6                     4 45                                                         58 5
                                                                                                                                                                5  86
                                                                                                                                                                                                     PARKETT
               Eingang A 5
                                                          4 65                    46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57
                                                                                                                                                        8 4  8
                                                                  66 6
                                                                                                                                               2 83                               5
                                                87 8                     7 68                                                                                            1
                                                       8 89                     69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 8
                                                                                                                                                            0 9 110 11
                                    6                           90 9                                                                                    8 1                          6
                                              112 1                   1 92                                                                      07 10                         138
                                                    13 11
                                                           4
                                                                              93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 1                                 5 13 6 137
                                 7 FW                        115 1                                                                                         41  3                       7
                                            139 1                  16 11                                                                            33 13                     5 166
                                                  40 14
                                                        1
                                                                          7 118
                                                                                 119 120  121  122  123  124 125 126 127 128 129 130  1 3 1 132 1                 63 1 64 16
                              8 167                       142 1                                                                                               21
                                         168 1                   43 14                                                                                61 16                        196 8
                                               69 17                   4 145
                                                                               146 147  148  149  150  151 152 153 154 155 156 157 158   1 5 9 160 1                  3 1 9 4 195
                            9 197                    0 171                                                                                                       2 19                       9 Eingang E
                                      198 1                  172 1                                                                                       91 19
                                             99 20                 73 17
                                                                         4                                                                  1 8 9 190 1
                                                   0 201                     175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188                                 220
                                                          202 2                                                                                               8 219                           10
                                                                 03 20
                                                                       4                                                                         1 6 2 17 21
    Eingang B 12                                                           205 206 206a 206b 206c 206d 207 208 209 210 211 212 213 214 215 2                                5
                                                                                                                                                                     34 23                      11
                           252 2
                                 5                                                                                                                      2 3 2 233 2
                                   3 2 5                                                                 222 223 224 225 226 227 228 229  230     2 3 1                        1
              13 28                      4 255                                                                                                                              25
                        2 283                  256 2                                                                                                                9 250
                              284 2                  57 25
                                                            8 2                                                                                        4 7 2 48 24
                                     8 5 286                    59 26                                      238 239 240 241 242 243 244 245 246       2
                                                                      0
             14 31
                     4 315                   287 2                                                                                                                                             281
                            316 3                  88 28
                                                          9                                                                                                                         8 279 280
           15 34                  1 7 318                   290 2                                                                                                              72 7
                  5 346                    319 3                  91 29
                                                                         2                                                                                              76 27                     13
                                                 20 32
                                                       1                                                                                                   2 74 275 2                        312 3
          16 3            347 3
                                48 34                    322 3                        12    261   262  263 264 265 266 267 268 269 270 271   272   273                           9 3 10 311
                                                                                                                                                                            8 30
                                                                                                                                                                                                               SAALPLAN SCHAUSPIELHAUS

               76 37                  9 350                     23 32
                     7 378                   351 3                    4 325                                                                                          07 30                 44
                            379 3                  52 35
                                                          3                           13       293  294  295 296 297 298 299 300 301 302  303   304   305     306 3                   343 3
                                  80 38                     354 3                                                                                                              1 342
                                         1 382                    55 35                                                                                                4 0 3 4
                                               383 3                     6 357
                                                      84 38                           14 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 3                                         5
                                                             5 386                                                                                                                   74 37
                                                                   387 3                                                                                                 3 72 373 3
                                                                          88 389      15            358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371
                                                                                                                                                                                    5 406
                                                                                                                                                                       0 3 4 04 40
                                                                                              16 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402                  4
                                                                                                                                                                                      22             RANG
                                                                                                                                                                               421 4
                                                                                              17 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420
                                                                      Eingang C 18                     423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436

                                                                                          19            437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449

Preisgruppe I                                                                             20              450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460
Preisgruppe II
Preisgruppe III
UNSERE SPIELSTÄTTEN

                                                     Schauspielhaus

                      Podium 1 (im Schauspielhaus) – Freie Platzwahl
Podium 2 (im Schauspielhaus) – Freie Platzwahl

        Studio am Blarerplatz – Freie Platzwahl
ABONNEMENTS
UNSERE FEST-ABONNEMENTS
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Vorstellungen pro Spielzeit.

