DIE INBERLIN AUSGABE 1 2021 - Volkssolidarität Berlin
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O DIE IN BERLIN AUSGABE 1 – 2021 Internationaler Frauentag Pro & Contra Porträt Veränderungen im Denken überfällig Impfpflicht in der Pflege Bekannt und aktiv im Kiez Seite 6 Seite 7 Seite 9
Schloss Fürst Metternich Franzensbad Tiergarten Falkenstein Schloss Blankenhain Weihnachtsmarkt Kottenheide 2021 NEU! Gleich buchen! Sommerfrische 7 Tage · 29.08.–04.09.2021 ab 580,– Saisonabschluss 7 Tage · 18.10.–24.10.2021 ab 550,– 7 Tage · 25.10.–31.10.2021 • Hin- und Rückfahrt mit modernem Reisebus • Begrüßung auf dem Dorfplatz mit Glockengeläut • Hin- und Rückfahrt mit modernem Reisebus und Schnaps • Begrüßungsschnaps und Glockenläuten • 6 x Übernachtung mit Frühstück und Abendessen • 6 x Übernachtung mit Frühstück und Abendessen • 4 x Mittagessen, 1 x Kaffeetrinken • 4 x Mittagessen, 2 x Kaffeetrinken • jeweils zum Mittag- und Abendessen 1 kleines Bier • alle Getränke im Hotel bis 20 Uhr inklusive – oder alkoholfreies Getränk inklusive Bier, Wein, alkoholfreie Getränke, Kaffee, Tee • 1 Tagesfahrt nach Bad Kynžvart zum Schloss Fürst und ein kleines Eis am Nachmittag bis 17 Uhr Reisen ins Metternich inklusive Besichtigung • 1 Tagesfahrt nach Bad Kynžvart zum Schloss Fürst Metternich inklusive Besichtigung • 1 Tagesfahrt nach Kriebstein zur Talsperre mit Naturparadies Vogtland Schiffsfahrt • 1 Tagesfahrt nach Blankenhain zum Deutschen Lanwirtschaftsmuseum inklusive Besichtigung • 1 Halbtagesfahrt nach Franzensbad mit tollen Ausflügen • 1 Halbtagesfahrt zum Tiergarten in Falkenstein • 1 Halbtagesfahrt nach Franzensbad • 1 musikalischer Abend • 1 Halbtagesfahrt zum Tiergarten in Falkenstein • 1 musikalischer Abend Preise1 p.P. im DZ 580,– Preise1 p.P. im DZ 550,– Erholung pur 830,– im EZ 616,– | Einzelperson im DZ 650,– | Kurtaxe2 10,50 im EZ 570,– | Einzelperson im DZ 599,– | Kurtaxe2 10,50 ab in Kottenheide Adventsreise Weihnachten 480,– 665,– 10 Tage · 07.05.–16.05.2021 Genießen Sie die gesunde Luft der Waldregion im Oberen Vogtland! zum 1. Advent ab in Kottenheide ab • Hin- und Rückfahrt mit modernem Reisebus 5 Tage · 25.11.–29.11.2021 8 Tage · 20.12.–27.12.2021 • Begrüßung auf dem Dorfplatz mit Glockengeläut • Hin- und Rückfahrt mit modernem Reisebus • Hin- und Rückfahrt mit modernem Reisebus und Schnaps • Begrüßung auf dem Dorfplatz mit Glockengeläut • Begrüßung auf dem Dorfplatz mit Glockengeläut • 9 x Übernachtung mit Frühstück und Abendessen und Schnaps und Schnaps • 7 x Mittagessen • 4 x Übernachtung mit Frühstück und Abendessen • 7 x Übernachtung mit Frühstück und Abendessen • jeweils zum Mittag- und Abendessen 1 kleines • 2 x Mittagessen, 1 x Kaffeetrinken • 4 x Mittagessen, 2 x Kaffeetrinken Bier oder alkoholfreies Getränk inklusive • jeweils zum Mittag- und Abendessen 1 kleines • jeweils zum Mittag- und Abendessen 1 kleines • 1 Tagesfahrt nach Bad Kynžvart zum Schloss Bier oder alkoholfreies Getränk inklusive Bier oder alkoholfreies Getränk inklusive Fürst Metternich inklusive Besichtigung • 1 Tagesfahrt ins Erzgebirge mit Besuch des Stadt- • 1 Tagesfahrt durchs Erzgebirge • 1 Tagesfahrt nach Blankenhain zum Deutschen museums in Aue und eines Weihnachtsmarktes • 1 Tagesfahrt zu sächsischem Weihnachtsmarkt Lanwirtschaftsmuseum inklusive Besichtigung • 1 Tagesfahrt zum Chemnitzer Weihnachtsmarkt • 1 Halbtagesfahrt nach Franzensbad • 1 Halbtagesfahrt nach Franzensbad • 1 Halbtagesfahrt zum Spitzenmuseum in Plauen • 1 Halbtagesfahrt zu Hüttels Musikwerkmuseum • 1 Halbtagesfahrt zum Tiergarten in Falkenstein • 1 Adventskonzert auf dem Dorfplatz mit den • 1 Halbtagesfahrt am 24.12. zum Konzert der • 1 kostenloser Transfer nach Schöneck Markneukirchner Weihnachtsmännern Markneukirchner Weihnachtsmänner, Christmette hin und zurück • 1 musikalischer Abend und Bescherung auf dem Dorfplatz • 1 musikalischer Abend • 1 musikalischer Abend Preise1 p.P. im DZ 830,– Preise1 p.P. im DZ 480,– Preise1 p.P. im DZ 665,– im EZ 884,– | Einzelperson im DZ 920,– | Kurtaxe2 15,00 im EZ 516,– | Einzelperson im DZ 550,– | Kurtaxe2 7,50 im EZ 695,– | Einzelperson im DZ 745,– | Kurtaxe2 12,00 RT NE RH OT EL DE R WI LL KO MM EN IM PA BuchungsTelefon (030) 403 66 -28 02 –16 Uhr MO. 9–12 Uhr und DI. 13 Marlen Ka lla bis aritaet.de marlen.kallabis@volkssolid direkt im Hotel oder FREITAG 8–10 Uhr fon 037464 3330 Haus am Ahorn, Tele on. EU-Insolvenzschutz- angaben in Euro pro Pers Buchungshinweise: 1) Preis sind im Reisepreis bereis enth alten. 2) Kur- sive. Eint ritte versicherung inklu rs angegeben. Anre iseta g in bar zu bezahlen, falls nicht ande taxe ist am
4 6 Neue Strukturen 10 In dieser Ausgabe des IM FOKUS stellen wir Ihnen die neue Bereichsleitungsstruktur im Landesverband vor. Dies hat auch Auswirkungen auf die Dienstleistungsgesellschaft der Volkssolidarität Berlin mbH (DLG). Seit Beginn des Jahres 2021 haben wir sowohl die Finanz- als auch die Personalbe- reiche aller Gesellschaften am Standort Storkower Straße in der DLG zentralisiert. Alle Kolleg*innen, die bisher in diesen Bereichen in Tochtergesellschaften gearbeitet haben, sind nun in der DLG tätig. Sie arbeiten gemeinsam im sowie für AUS DEM INHALT den Verbund und bringen ihre Kenntnisse und Erfahrungen ein. Die bekannten Ansprechpartner*innen für die Kolleg*in- nen in den Regionalen Begegnungszentren und die Hauptkas- sierer in den Ortsgruppen bleiben selbstverständlich erhal- 4 Ab jetzt mehr Normalität ten. Bundeswehr half beim Impfen Uns bringen diese Veränderungen viele Vorteile. Die Kol- 5 Volkssolidarität setzt neuen Kurs leg*innen können sich gegenseitig vertreten, arbeiten über die Grenzen der Gesellschaften hinweg an unserer Vision von Miteinander - Füreinander und bringen unsere Unternehmen 6 Gedanken zum Internationalen Frauentag im Verbund noch enger zusammen. 7 pro + contra Impfpflicht in der Pflege Diesen Schub nutzen wir, um unsere Kernkompetenzen wei- ter auszubauen. Wir reinigen neben den Einrichtungen im Verbund auch Einrichtungen anderer sozialer Träger, zum 9 Bekannt und aktiv im Kiez Beispiel Jugendclubs und Kindergärten. So kommt und bleibt der Name Volkssolidarität positiv in Erinnerung. Auch unsere 10 Quereinsteiger auf Empfehlung haushaltsnahen Dienstleistungen bauen wir aus. Aufgrund Spendensammlung 2021 der erhöhten Nachfrage aus Köpenick und Schöneweide wer- den wir hier unsere Touren ausbauen. Wenn Sie bei uns im 11 Berlins größte Kita entsteht bei der Volkssolidarität Landesverband Mitglied sind, profitieren Sie vom Mitglieder- rabatt! In unserer telefonischen Beratung weisen wir 12 Hinsehen, vermitteln, erklären Kund*innen auf unseren Mitgliederverband hin und unsere Mitglieder zum Beispiel auf Angebote wie unsere Pflegebera- 13 Projekt: DigitalPakt Alter gestartet tung oder unseren Fahrbaren Mittagstisch. Sobald es wieder Wahlprüfsteine der Volkssolidarität möglich ist, stellen wir die Details gerne auf einer Beratung der Ortsgruppen vor. Unsere Fensterreinigung oder Woh- nungsreinigung kann man übrigens auch als Gutschein ver- 14 Wenn der Kinderarzt ins Altersheim kommt schenken. 