SPORTREPORT 1 - SV Lichtenberg
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Rudolf Mautner Milchtransport Schwimmbadbefüllungen Hametnerstraße 3 4040 Lichtenberg ---------- Tel. 07239 / 6435 0664 / 1808656 mautnermilchtrans.aon.at Kastner KEG Erdbewegungen Kommunale Arbeiten Kastnerstr. 56 Tel. (07239) 6353 4040 Lichtenberg 0664 / 110 52 07 Gute Küche und Weinspezialitäten gepflegte Getränke im Gasthaus zum Schmiedgraben RENATE UND ANDREAS BACHLECHNER 4040 Lichtenberg, Schmiedgraben 13 Tel. 07239 / 6218, Fax 07239 / 6525 Automatische Kegelbahnen Gute Küche Gepflegte Getränke PRO SHOW Tonstudio- & Veranstaltungstechnik Gasthaus Reisinger A-4063 Hörsching, Gewerbestraße 4 Tel. 07221 / 72741-0 Josef und Martha Dumfart VINOTHEK Fax 07221 / 72741-7 4040 Lichtenberg, Am Reisingergut 1 Am Holzpoldlgut 14 Vermietung und Verkauf von Tel. 07239 / 6202 - Fax 6202-4 Beschallungs- und Beleuchtungsanlagen 4040 Lichtenberg/Linz Tel.: 07239 / 6228 Dienstag und Mittwoch Ruhetag www.wakolbinger.at Tourneeproduktion 2 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
50 Jahre SVL Heuer ist der Sportverein Lichten- hinaus hat. Ganz besonderer Dank gilt berg 50 Jahre jung, und deshalb ha- der Gemeinde und den vielen Gönnern, ben wir zum Anlass des fünfzigjährigen die unsere Aktivitäten zum Wohle der Bestandsjubiläums die aktuelle Ausga- Gesundheit und des Geistes schon bald be des Sport Report als Festschrift ge- erkannten und durch großzügige Hilfe staltet. Ende der Sechzigerjahre bin ich und persönlichen Einsatz gefördert ha- der Sektion Fußball beigetreten, zu ei- ben. Herzlichen Dank an die vielen frei- nem Zeitpunkt, als die Jugend und willigen Helfer, Funktionäre, Trainer und Nachwuchsarbeit im Sportverein Betreuer, die Jahr für Jahr mitgeholfen Lichtenberg begann. Im November haben, unseren Sportverein zu betrei- 2003 wurde ich von der Hauptver- ben und mit Leben zu erfüllen. EDITORIAL sammlung zum Obmann des SVL ge- wählt. Daher freue ich mich besonders Fünf Sektionen mit knapp 950 Mit- über die Gelegenheit, anlässlich des gliedern gestalten ihre Freizeit mit Jubiläums meinen Dank und meine sportlichen Aktivitäten, messen sich bei Anerkennung aussprechen zu dürfen. sportlichen Wettkämpfen, pflegen die Gemeinschaft und tragen zum gesell- Siebzehn beherzte Persönlichkeiten schaftlichen Leben in unserer Gemein- gründeten vor fünfzig Jahren den da- de bei. Die Funktionäre und Instrukto- maligen Eisschützenverein Lichten- ren in den Sektionen sind stets bemüht, berg, um in ihrer Freizeit gemeinsam das Angebot den Bedürfnissen der Be- Sport zu betreiben, die Kameradschaft völkerung anzupassen. Wir haben uns zu vertiefen und Freundschaften zu im Jubiläumsjahr das Ziel gesetzt, das schließen. tausendste Mitglied in unserer Mitte begrüßen zu dürfen und freuen uns auf Die große Bedeutung des Breiten- IHREN Besuch auf einer unserer ge- und Gesundheitssports rückt in unse- pflegten Sportstätten. Das tausendste rer stressgeplagten Zeit immer mehr Mitglied zu sein, ist natürlich etwas in den Vordergrund. Für die Aktiven im Besonderes, der Sportverein Lichten- SVL stehen natürlich sportliche Spitzen- berg hat für SIE, für DICH, eine Über- leistungen im Vordergrund und wir raschung bereit. können auf Erfolge auf Landes- und Bundesebene sowie in der jüngsten Feiern Sie gemeinsam mit uns das Vergangenheit auf die Teilnahme an fünfzigjährige Bestandsjubiläum und be- europäischen Bewerben verweisen. suchen Sie die vielfältigen Veranstaltun- gen. Die familiäre Gemeinschaft und Als Obmann des SVL möchte ich das Verbundenheit der Mitglieder mögen Jubiläum zum Anlass nehmen, um al- auch in Zukunft die Garanten für gro- len zu danken, die Anteil daran hatten, ße Erfolge und hohes Ansehen des Ju- Ing. Walter Hofbauer Erlengasse 3 den Sportverein zu dem Stellenwert bilars für die nächsten fünfzig Jahre sein A-4040 Lichtenberg zu verhelfen, den er heute in Lichten- das wäre mein aus tiefstem Herzen Obmann des SVL berg und über die Gemeindegrenzen kommender Jubiläumswunsch. www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 3
50 Jahre SVL Konsulent Siegfried Robatscher Präsident des Allgemeinen Sportverbandes Österreich Sehr verehrte Damen und Herren, werte Freunde des Sports; Von einer Wirtshausgschicht zum Sportpark 2010 so präsentiert sich und das seit Jahren auch als Paradebei- könnte man die fünf Jahrzehnte, auf die der Sportverein spiel eines Sportvereins zeitgemäßer Fasson. Seit Jahren Lichtenberg heute zurückblickt, grob umreißen. Von einer versteht es dieser Verein mit publikums- und medien- Idee rund um Stock, Moar und Taube zur Beispiel geben- wirksamen Veranstaltungen, auf sich und den Sport auf- den Vision für eine ganze Gemeinde, ja Region, reicht diese merksam zu machen; seit Jahren begreift sich dieser Ver- Chronik. ein - dank modernen Marketingdenkens und unter der for- mulierten und gelebten Leitidee Erlaubnisraum für Spiel, Als Dachverband Allgemeiner Sportverband Oberösterreich Sport und Bewegung als integrativer Bestandteil und fällt es uns natürlich schwer innerhalb der großen Sport- Impulsgeber für die ganze Region. familie, eines seiner Kinder besonders hervorzuheben; als Gratulant, der an dieser Stelle zum goldenen 50er na- Im Namen des Allgemeinen Sportverbandes Oberösterreich türlich auf das Nachhaltigste gratuliert, nehmen wir uns stehe ich daher nicht an, diesem Verein heute nicht nur zu das ganz einfach heraus: gratulieren, sondern ihn auch als Musterbeispiel für den Die fünf Jahrzehnte Vereinsgeschichte sind nicht nur eine Sportverein der Zukunft auf das ihm gebührende Podest bemerkenswerte Erfolgsgeschichte, der Jubilar Lichtenberg zu stellen. Mit sportlichen Grüßen Ihr Konsulent Siegfried Robatscher Präsident des Allgemeinen Sportverbandes Österreich 4 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
