Statistik in Sachsen Jahrgang 19 3/2013 - STATISTISCHES LANDESAMT
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Inhaltsverzeichnis Wirtschaftsentwicklung 2012 in Sachsen 2 Leonore Hesse, Carola Hoffmann, Heike Matticzk, Andreas Oettel, Wolf-Dietmar Speich und Roman Straube Das Verarbeitende Gewerbe Sachsens 2012 17 Jürgen Stelzner Die Reisegebiete in Sachsen – ein Vergleich 25 Brigitta Töpfer IKT-Erhebung 2012 – Computernutzung und Internetaktivitäten der sächsischen Privathaushalte 29 Marcel Goldmann, Bettina Koreng Ambulante und stationäre Versorgung von Pflegebedürftigen in Sachsen 35 Gina Gäbler, Gabriele Philipp Sonderpädagogischer Förderbedarf – Einzelintegration und Förderschulen 45 Birgit Scheibe Fachschulen für Technik im Freistaat Sachsen – Entwicklungslinien und aktueller Stand 52 Peter Kuklinski, Frank Wehrmeister In eigener Sache Nachlese zum zweiten Sächsischen Datensalon 63 Claudia Rudolph Neues aus Sachsen 65 Sächsischer Zahlenspiegel 67
Vorwort Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, das dritte Heft unserer Zeitschrift „Statistik in Sachsen“ in diesem Jahr bietet wieder zahlreiche Beiträge aus verschiedenen Gebieten der amtlichen Statistik. Der Schwerpunkt in dieser Ausgabe liegt auf dem Gebiet der Wirtschaftsentwicklung in Sachsen. Im ersten Beitrag wird von den Autoren aus dem Referat Wirtschaftsanalysen, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung des Statistischen Landesamtes die jährliche Be- trachtung der wirtschaftlichen Entwicklung in Sachsen für das Jahr 2012 fortgesetzt. Dabei wurde festgestellt, dass die sächsische Wirtschaft nach den bisher vorliegenden Daten nicht gewachsen ist, während die Zahl der Erwerbstätigen das dritte Jahr in Folge zunahm. Eine detaillierte Darstellung der einzelnen Wirtschaftszweige innerhalb des sächsi- schen Bergbaus und Verarbeitenden Gewerbes 2012 enthält der zweite Beitrag. Der Tourismus entwickelt sich immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor in Sachsen. Welche Bedeutung und welche Spezifik die insgesamt neun Reisegebiete ha- ben, wird in einem weiteren Aufsatz dargestellt. Interessante Informationen bietet das vorliegende Heft auch zu folgenden Themen- Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher, Präsidentin des feldern: Statistischen Landesamtes Die Erhebung über die Nutzung von Computern und die Internetaktivitäten der säch- sischen Haushalte wird für das Jahr 2012 dargestellt und analysiert. Durch die aktuelle demografische Entwicklung mit einer wachsenden Anzahl älterer Menschen steht die Pflegebedürftigkeit immer mehr im Mittelpunkt der Betrachtung. Wie sich die Betreuungssituation in der ambulanten und stationären Pflege in Sachsen von 1999 bis 2011 entwickelt hat, erläutert ein weiterer Beitrag. Der Inhalt der Zeitschrift wird ergänzt durch zwei Abhandlungen zum Bildungswesen. Die Frage der Inklusion wird derzeit deutschlandweit intensiv diskutiert. Dabei geht es darum, ob Kinder mit einer Behinderung soweit wie möglich gemeinsam mit nichtbe- hinderten Kindern die Kindertageseinrichtungen und die Schulen besuchen sollen. Wie dies in Sachsen umgesetzt wird, wird auf der Basis von Daten der amtlichen Statistik und des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz betrach- tet. Darüber hinaus analysiert ein Gastbeitrag von externen Autoren die Entwicklung und den aktuellen Stand der Fachschulen für Technik im Freistaat Sachsen. Wir hoffen, Ihnen mit diesem Heft wiederum interessante Informationen aus unserer Arbeit zu liefern. Über die Themen dieser Zeitschrift hinaus stehen Ihnen zahlrei- che andere Publikationen mit detaillierten statistischen Informationen zur Verfügung. Außerdem fi nden Sie uns im Internet unter www.statistik.sachsen.de. Datenanfragen beantwortet Ihnen auch unser Auskunftsdienst (Tel. +49 3578 33-1913). Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre und freue mich, wenn Sie unsere Daten und Informationen für Ihre Arbeit nutzen. Ihre Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013 | 01
Leonore Hesse, Carola Hoffmann, Heike Matticzk, Andreas Oettel, Wolf-Dietmar Speich und Roman Straube Wirtschaftsentwicklung 2012 in Sachsen*) Vorbemerkungen 96,6 Milliarden € und lag somit nominal 1,3 Abb. 1 Eckdaten der Wirtschaft Sachsens Mit dem vorliegenden Beitrag wird die jähr- Prozent über der des Jahres 2011 (vgl. Abb. 2012 (in Prozent) liche Betrachtung der Entwicklung der säch- 2). Der Anteil Sachsens am gesamtdeutschen sischen Wirtschaft in dieser Zeitschrift fort- Bruttoinlandsprodukt (in jeweiligen Preisen) Jahresteuerungsrate 1) gesetzt. [1] Neben Ergebnissen der regionalen blieb unverändert bei 3,7 Prozent. Erwerbstätigenzahl 2) Gesamtrechnungen1) fußt die Darstellung auf In Deutschland insgesamt war 2012 preis- 2,0 0,5 7,6 Daten aus verschiedenen Fachstatistiken und bereinigt eine 0,7-prozentige Zunahme des wird durch Angaben der Bundesagentur für Bruttoinlandsprodukts zu verzeichnen, wobei - 0,3 Arbeit ergänzt. Weiterführende und zum im Jahresverlauf die konjunkturelle Dynamik 3) Ausfuhr Wirtschaftsentwicklung 4) Teil ausführlichere Informationen zur Wirt- stetig nachließ. Bis auf Sachsen, Thüringen schaftsstruktur Sachsens bietet der entspre- und das Saarland nahm das Bruttoinlands- 1) Jahresdurchschnitt; Basis: 2010=100 2) Veränderungsrate gegenüber 2011; Basis: Jahresdurchschnitts- chende Statistische Bericht. [2] produkt in allen anderen Ländern zu, wobei in angaben am Arbeitsort - Berechnungsstand: 1. Fortschreibung Zusammenfassend ist festzuhalten, dass Mecklenburg-Vorpommern sogar ein knapp 3) Veränderungsrate gegenüber 2011; Datenstand: 23. April 2013 4) preisbereinigte Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts gegen- die sächsische Wirtschaft im Jahr 2012 zweiprozentiges reales Plus erreicht wurde. über 2011; Berechnungsstand: Februar 2013 (VGR des Bundes) gegenüber dem Vorjahr nach dem gegen- Im Mittel der alten Länder (ohne Berlin) be- wärtigen Berechnungsstand preisbereinigt trug die Zunahme 0,7 Prozent, in den fünf nicht gewachsen ist (minus 0,3 Prozent). Die neuen Ländern noch 0,3 Prozent. Die Berliner Wirtschaftsleistung in Höhe von 96,6 Milli- Wirtschaft verzeichnete ein gut einprozenti- gleich zum Vorjahresquartal wurde preisbe- arden € wurde von 1,974 Millionen Erwerbs- ges Plus. reinigt sogar ein 1,4-prozentiger Rückgang tätigen (Jahresdurchschnitt) erbracht, wobei Zu Jahresbeginn 2013 erwartete die Bundes- ausgewiesen, wobei hier die Kalendereffekte deren Zahl das dritte Jahr in Folge zunahm, regierung in ihrer Jahresprojektion für 2013 (Lage der Osterfeiertage in beiden Jahren) aktuell um 0,5 Prozent. Die Jahresteuerungs- zwar eine Wiederaufnahme des Wachstums- zu beachten sind. Kalenderbereinigt ging die rate lag – wie schon 2011 – bei 2,0 Prozent. kurses der deutschen Wirtschaft, wies aber Wirtschaftsleistung lediglich um 0,2 Prozent Das hohe Exportniveau von 2011 konnte im letztlich nur eine geringfügige preisbereinig- zurück. Für Sachsen wurde von den Konjunk- letzten Jahr sogar nochmals um 7,6 Prozent te Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts von turforschern des ifo Instituts, Niederlassung übertroffen werden (vgl. Abb. 1). 