15 Was wurde aus den Spendengeldern? Wir als DLG sind ganz im Sinne des Leitbildes der Volkssoli- darität niedrigschwellig und ohne großes Aufheben für Sie da. 16 Streiflichter Susanne Buss Geschäftsführerin der Dienstleistungsgesellschaft der Volkssolidarität Berlin mbH und stellv. Landesgeschäftsführerin MAGAZIN DER Landesverband Berlin e. V. | Storkower Straße 111, 10407 Berlin | Telefon: 030 40366-1000 | Fax: 030 40366-1499 | www.volkssolidaritaet-berlin.de Redaktion: Mario Zeidler | Telefon: 030 40366-1021 | mario.zeidler@volkssolidaritaet.de | Layout: Bärbel Herwig, bplusher@aol.com V.i.S.d.P.: Alexander Slotty | Erscheinungsweise: 4 x jährlich (März, Juni, September, Dezember) | Redaktionsschluss: 1-2021, 15.2.2021 Fotos sofern nicht anders angegeben: Mario Zeidler/Titelseite: Ehrenamtliche aktiv während der Pandemie (siehe Seite 9)
4 Ab jetzt mehr Normalität Impftermin im Haus Am Auwald Bei zwei Impfterminen Ende dann verabreicht er die Dosen Wenn von der gelieferten Impf- Sie sind Pioniere, die Dezember und am 19. und 20. an die Impflinge. charge etwas übrigbleibt, kön- 92 Bewohner*innen und Januar sind sie alle gegen nen damit Mitarbeiter*innen im 22 Mitarbeiter*innen Corona geimpft worden. Geimpft wird im Akkord, natür- Heim geimpft werden. unseres Pflegeheimes lich mit den nötigen Schutzvor- Im Dezember bleibt so genug Haus Am Auwald. Gegen 9.30 Uhr kommt kehrungen. Parallel erledigt ein Impfstoff für 22 Mitarbeiter*in- der Impfstoff. Bundes- Bundeswehrsoldat die erforder- nen übrig. Sie werden beim wehrsoldaten tragen ihn liche Dokumentation. zweiten Durchlauf auch wieder in einer Styroporkiste mit geimpft. Die übrigen Pflege- gekühlt ins Haus. Von „Unsere Bewohner*innen sind kräfte erhalten einen Code und der Kiste wandert die sehr motiviert, was das Impfen bekommen ihre Spritze in einem Charge direkt in den angeht“, sagt Solveig Lange. Sie der Impfzentren. Kühlschrank. Ein nieder- leitet das Haus Am Auwald. Die gelassener Arzt ist ange- Senior*innen möchten endlich Nach dem Piks beginnt hoffent- reist, seine Assistenz wieder ihre Angehörigen treffen lich etwas mehr Normalität für zieht die Spritzen auf, können. die Bewohner*innen. Foto: pexels-nataliya-vaitkevich „Die beiden sind uns ans Herz gewachsen“ Bundeswehr half beim Impfen in Seniorenwohnheimen der Volkssolidarität In unserem neuen Haus, dem Arbeitsablauf eine große Zeiter- Paritätischen Seniorenwohnen sparnis geschaffen“. am Schloßpark, waren die Sol- In allen Häusern im Verbund der daten der Bundeswehr Lars und Volkssolidarität Berlin haben wir Christoph nach dem Amtshil- ähnlich gute Erfahrungen ge- feersuchen des Senats an die macht. So sagt Petra Trzetziak, Bundeswehr insgesamt 21 Tage Leiterin unseres Seniorenwohn- im Einsatz. In dem Senioren- heims Helmut-Böttcher-Haus: „Für wohnheim leben 110 pflegebe- uns ist der Einsatz der Bundes- dürftige Bewohner*innen, die wehr eine Erfolgsgeschichte.“ von rund 70 Mitarbeiter*innen Solveig Lange, Leiterin in unserem von der Pflege angefangen über Haus am Auwald, formuliert es so: Hausmeister und Service bis hin „Alle sind begeistert und freuten zur Leitung täglich liebevoll allen auch jetzt noch zu spüren. Astrid Lantsch, Pflegedienstlei- sich auf die Verlängerung des umsorgt werden. Gerade in dieser doch sehr tung im Schloßpark, sagt: Einsatzes bis zum 28.2.2021.“ Die Soldaten haben das Testen schwierigen Zeit ist dies ein „Lars und Christoph teilten mir Und Steffi Lingner, Einrichtungslei- der Mitarbeiter*innen und der wertvolles Gut. zum Ende ihres Einsatzes mit, terin unseres Seniorenheims Besucher*innen komplett über- Soldat Lars berichtete uns von dass sie viel gelernt haben im „Alfred Jung“ sagt: „Es wäre nommen. Sie waren nach einer einer Begegnung auf der Straße Umgang mit älteren Menschen. schön, wenn diese Unterstützung kurzen Einarbeitung in unserem vor der Einrichtung. Sie haben festgestellt, dass man bei uns noch anhalten könnte.“ Café, das zum Labor umfunktio- Ein Anwohner fragte ihn, ob er besondere Kräfte benötigt, um Der unterstützende Einsatz der niert wurde, sehr selbstständig auch zu den Soldaten gehöre, einen guten Pflegealltag zu ge- Bundeswehr ist wichtig und sinn- und autark. Die beiden sind uns, die in Pflegeheimen unterstüt- währleisten, um das Leben der voll. Alle Soldat*innen, die bei uns den Besucher*innen sowie un- zend helfen. Als Lars dies bejah- Bewohner lebenswert zu gestal- waren, würden uns jederzeit wie- seren Bewohner*innen, echt te, bekam er ein anerkennendes ten, erst recht, um eine Pande- der zur Seite stehen. Das Team ans Herz gewachsen. Schulterklopfen mit den Worten mie zu meistern. Für mich waren Schloßpark sagt stellvertretend für Die positive Stimmung, die die „Danke, das finden wir großar- die beiden eine große Hilfe und die Volkssolidarität Berlin: „Vielen beiden verbreiteten, ist bei uns tig“. haben mir in meinem täglichen herzlichen Dank!“
5 Volkssolidarität setzt neuen Kurs Die Paritätisches Seniorenwohnen gGmbH gehört jetzt zum Unternehmensverbund der Volkssolidarität Berlin Drei von fünf Häusern, v.l.: Seniorenheim PSW Vincent-van-Gogh, Seniorenheim PSW Dr. Victor Aronstein, Seniorenheim PSW am Schloßpark Die Paritätisches Seniorenwoh- Unternehmensgründungen vor- wir rund 2.500 Menschen, davon Als erstes Haus des Unterneh- nen gemeinnützige GmbH (PSW) nehmen. 1.300 stationär in Senioren- mens hat im Jahr 1975 das heu- gehört seit 1. Januar 2021 zur wohnheimen und 1.200 ambu- tige PSW am Schlosspark in großen Familie der gemeinnützi- „Wir sind stolz, mit diesem lant im häuslichen Umfeld. Alt-Buch seine Pforten als Feier- gen Unternehmen der Volkssoli- Schritt unsere Leistungskraft und abendheim eröffnet. Das neuste darität Berlin. Die Volkssolidari- Expertise in der Pflege weiter Im Verbund der Volkssolidarität Haus ist das Seniorenwohnheim tät Berlin hat zu Beginn des ausbauen zu können“, sagt Berlin arbeiten jetzt 2.150 Men- PSW Dr. Victor Aronstein in Jahres 60 Prozent der Gesell- Alexander Slotty, Landesge- schen. Die Berliner Volkssolidari- Hohenschönhausen. Zusammen schaftsanteile an der PSW über- schäftsführer des Volkssolidarität tät steigt damit von Platz 50 auf mit den anderen Häusern wurde nommen. 