Mitteilungsblatt der Gemeinde Sulzdorf a.d.L - Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de - Sulzdorf an der ...

 
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Mitteilungsblatt der Gemeinde Sulzdorf a.d.L.
                  Im Internet unter: www.sulzdorf-adl.de
                     email-Anschrift: sulzdorf-adl@web.de
 Nr. 2/2019                        145. Ausgabe                       April-Juni

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Leider wird in diesen Tagen unsere Gemeinde um eine weitere Institution ärmer.
Unser Hausarzt Dr. Roland Gallewski muss aus gesundheitlichen Gründen seine
Praxis in Sulzdorf nach langjähriger aufopferungsvoller Tätigkeit Ende März
schließen. Ich möchte es nicht versäumen, ihm für seine stets mit großem
Engagement ausgeführte Arbeit im Dienste unser Bürgerinnen und Bürger namens
der Gemeinde herzlich zu danken und ihm noch viele schöne Jahre in seinem
wohlverdienten Ruhestand wünschen. So wie es scheint, wird Herr Dr. Gallewski
nach Dr. Siegfried Wolf und Dr. Artur Kechter der letzte praktizierende Hausarzt in
unserer Gemeinde nach 1945 sein. Trotz intensivster Bemühungen meinerseits und
von Herrn Dr. Gallewski ist es nicht gelungen, einen Nachfolger zu finden. Es bleibt
zu hoffen, dass das in Kürze zu errichtende medizinische Versorgungszentrum im
Kurviertel von Bad Königshofen bald seine Tätigkeit aufnimmt.
Über zwei Jahrzehnte war sie der gute Geist in der Gemeindekanzlei: Anita Becker
tritt in diesen Tagen ebenfalls ihren wohlverdienten Ruhestand an. Auch ihr darf ich
namens der Gemeinde herzlich für ihre kompetente Tätigkeit in all den Jahren
herzlich danken und ihr ebenfalls noch viele erlebnisreiche schöne Jahre wünschen.
Zahlreiche Feste und Veranstaltungen sind in den kommenden Wochen geplant. So
findet am 19. Juli anlässlich des 50. Jubiläums der Verbandsschule Untereßfeld ein
Schulfest statt. Am 23.6. ist in Stadtlauringen-Sulzdorf das traditionelle Sulzdorf-
Treffen. Weitere Veranstaltungen entnehmen Sie bitte diesem Heft.
Ich wünsche Ihnen viele schöne Frühlingstage und verbleibe
mit freundlichen Grüßen:

Ihre Bürgermeisterin
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Inhaltsverzeichnis 2/2019
Interessantes aus dem Gemeinderat                                      4
Bürgerversammlungen 2018 in der Gemeinde                               5
Apothekenbereitschaftsdienst
Knabberbagger am ehemaligen Gemeindehaus Schwanhausen                  6
Tagung des Schulverbandsausschusses                                    7
Wasserpreise bleiben unverändert
So wenig wie 2018 hat es lange nicht mehr geregnet                     9
Die Mehrzahl fährt mit Benzin
Erfurter Forststudenten graben im Grabfeld                             10
Erfolgreiche Aktion „Tüten packen“                                     12
Kuvert aus den 1950er Jahren                                           13
Grenzstreifen nun Nationales Naturmonument                             15
Kleinprojektförderung des Landkreises 2019                             16
Das leise Sterben der kleinen Höfe                                     19
6. Grabfelder Jobmeile war sehr gut besucht                            20
Jens Fischer ist neuer CSU-Ortsvorsitzender, A. Götz 2. Vorsitzende    22
Gehwegparken ist nicht erlaubt                                         23
Jürgen Heusinger und Angelika Götz nun VG-Vorsitzende                  24
Müllabfuhrtermine im 2. Quartal 2019                                   25
Wasser – Heimat – Leben                                                26
Dr. Roland Gallewski sagt Ade                                          28
Ihr Hausarzt rät – Spazierengehen und Wandern einfachste Hilfsmittel   29
Wem gehört der Zimmerauer Felsenkeller?                                30
Gemeindesekretärin Anita Becker geht in Ruhestand                      31
Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. – Folge 136
Steht das älteste Gotteshaus Rhön-Grabfelds in Zimmerau?               32
Ausstellungsneubau in Sulzdorf wird im Oktober vorgestellt             39
Ausbildung bei der Caritas                                             40
Termine in der Gemeinde Sulzdorf 2019                                  43
Bilder aus alter Zeit – Serrfelder Buben in den 1930er Jahren          44
Winterzählung der Vögel – Vogel des Jahres 2019                        45
Obereßfelder Schützen tagten                                           46
Serrfelder Schützenkönige 2019                                         47
Ein Rallyefahrer meldet sich zu Wort                                   48
Interessantes aus unserer Kindertagesstätte                            51
Bilder vom RW-Fasching und Fastnachtszug in Sternberg/Zimmerau         54
Der größte Stamm kam aus Sulzdorf                                      57
Sonderausstellung im Freilandmuseum Fladungen                          58
Mit „Knut“ wurde eine neue Tradition begründet                         59
Großzügige Spende für „Aktion Regenbogen“                              60
Neues aus der Grundschule                                              61
Kommunikanten und Konfirmanden 2019                                    64
Wir gratulieren                                                        65
Öffnungszeiten                                                         66
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Interessantes aus dem Gemeinderat

In seiner Januarsitzung stimmte der Gemeinderat Sulzdorf dafür, das
Innenentwicklungsförderprogramm der Kommunalen Allianz Fränkischer
Grabfeldgau um fünf Jahre bis 2024 fortzuführen.
Keine Einwände gab es zur 14. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Bad
Königshofen, da die Belange der Gemeinde Sulzdorf nicht berührt werden. Grünes
Licht vom Gremium gab es auch für den Neubau eines Einfamilienhauses in
Serrfeld und den damit angefragten isolierten Befreiungen vom Bebauungsplan.
Da die Voraussetzungen für eine Zuwendung aus dem Innenentwicklungs-
förderprogramm gegeben sind, wurde einem Bauherrn in Sulzdorf eine Zuwendung
in Aussicht gestellt. Die Höhe der Förderung wird laut Satzung auf maximal 25
Prozent der förderfähigen Kosten, jedoch nicht mehr als auf 10.000 Euro begrenzt.
Im Rahmen des Breitbandausbaus und der noch für die Gemeinde verfügbaren
Fördermittel legte der Gemeinderat fest, dass der Ausbau für einzelne im
Außenbereich befindliche Anschlüsse (Brennhausen, Ferienhaussiedlung Serrfeld)
nicht erfolgen wird, da die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben ist. Die Kosten für die
betroffenen 30 Anschlüsse beliefen sich auf 530.000 Euro, von denen die Gemeinde
106 000 Euro aufwenden müsste.
Zentrales Thema in der Februarsitzung des Gremiums war der Haushalt 2019, der
letztmals von Kämmerer Hans-Bernd Bader vorgestellt wurde. Der Gesamthaushalt
der Gemeinde Sulzdorf beläuft sich in Einnahmen und Ausgaben auf 5.189.162
Euro, die sich mit 2.865.630 Euro im Verwaltungshaushalt und 2.323.532 Euro im
Vermögenshaushalt aufteilen. Der Gesamthaushalt konnte durch die Entnahme aus
der allgemeinen Rücklage in Höhe von 836.737 Euro und einer Kreditaufnahme von
einer Million Euro ausgeglichen werden. Die Kreditaufnahme ist, bedingt durch die
vielen Baumaßnahmen im Bereich der Abwassertechnik in den Ortsteilen Sternberg
und Obereßfeld bis die zugesicherten Zuwendungen eintreffen, erforderlich und
notwendig. Die Hebesätze für die Gewerbesteuer (320 v. H.) sowie Grundsteuern A
und B (380 v. H.) bleiben unverändert.
Die wichtigsten Posten auf der Einnahmenseite des Verwaltungshaushalts sind die
Schlüsselzuweisungen (626.000 Euro), die Einkommenssteuerbeteiligung (467.000
Euro), die Gewerbe- und Grundsteuer (378.000 Euro), Zuweisungen und Zuschüsse
(432.000 Euro), Benutzungsgebühren (319.000 Euro) und der Holzverkauf (150.000
Euro).
Bei den Hauptausgaben handelt es sich um den Verwaltungs- und Betriebsaufwand
(1.074.665 Euro), Personalkosten (670.000 Euro), Kreisumlage (485.860 Euro),
Verwaltungsumlage (211.225 Euro) und Schulverbandsumlage (90.758 Euro). Auf
der Ausgabenseite im Vermögenshaushalt schlagen vor allem die zahlreichen
Baumaßnahmen an den Abwasseranlagen und den Ortsstraßen in Sternberg und
Obereßfeld mit knapp zwei Millionen Euro zu Buche.
Nach der Gesamtinformation zum Haushaltsplan 2019 mit den wichtigsten
Eckdaten, den geplanten Maßnahmen und der geplanten Kreditaufnahme
verabschiedete der Gemeinderat den Haushaltsentwurf, den Finanzplan 2020 bis
2022 sowie den Stellenplan der Gemeinde.
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Bürgerversammlungen 2018 in der Gemeinde
 Bürgermeisterin Angelika Götz und ihr Gemeinderat laden die Bürger in der
Gemeinde zu folgenden Bürgerversammlung ein, die jeweils um 19.30 Uhr
beginnen:

