Stellen Google, Amazon, Facebook & Co. wirklich die marktwirtschaftliche Ordnung zur Disposition? - Justus Haucap, Christiane Kehder

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Nr 62

        Stellen Google, Amazon,
        Facebook & Co. wirklich die
        marktwirtschaftliche
        Ordnung zur Disposition?

        Justus Haucap,
        Christiane Kehder
        August 2014
IMPRESSUM

DICE ORDNUNGSPOLITISCHE PERSPEKTIVEN

Veröffentlicht durch:
düsseldorf university press (dup) im Auftrag der
Heinrich‐Heine‐Universität Düsseldorf, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät,
Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE), Universitätsstraße 1,
40225 Düsseldorf, Deutschland
www.dice.hhu.de

Herausgeber:

Prof. Dr. Justus Haucap
Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie (DICE)
Tel: +49(0) 211‐81‐15125, E‐Mail: haucap@dice.hhu.de

DICE ORDNUNGSPOLITISCHE PERSPEKTIVEN

Alle Rechte vorbehalten. Düsseldorf 2014

ISSN 2190‐992X (online) ‐ ISBN 978‐3‐86304‐662‐0
Stellen Google, Amazon, Facebook & Co. wirklich die marktwirtschaftliche Ordnung zur
                                                Disposition?

                                Justus Haucap und Christiane Kehder*

                                                August 2014

                                     (erscheint in: ifo Schnelldienst)

Ja, lautet die Antwort des Bundeswirtschaftsministers, Sigmar Gabriel, nach dessen Worten
Google, Amazon und Co. bzw. der „Informationskapitalismus“ unsere marktwirtschaftliche
Ordnung zur Disposition stellen (vgl. Gabriel, 2014). Deswegen bräuchten wir – so der
Wirtschaftsminister – eine „neue Wirtschaftspolitik“, um zu verhindern, dass „in neufeudaler
Selbstherrlichkeit auftretende Monopolisten sich rechtsstaatlichen Regeln entziehen“ und
„Gratisangebote ganze auf bezahlten Gütern fußende Märkte zerstören“ (Gabriel, 2014).
Und auch Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender von Axel Springer SE, hat „Angst vor
Google“ (Döpfner, 2014). Die Sorge „vor der wachsenden Fremdbestimmung durch diese
eine allesbestimmende Spinne im Netz“ und die „immer vollständigere Kontrolle durch
Google“ verlange nach einer strikteren Regulierung von Google. Ein Problem sei auch „die
Fiktion von der Gratis‐Kultur“ im Internet. Döpfner (2014) hat Google dazu aufgefordert,
„Transparenz zu schaffen, nicht nur, indem es Suchergebnisse nach klaren quantitativen
Kriterien listet, sondern auch, indem es alle Algorithmus‐Änderungen offen legt.“ Döpfner
(2014) legte Google schließlich nahe, nicht „zu warten, bis der erste ernstzunehmende
Politiker die Zerschlagung Googles fordert.“

Eine Entflechtung von Google wie bei Strom‐ und Gasnetzen wurde in der Tat kurz später
von Wirtschaftsminister Gabriel ins Spielgebracht, zumindest solle diese als ultima ratio
ernsthaft erwogen werden. Zuerst fasse der Minister jedoch „eine kartellrechtsähnliche
Regulierung von Internetplattformen ins Auge“ (Gabriel, 2014).

Politökonomisch betrachtet ist durchaus nachvollziehbar, dass deutsche Politiker ernsthaft
eine Regulierung von Google zu Gunsten deutscher Medienhäusern erwägen, zumal wenn es
um so einflussreiche und meinungsbildende Medienhäuser wie den Axel‐Springer‐Konzern
*
 Professor Dr. Justus Haucap ist Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie (DICE) an der
Heinrich‐Heine‐Universität Düsseldorf. Dr. Christiane Kehder ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Helmut‐
Schmidt‐Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg.

                                                      1
samt BILD‐Zeitung und die Frankfurter Allgemeine Zeitung geht. In der vergangenen
Legislaturperiode war bereits die ordnungspolitisch völlig fehlgeleitete Einführung eines
sogenannten Leistungsschutzrechtes für Presseverlage ein solcher Versuch. Nach der
ursprünglicher Konzeption des Leistungsschutzrechtes wollten zahlreiche deutsche
Presseverlage von Google (und vielen anderen Internetplattformen und anfangs gar von
sämtlichen gewerblichen Computernutzern) eine Einspeisevergütung für sämtliche von den
Verlagen ins Internet hochgeladenen Artikel haben – angeblich, um so den
Qualitätsjournalismus in Deutschland zu sichern (vgl. dazu kritisch Dewenter und Haucap,
2013). In der letztendlich dann doch stark verwässerten Form wird das 2013 eingeführte
Leistungsschutzrecht   den   Verlagen   jedoch    kein   automatisches   Einsammeln     von
Einspeisevergütungen ermöglichen (vgl. z. B. Dworschak und Kersting, 2013).

Vielleicht ermuntert vom Erfolg der Presseverlage und Shopping‐Portal‐Betreiber (vgl. Maier,
2014) beklagen sich nunmehr auch Buchhändler und Buchverlage über den Strukturwandel
in ihrer Branche, der vor allem durch Amazon vorangetrieben und symbolisiert wird. Die ZEIT
hat die Situation jüngst so zusammengefasst (wenn auch komplett befreit von empirischer
Analyse): „Der Internetversandhändler diktiert der Welt die Regeln, nach denen Bücher
gelesen, geschrieben und publiziert werden“ (Radisch, 2014).

