Stille - PaulusRundbrief N 487 Februar - März 2018 - Sankt Paulus
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
PaulusRundbrief Afgiftekantoor 1150 Brussel – P900350 Tervurenlaan 221, 1150 Bxl verantw. uitgever: W. Severin N°487 bimestriel Februar – März 2018 Meditationen zur Stille Die Stille üben: Stille in Stille Trappistenorden St. Paulus Seite 5 ff. Seite 21 ff. Seite 27
E DITORIAL IN H ALT Ein Wort voraus Liebe Gemeindemitglieder, Liebe Leserinnen, Ein Wort voraus 3 liebe Leser des PaulusRundbriefs! Thema: Stille 5 I nmitten einer lauten und hektischen Welt entsteht in uns immer wieder der Wunsch nach Rückzug und Ruhe. Bildmeditation zu 1 Kön 19,11-13 Himmlische Ruhe 5 6 Kleine Inseln der Stille soll es deshalb in Stille ist mehr 8 der diesjärigen Fastenzeit in St. Paulus Stille ist ... 10 „Pssssssssssst, es geht um Stille.“ Diese Reaktion geben, ein Element ist der vorliegende Bildmeditation zu Jes 30,15 11 kam als erstes in mir hoch, als ich mich zum Schrei- PaulusRundbrief. „Hier wird es nie mehr still“ 12 ben dieser Zeilen an den Computer setzte. „Sortier Vierzehn Beiträge, die meisten von Stille als Bedrohung? 14 Dich, dränge die anderen Gedanken zurück. Keine ihnen mit meditativem Charakter, sollen Fisches Nachtgesang 16 Ablenkung jetzt“, so sprach es in mir. Stille – die anregen, über Stille nachzudenken und Bildmeditation zu Psalm 37,7 17 Sehnsucht so vieler und dennoch ein Zustand, der Stille zu spüren. Denn Stille ist – so Beten heisst still werden 18 nicht leicht zu finden ist und noch schwerer zu er- bringt es der Maler Serge Poliakoff auf den Punkt – nicht nur die Abwesenheit Bildmeditation zu Habakuk 2, 20 20 tragen. von Lärm, sondern ein Schweigen, Die Stille üben: Trappistenorden 21 das dem Menschen Augen und Ohren Strandgebet 25 In allen religiösen Traditionen und auch in der öffnet. Erfahrung der Stille 26 Bibel wird die Stille als eine der wichtigsten Grund- Möglichkeiten, Stille zu erfahren, gibt Gesucht: Wächter der Stille 27 voraussetzungen zur Begegnung mit dem Gött- es darüber hinaus in den wöchentlich Film zur Stille 27 lichen benannt. Nicht nur der Prophet Elias erfährt stattfindenden Passionsandachten und Gott in einem leichten Säuseln und nicht, wie vielleicht erwartet, im Erdbeben, im Feuer vor allem in der von der Gregorianik- Unsere Gottesdienste 28 Schola gestalteten Düsteren Mette, die Rückblick 30 oder im Sturm (1. Kön. 19.9ff). Für viele Gottsucher liegt der Ort des Gebetes auf einem sicherlich ein geistlicher Höhepunkt in Neues aus dem KGR 30 Berggipfel, in der Wüste oder in einer einsamen Hütte. Aber womöglich ist dies erst der der Fastenzeit ist. Aber auch der stillen letzte Schritt. Viel bedeutsamer für die meisten von uns ist es doch, im Alltäglichen die Anbetung soll Platz eingeräumt werden, Vortrag mit P. Sobol 31 Unsere neuen Messdiener 33 Stille zu finden. Mir begegnete der Text einer Bloggerin im Netz, die sich mit ihrer Suche weswegen die St. Paulus-Kirche jeden nach Stille auseinandersetzte. Ich meine, viele von uns könnten sich darin wiederfinden, Titelbild: Kreuzgang des Klosters Abtei Mariawald © Abtei Mariawald Abend von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr Ende eines langen Pilgerweges 34 geöffnet sein wird. weswegen wir sie hier abdrucken: Kurz notiert 35 Wichtige Ereignisse werfen ihre Schat- Erstkommunionkinder ´18 36 ten lange voraus: Auch in diesem Jahr Ich weiß noch genau, wie das war. Nach meinem Crash. Ich konnte diesen findet wieder für alle Kinder zwischen Vorschau 38 ganzen „Krach“ nicht mehr ertragen. Mir wurde schwindelig, dann übel. Dann 9 und 13 Jahren ein Sommerlager statt, Passionsandacht/Weltgebetstag 38 Kopfschmerzen. Dann musste ich weg. Nein, ich rede nicht von Krach, den Bau- dieses Mal auf einer richtigen Burg! Alle Konzert/Jazz-Apéro 39 stellen oder Rockkonzerte erzeugen. Ich rede von dem Krach, den das Leben Informationen befinden sich in diesem Rundbrief, die Anmeldung ist vom 4. bis Düstere Mette/Palmstockbasteln 40 macht. 11. Februar über die Webseite möglich. Sommerlager 2018 41 Ich wünsche Ihnen eine Ökiki 42 Heute kann ich das wieder ab, aber ich mag es so gar nicht mehr: Früh nach anregende Lektüre! Aus der Emmausgemeinde 43 dem Aufstehen schon – Radio oder Fernsehgerät. Elektrische Zahnbürste. Kaf- Ihre Zehn Fragen 45 feevollautomat, der rattert und Bohnen scherbelt. Rasierapparat. Handyklin- geln… Geschirrspüler, Trockner… den ganzen Tag Menschen, die durcheinan- Interna 47 der sprechen. Radio im Auto, Musik im Café, beim Joggen die Kopfhörer vom Gruppen & Kreise 48 Smartphone im Ohr… Autobahn, Bahnhof, Biergarten, Büro… überall Krach. Termine im Überblick 50 Du meinst, ich übertreibe. Vielleicht. Aber kennst du sie etwa nicht? Diese Kontakt 51 Sehnsucht nach Stille? (A. Dohet-Gremminger) 2 3
Ein Wort voraus Thema: Stille Nach Hause, Tür zu, Handy aus. Verabredungen absagen, die man nur aus Höf- lichkeit angenommen hat. Menschen in meinem Umfeld sprechen davon. Doch Der Herr antwortete: Komm heraus und wer macht es? Meine Beobachtung: Wir scheinen uns etwas zu wünschen, das uns gleichzeitig Angst macht, irgendwie „unerträglich“ erscheint. Wenige stell dich auf den Berg vor den Herrn! Handgriffe nur und das Handy wäre aus, der Fernseher auch, die Klingel ab- gestellt, die Verabredung abgesagt… und unsere Sehnsucht nach Stille erfüllt. Da zog der Herr vorüber: Und dann? Wäre es dann wirklich still? Ein starker, heftiger Sturm, der die Berge zerriss und die Felsen Im Außen vielleicht. Doch der Krach im Innen, der würde erst losgehen. Der zerbrach, ging dem Herrn voraus. hätte dann nämlich freie Bahn. Seinen Auftritt. Bei mir war das jedenfalls so. Was mir geholfen hat? Den Teufelskreis durchbrechen. Stille im Außen zulas- Doch der Herr war nicht im Sturm. sen und den Krach im Innen kommen lassen. Und verstehen: Das sind NUR Ge- danken. Und Gedanken sind Gedanken. Mehr nicht. Sie sind nicht Realität. Sie Nach dem Sturm kam ein Erdbeben. sind nicht DU. Sie sind nicht ICH. Auch wenn sie uns das gern einreden wollen. Doch der Herr war nicht im Erdbeben. Und wenn sie laut sind. Einen manchmal sogar regelrecht anschreien, sodass man nachts aufwacht und nicht mehr schlafen kann. Einen wild durch die Zeit Nach dem Beben kam ein Feuer. jagen. Mal in die Vergangenheit, mal in die Zukunft. Und? Sollen sie doch! Doch der Herr war nicht im Feuer. Jetzt ist jetzt, was gestern war, ist vorbei – was morgen ist, weiß niemand. Und Nach dem Feuer kam so nehme ich mir heute Zeit für das JETZT, gönne mir ganz bewusst Stille im ein sanftes, leises Säuseln. Außen. Beobachte meine Gedanken. Anschauen, beobachten, lassen. Funktio- Als