Mittwoch, 8. Mai in Sternberg, Gemeinschaftshaus

Donnerstag, 9. Mai in Zimmerau, Feuerwehrhaus

Dienstag, 14. Mai in Sulzdorf, Gemeindezentrum

Mittwoch, 15. Mai in Serrfeld, Schützenheim

Donnerstag, 16. Mai in Schwanhausen, Feuerwehrhaus

In Obereßfeld fand die Versammlung bereits am Andreastag (30.11.) statt.

Bereitschaftsdienst der Apotheken im Bereich Bad Königshofen
Die Bereitschaftsdienst-Woche beginnt jeweils am Samstag um 8 Uhr und gilt
jeweils für eine Kalenderwoche.
ab 01.05. Mohrenapotheke KÖN               ab 18.05. Ahorn-Apotheke
ab 06.04. Stadtapotheke KÖN                ab 25.05. Mohrenapotheke
ab 13.04. Apotheke am Markt KÖN            ab 01.06. Stadtapotheke
ab 20.04. Ahorn-Apotheke Saal              ab 08.06. Apotheke am Markt
ab 27.04. Mohrenapotheke                   ab 15.06. Ahorn-Apotheke Saal
ab 04.05. Stadtapotheke                    ab 22.06. Mohrenapotheke
ab 11.05. Apotheke am Markt                ab 29.06. Stadtapotheke
Diese Daten sind unter www.lak-bayern.notdienst-portal.de abrufbar.
Über die Rufnummer 116 117 erhält man zudem die Auskunft über den
diensthabenden Arzt für den Bereich Rhön-Grabfeld.

              Die Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen i. Gr. mit
           7 Mitgliedsgemeinden (ca. 7.200 Einwohner), 3 Schulverbänden,
            2 Wasserzweckverbänden und einem Kommunalunternehmen
                      sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

                      Systemadministrator (w/m/d)
                                  und
            Steuerfachangestellten / Bilanzbuchhalter (w/m/d)

            Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Homepage
                          www.bad-koenigshofen-vgem.de
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Knabberbagger am ehemaligen Gemeindehaus Schwanhausen

Unter Bürgermeister Jakob Wachtel wurde 1921 in Schwanhausen ein neues
Gemeindehaus gebaut. Die Bürger stifteten 3000 Mark für dieses Projekt.
Erfolgreich waren Bittgesuche an Reichsrat von Deuster in Sternberg und Graf von
Ortenburg in Birkenfeld. Die beiden Schlossherren stellten bereitwillig Spenden zu
Verfügung. Hand- und Spanndienste leisteten die erwachsenen Gemeindemitglieder,
insbesondere die einheimischen Handwerker stellten sich bereitwillig zur
Verfügung. Ortssprecher Werner Schleicher hat den Abriss des ehemaligen
Gemeindehauses 2018 in Schwanhausen im Bild festgehalten.

                     Echo der Lederhecke - 145. Ausgabe April - Juni 2019
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Tagung des Schulverbandsausschusses
Die Zukunft der Grundschule Untereßfeld ist nicht so ungewiss, wie angenommen,
denn entsprechend der Geburtenzahlen steigt die Anzahl der Schulanfänger leicht
bis auf 26 im Schuljahr 2024/2025 an. Im Jahr 2020/2021 ist noch einmal ein Knick
nach unten auf mögliche 15 Erstklässler zu vermerken, das kann sich durch Zuzüge
noch ändern, wurde in der jüngsten Schulverbandssitzung von der
Verbandsvorsitzenden Angelika Götz und der stellvertretenden Schulleiterin Astrid
Tschochner-Kunik mitgeteilt. Im Herbst 2019 werden voraussichtlich 24 Kinder
eingeschult. Der Haushalt für 2019 stand im Mittelpunkt der Sitzung. Kämmerer
Hans-Bernd Bader erläuterte die Zahlen. Kinder aus den Gemeinden Trappstadt (33)
und Sulzdorf (30) sowie aus Bad Königshofen-Untereßfeld (16) gehen in die
Untereßfelder Grundschule. Der Verwaltungshaushalt umfasst 226.128 Euro, der
Vermögenshaushalt 35.000 Euro. Zur Finanzierung des Haushalts ist eine Entnahme
aus den Rücklagen in Höhe von 27.779 Euro geplant.
Neben der jährlich üblichen Ergänzung von Schulmöbeln sind heuer keine größere
Ausgabe vorgesehen. Die Betriebskosten und die Kosten für den Unterhalt des
Schulgebäudes und des Schulgeländes steigen jährlich, deshalb lässt sich laut Bader
eine geringe Erhöhung der Umlage nicht vermeiden. Für die IT-Ausstattung der
Schule wurde seitens der Landesregierung ein Zuschuss von 7.221 Euro für die
Jahre 2018 bis 2020 zugesagt, geplant sind 2019 Anschaffungen in Höhe von 8.023
Euro. Weitere Antragstellungen sind für zwei Folgejahre möglich. Der nicht
gedeckte Bedarf im Haushaltsjahr 2019 umfasst 165.968 Euro. Das entspricht bei 79
Schülern einer jährlichen Umlage pro Schüler in Höhe von rund 2100 Euro. Auf die
Gemeinde Sulzdorf mit 30 Schülern entfallen 63.025 Euro.

Wasserpreise bleiben unverändert
Bei einer Sitzung des Wasserzweckverbandes Gruppe Süd mit Sitz in Sulzdorf
blickte Laura Schmitt von der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen auf das
Kalkulationsjahr 2018 zurück. Demnach wurde in der laufenden
Kalkulationsperiode ein Überschuss von 43.000 Euro erzielt. Grund: Statt der
angesetzten 65.000 Euro wurden nur insgesamt 11.000 Euro ausgegeben. Weil dazu
noch Anlagegüter aktiviert wurden, steige die Abschreibung um etwa 11.000 Euro
und mindere deshalb den Überschuss.
Der Rücklagenstand zum 31.12.2017 betrug 511.298 Euro. Für das Kalkulationsjahr
2019 und für die bevorstehenden und aktuellen Leitungsbaumaßnahmen sowie
Unterhaltungskosten genehmigte das Gremium die Gebührenkalkulation. Demnach
beträgt die Verbrauchsgebühr 2,36 Euro pro Kubikmeter Wasser. Die Grundgebühr
bleibt unverändert, sie liegt je nach Durchfluss bei 2,5m³/h bei 130 Euro, bis
6,0m³/h bei 162 Euro, bis 10,0m³/h bei 196 Euro und über 10m³/h bei 239 Euro.
Dementsprechend wurde die 3. Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung des
Zweckverbandes Gruppe Süd verabschiedet.
Die Gemeinde Trappstadt beabsichtigt eine neues Baugebiet in Alsleben zu
errichten und entsprechende Wasserleitungen zu verlegen, Kosten für den
Leitungsbau 86.632 Euro.