0,4 Prozent gegenüber 2012 aus. [5] Im April Dresden, zum Jahreswechsel 2012/13 für 2013 gingen die Konjunkturforscher davon 2013 eine geringfügige Zunahme des realen aus, dass die Konjunktur in Deutschland wie- Bruttoinlandsprodukts von 0,6 Prozent prog- Bruttoinlandsprodukt und Bruttowert- der aufwärtsgerichtet sei und prognostizier- nostiziert, wobei zum gleichen Zeitpunkt für schöpfung ten bereits ein reales Wirtschaftswachstum 2012 kein Wirtschaftswachstum für Sachsen Nachdem das sächsische Bruttoinlandspro- von 0,8 Prozent. [6] Als Begründung führten vorhergesagt worden war. [9] Aufgrund der dukt (Summe der in Sachsen produzierten sie an, dass sich die Lage an den Finanzmärk- aktuellen Anzeichen ist jedoch wohl eher Waren und Dienstleistungen) im Jahr 2011 ten entspannt und der weltwirtschaftliche davon auszugehen, dass die sächsische Wirt- preisbereinigt um 2,4 Prozent gegenüber dem Gegenwind nachgelassen habe. Auch die schaft in diesem Jahr preisbereinigt noch- Vorjahr gewachsen war, setzte sich diese Ent- Bundesregierung schaute kurz danach weiter mals nicht wachsen wird. wicklung im Jahr 2012 – nach dem gegenwär- optimistisch in die Zukunft. In ihrer Früh- tigen Berechnungsstand – nicht fort (minus jahrsprojektion ging sie von einer 0,5-pro- 0,3 Prozent). Die preisbereinigte sächsische zentigen preisbereinigten Erhöhung des *) Anmerkung der Redaktion: Die Darstellung der Wirtschafts- entwicklung fußt auf den Daten, die bis Ende Mai 2013 Wirtschaftsentwicklung wurde maßgeblich Bruttoinlandsprodukts für 2013 aus. [7] Nach verfügbar waren. Später eingegangene Korrekturen konnten durch Rückgänge in Bereichen des Produzie- Berechnungen des Statistischen Bundesam- aus redaktionellen Gründen nicht berücksichtigt werden. 1) Die Ergebnisse der regionalen Gesamtrechnungen für renden Gewerbes geprägt, die durch Zuwäch- tes war die gesamtdeutsche Wirtschafts- die Jahre bis 2011 fußen auf dem Berechnungsstand des se in den Dienstleistungsbereichen nicht aus- leistung im ersten Quartal 2013 preis-, sai- Statistischen Bundesamtes vom August 2012, die Daten für 2012 entsprechen dem Berechnungsstand Februar 2013. geglichen werden konnten. Insgesamt betrug son- und kalenderbereinigt jedoch nur um Die unterschiedlichen Berechnungsstände sind Folge der die Wirtschaftsleistung in jeweiligen Preisen 0,1 Prozent höher als Ende 2012. [8] Im Ver- verschiedenen Berechnungsphasen (vgl. [3, 4]). 2 | Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013
Produzierendes Gewerbe ohne Abb. 2 Bruttoinlandsprodukt 2000 bis 20121) Baugewerbe Milliarden € Die reale Entwicklung der sächsischen Wirt- 100 schaft im Jahr 2012 wurde maßgeblich durch 80 Rückgänge in Bereichen des Produzierenden 60 Gewerbes geprägt. Dies betraf zum einen das 40 Produzierende Gewerbe ohne Baugewerbe, wo der Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen 20 0 in jeweiligen Preisen Entwicklung (Wachstums- bzw. Verände- rungsbeitrag2)) minus 0,53 Prozentpunkte 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 betrug. Die preisbereinigte Veränderungsrate der Bruttowertschöpfung gegenüber dem Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Vorjahr lag hier bei minus 2,4 Prozent, nach 5 einem deutlichen Plus von 5,0 Prozent im 4 3 Jahr 2011 (vgl. Tab. 1). Für das Verarbeitende 2 Gewerbe wird 2012 eine Verminderung der 1 0 Wirtschaftsleistung von drei Prozent ausge- -1 -2 wiesen (Veränderungsbeitrag zum Brutto- -3 in jeweiligen Preisen -4 inlandsprodukt von -0,53 Prozentpunkten). -5 preisbereinigt Im Jahr 2011 lag preisbereinigt ein mehr 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 als siebenprozentiges Plus vor. Bundesweit nahm die Bruttowertschöpfung in diesem 1) Berechnungsstand: 2000 bis 2011 - August 2012, Jahr 2012 - Februar 2013 (VGR des Bundes) Bereich 2012 im Mittel nur um ein Prozent ab, wobei nur noch wenige Länder ein reales Wachstum im Verarbeitenden Gewerbe ver- Bergbau und Gewinnung von Steinen und Er- Gewerbe einschließlich Bergbau und Ge- zeichneten. den leicht um 0,3 Prozent gestiegen, darunter winnung von Steinen und Erden - hier nur der Auslandsumsatz um 1,7 Prozent. Betriebe von 50 und mehr tätigen Personen Verarbeitendes Gewerbe3) Die sieben umsatzstärksten Industriebereiche - einen Umsatzrückgang von 7,2 Prozent Der Gesamtumsatz der Betriebe mit 20 und zeigt Abbildung 3. Sie erbrachten zusammen gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Aus- mehr tätigen Personen lag 2012 bei 59,5 Mil- mehr als 70 Prozent des Gesamtumsatzes. Im landsumsatz lag mit 7,7 Prozent geringfügig liarden €, das waren 2,2 Prozent weniger als Vorjahresvergleich verzeichnete die Herstel- mehr unter dem Niveau des entsprechenden im Vorjahr. Der Auslandsumsatz betrug im lung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen Vorjahreszeitraumes. gleichen Jahr 21,2 Milliarden €. Hier waren es einen Umsatzrückgang von 8,4 Prozent, die 2,5 Prozent weniger als 2011. Das heißt, der Herstellung von DV-Geräten, elektrischen Auslandsumsatz sank geringfügig stärker als und optischen Erzeugnissen von 8,2 Prozent. 2) Den Wachstumsbeitrag (oder allgemein Veränderungsbei- der Inlandsumsatz mit 2,1 Prozent. Die Export- Auf der anderen Seite stieg der Gesamtum- trag – denn er kann auch negativ sein) erhält man, indem die preisbereinigte Veränderung der Bruttowertschöpfung eines quote lag 2012 damit bei 35,7 Prozent, faktisch satz im Maschinenbau um 6,3 Prozent und Wirtschaftsbereichs bzw. der Nettogütersteuern mit dem auf dem Vorjahresstand (35,8 Prozent). auch in der Herstellung von Nahrungs- und entsprechenden Anteil am Bruttoinlandsprodukt im Vorjahr (in jeweiligen Preisen) multipliziert wird. In Deutschland ist 2012 der Gesamtumsatz Futtermitteln leicht um 1,1 Prozent. 3) einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und im Verarbeitenden Gewerbe einschließlich Im 1. Quartal 2013 hatte das Verarbeitende Erden Abb. 3 Umsatz und Exportquote im Verarbeitenden Gewerbe 2011 und 2012 nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen1) Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen Maschinenbau Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln Herstellung von Metallerzeugnissen 2012 Umsatz Ausland Herstellung von Datenverarbeitungs- Umsatz Inland geräten, elektronischen und optischen Exportquote2) Erzeugnissen Metallerzeugung und -bearbeitung 2011 Umsatz Ausland Umsatz Inland Herstellung von chemischen Erzeugnissen Exportquote2) 0 4 8 12 16 0 25 50 75 100 Milliarden € Prozent 1) Zusammengefasste Ergebnisse auf Basis der Angaben im Monats- und Jahresbericht für Betriebe mit im Allgemeinen 20 und mehr tätigen Personen. 2) Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013 | 3