Elija es hörte, niert mittlerweile prima. Schenke ich den Biestern nämlich nicht mehr die Auf- merksamkeit, die sie sich wünschen, werden sie tatsächlich leiser – und geben hüllte er sein Gesicht irgendwann Ruhe. Zurück bleibe dann ich. Nur ich. Und eine wunderbare Stille. in den Mantel, trat hinaus Im Außen und im Innen. Was für ein Geschenk. Was für ein Moment. und stellte sich an den Bild: Blick vom Berg Moses © Adergham2017, CC-BY-SA-4.0, Wikipedia Eingang der Höhle. © Anja Neuberg, http://lebenistansteckend.de/2015/11/ueber-die-stille/ (1. Kön. 19, 11-13) In der nun vor uns liegenden Fastenzeit werden Sie vor allem in unserem Gottesdienst- raum äußerliche und innerliche Zeichen und Aufforderungen zur Stille vorfinden. Darü- ber hinaus wird die Kirche im Zeitraum vom 20. Februar bis zum 23. März jeweils von Dienstag bis Freitag von 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr zur stillen Anbetung geöffnet sein. Hof- fentlich eine Hilfe zur Begegnung mit uns selbst und mit Gott. Das wünsche ich Ihnen. Ihr © Birgitta Pabsch 4 5
Thema: Stille Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Psssssss t•Pssssssst•Pssssssst•Pssss ssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst• N a cht, t! Pssssssst•Pssssssst•Pssss lle ch ssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Psssssss Sti ige Na t•Pssssssst•Pssssssst•P i l Frie ssssst•Pssssssst•Psssss ssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pss he K d e lang sst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Psssssss Sic h ve - O a t•Pssssssst•Pssssssst•P se sssst•Pssssssst•Pssssss ssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Psss O ase rsenk st•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst• der en Pssssssst•Pssssssst•Pss Still ssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Psssss e sst•Pssssssst•Pssssssst• Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pss innehalten ssssst•Pssssssst•Pssssssst um! ssssst•Pssssssst•Pssssssst•Psss •Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Ps sssssst•Pssssssst•Pssssssst•P ssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Pss ilenti S e sssst•Pssssssst•Pssssssst•Psss sssst•Pssssssst•Pssssssst•Pssssssst•Psss h e Ruh c sssst•Pssssssst•Pssssssst•Psssssss mlis Ei I t•Pssssssst•Psssssss Him n M n sich r © Ulrich Hüschen, Bild: Silence, um 1890, Fernand Khnopff, Königliche Museen der Schönen Künste, Brüssel t•Pssssssst•Pssssssst•Psssss sst•Pssssssst•Ps S ti ome uhe sst•Pssssssst•P sssssst•Pssssssst•Psssss lauschen lleb nt d n ssssssst•Pssssssst•P en / er S o g N a tille ssssssst•Psssss sst•Pssssssst•Psss s i m l u n e n t u rem sssst•Pssssssst nis m ll •Pssssssst•Psssss Pia Sam urst sti llen orte sst•Pssssssst• D sti And Pssssssst•Pssssss Den s st! acht st•Pssssssst•P ssssssst•Pssssss Stille Post t e r n P m m st•Pssssssst•P ssssssst•Pssssss mu flüs stu men t ! s st•Pssssssst•P cksm verh Ruhe v e r stum n hätte st•Pssssssst•P ssssssst•Pssssss äusc a l ge ssssssst•Psssss lautlos hen len c h wie Stillstand sst•Pssssssst• still ge s Pssssssst•Pssss stilllegen D u nur ssst•Pssssssst• Pssssssst•Pssss erstarren en n Beredtes Schweigen ssst•Pssssssst• Pssssssst•Pssss s s e s! W ssst•Pssssssst•Psss sssst•Pssssssst i tacu i Mauer des Schweigens •Pssssssst•Psssssss S Schweigekartell tà ) t•Pssssssst•Pss e r schweigsam ssssst•Pssssssst•Ps sssssst•Pssssss Stillschweigen n ( Om eige Eisiges Schweigen st•Pssssssst•Psssss sst•Pssssssst•P h w ssssssst•Pssssssst• d e s Sc D Zum Dumpf vor sich ssst•Pssssssst•Psss Pssssssst•Pssss setz ssen er R Schw hin brüten sssst•Pssssssst Ge l o e n est war eigen b •Pssssssst•Pssssss h i g st•Pssssssst•Ps versc schwe Schw ringe sssssst•Pssssssst• Pssssssst•Pssss tot lle eige n n ssst•Pssssssst•Ps S ti Waffen- ne he st•Pssssssst•Psss eier anden! stillstand sssssst•Pssssss sssst•Pssssssst • Bl h o fsru Pssssssst•Pssssss d st•Pssssssst• Ps ssss Stillg D est Ruhe vor Frie besruhe sst•Pssssssst•Pss as S dem Sturm Gra tarre sssssst•Pssssssst• chw tens lle •Pssssssst•Psssss ssssst•Pssssssst•Ps Pssssssst•Pssssssst Ges Die W eige n To sti pen a sst•Pssssssst•Psss stisc ffen ru der Läm Toten ge sssst•Pssssssst•P he S h mer Ewi ssssssst•Pssssssst• Schrei tille en e Pssssssst•Pssssss st•Pssssssst•Pssss in der Stille Ruh ssst•Pssssssst•P 6 7
Thema: Stille Stille ist mehr als nur Abwesenheit von Geräuschen. Manchmal spüre ich: Stille tut gut... Ein anderes Mal erlebe ich: Stille stört. Ver-stört. wenn der Geräuschteppich verklungen ist, die letzten Töne verweht sind: was dann? Jetzt ist die Versuchung groß, vor der Stille weg zu laufen. Die Konzentration und Reduzierung zu vermeiden. In der Stille bin ich mit mir allein. Kein lauter Laut lenkt meine Gedanken mehr irgendwohin. Kein stiller Ton nimmt sie mit. Sie bleiben da, die Gedanken. Bei mir. in mir. mit mir. Irgendwann klingen sie ab So höre ich allmählich von außen nach innen. wenn meine Ohren nicht mehr nachliefern wenn nichts mehr dazu kommt zu dem, was da ist: dann kann ich die Augen schließen nach innen schauen in mich hinein hören wahrnehmen, was da ist. Dann beginne ich vielleicht, mich zu finden. Karin Gotthardt 8 9
Thema: Stille stumm, störend S stark taub, trostlos T tröstlich irreal, irritierend I idyllisch lautlos, lähmend L liebenswert lästig, leblos L lebendig E erstarrend, erschreckend erhaben Denn so spricht der GOTT, der Herr, der Heilige Israels: Durch Umkehr und Ruhe werdet ihr gerettet, Bild © Image im Stillhalten und Vertrauen liegt eure Kraft. (Jes. 30,15) © Birgitta Pabsch 10 11
Thema: Stille „Hier wird es nie mehr still“ Welcher Laut hat Sie heute geweckt? War es ein Piepston oder der Radiowecker? Das Wort eines lieben Menschen oder das Kommando des Feldwebels? Vielleicht der Kom- pressor der nahen Baustelle oder ganz einfach der lauter werdende Geschäftsverkehr? Bei mir ist es seit einiger Zeit ein Flugzeug, welches mich eine halbe Stunde zu früh aus dem Schlaf holt, und das kann ich ihm nicht verzeihen. Vor drei Wochen habe ich wieder einmal in meiner alten Heimat am Bodensee über- nachtet. Es war ein wunderbarer Abend, einer von jenen, an denen ich früher den Am- seln pfiff und sie mir Antwort gaben. Das letzte Geräusch am Abend waren vielleicht ein paar Schritte auf der Straße draußen oder ein einzelnes spätes Auto. Jetzt aber liegt ein andauernder Lärmteppich über der wunderbaren Landschaft, überlagert vom pene- tranten Ton hochtouriger Motoren, die bis zum Anschlag gejagt werden. – Autobahn. Wie wir so vor dem Haus sitzen, bemerkt jemand unvermittelt: „Gelt, hier wird es nie mehr still.“ – Ich weiß nicht, ob es der Lärm oder dieser Satz war, der mich jene Nacht weckte. Aber ich bin davon nicht mehr losgekommen: „Gelt, hier wird es nie mehr still.