                      Echo der Lederhecke - 145. Ausgabe April - Juni 2019
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Echo der Lederhecke - 145. Ausgabe April - Juni 2019
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So wenig wie 2018 hat es lange nicht mehr geregnet
Gerade einmal 449,5 Liter Niederschläge pro Quadratmeter sind von Beate Sya in
der Wetterstation in Sulzdorf im vergangenen Jahr gemessen worden. Das sind 70,4
% des langjährigen Mittels, das sich aus den Daten der Jahre 1981 bis 2010
errechnet und bei 619,6 Litern liegt. Damit fehlten 2018 ganze 170 Liter.
Die größte Trockenheit herrschte aber nicht im Hochsommer, sondern im Oktober
mit 12,9 Litern und im November mit 12,6 Litern. Das waren nur 23 bzw. 26
Prozent der Durchschnittsmenge, die für einen Oktober bei 47 und für einen
November bei 49 Litern liegt. Mit Abstand am meisten Niederschlag gab es ganz
am Ende des Jahres im Dezember mit 96,3 Litern und ganz am Anfang, im Januar
2018, mit 69,6 Litern. Nur in diesen beiden Monaten lag die Menge mit je 16 Litern
deutlich über dem Soll. In allen anderen Monaten wurde der Jahresmittelwert zum
Teil erheblich verfehlt. Die rund 450 Liter Niederschlag pro qm sind übrigens die
geringste Niederschlagsmenge, seit Beate Sya ihre Station in Sulzdorf betreibt. 1991
waren es auch nur 476 Liter, 1964 im Grabfeld sogar nur 371 Liter, wie Hilmar
Mauer von der Wetterstation Merkershausen berichtet.
Er beobachtet in seiner Klimastation nicht nur Niederschläge, sondern auch die
Temperaturentwicklung. Die Jahresdurchschnittstemperatur lag mit 10,2 Grad
Celsius um 1,6 Grad über dem langjährigen Mittel von 8,6 Grad. Umso
erstaunlicher ist, dass es das Königshöfer Grabfeld ausgerechnet mit Eiseskälte in
die Schlagzeiten schaffte. Am 5. Februar 2018 sank die Temperatur auf - 17,5 Grad.
Weil es andernorts längst nicht so kalt war, glaubten die Wetterdienst-Fachleute an
einen technischen Defekt am Temperaturfühler und schalteten das Gerät kurzerhand
ab. Des Rätsels Lösung war dann aber ein Wetterphänomen, denn über dem
Grabfeld hatte sich ein Kaltluftsee gebildet, der der Gegend über einige Tage
deutschlandweit die niedrigsten Werte bescherte.
Dabei war der Januar mit seinem Sturm „Frederike“ am 18. noch um 4,4 Grad über
dem jährlichen Mittel gelegen. Der Februar aber war gleich um 3,4 Grad kälter als
normal und wurde seiner Bezeichnung als echter Wintermonat gerecht. Vom 5.-
15.2.2018 lag eine geschlossene Schneedecke. Mit einer Durchschnittstemperatur
von 2,6 Grad war auch der März noch um 1,6 Grad zu kalt. Von April an, der zu
Anfang an Ostern ja auch noch Schneeschauer gebracht hatte, war dann jeder Monat
des Jahres zu warm.
Um Ranking der trockensten zehn Orte Unterfrankens liegt Sulzdorf übrigens auf
Platz 6.

Die Mehrzahl fährt mit Benzin
Trotz Diskussion um den Diesel: Zwischen 2017 und 2018 hat der Bestand an
Diesel-Pkw im Landkreis um 545 zugenommen.
Im Landkreis Rhön-Grabfeld sind 52.697 Pkw zugelassen, davon 21.379 Diesel-
Pkw.
Der Kraftfahrzeugbestand ist im vergangenen Jahr um 959 Fahrzeuge gewachsen.
Damit wurde mit 69.655 zugelassenen Fahrzeugen ein neuer Höchststand erreicht.
Im Landkreis gibt es lediglich 216 Elektro-Autos (Vorjahr 108/Zuwachs 100 %).
Dazu kommen noch 201 Hybrid-Fahrzeuge.

                      Echo der Lederhecke - 145. Ausgabe April - Juni 2019
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Erfurter Forststudenten graben im Grabfeld
        Der Boden ist der Ursprung allen pflanzlichen Lebens!

         Erfurter Forststudenten an einer Erdabbruchkante nahe Sulzdorf

Mit der Erkenntnis, dass der Boden der Ursprung allen pflanzlichen Lebens ist und
großem Wissensdurst brach             im    Februar eine      Gruppe     von 18
Forstwirtschaftsstudenten aus der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt ins
Grabfeld auf. Unter der Führung ihres Professors für Forstliche Standortslehre Dr.
Dirk Landgraf besuchten sie interessante Landschaftsteile im Bereich Sulzdorf und
Serrfeld. Prof. Landgraf bietet diese Exkursion schon seit einigen Jahren in
Zusammenarbeit mit dem zuständigen Förster Bernhard Kühnel an. Der Exkursion
schlossen sich auch etliche Forstinspektoranwärter der Bayerischen Forstverwaltung
als Gäste an. Auch für ihre Ausbildung zu staatlich geprüften Förstern ist die
Bodenkunde existenziell.
Der sehr lehrreiche Tag begann mit einer Begrüßung durch Prof. Landgraf und
Revierleiter Kühnel. Forstinspektoranwärters Max Reinhardt gab anschließend
einen allgemeinen Überblick über das Exkursionsgebiet. Die besichtigten
Bodenprofile befinden sich erdgeschichtlich gesehen im Bereich der süddeutschen
Schichtstufenlandschaft und hier im mittleren Keuper. Dabei reicht die Bandbreite
der Böden von tonigen über sandige Substrate bis hin zu kräftigen
Lössaufwehungen.
Erster Exkursionspunkt war eine Tongrube mit einer mehreren Meter hohen
Abbruchkante (s. o.), die die einzelnen Schichten des Keupers sehr gut zeigte.
Anschließend untersuchten die angehenden Förster eine Abfolge von jeweils auf
einen Meter Tiefe angelegte Bodenaufschlüsse. Dies entspricht dem
Hauptwurzelraum unserer Waldbäume.

                      Echo der Lederhecke - 145. Ausgabe April - Juni 2019
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Nicht jeder Baum passt auf jeden Standort. Vielmehr bestimmen Faktoren wie
Nährstoffversorgung, Durchwurzelbarkeit und Wasserversorgung, welche Bäume
gedeihen werden. Zur Bestimmung von Bodenart und –typ nutzten die Teilnehmer
Methoden wie Fingerprobe, Salzsäuretest zum Nachweis von Kalk sowie die
optische Bewertung der Bodenprofilwand in Verbindung mit der Humusauflage.
Aus ihrer Analyse und Beschreibung des Bodens konnten die Studenten dann
ableiten, welche Bäume tatsächlich am jeweiligen Standort geeignet sind und wohl
auch dem Klimawandel standhalten können.
Am Nachmittag stellten Kühnel und Reinhardt in der Abteilung Rothhügel einen für
Franken typischen ehemaligen Mittelwald vor, der in Hochwald überführt wird. Die
alten Bäume leiden unter den steigenden Temperaturen. Gleichzeitig werden sie von
immer mehr wärmeliebenden Schädlingen geplagt, die Nutznießer des
Klimawandels sind. Die Teilnehmer diskutierten diese Problematik bis hin zu
Bekämpfungsmöglichkeiten.
Mittlerweile gedeihen hier Millionen junger Eichen und anderer Mischbaumarten
aus natürlicher Verjüngung im Schutz mächtiger Mutterbäume. Aus diesem
„Überfluss der Natur“ werden sich wohl diejenigen durchsetzen, die mit dem
wärmer werdenden Klima gut zurechtkommen.
Für einen würdigen Abschluss in geselliger Runde sorgte Bürgermeisterin Angelika
Götz mit ihrer Einladung zu einem heißen Essen nach einem kalten Tag im Wald.
Im warmen `Brotzeitstübla´ der Gemeinde konnten die eingefrorenen Nasen und
Zehen bei guten Gesprächen wieder auftauen. Hierfür gilt der Gemeinde Sulzdorf
und ihrer der Bildung stets aufgeschlossenen und hilfsbereiten Bürgermeisterin und
sowie allen Mitarbeitern ein besonderer Dank!