Baugewerbe entsprechend lag der Auftragsbestand am Tab. 1). In beiden Bereichen lag die Leistungs- Das Baugewerbe ist der zweite Wirtschaftsbe- Ende des 1. Quartals 2013 um 21,5 Prozent steigerung unter der Bundesentwicklung reich, dessen geringere reale wirtschaftliche über dem Stand des Vorjahresquartals, im (1,3 Prozent bzw. 2,2 Prozent), wenn auch Leistung im Vergleich zu 2011 die rückläufige Tiefbau sogar um 31,7 Prozent höher. vergleichsweise knapp. Die Wachstumsbei- reale Entwicklung der sächsischen Wirtschaft Im Ausbaugewerbe – Betriebe mit in der träge dieser beiden Dienstleistungsbereiche im Jahr 2012 maßgeblich prägte. Hier wurde Regel 20 und mehr tätigen Personen - er- zum sächsischen Bruttoinlandsprodukt be- eine Verminderung der Wirtschaftsleistung reichte der Gesamtumsatz 2012 einen Wert trugen 0,15 Prozentpunkte bzw. 0,40 Pro- von 4,9 Prozent ausgewiesen (vgl. Tab. 1), so von 2 115 Millionen €, 2,4 Prozent weniger zentpunkte. dass sich ein Veränderungsbeitrag von minus als im Vorjahr. Im 1. Quartal 2013 lag der Der Dienstleistungsbereich Öffentliche und 0,32 Prozentpunkten zur preisbereinigten Gesamtumsatz im Ausbaugewerbe bei 433 sonstige Dienstleister, Erziehung und Ge- Veränderung des sächsischen Bruttoinlands- Millionen €, 1,4 Prozent unter dem Wert des sundheit verzeichnete 2012 real nunmehr ein produkts ergab. Im Bundesdurchschnitt be- Vorjahresquartals. geringfügiges Plus von 0,3 Prozent, nachdem trug der Rückgang 2,5 Prozent, nachdem im sich der Leistungsbeitrag hier auch 2011 um Jahr 2011 noch ein knapp fünfprozentiger Dienstleistungsbereiche 0,7 Prozent vermindert hatte (vgl. Tab. 1). Der Zuwachs vorlag (Sachsen: 4,8 Prozent). Die preisbereinigten Zuwächse der Brutto- Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlandspro- Im sächsischen Bauhauptgewerbe erwirt- wertschöpfung in den Dienstleistungsberei- dukt betrug zuletzt 0,08 Prozentpunkte. Im schafteten die Betriebe mit in der Regel 20 chen im Jahr 2012 konnten die rückläufige Mittel der neuen Länder (ohne Berlin) betrug und mehr tätigen Personen 2012 einen Ge- Entwicklung der sächsischen Wirtschaft ins- im Jahr 2012 die Erhöhung hier 0,4 Prozent, samtumsatz von 4 069 Millionen €, 2,8 Pro- gesamt nicht auffangen. Im Mittel betrug das lag aber noch unter dem Wertschöpfungszu- zent weniger als im Vorjahr. Der baugewerb- reale Plus hier ein Prozent. Dies entspricht ei- wachs von 0,8 Prozent im gesamtdeutschen liche Umsatz insgesamt sank um 3,0 Prozent. nem Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlands- Maßstab. Der Hochbau und der Tiefbau verzeichneten produkt von 0,63 Prozentpunkten. Auch in Die Wertschöpfungsentwicklung im Bereich dabei eine gegenläufige Entwicklung. Im den Dienstleistungsbereichen war die preis- Öffentliche und sonstige Dienstleister, Er- Tiefbau ging der Umsatz um 7,2 Prozent zu- bereinigte Wirtschaftsentwicklung in Sach- ziehung und Gesundheit wird u. a. von den rück, im Hochbau stieg er dagegen um 2,7 sen dem Betrag nach geringer als im gesamt- Sparbemühungen der öffentlichen Haushalte Prozent. Dieser Umsatzzuwachs ist auf den deutschen Maßstab (1,5 Prozent). Während bestimmt. Bekanntlich setzt sich die Brut- Wirtschaftshochbau und den Wohnungsbau im sächsischen Handel, Gastgewerbe und towertschöpfung bei Nichtmarktproduktion zurückzuführen. Verkehr, Information und Kommunikation nahezu ausschließlich aus Personalausga- Im 1. Quartal 2013 lag der Gesamtumsatz die Bruttowertschöpfung 2012 gegenüber ben und Abschreibungen zusammen, so dass im Bauhauptgewerbe witterungsbedingt um dem Vorjahr real nur noch um 0,9 Prozent Einsparungen hier zu einer Verringerung der 13,4 Prozent unter dem Wert des Vorjahres- gesteigert werden konnte (2011: 4,1 Prozent), Wertschöpfung führen. Für die Jahre 2010 quartals. Insbesondere im Tiefbau wirkte sich fiel der preisbereinigte Zuwachs im Bereich und 2011 ist für diesen Dienstleistungsbe- die lang anhaltende Winterwitterung negativ Grundstücks- und Wohnungswesen, Fi- reich festzuhalten, dass sich hier das Ar- aus. Hier lag der baugewerbliche Umsatz um nanz- und Unternehmensdienstleister mit beitnehmerentgelt nur unterdurchschnittlich ein Viertel unter dem Vorjahreswert. Dem- 2,1 Prozent größer aus (2011: 1,9 Prozent; vgl. erhöhte. Tab. 1 Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung der Wirtschaftsbereiche1) In jeweiligen Preisen Preisbereinigt, verkettet 2012 2011 2012 2011 Merkmal Anteil der Wirtschafts- Veränderung Veränderung Wirtschaftsbereich absolut bereiche an der gegenüber Index gegenüber Bruttowertschöpfung dem Vorjahr dem Vorjahr Mill. € % 2005 = 100 % Bruttoinlandsprodukt 96 608 x 1,3 3,2 107,5 -0,3 2,4 2) Bruttowertschöpfung 86 399 100 1,3 3,0 108,2 -0,2 2,4 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 1 103 1,3 7,5 23,1 126,1 2,7 -9,8 Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 20 974 24,3 -0,4 6,3 113,3 -2,4 5,0 darunter Verarbeitendes Gewerbe 16 473 19,1 -1,6 7,7 112,5 -3,0 7,3 Baugewerbe 6 026 7,0 -1,2 5,7 99,7 -4,9 4,8 Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation 15 604 18,1 2,1 3,7 116,4 0,9 4,1 Grundstücks- und Wohnungswesen, Finanz- und Unternehmensdienstleister 18 669 21,6 1,4 0,6 105,9 2,1 1,9 Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit 24 024 27,8 2,7 0,1 101,8 0,3 -0,7 Abweichungen in den Summen durch Runden der Zahlen 1) Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008); Berechnungsstand: Jahr 2011 - August 2012; Jahr 2012 - Februar 2013 (VGR des Bundes) 2) Bruttowertschöpfung = Bruttoinlandsprodukt ./. Gütersteuern + Gütersubventionen 4 | Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013
Binnenhandel und Gastgewerbe $EE 8PVDW] LQ DXVJHZlKOWHQ %HUHLFKHQ GHV %LQQHQKDQGHOV Der sächsische Einzelhandel setzte im Jahr VRZLHLP*DVWJHZHUEH 2012 nach vorläufigen Angaben mehr um 5HDOH9HUlQGHUXQJJHJHQEHU als im Vorjahr (vgl. Abb. 4). Nominal, d. h. in jeweiligen Preisen, betrug der Anstieg 2,7 .UDIWIDKU]HXJKDQGHO Prozent. Real, d. h. unter Ausschaltung von Preisveränderungen, war es ein Plus von 0,9 +DQGHOPLW.UDIWZDJHQ Prozent. In Sachsen wurde damit im Einzel- handel eine nominal höhere Zuwachsrate ,QVWDQGKDOWXQJXQG5HSDUDWXU YRQ.UDIWZDJHQ verzeichnet als in Deutschland mit 1,9 Pro- zent. Real verharrte der gesamtdeutsche Um- (LQ]HOKDQGHO satz auf Vorjahresniveau. (LQ]HOKDQGHOPLW:DUHQYHUVFKLH Einen Umsatzrückgang wies hingegen in GHQHU$UW LQ9HUNDXIVUlXPHQ Sachsen der Bereich „Handel mit Kraftfahr- (LQ]HOKDQGHOPLW1DKUXQJV XQG *HQXVVPLWWHOQ*HWUlQNHQXQG zeugen, Instandhaltung und Reparatur von 7DEDNZDUHQ LQ9HUNDXIVUlXPHQ Kraftfahrzeugen“ im Jahresvergleich 2012 zu 2011 auf, und zwar nominal um 4,2 Prozent *DVWJHZHUEH und real um 5,0 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr mussten im Jahr 3UR]HQW 2012 auch deutschlandweit Einbußen im %DVLV 0HVV]DKOHQ 'DWHQVWDQG]XP%HULFKWVPRQDW0lU] YRUOlXILJH'DWHQHQGJOWLJH'DWHQ Kfz-Handel hingenommen werden. Allerdings +DQGHOPLW.UDIWIDKU]HXJHQ,QVWDQGKDOWXQJXQG5HSDUDWXUYRQ.UDIWIDKU]HXJHQ waren diese mit nominal 1,4 Prozent und real 2,4 Prozent nicht so deutlich wie in Sachsen. dies jedoch einem einprozentigen Rückgang. minderung von nahezu einem Zehntel fest- Eine rückläufige Entwicklung vollzog sich in Diese Entwicklung setzte sich im 1. Quartal zustellen gewesen war (vgl. Tab. 1). In diesem diesem Bereich ebenfalls im 1. Quartal 2013 2013 fort. Bundesweit zeigte sich für den Wirtschaftsbereich haben Witterungsver- in Sachsen. Nominal betrug der Rückgang im Umsatz 2012 im Vorjahresvergleich ein et- hältnisse einen großen Einfluss auf die wirt- Vergleich zum Vorjahresquartal 8,8 Prozent. was besseres Bild als in Sachsen. Hier stieg schaftliche Entwicklung, so dass deutliche Real war es ein Minus von 8,6 Prozent. der Umsatz nominal um 2,1 Prozent und real Schwankungen der Jahresveränderungsraten Der Einzelhandel in Sachsen erbrachte im immerhin noch um 0,2 Prozent. Im 1. Quartal nicht unüblich sind. Da der Wertschöpfungs- 1. Quartal 2013 nominal ein Plus von 0,5 Pro- 2013 wurde für Deutschland im Gastgewerbe anteil (in jeweiligen Preisen) lediglich gut ein zent. Real wurde hingegen ein Rückgang von preisbereinigt ein Umsatzrückgang von 2,2 Prozent beträgt, ist die Veränderung in die- 1,0 Prozent ausgewiesen. In Deutschland la- Prozent verzeichnet, während der nominale sem Bereich für das sächsische Gesamter- gen die Umsätze in den ersten drei Monaten Umsatz hier das Niveau des Vorjahreszeit- gebnis faktisch vernachlässigbar. 