“ Woher wollen wir denn Stille nehmen, wenn wir sie vertrieben haben? - Stille können wir nicht kaufen. - Stille gibt’s nicht ab Lager. - Stille ist dünner als die Ozonschicht. - Stille kann nicht schreien. - Stille hat keine Lobby. Und so geht uns täglich mehr von der Stille verloren. Nein, ich meine natürlich nicht die Totenstille, die das Ende jedes Lebens anzeigt. Ich meine auch nicht die künstliche Stille, die ich mit schallschluckenden Wänden und Isolierverglasung konstruieren kann. - Still ist es dann, wenn ich menschliche Stimmen noch über einen Platz herüber hören kann. - Still ist es, wenn das Rufen der Tiere und das Rauschen des Windes noch zu mir durchdringt. - Still ist es, wenn ich meine eigenen Schritte noch zu hören vermag. - Still ist es, wenn ich auf meinen eigenen Atem hören kann. Stille macht die Begegnung von Menschen miteinander möglich. Stille ruft die Natur in Erinnerung. © Birgitta Pabsch Stille lässt mich zu mir selber kommen. In solcher Stille kann sich Göttliches und Menschliches berühren. Wo sollen denn Ant- Bild: Bodensee worten herkommen, wo sollen wir Kraft schöpfen, wenn es nie mehr still wird? Tragen wir Sorge zur Stille. Josef Bieger-Hänggi aus: Himmel, Hirsch und toter Hase, Gedanken zum neuen Tag, Freiburg 1992 12 13
Thema: Unsere Gottesdienste Stille Stille als Bedrohung ? „Unmöglich“, sagte ein Redakteur unlängst, als ich ihm vorschlug, Soloaufnahmen des Trompeters Leo Smith in einer meiner Sendungen vorzustellen. Wir stoppten die Tracks. Mittendrin gab es bis zu dreizehn Sekunden Stille. „Sie sind wahnsinnig“, fauchte der Redakteur, „dreizehn Sekunden Pause, da segelt uns doch der Sender ab.“ Pause oder Stille, das ist hier die Frage. Früher gab es für Pausen das Pausenzeichen. Heute wird alles dicht aneinandergefahren. Stille als Ausnahmezustand in einer mit Musik zutapezierten Umwelt. In der Stimme des Redakteurs begann sich die Angst zu spiegeln: Bei dreizehn Sekunden Stille könnte sich ein Alarmgerät einschalten. Hörer X könnte die Kaffeetasse aus der Hand fallen; Hörerin Y hätte Anlass, an der Existenz des Senders, ja letztlich an der öffentlich-rechtlichen Ordnung zu zweifeln. Stille als Bedrohung, ja als unerhörte Provokation. „Wohin“, fragte ich den Redakteur, „soll etwas nach- klingen, wenn es keine Stille mehr gibt? Welche Verar- mung droht uns, wenn jeder etwas besprechen, aber keiner mehr etwas beschweigen kann?“ Bert Noglik Text entnommen aus: Guido Arbrich, Auf der Suche nach Gott, Das neue Jugendgebet- buch, Leipzig 2011, S. 79. 14 15
Thema: Stille Fisches Nachtgesang von Christian Morgenstern Sei still vor dem Herrn und harre auf ihn! Psalm 37,7 „Die Behauptung, dass Fische stumm sind, ist allerdings falsch. Sie haben zwar keine Stimmbänder – trotzdem erzeugen sie Geräusche und kommunizieren: Pazifische Heringe unterhalten sich, indem sie Luft aus ihrer Schwimmblase pressen und geräuschvoll pup- sen. Clownfische knirschen mit den Zähnen. Knurrhähne verteidigen ihr Revier mit einem Geräusch, das ähnlich klingt wie das Knurren eines Hundes und das sie mithilfe von Mus- keln rund um ihre Schwimmblase von sich geben. Andere Fische reiben die Gelenke ihrer Flossen aneinander oder drücken blubbernd Wasser durch die Kiemen. Piranhas können verschiedene Laute produzieren: Beim Streiten bellen sie , beim Beißen geben sie einen quakenden Laut von sich. Die schöne Vorstellung, daß wenigstens unter Wasser Ruhe herrscht, ist also leider nur eine Illusion.“ (Auszug aus der Süddeutschen Zeitung vom 23. Dezember 2017, Autor: TIBA) 16 17
Thema: Stille Als mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörer. Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte aber, das Beten nicht bloss Schweigen ist, sondern Hören. So ist es: Beten heisst nicht, sich selbst reden hören. Beten heisst still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört. Sören Kierkegaard 18 19
Thema: Stille Die Stille üben: Wie Trappistenmönche in Stille leben „Klöster sind privilegierte Orte echten Friedens und wahrer Freude“ Einfache, aber tiefgründige Spiritualität: So bringt Franziskus die Besonderheit der Zisterzienser der strengeren Observanz, umgangssprachlich auch Trappisten genannt, auf den Punkt. Der Papst würdigte die Klöster der Trappisten als „privilegierte Orte, bei denen man noch echten Frieden und die wahre Freu- de“ vorfinden könne. In der heutigen Welt seien Klöster und Gemeinschaften, wie jene der Trappisten, Schätze in einer Welt voller „falschen Werte und künstlicher Paradiese“, so Franziskus. Dennoch sei die Welt der Trappisten nicht ein- förmig. Auch in der Stille der Klöster sei das ständige Ge- bet wichtig; die Mönche seien ein „spiritueller Reichtum und Hinweis an die Kirche, dass man immer auf der Suche nach Gott sein sollte“. Der Herr aber wohnt in „Man muss also kein – im negativen Sinne verstan- dener – ,Profi‘ sein, sondern verliebt in das Gebet, die äußerliche Treue zu den Regeln und Vorgaben des Klosters nicht als Zwecke betrachten, sondern als Mittel, um im persönlichen Verhältnis zu Gott vor- seinem heiligen Tempel. wärts zu kommen.“ Gott zeige sich den Trappisten gerade in ihrer „Einsamkeit“ innerhalb der Gemeinschaft: „Ihr seid alleine und getrennt von der Welt, damit ihr den Weg zu Gott findet, und gleichzeitig seid ihr Alle Welt schweige in dazu gerufen, eure spirituelle Erfahrung mit eu- ren Geschwistern zu teilen. Dazu bedarf es eines Ausgleichs zwischen persönlicher Kontemplation, Verbindung zur Liturgie der Kirche und der Auf- nahme all jener, die einen Ort der Stille suchen, um seiner Gegenwart. die Begegnung mit Gott zu erfahren.“ (Radio Vatikan 23.09.2017) Tagesablauf in einem Schweigeorden Fundament des monastischen Lebens in Maria- wald, dem einzigen deutschen männlichen Trap- (Habakuk 2,20) pistenkloster, ist die kontemplative Lebensform. Wichtig ist ihnen das Durchdrungensein von Gottes 20 21