40 Prozent der Anteile Landesverband Berlin e.V. Er ist Platz 35 der größten Arbeitgeber nach der Wiedervereinigung die hält weiterhin der Deutsche gemeinsam mit Susanne Buss in der Hauptstadt auf. „Pflege- Grundlage für das heutige Pari- Paritätische Wohlfahrtsverband und Thomas Böhlke interimistisch risch passt die PSW sehr gut zu tätische Seniorenwohnen ge- Landesverband Berlin e.V. Der Geschäftsführer im jüngsten uns“, sagt Geschäftsführer Tho- legt, das unter diesem Namen Paritätische Wohlfahrtsverband Unternehmen des Verbundes. mas Böhlke, der auch in der seit 2003 firmiert. Derzeit be- vollzieht mit der Übertragung „Wir festigen unsere Position als Altenzentrum „Erfülltes Leben“ treibt die PSW in Berlin-Lichten- von Gesellschaftsanteilen an die zentraler sozialer Träger in Berlin. gGmbH die Geschäfte führt. berg und Pankow fünf Senioren- Volkssolidarität im letzten Tätig- Und wir stellen uns nunmehr mit „Wie in allen unseren Einrichtun- wohnheime mit insgesamt ca. keitsfeld seinen Grundsatz, mehr Gewicht der wachsenden gen stehen hier die Menschen 800 Pflegeplätzen. Zusätzlich wonach er keine Leistungen Verantwortung und Herausforde- mit ihren Wünschen und Bedürf- befinden sich im Paritätischen anbietet, die Mitgliedsorganisa- rung, für bessere Bedingungen in nissen im Mittelpunkt. Die PSW Seniorenwohnen am Heckelber- tionen selbst auch tätigen kön- der Pflege zu kämpfen“, sagt er. verbindet liebevolle Pflege und ger Ring in Hohenschönhausen nen. Die Volkssolidarität Berlin Die Volkssolidarität Berlin wird moderne Ausstattung. Die meis- 31 seniorengerechte Wohnun- erfährt damit das größte Wachs- damit zum größten Pflegeträger ten Häuser sind entweder kürz- gen. tum der letzten Jahrzehnte und der Bundeshauptstadt. Täglich lich saniert oder neu gebaut Mehr Informationen gibt es wird in diesem Jahr weitere betreuen, pflegen und versorgen worden.“ unter www.pswohnen.de Entwicklung Mitarbeitende Entwicklung Gesamtumsatz in Mio. Euro Entwicklung Betreute Personen in der Pflege 3000 120,0 3000 2500 100,0 2500 112,0 2576 2000 80,0 2000 2150 83,8 1991 1500 60,0 1500 1613 1000 40,0 1000 500 20,0 500 0 0 0 2020 2021 2020 2021 2020 2021
6 Veränderungen im Denken von Männern sind überfällig Gedanken zum Internationalen Frauentag am 8. März Der Frauentag ist immer noch notwendig. Es gilt, mehr Männer für die Themen Ge- Leider. Kein Land der Welt hat bisher schlechtergerechtigkeit zu sensibilisieren Gleichstellung zwischen den Geschlech- und sie zum Perspektivwechsel zu bewe- tern erreicht. Die Ungleichheit ist nach gen. Dies geschieht bereits in Ansätzen, wie vor eine der größten Menschenrechts- wenn sich einige Männer im zivilgesell- verletzungen mit schwerwiegenden Aus- schaftlichen Bereich engagieren, z. B. bei wirkungen auf unsere Welt. Zurzeit sehen HeForShe. Diese globale Kampagne wurde wir uns dramatischen Herausforderungen im Jahre 2014 von der Schauspielerin gegenüber, die sich nur meistern lassen, Emma Watson (Harry Potter) mit einer wenn alle Menschen ungeachtet ihres beeindruckenden Rede in der UNO lan- Geschlechts ihr volles Potential entfalten ciert. Sie forderte Männer auf, Genderge- können. rechtigkeit auch als ihre ureigenste Ange- legenheit zu sehen und die Weitergabe Erforderlich ist mehr als gönnerhafte von Destruktivität und Gewaltverhalten zu Sonntagsreden von Männern. Benötigt unterbrechen. wird das nachhaltige Engagement von Männern an allen Tagen. Dominanz und Die Fortschritte bleiben labil. Das Feind- Gewalt im Geschlechterverhältnis ist nach bild Frau breitet sich nicht nur an den wie vor ein brennendes Problem, das ins- Rändern der Gesellschaft und im Web, besondere Männer bekämpfen sollten. Die sondern in den Spitzen von Nationen aus. „Beratung für Männer – gegen Gewalt“ der Hier sind Gefahren für Frauen wie Männer Berliner Volkssolidarität trägt dazu bei. entstanden, die nur gemeinsam von Frau- Hier können Männer in Beratungen und en und Männern zu bekämpfen sind. Kursen gewaltfreies Verhalten in ihrer Partnerschaft lernen. Das Motto „Stopp Schön, dass der Internationale Frauentag der Gewalt gegen Frauen!“ richtet sich an in Berlin zum Feiertag erhoben worden ist. Männer, die in die Fachberatungsstelle Seit seiner Entstehung vor mehr als 100 Foto: pexels-daisy-anderson kommen. Der Schutz vor Gewalt in Form Jahren haben Frauen große Fortschritte von Frauenhäusern und Frauenberatung ist errungen. Wie jetzt zu sehen ist, ist der essenziell. Doch Prävention, die am Verursa- Tag leider alles andere als überflüssig cher ansetzt, muss dies ergänzen. engagieren, dann entstehen Berührungs- geworden. Dies wird er erst, wenn sich punkte mit Frauen, die in diesem Bereich auch Männer für eine geschlechtergerech- Generell sind Veränderungen bei Männern entlastet werden möchten. te Welt starkmachen. überfällig. Diese sind zwar auch mit Verlus- Gerhard Hafner, Dipl.Psych. ten von Privilegien und Bequemlichkeiten verbunden. Traditionelle Männlichkeit scha- det jedoch auch Männern, sowohl auf der Makroebene (Ökonomie und Ökologie) als Zum Internationalen Frauentag auch im Leben der einzelnen Männer. Ge- walt, die von Männern ausgeht, verletzt nicht nur Frauen und Mädchen, sondern Frauen sind eine unverzichtbare auch Jungen und Männer massiv. Stütze unseres Verbandes. Die Abkehr von traditioneller Männlichkeit Zum Frauentag danken wir allen kann Männern vielfältige Chancen eröffnen. Ihre Gesundheit nehmen Männer zu wenig Frauen der Volkssolidarität ernst, sodass sie statistisch gesehen einige Berlin. Sie tragen ehrenamtlich Jahre weniger als Frauen leben. Die Balance zwischen Erwerbstätigkeit und Familienle- oder hauptamtlich dazu ben ist oft unausgewogen. Die Fürsorgear- bei, dass Menschen in unserer beit überlassen sie überwiegend den Frau- Stadt begleitet, betreut und en. behütet werden. Wir wünschen Gerade in der Pandemie hat sich die Sys- Ihnen einen schönen Feiertag. temrelevanz der Fürsorgearbeit offenbart, sowohl im beruflichen wie im privaten Be- reich. Wenn Väter sich stärker in der Familie Foto: pexels-karolina-grabowska