Das ist zwar wirklich Quatsch, aber unterstützt wird das Gejammer über den durch das
Internet ausgelösten Strukturwandel in Medien und Handel durch allerlei intellektuelles
Geschwurbel über das Ende von Freiheit und Selbstbestimmung und die Zukunft der
digitalen Welt voller von amerikanischen Konzernen fremdbestimmter Menschen. Das
Verhältnis von medialer Hysterie und Erregung zu sachlicher Analyse tendiert in der
deutschen Öffentlichkeit in diesen Fragen aktuell gegen unendlich.

Wie berechtigt aber ist die Angst vor den neuen Internetgiganten wirklich? Benötigen wir
tatsächlich eine neue Wirtschaftspolitik? Wenden wir uns dazu zunächst Google zu, bevor
wir kurz auf die Marktstellung von Amazon eingehen.

Richtig ist zweifelsohne, dass einige – aber nicht alle – Plattformmärkte im Internet starke
Konzentrationstendenzen aufweisen (vgl. Evans und Schmalensee, 2007; Haucap und
Wenzel, 2009, 2011). Konzentrationsfördernd sind insbesondere hohe Wechselkosten,
starke indirekte Netzeffekte und Kosten bei der Nutzung verschiedener Plattformen (Multi‐

                                             2
Homing).1 Sind hingegen die Wechselkosten niedrig, die indirekten Netzeffekte schwach und
die parallele Nutzung verschiedener Plattformen, also das Multihoming, einfach, dann
spricht prima facie wenig für eine starke Marktkonzentration. Obwohl letzteres bei Google
der Fall ist, hat Google aktuell in Europa aber doch einen Anteil von über 90% bei
generischen Suchanfragen.2

Googles Marktmacht resultiert dabei weniger aus Wechselkosten und Netzeffekten als
vielmehr zum einen aus der überlegenen Qualität der Dienste von Google (vgl. Manne und
Wright, 2011; Argenton und Prüfer, 2012), zum anderen aus sehr spezifischen Größen‐ und
Verbundvorteilen. So werden Googles Suchalgorithmus und damit Trefferlisten zum einen
immer besser (d.h. den Nutzerwünschen entsprechend), gerade weil Google die meisten
Suchanfragen hat und so die größten Lerneffekte erzielen kann. Zum anderen kann Google
durch die Vielzahl seiner Dienste exaktere Nutzerprofile anlegen und so mehr und mehr für
den Nutzer „maßgeschneiderte“ Suchergebnisse liefern. Zukünftige Entwicklungen wie
Google Glass (die Googlebrille) und Google Car (das Google‐Auto) würden als weitere
nutzerspezifische Datensammelmaschinen (aus Googles Sicht) diesen spezifischen
Verbundvorteil noch ausbauen. Ab wann nun die Grenzkosten der weiteren Datensammlung
und ‐analyse ihren Grenznutzen aus Googles Sicht überschreiten, ist theoretisch nicht zu
klären und empirisch umstritten. Manne und Wright (2012) z. B. argumentieren, dass
Konkurrenten wie Bing, Yahoo! oder auch Facebook heute schon über ähnliche
Datenbestände verfügen, um prinzipiell sowohl ähnlich gute Suchergebnisse zu produzieren
als auch Werbeanzeigen ähnlich treffsicher zu platzieren wie Google. Gleichwohl kann aus
unserer Sicht davon ausgegangen werden, dass sowohl der hohe Anteil an generischen
Suchanfragen als auch der hohe Anteil im Markt für Online‐Werbung bei Google eine
gewisse Marktmacht reflektieren, die ihren Kern in der von Google analysierten Datenmenge
und der Kombination verschiedener Daten hat. Somit stellt sich durchaus die Frage nach
regulatorischem oder wettbewerbspolitischem Handlungsbedarf.

1
  Zu den Konzentrationstendenzen bei Google, Facebook und Amazon siehe im Detail Haucap und Heimeshoff
(2014), für eBay Haucap und Wenzel (2009).
2
  Eine interessante und keineswegs triviale Frage ist nun die, ob diese 90 % auch mit dem Marktanteil auf dem
kartellrechtlich relevanten Markt gleichzusetzen sind, da Nutzer im Internet auch bei Amazon, Wikipedia,
Twitter, Expedia, RePEc, HRS etc. nach Informationen suchen, es also durchaus Substitute für Google gibt bzw.
der Markt für Suchanfragen durchaus breiter definier werden kann als nur Google, Bing und Yahoo! (vgl.
Haucap und Kehder, 2013).
                                                      3
Bei den kartellrechtlichen Verfahren gegen Google in Europa und den USA lag bisher das
Augenmerk vor allem auf der Frage, ob Google die sog. Suchneutralität verletzt und
Trefferlisten bewusst zum eigenen Vorteil gegen das eigentliche Interesse der suchenden
Nutzer verzerrt (sog. „Search Bias“). Daneben ging und geht es in den diversen
Wettbewerbsverfahren gegen Google um (künstliche) Wechselkosten bei Online‐
Werbekampagnen, die unentgeltliche Nutzung einiger Inhalte von spezialisierten
Suchmaschinen und Vergleichsportalen durch Google und mögliche Verdrängungsstrategien
und Dumpingpreise bei der Verbreitung des Smartphone‐Betriebssystems Android. Diese
Verfahren spielen jedoch in der öffentlichen Diskussion kaum eine Rolle.3