Thema: Stille Nähe im alltäglichen Leben. Die Mönche Unterhalt des Klosters bei. Insbesondere Bernardin Schellenberger, ein ehemaliger Trappistenmönch beschreibt in einem Inter- haben sich in die Einsamkeit zurückgezo- die körperliche Arbeit wird bei den Trap- view mit Rudolf Walter seine Erfahrungen mit Stille so (Auszüge aus dem Interview): gen, um Gott zu suchen und durch ihr Le- pisten hoch geschätzt. Sie gilt nicht nur als ben auf seine Existenz zu verweisen. guter Ausgleich im geistlichen Leben, son- RW: Stille ist dann nicht Stillstand, sondern eine Bewegung, eine Spannung? Ihr typischer Tagesablauf beginnt um dern soll die Mönche auch mit den Men- BS: Sie ist jedenfalls äußerste Wachheit, Empfänglichkeit. Keine Passivität, sondern Kon- 2.45 Uhr. Dann stehen die Mönche auf. Um schen, die durch körperliche Arbeit ihren taktaufnahme zu dem Tieferen, das uns trägt. Man spürt: Wenn ich darin bin, ist das 3.00 Uhr vollziehen sie die erste der insge- Unterhalt verdienen müssen, verbinden. etwas ganz anderes als der übliche Betrieb, die üblichen Gedanken, das übliche Sorgen. samt acht täglichen Gebetszeiten (Horen), Um 12.00 Uhr wird der Vormittag durch Wer in dieser Kraft, in diesem Kraftfeld ist, erfährt keinen Stillstand, aber ein Zur-Ruhe- die Vigilien. Diese dauern etwa 75 Minu- das Gebet der Sext beendet. Anschließend Kommen. © Abtei Mariawald ten. Um 4.15 folgt die zweite, die Laudes. nehmen die Mönche im Refektorium des Daran schließt sich privates Gebet und um Klosters gemeinsam das Mittagessen ein. RW: Wie schaut denn das konkrete Leben eines Trappisten aus? Da gab es ja nicht nur 6.30 Uhr die gemeinschaftliche geistliche Stets findet das Essen in Stille mit Tischle- religiöse Übungen. Auch wenn man etwa zur Waldarbeit in Gemeinschaft unterwegs Lesung im Skriptorium an. Durch die geist- sung statt. Traditionell ist das Essen in Zu- ist – geht das ja ohne große Kommunikation vor sich. Bilder: Impressionen aus dem Kloster Mariawald liche Lesung soll den Mönchen der Reich- sammensetzung und Zubereitung einfach BS: Es gab bei den Trappisten eine eigene aus dem Mittelalter stammende Zeichenspra- tum des Wortes Gottes tiefer erschlossen gehalten und grundsätzlich fleischlos. In che, in der man kurz und knapp signalisierte, was man zu tun hatte. Wir sind damals zu werden. Um 7.15 Uhr versammeln sich die der Mittagszeit können die Mönche ausru- sechst oder acht im Gänsemarsch zur Waldarbeit hinausmarschiert, es wurde vom Lei- Mönche wieder in der Kirche zum Gebet hen, lesen oder einer stillen Arbeit nach- ter kurz erklärt, was zu tun ist und dann haben wir uns schweigend daran gemacht. Es der Prim. Die daran anschließende Feier gehen. Um 14.00 Uhr wird die Non gebe- ist eine besondere Atmosphäre, wenn acht Mann in einem Waldstück in aller Ruhe vor der heiligen Messe um 7.40 Uhr ist der tet. Daran schließt sich die zweite, etwa sich hinarbeiten. Es gab keine Diskussion, keine Kritik, keine Belehrungen, überhaupt geistliche Höhepunkt des Tages. dreistündige Arbeitsphase an. Um 17.20 keine akkustischen Signale. Nach einem einfachen Frühstück und Uhr beschließt die Vesper den Nachmittag. der Terz beginnt die erste Arbeitsphase, Anschließend ist Abendessen, wie das Mit- RW: Da lebt also eine Gruppe Menschen auf Dauer zusammen, die konsequent nicht auf die etwa zwei Stunden dauert. In verschie- tagessen in Stille. Nach dem Abendessen permanente Diskussion und Abstimmung aus ist. denen Tätigkeitsbereichen (Handwerks- haben die Mönche noch Zeit zu geistlicher BS: Man verzichtete auch auf die üblichen Eitelkeiten, sich verbal in Szene zu setzen, betriebe, Klosterverwaltung, Klosterladen Lesung, Studium oder Gebet. Der Tag wird und ersetzte stattdessen das übliche Schwätzen durch Leben. Und das alles ganz selbst- u. a.) trägt jeder der Mönche je nach ei- um 19.15 Uhr mit dem Gebet der Komplet verständlich. Wenn dreißig Menschen in einem Raum sind, ob im Speisesaal, im Schlaf- genen Fähigkeiten und Interessen sowie beendet. saal oder im Kreuzgang, und wenn alle schweigen, ist das eine Atmosphäre des Friedens den Bedürfnissen der Gemeinschaft zum und der Ruhe. Wirklich wohltuend! 22 23
Thema: Stille Schweigen ermöglicht eine vertiefte Kommunikation, eine intensivere nonverbale Sen- sibilität füreinander, auch dafür, wie der andere sich gerade fühlt. Wir hatten im Novi- ziat auch die Einrichtung, dass man in Halbjahresabständen einige Stunden miteinan- Strandgebet der geredet hat, damit die Jungen sich eingewöhnen konnten. Für mich war es damals zunächst spannend, weil ich glaubte viel über meine Mitbrüder erfahren zu können. Aber ich habe dann fast nichts Neues erfahren über deren Charakter. Sicher, über ihr El- Das braucht seine Zeit, ternhaus, über die Stadt aus der einer stammt, oder darüber, was er studiert hatte. Das bis die Tage waren alles bloß äußerliche Informationen. Im engen Gemeinschaftsleben entwickelt man eine hohe Sensibilität für die Eigenart und Qualität jedes Einzelnen. den anderen Rhythmus lernen und langsam RW: Thomas Merton hat einmal gesagt, es gebe einen Grund für das ständige Ge- im Takt der Muße schwingen. schwätz – die Angst vor dem Tod. Schweigen sei Leben. Was meint er damit? Das braucht seine Zeit, BS: In der Stille, der schweigenden Wahrnehmung spürt man eine Substanz. Im Schwät- bis die Alltagssorgen zen zerredet man viel. Man kann in einerLandschaft stehen und fünf Minuten still in sich hineintrinken, was da still vor einem ist. Das sind normalerweise kurze, aber erfri- zur Ruhe finden, schende, vertiefende Erfahrungen. Wenn man so lebt – und dazu noch in Gemeinschaft die Seele sich weitet und frei wird -, dass das eine Grundhaltung den ganzen Tag über wird, kann das entsprechend inten- vom Staub des Jahres. siver werden. Deshalb bevorzugten die Mönche seit jeher einfache, ruhige, manuelle Arbeiten. RW: Dann war da ja auch noch die Liturgie… Hilf mir in diese andere Zeit, Gott, BS: Sicher. Es war ein Leben in Gesang. Wir haben zu sieben Gebetszeiten über den lehre mich die Freude ganzen Tag verteilt, insgesamt über fünf Stunden am Tag gesungen. Die Stimmen wur- und den frischen Blick den mehr gepflegt als heute. auf das Schöne. RW: Ein Buchtitel von Ihnen lautet „Die Stille atmen“. Was hat das Atmen mit der Stille zu tun? BS: Stille und Atmen gehören zusammen. Wer ruhig ist, atmet langsamer und regelmä- Den Wind will ich spüren, ßiger und tiefer. Aufgeregte atmen kurz und schnell. Umgekehrt macht der gleichmä- und die Luft will ich schmecken. ßige Atem still. Stille atmen heißt: Diese Qualität der Stille geht in Fleisch und Blut über. Dein Lachen will ich hören, deinen Klang – Quellensammlung & Auswertung: Matthias Rollmann und in alledem: Deine Stille. Quellen: Papst Fanziskus, Ansprache bei einer Audienz des Generalkapitels der Trappisten am Carola Moosbacher 23.9.2017 im Vatikan, http://de.radiovaticana.va/news/2017/09/23/papst_lobt_trappisten_ „eure_klöster_sind_oasen_der_freude“/1338615 Rudolf Walter, Erfahrungen eines Mönches. Der ehemalige Trappistenmönch Bernardin Schellenberger im Gespräch mit Rudolf Walter, in Rudolf Walter (Hrsg.), Die Kraft der Stille, Freiburg 2017, S. 115-121. 24 25