7 pro contra Impfpflicht in der Pflege Sollte in der gegenwärtigen Situation der Corona-Pandemie eine Impfpflicht in der Pflege eingeführt werden? Kordula Schulz-Asche Prof. Dr. Hans-Ulrich Demuth MdB – Bündnis 90/Die Grünen Studium der Biochemie, ist Mitgründer Krankenschwester und Foto: privat der Probiodrug AG, Honorarprofessor Kommunikationswissenschaftlerin SenIAS für Pharmabiotechnologie der Hochschule Mitglied im Bundestagsausschuss für Anhalt und Mitglied des Deutschen Gesundheit, in ihrer Fraktion zuständig Ethikrates für Pflege- und Altenpolitik Die Corona-Pandemie konfron- nicht ansteckend sind und sie Das Pflegepersonal befindet muss außerdem dafür Sorge tiert die Betreiber von Alten- gesund erhalten. sich seit über einem Jahr an getragen werden, dass eine und Pflegeheimen sowie die Weiterhin ist heute ebenso vorderster Front der Pande- umfassende Aufklärung über privaten Pflegedienstleister mit ungewiss, wie die Menschen miebekämpfung. Gerade in die Wirksamkeit aller zur Verfü- völlig neuen Fragen: insgesamt auf die infektiöse- den ersten Monaten der Pan- gung stehenden Impfstoffe Wie umgehen mit Menschen in ren Mutanten reagieren. Der demie haben viele Pflegende gegeben ist. Deshalb machen Pflegeheimen? Wer wird zuerst Impfstoff von BioNTech/Pfizer die Versorgung ohne ange- wir uns seit einigen Monaten für geimpft? Darf es Vorteile ge- wurde auf 20 Mutationen des messene Schutzausrüstung eine verbesserte Krisenkommu- ben für Geimpfte? Müssen Virus erfolgreich getestet. aufrechterhalten und somit die nikation stark. Pflegekräfte geimpft werden BioNTech sagte dazu am Mon- eigene, aber auch die Gesund- oder sollten sie sich impfen tag, den 08.02.21: „Sollten heit der pflegebedürftigen Vorwürfe an die Leistungsträger lassen? Menschen trotz der Immuni- Menschen aufs Spiel setzen unserer Gesellschaft schaden Eine Antwort auf diese Fragen sierung an Covid-19 erkran- müssen. Diese Menschen mit dem gemeinsamen Ziel eines sollte sich an Betrachtungen ken, ist das Ziel der Impfung, einer Impfpflicht zu überzie- guten Gesundheitsschutzes der von mehreren Seiten messen – vor einem schweren Krank- hen, wird weder ihrem Engage- Bevölkerung. Deshalb sollten den Bedürfnissen und Interes- heitsverlauf zu schützen“. ment noch ihrer Fachlichkeit wir statt an eine Impfpflicht sen der Pflegebedürftigen, Dieses Interesse sollten unbe- gerecht. alles daran setzen, das Vertrau- denen der Beschäftigten in der dingt auch die Pflegekräfte en der Menschen zu gewinnen – Pflege und denen der Gesell- haben, sich selbst nicht anzu- Viele Pflegefachkräfte berich- auch und gerade beim sensib- schaft. stecken bzw. Corona-Viren an ten, dass sie sich gerne und len Thema der Impfung. Dazu ihre Patienten weiterzugeben. lieber heute als morgen imp- braucht es keine lichten Leucht- Sowohl für die zu Pflegenden Ähnliches erwarten die Famili- fen lassen würden. Die Ent- reklamen oder platte Werbe- als auch das betreuende Per- en der zu Pflegenden und wicklungen führen uns doch sprüche, sondern eine Aufklä- sonal gilt: Es gibt keine Impf- letztlich auch der Teil der Be- vor Augen, dass wir kein Prob- rungskampagne, die Sensibilitä- pflicht in Deutschland! Es völkerung, der nicht den Vor- lem mit der Impfwilligkeit, ten und Sorgen aufgreift. Nur macht daher keinen Sinn, dies stellungen von Verschwö- sondern mit der Impfmöglich- ein großes Vertrauen in einen in der Pflege anzuordnen. Nun rungstheoretikern und Quer- keit haben. Wir müssen alles guten Impfschutz kann die Impf- ist aber das Risiko durch Coro- denkern anhängt. daran setzen, dass die Men- bereitschaft steigern. Es na zu erkranken bzw. das Virus Eine Impfpflicht ist zwar nicht schen, die sich impfen lassen braucht Aufklärung auf Augen- weiterzugeben nachweislich in zu verordnen; Gesundheit geht möchten, auch tatsächlich höhe und keine Gebote von Krankenhäusern und Pflegeein- uns aber alle an und insbeson- Zugang zu einem sicheren und oben herab, denn Vertrauen richtungen besonders hoch. dere das pflegende Personal. wirksamen Impfstoff haben. erwächst nicht aus Zwang. Betrachten wir gesunde Be- Daher resultiert aus meiner wohner eines Pflegeheims, so Erfahrung in der Pharmafor- Statt mit der Debatte um eine ist deren Bedürfnis, dass die schung eine moralische Impfpflicht von bisherigen betreuenden Pfleger*innen Pflicht, sich impfen zu lassen. Versäumnissen abzulenken, Foto: Reiner Zensen, Quelle: Deutscher Ethikrat Foto: Tom Schweers
8 Noch näher an den Bedürfnissen vor Ort Richtungsweisende Veränderungen im Landesverband für die kommenden Jahre Mit einer großen Reform ist der verband zu. Sie entwickeln ge- nur eine gewisse Zeit ehrenamt- neue Zielgruppen gewinnen und Landesverband der Volkssolidari- meinsam mit der Bereichsleitung lich engagieren möchten. Der die Digitalisierung auch in der tät Berlin jetzt noch näher an den neue Wege, um Mitglieder zu Erhalt eines starken Mitglieder- ehrenamtlichen Arbeit vorantrei- Mitgliedern und Bürger*innen. gewinnen und das Leben im Ver- verbands ist nach wie vor ein ben. Zu diesem Zwecke haben Zum 1. Januar 2021 sind im Lan- band zu gestalten. So müssen wir zentraler Baustein unserer Ar- wir beispielsweise das Projekt desverband drei Bereichsleitun- zum Beispiel neue Angebotsfor- beit. Um dieses Ziel zu errei- „DigitalPakt Alter“ ins Leben gen eingeführt worden. Sie sind men für jene schaffen, die sich chen, müssen wir innovativ sein, gerufen (siehe Seite 13). ab sofort für die Projekte und Einrichtungen in den Bereichen Integration-Migration-Flucht, Beratung und Hilfen im Alltag sowie Verbandsentwicklung ver- antwortlich. Alle sind bereits bekannte Gesichter, wir haben für diese neue Struktur keine neuen Stellen geschaffen. „Nach dem Superwahljahr 2021 werden wir noch viel stärker als jetzt schon um Mittel für unsere Arbeit kämpfen müssen, weil die öffentliche Hand im Zuge der Pandemie viel Geld ausgeben musste. Hier stellen wir uns jetzt schon so auf, dass wir jede Ein- richtung und jedes Projekt, die unser Selbstverständnis ausma- chen, erfolgreich weiter betrei- Abkürzungen: HBV = Handlungsbevollmächtigte/r ben können“, sagt Landesge- schäftsführer Alexander Slotty. „Diese Reform ist richtungswei- N.N. = noch zu besetzen send für unsere Arbeit in den o. Ltg. = ohne Leitung kommenden Jahren“. Der Übersicht können Sie ent- nehmen, welche Einrichtungen und Projekte welchem Bereich zugeordnet wurden. Im Bereich der Verbandsentwick- lung kommt den Regionalen Be- gegnungszentren nach wie vor eine zentrale Rolle im Mitglieder- Katrin Knauder leitet seit dem 1.1.2021 gemeinsam mit Ulrike Maiwald, rechtes Ivonne Krüsemann leitet jetzt die Sebastian Wegner ist seit September 2017 Bild, mit jeweils einer halben Stelle den Bereich Integration-Migration-Flucht. Projekte und Einrichtungen im Bereich in der Volkssolidarität beschäftigt. Jetzt ist Vorher war Kathrin Knauder bei uns als Referentin für Integrations- und Flücht- Beratung und Hilfen im Alltag. Seit er gemeinsam mit seinem Team für den lingsarbeit sowie als Leiterin einer Unterkunft für Geflüchtete tätig. Ulrike Mai- 2015 war sie bei uns Referentin der Mitgliederverband, Förderergewinnung, wald gehörte vorher zum Leitungsteam der Flüchtlingsunterkunft Geschäftsführung des Landesge- Nachbarschafts- und Gemeinwesenarbeit Brebacher Weg. schäftsführers. und Spenden (Fundraising) verantwortlich.