50 Jahre SVL Konsulent Durch einen regen Turnbetrieb in der Schule wurde in der OSR Karl Unterbruner Jugend die Lust geweckt, sich auch außerschulisch sportlich Ehrenobmann und zu betätigen. Da ein Schulsportplatz zur Debatte stand, konn- Ehrenringträger des SVL te der damalige Bürgermeister und SVL-Obmann Hemmelmayr erreichen, dass ein Areal erworben und ein für den Fußball- sport geeigneter Sportplatz errichtet wurde. Allerdings wurde durch den Tennisplatz schon vorher eine Sportfläche geschaffen, die vorerst nur von wenigen ge- nutzt, später aber zu einer begehrten Sportstätte wurde. Im übrigen war es sogar der erste öffentliche Tennisplatz im Mühlviertel. So waren Tennis und Fußball der Anlass, dass man sich entschloss den ESV in einen SV (Sportver- ein) umzuwandeln, in dem alle Sportarten ausgeübt wer- Welch ungeahnte Folgen eine Siegeseuphorie aus- den konnten. lösen kann ... ! Als dann die Schifahrer eine Heimstätte suchten, fanden An einem Novemberabend saßen ein paar Leute am Abend sie sie ebenfalls im SVL. Schließlich gründete auch Gym- im Gasthaus Zur Kühlen Luft, als die Moarschaft (heute nastik eine Sektion im SVL, die durch den Turnsaalbau in natürlich Mannschaft) Kastner als Sieger eines Stock- der Lage ist, ein vielfältiges sportliches Programm anzu- turnieres zurückkam. Natürlich wurde dieser Sieg ausgie- bieten. big gefeiert. In dieser Siegeslaune kam der Gedanke auf: Warum müssen Lichtenberger für den ESV Auberg die Wer hätte vor 50 Jahren gedacht, welche Entwicklung die Kastanien aus dem Feuer holen? Warum nicht Lichtenber- eingangs erwähnte Euphorie nehmen konnte? Wer hätte ger für Lichtenberg? gedacht, dass der SVL eine Lichtenberger Institution wer- Wir gründen einen eigenen Verein!!! den würde mit fast 1000 Mitgliedern? Wer hätte schließlich Bald fand sich eine Gruppe von Stockschützen ein, die in gedacht, dass sich aus dem ESV ein Verein entwickeln den Wintermonaten schon immer auf dem Gruberteich würde, in dem eine Vielfalt von sportlichen Aktivitäten für begeistert Eis schossen. Die Spielregeln Sechse-Neune- Jedermann angeboten wird? Aus! wurden nun Olympisch. Eine Gruppe von 30 Per- Tennisplätze, Schilift, Stocksporthalle und die Fußballan- sonen bildete vorerst den Eisschützenverein Lichtenberg lage undenkbar wären sie ohne die gelebte Gemeinschaft (ESV Lichtenberg). Wenige Jahre später standen einmal im SVL. Freiwillig erbringen die Mitglieder unbezahlte Leis- sogar 18 Mannschaften bei der Vereinsmeisterschaft auf tungen, die diese Vorhaben erst ermöglichen. dem Eis. Nachdem 1958 unsre Jugendmannschaft (Eidenberger, So gilt der Dank allen ehrenamtlichen Funktionären und Anzinger, Greil, Eder) die Landesmeisterschaft gewannen gleichermaßen jenen, die in tausenden freiwilligen Arbeits- und bei der Bundesmeisterschaft in Innsbruck antreten stunden sich dem Verein zur Verfügung stellen. Dank gilt konnten, nahm der Verein eine stetige Aufwärts- auch den zahlreichen Gönnern, mit deren Hilfe der Verein entwicklung: Von einer eingeebneten Wiesenfläche zur sein vielfältiges sportliches Programm den Sport- Betonbahn, vom Tennisplatz, der im Winter als Eisfläche betreibenden anbieten kann. Durch das Zusammenwirken diente zu den Eisbahnen im Schmiedgraben, von der aller Kräfte ist es möglich, dass wir nach 50 Jahren einen Asphaltbahn am Sportplatz zum Reisingerteich und noch jugendlichen Jubilar feiern können, der nicht die lei- schließlich zur Stocksporthalle. Auch in sportlicher Hinsicht sesten Alterserscheinungen zeigt. gab es beachtliche Erfolge. In allen Wettbewerben bis zum Dem Geburtstagskind noch viele aktive und erfolgreiche Europacup ist heute der SVL präsent. Jahre! www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 5
50 Jahre SVL Josef Mahringer Pöstlingberg, die uns die benötigten Grundflächen verpach- Ehrenringträger und tete. Im Zuge des Baues des Feuerwehrzeughauses ergab Ehrenmitglied des SVL sich die Möglichkeit, neue Unterkünfte für die Sektion Tennis zu errichten. Die Sektion Schi erwarb den zum Verkauf stehenden Schilift in der Koglerau, eine äußerst familien- freundliche Aktion, die es manchen Eltern erlaubt, den Kin- dern ohne allzu großen Aufwand das Schivergnügen zu ermöglichen. Ein absoluter Höhepunkt war der Bau der Stockschützenhalle auf den Reisingergründen und die Er- richtung der Fußballplätze mit dem neuen Klubhaus. Ich weiß, dass ich mit der Ankündigung, das Fußballgeschehen von Altlichtenberg nach Neulichtenberg zu verlegen, mei- nem Nachfolger in der Gemeinde, Herrn Bürgermeister Johann Durstberger, und meinem Nachfolger im Sportver- Ein Fünfzig-Jahr-Jubiläum ist Grund einen Rückblick zu hal- ein, Herrn Dr. Alfred Neubauer, eine große Aufgabe hin- ten und sich die Frage zu stellen, was ist in dieser terlassen habe. Beide haben diese Aufgabe souverän ge- vergangenen Zeitspanne geschehen, was haben unsere meistert, ich darf hier sowohl Herrn Bürgermeister Johann Vorgänger und was haben wir in dieser Zeitspanne selbst Durstberger als auch Herrn Dr. Neubauer meine Gratulati- erreicht. on und meinen Dank aussprechen. Ein herzlicher Dank auch Der Sportverein Lichtenberg kann mit Stolz auf diese lan- der Familie Josef und Martha Dumfart, die die Errichtung ge Zeitspanne zurückblicken und sich der erreichten Erfol- dieser herrlichen Anlage ermöglichte. ge sowohl auf organisatorischer Ebene als auch über die erreichten sportlichen Erfolge freuen und stolz sein. Alle diese Projekte wurden mit viel Engagement vom je- weiligen SVL Vorstand, von den Sektionen des SVL und 50 Jahre sind eine lange Zeit und doch so kurz, wenn man den Mitgliedern betrieben und von der ganzen Gemeinde zurückblickt und das Geschehen Revue passieren lässt. Als und der Gemeinvertretung mitgetragen und brachten die- tragendes Element dieser vergangenen Jahre waren die se schönen Erfolge, die unsere Gemeinde lebenswert macht Zusammenarbeit und der Zusammenhalt aller Mitglieder, und um die uns viele beneiden. der Funktionäre aller Sektionen und das Verständnis der Gemeindevertretung und der Gemeindebevölkerung dem Höhepunkte waren auch die vielen sportlichen Erfolge, die Sportverein gegenüber zu sehen. In diesem Zusammen- von den Mitgliedern aller Sektionen errungen wurden. Ich halt konnte sich der Sportverein von einer Sektion mit ei- denke hier, um einen großen Erfolg aus den Anfangszeiten nigen Mitgliedern, den Eisschützen, zu einem Gesamt- herauszugreifen, an die Teilnahme unserer Damenmann- verein mit fünf Sektionen und einer Mitgliederanzahl von schaft an den Europameisterschaften im Eisschießen in über 950 Mitgliedern entwickeln. Südtirol. Initiator und Mann der ersten Stunde war und ist Herr OSR Mein Dank gilt allen, die in diesen vergangenen 50 Jahren Karl Unterbruner, der den SVL die ganzen Jahre hindurch zum Wohl des Sportvereines in organisatorischer und leitete und begleitete. Herr Direktor, herzlichen Dank für sportlicher Hinsicht gearbeitet haben. Deine unermüdliche Arbeit, Dein Wirken und Deine kame- Arbeiten wir im Sinne der Zusammenarbeit wie bisher ge- radschaftliche Art. meinsam weiter, um Lichtenberg liebenswert und lebens- wert zu erhalten und weiter zu gestalten. Es gab viele Höhepunkte in organisatorischer und sportli- cher Hinsicht in diesen vielen Jahren, von dem kleinen Ich möchte dem Sportverein Lichtenberg, allen Sektionen, Turnraum im Keller der Volksschule bis zum neuen, schö- allen Funktionären und Mitgliedern zu diesen mit vielen nen Turnsaal, der auch von einigen Sektionen benützt wird. Mühen erarbeiteten Erfolgen herzlich gratulieren und für Durch Grundtausch und Pachtung konnten sechs Tennis- die nächsten 50 Jahre viel Glück, Erfolg und Gesundheit plätze errichtet werden. Einen herzlichen Dank an die Pfarre wünschen. 6 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