                Prof. Landgraf mit Studenten im Bodenaufschluss.

                      Echo der Lederhecke - 145. Ausgabe April - Juni 2019
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Erfolgreiche Aktion „Tüten packen“
Wie in der Main-Post Ende Januar zu lesen war, werden in der Gemeinde Sulzdorf
wöchentlich bis zu sechs Bestellungen im Edeka-Markt Höchner, den die Grabfeld-
Allianz als Kooperationspartner gewonnen hat, in Tüten gepackt.
Alfons Heß aus Zimmerau ist seit gut drei Monaten Stammkunde. Der 72-Jährige
muss seine pflegebedürftige Frau versorgen und besitzt nur einen Traktor. Mit dem
tuckerte er die vier Kilometer nach Sulzdorf zum Rathaus, um mit der MP-Reaktion
über seine Erfahrungen mit dem Lebensmittel-Service zu sprechen, der über zwölf
Kilometer lange Weg nach Bad Königshofen zum Einkaufen ist ihm aber viel zu
weit. Seit sein Sohn ins gut 30 Kilometer entfernte Maßbach gezogen ist, muss er
sich nämlich um Einkäufe selbst kümmern.
Auf der Suche nach Hilfe wandte sich Heß an Bürgermeisterin Angelika Götz, die
ihm das Tüten packen-Angebot nahelegte. „Genau dafür haben wir das gemacht“,
sagt die Ortschefin, die froh ist, ihrem Mitbürger helfen zu können. Heß, der trotz
seines Alters in Zimmerau noch den Winterdienst erledigt und als Totengräber aktiv
ist, ist jedenfalls hochzufrieden mit dem Service, zumal der Marktleiter sogar bei
ihm zuhause anruft, wenn es Unklarheiten gibt.
Jede Woche füllt er den Vordruck der Einkaufsliste zusammen mit der
Haushaltshilfe von der Diakonie aus. Die Listen werden dann in den dafür
vorgesehenen Briefkasten, von denen in jedem Ortsteil einer steht, eingeworfen und
von Gemeindearbeitern nach Sulzdorf ins Rathaus gebracht. Dort laufen die Fäden
dann bei Sekretärin Anita Becker zusammen, die auch Bestellungen annimmt, die
per Mail reinkommen oder telefonisch durchgegeben werden.

  Finden die Aktion toll: (von links) Alfons Heß, Bürgermeisterin Angelika Götz,
    Marliese Scheller, Monika Scheider und Sekretärin Anita Becker (vorne).

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Mit den Listen fährt dann Monika Scheider jeden Freitagnachmittag nach Bad
Königshofen, nimmt die vollen Tüten wieder mit nach Sulzdorf und fährt sie
schließlich zu den Adressaten. Die Frau aus Thüringen, die seit der
Jahrtausendwende in Sulzdorf wohnt, macht das alles ehrenamtlich. Nicht einmal
die Benzinkosten lässt sie sich von der Gemeinde ersetzen, weil sie die Zeit, bis die
Tüten gepackt sind, selbst zum Einkaufen nutzt. Außerdem macht der agilen Frau
die ganze Sache viel Spaß, weil sich regelmäßig die Gelegenheit zu einem
ausgiebigen Schwätzchen bietet. „Das gefällt den alten Leuten auch“, sagt sie und
strahlt bis über beide Ohren. Die ursprüngliche Idee, die Einkaufstüten im Rahmen
eines Kaffeeklatschs in Dorftreffs auszugeben, hat sich zerschlagen, weil doch auch
einige der Angebotsnutzer nicht mehr gut zu Fuß sind.
Manche Einwohner sahen das Angebot etwas kritisch, wie in Bürgerversammlungen
in der Vergangenheit deutlich wurde. Ob das ganze denn überhaupt Sinn mache, wo
doch so viele Leute in den Dörfern Autos hätten und Hilfsbedürftige die
Besorgungen doch von den Kindern oder Bekannten erledigen lassen könnten,
wurde Angelika Götz gefragt. Die erzählte dann immer von jener alten Frau, die eh
schon ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie ihre Kinder so oft belästigen müsse,
wenn ein Arzt-Termin oder anderes ansteht. Da wolle sie nicht auch noch um einen
Einkauf bitten. „Der Gemeinderat und ich sind uns einig, dass wir das Angebot auch
dann noch weiterführen, wenn er nur noch von einem in Anspruch genommen
wird“, betont die Bürgermeisterin.
Seit Anfang an nimmt Marliese Scheller das Angebot in Anspruch. „Ich finde das
einfach bequem“, sagt die 75 Jahre alte Rentnerin, die selbst noch Auto fährt. Und
nicht nur sie nutzt den Service, der offensichtlich auch bei jüngeren Leuten gut
ankommt - vielleicht als eine Art analoges Amazon. Denn auch ihre Tochter und
deren Mann, die beide voll berufstätig sind und bei ihr im Haus wohnen, sind froh
über die Erleichterung im Alltag. Selbst ihre Enkelin, die eine Straße weiter wohnt,
füllt die Bestelllisten aus.
                                                                     Michael Petzold
Kuvert aus den 1950er Jahren

Wer hätte das gedacht? Die Gemeindeverwaltung Sulzdorf ließ wohl in den 1950er
Jahren Kuverts drucken, auf denen ersichtlich ist, dass man das Prädikat Markt
anstrebe. Daraus ist jedoch nichts geworden. Seit 10 Jahren wird ja jetzt ein
Adventsmarkt veranstaltet. Könnte man dies nicht zum Anlass nehmen, diesen Titel
zu beantragen? Das Marktrecht war einst das Recht, einen ständigen Markt, einen
Wochen- oder Jahrmarkt abzuhalten. Der dafür bestimmte Platz stand dann unter
Marktfrieden, also einem besonderen für den Markt und seine Besucher geltenden
Recht, und wurde vom Marktherrn geschützt. Für die Wirtschaft war dieses Privileg
von entscheidender Bedeutung.

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Echo der Lederhecke - 145. Ausgabe April - Juni 2019
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Grenzstreifen nun Nationales Naturmonument

    Der Bereich zwischen der bayer./thür. Landesgrenze (auf dieser historischen
   Aufnahme gekennzeichnet durch die weiß-blauen Pfosten) und dem heute noch
           bestehenden Kolonnenweg ist nun Nationales Naturmonument.
Der Thüringer Anteil des bekanntesten „Grünstreifens“ Deutschlands – des Grünen
Bands – ist nun als Nationales Naturmonument (NNM) geschützt. Als längster
Biotopverbund und gleichzeitig als einzigartiges Denkmal der deutschen Teilung
und Wiedervereinigung soll dieser Bereich erhalten bleiben: als Mahnmal und
zugleich als Lebensraum zahlreich bedrohter und seltener Tier- und Pflanzenarten.
113 Kilometer des Nationalen Naturmonuments mit seinen vielfältigen
Lebensräumen und historischen Grenzbefestigungsanlagen grenzen an den
Landkreis Rhön-Grabfeld.Mit dem Inkrafttreten des thüringischen Gesetzes ging ein
mehrjähriger politischer Prozess zur Ausweisung von national bedeutsamen
Schutzgebieten zu Ende. Zuvor wurden lediglich einzelne Abschnitte des Grünen
Bandes als Naturschutzgebiete gesichert oder boten einen vergleichbaren Schutz,
etwa durch Natura 2000-Gebiete. Mit einer Länge von 763 Kilometern und einer
Fläche von etwa 6500 Hektar hat das Grüne Band in Thüringen den größten Anteil
am Grünen Band Deutschlands (1394 km Länge).
Die Anerkennung als Nationales Naturmonument des Grünes Bandes Thüringen soll
die wertvolle Natur sowie die Erinnerung an die geschichtliche Vergangenheit
sichern. Laut Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) leben rund
1200 bedrohte Arten im Grünen Band. Zudem soll die Entwicklung eines
umweltschonenden, naturnahen Tourismus in der Region gefördert werden. Das
Alleinstellungsmerkmal des Natur- und Geschichtstourismus sei ein großer Vorteil
für künftige überregionale Vermarktungsstrategien.
Die Flächen des Nationalen Naturmonuments sind laut Gesetz auf der einen Seite
durch die Landesgrenze und auf der anderen Seite durch den Verlauf des
Kolonnenwegs begrenzt. Der Kolonnenweg ist Teil des Nationalen
Naturmonuments. Die land- und forstwirtschaftliche und die fischereiliche Nutzung
bleibt nach guter fachlicher Praxis weiter zulässig. Gleiches gilt für die Themen
Jagdausübung und Gewässerunterhaltung. Beschränkungen wird es für bestimmte
Änderungen der Bewirtschaftung geben, so kann beispielsweise Dauergrünland
nicht umgebrochen oder aufgeforstet sowie Nutzung intensiviert werden.