2013 zwar nominal noch auf dem Vorjahres- raumes erreicht hatte. stand, preisbereinigt wurde jedoch ein Rück- Wirtschaftsstruktur gang von 1,0 Prozent registriert. Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Die Wirtschaftsstruktur Sachsens gleicht Im Gastgewerbe zeigt sich folgendes Bild. Im Der Bereich Land- und Forstwirtschaft, Fi- sich immer mehr an die Westdeutschlands Jahresvergleich 2012 zu 2011 konnte dieser scherei wies in Sachsen 2012 ein reales (alte Länder ohne Berlin) an, auch wenn es Bereich in Sachsen seinen Umsatz zwar no- Wertschöpfungsplus von 2,7 Prozent aus, in einzelnen Jahren infolge unterschiedlicher minal um 1,0 Prozent steigern, real entspricht nachdem im Jahr 2011 hier eine Leistungs- Entwicklungen in den verschiedenen Wirt- Abb. 5 Bruttowertschöpfung1) 1991 bis 2012 nach Wirtschaftsbereichen2) Prozent 100 Land- und Forst- 90 wirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe 80 ohne Baugewerbe 70 Baugewerbe 60 Handel, Verkehr, Gast- gewerbe, Information 50 und Kommunikation 40 Grundstücks- und 30 Wohnungswesen, Finanz- und 20 Unternehmensdienstleister 10 Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung 0 und Gesundheit 1991 1994 1997 2000 2003 2006 2009 2012 1) in jeweiligen Preisen; Berechnungsstand: 1991 bis 2011 - August 2012; Jahr 2012 - Februar 2013 (VGR des Bundes) 2) Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013 | 5
schaftsbereichen Schwankungen im langfris- der Arbeitnehmer die Impulse ausschließlich Innerhalb der Dienstleistungsbereiche gab tigen Verlauf gibt (vgl. Abb. 5). So nahm der von den sozialversicherungspflichtig Be- es gegenläufige Entwicklungen. Im Bereich Anteil der Dienstleistungsbereiche an der ge- schäftigten aus, während sich die Zahl der Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Informa- samten Bruttowertschöpfung (in jeweiligen marginal Beschäftigten seit dem Jahr 2006 tion und Kommunikation verbuchten alle Preisen) im Jahr 2012 auf 67,5 Prozent zu, der jährlich deutlich verringerte. Als marginal Wirtschaftsabschnitte Gewinne und der ge- des Produzierenden Gewerbes entsprechend Beschäftigte zählen neben den geringfügig samte Bereich verzeichnete einen Zuwachs ab. Letzteres war auf die dortigen ungüns- Beschäftigten auch die Erwerbstätigen in um 3 900 Erwerbstätige bzw. 0,8 Prozent. tigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Arbeitsgelegenheiten, also in so genannten Im Bereich Grundstücks- und Wohnungs- zurückzuführen. Der Anteil des Produzieren- Ein-Euro-Jobs. Ergebnisse über marginale wesen, Finanz- und Unternehmensdienst- den Gewerbes betrug 31,3 Prozent, darunter Beschäftigung stehen aus der Erwerbstäti- leister betrug der Anstieg der Erwerbstä- der des Verarbeitenden Gewerbes 19,1 Pro- genrechnung des Bundes und der Länder ab tigenzahl 1 600 Personen bzw. 0,5 Prozent. zent und der des Baugewerbes 7,0 Prozent. dem Jahr 2003 zur Verfügung. Zwischen den Zu diesem Wirtschaftsbereich zählen auch Der Wertschöpfungsanteil des Produzieren- Jahren 2003 und 2006 erhöhte sich danach die Beschäftigten, die im Rahmen der Über- den Gewerbes im Mittel der alten Länder die Zahl der marginal Beschäftigten in Sach- lassung von Arbeitskräften (Zeitarbeit) ihrer (ohne Berlin) betrug 31,2 Prozent. Allerdings sen um 14,3 Prozent bzw. rund 31 000 Per- Erwerbstätigkeit in anderen Wirtschaftsbe- spielt das Baugewerbe hier mit einem Anteil sonen und ihr Anteil an allen Erwerbstätigen reichen nachgehen und deren Zahl aktuell an der Bruttowertschöpfung von 4,3 Prozent stieg von 11,4 auf den bisher höchsten Wert deutlich zurückgegangen ist. Im Bereich Öf- eine geringere Rolle als in Sachsen. Dement- von 13,1 Prozent. Im Jahr 2012 betrug der fentliche und sonstige Dienstleister, Erzie- sprechend ergab sich für das Verarbeitende Anteil der marginal Beschäftigten an allen hung und Gesundheit blieb die Erwerbstä- Gewerbe ein Wertschöpfungsanteil von 23,5 Erwerbstätigen noch 10,5 Prozent. tigenzahl im Vergleich zu 2011 unverändert. Prozent. Deutschlandweit nahm 2012 die Zahl der Er- Innerhalb dieses Bereiches standen jedoch Den höchsten Wertschöpfungsanteil in werbstätigen im Vergleich zum Vorjahr um dem Anstieg im Abschnitt Gesundheits- und Sachsen verzeichnete weiterhin der Bereich 449 000 Personen bzw. 1,1 Prozent zu. Die Sozialwesen in Höhe von 6 600 Erwerbstä- Öffentliche und sonstige Dienstleister, Er- Betrachtung der Großraumregionen zeigt in tigen bzw. drei Prozent Arbeitsplatzverluste ziehung und Gesundheit mit 27,8 Prozent. Er den alten Ländern (ohne Berlin) einen Zu- in der Öffentlichen Verwaltung bzw. im Er- lag weiter deutlich über dem westdeutschen wachs um 1,2 Prozent. Im Gegensatz dazu ziehungsbereich von jeweils rund 3 000 Per- Vergleichswert von 21,3 Prozent. Der Leis- fiel in den neuen Ländern (ohne Berlin) der sonen oder zwei Prozent gegenüber. Auch tungsbeitrag des Bereichs Grundstücks- und Anstieg mit 0,1 Prozent deutlich geringer aus. die Land- und Forstwirtschaft, Fischerei Wohnungswesen, Finanz- und Unterneh- Im gesamtdeutschen Rahmen sank 2012 die verzeichnete 2012 weniger Erwerbstätige als mensdienstleister lag bei 21,6 Prozent und Zahl der marginal Beschäftigten das dritte noch im Vorjahr. unterschritt damit weiter den westdeutschen Jahr in Folge. Trotz der 2012 erneut rückläufigen Entwick- Wertschöpfungsanteil von 26,5 Prozent. Auf Der Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen 2012 lung im Baugewerbe liegt dessen Anteil an Ursachen dafür wurde bereits in früheren im Vergleich zum Vorjahr erreichte nicht alle der Gesamterwerbstätigenzahl in Sachsen Aufsätzen eingegangen. [10] Mit einer 2012 sächsischen Wirtschaftsbereiche. Prozentual mit reichlich acht Prozent im Jahr 2012 noch veröffentlichten Studie von Wirtschaftsfor- wuchs das Produzierende Gewerbe mit 1,1 immer deutlich über dem Verhältnis in der schern wurden die früheren Aussagen zur Prozent mehr als die Dienstleistungsbereiche gesamten Bundesrepublik von knapp sechs spezifischen ostdeutschen Situation, spezi- mit 0,4 Prozent. Die größten Arbeitsplatzge- Prozent. Auf das Produzierende Gewerbe ell bezüglich der Unternehmensdienstleister winne verzeichnete das Verarbeitende Ge- ohne Baugewerbe entfielen 18,6 Prozent, bestätigt. Ostdeutschland hinkt hier sowohl werbe mit einem Zuwachs von rund 7 200 darunter allein auf das Verarbeitende Gewer- bei der Wirtschaftsleistung als auch bei der Personen bzw. 2,2 Prozent. Im Gegensatz be 16,9 Prozent. 