50 Jahre SVL Dr. Alfred Neubauer Ehrenobmann des SVL Seit ziemlich genau 20 Jahren verfolge ich nun die Ge- zen weiter zu entwickeln. Besonders imponiert hat mir schehnisse im und um den SVL. Von Beginn weg hat mich immer, wie viele Freiwillige in gewählter und nicht gewähl- fasziniert, dass er nie unpolitisch, dafür aber stets über- ter Funktion sich tagtäglich mit all ihren Fähigkeiten und parteilich aufgestellt war. Auch die Art und Weise, wie Möglichkeiten zum Wohle der Gemeinschaft einbringen. (zuerst in der Sektion Schi, später auch in der Sektion Ohne dieses Mittun auf breiter Basis wären viele Leistun- Tennis) meinen Bedürfnissen nach dem entsprochen wur- gen, sei es auf dem Investitions- oder auch auf dem de, was man heute so schön mit psycho-sozialer Gesund- Veranstaltungssektor in so einem Großverein gar nicht heit umschreibt, fand meine Bewunderung. möglich. Die Voraussetzungen standen also gut, als ich 1994 ge- fragt wurde, die Obmannstelle im Verein zu übernehmen. Vom Angebot her konnten wir immer flexibel auf die Be- Es war eine schöne Herausforderung, lang gedienten und dürfnisse des Marktes reagieren. Die Qualifikation der verdienstvollen Funktionären zu folgen. Die umso leichter Trainer und Übungsleiter erreichte ein tolles Niveau. fiel, nachdem ich mir eine Wunsch-Mannschaft zusammen- Wellness als Teil der schon zitierten psycho-sozialen Ge- stellen konnte, mit der ich neun Jahre die Geschicke des sundheit war eines unserer Leitmotive. Da Wellness sich Vereins mitgestalten sollte. bekanntlich nicht auf eine Woche Wohlfühl-Urlaub be- schränkt, bedarf es einer ganzjährigen Wellness-Tankstel- Als Unternehmensberater und spät berufener Firmenchef le im unmittelbaren Einzugsbereich des Lebensmittel- stellte ich mir von Anbeginn weg die Frage, worin der Un- punktes jedes einzelnen. Wer sonst als der SVL als der terschied zwischen der Führung eines Wirtschafts- typische NAHVERSORGER in Sachen Sport sollte sich hier unternehmens und der eines Sportvereines bestehen soll. bewähren? Wenn man ein Wirtschaftsunternehmen nicht als seelen- Wir befinden uns nach wie vor in Zeiten entscheidender lose Maschine, sondern als soziales Gebilde versteht, liegt gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veränderungen, die die Antwort auf der Hand: es gibt keinen Unterschied! Ich auch vor unserem Verein nicht halt machen. Es ist eine habe das auch ausführlich in einem Buch (Management im Freude zu beobachten, dass auch die jetzige Führung das Sportverein, Linz 2004) dargelegt. nicht als Bedrohung, sondern als Chance sieht. Wenn wir Schließlich zeugen auch die neun Jahre davon, dass man weiterhin gestalten statt verwalten, geben wir unserem mit Herz und Verstand und dem bedingungslosen Festhalten Verein einerseits die nötige wirtschaftliche Kraft, an den für richtig befundenen Zielen viel für die Gemein- andererseits auch weiterhin d i e Kompetenz schlechthin schaft erreichen kann. Mag mir auch manchmal während in Sachen Sport. meiner Amtszeit Sturheit nachgesagt worden sein: ich hoffe sehr, dass das in der Rückschau eher als Weitsicht Meine Gedanken möchte ich mit einem persönlichen State- ausgelegt wird! ment aus neun Jahren intensivem Erleben schließen: Wer Meine Kollegen und ich haben immer versucht, die Ver- ehrenamtlich wirkt, hilft nicht nur anderen, sondern der eins-Zukunft aktiv zu gestalten und ständig die Kompeten- hat auch selbst mehr vom Leben! www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 7
50 Jahre SVL Johann Durstberger Bürgermeister der Gemeinde Lichtenberg 50 Jahre Sportverein Lichtenberg steht in direktem Zu- ner des SVL mit dem jeweiligen Vereinsvorstand haben in sammenhang mit der Gemeinde Lichtenberg. verantwortungsvoller Arbeit für das Wohl des Vereines und Um es gleich vorweg zu sagen es war eine äußerst posi- seiner zahlreichen Mitglieder gearbeitet. tive gemeinsame Entwicklung. Ohne sie aufzuzählen darf ich mich bei diesen Idealisten im Namen der Sportlerinnen und Sportler besonders aber Die Gründung des Sportvereines war Beginn eines sportli- auch als Gemeindevertreter für ihren Einsatz um die sport- chen und gesellschaftlichen Miteinander. Man hat, für die liche Weiterentwicklung sehr herzlich bedanken. Mein be- damaligen Verhältnisse sehr früh begonnen, das damals sonderer Dank gilt aber auch den vielen Sponsoren und noch sehr geringe Angebot im Bereich des Sports und der Gönnern unseres Vereines. Ohne ihre Unterstützung wäre körperlichen Ertüchtigung aufzubauen. der Meisterschaftsbetrieb und manches sportliche Groß- ereignis nicht möglich gewesen. Stocksport, Tennis, Fußball, Schisport, Gymnastik als jüngs- te Sektion bieten den Sportbegeisterten ein reichhaltiges Abschließend wünsche ich allen Aktiven unseres Vereins Angebot. weiterhin viel sportlichen Erfolg, der Vereinsleitung eine glückliche Hand für die zu treffenden Entscheidungen und Mit dem Aufbau und der Leitung der Sektionen sind nam- darf persönlich, vor allem aber auch als Bürgermeister, hafte Personen unserer Gemeinde verbunden. Die Obmän- die größtmögliche Unterstützung zusagen. 8 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
50 Jahre SVL Daniela Durstberger Vizebürgermeisterin der Gemeinde Lichtenberg Viel Freude am Sport! sinnvolle Freizeitgestaltung mit positiver Gemeinschaft verbindet. Daher halte ich auch die intensive Sorge um Acht von zehn unserer Landsleute betreiben aktiv Sport. den Nachwuchs für eine der großen Herausforderungen Als Ausschussvorsitzende für Sportangelegenheiten in der des Sportvereines. Durch die Beteiligung des Sportverei- Gemeinde ist mir dieser hohe Prozentsatz sehr wichtig. nes am Ferienprogramm hatten die Kinder die Gelegen- Denn regelmäßige sportliche Betätigung ist wesentlich für heit, einzelne Sportarten näher kennen zu lernen. die Erhaltung unserer Gesundheit und Fitness. Zudem trägt sie zum Wohlbefinden, zur Zufriedenheit und zu einer op- Als Ausschussvorsitzende freue ich mich, dass der Sport- timistischen Lebenseinstellung bei. verein mit allen Sektionen ein wichtiger und wesentlicher Bestandteil im Bereich der Gesunden Gemeinde in Lichten- Der Sport vermittelt auch Erholung, Entspannung und Le- berg geworden ist. bensfreude. Dabei finden die Menschen einen wichtigen Ausgleich zu den Belastungen des