Thema: Stille Die Erfahrung der Stille Soll Gott sprechen, so müssen alle Dinge schweigen. Johannes Tauler Eines Tages kamen einige Wanderer zu einem Mönch, der in einer Einsiedelei wohnte. Sie fragten ihn: „Was für einen Sinn siehst du in deinem Leben in der Stille?“ Der Mönch schöpfte Wasser aus einem Brunnen. Er sprach zu seinen Besuchern: „Schaut in den Brunnen. Was seht ihr?“ Während der Fastenzeit möchten wir die St. Paulus-Kirche an vier Abenden in der Woche Die Leute blickten in den Brunnen: „Wir sehen nichts!“ zur stillen Anbetung öffnen. Hierzu suchen wir Nach kurzer Zeit forderte der Mönch die Leute erneut auf: „Schaut in den Brunnen! Was seht ihr jetzt?“ Wächter der Stille Die Leute blickten wieder hinunter: „Ja, jetzt sehen wir uns selber!“ Der Mönch sprach: „Als ich vorhin Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig. Jetzt ist die im Zeitraum vom 20. Februar bis zum 23. März 2018 dienstags bis freitags von 18.30- das Wasser ruhig. Das ist die Erfahrung der Stille: Man sieht sich selber! Und nun wartet 19.30 Uhr an einem oder mehreren Abenden die Aufsicht während der Zeit der Anbetung noch einen Augenblick.“ in der Kirche übernehmen. Bitte melden Sie sich hierzu im Sekretariat ( 02-737.11.40 Nach einer Weile sagte der Mönch erneut: „Schaut jetzt in den Brunnen. Was seht oder sekretariat@sankt-paulus.eu. ihr?“ Die Menschen schauten hinunter: „Nun sehen wir die Steine auf dem Grund des Brunnens.“ Da erklärte der Mönch: „Das ist die Erfahrung der Stille. Wenn man lange genug wartet, sieht man den Grund aller Dinge.“ Autor unbekannt Die groSSe Stille ein Film von Philip Gröning am 6. März 2018 um 19.30 Uhr in St. Paulus „Die große Stille“ ist ein Dokumentarfilm Bild: Ruhiges Wasser © Johanna Wagner, pixelio.de über die „Grande Chartreuse“, das Mutter- kloster des legendären Schweigeordens: die Karthäuser. 19 Jahre nach der ersten Begeg- nung des Regisseurs Philip Gröning mit dem Prior des Klosters ist es der erste Film, der jemals über das Leben hinter den Kloster- mauern gedreht werden durfte. Ohne Musik, Interviews oder Kommen- tare beobachtet der Film den stummen, von Ritualen geprägten Alltag im Kloster: den Lauf der Zeit, den Wechsel der Jahreszeiten und das sich immer wiederholende Element des Tages: das Gebet. Mehr Meditation als Abbild ist dieser Film eine Reise in die Stille. 26 27
Unsere Gottesdienste Unsere Gottesdienste 5. Sonntag im Jahreskreis – B 4. Fastensonntag – B Ijob 7,1-4.6-7; 1 Kor 9,16-19.22-23; Mk 1,29-39 2 Chr 36,14-16.19-23; Eph 2,4-10; Joh 3,14-21 Kollekte für die Aufgaben der Gemeinde Kollekte für Carême de Partage (1) Sa. 03.02 18.30 Uhr Vorabendmesse Sa. 10.03. 16.30 Uhr Ökiki in Emmaus (s. S. 42) So. 04.02. 10.00 Uhr Familiengottesdienst 18.30 Uhr Vorabendmesse 11.30 Uhr Eucharistiefeier, mitgestaltet von einer Band So. 11.03. 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Kindergottesdienst, mitgestaltet 6. Sonntag im Jahreskreis – B vom Kinderchor Lev 13,1.2.43ac.44ab.45-46; 1 Kor 10,31-11,1; Mk 1,40-45 11.30 Uhr Eucharistiefeier Kollekte für Pastorale de la santé à Bruxelles Mi. 14.03. 19.00 Uhr Ökum. Passionsandacht in Emmaus (s. S. 38) So. 11.02. 10.00 Uhr Eucharistiefeier 5. Fastensonntag – B 11.30 Uhr Eucharistiefeier Jer 31,31-34; Hebr 5,7-9; Joh 12,20-33 Aschermittwoch – B Kollekte für Misereor Joel 2,12-18; 2 Kor 5,20-6,2; Mt 6,1-6.16-18 Sa. 17.03. 19.30 Uhr Düstere Mette, mitgestaltet von der Gregorianik- Kollekte für die Aufgaben der Gemeinde Schola (s. S. 40) Mi 14.02. 19.30 Uhr Wortgottesdienst mit Austeilung des Aschenkreuzes So. 18.03. 10.30 Uhr Ökum. Gottesdienst zum Kinderbibeltag in 1. Fastensonntag – B Emmaus (s. S. 43) Gen 9,8-15; 1 Petr 3,18-22; Mk 1,12-15 Kollekte für die Aufgaben der Gemeinde Mi. 21.03. 19.00 Uhr Ökum. Passionsandacht in St. Paulus (s. S. 38) Palmsonntag – B Achtung: Zeitumstellung!! So. 18.02. 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Kindergottesdienst Mk, 11,1-10; Jes 50,4-7; Phil 2,6-11; Mk 14,1-15,47 11.30 Uhr Eucharistiefeier Kollekte für Carême de Partage (2) Mi. 21.02. 19.00 Uhr Ökum. Passionsandacht in St Paulus (s. S. 38) So. 25.03. 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Palmprozession 2. Fastensonntag – B mit Kindergottesdienst Gen 22,1-2.9a.10-13.15-18; Röm 8,31b-34; Mk 9,2-10 Kollekte für die Aufgaben der Gemeinde 11.30 Uhr Eucharistiefeier mit Palmprozession Gründonnerstag – B Sa. 24.02. 16.30 Uhr Ökiki in Emmaus (s. S. 42) Ex 12,1-8.11-14; 1 Kor 11,23-26; Joh 13,1-15 18.30 Uhr Vorabendmesse Kollekte für Infirmiers de Rue So. 25.02. 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Kindergottesdienst Do. 29.03. 19.30 Uhr Ökum. Gottesdienst mit anschl. Eucharistiefeier in 11.30 Uhr Eucharistiefeier St. Paulus Mi. 28.02. 19.00 Uhr Ökum. Passionsandacht in Emmaus, mitgestaltet Karfreitag – B von der Kantorei (s. S. 38) Jes 52,13-53,12; Hebr 4,14-16;5,7-9; Joh 18,1-19,42 Weltgebetstag Kollekte für Terre Sainte Gen 37, 3-4.12-13a.17b-28; Ps 105, 16-17.18-19.20-21 (R: vgl. 5a), Mt 21, 33-43.45-46 Fr. 30.03. 15.00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi in St. Paulus Fr. 02.03. 19.00 Uhr Ökum. Feierstunde in St. Paulus (s. S. 38) Osternacht 3. Fastensonntag – B Gen 1,1-2,2; Gen 22,1-18, Ex 14,15-15,1; Jes 54,5a.5-14; Jes 55,1-11; Bar 3,9-15.32-4.4; Ex 20,1-17; 1 Kor 1,22-25; Joh 2,13-25 Ez 36,16-28; Röm 6,3-11; Mk 16, 1-7 Kollekte für die Aufgaben der Gemeinde Kollekte für Infirmiers de Rue Sa. 03.03. 18.30 Uhr Vorabendmesse mit Taizé-Liedern So. 01.04. 05.30 Uhr Ökum. Osternachtsfeier mit anschl. Frühstück in St. Paulus So. 04.03. 10.00 Uhr Eucharistiefeier mit Kindergottesdienst Ostersonntag 11.30 Uhr Eucharistiefeier Apg 10,34a.37-43; Kol 3,1-4 / 1 Kor 5,6b-8; Joh 20,1-18 Mi. 07.03. 19.00 Uhr Ökum. Passionsandacht in St. Paulus (s. S. 38) Kollekte für die Aufgaben der Gemeinde So. 01.04. 10.30 Uhr Festhochamt zu Ostern 28 29