2012 hatten im gesamten Produktivität hinterher, da die so genannten dazu nahm innerhalb des Produzierenden Dienstleistungsbereich 71,4 Prozent der Er- höherwertigen Unternehmensdienste weiter Gewerbes die Erwerbstätigenzahl im Bau- werbstätigen in Sachsen ihren Arbeitsplatz. unterrepräsentiert sind. [11] gewerbe um knapp 1 200 Personen bzw. 0,7 Gemessen an allen Erwerbstätigen entfielen Prozent ab (vgl. auch Abb. 7). auf den Bereich Öffentliche und sonstige Erwerbstätigkeit und Verdienste Abb. 6 Erwerbstätige1) 2005 bis 20122) Erwerbstätigenzahl erhöhte sich um mehr Veränderung gegenüber dem Vorjahr als 10 000 Personen Tausend Personen Im Jahresdurchschnitt 2012 hatten 1 973 800 40 Erwerbstätige ihren Arbeitsplatz in Sach- 30 sen. Damit wurde auf dem Arbeitsmarkt das 20 dritte Jahr in Folge ein Zugang bei der Zahl 10 Erwerbstätige der Erwerbstätigen verzeichnet, der aktuell gegenüber dem Jahr 2011 bei 0,5 Prozent 0 davon lag (vgl. Abb. 6). Dadurch wurde 2012 der -10 Marginal Beschäftigte Höchststand an Beschäftigung seit dem Jahr -20 Erwerbstätige ohne 2000 erreicht. Der Zuwachs an Erwerbstäti- -30 marginal Beschäftigte gen wurde maßgeblich von einem Anstieg der 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Zahl der Arbeitnehmer (Anstieg ebenfalls um 1) Jahresdurchschnittsangaben am Arbeitsort (ab 2009 vorläufig; 2012 - Ergebnisse der 1. Fortschreibung) 0,5 Prozent) getragen. Im Jahr 2012 gingen 2) Berechnungsstand: 2005 bis 2011 - August 2012; Jahr 2012 - Februar 2013 (VGR des Bundes) in Sachsen innerhalb der Personengruppe 6 | Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013
Abb. 7 Erwerbstätige1) 1991 bis 2012 nach Wirtschaftsbereichen2) Prozent 100 Land- und Forst- 90 wirtschaft, Fischerei Produzierendes Gewerbe 80 ohne Baugewerbe 70 Baugewerbe 60 Handel, Verkehr, Gast- gewerbe, Information 50 und Kommunikation 40 Grundstücks- und 30 Wohnungswesen, Finanz- und 20 Unternehmensdienstleister 10 Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung 0 und Gesundheit 1991 1994 1997 2000 2003 2006 2009 2012 1) Jahresdurchschnittsangaben am Arbeitsort (ab 2009 vorläufig); Berechnungsstand: 1991 bis 2011 - August 2012; Jahr 2012 - Februar 2013 (VGR des Bundes) 2) Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) Dienstleister, Erziehung und Gesundheit 30,6 gung stand als 2011. Darüber hinaus wurde weiligen Arbeitsort von allen Erwerbstätigen Prozent. Im Bereich Handel, Verkehr, Gast- die Entwicklung noch von weiteren Faktoren, tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden, wo- gewerbe, Information und Kommunikation wie beispielsweise dem Einfluss von Teilzeit- bei allerdings weder Intensität noch Qualität waren aktuell 24,1 Prozent aller Erwerbstä- beschäftigung oder dem Umfang von Über- der Arbeit berücksichtigt werden können. Die tigen sowie im Bereich Grundstücks- und stunden bzw. von Ausfallzeiten, wie dem Ergebnisse für Deutschland basieren auf Be- Wohnungswesen, Finanz- und Unterneh- Krankenstand, beeinflusst. Im gesamtdeut- rechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- mensdienstleister 16,7 Prozent der Erwerbs- schen Maßstab stieg das Arbeitsvolumen und Berufsforschung (IAB). Diese wurden tätigen in Sachsen beschäftigt. In einigen 2012 gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozent, vom Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung Wirtschaftsbereichen sind die Unterschiede im Mittel der fünf neuen Länder ging es um des Bundes und der Länder“ entsprechend zwischen dem Erwerbstätigenanteil und dem 0,6 Prozent zurück. regionalisiert. zuvor betrachteten Wertschöpfungsanteil Das Arbeitsvolumen umfasst die Gesamtzahl Die durchschnittlich geleistete Arbeitszeit nicht unerheblich. Diese Strukturunterschie- der während eines Berichtszeitraumes am je- pro Erwerbstätigen betrug im Jahr 2012 in de zwischen beiden Aggregaten spiegeln sich letztlich in den unterschiedlichen Produktivi- tätszahlen der einzelnen Wirtschaftsbereiche Abb. 8 Geleistete Arbeitsstunden je Erwerbstätigen wider (vgl. w. u.). 2000, 2005 und 20121) nach Wirtschaftsbereichen2) Im Jahr 2011 standen den 1,963 Millionen Personen, die in Sachsen ihrer Erwerbstä- Land- und Forstwirtschaft, tigkeit nachgingen, rund 2,013 Millionen er- Fischerei werbstätige Inländer gegenüber. Damit ergab Produzierendes Gewerbe sich auch aktuell ein Auspendlerüberschuss, ohne Baugewerbe denn die Zahl der erwerbstätigen Personen mit Wohnort in Sachsen überstieg die Zahl darunter der Erwerbstätigen, die – unabhängig von ih- Verarbeitendes Gewerbe rem jeweiligen Wohnort – ihren Arbeitsplatz in Sachsen hatten. Der Pendlersaldo betrug Baugewerbe 2011 knapp 50 000 Personen. Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation Pro-Kopf-Arbeitszeit betrug 1 478 Stunden Grundstücks- und Wohnungswesen, In Sachsen wurden im Jahr 2012 von den Finanz- und Unternehmensdienstleister 1,974 Millionen Erwerbstätigen fast 2,92 Mil- Öffentliche und sonstige Dienst- liarden Arbeitsstunden geleistet. Damit ging leister, Erziehung und Gesundheit 2012 das Arbeitsvolumen um knapp 10 Millionen 2005 Stunden oder 0,3 Prozent gegenüber dem Wirtschaft insgesamt Jahr 2011 zurück (vgl. Abb. 8). Beim Vergleich 2000 der Entwicklung des Arbeitsvolumens mit der 0 300 600 900 1 200 1 500 1 800 Erwerbstätigenzahl ist zunächst zu berück- Stunden sichtigen, dass im Jahr 2012 kalenderbedingt 1) Berechnungsstand: 2000 und 2005 - August 2012; Jahr 2012 - Februar 2013 (VGR des Bundes) in Sachsen ein Arbeitstag weniger zur Verfü- 2) Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013 | 7
Sachsen 1 478 Stunden. Sie lag um 13 Stun- Abb. 9 Bruttolöhne und -gehälter je geleisteter Arbeitsstunde der Arbeitnehmer den unter dem Mittel des Vorjahres von 1 491 2000, 2005 und 20111) nach Wirtschaftsbereichen2) Stunden und war um 81 Stunden größer als der Bundesdurchschnitt. In den alten Ländern Land- und Forstwirtschaft, (ohne Berlin) arbeitete ein Erwerbstätiger Fischerei durchschnittlich 1 378 Stunden, in den fünf neuen Ländern waren es mit 1 489 Stunden Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe im Mittel elf Stunden mehr als in Sachsen. Die Spanne reichte 2012 von 1 355 Stunden darunter je Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz bis zu Verarbeitendes Gewerbe 1 503 Stunden in Thüringen. Hauptursache für diese große Spannweite zwischen den Baugewerbe Ländern sind die unterschiedlichen tarifli- chen Arbeitszeiten der Arbeitnehmer, die in- Handel, Verkehr, Gastgewerbe, dividuellen Arbeitszeiten (Voll- oder Teilzeit- Information und Kommunikation beschäftigung) sowie die unterschiedlichen Grundstücks- und Wohnungswesen, Wirtschaftsstrukturen. Finanz- und Unternehmensdienstleister Im Vergleich zum Jahr 2000 sank die durch- Öffentliche und sonstige Dienst- schnittliche Pro-Kopf-Arbeitszeit in Sachsen 2011 leister, Erziehung und Gesundheit um 72 Stunden bzw. 4,6 Prozent. Während in diesem Zeitraum die Zahl der Erwerbstätigen 2005 Wirtschaft insgesamt um 0,4 Prozent zurückging, verringerte sich 2000 das Arbeitsvolumen sogar um fünf Prozent. 