Während die amerikanische Federal Trade Commission (2013) Google einstimmig von
Vorwurf des Search Bias freigesprochen hat, ist die Verletzung der Suchneutralität Kern des
Wettbewerbsverfahrens in der EU. Allerdings ist schwierig festzustellen, ob Google wirklich
eine künstliche Verzerrung der Trefferlisten vornimmt. Zum einen ist der genaue
Suchalgorithmus naturgemäß das Geschäftsgeheimnis von Google. Zum anderen sind
Suchergebnisse personalisiert und z. B. von der eigenen Suchhistorie oder dem Standort
abhängig, sodass nicht alle Nutzer dieselben Trefferlisten auf dieselbe Suchanfrage
bekommen (vgl. im Detail Edelman, 2011; Edelman und Lockwood, 2011). Es ist jedoch auch
klar, dass Anreize zu einer gewissen Verzerrung der Trefferlisten zu Gunsten konzerninterner
Inhalte (wie Youtube, Google Maps etc.) für Google durchaus bestehen, auch wenn Manne
und Wright (2011) – allerdings wenig überzeugend – argumentieren, dass die Nutzer bei
suboptimalen Trefferlisten sehr schnell die Suchmaschine wechseln würden. Dies setzt
jedoch voraus, dass die Nutzer Verzerrungen auch bemerken.

Aktuell kreist die öffentliche Debatte allerdings auch kaum darum, ob Google die
Trefferlisten überhaupt „manipuliert“ oder nicht (da dies auch nur sehr schwer feststellbar
ist), sondern um die Frage, wie einer solchen Gefahr, auch ohne Nachweis eines
Missbrauchs, am besten begegnet werden kann.4

Zahlreiche Wettbewerber Googles wünschen aus offensichtlichen Gründen eine
Entflechtung des Unternehmens. Diese müsste wohl so aussehen, dass Google selbst

3
  Für Details zu diesen Verfahren siehe Bork und Sidak (2012), Haucap und Kehder (2013) sowie von Engelhardt,
Freytag und Köllmann (2013).
4
  Dazu auch Bracha und Pasquale (2008), Pollock (2010), Bork und Sidak (2012), Ammori und Pelican (2012)
sowie Haucap und Kehder (2013).
                                                     4
keinerlei Inhalte mehr selbst produzieren darf. Bei einer hypothetischen Suchanfrage
„Wetter Berlin“ dürfte dann nicht mehr direkt die Wetterprognose für Berlin gezeigt werden,
bei „Aktienkurs BMW“ nicht mehr direkt der Aktienkurs und bei Adressabfragen nicht mehr
direkt eine Karte von Google Maps, sondern nur Links zu entsprechenden Webseiten, auf
denen dann gesucht werden kann. Dass die Betreiber diverser Portale das gern so hätten, ist
klar. Die Nachteile für die Nutzer sind jedoch ebenso offensichtlich.

Ein alternativer Vorschlag besteht darin, dass Google seinen Suchalgorithmus bei einer –
vermutlich europäischen – Regulierungsbehörde hinterlegt und jede Änderung dort
anmeldet. 2012 hat Google allein 665 Änderungen am Suchalgorithmus vorgenommen.5
Wenn diese Änderungen zukünftig von einer europäischen Regulierungsbehörde (und ggf.
auch einer amerikanischen, chinesischen, indischen, japanischen, australischen etc.)
genehmigt werden müssen, wird die Dynamik der Weiterentwicklung des Suchalgorithmus
völlig erlahmen, Innovation und Fortschritt gebremst. In diesem Kontext sei auch darauf
hingewiesen, dass es faktisch nicht möglich ist, ein objektives Kriterium für Neutralität in
Bezug auf Suchergebnisse zu definieren, da die Trefferlisten eine Einschätzung darüber sind,
was der Sucher wohl genau finden möchte, und somit nach Grimmelmann (2011)
„Meinungen“ darstellen, die Listung und ihre Reihenfolge somit von der Meinungsfreiheit
gedeckt sind (vgl. auch Ammori und Pelican, 2012, S. 13). Ein staatliches Intervenieren
berührt also ggf. auch die verfassungsrechtlich geschützte Meinungsfreiheit, welche auch für
Unternehmen gilt.