Rückblick Rückblick Neues aus dem KGR Einmal Hölle und zurück Am 7. Dezember kam der KGR für das Jahr 2017 ein letztes Mal zusammen. Neues Ein Abend mit dem Auschwitz-Überlebenden Paul Sobol gab es nicht viel zu besprechen. So konnte auch Rückblick und Vorausschau gehal- ten werden, vor allem auf die vielfältigen Aktionen am Ende eines jeden Jahres. Am 28. November vergangenen Jahres fand in St. Paulus ein bemerkenswerter Vor- Die Erstkommunionvorbereitung hat wieder begonnen, dieses Jahr nur mit 41 Kindern, tragsabend statt. Die Vereinigung Avenir de l´Europe hatte Paul Sobol, einen der letzten verteilt auf sechs Gruppen mit insgesamt siebzehn Katecheten, wovon gut ein Drittel Vä- Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz, in unser Gemeindezentrum einge- ter sind. Die Skifreizeit im Februar ist dafür bereits ausgebucht, sogar überbucht. Es ist laden, um über seine Erlebnisse während der Nazizeit zu sprechen. bedauerlich, dass nicht alle Interessenten mitfahren können. Ohne all die zusätzlichen Helfer und Helferinnen könnte der KGR alle Gemeindeak- Paul Sobol, Jude polnischer Abstammung, schen gepresst. Es gab für alle zusammen tivitäten nicht anbieten. Daher folgt nun der Bericht einmal in anderer Form, er ist ein war 1926 in Paris geboren und in Brüssel nur einen einzigen Eimer Wasser zum Dankeschön an alle, die diese vielfältigen Aktivitäten am Jahrsende und zum Jahreswech- aufgewachsen. Im Juni 1944 wurden er Trinken und einen weiteren Eimer, der als sel ermöglichen. Beginnen wollen wir mit dem Dank an die Organisatoren und Helfer und seine Familie, die bereits seit zwei Jah- Toilette diente. Zu essen gab es nichts! des Martinsumzugs, welcher wieder eine große Menge an Kindern und Eltern weit über ren untergetaucht waren, von der Gestapo Nach drei Tagen ununterbrochener Reise unsere Gemeinde hinaus nach Tervuren gezogen hat. entdeckt und deportiert, zunächst ins SS- kam der Zug mitten in der Nacht im Lager Gedankt sei an dieser Stelle weiter allen Christbaumverkäufern, Plätzchenbäckern Sammellager nach Mechelen, wo sie sechs Auschwitz-Birkenau an. und Glühweinverkäufern sowie vor allem auch wieder unserem ehemaligen ADiA Andi Wochen blieben – zusammen mit knapp Tolle, der ein weiteres Mal den Weg vom Sauerland zu uns nicht gescheut hat, um mit 1000 weiteren Gefangegen und ohne In- Gefangener B3635 dem um Martin Frohn eingespielten Team aus Gregorianern und vielen weiteren starken formation, was aus ihnen werden sollte. Direkt auf der Rampe fand unter glei- Helfern 160 Nordmanntannen zu verkaufen. Alle Bäume wurden verkauft und erbrachten Aber es gab für Paul einen kleinen Licht- ßendem Scheinwerferlicht eine erste der Gemeinde einen stattlichen Erlös von 4.710,24 €, der dieses Jahr nach Bangladesch blick in dieser Zeit: Seine Jugendliebe Nelly, Teilung der Gefangenen statt: Alle Män- gespendet werden wird. die seinen Aufenthaltsort herausgefunden ner vom Kind bis zum Greis nach links, Auch der Nikolaus, der wie jedes Jahr zu unseren Messdienern kam, soll hier einmal hatte, schickte ihm zu seinem 18. Geburts- die Frauen nach rechts. Für die Männer erwähnt und ihm ganz besonders lieb gedankt werden. In diesem Jahr begleitete er sogar tag ein kleines Päckchen mit Kuchen, Obst war die Reise noch nicht zu Ende, zu Fuß die Lieder unserer Minis auf dem E-Piano. Ein großes Dankeschön gilt auch José Sanchez – und einem Photo. Dieses wurde Pauls ging es drei Kilometer weiter bis ins Lager für die Ausstellung seiner über 80 Miniaturkrippen aus aller Welt, mit welchen er uns ganz persönlicher Talisman. Auschwitz durch das Tor mit der Aufschrift alle am 2. Advent schon ein wenig auf Weihnachten einstimmte. Weiter danken wir dem „Arbeit macht frei“. Dort wurde die Gruppe Team, dass den Seniorencafé im Dezember immer besonders adventlich ausrichtete, dem Die Reise nach Auschwitz erneut getrennt in arbeitsfähige und nicht Chor, der wieder ein Weihnachtskonzert gestaltete, allen anderen Musikern, die im Ad- Am 31. Juli wurden Paul und seine Fa- vent und an Weihnachten unsere Gottesdienste besonders festlich werden ließen. Auch milie zusammen mit vielen anderen für Avenir de l´Europe den Organisatorinnen und Organisatoren des Krippenspiels an Heilig Abend für unsere den Transport nach Auschwitz in Viehwa- Avenir de l´Europe ist eine Vereinigung, Jüngsten sei ganz besonders herzlich gedankt, eine immer wieder zeitraubende und zu- gons gepfercht. Paul, der seine Nelly über die sich zum Ziel gesetzt hat, unsere sätzliche Arbeit in der Adventszeit. Und mit einem Blick auf den Jahresbeginn einen herz- seine weitere Deportation informieren gemeinsame europäische Identität lichen Dank auch den Helfern und Organisatoren der Sternsinger-Aktion! wollte, schrieb ihr einen Brief, in dem er spirituell, kulturell und politisch zu Wir sind uns sicher, dass wir bei unserem Dank jemanden vergessen haben, er möge versicherte, dass er auf jeden Fall zu ihr zu- stärken und so ein Gefühl der Zugehö- uns nicht böse sein, wir sind uns bewusst, wie viele Hände diese Gemeinde tragen und rückkäme. Diesen Brief ließ er durch eine rigkeit zur Europäischen Union zu schaf- sind einer jeden dankbar und besonders froh, dass sie dabei ist. So wünschen wir Ihnen Ritze im Boden des Waggons auf die Gleise fen. Hierzu werden Vorträge, Seminare, und uns allen ein gutes segenreiches Neues Jahr. Auf dass auch 2018 wieder durch das fallen. Konferenzen etc. organisiert. Weitere gute Miteinander getragen wird! Am 31. Januar wollen wir mit Ihnen allen beim Neujahrs- Bereits der Transport nach Polen fand Informationen unter https://www.face- empfang darauf anstoßen. unter menschenunwürdigen Bedingungen book.com/avenir.europe oder unter Ihr Kirchengemeinderat statt. In jeden Wagen wurden 70-80 Men- avenir.europe@telenet.be. 30 31
Rückblick Rückblick arbeitsfähige Todesmarsch und Rückkehr nach Belgien Männer, also Im Januar 1945 wurde das Lager Ausch- Messdiener sein ist etwas Besonderes! Kinder, Kranke witz vor den nahenden Russen geräumt, und Alte. Für sie die bereits völlig entkräfteten Gefangenen Als wir nach unserer Erstkommunion im Mai gefragt wor- führte der Weg begaben sich auf den Todesmarsch nach den sind, ob wir Ministranten werden wollen, war für uns direkt in die Gas- Westen hin zum Lager Dachau – wer nicht beide die Antwort gleich klar: Ja, natürlich! Ein wichtiger kammern ... mehr weiterlaufen konnte, wurde erschos- Grund dafür war, dass unsere große Schwester Clara Paul, sein sen. Die Überlebenden, so auch Paul, ka- auch Ministrantin ist. Wir haben schon immer aufmerk- Vater und sein men in der bayrischen Rüstungsprodukti- sam beobachtet, was die Messdiener machen im Got- Bruder galten on zum Einsatz. Im Frühjahr 1945 gelang tesdienst und fanden es toll, Pfarrer Severin dann auch als arbeitsfä- Paul die Flucht und er fand Unterschlupf einmal selbst helfen zu können. Das ist schon etwas hig und wurden als Gefangene registriert. bei französischen Fremdarbeitern, die in Besonderes! Hierzu mussten sie sich zunächst aller Klei- Bayern in der Landwirtschaft arbeiteten. Wir sind von Pfarrer Severin sehr gut vorbereitet wor- dung entledigen und bekamen Kopf- und Nach Kriegsende kam Paul zusammen mit den auf den Ministrantendienst – wir haben zum Beispiel gelernt, wie Körperhaare rasiert – eine entwürdigende den befreiten Franzosen nach Nordfrank- man die Kerzen in die Ständer steckt, ohne Lärm zu machen, was bei der Gabenberei- Bilder © Doris Spickenreuther Prozedur. Sie erhielten Sträflingskleidung reich und von dort über das Rote Kreuz zu- tung zu tun ist, wann und wie wir während der Wandlung