0 5 10 15 20 Neben der Veränderung hin zu immer mehr € Teilzeitarbeit trug zu dieser Entwicklung auch 1) Berechnungsstand: August 2012 (VGR des Bundes) die bis 2006 starke Zunahme der marginalen 2) Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) Beschäftigung bei. Nach Wirtschaftsberei- chen betrachtet liegen innerhalb Sachsens ebenfalls deutliche Unterschiede der pro Kopf alten Ländern (ohne Berlin) durchschnittlich Innerhalb der sächsischen Wirtschaft er- geleisteten Arbeitszeiten vor. Das sächsische 31 305 €, 832 € bzw. 2,7 Prozent mehr als reichte der Anstieg der Bruttolöhne und -ge- Baugewerbe war dabei auch 2012 der ar- im Vorjahr. Der sächsische Durchschnittsver- hälter pro Kopf bzw. pro Arbeitnehmerstunde beitszeitintensivste Bereich mit 1 718 Stun- dienst lag um 238 € über dem Wert der fünf in den Jahren 2011 und 2012 zwar alle Wirt- den je Erwerbstätigen. Am niedrigsten war neuen Länder von 24 624 €. Hier war 2012 schaftsbereiche, jedoch gab es sowohl hin- die Pro-Kopf-Arbeitszeit im Bereich Öffent- ein Zuwachs um 571 € je Arbeitnehmer bzw. sichtlich des Niveaus, als auch der Höhe der liche und sonstige Dienstleister, Erziehung 2,4 Prozent zu verzeichnen. Zuwächse deutliche Differenzen. Die derzeit und Gesundheit mit nur 1 419 Stunden je Ermittelt man die Verdienste auf der Grund- verfügbaren Branchenergebnisse zeigen den Erwerbstätigen und damit 299 Stunden pro lage der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit Spitzenverdienst je tatsächlich geleisteter Kopf weniger als im Baugewerbe. der Arbeitnehmer in Sachsen, so ergab sich Arbeitsstunde der Arbeitnehmer mit 19,34 € im Jahr 2012 ein Wert von 17,75 € je Ar- im Verarbeitenden Gewerbe. Im Vergleich Anstieg der Pro-Kopf-Verdienste um beitnehmerstunde, 47 Cent bzw. 2,7 Prozent zum Vorjahr gab es hier einen Zugang um 453 € im Jahr 2012 mehr als im Vorjahr. Damit lagen die derart 6,4 Prozent bzw. 1,17 € je Stunde. Die mit Ab- In Sachsen wurden im Jahr 2012 Bruttolöhne errechneten Verdienste um 33 Cent über stand niedrigsten Bruttolöhne und -gehälter und -gehälter in Höhe von 43,4 Milliarden € dem Mittel der neuen Länder (ohne Berlin). wurden in Sachsen auch 2012 in der Land- gezahlt, 2,4 Prozent mehr als 2011. Die Brut- Der Anstieg gegenüber dem Jahr 2011 betrug und Forstwirtschaft, Fischerei mit 11,31 € je tolöhne und -gehälter sind Teil des Arbeit- in den fünf neuen Ländern 52 Cent bzw. 3,1 Arbeitnehmerstunde erzielt. Hier gab es im nehmerentgelts und werden im Rahmen der Prozent. Der Vergleich mit dem bundesdeut- Vergleich zum Jahr 2011 einen Anstieg um Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen schen Durchschnittswert von 23,03 € zeigt 1,3 Prozent bzw. 14 Cent. Der Abstand zum für alle Länder ermittelt. Pro Kopf verdienten für Sachsen einen Stand der Angleichung der Verarbeitenden Gewerbe betrug in diesem die Arbeitnehmer in Sachsen damit brutto, Stundenverdienste von 77,1 Prozent. Dieser Bereich 8,03 € je Arbeitnehmerstunde. d. h. vor Abzug der Lohnsteuern und Sozi- Angleichungsstand war mit 4,9 Prozentpunk- Bei den Verdiensten ist ebenso nach Wirt- albeiträge, im Mittel 24 862 €. Gegenüber ten Unterschied deutlich geringer als bei den schaftsbereichen ein Vergleich mit dem dem Vorjahr bedeutete dies einen Anstieg Pro-Kopf-Werten. Gegenüber dem früheren Bundesdurchschnitt von Interesse. Das säch- um 453 € oder 1,9 Prozent pro Person (vgl. Bundesgebiet (ohne Berlin) mit 24,12 € je sische Verdienstniveau je Arbeitnehmerstun- Abb. 9). Arbeitnehmerstunde waren die sächsischen de lag aktuell 22,9 Prozent unter dem von Im Bundesdurchschnitt betrug der Jahresver- Verdienste um 6,37 € je Stunde bzw. rund ein Deutschland. Während sich die Bruttolöhne dienst 30 330 € je Arbeitnehmer und erhöhte Viertel geringer. Hinsichtlich der Veränderung und -gehälter je Arbeitnehmerstunde im sich gegenüber 2011 um 788 € oder 2,7 Pro- gegenüber 2011 war im Bundesdurchschnitt Bereich der Land- und Forstwirtschaft, Fi- zent. Der Abstand des sächsischen zum ge- eine Erhöhung der Verdienste je Arbeitneh- scherei mit 92,1 Prozent dem bundesdurch- samtdeutschen Verdienst lag seit 2003 knapp merstunde um 3,3 Prozent bzw. 74 Cent und schnittlichen Verdienstniveau am stärksten unter 20 Prozent (aktuell: 18 Prozent bzw. in den alten Ländern (ohne Berlin) ebenfalls annäherten, war der Abstand im Verarbei- 5 468 € im Jahr). Im Vergleich dazu verdien- ein Plus von 3,3 Prozent bzw. 78 Cent zu ver- tenden Gewerbe mit 33,1 Prozent am größ- te ein Arbeitnehmer mit Arbeitsplatz in den zeichnen. ten. In den Dienstleistungsbereichen wurde 8 | Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013
im Jahr 2012 in Sachsen ein Verdienst von 13 895 Fälle vor. Die zahlenmäßig stärks- 2011 um ein Fünftel auf 12 990 Personen. Ein 17,46 € erreicht, 42 Cent bzw. 2,5 Prozent te Rolle spielte dabei mit 9 965 Fällen der wichtiges arbeitsmarktpolitisches Instrument mehr als im Vorjahr. Der Abstand zum Bun- Eingliederungszuschuss. Dieses Instrument stellte 2012 die Bürgerarbeit dar. Die Zahl der desdurchschnitt betrug in diesem Bereich unterstützt die Eingliederung von Arbeit- in der Beschäftigungsphase der Bürgerarbeit 19,1 Prozent. Hier ist zu berücksichtigen, dass nehmern, deren Vermittlung wegen in ihrer Geförderten stieg von 1 120 im Jahr 2011 auf es innerhalb der zum Dienstleistungsbereich Person liegender Gründe erschwert ist. Nach nun 2 950. Bürgerarbeit ist ein im Juli 2010 gehörenden Wirtschaftsabschnitte sowohl § 88 SGB III können Arbeitgeber zur Einglie- mit einer Laufzeit von drei Jahren gestarte- Unterschiede im Niveau als auch hinsichtlich derung dieser Arbeitnehmer einen Zuschuss tes mehrstufiges Modellprojekt. Dieses soll der Entwicklung gibt. zum Arbeitsentgelt erhalten. Leistungen zur arbeitslose erwerbsfähige Hilfebedürftige Förderung der Selbstständigkeit erhielten dabei unterstützen, auf dem allgemeinen Ar- 2012 im Jahresdurchschnitt 5 480 Personen, 4) Die hier dargestellte Arbeitslosenquote ist der Anteil der Arbeitsmarkt 35,8 Prozent weniger als 2011. Der größte Teil Arbeitslosen an den abhängigen zivilen Erwerbspersonen Im Jahresdurchschnitt 2012 waren in Sach- der Maßnahmen zur Förderung der Selbst- (sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose sowie ab Mai 2007 Personen in Arbeits- sen 207 796 Arbeitslose registriert und somit ständigkeit entfiel mit 4 721 Geförderten auf gelegenheiten der Mehraufwandsvariante) in Prozent. Die 8,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (vgl. den Gründungszuschuss. In Arbeitsgelegen- Bezugsgrößen für die Berechnung der Arbeitslosenquoten werden einmal jährlich aktualisiert. Dies geschieht in der Tab. 2). Die Arbeitslosenquote4), bezogen auf heiten nach § 16 d SGB II reduzierte sich die Regel ab Berichtsmonat April oder Mai. Rückrechnungen alle zivilen Erwerbspersonen, lag mit 9,8 Pro- Zahl der Beschäftigten 2012 im Vergleich zu werden nicht vorgenommen. zent erstmals im einstelligen Bereich. Dabei verringerte sich die Quote der Frauen auf 9,5 Tab. 2 Arbeitsmarkt 1) Prozent und die der Männer auf 10,0 Prozent. Veränderung gegenüber Im ostdeutschen Mittel war die Arbeitslo- dem Vorjahr senquote mit 10,7 Prozent um fast einen Merkmal 2012 2011 Prozentpunkt höher als in Sachsen. Deutlich 2012 2011 niedriger lag indes das bundesdeutsche Mit- % tel von 6,8 Prozent. Arbeitslose (Personen) 207 796 226 848 -8,4 -10,4 In den ersten Monaten 2013 bewegte sich und zwar die Arbeitslosenzahl in Sachsen ebenfalls un- Frauen 95 749 106 367 -10,0 -8,7 ter ihrem Vorjahresniveau. So waren im Mai Männer 112 047 120 481 -7,0 -11,8 199 525 Arbeitslose registriert, 4,0 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahres- Jugendliche 15 bis unter 20 Jahre 2 271 2 604 -12,8 -22,4 monat. Die Arbeitslosenquote wurde mit 9,4 Jüngere 15 bis unter 25 Jahre 17 763 20 736 -14,3 -20,1 Prozent ausgewiesen. Ältere 50 bis unter 65 Jahre 78 462 82 528 -4,9 -5,1 