Alltags. Somit trägt der Ein ideales Ganzkörpertraining in der Natur bietet daher der Sport wesentlich zur Gesundheit von Körper und Seele Sportverein mit den Nordic-Walking-Treffs, aber ganz sowie ganz allgemein zu einer gesteigerten Lebensqualität besonders freut mich, die Verwirklichung der Langlaufloipe in bei. Sport hat darüber hinaus eine starke persönlichkeits- Lichtenberg, die von jung bis alt großen Zuspruch findet. bildende Komponente. Er fördert die Ausdauer im Training und einen gesunden Leistungs- und Konkurrenzgedanken Ich bedanke mich bei allen Funktionären für ihre langjäh- im Wettbewerb. Sport trägt aber nicht nur zur körperli- rige verdienstvolle Arbeit, für die gute Zusammenarbeit chen Fitness jedes Einzelnen bei, sondern hilft vor allem und gratuliere zum 50-jährigen Jubiläum sehr herzlich. Ich in Vereinen Gemeinschaft herzustellen. wünsche allen Aktiven des Sportvereins auch weiterhin viel Gerade Jugendliche können hier eine Heimat finden, die Erfolg, Teamgeist und viele sportliche Erfolge. www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 9
50 Jahre SVL Ehrentafel Ehrenobmann des SVL Karl Koll (1975) Josef Kastner (1962) Josef Mahringer (1976) Josef Hemmelmayr (1975) Peter Kreuzhuber (1981) Karl Unterbruner (1994) Hans Riedl (1981) Dr. Alfred Neubauer (2005) Gottfried Weinmayr (1981) Kurt Wiesinger (1981) Hans Danninger (1986) Alfred Mayrhofer (1986) Ehrenring des SVL Fritz Pichler (1986) Karl Unterbruner Leo Wiesinger (1986) Josef Mahringer (1994) Franz Mack (1993) Otmar Dannerer (1995) Franz Helfenschneider (1995) Josef Wakolbinger (1995) Ehrenmitglied des SVL Rudolf Hackl (1996) Josef Mahringer (1994) Ing. Walter Längauer (1996) Gottfried Weinmayr (1994) Wolfgang Matejka (1996) Karl Mayrhofer (1995) Franz Weberndorfer (1996) Josef Dumfart (1997) Eduard Greil (1997) Ehrenzeichen des SVL Manfred Kerbe (1997) Karl Unterbruner Ing. Walter Oberneder (1997) Hermann Haider Erwin Pany (1997) Josef Hemmelmayr Helmut Priglinger (1997) Anna Eidenberger Präs. Willi Altenstrasser (1998) Sepp Kleesadl Gerald Leitner (1998) Hermine Aschl Karl Leitner (1998) Josef Aschl Ing. Oskar Wolfmayr (1998) Alois Leibetseder (1974) Renate Oberneder (1999) Karl Mayrhofer (1974) Leopold Kaiser (2001) Richard Berger (1975) Elisabeth Priglinger (2001) Josef Eidenberger (1975) Bgm. Johann Durstberger (2002) Hermann Kogler (1975) Marianne Eidenberger (2002) 10 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
50 Jahre SVL Leistungszeichen des SVL Nach einem bestimmten Schlüssel werden für sportliche Leistungen so genannte Leistungspunkte vergeben. 1965 wur- den die ersten Sportler mit dem Leistungszeichen in Bronze ausgezeichnet. Das Leistungszeichen wird in Bronze 200 Punkte, Silber 500 Punkte, Gold 900 Punkte, Gold mit Lorbeer 1.200 Punkte verliehen. Bei Erreichung von 2.000 Punkten erhält der Bewerber den Leistungsring in Silber. Die höchste sportliche Auszeichnung ist der Leistungsring in Gold, für den 5.000 Punkte notwendig sind. Leistungsring in Gold Christoph Wakolbinger Renate Donabauer Bernhard Weidinger Jürgen Mayerhofer Rudolf Anzinger Manfred Walchshofer Fritz Durstberger Dr. Hermann Wertgarner Franz Mayrhofer Otmar Dannerer Franz Weberndorfer Josef Durstberger Gerald Wiesmayr Karl Mayrhofer Alois Kogler Maria Weberndorfer Rainer Durstberger Wolfgang Wimmer Michael Mayrhofer Helmut Priglinger Thomas Weberndorfer Dr. Alfred Fiala Reinhard Woisetschläger Regina Mayrhofer Johann Putschögl Andreas Weidinger Mario Freudenthaler Gerhard Zankl Alexander Messner Josef Ratzenböck Wilhelm Weidinger Heidi Füreder Helmut Zankl Anton Mitter jun. Josef Wakolbinger Marlene Weinmayr Markus Füreder Tamara Mittermayr Erich Zinöcker Alexander Wiesinger DI Gerhard Ganser Bronze Dominik Mühlberger Dietmar Wiesinger Andreas Gass Helene Anzinger Josef Mühlberger Leistungsring in Silber Kurt Wiesinger Elisabeth Gruber Josef Außerwöger Patrick Mülleder Anna Baumann Angelika Wiesmayr Martin Gusner Oskar Baumberger Wolfgang Müllner Richard Berger Johann Wiesmayr Jürgen Gutenbrunner Maximilian Beran Sebastian Nadlinger Eduard Greil Ing. Oskar Wolfmayr Günther Haring Martin Berger Josef jun. Oberneder Leopold Koll Johann Haslinger Gerhard Biermeier Heinz Ortner Rosa Koll Gold Erich Hintringer Armin Bjelic Bernhard Pammer Rudolf Mautner Manfred Danninger Herbert Hofbauer Johann Breuer Franz Pany Josef Putschögl DI Theodor Demut Hubert Hofstadler Monika Burgstaller Lukas Pastl Martin Reichör Roland Durstberger Clemens Huber Philipp Burgstaller Thomas Pastl Leopold Wiesinger Elisabeth Eidenberger Johann Kastner Mag. Walter Chmelensky Helga Patuzzi Harald Woisetschläger Josef Eidenberger Matthias Kastner Adolf Danninger Stefan Patuzzi Marianne Eidenberger Kurt Peter Koblmüller Gerald Danninger Friedrich Pfenig Gold mit Lorbeer Günther Erhartmaier Alois Koll Klaus Danninger Susanne Pichler Michael Basting Alois Füreder Alexander König Roman Donabauer Patrick Plöderl Johann Danninger Dipl. Ing. Karl Gruber Ingrid Kreuzhuber Stefan Drevensek Martin Pudelko Johannes Durstberger Günther Hackl Thomas Lang Georg Durstberger Robert Rameseder Martin Durstberger Klaus Haiböck Ing. Walter Längauer Harald Durstberger Hans Ratzenböck Hannes Eder Peter Hemmelmeir Johannes Lanzersdorfer Mag. Heinz Durstberger Christopher Rechberger Wolfgang Eder Johann Hofstetter Alois Leibetseder Johann Durstberger Josef Reichör Erwin Eidenberger Attlia Höller Gerald Leitner Johannes Eder Peter Reichör Robert Eidenberger Josef Kleesadl Karl Leitner Michael Eidenberger Claudia Riedl Alois Feichtinger Gerlinde Kogler Doris LEOPOLD Gerhard Fehrer Karl Ries Leopold Füreder Klemens Längauer Josef Mahringer Stefan Füreder Herbert Rohrauer Mario Greil Johann Leitner Robert Märzinger Gerald Greil Martin Schaubmayr Markus Guttenberger Thomas Leitner Engelbert Mayer Markus Grillitsch Herbert Schiller Rudolf Hackl Stefan Loidl Komm. Rat Karl Mayrhofer Rudolf Grün Christian Schinkinger Martin Hinterhölzl Ing. Peter Mack Gertrude Messner Hans Gstöttenmayr Dr. Wolfgang Schmitzberger Markus Kainz Markus Mautner Jürgen Messner Johann Hager Franz Schneckenleithner Christian Koll Thomas Messner Karl Miksch Gregor Haiberger Paul Schoissengeier Johann Koll Wolfram Mücke Hermann sen. Mittermayr Bernhard Hauzenberger Robert Schuster Karl Koll Elisabeth Priglinger Franz Mühlberger Andreas HEINZ Mark Sengstbratl Veronika Koll Lukas Putschögl Stefan Müllner Gebhard Hemmelmayr Driton Shala DI Peter Kreuzhuber Johann Schinkinger Erika Neubauer Johann Hemmelmayr Visar Shala Martin Leitner Martin Schwarz Walter Oberneder Michael Hemmelmeir Benjamin Sinnhuber Markus Manz O.Ing. Felix