Dass eine Entflechtung und auch eine sektorspezifische Regulierung keine adäquaten
Abhilfen gegen potenzielle Probleme darstellen, soll nicht bedeuten, dass Google keinerlei
Marktmacht hätte und nicht auch Anreize, diese zu nutzen. Es ist klar, dass das Sammeln und
Kombinieren von großen Datenbeständen Probleme schaffen kann: zum einen das der
Marktmacht,      zum     anderen     die    eher    gesellschaftliche    Frage     der   (mangelnden)
informationellen Selbstbestimmung. Um das Problem der Marktmacht zu lösen, haben
Wettbewerber neben einer Entflechtung und behördlichen Regulierung auch vorgeschlagen,
dass Googles Datenbestände auch Wettbewerbern zur Verfügung gestellt werden (vgl. z. B.
Argenton und Prüfer, 2012). Dies würde das Problem der womöglich mangelnden
informationellen Selbstbestimmung jedoch sogar noch weiter verschärfen. Um das Problem

5
 http://www.sistrix.de/frag‐sistrix/google‐algorithmus‐aenderungen/wie‐haeufig‐nimmt‐google‐algorithmus‐
aenderungen‐vor/
                                                    5
der mangelnden informationellen Selbstbestimmung zu adressieren, sind zwei Dinge
denkbar: Zum einen sind die Möglichkeiten für Nutzer, ihre Daten löschen zu lassen, zu
überprüfen, zum anderen ggf. die Transparenz zu erhöhen, damit Nutzer wirklich verstehen,
in welche Nutzung ihrer Daten sie einwilligen. Diese letzten beiden Punkte sind jedoch keine
wettbewerbsökonomischen Probleme, die durch eine Entflechtung oder eine behördliche
Kontrolle von Suchalgorithmen in irgendeiner Form adressiert werden würden. Vor allem ist
davon auszugehen, dass manche Nutzer durchaus in die Nutzung ihrer Daten einwilligen, um
„maßgeschneiderte“ Dienste zu erhalten, während andere Nutzer dies nicht tun werden.
Angemerkt sei an dieser Stelle zudem, dass Facebook viel detailliertere persönliche Daten
seiner Nutzer einsammelt und zudem durch Wechselkosten und indirekte Netzeffekte besser
vor Wettbewerb geschützt ist als Google – perspektivisch also die größere Gefahr für einen
funktionsfähigen Wettbewerb darstellen könnte.

Die der Europäischen Kommission in diesem Jahr – wohlgemerkt auf Basis des aktuell
geltenden Kartellrechts – von Google angebotenen Zusagen weisen in die richtige Richtung.
Danach wird Google u. a. konzerninterne Webseiten farbig anders hinterlegen, sodass
Verbraucher sofort erkennen können, dass es sich um Google‐Seiten handelt. Sofern die
Nutzer dann den Verdacht hegen, dass hier Suchergebnisse zu Googles eigenem Vorteil
manipuliert werden, könnten die Nutzer stattdessen auf andere Suchergebnisse oder andere
Suchmaschinen zurückgreifen. Auch konkurrierenden Shopping‐Plattformen wird ein
besonderer Platz garantiert, wenn auch nicht unentgeltlich.

Ein paar Worte noch zu Amazon: Dass Amazon derzeit „der Welt die Regeln, nach denen
Bücher gelesen, geschrieben und publiziert werden,“ diktiert, wie Radisch (2014) in der ZEIT
schreibt, ist kaum haltbar. Amazons Anteil am Online‐Buchhandel liegt zwar bei etwa 80% in
Deutschland, am gesamten Buchmarkt jedoch nur bei etwa 25%. Damit ist Amazon sicher ein
bedeutender Spieler in dem durch die Buchpreisbindung weitgehend vor Preiswettbewerb
geschützten deutschen Buchhandel, jedoch bei weitem kein Monopolist. In der
Öffentlichkeit haben zuletzt die Verhandlungen zwischen Amazon und einigen Verlagen für
Diskussionen gesorgt. Nüchtern betrachtet sind diese Verhandlungen jedoch kaum anders zu
bewerten als etwa Verhandlungen zwischen Lidl und Coca Cola über die Bezugskonditionen.
Autoren und Verlage sind im Vergleich zum Lebensmitteleinzelhandel sogar in einer sehr
starken Verhandlungsposition. Während die Autoren und Verlage ein Monopol auf ihr Werk
haben und ein bestimmtes Buch für viele Leser eben nicht einfach gegen ein anderes
                                             6
substituiert werden kann, ist Amazon darauf angewiesen, möglichst vollständig alle Bücher
zu führen, um nicht an Reputation zu verlieren. Während die Verlage also durchaus auf
Amazon verzichten könnten, kann Amazon nur schlecht darauf verzichten, auch alle Bücher
liefern zu können, insbesondere nicht bei Bestsellern und großen Verlagen. Kleine Verlage
werden durch §20 GWB sogar noch in ganz besonderer Weise durch das Kartellrecht
geschützt, wenngleich dieser besondere Schutz kleiner und oftmals ineffizienter Strukturen
gesamtgesellschaftlich   zweifelhaft    ist.   Der   Buchhandel    ist   zudem     durch   die
Buchpreisbindung auch noch vor der Preiskonkurrenz durch Amazon geschützt.

Das Problem für den stationären Buchhandel besteht im Grunde im Strukturwandel, den die
Digitalisierung auslöst und der durch Amazon lediglich symbolisiert wird. Viele Kunden
schätzen bei Amazon offensichtlich die bequemen Einkaufsmöglichkeiten verbunden mit den
maßgeschneiderten Informationen und Empfehlungen, die Amazon seinen Nutzern liefern
kann (da Amazon die Historie der persönlichen Einkäufe und die „ähnlicher“ Nutzer besser
kennt als die typische stationäre Buchhandlung). Bei vielen Feuilletonisten scheint hier
jedoch die romantische Verklärung darüber, was der kleine Buchhändler um die Ecke
angeblich leistet, den Blick auf die Realität zu vernebeln. Amazon setzt sich vor allem deshalb
durch, weil die digitale Welt vielen Kunden bequemes Einkaufen und Online‐Buchhändler
faktisch auch eine bessere Beratung sowie ein größeres Sortiment ermöglichen als es der
stationäre Buchhandel kann. Ein gesonderter Regulierungsbedarf, etwa um den
Strukturwandel im Buchhandel zu bremsen, ist hier nicht erkennbar – es sei denn, man
möchte gern Leute vom Lesen abhalten.