Nach Altersgruppen betrachtet ist bei den Ältere 55 bis unter 65 Jahre 48 552 50 271 -3,4 -3,1 unter 25-Jährigen 2012 im Vergleich zu 2011 Ausländer 8 901 9 321 -4,5 -3,1 ein Rückgang der Arbeitslosenzahl um 14,3 Arbeitslosenquote (Prozent)2) 9,8 10,6 x x Prozent zu beobachten. Die entsprechende Frauen 9,5 10,6 x x Arbeitslosenquote lag mit 8,4 Prozent um mehr als einen Prozentpunkt unter der Ge- Männer 10,0 10,7 x x samtarbeitslosenquote. In der Gruppe der Jugendliche 15 bis unter 20 Jahre 5,6 5,0 x x 25- bis unter 55-Jährigen ging die Arbeits- Jüngere 15 bis unter 25 Jahre 8,4 9,1 x x losenzahl um 9,2 Prozent zurück und in der Ältere 50 bis unter 65 Jahre 11,9 13,0 x x Gruppe der 55- bis unter 65-Jährigen um 3,4 Ältere 55 bis unter 65 Jahre 12,6 13,8 x x Prozent. Die Arbeitslosenquote dieser Alters- Ausländer 20,7 22,8 x x gruppe verringerte sich zwar gegenüber dem Vorjahr, lag mit 12,6 Prozent aber weiterhin Gemeldete Arbeitsstellen (Anzahl) 19 241 18 847 2,1 25,4 deutlich über der Gesamtarbeitslosenquote. Ausgewählte arbeitsmarktpolitische Der Zahl von 207 796 Arbeitslosen standen Instrumente 2012 im Jahresdurchschnitt 19 241 gemel- Förderung der beruflichen Weiterbildung 9 255 10 697 -13,5 -20,7 dete Arbeitsstellen gegenüber. Hierzu zählen Förderung abhängiger Beschäftigung 13 895 17 823 -22,0 -22,0 nur die ungeförderten Stellenangebote des dar. Eingliederungszuschuss 9 965 11 985 -16,9 -23,1 sogenannten ersten Arbeitsmarktes. Förderung der Selbstständigkeit 5 480 8 543 -35,8 -11,3 Auch im Jahr 2012 entlastete der Einsatz dar. Gründungszuschuss 4 721 7 808 -39,5 -8,9 arbeitsmarktpolitischer Instrumente den Beschäftigung schaffende Maßnahmen 16 085 17 513 -8,2 -45,5 sächsischen Arbeitsmarkt. Im Folgenden werden die Teilnehmerzahlen an ausgewähl- darunter ten Maßnahmen betrachtet. In Maßnahmen Arbeitsgelegenheiten 12 990 16 244 -20,0 -48,4 der beruflichen Weiterbildung wurden 2012 Beschäftigungsphase Bürgerarbeit 2 950 1 120 163,4 x im Mittel 9 255 Personen gefördert, 13,5 1) Jahresdurchschnittsangaben; Stand: März 2013 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Vermin- 2) Anteil der Arbeitslosen an allen zivilen Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigte, derte Fallzahlen wurden auch bei der Förde- Beamte, Arbeitslose, Selbstständige und mithelfende Familienangehörige sowie Personen in Arbeitsgelegenheiten der rung abhängiger Beschäftigung verzeichnet, Mehraufwandsvariante) Quelle: Statistikangebot der Bundesagentur für Arbeit (BA) hier lag eine Abnahme um 22,0 Prozent auf Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013 | 9
beitsmarkt eine Beschäftigung zu finden. Es Mittel der fünf neuen Länder, wobei 1995 preisbereinigten Entwicklung des Bruttoin- setzt sich zusammen aus der Aktivierungs- dort nur 69 Prozent, 2000 knapp 74 Prozent landsprodukts und der geringen Zunahme phase und der Beschäftigungsphase. Ziel der und 2002 knapp 77 Prozent der gesamtdeut- der Beschäftigung kam es (zum jetzigen Be- mindestens sechsmonatigen Aktivierungs- schen Produktivität erreicht werden konnten. rechnungsstand) sogar zu einem fast einpro- phase ist die Integration der Teilnehmer in Allerdings verharrte der Angleichungsstand zentigen Produktivitätsrückgang (vgl. Tab. 3). den ersten Arbeitsmarkt. Die anschließende dann nicht auf diesem Niveau, sondern er- Im Jahr 2011 betrug der Anstieg noch zwei Beschäftigungsphase beinhaltet die eigent- höhte sich geringfügig auf 79,4 Prozent im Prozent. Im bundesdeutschen Mittel ging der liche „Bürgerarbeit“ (sozialversicherungs- Jahr 2012. Produktivitätsindex 2012 um 0,4 Prozent zu- pflichtige Beschäftigung im Bereich zusätz- Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet, wei- rück, im Durchschnitt der fünf neuen Länder licher und im öffentlichen Interesse liegender sen die Bereiche Produzierendes Gewerbe gab es dagegen ein minimales Plus von 0,2 Arbeit) sowie ein beschäftigungsbegleitendes ohne Baugewerbe sowie Grundstücks- und Prozent. Gegenüber dem Jahr 2005 lag der Coaching. [12, 13] Wohnungswesen, Finanz- und Unterneh- sächsische Produktivitätsindex jetzt noch mensdienstleister weiterhin die höchsten gut drei Prozent höher. Im Mittel der neuen Werte der pro Erwerbstätigen erzielten Brut- Länder (ohne Berlin) sowie im gesamtdeut- Produktivität towertschöpfung aus (vgl. Tab. 3). Allerdings schen Maßstab nahm er in diesem Zeitraum war der Angleichungsstand an das gesamt- um jeweils 3,9 Prozent zu. Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen deutsche Niveau im Bereich Grundstücks- Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet, er- Die Produktivität, gemessen am Bruttoin- und Wohnungswesen, Finanz- und Unter- höhte sich in Sachsen im Jahr 2012 der landsprodukt (in jeweiligen Preisen) je Er- nehmensdienstleister mit 65,2 Prozent nicht Produktivitätsindex nur in den Dienstleis- werbstätigen, betrug im Jahr 2012 in Sachsen nur kleiner als im Produzierenden Gewerbe tungsbereichen, hier insbesondere im Bereich 48 946 € (vgl. Tab. 3). Im Vergleich dazu lag ohne Baugewerbe mit 72,8 Prozent, sondern Grundstücks- und Wohnungswesen, Finanz- das Mittel der neuen Länder (ohne Berlin) bei überhaupt der geringste Wert bei den hier und Unternehmensdienstleister, sowie in der 50 420 €. Die Produktivität der sächsischen betrachteten Wirtschaftsbereichen. Auf Ur- Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (vgl. Wirtschaft stagnierte 2012 weiter bei 77 Pro- sachen dafür war w. o. schon hingewiesen Tab. 3). zent des gesamtdeutschen Produktivitätsni- worden. Obwohl in der Land- und Forstwirt- veaus. Abgesehen von kleineren Schwankun- schaft, Fischerei das Niveau der je Erwerbstä- Stundenproduktivität gen – dem absoluten Betrag nach von bis zu tigen erwirtschafteten Bruttowertschöpfung Die Stundenproduktivität stellt ein weite- gut einem Prozentpunkt – gab es somit seit vergleichsweise gering ist, lag der sächsische res Maß zur Produktivitätsmessung dar. Sie 2002 gesamtwirtschaftlich keine Fortschritte Wert hier mit 106,4 Prozent erneut und noch wird ermittelt als Quotient aus dem Brutto- im Prozess der Angleichung des in Sachsen deutlicher als 2011 über dem Bundesmittel. inlandsprodukt (in jeweiligen Preisen) und je Erwerbstätigen erwirtschafteten Brutto- In Sachsen war im Jahr 2012 gesamtwirt- den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden inlandsprodukts an den gesamtdeutschen schaftlich kein Produktivitätszuwachs, ge- der Erwerbstätigen. Bei der gegenwärtig zu- Quotienten. Zum Vergleich betrug der Anglei- messen auf der Basis der Entwicklung des nehmenden Flexibilisierung der Arbeitsver- chungsstand im Jahr 1995 nur knapp 71 Pro- realen Bruttoinlandsprodukts im Verhältnis hältnisse (z. B. Teilzeittätigkeit und marginale zent und 2000 waren es 72 Prozent. Grund- zur Veränderung der Erwerbstätigenzahl, zu Beschäftigung) gewinnt dieses Produktivi- sätzlich ähnlich verhält sich die Situation im verzeichnen. Aufgrund der Stagnation der tätsmaß zunehmend an Bedeutung, da hier Tab. 3 Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen und je Erwerbstätigenstunde nach Wirtschaftsbereichen1) Je Erwerbstätigen Je Erwerbstätigenstunde in jeweiligen in jeweiligen preisbereinigt, verkettet preisbereinigt, verkettet Preisen Preisen Merkmal 2012 2011 2012 2011 Wirtschaftsbereich