den „Gong“ schlagen müssen... und eine Tätowierung auf dem linken Un- rück nach Brüssel. Darum waren wir auch nur ein bisschen aufgeregt vor unserem ersten Mal als Messdie- terarm: Fortan war Paul Sobol nur noch Für Paul gab es, obgleich er seine Eltern ner. Außerdem ist Pfarrer Severin sehr nett, auch wenn man etwas noch nicht ganz richtig Häftling B 3635, in den Augen seiner Pei- und seinen jüngeren Bruder verloren hat- macht, und die großen Minis helfen viel und flüstern einem schon auch einmal während niger kein Mensch mehr, sondern ein Stück te, ein Happy End: Seine Nelly, die seinen der Messe zu, was zu tun ist. Was wir natürlich auch toll finden, sind die Gruppenstunden Vieh. Der einzige persönliche Besitz, der Brief aus dem Eisenbahnwaggon erhalten und das Wochenende in La Foresta. Und wir wollen später auch einmal Ober-Minis sein! Paul geblieben war, war Nellys kleines Pho- hatte, hatte auf ihn gewartet. Zwei Jahre Marta & Michael Steinhögl to, das zu seinem Hoffnungsanker wurde. nach Kriegsende heirateten die beiden und gründeten eine Familie – für Paul war das Überleben im Vernichtungslager sein ganz persönlicher Sieg über die Nazis. Die Neuankömmlinge gehörten zur sog. Arbeitsreserve und lernten sehr schnell, Die Geschichte des Holocaust war mir dass nur der, der arbeitete, etwas zu essen durch Bücher und Filme nicht fremd, aber bekam. Alle anderen wurden umgebracht. es ist viel eindringlicher, einen Überleben- © Catherine Bony-Brandt So meldete sich Paul zur Arbeit, als ein den wie Paul Sobol über diese Hölle auf Schreiner gesucht wurde, obwohl er nicht Erden sprechen zu hören und zu erfahren, im Geringsten tischlern konnte. Das war wie er trotz allen Grauens ein optimisti- sein Glück, denn so landete er in der In- scher lebensbejahender Mensch ohne standhaltungstruppe für die Offiziersquar- Hass geblieben ist. Ich bin dankbar, dass tiere. Wenn es nichts zu tun gab, mussten ich ihn kennenlernen durfte. Bild: Paul Sobol in St. Paulus die Häftlinge Gegenstände anfertigen, die Annick Dohet-Gremminger die Kapos gegen Zigaretten verkauften. Paul bemalte fertige Holzkisten mit Mu- Für alle, die mehr wissen wollen oder den stern, Blumen etc. – und so war sein Über- Vortrag verpasst haben, das Buch: leben zunächst gesichert. Sechs Monate Paul Sobol, Je me souviens d´Auschwitz hielt er in Auschwitz durch, doppelt so lan- ... , De l´étoile de shérif à la croix de vie, ge wie der Durchschnittshäftling. Éditions Racine 2010. 32 33
Rückblick Kurz notiert s Dankesc hön an die Das war’s dann. – Ein herzliche War’s das? Gedanken zum Schluss eines langen Pilgerweges z hat auch B is ch ofskonferen Ja, ich denke, es ist Zeit, Schluss zu machen. Den Pilgerhut an den Nagel zu hängen und Die Österreic h is ch e schuss zur w ie d er einen Zu für das Jahr 2 0 1 8 10.000 € den Stock in die Ecke zu stellen. Wir sind 27 Mal aufgebrochen, um ein Stück des Ja- ste lle in Höhe von kobsweges zu gehen, seit 1991 jedes Jahr, durch acht verschiedene Länder Europas. Es Pastoralrefe re n te n huss nun- Rückblick auf die Ö B K le is te t diesen Zusc dieser mögen fünfeinhalb bis sechstausend Kilometer zusammen gekommen sein. Die großen, zugesagt. Die Jahr. Unser Dank gilt an Krippenausstellung klassischen Jakobswege in Spanien und Südfrankreich sind dabei. mehr das dri tt e n Michael n se re m st ä ndigen Diako Draht Ihr Lieben, heute soll der Tag nicht Wir haben in diesen Jahren eine erstaunliche Renaissance des Pilgerns beobachtet. Stelle auch u Einsatz und den direkten enden, ohne dass ich Euch allen e n Bei unserer dritten Ankunft in Santiago de Compostela waren wir erschlagen von dem Kuhn für sein für Eure Hilfe gedankt habe. Die sser geschäftigen, lauten Treiben der Pilger und Touristen in dem heiligen Ort, den wir bei in Wien. Christian Stra s Ausstellung der Miniaturkrippen sr ate unserer ersten Ankunft dort im Jahre 1991 noch so beschaulich, ja erhaben erlebt haben. Verwaltung Es war ein Privileg, das wir nun um so mehr zu schätzen wissen. Präsident des von St. ulu P a s hat sehr großen Anklang gefunden, und Ihr habt viel dazu beigetragen. Aber nicht nur die Stadt und ihre Pilgerströme haben sich verändert – auch wir. Wir Ohne Euch wäre der Saal nicht so lkommen! sind 27 Jahre älter geworden, und das heißt, die Pilger der Kerngruppe, die immer dabei schön gestaltet gewesen, die Ver- waren, ziehen sich langsam zurück. Sie sind den Belastungen und Anstrengungen eines Herzlich Wil Januar teilung der Krippen war perfekt, die Pilgerweges nicht mehr gewachsen, obwohl die Etappen, die wir noch gelaufen sind, im- Seit Anfang Beschilderung und Nummerierung . Paulus mer kürzer wurden. 2018 hat St auch, die Lose für die Tombola alle kretärin: Uns so machen wir nun Schluß mit dieser uns allen so wichtig gewordenen Erfahrung, eine neue Se da, das Wechselgeld gezählt, der urgdorf- die für uns Gemeinschaft, gemeinsames Überwinden von Schwierigkeiten, gemeinsames Frau Petra B Saal reserviert, es gab extra frisches ir freuen Feiern, Beten und große Geselligkeit bedeutete. Bonnaud. W Tannengrün, die Ankündigung im Zu sam- Wir denken an Tom, der das Feuer des Pilgerns in uns entzündet hat – gestützt auf uns auf die Rundbrief, die Fotos, Auf- und Ab- m it ihr und die Erfahrungen von Adrien, dem ersten Jakobspilger, dem wir persönlich begegnet sind. menarbeit bau .... alles war so gut!! Es hat mir erzlich Diesen beiden verdanken wir die Idee des Pilgerns nach Santiago de Compostela, deren heißen sie h großen Spaß gemacht. n ! Realisierung 27 Jahre lang unser Leben bereichert hat. willkomme Vielen, vielen Dank! Wir haben Wir hoffen, es wird uns gelingen, den Pilgerstab in unseren Gemeinden an Jüngere zu – nach den Reaktionen der Besu- T übergeben, die dann mit dem gleichen Enthusiasmus auf Jakobswegen laufen werden, enen-Treffen JE Junge-Erwachs n eimal zw cher – vielen Menschen eine Freu- ein Glied in der langen Kette der Jakobspilger werden und so die mehr als tausendjäh- finden 2018 nu de gemacht ... und nochmal 126 € Die JET-Treffen em Rahmen rige Tradition des Pilgerns nach Santiago de Compostela fortsetzen und ein Teil von ihr stags in privat für den guten Zweck eingenommen. im Monat dien oder Glau- werden. ndeln Lebens- statt und beha sich Zeit zu Herzlich, José Sanchez Annerose Hürfeld Sie laden ein, bensthemen. d Gott! Die sich selbst un nehmen – für und 20 Fe- ine sind der 6. 18. Bachkantate Christ lag nächsten Term un d 20. März 20 in Todesbanden ie de r 6. bruar sow ns ta ltu ng so rt wird mit der ökumenisc he n Kantorei Vera Der jeweilige lt. M eh r In forma- und dem Ensembl e Ve mitgetei unter im Ostergottesdienst der Em ndetta auf Anfrage und S. Voigt mausgemeinde i A . W el ck tionen be am 1. April 2018 um 10.30 Uhr us.eu. JET@sankt-paul 34 35