Steiner Ing. Thomas Pammer Walter Hofbauer Markus Speletz Alois Mautner Georg Stieglbauer Günther Pfenig Brigitta Kendler Dietmar Steininger Barbara Mayrhofer Hans-Peter Wakolbinger Leo Plöderl Michael A. Kirschbichler Andreas Stroblmair Ing. Hermann Mittermayr Alois Weberndorfer Dr.Heinrich Potuschak Stefan Kirschbichler Mario Thaler Markus Müllner Martin Weidinger Rotraud Prisching Ewald Kitzmüller Josef Till Michael Neumann Gernot Putschögl Robert Kitzmüller Marvin Till Erwin Pany Silber Wilhelmina Putschögl Thomas Kleesadl Kons. OSR Karl Unterbruner Hermann Peherstorfer Johann Aichhorn Manfred Ratzenböck Helmut Kogler Mario Verlende Hannes Pichler Harald Anzinger Markus Ratzenböck Franz Koll Kevin Wagner Daniel Putschögl Alexander Arnoldner Rudolf Ratzenböck Nenad Kovjenic Josef Wakolbinger Christine Rechberger Richard Buchgeher Johann Riedl Erwin Kreisel Daniel Walchshofer August Schwaighofer Christian Buchroithner Helmut Salinger Wolfgang Lackner Manuela Walchshofer Erna Stanek Gottfried Buchroithner Margit Schmidsberger Helga Längauer Philipp Walchshofer Hans Stanek Petra Chmelensky Erwin Schneeberger Kerstin Längauer Oliver Weidinger Karoline Steininger Michael Danninger Richard Speletz Manuel Längauer Robin Weidinger Leander Steininger Susanne Danninger Harald Stallinger Josef Leiner Gerald Wimmer Max Stieglbauer Ursula Danninger Thomas Stallinger Mario Leitner Christoph Wolfmayr Ralf Stiglbauer Willibald Danninger Ronald Steininger Willibald Lindenberger Johann Wolschlager Franz Stürmer Simon Despineux Gerhard Stiglbauer Rainer Mach Manuel Zankl Thomas Trostmann Daniel Dober Maximilian Stiglbauer Franz Mack www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 11
50 Jahre SVL Mitgliederentwicklung im 5-Jahresrhythmus 12 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
BAU UND M O N TA G E G. M . B . H . Gesellschaft für Kabelbau Leitungs- und Kanalbau Sonderbau Pipelinebau Freileitungsbau Projektierung und Abbrucharbeiten Ausführung sämtlicher Wasserleitungsbau Baumeisterarbeiten Seeleitungs- und und Bauberatung Dükerbau GLS Bau und Montage G.m.b.H A-4320 Perg/OÖ, Weinzierl-Süd 3 Tel. +43/72 62/57321-0 Fax +43/72 62/57321-10 e-Mail: office@gls.at Innovation am Bau www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 13
50 Jahre SVL Leitbild des SVL Der SVL setzt sich das Ziel, allen Gemeinde- bewohnern den Erlebnisraum Dorf für Spiel, Sport und Bewegung im freizeitsportlichen und gesund- heitlichen Sinn und im gesellschaftlichen Miteinander schmackhaft zu machen. Er sieht sich ferner als Zentrum des außerschulischen Sports. Kinder und Jugendlichen sollen möglichst uni- versell an spielerische und sporttechnische Fertig- keiten herangeführt werden und es soll ihnen eine Standortbestimmung ihres Leistungspotentials er- möglicht werden. Die Arbeit in den Mannschaften und Sektionen soll unter soviel Selbständigkeit wie möglich stattfinden; der Zusammenhalt der Sektionen soll so groß wie nötig sein, um eine gedeihliche Vereinsarbeit leisten zu können. Jedes Mitglied soll spüren, dass es sich als Gesamt- persönlichkeit mit all seinen Wünschen, aber auch Fähigkeiten in den Verein einbringen soll. 14 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
50 Jahre SVL Die Geschichte des SVL An einem Novemberabend des Jahres 1955 sitzt Herr Di- rektor Karl Unterbruner in einer fröhlichen Runde beim Leikerweger. Da kommt der Wirt, Herr Josef Kastner, mit seiner Mannschaft von einem Wettkampf im Eisschießen zurück. Einige Lichtenberger Eisschützen pflegten schon das olympische Stockschießen und beteiligten sich an Wettkämpfen für den 1. ESV Auberg. Sie hatten das Tur- nier gewonnen. Das wurde natürlich entsprechend gefei- ert. Warum Auberg, warum nicht Lichtenberg? Da wird der Wunsch laut, einen Eisschützenverein zu gründen. So wird im Winter 1955-56 neben der Schule eine Eisbahn errichtet, die sich lebhaften Zuspruchs erfreut. Erste Lichtenberger Stockbahn Am 28. August 1956 wird der Eisschützenverein Lichten- berg angemeldet und mit Bescheid der Sicherheitsdirektion OÖ-Sid/Ver-757/1-56 vom 5. Oktober 1956 genehmigt. Die erste Jahreshauptversammlung und zugleich die Vereins- gründung wird am 10. November 1956 im Gasthaus Leikerweger abgehalten. Aus diesem Anlass wird auch der erste Vereinsvorstand gewählt. Damit beginnt auch die 40- jährige Funktionstätigkeit von Dir. Karl Unterbruner. Der erste Vereinsvorstand Obmann: Josef Kastner Gründung Eisschützenverein Obm.Stv.: Karl Rinner Schriftführer: Johann Fröller Kassier: Karl Unterbruner Prüfer: Rupert Eidenberger Alois Mautner Immer mehr Eissportbegeisterte finden sich ein, so dass man sich entschließt, den Platz neben der Betonbahn einzuebnen, damit dem Eissport auf drei Bahnen gehuldigt werden kann. Ein Vorschlag, doch gleich einen Tennisplatz zu bauen, auf dem im Winter Eissport ausgeübt werden könnte, wird auf- gegriffen und mit den Planungen begonnen. Bei der Jahreshauptversammlung am 28.11.1959 wird der Antrag eingebracht, die sportlichen Betätigungen des Ver- eines zu erweitern. Dazu wäre es notwendig, den Eis- schützenverein in Sportverein umzubenennen und die einzelnen Sektionen bei den zuständigen Landesverbänden anzumelden. www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 15
50 Jahre SVL TENNIS Im Frühjahr 1960 geht der Sportverein daran, die geplan- te Tennisanlage anzulegen. In annähernd 300 freiwilligen Arbeisstunden wurde der Tennisplatz fertiggestellt und am 29. Mai 1960 seiner Bestimmung übergeben. Lichtenberg hatte den ersten öffentlichen Tennisplatz des Mühlviertels. Da die Tennisspieler auch in den Meister- schaften mitspielen wollten, wurde die Sektion Tennis ge- gründet. Erster Tennisplatz FUSSBALL Die dritte Sparte im Sportverein Lichtenberg wurde mit der Gründung der Sektion Fußball und der ersten Sektions- tagung am 4. April 1960 besiegelt. Der Einstieg in den Meisterschaftsbetrieb erfolgte im Herbst 1960. In der Funktionärstätigkeit als Sektionsleiter und Trainer in der neu gegründeten Sektion Fußball kam für Herr Dir. Karl Unterbruner von 1960 bis 1965 die bitterste Zeit in all seinen Funktionen. Am 21. August 1960 fand das erste Meisterschaftsspiel in Gramastetten gegen Aschach mit einer 0:11 Niederlage statt. Er und seine Mannschaft muss- ten 27 Niederlagen in Folge mit einem Torverhältnis von Karl Unterbruner mit Mannschaft 18:162 verkraften. Ab der Herbstmeisterschaft 1962 konnten die Spiele auf dem eigenen Sportplatz in Altlichtenberg ausgetragen werden. Die Mannschaften mussten sich im Schulgebäude umziehen. Das war ein Zustand, der zu ändern war. Der Vorstand beschloss einen Ziegelbau zu errichten. In drei- jähriger Bauzeit wird das Klubhaus am Fußballplatz er- richtet und im Sommer 1967 seiner Bestimmung überge- ben. Im März 1965 wurde dem SVL der Pachtvertrag für den Tennisplatz und die Eisbahn vom Grundbesitzer gekündigt. Die Stockschützen übersiedelten in den Schmiedgraben, wo im Zuge des Ausbaus des Güterweges vier Bahnen er- richtet werden konnten. Im Oktober 1967 wird der Ten- nisplatz geräumt, die Sektion Tennis ist heimatlos gewor- den. Durch einen Tausch Gemeinde Pfarrgemeinde Pöstlingberg wurde durch Bürgermeister Hemmelmayr bereits 1968 der Grund für Tennisplätze sichergestellt. Unter Bürgermeister Füreder werden durch die Gemeinde zwei Sandplätze am heutigen Standort errichtet und 1969 eröffnet. Im Rahmen der 50-Jahr Feier der Gemeinde Lichtenberg am 28. September 1969 werden die Sportanlagen, (Klub- haus und Tennisplatz) offiziell eröffnet. Errichtung Fußballklubhaus 16 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