Das Super-Abo 11 Vorstellungen inklusive Freilicht
Preisgruppe I:   142,–          Preisgruppe II:   132,–            Preisgruppe III:   100,–

Das Schauspielhaus-Abo 8 Vorstellungen inklusive Freilicht
Preisgruppe I:   125,–          Preisgruppe II:   115,–            Preisgruppe III:    81,–

Das Fünfer-Abo 5 Vorstellungen
Preisgruppe I:    77,–          Preisgruppe II:    70,–            Preisgruppe III:    53,–

Das Mittwoch-Nachmittags-Abo
4 Vorstellungen | Beginn: 15 Uhr | mit Kaffee- und Kuchenverkauf
Preisgruppe I:    57,–          Preisgruppe II:    52,–

Das Sonntag-Nachmittags-Abo 4 Vorstellungen | Beginn: 16 Uhr
Preisgruppe I:    62,–          Preisgruppe II:    56,–

UNSERE WAHL-ABOS
Mit unseren Wahl-Abos können Sie sich spontan und kostengünstig für einen Theaterbesuch entscheiden. Beide
Wahl-Abos umfassen das Repertoire der WLB im Schauspielhaus einschließlich Podium 1 und 2 sowie der
Studiobühne am Blarerplatz (keine Gastspiele).
Wahl-Abo I 5 Vorstellungen (ohne musikalische Produktionen und Freilicht)
Preisgruppe I:    83,–          Preisgruppe II:    75,–            Preisgruppe III:    56,–

Wahl-Abo II 8 Vorstellungen (inklusive musikalische Produktionen und Freilicht)
Preisgruppe I:   132,–          Preisgruppe II:   120,–            Preisgruppe III:    90,–

Schnupper-Wahl-Abo 4 Vorstellungen (ohne musikalische Produktionen und Freilicht)
Keine automatische Aboverlängerung.
Preisgruppe I:    59,–          Preisgruppe II:    55,–            Preisgruppe III:    44,–

Ermäßigung
50 % Nachlass bei Vorlage eines entsprechenden Nachweises in allen Preisgruppen.

                                                                        Der Abo-Bestellschein liegt diesem
                                                                           Heft bei. Sie können ihn unter
                                                                         www.wlb-esslingen.de auch zum
                                                                             Ausdrucken herunterladen
ABO–ÜBERSICHT 2021/2022
    Black Rider                                     ●                                 ●                                                   ●                                ●                        ●                                           ●
    Der große Hanussen                              ●                                 ●                                                   ●                                ●                        ●                                           ●                              ●
    Der Kontrabass                                                                                                                                                         ●                        ●                                           ●                                                                                    ●
    Der Vorleser                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                ●
    Die Freibadclique                               ●                                                                                     ●                                ●                                                                    ●
    Ewig jung                                       ●                                 ●                                                   ●                                ●                        ●                                           ●                              ●
    Gehen oder Der zweite April                     ●                                 ●                                                   ●                                ●                        ●                                           ●                              ●
    Geschlossene Gesellschaft                                                                                                                                              ●                        ●                                           ●                                                                                    ●
    Good Bye, Lenin!                                ●                                 ●                                                   ●                                ●                        ●                                           ●
    Heartbreakin‘ – Die Biene und der Kurt                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      ●
    Liliom                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           ●                          ●
    Minna von Barnhelm                                                                                                                                                                                                                                                                                                               ●                          ●
    Tod eines Handlungsreisenden                    ●                                 ●                                                   ●                                ●                        ●                                           ●                              ●
    Und wer nimmt den Hund?                                                                                                                                                ●                        ●                                           ●
    Was man von hier aus sehen kann                                                   ●                                                                                                             ●
    Wer hat Angst vor Virginia Woolf?               ●                                 ●                                                   ●                                ●                        ●                                           ●                              ●
                                                Schauspielhaus-Abo Premiere

                                                                              Schauspielhaus-Abo Di / Mi / Do / Fr-A  / Fr-B / Fr-C

                                                                                                                                      Schauspielhaus-Abo Sam-A / Sam-B

                                                                                                                                                                         Super-Abo Premiere

                                                                                                                                                                                              Super Abo Di / Mi / Do / Fr-A  / Fr-B / Fr-C

                                                                                                                                                                                                                                             Super-Abo Sam-A / Sam-B

                                                                                                                                                                                                                                                                       Fünfer-Abo Premiere / Di / Mi / Do / Fr-A  / Fr-B / Fr-C

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Mittwoch-Nachmittags-Abo

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Sonntag-Nachmittags-Abo

Für folgende Produktionen aus der Spielzeit
2020/2021 werden Extratermine angeboten:
Abonnent*innen können sie entweder gegen
einen Aufpreis zu ihrem Abo dazubuchen
oder ihre vorhandenen Gutscheine zusätzlich
dafür einlösen:
•      Amsterdam
•      Der Vorleser
•      Heartbreakin‘ – Die Biene und der Kurt
•      Liliom
•      Minna von Barnhelm
•      New York Marathon
•      Romeo und Julia
Sie können auch lesen