9 Zum Titelfoto: Bekannt und aktiv im Kiez Regina Mannigel kümmert sich nicht nur um den Vorgarten Regina Mannigel ist in Prenzlauer Vor der Pandemie waren es vor Berg zu Hause. Hier ist sie gebo- allem Einladungen zu gemeinsa- ren, und ihren Kiez kennt sie wie men Treffs und Veranstaltungen, die berühmte eigene Westenta- die aktuell an die Mitglieder ver- sche. Seit mehr als vier Jahrzehn- teilt wurden. Zur Weihnachtszeit ten wohnt sie nun in der Gubitz- gab es für Mitglieder ein kleines straße der Carl-Legien-Siedlung, Überraschungspäckchen, das die nach Bruno Taut in den 20er persönlich überbracht wurde. Jahren gebaut wurde. Die 78-Jäh- Derzeit hat sie auf ihren Touren rige fühlt sich wohl in ihrem ein Info-Blatt der Gruppe in den denkmalgeschützten Zuhause Händen, in dem aktuell Hinweise und kennt sich auch in seiner und Hilfestellungen zum Impfen Geschichte aus. Zur Volkssolida- gegeben werden oder Mitgliedern rität fand sie schon Mitte der zum Geburtstag gratuliert wird. 80er Jahre. Nachbarn hatten sie darauf angesprochen, die Volks- solidarität war schon damals einst selbst - „nur zahlende Mitglie- aktiv ringsum im Wohngebiet. der sind“. Apropos bezahlen, bis auf „Warum nicht“ und „Anfangs war Ausnahmen einiger weniger lassen ich nur zahlendes Mitglied“, be- alle Mitglieder abbuchen. schreibt sie schmunzelnd ihren Die Corona-Pandemie hat vieles Einstieg in den Verband. verändert, nicht aber den Zusam- Nachdem ihr Mann verstorben menhalt in der Gruppe. Zuvor fand war, gab sie den geliebten Garten man jeden Monat zusammen - vor in Blankenburg auf. Das Gesicht allem in der „Begegnungsstätte für der Gubitzstraße wird unter an- Jung und Alt“ des Bezirksamtes in derem durch schöne Vorgärten der Grellstraße. Seit Monaten geht geprägt. Was lag da näher, als es nun darum, den Kontakt zu den sich von nun an um die Grünflä- chen rings um den Fünfgeschos- ser zu kümmern, in dessen erster Ein ZDF-Fernsehteam vom Mittags- Etage sie wohnt. Seither ist die magazin berichtete im Dezember über das ehrenamtliche Wirken von Regina rüstige Seniorin bekannt im Mannigel in Corona-Zeiten. Wohnhaus als diejenige, die sich Alexander Slotty, Foto l., gab dem zu allen Jahreszeiten um die Vor- ZDF ein Interview und informierte gärten kümmert, umgräbt, über zahlreiche Maßnahmen des pflanzt, pflegt. Landesverbandes, um der drohenden Und auch die Volkssolidarität Vereinsamung zu begegnen. wurde im Laufe der Jahre zu einer beständigen Größe ihres Es gehe darum, den Optimismus Alltags. Zuerst hatte sie die Kas- zu stärken und sich auf jene Zeit sierung übernommen, dann ver- zu freuen, wo man sich wieder schrieb sie sich mehr und mehr richtig begegnen kann. den kulturellen Vorhaben der Mit dem Frühling freut sich Regi- Gruppe. Sie kümmert sich um na Mannigel auch wieder auf ihre Treffen und Veranstaltungen, Gartenarbeit. „Wenn alles blüht, überbringt Geburtstagsgrüße, Mitgliedern und vor allem den sondere Rolle, mancher Schwatz bleiben die Leute stehen und bestellt Eintrittskarten, verteilt Hochbetagten nicht abreißen zu bringt die ersehnte Abwechs- fotografieren.“ Mittlerweile hat und rechnet diese umsichtig ab. lassen. „Wir müssen ein bisschen lung. Daneben ist Regina Man- sie Helfer im Haus gefunden, die Regelmäßig ist sie unterwegs im kurbeln und uns um die nicht nigel viel unterwegs. So freut sie auch Hand anlegen. Manches hat angestammten Kiez der Orts- mehr so fitten Mitglieder küm- sich über ein Gespräch auf der sich richtig toll eingespielt. Die gruppe 42 rings um die Gubitz- mern. Vielen fällt die Decke auf Straße oder an der Wohnungs- schweren Wassereimer zum straße, zwischen Grell- und Ost- den Kopf!“ Und: „Ich mache das tür. Auf jeden Fall hinterlässt sie Beispiel stellt die hausbekannte seestraße bis hin zum Thälmann- auch für mich,“ bestätigt die Ber- eine Nachricht im Briefkasten. Gärtnerin einfach vor ihre Woh- park. Zur Gruppe gehören heute linerin ihre Motivation fürs Ehren- Neben dem aktuellen IM FOKUS nungstür – der nächste, der vor- 55 Mitglieder, wozu auch junge amt. hält sie stets auch Informatio- beikommt, trägt sie in den Gar- Leute zählen, die bislang - wie sie Das Telefon spielt hier eine be- nen von der Ortsgruppe parat. ten runter. Mario Zeidler
10 Quereinsteiger auf Empfehlung Rexhep Asllani startet noch in diesem Jahr die Ausbildung zum Pflegefachmann Seit Anfang Oktober 2020 arbeitet in einem Seniorenheim näher ken- Rexhep Asllani im Seniorenheim nen. „Es hat mir schon damals Spaß „Alfred Jung“ der Volkssolidarität in gemacht“, schildert der heute Lichtenberg als Pflegehelfer. 