50 Jahre SVL DAMENFUSSBALL Im Februar 1971 schließt sich der Sektion Fußball eine Damenmannschaft an. Etwas belächelt, läuft sie vor einer großen Menge von Zuschauern zum ersten Spiel ein. Zu den Höhepunkten unserer Damen gehörte das Vorspiel zum Meisterschaftsspiel VÖEST : Austria Wien im Linzer Stadi- on vor 10.000 Zuschauern. Nach einem Jahr Landesliga löste sich die Mannschaft 1973 wieder auf. SCHISPORT Anlässlich der Jahreshauptversammlung 1961 referiert Herr Hermann Haider, damals Trainer der Lichtenberger Fußballmannschaft, aber auch Funktionär beim ÖSV, über die Ziele und Vorteile einer Mitgliedschaft beim ÖSV. Geis- tiger Vater der Schisektion war also Hermann Haider. Die Mutterrolle ist einem Fritz Mahringer zuzuschreiben, der Karl Mayrhofer animierte, nicht zum Linzer Schiklub, son- dern zu Direktor Unterbruner um Rat zu gehen. So fun- gierte als Taufpate Karl Mayrhofer, der 1962 rund 25 be- Schitour der Sektion Schi geisterte Schifahrer um sich sammelte und die Sektion Schi gründete. Vorerst beschränkte sich die Initiative auf den Winter. Die Jugend wurde zum Schisport gebracht. Sprunghaft stieg das Interesse, sodass man die Lichtenberger Schitage ins Leben rief. Am 3. Februar 1963 findet der erste Lichtenberger Schi- tag statt. Startberechtigt sind neben den Vereinsmitgliedern alle Lichtenberger Gemeindebewohner. An der Technik wird gefeilt Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war der Erwerb des Schiliftes in der Koglerau. Die vereinseigene Anlage lädt auch in den Abendstunden zu ein paar Schwüngen ein. Der Hang ist mit einer Flutlichtanlage ausgestattet und wird von den verantwortlichen Funktionären bestens prä- pariert. GYMNASTIK Schilift Koglerau Die jüngste Sektion des Sportverein Lichtenberg wurde im Jahr 2000 gegründet und hat eindrucksvoll bewiesen, wie den Bedürfnissen der Bevölkerung nachgekommen wer- den kann. Für Kinder im Vorschulalter bis zu den Senioren bietet der SVL ein ansprechendes Angebot. Franz Helfenschneider als Initiator und Organisator vieler sportlicher Aktivitäten in Lichtenberg und sein Team haben die notwendigen Aus- bildungen für mehr Bewegung. www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 17
50 Jahre SVL Vereineturnier Den neuesten Trends folgend wird gemeinsam mit der Ge- sunden Gemeinde jährlich ein Nordic-Walking-Wandertag durchgeführt. Franz Helfenschneider mit seinem Team zeichnet für die Durchführung verantwortlich. Langlaufloipe Die Sektion Stocksport lädt zum Olympischen Turnier mit Birnstöcken. Annähernd alle in Lichtenberg gemeldeten und beheimateten Vereine nehmen daran teil. Aktivtag Das jüngste Kind des SVL ist zweifellos die Langlaufloipe, die seit vorigem Jahr Alt- und Neulichtenberg verbindet. Auch hier wurden gemeinsame Anstrengungen unternom- men, der Lichtenberger Bevölkerung ein sportliches Betä- tigungsfeld im Winter zu ermöglichen. Information ist alles Zum fünfundzwanzigjährigen Bestand des SV Lichtenberg wurde die erste Ausgabe des Sport Report aufgelegt, eine Idee von Konsulent OSR Karl Unterbruner. Sollten doch in den vergangenen 25 Jahren in erster Linie die Vereinsmitglieder über sportliche Aktivitäten und Er- folge, aber auch vom Vereinsleben informiert werden, ist der Sport Report über die Vereinsmitglieder und Gemeinde- bürger hinaus bei den Dachverbänden, Sportorganisationen als informative und qualitativ hochwertige Vereinszeitschrift bekannt. Zeichnete Karl Unterbruner in den Jahren 1980 bis 1995 für den Unter dem Titel Gesunde Gemeinde veranstaltet der SVL Sport Report den Lichtenberger Aktivtag. Sport für Jung und verantwort- Junggebliebene mit ärztlichem Gesundheitscheck erfreut lich, folgte ihm sich bei der Lichtenberger Gemeinde besonderer Beliebt- in dieser Funktion heit. Hans Danninger nach. Nordic-Walking Homepage Mit diesen Buchstaben www.sv-lichtenberg.at kann aus aller Welt auf die Web-Seite des SVL zugegriffen werden. Gerhard Braterschofsky hat eine moderne und gefällige Homepage aufgebaut, wo alle Neuigkeiten von Gesamt- verein und Sektionen abgerufen werden können. Mit die- sem modernen Medium denken wir, den Bedürfnissen un- serer Mitglieder und Freunde in der Zukunft nachkommen zu können. 18 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
50 Jahre SVL Bike & Run Die Kombination von Mountainbike und Laufbewerb wird 1992 erstmals in Lichtenberg ausgetragen. Einzigartig die Trophäe, der GISMAN. Fünf Veranstaltungen in Folge mit internationaler Beteiligung von Weltcupfahrern wie Gerhard Zadrobilek. Silvesterlauf und Dreikönigslauf Eine Veranstaltung für Profis und Amateure sowie inoffizi- elle Lichtenberger Meisterschaften, die Winterlandschaft prägt die Veranstaltung. Eine Auszeichnung für Lichten- berg, das große Teilnehmerfeld. Der Sportverein Lichtenberg ist mit solchen Veranstaltun- gen bemüht, das gesellschaftliche Leben in unserer Ge- meinde maßgeblich mitzugestalten und die Zusammenar- beit der Vereine im notwendigen Maß zu fördern. SPORTPARK 2010 Ein Projekt, dem eine Geschichte der Visionen, des Wil- lens und der Taten vorausging. Im Jahr 1994 hat sich der Vereinsvorstand des SVL unter der Leitung von Dr. Alfred Neubauer mit Stellvertreter Franz Helfenschneider, Schrift- führer Hans Danninger und Kassier Kurt Wiesinger neu formiert. Eine Mannschaft, der die Zukunft des Sportver- eines Lichtenberg zu gestalten und zu sichern, eine be- sondere Herausforderung war. Der Grundstein für diese Idee ging von den Lichtenberger Franz Helfenschneider, Kurt Wiesinger, Hans Danninnger, Alfred Neubauer Stockschützen aus. Als im Jahr 1956 der Sportverein ge- gründet wurde, dachte in unserer Gemeinde wohl niemand ten als für die Ortsentwicklung