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Anträge bis 26. April stellen

              Kleinprojekteförderung des Landkreises 2019

Für Zuschüsse aus dem „Landkreisfonds für Kleinprojekte“ können sich Vereine
oder sonstige Zusammenschlüsse von Privatpersonen auch in diesem Jahr
unbürokratisch bewerben. Ziel ist die Umsetzung überschaubarer neuer Projekte, die
neben der Stützung der Ehrenamtstätigkeit auch der Allgemeinheit und der Region
dienen.
Nach den erfolgreichen letzten beiden Jahren werden in diesem Jahr die Restmittel
des auf drei Jahre angelegten Landkreisfonds für Kleinprojekte vergeben. Hierfür
können sich Vereine oder sonstige Zusammenschlüsse von Privatpersonen
unbürokratisch bewerben.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Projektförderung liegen in diesem Jahr auf den
vier Themenfeldern:
- Tourismus, Freizeit & Kultur,
- Ortsentwicklung & Soziales,
- Bildung und
- Natürliche Ressourcen, nachhaltige Landnutzung & Klimaschutz.
Bewerbungsschluss ist der 26.04.2019. Danach entscheidet eine unabhängige Jury
über den Zuschlag für die Vereine bzw. Gruppierungen. Besonders förderwürdig
sind Kleinprojekte, die die Zukunftsfähigkeit des Vereins stärken und dabei auch
der Allgemeinheit bzw. der Region dienen.
„Ehrenamtliches Engagement ist das wichtigste Fundament für unser
Zusammenleben. Es gibt dem ländlichen Raum das lebens- und liebenswerte
Umfeld, mit dem wir hier schon immer deutlich gegenüber der Anonymität von
Metropolregionen punkten“, betont Landrat Thomas Habermann in der offiziellen
Förderausschreibung des Landkreises.
Die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises bereichern mit zahlreichen Aktivitäten
das Alltagsleben in den Dörfern und Städten. Durch bürgerschaftliches Engagement
werden sehr viele Aufgaben gestemmt, sei es im sozialen, sportlichen oder
kulturellen Bereich sowie im Bereich Naturschutz. Der Landkreis Rhön-Grabfeld
fördert daher mit verschiedenartigen Maßnahmen das große Engagement der
Bürgerinnen und Bürger.
Speziell mit der im Jahr 2017 ins Leben gerufenen Kleinprojekteförderung bringt
der Landkreis nicht nur seine Wertschätzung gegenüber dem überragenden
ehrenamtlichen Engagement in Rhön und Grabfeld zum Ausdruck, sondern
unterstützt gezielt die Zukunftssicherung von Vereinen. Dies ist bis heute
bayernweit einzigartig, wird der hierfür aufgelegte Fonds doch ausschließlich aus
Landkreismitteln finanziert.
Zur Entwicklung von überschaubaren „Kleinprojekten“ können sich Personen
zusammentun, die ihr Engagement vielleicht weniger in einer regelmäßigen
Vereinstätigkeit sehen, sondern sich lieber für einen abgegrenzten Zeitraum
einbringen möchten. Oftmals benötigen solche Projekte einen Geldbetrag, um
starten zu können. Hier unterstützt der Landkreis Rhön-Grabfeld und stellt je

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Projekt bis zu 1.000 € über den Kleinprojektefonds zur Verfügung. „Mit solchen
Projekten wollen wir Menschen zum Miteinander motivieren und letztlich dazu
beitragen, das Dorfleben intakt zu halten und Vereinsstrukturen nachhaltig zu
sichern“, betont Landrat Thomas Habermann.
Letztlich dienen solche Maßnahmen der Bewältigung des demographischen
Wandels, der bereits heute in den Vereinen greift. Viele Menschen möchten sich
heute nicht mehr dauerhaft an Vereine binden, können sich aber durchaus ein
projektgebundenes Engagement vorstellen. „Das Miteinander bei der
Projektentwicklung und -umsetzung ist auf jeden Fall ein Gewinn für den
Zusammenhalt in der Bevölkerung. Und vielleicht folgt aus solchen Kleinprojekten
doch noch für den ein oder anderen anschließend der Einstieg in die Vereinsarbeit“,
hofft Regionalmanagerin Ursula Schneider. Immer wieder komme es vor, dass aus
dem gemeinsam Erlebten das Interesse am Verein geweckt wird. Und dann ist
mancher vielleicht bereit, mehr Verantwortung und sogar eine Funktion im Verein
zu übernehmen.
Über den Kleinprojektefonds reicht der Landkreis Rhön-Grabfeld Fördergelder in
Höhe von bis zu 1.000 € je Antragsteller (Verein oder sonstige Personengruppe)
aus. Für die Jahre 2017 bis 2019 sind dafür insgesamt 40.000 € aus dem
Landkreishaushalt vorgesehen. Danach wird der Erfolg der Kleinprojekteförderung
ausgewertet, ggf. kommt es zu einer Neuauflage des Fonds.
Zuständig für die Abwicklung der Förderung ist die Stabsstelle Kreisentwicklung im
Landratsamt Rhön-Grabfeld mit Unterstützung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG)
Rhön-Grabfeld e. V. Die Förderregularien finden sich im Internet unter www.rhoen-
grabfeld.de; dort gibt es auch den offiziellen Bewerbungsbogen zum Herunterladen
und Ausfüllen. Detaillierte Auskünfte zum Kleinprojektefonds und zu den
Bewerbungsbedingungen gibt gerne Frau Tanja Geis, Tel. 09771 / 94244 oder per
E-Mail an tanja.geis@rhoen-grabfeld.de oder Frau Regionalmanagerin Ursula
Schneider, Tel. 09771 / 94245 oder per E-Mail an ursula.schneider@rhoen-
grabfeld.de .
Weitere Informationen unter https://www.rhoen-
Grabfeld.de/Themen/Kreisentwicklung/Regionalentwicklung/Kleinprojekte

Kräsch-Kurs für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit
Am Samstag, 30. März, ab 09.30 Uhr findet in Münnerstadt im Schönborn-
Gymnasium ein Kräsch-Kurs für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit aus den
Landkreises Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld statt. Es werden Seminare
/Workshops über den Tag verteilt angeboten. Der Kurs ist ein Aus- und
Fortbildungsangebot für Jugendleiter/innen.
Die besondere Organisation hat einen großen Vorteil: Durch die zeitliche Staffelung
kann der Teilnehmer an nur einem Tag bis zu vier Seminare/ Workshops mit ganz
unterschiedlichen Themen besuchen!
Gute, brauchbare und neue Anregungen für die ehrenamtliche Jugendarbeit und viel
Spaß versprechen die Organisatoren.