33-Jährige. So ist das auch jetzt bei Auf die Volkssolidarität ist er durch der Volkssolidarität. die Empfehlung einer Freundin ge- Nach einer Probe in der ambulanten kommen, die in der Sozialstation Pflege entschloss er sich für die Köpenick beschäftigt ist. Arbeit im Seniorenheim. Er ist je- mand, der gerne anderen hilft. Und: Rexhep Asllani kam Mitte der 90er Vor älteren Menschen habe er gro- Jahre als Kind mit seinen Eltern aus ßen Respekt. dem Kosovo nach Deutschland, ging Wenn alles gut geht, startet er noch in Schleswig-Holstein zur Schule. in diesem Jahr seine Ausbildung Bereits in der Schulzeit lernte er bei zum Pflegefachmann. Wir freuen einem Langzeitpraktikum den Alltag uns über den Zuwachs. Sozialstation Mitte/ Spendensammlung Prenzlauer Berg schließt 2021 mit Volkssolidarität dankt Kund*innen, Mitarbeiter*innen neuem Termin und Mitgliedern für die Treue Schweren Herzens müssen wir ter*innen der Sozialstation da. zum Ende April 2021 die Sozial- Wir betreuen die Kund*innen station Mitte/Prenzlauer Berg entweder von einer anderen unse- auf der Fischerinsel schließen. rer Sozialstationen aus weiter Die schwierige Verkehrssituati- oder vermitteln zu einem anderen on, die vielen Mitbewerber im Träger. „Alle unsere Mitarbei- direkten Umfeld und die wach- ter*innen können weiter bei uns sende Herausforderung, Fach- arbeiten, wenn sie es möchten“, kräfte zu gewinnen, haben dazu sagt Andreas Grenz, Geschäfts- geführt, dass die Einrichtung führer der Sozialdienste der über lange Zeit hohe finanzielle Volkssolidarität Berlin gGmbH. Verluste gemacht hat. Die Sozi- „Nach wie vor bieten wir in der alstation war unsere erste Ein- Mitte der Stadt gute Pflege an. richtung für ambulante Pflege, Das war und ist unser Maßstab.“ die nach der Wende aufgebaut Andreas Grenz und Vorstandsvor- wurde. Umso schwerer ist uns sitzender Dr. Uwe Klett sind mit dieser Schritt gefallen. der Wohnungsbaugenossenschaft Da uns die Pandemie noch in Regionalen Begegnungszentren. Berolina darüber im Gespräch, Atem hält, findet die diesjähri- Ortsgruppen, die erneut ein Wir möchten uns bei allen wie unsere Verbandsarbeit und Kund*innen, Mitarbeiter*in- ge Spendensammlung erst- Spendenhäuschen nutzen unsere pflegerische Arbeit unter mals vom 1. August bis möchten, melden sich bitte bei nen und Mitgliedern, die uns den veränderten Umständen im auf diesem Weg begleitet 31. Oktober 2021 statt. Helga Kray: Einzugsgebiet weiter erhalten Die Materialien können ab Tel. 030 40366-1025, haben, ganz herzlich für ihre werden kann. Die Wohnungsbau- Treue und ihr Vertrauen be- sofort über die RBZ vorbestellt helga.kray@volkssolidaritaet.de. genossenschaft schätzt unsere werden. Von dort aus werden Vorbestellungen dafür sind danken. Arbeit und unser Engagement die Materialien dann ab Mitte ebenfalls ab sofort möglich. Die Sozialdienste der Volkssoli- sehr und will sich aktiv einbrin- Mai ausgegeben. Bitte verein- Die Häuschen werden zusam- darität Berlin gGmbH sind gen. Wir werden Sie über die baren Sie dazu einen Termin men mit den anderen Materiali- selbstverständlich weiterhin für weitere Entwicklung der Gesprä- mit den Mitarbeitenden der en ausgegeben. alle Kund*innen und Mitarbei- che informieren.
11 Berlins größte Kita entsteht bei der Volkssolidarität Reges Baugeschehen in der Kita „Tausendfüßler“ – Neuanbau nimmt Gestalt an Momentaufnahmen vom Baufortschritt September 2020 Es geht los: Erste Baufahrzeuge beginnen mit den vorbereitenden Erdarbeiten für den künftigen Kita-Anbau. November 2020 Die Bodenplatte wird gegossen mit handwerklichem Geschick und Blick für Präzision. v.l.: Bezirksbürgermeister Michael Grunst, Alexander Slotty, Dr. Ute Gerwert Die Kita „Tausendfüßler“ der dass sich Träger zu solchen Bau- Volkssolidarität in Lichtenberg vorhaben entschließen. Es wäre wächst zur größten Kita Berlins daher ein gutes Zeichen, wenn Dezember 2020 Auf Schwerlasttransportern kommen sie nach heran. Auf dem Gelände der be- der Senat solches Engagement Hohenschönhausen und schweben per Lastkran ein: 32 Module werden stehenden Kita in der Goeckestra- würdigt und sowohl Mittel für ein aufgestellt. Sie wiegen zwischen 9 und 14 Tonnen. ße entsteht durch einen zusätzli- neues Programm zum Kita-Aus- chen Bereich ein Neubau für 108 bau bereitstellt als auch die neue Kinder - insgesamt kümmern wir Hauptstadtzulage auf die Mitar- uns an diesem Standort dann um beitenden der Freien Träger aus- knapp 360 Kinder. Auf dem weitet.“ Grundstück entsteht ein Modul- Lichtenbergs Bezirksbürgermeis- bau, der an das bestehende Ge- ter Michael Grunst besuchte An- bäude angeschlossen wird. Im fang Dezember die Baustelle und August 2021 soll der Kitaanbau lobte die Bauherrin, die Kinder dann feierlich eröffnet werden. und Jugend der Volkssolidarität Alexander Slotty, Landesge- Berlin gGmbH. „Wir arbeiten wei- schäftsführer der Volkssolidarität ter daran, allen Eltern, die es Berlin, ist erfreut: „Auch der Be- möchten, einen Kitaplatz für ihren zirk Lichtenberg braucht mehr Nachwuchs anzubieten. Mit der Kita-Plätze. Als großer Träger in Volkssolidarität haben wir einen der Berliner Kitalandschaft sind engagierten Träger im Bezirk, dem Januar 2021 Der Innenausbau des Anbaus für 108 Kinder im Alter von wir gerne aktiv geworden, um ich auch die Erziehung und Be- 0 bis 3 Jahren ist in vollem Gange. Die künftigen Räume nehmen Gestalt rasch Lösungen zu schaffen. treuung von so vielen Kindern in an und lassen erahnen, wie schön es hier einmal sein wird. Jeweils 18 Kindern stehen je zwei Gruppenräume zur Verfügung. Auf beiden Etagen Selbstverständlich ist es nicht, einer Einrichtung zutraue.“ werden die großen Bäder mit einem eigenen Pool aufwarten. Erzieher (m/w/d) gesucht Unsere Kita „Tausendfüßler“ in Alt-Hohenschönhausen erhält zum 1.7.2021 einen schicken Anbau. Werden Sie Teil von Berlins größter Kita, und bewerben Sie sich jetzt für 30 - 40 Wochenstunden unter: bewerbung-kj@volkssolidaritaet.de Ansprechpartnerin ist Julia Tiche, Tel. 030 40366-2225.