Literatur

Ammori, M. & L. Pelican (2012), Competitors’ Proposed Remedies for Search Bias: Search
       “Neutrality” and Other Proposals, Journal of Internet Law, 15 (11), 8‐31.

Argenton, C. & J. Prüfer (2012), Search Engine Competition with Network Externalities,
       Journal of Competition Law and Economics 8 (1), 73‐105.

Bork, R.H. & J.G. Sidak (2012), What Does the Chicago School Teach About Internet Search
       and the Antitrust Treatment of Google?, Journal of Competition Law and Economics
       8, 663‐700.

                                               7
Bracha, O. & F. Pasquale (2008), Federal Search Commission? Access, Fairness, and
       Accountability in the Law of Search, Cornell Law Review 93, 1149‐1209.

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       Leistungsschutzrechts für Presseinhalte im Internet (Leistungsschutzrecht für
       Presseverleger). Gutachten im Auftrag des Bundesverbandes der Deutschen Industrie
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Döpfner, M. (2014), Warum wir Google fürchten, Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom
       16.4.2014, online unter: www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/mathias‐doepfner‐
       warum‐wir‐google‐fuerchten‐12897463.html

Dworschak, S. und C. Kersting (2013), Leistungsschutzrecht für Presseverlage: Müsste Google
       wirklich zahlen? Eine kartellrechtliche Analyse, Neue Zeitschrift für Kartellrecht 1, 46‐
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                                               8
Haucap, J. & U. Heimeshoff (2014), Google, Facebook, Amazon, eBay: Is the Internet Driving
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Maier, R.M. (2014), Von der Suchmaschine zur Weltmacht: Angst vor Google, Frankfurter
       Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 16.4.2014, online unter: www.faz.net/aktuell/
       feuilleton/debatten/weltmacht‐google‐ist‐gefahr‐fuer‐die‐gesellschaft‐
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                                                9
BISHER ERSCHIENEN

62   Haucap, Justus und Kehder, Christiane, Stellen Google, Amazon, Facebook & Co.
     wirklich die marktwirtschaftliche Ordnung zur Disposition?, August 2014.
     Erscheint in: ifo Schnelldienst.

61   Coenen, Michael und Jovanovic, Dragan, Minderheitsbeteiligungen in der
     Zusammenschlusskontrolle: Zeigen schleichende Übernahmen auf eine
     Schutzlücke?, Juli 2014.
     Erscheint in: Wirtschaft und Wettbewerb.

60   Mahlich, Jörg, Sindern, Jörn und Suppliet, Moritz, Vergleichbarkeit internationaler
     Arzneimittelpreise: Internationale Preisreferenzierung in Deutschland durch das
     AMNOG, Mai 2014.

59   Watanabe, Kou, Optimale Rahmenbedingungen in der wirtschaftspolitischen
     Beratung: Vier Konzepte als institutionelle Ergänzung, Mai 2014.

58   Haucap, Justus, Normann, Hans-Theo, Benndorf, Volker und Pagel, Beatrice, Das
     Rundfunkbeitragsaufkommen nach der Reform des Rundfunkfinanzierungsmodells,
     Februar 2014.

57   Bataille, Marc und Hösel, Ulrike, Energiemarkteffizienz und das Quotenmodell der
     Monopolkommission, Februar 2014.
     Erschienen in: Zeitschrift für neues Energierecht. (ZNER), 18 (2014), S. 40-44.

56   Haucap, Justus und Thomas, Tobias, Wissenschaftliche Politikberatung: Erreicht der
     Rat von Ökonomen Politik und Öffentlichkeit?, Januar 2014.
     Erschienen in Wirtschaftsdienst, 94 (2014), S. 180-186.

55   Haucap, Justus und Pagel, Beatrice, Ausbau der Stromnetze im Rahmen der
     Energiewende: Effizienter Netzausbau und effiziente Struktur der Netznutzungs-
     entgelte, Januar 2014.
     Erschienen in: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, 39 (2013), S. 235-254.

54   Coenen, Michael und Haucap, Justus, Krankenkassen und Leistungserbringer als
     Wettbewerbsakteure, Januar 2014.
     Erschienen in: D. Cassel, K. Jacobs, C. Vauth & J. Zerth (Hrsg.), Solidarische
     Wettbewerbsordnung, Verlag medhochzwei: Heidelberg 2014, S. 259-282.

53   Coenen, Michael und Haucap, Justus, Kommunal- statt Missbrauchsaufsicht: Zur
     Aufsicht über Trinkwasserentgelte nach der 8. GWB-Novelle, Dezember 2013.
     Erschienen in: Wirtschaft und Wettbewerb, 64 (2014), S. 356-363.