Unsere Erstkommunionkinder 2018 Unsere Erstkommunionkinder 2018 Tischkreis von Monika Tischkreis von Gerd Heinen, Eichenberg und Andrea Ilse Pogatschnigg und Linda Pietras: Traversa: Danica Brighenti-Damjanic, Lucia Eisenberg, Sophia Eichenberg, Sebastian Heinen, Mira Gundermann, Reinhold Maria Kowald, Julianna Pietras, Clara Marbot, Carlotta Rossi Marie Pogatschnigg, Eloisa Traversa, Fabian Werner Tischkreis von Sven Tischkreis von Ida Matzke und Georg Anchesci, Vanessa Riesenhuber: Bloch und Annette Lisa Franziska Engel- Delpy: hardt, Leo Bloch, Fernando Julian Matteo Corti, Kommer, Elise Nerlich, Carlo Matzke, Paolo Ott, David Mayrhofer, Sarah-Marie Preiß Karla Pegazzano, (fehlt), Amandine Simm Victoria Raedler, Theo Ricken Bilder © privat Tischkreis von Alexander Anton, Anna Iara, Harald Meinhold und Gregor von Rintelen: Tischkreis von Werner Berg, Sabine Monauni-Törmördy und Gian-Reto Monauni: Clément Anton, Torben Beger, Elena Haider, Cécilia Meinhold, Sophia Schieble, Luise Anele Julia Berg, Julia Binoche, Sixtine Binoche, Tim Bünger, Orell Monauni, Lukas Schulte, Greta Ilona Szolvai, Luise von Rintelen, Sara Pugliese Pickartz Flores, Leonore Szmrecsanyi 36 37
Vorschau Vorschau Ökumenische Passionsandachten in St. Paulus und der Emmaus-Gemeinde © Wikipedia CC-BY 4.0 Auch in diesem Jahr möchten wir gerne in der Passi- onszeit mittwochs um 19.00 Uhr ökumenische Passi- onsandachten anbieten. Sie werden abwechselnd in St. Paulus und im EGZ stattfinden. Konzert der Capella Bruxellensis Die genauen Termine und Orte sind: 21.02. 19.00 Uhr St. Paulus 28.02. 19.00 Uhr Emmaus, mit der ökum. Kantorei mit Kantaten von Telemann und Bach 07.03. 19.00 Uhr St. Paulus 14.03. 19.00 Uhr Emmaus am Sonntag, den 25.02.2018 um 18.00 Uhr in St. Paulus 21.03. 19.00 Uhr St. Paulus Das Geheimnis des Jenseits hat seit jeher zahlreiche Künstler inspiriert. Im protestan- In der Karwoche findet an Gründonnerstag um 19.00 tischen Deutschland des beginnenden 18. Jahrhunderts verarbeiteten Bach und Tele- Uhr ein ökumenischer Gottesdienst mit anschließender mann in ihrer Musik ihre Ängste und Zweifel, aber auch ihren tiefen Glauben angesichts Eucharistiefeier in St. Paulus statt. des nahenden Todes. Noch heute vermag uns die zeitlose Schöheit dieser Musik zu trö- sten... Aufgeführt werden die Kantaten Du aber, Daniel, gehe hin von G. Ph. Telemann sowie Actus Tragicus von J.S. Bach. Der Eintritt kostet 15 € für Erwachsene und 8 € für Kinder und Jugendliche. Verre de l’amitié im Anschluss an das Konzert. Weltgebetstag 2018 Und am 11. März 2018 ab 13 Uhr Feierstunde in St. Paulus Freitag, den 2. März 2018 um 19.00 Uhr Apéro-Jazz – Konzert im großen Saal von St. Paulus Gottes Schöpfung ist sehr gut! Martin Bauer (Klavier), Michel Boucquey (Saxophon), Für den Weltgebetstag 2018 haben Frauen aus SURINAM, einem kleinen südamerika- Adolfo Torrado (Bass) & nischen Land, die Gebetsordnung vorbereitet. Sie laden uns ein, für Gottes wunderbare Christian Verlent (Schlagzeug) Schöpfung zu danken und gemeinsam für ihren Schutz zu beten. Lassen wir uns von ihnen berichten, in welchem Maße die Natur in ihrem Land zum Schaden der Menschen ausgebeu- servieren einen Cocktail aus Standards und eigenen Kom- tet wird. In Surinam leiden insb. Kinder und schwangere Frauen durch die Konsequenzen positionen, gemixt mit einer großen Prise Swing, einem des rücksichtslosen Goldabbaus. Die Unfähigkeit bzw. Weigerung, gesetzliche Vorschrif- Schuss Groove und viel Spielfreude. ten umzusetzen, beschwört eine ökologische und menschliche Katastrophe herauf. Die Mit einer Spende für das Benefizessen, eine brasili- gemeinsame Sorge für die Erhaltung und Bewahrung der Schöpfung Gottes fordert uns anische Spezialität, unterstützen Sie das Projekt CPVA – auf, gemeinsam mit den Frauen weltweit informiert zu beten und betend zu handeln! Casa São Francisco in Porto Alegre. Das ökumenische WGT-Team 38 39
Vorschau Vorschau Zur spirituellen Einstimmung auf die Passions- zeit gestaltet die Gregorianik-Schola eine Missa Tenebrae (Düstere Mette) Sommerlager 2018 Auch wenn man es im Moment kaum glauben kann: Der nächste Sommer am Samstag, dem 17. März 2018, kommt bestimmt! Und damit auch das Sommerlager der deutschspra- chigen Gemeinden. Von Sonntag, den 15. bis Samstag, um 19.30 Uhr den 21. Juli, fahren wir in diesem Jahr zur Jugend- in St. Paulus burg Neuerburg in der Südeifel. Wie es sich für eine „ordentliche“ Burg gehört, gibt es dort Die Missa Tenebrae findet in der nur von Gewölbe und einen Rittersaal, aber auch eine Kerzen erleuchteten Kirche statt. Sie me- Taverne und sogar eine Sonnenterrasse – ob ditiert Stationen des Leidens und Sterbens wir im SoLa wohl Zeit haben werden, in der Jesu, umrahmt von gregorianischen Klän- Sonne zu liegen? Hauptsache sie scheint! gen. Nach und nach werden die Kerzen gelöscht, bis Dunkelheit herrscht, und so Mit einer Jugendleiterschulung in Brüssel und der Weg Jesu in die Finsternis des Todes einem Wochenende vor Ort wird sich das Team auch nachempfunden. in diesem Jahr auf das SoLa vorbereiten und ein spannendes und abwechs- lungsreiches Programm für Euch zusammenstellen. Die Anmeldung für Kinder zwischen 9 und 13 Jahren (bzw. diejenigen, die schon zur Erstkommunion gegangen sind) ist vom 4. bis 11. Februar aus- schließlich über unsere Website möglich. Der Teilnehmerbeitrag beläuft sich auf 280 € und für Geschwisterkinder auf 260 €. Uns ist es aber wichtig, Palmstockbasteln dass die Teilnahme nicht am Geld scheitert: Sprechen Sie uns an, und wir werden eine Lösung finden! (nm) Zum Palmstockbasteln sind alle Kinder mit ihren Eltern herzlich eingeladen Sollte nach Ablauf der Anmeldefrist die Zahl der Anmeldungen höher sein als die Anzahl der Plätze, wird ein Auswahlgremium der beiden Gemeinden am Palmsamstag, den 24. März 2018, über die Vergabe entscheiden. In diesem Fall informieren wir Sie bis Ende von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Februar. in der Gemeinde St. Paulus © Thomas Steinel CC BY-SA 3.0 Vor den Sommerferien wird es ein Vortreffen mit Bilder © Jugendburg Neuerburg Der Kostenbeitrag pro Kind beträgt 4 €. Zur Erleichterung allen Kindern geben: Da teilen wir die Gruppen der Vorbereitungen und des entsprechenden Material- für die Woche in der Eifel ein und Ihr lernt einkaufes wird um Voranmeldung bis Donnerstag, den Eure Jugendleiter kennen. Der Termin dafür 22. März 2018 gebeten ( 02-737.11.40 oder wird noch bekannt gegeben. sekretariat@sankt-paulus.eu). Wir freuen uns schon auf den Sommer! Das SoLa-Team 40 41
Sie können auch lesen