12 Hinsehen, vermitteln, erklären Constanze Schmidt ist Pflegeberaterin bei der Volkssolidarität Constanze Schmidt macht gera- Grenzen. „Ich muss auch psy- de kurz Pause, in einer halben chologisch unterstützen“, sagt Stunde geht das nächste Ge- sie. spräch los. Seit November 2020 ist sie als Pflegeberaterin von Den Job macht Constanze Pankow, Marzahn, Lichtenberg Schmidt aus voller Überzeugung bis Mitte in allen Einrichtungen und sehr gerne. „Das Feedback nach Bedarf und nach individu- von älteren Menschen macht eller Anfrage im Einsatz. mich richtig glücklich. Es ist Wie läuft so eine Beratung ab? einfach schön, sich um Men- „Ich schaue mir das Wohnum- schen zu kümmern, ihnen etwas feld an“, sagt Constanze zu geben“, sagt sie. Schmidt. „So ermittele ich, was es für Bedarfe gibt. Im direkten Gespräch kann ich auch erzäh- Bei Pflegegrad 1-3 zahlt die len, welche Leistungen wir bei Pflegekasse zwei Mal im der Volkssolidarität sonst noch Jahr eine Pflegeberatung. anbieten“. Zusätzlich zur Bera- Wer einen Pflegegrad 4 tung zum Pflegegrad kann sie oder 5 hat, bekommt die zum Beispiel den Fahrbaren Mittagstisch vermitteln oder Beratung vier Mal jährlich darauf hinweisen, welche Pfle- über die Pflegekasse finan- gehilfsmittel im Alltag helfen ziert. können, etwa ein Badewannen- Constanze Schmidt ist lift. achter zu entwickeln, der den ungsmöglichkeiten für Men- unter der 0151 18088783 Pflegegrad ermittelt. Die gelern- schen mit Demenz bis zu Tipps oder unter E-Mail Als Pflegeberaterin erklärt sie, te Krankenschwester beantwor- im Umgang mit Menschen, die constanze.schmidt@ wie ein Höherstufungsantrag tet auch viele Fragen, von der an Alzheimer erkrankt sind. volkssolidaritaet.de läuft und hilft dabei, eine Argu- Körperpflege bei Pflegebedürfti- Viele Angehörige von Menschen zu erreichen. mentation gegenüber dem Gut- gen über Ernährung, Betreu- mit Demenz kämen an ihre Spendenaktion „Kulturretter“ war ein großer Erfolg Kulturangebote für 2021 sind geplant Zu sagen, das Jahr 2020 sei gen. In der Vorweihnachtszeit über diese Spendenbeiträge. den Berliner Veranstaltungs- für VS Kultur ein wenig wurden Sie in direkter Anspra- Leider mussten in diesem Jahr häusern stattfinden. schwierig gewesen, ist eine che in diesem Magazin und auf erstmalig nach mehr als 25 Untertreibung. „Wir haben viel unserer Website um Spenden Jahren die beliebten Neu- Sobald wir alle Termine zu- Zeit damit verbracht, Veran- für VS Kultur gebeten, um die jahrskonzerte entfallen. Das hat sammen haben, werden Sie staltungen zu planen und dann Monate zu überbrücken, in de- uns alle sehr traurig gemacht. selbstverständlich informiert. wieder abzusagen. Ich habe nen keine einzige Veranstaltung Aber wir schauen positiv auf das Es wird auch wieder ein Pro- unzählige Telefonate mit un- stattfinden konnte. Darauf ha- Jahr 2021 und arbeiten daran, grammheft geben. tröstlichen Veranstaltern, ben Sie mit zahlreichen Spen- Ihnen ein schönes kulturelles Bei Fragen können Sie das Künstler*innen und Mitglie- den und Rückmeldungen geant- Programm anbieten zu können. Team von VS Kultur auch dern geführt. Das war wortet. Ihr Beitrag hilft, die Kul- Dieses wird wohl erst in den gerne unter 030 40366-2801 menschlich wirklich eine Prü- turangebote im Jahr 2021 wie- wärmeren Monaten beginnen. anrufen. fung“, sagt Inga Bergmann von der stattfinden zu lassen, sobald Wir planen zum Beispiel einige Bleiben Sie gesund, wir freuen VS Kultur. Trotzdem kann das die Verordnungen das zulassen. Konzerte im Freien. Im Herbst uns darauf, Sie alle alle bei der Team von VS Kultur heute von Das Team von VS Kultur ist können dann hoffentlich auch einen oder anderen Veranstal- ganzem Herzen „Danke“ sa- überwältigt und freut sich sehr wieder vermehrt Konzerte in tung wiederzusehen.
13 Digitalisierung ist auch im Alter wichtig Volkssolidarität Berlin startet Projekt: „DigitalPakt Alter“ Die Pandemie hat uns allen in rität gehören die neuen Medien zum Thema Digitalisierung anzu- Auch möchten wir unsere Mit- den letzten Monaten gezeigt, wie längst zur ehrenamtlichen Arbeit, bieten. Die Volkssolidarität Berlin glieder auf dem Weg in das digi- wichtig gerade die digitale Teilha- um weiter einen Austausch zu stellt sich dieser Herausforde- tale Zeitalter begleiten. Durch be für ein selbstbestimmtes ermöglichen. rung und hat deshalb das neue die Nutzung digitaler Angebote Leben von älteren Menschen ist. Projekt „DigitalPakt Alter“ ins wollen wir Einsamkeit vermeiden Die Neugier und das Interesse an Für ältere Menschen wird es Leben gerufen. und die Arbeit unseres Mitglie- der digitalen Technik steigen von dank der Digitalisierung künftig derverbandes stärken. Die Koor- Monat zu Monat. Viele schätzen einfacher, auch bis ins hohe Alter Die Ziele unseres neuen Projekts dination des Projekts hat Eveline es gerade, jetzt den Enkeln mit- autonom im gewünschten Wohn sind, dass wir darauf aufmerk- Lämmer übernommen. Fragen tels eines Tablets oder Smart- umfeld zu leben. Es ist daher sam machen möchten, dass zum Projekt beantwortet Ih- phones beim Aufwachsen oder sehr wichtig, niedrigschwellige auch die Älteren einen Anspruch nen Frau Lämmer per Mail: Geburtstag-Feiern zusehen zu Teilhabemöglichkeiten und Lern- und ein Recht auf digitale Förde- eveline.laemmer@volkssolida- können. Auch in der Volkssolida- angebote für ältere Menschen rung und Unterstützung haben. ritaet.de Mit Humor und Talent Gerhard Jurk kann mit Zahlen ebenso wie mit Worten jonglieren Seit vielen Jahren ist Gerhard Jurk füllen inzwischen zwei Regalrei- für unsere Ortsgruppe in der eh- hen, und es geht weiter. renamtlichen Leitung aktiv. Im Beruf hatte er es einst mit Finan- Er ist ein aktiver Senior, der auch zen zu tun und setzt diese Fähig- die Möglichkeiten mit und am keiten als Statistiker, Revisor und Computer nutzt, der seinen Gar- bei der Erarbeitung von Finanzord- ten in Wohnnähe pflegt, auf Rei- nungen im Interesse von uns allen sen und ins Schwimmbad geht gekonnt ein. Diese Berufung ist und sein Fahrrad regelmäßig wichtig für uns als Helfer. Und die- durch Pankow bewegt. se Arbeit ruht auch nicht in Pan- demiezeiten von Corona. Viele Nun steht im Mai sein 90. Ge- unserer Kontakte müssen jetzt burtstag bevor, und wir wün- telefonisch oder an der Haustür schen uns noch eine lange Zu- stattfinden. sammenarbeit und für unsere 150 Mitglieder weiterhin gute Doch Gerhard Jurk hat noch wei- Ideen und Anregungen. Die wir- tere Talente. Er liebt es, mit Wor- ken auch nach außen, denn un- ten unsere Mitglieder zu unterhal- im Rahmen unserer kulturellen kann er aus einem großen Wis- sere Veranstaltungen werden ten, in kleineren Gesprächsrunden Unternehmungen. Mit Humor sensfundus schöpfen, der sich auch künftig offene Gesprächs- wie z.B. in Französisch-Buchholz und dichterischem Talent werden auch in seinen seit den 80er runden sein. und im Pankower Zentrum sowie Zeitgeschichte oder persönliche Jahren angelegten bebilderten Danke sagt dein Leitungsteam auch bei großen Veranstaltungen Entwicklungen dargelegt. Dazu Tagebüchern wiederfindet. Diese der OG 33 in Pankow! Wahlprüfsteine der Volkssolidarität Liebe Mitglieder! In diesem besonderen Wahljahr mit Bundestagswahl und Wahl Ihre Zuschriften nehmen wir bis zum 15. April gerne mit auf. zum Berliner Abgeordnetenhaus möchten wir mit unseren Wahl- Schreiben Sie entweder an Redaktion IM FOKUS, Volkssolidarität prüfsteinen die Berliner Parteien zu ihren sozialpolitischen Positio- Berlin, Storkower Straße 111, 10407 Berlin oder an kommunikati- nen befragen. Schreiben Sie uns, welche sozialpolitischen Fragen on-lvberlin@volkssolidaritaet.de mit dem Stichwort „Wahlprüfstei- und Ziele Ihnen auf Berliner Landesebene wichtig sind, beispiels- ne“. weise zu den Themen Engagement, Kindertagesbetreuung, Soziale Arbeit, Pflege und Integration. Wir freuen uns auf Ihre Fragen.