52   Böckers, Veit, Haucap, Justus und Jovanovic, Dragan, Diskriminierende
     Gebotsbeschränkungen im deutschen Großhandelsmarkt für Strom: Eine
     wettbewerbsökonomische Analyse, November 2013.

51   Haucap, Justus, Braucht Deutschland einen Kapazitätsmarkt für eine sichere
     Stromversorgung?, November 2013.
     Erschienen in: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 62 (2013), S. 257-269.
50   Haucap, Justus und Kühling, Jürgen, Systemwettbewerb durch das
     Herkunftslandprinzip: Ein Beitrag zur Stärkung der Wachstums- und
     Wettbewerbsfähigkeit in der EU? – Eine ökonomische und rechtliche Analyse,
     September 2013.
     Erschienen in: W. Kaal, M. Schmidt und A. Schwartze (Hrsg.), Festschrift zu Ehren von
     Christian Kirchner: Recht im ökonomischen Kontext, Mohr Siebeck: Tübingen 2014,
     S. 799-815.

49   Haucap, Justus, Heimeshoff, Ulrich, Klein, Gordon J., Rickert, Dennis und Wey,
     Christian, Die Bestimmung von Nachfragemacht im Lebensmitteleinzelhandel:
     Theoretische Grundlagen und empirischer Nachweis, September 2013.
     Erscheint in: Wirtschaft und Wettbewerb.

48   Haucap, Justus, Heimeshoff, Ulrich, Klein, Gordon J., Rickert, Dennis und Wey,
     Christian, Wettbewerbsprobleme im Lebensmitteleinzelhandel, September 2013.
     Erschienen in: P. Oberender (Hrsg.), Wettbewerbsprobleme im Lebensmitteleinzelhandel,
     Dunckler & Humblot: Berlin 2014, S. 11-38.

47   Falck, Oliver, Haucap, Justus, Kühling, Jürgen und Mang, Constantin, Alles
     Regulierung oder was? – Die Bedeutung der Nachfrageseite für eine
     wachstumsorientierte Telekommunikationspolitik, August 2013.
     Erschienen in: ifo Schnelldienst, 66/15 (2013), S. 42-46.

46   Haucap, Justus und Mödl, Michael, Entwickeln sich wirtschaftswissenschaftliche
     Forschung und Politikberatung auseinander? – Warum engagieren sich nicht mehr
     ökonomische Spitzenforscher in der Politikberatung?, Juli 2013.
     Erschienen in: Wirtschaftsdienst, 93 (2013), S. 507-511.

45   Neyer, Ulrike und Vieten, Thomas, Die neue europäische Bankenaufsicht – eine
     kritische Würdigung, Juli 2013.
     Erscheint in: Credit and Capital Markets (früher: Kredit und Kapital).

44   Haucap, Justus und Kehder, Christiane, Suchmaschinen zwischen Wettbewerb und
     Monopol: Der Fall Google, Juni 2013.
     Erschienen in: R. Dewenter, J. Haucap & C. Kehder (Hrsg.), Wettbewerb und Regulierung
     in Medien, Politik und Märkten: Festschrift für Jörn Kruse zum 65. Geburtstag, Nomos-Verlag:
     Baden-Baden 2013, S. 115-154.

43   Dewenter, Ralf und Heimeshoff, Ulrich, Neustrukturierung der öffentlich-rechtlichen
     Fernsehlandschaft: Theoretische Hintergründe und Reformoptionen, Juni 2013.
     Erschienen in: R. Dewenter, J. Haucap & C. Kehder (Hrsg.), Wettbewerb und Regulierung in
     Medien, Politik und Märkten: Festschrift für Jörn Kruse zum 65. Geburtstag, Nomos-Verlag:
     Baden-Baden 2013, S. 225-260.

42   Coppik, Jürgen, Wirkungen einer Einführung des Konzeptes der vermeidbaren
     Kosten auf die Endverbraucher, Juni 2013.
     Erschienen in: Netzwirtschaften & Recht, 11 (2014), S. 20-30.

41   Haucap, Justus und Heimeshoff, Ulrich, Vor- und Nachteile alternativer
     Allokationsmechanismen für das 900- und 1800-MHz-Frequenzspektrum, März 2013.
     Erschienen in: List-Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, 39 (2013), S. 71-90.

40   Haucap, Justus und Mödl, Michael, Zum Verhältnis von Spitzenforschung und
     Politikberatung. Eine empirische Analyse vor dem Hintergrund des Ökonomenstreits,
     März 2013.
     Erschienen in: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, 14 (2013), S. 346-378.

39   Böckers, Veit, Coenen, Michael und Haucap, Justus, Stellungnahme zu: Mit mehr
     Marktwirtschaft die Energiewende aktiv gestalten - Verantwortung für den Energie-
     und Industriestandort Nordrhein-Westfalen übernehmen, Februar 2013.
38   Herr, Annika (Hrsg.), Beiträge zum Wettbewerb im Krankenhaus- und
     Arzneimittelmarkt - Band 2: Arzneimittel, Januar 2013.

37   Herr, Annika (Hrsg.), Beiträge zum Wettbewerb im Krankenhaus- und
     Arzneimittelmarkt - Band 1: Krankenhäuser, Januar 2013.

36   Dewenter, Ralf und Haucap, Justus, Ökonomische Auswirkungen der Einführung
     eines Leistungsschutzrechts für Presseinhalte im Internet (Leistungsschutzrecht für
     Presseverleger), Januar 2013.