richtungsweisend gelobt daran, dass man den Stocksport einmal auf Asphalt aus- wurde. Die Vision erhielt den Namen Sportpark 2010 und tragen würde. Im Zuge der Standortdiskussion für eine es galt, mit dem damaligen Bürgermeister Josef Mahringer, Stocksporthalle taten sich auch Möglichkeiten auf, den in diese in die Wirklichkeit umzusetzen. den sechziger Jahren errichteten und den heutigen Anfor- Unzählige Planungs- und Finanzierungsgespräche sowie derungen nicht mehr gerecht werdenden Fußballplatz in Überzeugungsarbeit waren notwendig, bis die Entschei- ein Gesamtkonzept einzubinden. dung, die Stocksporthalle und den Fußballplatz auf den Dies sahen sowohl die Gemeindevertreter als auch der neu Reisingergründen zu bauen, gefallen ist. Eine Entschei- bestellte SVL Vorstand als Ansatzpunkt für ein Sportstätten- dung, die wir auch den Grundeigentümern Herrn Josef und konzept. Ausgehend von den Forderungen des Ortsplaners Frau Martha Dumfart durch ihr Wohlwollen und ihre Groß- und den Behörden wie Raumplanung, Natur- und Umwelt- zügigkeit zu verdanken haben. Der Sportverein Lichten- schutz gibt es seit damals ein Konzept, das von allen Sei- berg trat als Bauherr für die Anlage auf. Das Konzept des www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 19
50 Jahre SVL SV Lichtenberg konnte nur durch die Unterstützung von der Landessportorganisationen, dem ASVÖ, dem OÖ Fußballverband, Bedarfszuweisungen vom Land Ober- österreich und der Gemeinde Lichtenberg finanziert wer- den. Nicht zu vergessen die Eigenleistung des SVL, insbesonders der Stockschützen und der Fußballer sowie der Gemeinde- bürger von Lichtenberg in Form von ca. 12.000 freiwilli- gen Arbeitsstunden, ohne die es trotz der erwähnten Un- terstützungen nicht möglich gewesen wäre, die Finanzierungspläne zu halten. Durch den Abbau einer gebrauchten Halle, kostenlos von der Zollfreizone zur Verfügung gestellt, begann unter der Federführung von Sektionsleiter Otmar Dannerer im Som- mer 1995 das Unternehmen, die Stocksporthalle zu er- richten. Der ehemalige Landesmeister im Zielbewerb, selbst ein Beweis, wie man durch Festhalten an einmal für richtig erkannten Zielen und dem flexiblen Einsatz der dafür notwendigen Mitteln Erfolg haben kann. In zweijähriger Bauzeit hat die Sektion Stocksport eine moderne, für in- ternationale Bewerbe geeignete Sportstätte errichtet. Der 3. Mai 1998 mit der offiziellen Eröffnung war die Beloh- nung für die geleistete Arbeit und Entbehrungen. Entstehung der Stocksporthalle Am Tag des Spatenstiches für den Fußballplatz ist der Zeitpunkt für den zweiten Schritt des Sportparks 2010 gekommen, die gut vorbereiteten Planungen in die Reali- tät umzusetzen. Sektionsleiter Johann Danninger und sein Team haben mit diesem Projekt eine Vorzeigeanlage rea- lisiert, die den Anforderungen für die Zukunft gerecht und sportliche Erfolge ermöglichen werden. Nur der August 2002 mit seinen außergewöhnlichen Nie- derschlägen hat auch auf den neuen Spielfeldern seine Spuren hinterlassen, die großteils in Eigenregie durch die Sektion Fußball beseitigt wurden. Die Witterungs- verhältnisse begleiteten im Herbst 2002 auch den Club- hausbau. Enorme Eigenleistungen ermöglichten, den streng vom Kassier überwachten Finanzierungsplan einzuhalten. Die Eröffnung fand am 18. Juli 2004 im feierlichen Rah- men statt. Veranstaltungen und gesellschaftliche Ereignisse Im Leitbild des SVL setzt sich der SVL das Ziel, allen Gemeindebewohnern den Erlebnisraum Dorf für Spiel, Sport und Bewegung im freizeitsportlichen und gesund- heitlichen Sinn und im gesellschaftlichen Miteinander schmackhaft zu machen. 20 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
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50 Jahre SVL Chronik Im Juni 1962 wird das Ballfanggitter aufgezogen und am 11. August 1962 findet das erste Spiel auf dem Sportplatz in Lichtenberg statt. Mit folgender Protokollnotiz beginnt die Geschichte unse- res Clubhauses: Der Geschäftsführer berichtet am 21. November 1963 über den Kaufabschluss einer Halle in Doppl. Die Halle wird demontiert, das Holz auf dem Sport- platz gelagert. Das Holz dieser Halle wird zum Bau des Sportplatzgebäudes gebraucht. Beim Aushub der Baugrube im Frühjahr 1964 wird eine Quelle angegraben und kurze Zeit später füllt sich die Gru- be mit Wasser. Daher muss den Sommer über an der Ent- wässerung gearbeitet werden. Am 5. September 1964 aber wird mit dem Rohbau begonnen und bereits am 31. Oktober 1964 kann die Kellerdecke betoniert werden. Die Dachgleiche erfolgt am 17. Juni 1965. Aber erst im Som- mer 1967 kann das Haus in Betrieb genommen werden, da zu diesem Zeitpunkt erst die Wasserzu- und ableitung und die sanitären Einrichtungen fertiggestellt werden. Erst im Jahr 1974 beschließt der Vorstand den Endausbau des Clubhauses; Einrichtung des Clubraumes, Trainings- raum (Kraftraum) im Keller, Installation einer Heizung und Umkleideraum für den Tennisbetrieb. Im Frühling des Jah- res 1975 können die Räume voll in Betrieb genommen werden. Für den Ausbau der Lichtenberger Gemeindestraße wird 1981 ein Grundstreifen benötigt. Da dadurch der Fußball- platz nicht mehr den geforderten Bestimmungen entspro- chen hätte, erwirbt die Gemeinde einen Teil eines angren- zenden Grundstückes an der Westseite des Platzes (Rich- tung Schmiedgraben). Durch diesen Zukauf ist es mög- lich, den Fußballplatz auf 100 x 65 Meter zu vergrößern und außerdem noch eine Fläche für Trainingszwecke zu schaffen. Die Laufbahn wird verlängert, eine Weitsprung- und eine Kugelstoßanlage errichtet. Die einst am Ortsrand angesiedelte Fußballanlage wuchs im Laufe der Jahrzehnte immer mehr in das Ortszentrum. Dieser Umstand und die Erschwernisse, die der Spiel- betrieb für acht Mannschaften auf einem Spielfeld mit sich bringt, ließen den Wunsch nach einer neuen, modernen 22 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