14 Wenn der Kinderarzt ins Altenheim kommt ... Dr. Steffen Lüder aus Lichtenberg half ehrenamtlich gegen das tückische Virus Weihnachten 2020, die Ferien Polen. In diese Baude kehre ich haben begonnen, meine Kinder- heute bei Skitouren ein. Die arztpraxis ist zu, erstmals seit Dame, weit über 90 Jahre, muss- 1989 konnte ich nicht über den te ihren Geburtsort 1945 verlas- Jahreswechsel zum Skifahren sen. Sie freute sich sehr, dass da nach Tschechien. Alles irgendwie jemand ihre alte Heimat kennt. traurig. Im Fernsehen Bilder, Oder K.S., ein Altersschwimmer dass man in Südbrandenburg aus DDR-Zeiten, dessen Sport- dringend Helfer in Krankenhäu- biographie ich kannte, hatte sern oder Pflegeheimen benötigt, zahlreiche Medaillen, DDR-Fahne um Coronapatienten zu behan- und Ernst-Thälmann-Bild in sei- deln. Südbrandenburg war mir zu nem Zimmer. Ihn freute es sehr, weit. dass da jemand des Weges kam, der ihn darauf ansprach. Ich selbst, 54 Jahre, bin seit Eine hochbetagte Dame mit 111 2008 in Hohenschönhausen als Schnelltests ins Haus kam. Mor- in der Kinderarztpraxis flinker. Lebensjahren habe ich auch Kinder- und Jugendarzt in eige- gens wurden zuerst die Mitarbei- Für eine Etage benötigten Frau getestet. Da kann ich jetzt ner Praxis. Ich wohne seit 1998 ter getestet. Leider wurden auch Marx und ich 70-80 Minuten. Da schreiben, dass ich in meiner in der Gartenanlage, die direkt zwei Mitarbeiterinnen positiv hat man gut zu tun. ärztlichen Tätigkeit zwischen an das Seniorenheim „Alfred getestet, die völlig ohne Krank- Für mich konnte ich schlussfol- Geburt und 111 Jahren schon Jung“ der Volkssolidarität grenzt. heitssymptome waren. Das Co- gern, dass die schnelle Forde- etwas gesehen habe. Aus dem Wohnzimmer des Hau- rona-Virus ist leider tückisch. rung mancher Politiker, doch in Mein kleiner Einsatz war Hilfe an ses kann ich zum Heim schauen. Frau Marx aus dem Haus beglei- Heimen beim Personal und Be- wichtiger Stelle aus Langeweile Und ich hatte Langeweile, was tet mich zu den Abstrichen über wohnern engmaschig oder täg- heraus, war aber etwas, was soll man im Lockdown auch die Wohnbereiche. Die Durchfüh- lich Schnellteste zu machen, ja mich auch menschlich-fachlich machen. Also dachte ich mir, rung der Abstriche fand ich nicht so einfach ist. Die plakative bereichert hat. Hochachtung vor frag doch dort mal nach. spannend und anstrengend. Forderung der Politik ohne jed- dem Pflegepersonal in diesen Telefonnummer und E-Mail fan- Gerade sehr demente Menschen wede Ahnung, wie man dies Zeiten! Ich unterstütze die Forde- den sich auf den Webseiten. So verstehen ja nicht, warum da umsetzt.... ich kommentiere dies rug nach einer deutlich besseren schrieb ich Frau Lingner und plötzlich jemand ein Stäbchen in jetzt lieber nicht. Bezahlung für ihre Arbeit. Frau Harms an. die Nase drückt und dreht. Trotz des Zeitdruckes in den Dr. Steffen Lüder Schreck, Angst und Abwehr sind Wohnbereichen war aber auch Da das Corona-Virus im Senio- die Konsequenz. Aber in dieser Zeit zum kleinen Schwatz. Bei PS: Wenn die Musik in Ihrem renheim gerade ein Ausbruchs- Situation ist es wichtig, alle kon- einer Dame sah ich an der Wand Garten zum nächsten Sommer- geschehen hervorrief, wurde sequent zu untersuchen. Bei ein gesticktes Ortswappen und fest spielt, alle geimpft und ge- mein Hilfsangebot gern ange- alten Männern mit reichlich Na- Bergaufnahmen. Ich erkannte sund sind, kein Lockdown mehr nommen. So kam es dann, dass senhaaren war es auch tech- uralte Aufnahmen einer Baude besteht, dann komme ich auf ich dreimal zu Abstrichen mittels nisch nicht so einfach, das geht bei Flinstal, Isergebirge, heute einen Kaffee rüber. HAUPTSTADTZULAGE FÜR ALLE lautet der Aufruf des Paritätischen Wohlfahrts- verbandes Berlin. Die Volkssolidarität Berlin protestiert gemeinsam mit vielen anderen frei- en Kita-Trägern dagegen, dass derzeit nur Erzie- her*innen von Kitas im öffentlichen Dienst die Zulage in Höhe von brutto 150 Euro monatlich erhalten. Wir berichteten ausführlich in der letzten Ausgabe über die Protestaktionen der Mitarbeitenden aus unseren acht Kindertages- einrichtungen – unter anderem vor dem Roten Rathaus. Im Februar nun startete dazu eine Social Media-Kampagne, bei der Kolleg*innen mit ihrem Foto Stellung beziehen. Foto mit Dr. Ute Gerwert, Geschäftsführerin der Kinder und Jugend der Volkssolidarität Berlin gGmbH.
15 Was wurde aus den Spendengeldern? IM FOKUS rief zur Unterstützung für ausgewählte Projekte und Angebote auf In unserer letzten Ausgabe von IM FOKUS die Anschaffung von Computer-Tablets für Das wird noch benötigt Nr. 4-2020 haben wir einige Projekte vorge- die Online-Nachhilfe und für Theaterkurse. Materialien zur Förderung von Feinmotorik stellt, für die dringend Spenden benötigt und Kreativität, die geeignet sind für die werden. Heute möchten wir zeigen, was wir Beschäftigungsmaterial Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. mit Ihren Spenden umsetzen konnten. Wir Dazu zählen Steckspiele, Tastwände, Model- freuen uns über die gelebte Solidarität aus für Menschen mit Behinderungen liersand oder ein Werkzeugkasten für das dem Mitgliederverband und danken herzlich therapeutische Angebot „Werken“. Für eine So viel wurde gespendet für Ihre Spende! ausreichende Ausstattung fehlen noch rund Uns haben mehrere Spenden im Gesamt- 1.000 Euro. wert von 530 Euro erreicht. Starthilfe für unsere neue Unter- kunft für Geflüchtete So haben wir die Spenden eingesetzt Bollerwagen und Picknickzubehör Die beliebten Ausflüge zur Spreewald-Ther- für Ausflüge mit Geflüchteten So viel wurde gespendet me in Burgk müssen pandemiebedingt bis Insgesamt wurden 2.821 Euro für die Aus- auf Weiteres ausfallen. Um den Tagesgästen So viel wurde gespendet stattung der Gemeinschaftsunterkunft für des Förderbereichs dennoch ein Entspan- Das Projekt Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte Geflüchtete Konrad-Wolf-Straße und den nungsangebot zu bieten, wurde von den bekam eine Spende in Höhe von 50 Euro. Ausbau von Angeboten gegeben. Spenden ein Projektor angeschafft. Damit können stimmungsvolle Bilder an Wand oder So haben wir die Spenden eingesetzt So haben wir die Spenden eingesetzt Decke gebracht werden. Besonders beliebt Von dem Geld konnte ein faltbarer Bollerwa- Die Zeit des Lockdowns geht auch an den bei den Tagesgästen sind die Märchen-Dias. gen angeschafft werden sowie Geschirr für Bewohner*innen nicht spurlos vorbei. Wir haben die Spenden genutzt, um einen Raum für die psychologische Sprechstunde für die Bewohner*innen fertig zu machen. Außer- dem gibt es jetzt ein Spielzimmer für die Jüngsten. Aktuell richten wir noch einen Jugendraum ein. Geplant ist außerdem noch ein Picknick. Sobald also wieder Ausflüge mög- lich sind, können sich Kinder unkompliziert ausru- hen. Mitgebrachtes Essen und Getränke können hier ebenfalls verstaut werden, und mit dem Pick- nickgeschirr werden die Ausflüge noch schöner. Auch für einen Bewegungsraum im Stadtteilzent- rum Marzahn-Mitte und für das Nähcafé gab es zahlreiche Geld- und Sachspenden, für die wir sehr dankbar sind.
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