35   Coenen, Michael und Haucap, Justus, Ökonomische Grundlagen der
     Anreizregulierung, November 2012.
     Erschienen in: Bernd Holznagel und Rainer Schütz (Hrsg.), AregV,
     Anreizregulierungsverordnung, Kommentar, Beck: München 2013, S. 48-67.

34   Coenen, Michael und Haucap, Justus, Stellungnahme zum Entwurf des Gesetzes zur
     Förderung des Mittelstandes in Nordrhein-Westfalen (Mittelstandsförderungsgesetz),
     November 2012.

33   Haucap, Justus und Kühling, Jürgen, Zeit für eine grundlegende Reform der EEG-
     Förderung - das Quotenmodell, November 2012.
     Erschienen in: Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 63/3 (2013), S. 41-49.

32   Haucap, Justus, Wie lange hält Googles Monopol?, November 2012.
     Erschienen in: MedienWirtschaft: Zeitschrift für Medienmanagement und
     Kommunikationsökonomie, 9 (2012), S. 40-43.

31   Herr, Annika, Rationalisierung und Wettbewerb im Arzneimittelmarkt, Oktober 2012.
     Erschienen in: List-Forum für Wirtschafts-und Finanzpolitik, 39 (2013), S. 163-181.

30   Smeets, Heinz-Dieter, Zum Stand der Staatsschuldenkrise in Europa, Oktober 2012.
     Erschienen in: Jahrbuch für Wirtschaftswissenschaften, 63 (2012), S.125-169.

29   Barth, Anne-Kathrin und Heimeshoff, Ulrich, Der angemessene Kostenmaßstab für
     Terminierungsentgelte - „Pure LRIC“ vs. „KeL“, September 2012.
     Erschienen in: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, 40 (2014), S. 65-88.

28   Haucap, Justus, Eine ökonomische Analyse der Überwälzbarkeit der
     Kernbrennstoffsteuer, September 2012.
     Erschienen in: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 61 (2012), S. 267-283.

27   Haucap, Justus, Lange, Mirjam R. J. und Wey, Christian, Nemo Omnibus Placet:
     Exzessive Regulierung und staatliche Willkür, Juli 2012.
     Erschienen in: T. Theurl (Hrsg.), Akzeptanzprobleme der Marktwirtschaft: Ursachen und
     wirtschaftspolitische Konsequenzen, Duncker & Humblot: Berlin 2013, S. 145-167.

26   Bataille, Marc, Die Anwendung theoretischer Wettbewerbskonzepte auf den
     Busliniennahverkehr, Mai 2012.
     Erschienen in: List-Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, 38 (2012), S. 56-99.

25   Haucap, Justus,Tarifeinheit nicht durch Gesetz verankern, Mai 2012.
     Erschienen in: Wirtschaftsdienst, 92 (2012), S. 299-303.

24   Böckers, Veit, Giessing, Leonie, Haucap, Justus, Heimeshoff, Ulrich und Rösch,
     Jürgen, Braucht Deutschland einen Kapazitätsmarkt für Kraftwerke? Eine Analyse
     des deutschen Marktes für Stromerzeugung, Januar 2012.
     Erschienen in: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung, 81 (2012), S. 73-90.
23   Haucap, Justus und Heimeshoff, Ulrich, Sind Moscheen in Deutschland NIMBY-
     Güter?, Januar 2012.
     Erschienen in: R. Schomaker, C. Müller, A. Knorr (Hrsg.), Migration und Integration als
     wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnungsprobleme, Lucius & Lucius: Stuttgart 2012,
     S. 163-184.

22   Haucap, Justus und Klein, Gordon J., Einschränkungen der Preisgestaltung im
     Einzelhandel aus wettbewerbsökonomischer Perspektive, Januar 2012.
     Erschienen in: D. Ahlert (Hrsg.), Vertikale Preis- und Markenpflege im Kreuzfeuer des
     Kartellrechts, Gabler Verlag: Wiesbaden 2012, S. 169-186.

21   Wey, Christian, Nachfragemacht im Handel, Dezember 2011.
     Erschienen in: FIW (Hrsg.), Schwerpunkte des Kartellrechts 2009/2010: Referate des 37.
     und 38. FIW-Seminars, Carl Heymanns Verlag: Köln 2011, S. 149-160.

20   Smeets, Heinz-Dieter, Staatschuldenkrise in Europa - Ist die Finanzierung der
     Schuldnerländer alternativlos?, November 2011.
     Erschienen in: Dialog Handwerk, Nordrhein-Westfälischer Handwerkstag, 2 (2011).

19   Haucap, Justus, Steuern, Wettbewerb und Wettbewerbsneutralität, Oktober 2011.
     Erschienen in: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, 13 (2012), S. 103-115.

18   Bräuninger, Michael, Haucap, Justus und Muck, Johannes, Was lesen und schätzen
     Ökonomen im Jahr 2011?, August 2011.
     Erschienen in: Perspektiven der Wirtschaftspolitik, 12 (2011), S. 339-371.

17   Coenen, Michael, Haucap, Justus, Herr, Annika und Kuchinke, Björn A.,
     Wettbewerbspotenziale im deutschen Apothekenmarkt, Juli 2011.
     Erschienen in: ORDO – Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, 62 (2011),
     S. 205-229.