50 Jahre SVL Fußballanlage immer lauter werden. Obmann Dr. Neubau- er war von diesem Gedanken nicht mehr abzubringen, et- was Richtungsweisendes auf die Beine zu stellen. Nachdem die Finanzierung für diese Großinvestition so- weit sichergestellt werden konnte und die Verantwortli- chen in den Wirtsleuten Dumfart (Reisinger) sehr aufge- schlossene Grundeigentümer vorfanden, die schon bei der Errichtung der Stocksporthalle großzügiges Entgegenkom- men zeigten, konnte dieses, vom Sportverein jemals ge- plante Projekt, in Angriff genommen werden. Sportplatzbau Im Juni 1999 wurde der Spatenstich vorgenommen. Schon überwunden geglaubte Schwierigkeiten bei der Finanzie- rung verzögerten den Baubeginn über ein Jahr. Im August 2000 war es dann so weit. Die Firma Stärk Sportstättenbau als Generalunternehmen wurde mit dem Gerhard Biermeier, Obmann Neubauer, Fußballchef Hans Bau betraut. Die Freude der Funktionäre wich einem ban- Danninger und Stocksportchef Otmar Dannerer bei der gen Hoffen, hatten doch zahlreiche Ratgeber die fürchter- Suche nach dem sagenumworbenen Postkabel, das bis lichsten Bodenverhältnisse vorausgesagt. Meinte eine Grup- nach Prag verlaufen soll ... pe, die Baugeräte würden auf Grund der enormen Was- serhaltung absaufen, so prophezeiten die anderen riesige Felsmassen unter der Humusschicht. Nach mehrwöchiger Arbeit und der groben Einebnung des Geländes durch die Firma Klapfenböck aus Alkoven, es wa- ren doch im Urgelände in der Diagonale über beide Spiel- felder Niveauunterschiede von über neun (!) Metern (nicht weniger als 16.000 Kubikmeter Erdreich mussten bewegt werden). Weder Wasser noch Fels, sondern gut bearbeitbarer Boden bringen einen guten Baufortschritt sowie die entsprechende Schonung des Investitions- budgets. Für die Verlegung der Sammel- und Saugdrainagen wur- den 1.400 lfm Rohre verlegt. Im Frühjahr 2001 wurde dann die Humusschicht aufgetragen und der Niveauausgleich durchgeführt. Eine längere Schlechtwetterperiode mit schweren Unwettern verzögerten den Baufortschritt. Erst Anfang September konnte die Rasenansaat durchgeführt werden. Eine moderne Unterflurbewässerung konnte man sich nicht leisten, bzw. war im genehmigten Finanzierungsplan nicht enthalten. Daher entschied man sich für die Errichtung ei- nes Bewässerungsteiches unterhalb des Trainingsfeldes, der den Vorteil hat, dass alle Drainagen in ihm münden und daher nach Regenfällen relativ schnell wieder gefüllt ist. Eine leistungsstarke Wasserpumpe wurde angeschafft www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 23
50 Jahre SVL und installiert, dazu ein Beregnungswagen. Die doch rela- tiv steilen Böschungen versuchte man mit Bodendeckern zu bepflanzen. Mit Eisenstangen wurden in den harten Flinsboden Löcher gemacht, die mit Humuserde ausgefüllt wurden. In diese wurden wiederum die Setzlinge ordnungs- gemäß versenkt, mit dem Wunsch, bald anwachsen zu wollen. An die dreitausend Pflanzen wurden so in drei Ta- gen ins Erdreich befördert. Diese mühevolle Arbeit war gut gemeint, führte aber leider nicht zu dem erwarteten Er- folg. Zum einen musste man tatenlos zusehen wie der kalte Winter die Bepflanzung zum Großteil erfror, zum anderen die schweren Gewitterregen die Böschungen wieder rui- nierten. Dazu kam noch, dass zu diesem Zeitpunkt die Krank- heit Feuerbrand aktuell war, was bei Befall die völlige Entfernung nach sich gezogen hätte. Letzlich wurden die Böschungen abgeflacht und mit Rasen begrünt. Hier wur- de eine Technik angewandt, die einzigartig war. Von einer Wiese von Pepi Dumfart wurden mittels einem Gerät so- genannte Rasenziegel herausgeschnitten und auf der Bö- schung aufgelegt. Eine mühsame Arbeit, aber letztlich von Erfolg gekrönt. Nach Startschwierigkeiten begann der Rasen auf den beiden Fußballfelder sich prächtig zu entwickeln. Ein alter vorhandner Spindelmäher und ein angekaufter gebrauch- ter Rasentraktor mit Sichelmähwerk und Absaugwagen wa- ren der riesigen Fläche von 12.000 m2 einfach nicht ge- wachsen. Zu allem Verdruss gab auch noch der Traktor seinen Geist auf. Grund genug, einen neuen Rasentraktor anzuschaffen. Die Gemeinde und der Sportverein teilten sich die Anschaffungskosten. Ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Fertigstellung der Fußballanlage war die Installierung der Flutlichtanlage. Un- ter tatkräftiger (vor allem finanzieller) Mithilfe von Obmann Walter Hofbauer, wurden im Frühjahr rund 900 Meter Stromkabel in die Leerverrohrungen gezogen. Die Firma VATechElin EBG stellte Anfang Juli die vier Flutlichtmasten auf. Auf jedem Mast sind zwei Fluter mit je 2000 Volt starken Leuchtstoffröhren. Richard Berger sorgte dafür, dass auch jeder einzelne Mast mit dem rich- tigen Schalter in Funktion gesetzt werden kann. An einem sehr kalten und windigen Tag Ende Oktober montierte die Firma GfG (Gitterfabrik Grieskirchen) die in Auftrag gegebenen Ballfangzäune. Entlang des Bewässerungsteiches wurde ein zwei Meter hoher Maschendrahtzaun aufgestellt. 24 SPORT REPORT www.sv-lichtenberg.at
50 Jahre SVL Den Jüngsten des Sportvereines war es im Herbst 2003 vorbehalten, den neuen Sportplatz in Besitz zu nehmen. Von der Qualität des Rasens war man voll begeistert. Auch die Fachkommentare der Betreuer und der anwesenden Väter spannten einen Bogen von traumhaft bis super, wie auf einem Perserteppich. Für all jene, die sich um die Pflege bemüht haben, eine große Auszeichnung und Bestätigung. Der Spielbetrieb wurde im Frühjahr 2004 auf der neuen Anlage aufgenommen. Klubhausbau Eine wohl beispielgebende Erfolgsstory war der Bau des Klubhauses auf der neuen Anlage. In vielen Gesprächen und Sitzungen wurde die Planung des neuen Klubhauses konkretisiert. Ein bis ins Detail ausgearbeiteter Planentwurf wurde an die Baufirma Holzhaider übergeben und Kosten- voranschläge eingeholt. Nachdem der Geometer den Bau- platz ausgemessen hatte und die Einreichpläne der Firma Holzhaider vorlagen und auch die Bauverhandlungen ab- geschlossen waren, wurde am 26. August 2002 mit dem Aushub begonnen. Am 4. September ging es dann richtig los. Zuerst wurde die Grundfeste mit Beton ausgefüllt. Am gleichen Tag wurde noch mit der Aufbringung der Rollierung begonnen. Als nächstes wurde das Baustahlgitter verlegt. Das Wochen- ende wurde dazu benützt, die Sohle mit einer Umschalung zu versehen. Nun konnten die Lieferbetonwagen anrollen. Mit der Fertigstellung der Sohle, so sagt man, ist das Ärgste geschafft meint man. Nun kam die richtige Knochenar- beit vor allem für die, die es nicht so gewohnt sind das Schalen der Kellerwände. Unzählige Aluminiumtafeln muss- ten in Stellung gebracht werden. Ein zusätzlicher Schalungsmaurer der Firma Wimberger leistete Ganzes. Tags darauf wurde ausgeschalt und die zweite Hälfte in Angriff genommen. Nachdem die Schalungen ihre Dienste geleistet hatten wurde mit dem Mauerwerk begonnen. Ab diesem Zeitpunkt wurden alle Arbeiten in Eigenregie durchgeführt. Karl Durstberger nahm sich die Zeit, den jun- gen, unerfahrenen Helfern die einzelnen Handgriffe väter- lich zu erklären. Eine beispielgebende Zusammenarbeit zwischen den Generationen. Am 18. September wurde die erste Decke geliefert. Mit einem Spezialkran wurden die einzelnen Deckenteile in die richtige Position gebracht. Erschwerend waren die Kälte und der immer wieder ein- www.sv-lichtenberg.at SPORTREPORT 25
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