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                   Blumenhaus Matthias Heurung
Poststr. 8, 97494 Bundorf Stöckach, Tel.: 09523-452, Fax: 09523-79 64
                email: info@blumencenter-eschenbach.de
Öffnungszeiten: Mo - Fr 8:30 Uhr - 18:00 Uhr, Sa 8:30 Uhr - 13:00 Uhr
       Filialgeschäft: Hindenburgstr. 29, 97631 Bad Königshofen

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Das leise Sterben der kleinen Höfe

                        - Pflügen zu Beginn der 1960er Jahre -
Es ist ein leises Sterben, das die deutsche Landwirtschaft erlebt, aber die Verluste
sind konstant - und fatal. In Niedersachsen kapitulierten laut dem „Agrar-Atlas
2019“ binnen acht Jahren 4720 Bauernhöfe vor steigenden Bodenpreisen, sinkenden
Erträgen, zu viel Bürokratie oder Rückschlägen durch das Klima. In Baden-
Württemberg starben im selben Zeitraum 4700 Höfe, womöglich auch, weil ihre
Betreiber keinen Nachfolger fanden. In NRW waren es 4640, in Bayern haben fast
14.000 Bauern den Stall für immer geschlossen und den Traktor abgestellt. Das
Rüben- und Rebenland Rheinland-Pfalz traf es besonders schwer: Es verlor mehr als
15 Prozent seiner Landwirtschaftsbetriebe.
Ein langfristiger Vergleich ist sogar noch erschreckender. Gab es 1990 noch knapp
630.000 Höfe und Betriebe, waren es 2018 gut 57 Prozent weniger (266.000). Der
Trend gilt für ganz Europa: Zwischen 2005 und 2016 gaben knapp 30 Prozent aller
Betriebe in der EU auf, die meisten davon Kleinbauern. Das Problem:
Überlebenschancen haben zunehmend nur noch Großbetriebe. Entsprechend sind
Zuwächse bei Landwirtschaftsbetrieben nur in Teilen Ostdeutschlands verzeichnet.
Dabei handelt es sich zumeist um größere Unternehmen, die dort riesige Flächen
aufkaufen und oft mit Monokulturen bewirtschaften. Im Schnitt sind ldw. Betriebe
im Osten 224 Hektar groß, im Westen nur 47 Hektar. Auch bundesweit geht der
Trend zu immer größeren Beständen, vor allem in der Massentierhaltung. Bei
Masthühnern wurden 1999 pro Betrieb durchschnittlich 4.147 Tiere gehalten, 2016
waren es schon 28.166. Ähnlich dramatisch ist die Entwicklung bei Schweinen.
Heute hält jeder Hof im Schnitt 695 Tiere - das sind drei Mal so viele wie 1999.
Für nichts gibt die EU mehr Geld aus als für die Landwirtschaft. Derzeit sind es
rund 60 Milliarden Euro im Jahr. Allein ein Fünftel der Agrarmittel erhält das eine
Prozent der größten Betriebe in der EU. Allein das Unternehmen Agrofert-Gruppe
des tschechischen Premiers und Milliardärs Andrej Babis erhielt laut Süddeutscher
Zeitung allein 2017 rund 82 Millionen Euro EU-Fördergelder.
                    Quelle: EU-Agrarpolitik bedroht kleine Höfe. In: Die Welt vom 14.1.2019

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Neue Vorstandschaft beim CSU-Ortsverband
Jens Fischer ist neuer Vorsitzender, Angelika Götz 2. Vorsitzende

   Die neue Vorstandschaft des CSU-Ortsverbands Sulzdorf mit Landrat Thomas
  Habermann (rechts) mit v. l. Michael Kriegsmann, Randolf Welz, Angelika Götz,
     Gottfried Lesch, Jens Fischer, Dieter Kriegsmann, Cornelia Lesch und Ralf
        Kriegsmann. Komplettiert wird die Vorstandschaft durch die Beisitzer
                         Helmut Schad und Udo Peter Schad.
Zur Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Sulzdorf begrüßte der
Vorsitzende Reinhold Albert insbesondere Landrat Thomas Habermann und das
neue Mitglied Bürgermeisterin Angelika Götz. In seinem Tätigkeitsbericht teilte
Albert mit, dass der Ortsverein aktuell 26 Mitglieder hat, was für die Größe der
Gemeinde eine gute Basis ist. Die Vorstandschaft traf sich zu vier Sitzungen und es
konnten zahlreiche politische Gäste zu diversen Veranstaltungen begrüßt werden.
Unter anderem waren MdL Steffen Vogel und Staatssekretär Dr. Hans Reichhardt
zur Thematik der Sanierung des Bayernturms vor Ort. Innen-Staatssekretär Gerhard
Eck konnte ebenfalls für eine Veranstaltung gewonnen werden. Bezugnehmend auf
die letzte Wahl stellte Albert fest, dass mit 53 % CSU-Wählern ein gutes Ergebnis
erreicht wurde. In diesem Zusammenhang dankte der Vorsitzende allen Helfern im
Vorfeld der Wahl.
Abschließend teilte Reinhold Albert mit, dass er bei den turnusgemäßen Neuwahlen
der Vorstandschaft nicht mehr zur Verfügung steht und auch für den Kreistag nicht
mehr kandidiert. Es ist an der Zeit sich aus den Ämtern zurück zu ziehen und der
jüngeren Generation Platz zu machen, so Reinhold Albert. Er hatte den Vorsitz des
Ortsverbands insgesamt dreimal inne und wird mit Ablauf der Wahlperiode 18 Jahre
im Kreistag tätig sein.
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: der neue Vorsitzende des CSU-
Ortsverbandes Sulzdorf heißt Jens Fischer. Als Stellvertreterin fungiert Angelika

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Götz. Schriftführer bleibt Dieter Kriegsmann und die Kasse wird von Randolf Welz
geführt. Zu Beisitzern wurden Helmut Schad, Michael Kriegsmann, Gottfried Lesch
und Udo Peter Schad gewählt. Als Delegierte für die Kreisversammlung wurden
Jens Fischer, Angelika Götz und Dieter Kriegsmann gewählt. Ersatzdelegierte sind:
Michael Kriegsmann, Randolf Welz und Cornelia Lesch. Die Kassenprüfung
übernehmen Cornelia Lesch und Ralf Kriegsmann.
Landrat Thomas Habermann dankte Reinhold Albert für seinen engagierten und
erfolgreichen Einsatz für den Ortsverband. Albert sei für den Landkreis enorm
wertvoll, nicht nur angesichts seiner Arbeit im Kreistag, sondern auch in seiner
Funktion als Kreisheimatpfleger, in der er zahlreiche Chroniken und Abhandlungen
verfasst hat, so der Landrat.
Auf die bevorstehenden Wahlen blickend stellte Thomas Habermann fest, Europa
kann und muss uns nach den Wahlen wieder einen. Die Menschen erwarten, dass
die wichtigen Punkte wieder angepackt und bearbeitet werden. Auch gilt es die
Leute, insbesondere die jüngeren Generationen für die Arbeit und die Themen in der
Gemeinde zu begeistern und für den Gemeinderat zu kandidieren.
Im weiteren Verlauf der Aussprache sprach Bürgermeisterin Angelika Götz auch die
schwierige Situation im Wald und die teilweise enormen Ausbesserungen der in die
Jahre gekommenen Wasserleitungen und Kläranlagen an. Beide Themen seien
extrem kostenintensiv für die Gemeinden. Besonders beim Thema Sanierungen
versprach der Landrat den Punkt mit in den Gemeindetag zu nehmen.
                                                                      Ralf Seidling

Gehwegparken ist nicht erlaubt

Ein Gehweg ist der Teil einer Straße, der für den Fußverkehr vorgesehen ist. Es
kann nicht angehen, dass wie hier auf dem in Sternberg aufgenommenen Bild zu
sehen ist, über Tage hinweg der Fußgängerverkehr völlig blockiert wird und Schul-
und Kindergartenkinder auf die Straße, die sowieso schon durch die Bauarbeiten
erheblich in Mitleidenschaft gezogen ist, ausweichen müssen.