16   Haucap, Justus und Wenzel, Tobias, Wettbewerb im Internet: Was ist online anders
     als offline?, Juli 2011.
     Erschienen in: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 60 (2011), S. 200-211.

15   Gersdorf, Hubertus, Netzneutralität: Regulierungsbedarf?, Juli 2011.
     Erschienen in: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 60 (2011), S. 187-199.

14   Kruse, Jörn, Ökonomische Grundlagen des Wettbewerbs im Internet, Juli 2011.
     Erschienen in: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 60 (2011), S. 175-186.

13   Coenen, Michael, Haucap, Justus und Herr, Annika, Regionalität: Wettbewerbliche
     Überlegungen zum Krankenhausmarkt, Juni 2011.
     Erschienen in: J. Klauber et al. (Hrsg.), Krankenhausreport 2012, Schattauer: Stuttgart 2012,
     S. 149-163.

12   Stühmeier, Torben, Das Leistungsschutzrecht für Presseverleger: Eine
     ordnungspolitische Analyse, Juni 2011.
     Erschienen in: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 61 (2012), S. 82-102.

11   Haucap, Justus und Coenen, Michael, Mehr Plan- als Marktwirtschaft in der
     energiepolitischen Strategie 2020 der Europäischen Kommission, April 2011.
     Erschienen in: D. Joost, H. Oetker, M. Paschke (Hrsg.), Festschrift für Franz Jürgen Säcker
     zum 70. Geburtstag, Verlag C. H. Beck: München 2011, S. 721-736.

10   Göddeke, Anna, Haucap, Justus, Herr, Annika und Wey, Christian, Stabilität und
     Wandel von Arbeitsmarktinstitutionen aus wettbewerbsökonomischer Sicht,
     März 2011.
     Erschienen in: Zeitschrift für Arbeitsmarktforschung, 44 (2011), S. 143-154.
09   Haucap, Justus, Steuerharmonisierung oder Steuerwettbewerb in Europa?,
     Dezember 2010.
     Erschienen in: Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 64 (2011), S. 25-28.

08   Haucap, Justus, Eingeschränkte Rationalität in der Wettbewerbsökonomie,
     Dezember 2010.
     Erschienen in: H. Michael Piper (Hrsg.), Neues aus Wissenschaft und Lehre. Jahrbuch der
     Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 2010, Düsseldorf University Press: Düsseldorf 2011,
     S. 495-507.

07   Bataille, Marc und Coenen, Michael, Zugangsentgelte zur Infrastruktur der Deutsche
     Bahn AG: Fluch oder Segen durch vertikale Separierung?, Dezember 2010.
     Erschienen in: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 60 (2011), S. 370-388.

06   Normann, Hans-Theo, Experimentelle Ökonomik für die Wettbewerbspolitik,
     Dezember 2010.
     Erschienen in: H. Michael Piper (Hrsg.), Neues aus Wissenschaft und Lehre. Jahrbuch der
     Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 2010, Düsseldorf University Press: Düsseldorf 2011,
     S. 509-522.

05   Baake, Pio, Kuchinke, Björn A. und Wey, Christian, Wettbewerb und
     Wettbewerbsvorschriften im Gesundheitswesen, November 2010.
     Erschienen in: Björn A. Kuchinke, Thorsten Sundmacher, Jürgen Zerth (Hrsg.), Wettbewerb
     und Gesundheitskapital, DIBOGS-Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Sozialpolitik,
     Universitätsverlag Ilmenau: Ilmenau 2010, S. 10-22.

04   Haucap, Justus, Heimeshoff, Ulrich und Stühmeier, Torben, Wettbewerb im
     deutschen Mobilfunkmarkt, September 2010.
     Erschienen in: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 60 (2011), S. 240-267.

03   Haucap, Justus und Coenen, Michael, Industriepolitische Konsequenzen der
     Wirtschaftskrise, September 2010.
     Erschienen in: Theresia Theurl (Hrsg.), Wirtschaftspolitische Konsequenzen der Finanz- und
     Wirtschaftskrise, Schriften des Vereins für Socialpolitik, Band 329, Duncker & Humbolt:
     Berlin 2010, S. 57-84.

02   Haucap, Justus, Heimeshoff, Ulrich und Uhde, Andre, Zur Neuregulierung des
     Bankensektors nach der Finanzkrise: Bewertung der Reformvorhaben der EU aus
     ordnungspolitischer Sicht, September 2010.
     Erschienen in: Albrecht Michler, Heinz-Dieter Smeets (Hrsg.), Die aktuelle Finanzkrise:
     Bestandsaufnahme und Lehren für die Zukunft, Lucius & Lucius: Stuttgart 2011, S. 185 -207.

01   Haucap, Justus und Coenen, Michael, Regulierung und Deregulierung in
     Telekommunikationsmärkten: Theorie und Praxis, September 2010.
     Erschienen in: Stefan Bechtold, Joachim Jickeli, Mathias Rohe (Hrsg.), Recht, Ordnung und
     Wettbewerb: Festschrift zum 70. Geburtstag von Wernhard Möschel,
     Nomos Verlag: Baden-Baden 2011, S. 1005-1026.
ISSN 2190-992X (online)
ISBN 978-3-86304-662-0
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