Veränderung gegen- Veränderung gegen- absolut Index absolut Index über dem Vorjahr über dem Vorjahr € 2005 = 100 % € 2005 = 100 % Bruttoinlandsprodukt 48 946 103,30 -0,8 2,0 33,12 105,79 0,0 1,9 Bruttowertschöpfung 43 774 104,03 -0,7 1,9 29,62 106,54 0,1 1,9 Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 36 525 133,74 6,1 -9,2 21,83 131,82 7,0 -8,6 Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe 57 105 105,33 -4,2 1,5 37,59 109,30 -2,2 0,6 darunter Verarbeitendes Gewerbe 49 279 102,72 -5,1 3,3 32,44 106,67 -3,0 2,1 Baugewerbe 36 153 100,15 -4,3 4,4 21,04 98,08 -4,6 4,9 Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation 32 850 113,56 0,1 2,8 22,83 118,37 1,7 3,1 Grundstücks- und Wohnungswesen, Finanz- und Unternehmensdienstleister 56 485 90,59 1,6 0,6 38,79 91,29 1,0 0,4 Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit 39 769 102,83 0,3 1,6 28,02 105,53 0,9 1,7 1) Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008); Berechnungsstand: Jahr 2011 - August 2012; Jahr 2012 - Februar 2013 (VGR des Bundes) 10 | Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013
– im Unterschied zur Produktivitätsmessung für Deutschland wird dagegen ein Anstieg Der Lohnstückkostenindex 7) wies im Jahr anhand der Zahl der Erwerbstätigen – der um lediglich 0,3 Prozent ausgewiesen. Im 2012 für Sachsen einen Anstieg von 2,6 Pro- unterschiedliche Arbeitseinsatz der Erwerbs- Vergleich zu 2005 lag in Sachsen eine knapp zent auf (Deutschland: 3,1 Prozent). Im tätigen berücksichtigt wird. sechsprozentige Zunahme der Stundenpro- Vergleich zu 2005 lag in Sachsen eine elf- Je geleisteter Arbeitsstunde wurde 2012 in duktivität vor. Im Mittel der neuen Länder prozentige Zunahme dieses Index vor, im Sachsen eine gesamtwirtschaftliche Leis- (ohne Berlin) ist sie in diesem Zeitraum sogar gesamtdeutschen Maßstab hingegen nur von tung in Höhe von 33,12 € erbracht (vgl. Tab. um 6,4 Prozent gestiegen, im gesamtdeut- gut acht Prozent. 3). Damit war die Stundenproduktivität der schen Maßstab um 6,5 Prozent. sächsischen Wirtschaft erneut etwas nied- Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet, nahm riger als das Mittel der fünf neuen Länder in Sachsen im Jahr 2012 auch der Index der Außenhandel8) mit 33,87 €. Die gesamtdeutsche Stunden- Stundenproduktivität nur im Dienstleis- produktivität betrug 45,49 €. Mit knapp 73 tungsbereich sowie in der Land- und Forst- Ausfuhr Prozent des Bundesdurchschnittes war die wirtschaft, Fischerei zu (vgl. Tab. 3). Die Ausfuhr (Spezialhandel) aus Sachsen er- Angleichung bei dieser Kennzahl noch nicht reichte im Jahr 2012 den neuen Rekordwert so weit fortgeschritten wie beim Bruttoin- Lohnstückkosten von 31,6 Milliarden € (vgl. Tab. 4 und Abb. landsprodukt je Erwerbstätigen (77 Prozent). Die Lohnstückkosten sind ein wichtiger Indi- 10). Der Zuwachs gegenüber 2011 betrug 7,6 Nach Wirtschaftsbereichen betrachtet wei- kator zur Betrachtung der Wettbewerbsfä- Prozent und lag damit auch weiterhin über sen auch bei der Stundenproduktivität die higkeit und Standortattraktivität von Regi- dem Bundesdurchschnitt von 3,4 Prozent. Die Bereiche Grundstücks- und Wohnungswe- onen.6) Aus der Sicht der Unternehmer sind Ausfuhrpreise stiegen dabei um 1,7 Prozent. sen, Finanz- und Unternehmensdienstleister Regionen mit niedrigen Lohnkosten und ho- [14] Trotz der im Juni 2012 erzielten neuen sowie Produzierendes Gewerbe ohne Bau- her Produktivität attraktiv. Allerdings muss monatlichen Rekordmarke von 3,1 Milliar- gewerbe weiterhin die höchsten Werte auf, beachtet werden, dass in entwickelten Volks- den € verringerte sich die Dynamik bei den jedoch in umgekehrter Reihenfolge (vgl. Tab. wirtschaften generell ein hohes Lohnstück- sächsischen Exporten insbesondere am Jah- 3). Allerdings war in beiden Bereichen der An- kostenniveau vorherrscht. resende. Für das 1. Quartal 2013 wurde ein gleichungsstand an das gesamtdeutsche Ni- In Sachsen lagen die gesamtwirtschaftlichen Rückgang um 3,2 Prozent gegenüber dem veau mit 62,8 Prozent bzw. 68,6 Prozent am Lohnstückkosten (Personenkonzept) im Jahr Vorjahreszeitraum verzeichnet, darunter in geringsten. Auch bei der Stundenproduktivi- 2012 mit 61,0 Prozent weiter über dem bun- den Euro-Raum (EU 17) um 1,6 Prozent. Der tät wurde der höchste Angleichungsstand in desdeutschen Mittel von 58,4 Prozent. Dies der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei mit ist Folge des geringeren Angleichungsstan- 5) Ermittlung dieses Produktivitätsindex: Quotient aus der 110,2 Prozent erzielt, wobei hier das Niveau des beim Bruttoinlandsprodukt je Erwerbs- preisbereinigten Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts bzw. der Bruttowertschöpfung der Wirtschaftsbereiche und der der je geleisteter Arbeitsstunde erwirtschaf- tätigen (77 Prozent) gegenüber dem bei den Entwicklung der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden der teten Bruttowertschöpfung vergleichsweise Lohnkosten (80,5 Prozent). Auch die auf Basis Erwerbstätigen. 6) Mit dieser Kennzahl werden die Lohnkosten in Relation zur gering ist und sich kaum von den Werten im des Stundenkonzeptes ermittelten Lohnstück- Produktivität des Produktionsfaktors Arbeit gesetzt. Die Baugewerbe bzw. im Bereich Handel, Verkehr, kosten sind in Sachsen höher als im gesamt- Ermittlung ist zum einen nach dem so genannten Personen- konzept (Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer [Lohnkosten] Gastgewerbe, Information und Kommunikati- deutschen Maßstab. Für den Bereich des Ver- zu Bruttoinlandsprodukt bzw. Bruttowertschöpfung der on unterscheidet. arbeitenden Gewerbes ist festzuhalten, dass Wirtschaftsbereiche [in jeweiligen Preisen] je Erwerbstätigen [Produktivität]) möglich. Zum anderen gibt es das Stunden- Der entsprechende Produktivitätsindex 5) hier 2012 die Lohnstückkosten in Sachsen nur konzept, bei dem mit Angaben zu den Lohnkosten bzw. zur veränderte sich 2012 in Sachsen im Vergleich geringfügig über dem Bundesmittel lagen, Produktivität auf der Basis von Daten zu den geleisteten Arbeitsstunden gearbeitet wird. zum Vorjahr nicht, nachdem 2011 eine fast nachdem sie zuletzt zum Teil deutlich niedri- 7) Ermittlung des Lohnstückkostenindex: Quotient aus der zweiprozentige Erhöhung festzustellen war. ger gewesen waren. Die sächsische Landwirt- Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Lohnkosten und der preisbereinigten Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts In den neuen Ländern (ohne Berlin) nahm der schaft verzeichnete 2012 erstmals günstigere (hier: Angaben nach dem Personenkonzept verwendet). Produktivitätsindex 2012 um 0,9 Prozent zu, Lohnstückkosten als auf Bundesebene. 8) Angaben zum Außenhandel sind ab Januar 2012 vorläufi g. Abb. 10 Außenhandel 2005 bis 20121) nach Kontinenten Milliarden € Einfuhr Milliarden € Ausfuhr 35 35 30 30 25 25 20 Afrika, Australien u. a. 20 Asien 15 15 Amerika 10 10 Europa - ohne EU-Länder 2) 5 5 Europa - nur EU-Länder 2) 0 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 1) Jahr 2012 - vorläufige Ergebnisse; Datenstand: 23. April 2013 (Genesis-Online-Datenbank) 2) EU-Länder - Beitrittsländer Stand 2012 Copyright Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen | Statistik in Sachsen 3/2013 | 11
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