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Jürgen Heusinger und Angelika Götz nun VG-Vorsitzende
Der bisherige Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Bad Königshofen,
Bürgermeister Georg Rath (Herbstadt) trat am 15.1.2019 zurück und begründete
seinen Entschluss mit Arbeitsüberlastung. Zum neuen VG-Vorsitzenden wurde mit
11 von 18 Stimmen der bisherige Stellvertreter Jürgen Heusinger (Sulzfeld)
gewählt, neue Stellvertreterin ist Angelika Götz (12 Stimmen, Sulzdorf a. d. L.).
Die Mitglieder der VG-Gemeinschaftsversammlung beschlossen den VG-Etat für
2019, der 1.583.725 Euro umfasst. Die Haupteinnahme ist die VG-Umlage in den
sieben Mitgliedsgemeinden in Höhe von je 183,39 Euro pro Einwohner, insgesamt
1.289.965 Euro. Wie Kämmerer Hans-Bernd Bader erläuterte, wird der
Bevölkerungsstand vom Juni des Vorjahres (2018: 7.034 Einwohner; 2017: 7.064
Einwohner) zugrunde gelegt. Die Finanzzuweisung beträgt 126.100 Euro,
Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb liegen bei 137.640 Euro, dazu kommt eine
Zuführung aus dem Vermögenshaushalt in Höhe von 30.000 Euro. Bei den
Ausgaben fallen die Personalkosten besonders mit 1.230.100 Euro ins Gewicht, für
den sächlichen Verwaltungs- und Betriebsaufwand sind 348.075 Euro eingestellt.
Der Vermögenshaushalt in Höhe von 217.500 Euro finanziert sich allein durch die
Entnahme aus den Rücklagen. Zu den Ausgaben gehören die Umbaumaßnahmen im
VG-Gebäude (147.000 Euro), die Beschaffung von EDV-Arbeitsgeräten (30.000
Euro), Büroeinrichtung (7.000 Euro), Außenanlage und Beleuchtung (2.500 Euro),
sowie die Zuführung zum Verwaltungshaushalt in Höhe von 30.000 Euro.
Kämmerer Hans-Bernd Bader stellte die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen
am Verwaltungsgebäude vor. Ein zusätzliches Büro für den Bauamtsleiter soll im
Obergeschoss entstehen, so dass die Bauabteilung komplett dorthin umziehen kann.
Im Erdgeschoss wird die Arbeitsplatzsituation dadurch übersichtlicher. Vom großen
Sitzungssaal im OG soll ein kleiner Raum für Besprechungen und
Rechnungsprüfungen abgeteilt werden, ein langer Tisch mit Bestuhlung soll die
bisherige Halbrund-Sitzanordnung ablösen. Zum Sanierungspaket, das auf 147 000
Euro geschätzt wird, gehören auch die Sanierung der WC-Anlagen mit Einbau einer
Wasserenthärtungsanlage sowie ein Brandschutzkonzept. Wie Bader erläuterte, ist
die Investition aufgrund der vorhandenen Rücklagen von aktuell 420.000 Euro ohne
Erhöhung der Umlage und ohne Erhebung einer Investitionsumlage zu finanzieren.
Mit drei Gegenstimmen stimmten die Gemeindevertreter der Maßnahme zu, der
VG-Vorsitzende wurde beauftragt, nach entsprechender Ausschreibung die Aufträge
zu vergeben.
Ein neues Zeiterfassungssystem soll der Verwaltung die Einordnung geleisteter
Arbeit, beispielsweise der Bauhofmitarbeiter, auf die verschiedenen Kostenstellen
erleichtern. Eine Einweisung der Betroffenen durch einen EDV-Fachmann ist
jedoch Voraussetzung für das Gelingen eines Systems.
Für den Haushalt 2017 wurde Entlastung erteilt, nachdem die örtliche Prüfung ohne
Beanstandungen verlaufen war. Es wurde eine Änderung der Vereinbarung mit der
Grabfeld-Allianz beschlossen, die ihr Büro in der VG hat, hinsichtlich der
Verwaltungskosten. Sie wurden von 2018 bis 2020 jährlich auf 3968 Euro
festgesetzt.

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                  Müllabfuhrtermine im 2. Quartal 2019

Problemmüllsammlung im zweiten Quartal 2019 ist
in Sulzdorf am Montag, 8. April in der Zeit von 14.30 – 15.00 Uhr am
Feuerwehrhaus,
in Serrfeld am Montag, 8. April in der Zeit von 13.55 Uhr – 14.25 Uhr an der
Bushaltestelle und
in Obereßfeld am Montag, 15. April in der Zeit von 14.50 – 15.20 Uhr am Gasthaus
Zirkelbach.

Restmüll, Biotonne und Gelber Sack werden in der Gemeinde gesammelt:
Am 1., 15. und 29. April, am 13. und 27. Mai sowie am 11. und 24. Juni.

Die Papiersammlung ist in der Gemeinde am 15. April, 13. Mai und 11. Juni.

Sperrmüll wird bis zu zweimal im Jahr (max. 6 cbm pro Jahr) bei jedem Haushalt
abgeholt. Diese Abholung muss Mo.-Fr. von 8 - 12.30 Uhr beim LRA unter der
Rufnr. 09771/6884820 oder unter abfallwirtschaft@rhoen-grabfeld.de angemeldet
werden.

Die Bürger haben die Möglichkeit, gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Hausrat
kostenlos abholen zu lassen. Es werden abgeholt: Bücher, Deco-Artikel, Fahrräder,
Gebrauchtmöbel, Hausrat aller Art, Spielwaren, Sportartikel usw. Die Anmeldung
erfolgt Mo.-Fr. von 8 -12.30 Uhr unter der Nr. 09771/6884820.
Das Gebrauchtwarenkaufhaus in Unsleben, Friedhofsweg 14 (Tel. 09773/897260),
ist geöffnet: Do. 13-17 Uhr, Fr. 13-17 Uhr und am Samstag von 9-12 Uhr.
Für die kostenlose Abholung eines Kühlschranks oder einer Gefriertruhe wird
gebeten unter der Rufnr. 09761/6729 einen Abholtermin zu vereinbaren.
Das Wertstoffzentrum in Bad Neustadt – Brendlorenzen, Am Aspen 1, ist
geöffnet von Dienstag bis Freitag von 13 Uhr bis 17 Uhr. Die Umladestation
Herbstadt (Tel. 09761/6729) ist Mo.-Fr. von 08.45 Uhr - 16.45 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen bezüglich Müllabfuhr entnehmen Sie bitte dem im Dezember
2018 an alle Haushalte verteilten Wertstoff- und Abfall-Kalender 2018.
In der Gemeinde Sulzdorf sind zusätzliche Gelbe Säcke im Rathaus Sulzdorf
erhältlich. In Bad Königshofen gibt es sie in der Drogerie Haag am Marktplatz,
beim Sonderpreis-Baumarkt an der Umgehung, bei Haushaltwaren Bassing,
Hindenburgstr.11/13 und bei Landfuxx Guck.
Restmüllsäcke gibt es in Bad Königshofen bei Landfuxx Guck, Am Hohen
Markstein. Seit 2016 bietet der Landkreis einen zusätzlichen Service an. Sie können
online ihre Entsorgungstermine individuell zusammenstellen. Näheres hierzu
erfahren Sie auf der homepage www.abfallinfo-rhoen-grabfeld.de

Grünabfallplätze befinden sich in allen Gemeindeteilen. Auf ihren darf
ausschließlich Grünabfall abgelagert werden. Eine Ablagerung sonstiger Materialien
ist nicht gestattet.

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Dr. Roland Gallewski sagt Ade
Nach 24 Jahren erfolgreicher Tätigkeit als Hausarzt in Sulzdorf tritt Dr. Roland
Gallewski in den Ruhestand. Er teilte auf Bitte der Redaktion des EdL mit:

Leider muss ich meine Praxis schließen, da es keinen Nachfolger gibt. Ich war sehr
gern in Sulzdorf tätig und danke für das Vertrauen, das sie mir entgegen gebracht
haben. Ich wurde gebeten, etwas über meine berufliche Laufbahn zu berichten:
Das Medizinstudium absolvierte ich in Köln, arbeitete einige Jahre als Chirurg,
wechselte dann in die Bereiche der Inneren Medizin (Bereich Magen- und
Darmerkrankungen, Herz, Lunge, Niere etc.). Die Doktorarbeit absolvierte ich über
die chirurgische Therapie des Magenkarzinoms und stellte dabei fest, dass es gut ist,
wenn ein Teil des Magens erhalten bleibt (falls möglich), um eine bessere
Lebensqualität zu haben, als wenn im Vergleich dazu, eine radikale Operation
durchgeführt wird.
Während meiner beruflichen Laufbahn absolvierte ich Ausbildungen zum Notarzt,
legte Facharztprüfungen als Arzt für Allgemeinmedizin, für Innere Medizin, für
Psychosomatik und für Kinderheilkunde, alle in München, als Arzt für
Ernährungsmedizin in der Diabetesklinik in Bad Mergentheim ab und besuchte
regelmäßige Fortbildungen für Diabetes, Herzerkrankungen, Asthma etc.
Dies war eine gute Basis für meine tägliche Arbeit in der Praxis, um sie gut betreuen
zu können. Ich danke Ihnen herzlich für das entgegen gebrachte Vertrauen und
wünsche Ihnen Glück und Gottes Segen auf Ihrem weiteren Lebensweg.

                                                              Ihr Dr. med. Roland Gallewski

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Ihr Hausarzt rät:

       Spazierengehen und Wandern – das einfachste Heilmittel

In den letzten Jahrzehnten stellte man eine Zunahme der Zivilisationskrankheiten
fest, wie degenerative Veränderungen (Arthrosen) der Extremitäten- und
Wirbelsäulengelenke, Bandscheibenschäden, Kreislaufstörungen, Herzleiden,
nervöse Fehlschaltungen (vegetative Dystonie), nervöse Magen-, Darm- und
Nervenleiden. Nicht zu Unrecht führt man diese Erkrankungen auf das zu viele
Sitzen und das viel zu wenige Gehen zurück.
Der Mensch wurde von Gott mit wohlgeformten Beinen ausgestattet, die ihn als ein
Laufwesen ausweisen. Die wunderbar ausgebildeten Muskelgruppen an den Ober-
und Unterschenkeln (die Beine enthalten 56 % der Gesamtmuskulatur) verkümmern
jedoch, wenn man sie nicht betätigt, zu Leistungen anregt und immer wieder übt. Es
ist heute längst bekannt, dass sich durch ein langsam gesteigertes Training die
Muskelkraft und damit die Leistungsfähigkeit ungeheuer steigern lassen. Dadurch
kommt es auch zu einem gesunden Kreislauf und einem normalen Stoffwechsel der
inneren Organe, des Nervensystem und der Haut.
Ungeachtet der Kenntnis dieser Zusammenhänge müssen wir allgemein feststellen:
Man geht nicht mehr, man fährt lieber.
Ich möchte Ihnen daher etwas Altmodisches und doch Modernes empfehlen: Das
Wandern.
Wir haben das Glück auf dem Lande zu wohnen und zwischen Feldern und Wäldern
die Fülle der Natur zu erleben. Wer zu Fuß wandert, hat plötzlich Zeit, und gerade
Zeit braucht man, um seine kleinen schönen Entdeckungen zu machen.
Um zu verstehen, warum das Wandern tatsächlich nicht nur ein seelischer, sondern
auch ein körperlicher Kraftquell ist, sollte man etwas über die Wirkungen des
Wanderns auf den menschlichen Körper wissen.
Unsere Beine sind von Natur aus zum rhythmisch wandernden Schreiten vorzüglich
geeignet. Die Längs- und Quergewölbe der Füße fangen den Druck des
Körpergewichtes auf und begünstigen ein elastisches, leichtes Schreiten unter
Abrollen des Fußes von der Ferse bis zu den Zehen. Die langen Ober- und
Unterschenkelknochen sind dank ihrer wunderbaren Struktur außerordentlich
tragfähig und ermöglichen die nötige Schrittlänge, während die Beuge- und
Streckmuskeln der Beine und des Bauches für die Bewegung und Spannkraft
sorgen.
Wandern könnte man als ein längerdauerndes und im Tempo etwas gesteigertes
Spazierengehen bezeichnen. Bei einem rüstigen Wandertempo legt man etwa 114
bis 120 Schritte in der Minute (Schrittlänge etwa 80 cm) zurück. Nimmt man eine
Schrittdauer von 0,5 Sekunden an, so läuft man in einer Stunde ca. 5,5 km. Für
Dauerleistungen ist das ein kraftsparendes Tempo.
Als natürlichen Gang bezeichnet man eine Gangart mit dem geringsten
Kraftaufwand, die, je nach Körperbau der Person, individuell verschieden ist. Das
Tempo einer natürlichen Gangart liegt etwa bei 4 km in der Stunde (ca. 100 Schritte
von je 66 Zentimeter Länge und 0,6 Sek. Dauer). Gegenüber der Ruhe werden dabei

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38,5 kcal für 70 kg Köpergewicht und 1 km Gehstrecke verbraucht (0,55 Kalorien
für 1 km Weg und 1 kg Körpergewicht).
Dr. Jean Mayer von der Harvard-Universität/USA sagte über den Einfluss der
Bewegung auf das Essen: „Man kann ruhig alles essen, was man mag, man muss
seinem Körper nur immer die nötige Bewegung zukommen lassen!“
Dass das Wandern gerade im mittleren Lebensbereich wesentlich dazu beiträgt, das
normale Körpergewicht zu erhalten, wissen wir schon länger. Das ist wichtig, denn
Übergewicht verkürzt die Lebenszeit.
Wesentlichen Einfluss übt das Wandern auch auf die Herz- und Kreislauffunktion
aus. Es kommt zu einer deutlich verbesserten Atmung, also der Lungen- und
Zwerchfellfunktion, aber auch die Durchblutung von Leber, Magen und Darm
werden gefördert und damit eine bessere Verdauung. Es kommt zu einer
Überwindung der Darmträgheit. Somit stimmt das bekannte Sprichwort:
„Es ginge alles besser, wenn wir mehr gingen““

Ihr Hausarzt

Dr. Roland Gallewski

Wem gehört der Zimmerauer Felsenkeller?

An der NES 47 in Zimmerau befindet sich am Ortsausgang Richtung Schwanhausen
auf der rechten Seite ein Lagerkeller. Der Eingangsbereich des Kellers ist stark
beschädigt und droht einzustürzen. Wer kann Hinweise bezüglich der Nutzung oder
des Eigentümers des Kellers geben? Sollte sich kein Eigentümer finden, wird der
Landkreis Rhön – Grabfeld den Keller zurückbauen und die Gefahr beseitigen.
Hinweise bezüglich des Kellers bitte bis zum 30.04.2019 an den Kreisbauhof in Bad
Neustadt, Tel. 09771 94 680 bzw. 0170 31 4 71 21, Herrn Schilling oder
Bürgermeisterin Angelika Götz.

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Gemeindesekretärin Anita Becker geht in Ruhestand

Seit Juni 1984 war Anita Becker aus Sulzdorf Gemeindesekretärin in unserer
Gemeinde. Nun tritt sie zum 1. April 2019 in den wohlverdienten Ruhestand.
Frau Becker erlernte zunächst den Beruf der Bäckerin, war dann über ein Jahrzehnt
bei der Fa. Interschmitt in Sulzdorf im Büro tätig, arbeitete einige Jahre im Büro der
Fa. Zeltbau Eschenbach in Bad Königshofen und trat dann unter Bürgermeister
Lorenz Albert 1984 in den Dienst der Gemeinde Sulzdorf.
In der Gemeindekanzlei war sie an Werktagen vormittags in der Zeit von 10 bis 12
Uhr dem jeweiligen Bürgermeister eine große Hilfe und kompetente
Ansprechpartnerin für die Bürger. Das Foto zeigt Anita Becker vor einigen Jahren
bei ihrem 65. Geburtstag mit Bürgermeisterin Angelika Götz.
Die Stelle wurde mittlerweile ortsüblich ausgeschrieben. Demnächst entscheidet der
Gemeinderat über eine Nachfolgerin. Sie wird im nächsten Echo vorgestellt.

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